Schlagwort-Archive: Selbstbestimmung

Welch ein merkwürdiger Frauentag!

Heuer mutete der Internationale Frauentag am 8. März besonders seltsam an. Eigentlich sollte er Grund zur Freude sein; er wird auch mit immer mehr Veranstaltungen gefeiert und fast niemand kann es sich noch leisten, nichts dazu zu sagen. Doch bei den Wiener Grünen gibt es Termine für „Frauen und weiblich Gelesene“, ohne dass jemals „Männer und männlich Gelesene“ angesprochen werden. Sieht so aus, als würde sich „für Frauen“ auf lange Sicht dann doch als Nachteil erweisen – zuerst gut gemeint als Freiraum, um über Themen zu reden, bei denen eine Frau eine andere Frau auch instinktiv versteht. In Wien-Favoriten, berüchtigt durch „importierte“ Gewalt gegen Frauen und Mädchen, startete die diesjährige Demo zum Frauentag, die sich an „Frauen und FLINTA*“ wandte. Es geht also nicht darum, dass sich solidarische Männer gerne als Männer anschliessen können, sondern es wird wieder Freiraum weggenommen.

Gegen Gewalt bis zum Femizid wurde zunächst am 1. März am Minoritenplatz mit „Aaahhh! Aaaahhh!“-Rufen protestiert und dann am 8. März am Rochusmarkt mit einer Mahnwache. Beides scheint symptomatisch zu sein, denn es vermittelt, dass Täter nicht beim Namen genannt werden dürfen. Noch immer wehren angebliche Feministinnen ab, wenn Gewalt durch illegale Einwanderer, zunehmend aber auch durch reguläre Migranten angesprochen wird. Sie vollzogen eine 180 Grad-Wendung, denn Feminismus und Frauenbewegung bestand früher darin, gegen Unrecht und Gewalt aufzustehen gerade weil oft verharmlost und ignoriert wird. Es fällt heute auf, dass Sicherheit für viele Männer mit Waffen und Krieg zu tun hat, sie sich daher auch endlos auslassen über Russland und die Ukraine, Israel und die Hamas. Für Frauen aber bedeutet Sicherheit Schutz vor Gewalt, im privaten Bereich und mehr denn je auch in der Öffentlichkeit. Lange galt, dass Männer eher Opfer von Gewalttaten Fremder werden, während für Frauen das soziale Umfeld gefährlich sein kann. Jetzt haben Männer und Frauen ein höheres Risiko, Opfer der Gewalt von Männern zu werden, und bei Frauen steigt die Gefahr auch im öffentlichen Raum. Dieselben „frauenbewegten Frauen“, die für gut beleuchtete Unterführungen und übersichtliche Parks kämpften, nehmen nun Täter in Schutz. Sie entwickeln grosse Kreativität beim Wegerklären von Gewalttaten und lassen damit noch lebende Opfer erneut im Stich.

„Feministischer Kampftag

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Terror, Pride und Stolz

Ich berichtete in früheren Jahren über die Regenbogenparade, als dem „Pride Month“ noch kein „Stolz-Monat“ entgegensetzt wurde und alles auch noch weniger kommerzialisiert war. Damals waren die vielen Besucherinnen und Besucher verglichen mit heute überschaubar. 2023 kam ich spontan auf die Idee, es mir doch ein bisschen anzusehen, weil in die U2 einige Leute einsteigen, deren Ziel aus ihrer Kleidung ersichtlich war; manch eine oder einer hatte auch eine Regenbogenfahne dabei. Auf der Ringstraße liefen viele mit den Trucks, am Grünstreifen standen viele, und viele drängten sich am Gehsteig. Je näher es Richtung Rathausplatz ging, wo Reden gehalten wurden, desto dichter waren die Menschenmassen. Schliesslich war es geradezu eine Erleichterung, durch den Zaun zu klettern und sich den Weg zwischen den Massen im Rathauspark zu bahnen.

Das Foto unten kann die Atmosphäre nicht wiedergeben, zu der auch gehört, dass das Geplauder der Leute wie lautes Summen wirkte. Umso krasser stehen heutige Meldungen dazu im Gegensatz, denn da ist von einem vereitelten Anschlag und drei verhafteten jungen Islamisten die Rede. Es ist nicht gerade beruhigend, dass teilnehmende Politiker eh Personenschutz hatten und man keine Panik auslösen wollte, deshalb er tags darauf sagt, was Sache ist.

Rathauspark, 17.Juni 2023

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Corona: Frauen in der Impffalle

Frauen sind weit stärker als Männer vom Post-Vac-Syndrom betroffen, wie man Nachwirkungen vielerlei Art der Corona-Impfungen inzwischen nennt. Der deutsche Anwalt Tobias Ulrich, der auch in der 153. Sitzung des Corona-Ausschusses zu Gast war, spricht bei Bild TV davon, dass sich aufgetretene Impfschäden zu 75 % auf Frauen und zu 25 % auf Männer verteilen. Wir sind damit auch sofort bei Gendermedizin, weil Frauen gerne mit Psychopharmaka abgespeist werden und behauptet wird, sie würden sich etwas einreden. Dies ist nicht Gender in dem Sinn, dass biologische Anzeichen für einen Herzinfarkt bei Frauen anders sind als bei Männern, was oft bedeutete, sie nicht zu erkennen; auch „die Impfung“ kann geschlechtsspezifische „Nebenwirkungen“ haben. Es ist eher Gender als soziales Geschlecht, das bestimmte Erwartungen an die biologische Geschlechtszugehörigkeit knüpft. Daran muss man in Zeiten erinnern, in denen uns eingeredet wird, man könne das Geschlecht eh beliebig wechseln.

Frauen berichten, dass sie von Arzt zu Arzt pilgerten, bis endlich einer oder eine bereit war, den Zusammenhang zwischen Impfung und Beschwerden einzugestehen. Das kann mit Gender zu tun haben, während sich bei Männern fragt, ob sie Impffolgen wegstecken wollten oder sofort an Männerschnupfen dachten. Die unterschiedliche Biologie führt auch dazu, dass Frauen zeitweise robuster sind als Männer, sich dann aber einiges in der Menopause ändert, und zwar auch „wegen Corona“. Doch diese wird immer noch von vielen Ärzten praktisch als Krankheit behandelt, gegen die Frauen doch Medikamente nehmen sollten. Vielleicht sind wir bei Corona mehr denn je in unserem bisherigen Leben gefordert gewesen zu sagen, „Nein danke, ich denke selbst!“.

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Zum Wirbel um Drag Queen-Lesungen

Es ist zunächst unverständlich, dass zur Lesung eines verkleideten Mannes für Kinder in Begleitung ihrer Eltern Kundgebungen veranstaltet werden. Drag gibt es schliesslich nicht nur als Unterhaltung in Clubs für Erwachsene und es hat nicht zwangsläufig eine sexuelle Konnotation. Kinder werden die Begegnung mit einer Dragqueen wohl unter Spass an der Kostümierung, an Personen einordnen, die sie in ihrer Fantasie darstellen. Es scheint, als würden zwei Seiten an Kindern zerren und damit vor allem etwas über sich selbst sagen. Eine Dragqueen wird definiert als Mann, der in künstlerischer oder humoristischer Absicht eine Frau darstellt und dafür auch einen Namen kreiert. Man weiss nicht genau, woher der Begriff stammt; wahrscheinlich kommt er von „drag“ für am Boden schleifen, was sich auf die Schleppe eines Kleides bezieht. Einer Legende zufolge ist „drag“ eine Abkürzung, die Shakespeare bei seinen Stücken ab den Rand schrieb, für „dressed as a girl“, da zu seiner Zeit Männer Frauenrollen spielten.

Kritiker:innen sehen Drag als sexualisierend, doch das muss nicht der Fall sein; alle erinnern sich wohl noch an Dame Edna Everage als alter ego des australischen Komikers Barry Humphries. Die Drag Queen Story Hour kommt aus den USA und fand dort erstmals 2015 statt; weil Fronten auch bei Demos aufeinander prallen, finden sich „normale Eltern“ zwischen zwei Stühlen. Zwar wirkt es harmlos, wenn schrill „weiblich“ gekleidete Männer Kindern Bücher vorlesen, es wird aber erwachsene Sexualität dekonstruiert und kindliche Sexualität rekonstruiert. Bis in die 1960er Jahre war Drag nicht unbedingt mit einer sexuellen Komponente versehen; nun wurde es politisiert gegen heterosexuelles Patriarchat und gegen sexuelle Hierarchien. Sexualität soll „gleichberechtigt“ wahrgenommen werden, was auch bedeutet, dass es Kinder diskriminieren würde, ihnen nicht zuzubilligen, dass sie einverstanden sein könnten. Das erinnert fatal an lange tabuisierte Auswüchse der Kinderläden, die eigentlich eine positive Entwicklung darstellten. Die Zielgruppe der Drag Queen Story Hour besteht nicht nur aus kleineren Kindern, da von Fünf- bis Zwölfjährigen die Rede ist. Mit anderen Worten sind wir damit schon in einer Altersgruppe, in der einige wollen, dass sich Heranwachsende für ein anderes Geschlecht entscheiden. Biologisch bleibt es bei zwei X-Chromosomen (Frauen) oder XY (Männer), was sich weder hormonell noch operativ ändern lässt.

Ist Wien queer?

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Always and Everywhere: My Body My Choice

Nachdem eine Entscheidung des Supreme Court der USA die Straffreiheit von Schwangerschaftsabbruch de facto beendet, wird auch anderswo demonstriert. Nicht nur in Amerika, wo demokratisch regierte Bundesstaaten Abtreibung weiterhin ermöglichen werden, treibt man so die ideologische Spaltung der Bevölkerung weiter voran; #SexStrike trendet außerdem. Als die Fristenregelung in Österreich beschlossen wurde, verfügte die SPÖ mit Kanzler Bruno Kreisky über die absolute Mehrheit im Parlament. Die Gegner von damals ÖVP und FPÖ würden heute aber nicht mehr daran rütteln wollen. In Frankreich geht man längst von einem Recht auf Abtreibung aus; hier startete aber der Widerstand von Frauen gegen das Verbot des Schwangerschaftsabbruchs. Das Mouvement de liberation des femmes begann 1970 mit einer Kranzniederlegung beim Denkmal des unbekannten Soldaten am Arc de Triomphe. Ein Banner verkündete, dass die Witwe des unbekannten Soldaten noch unbekannter ist als er selbst; die Aktivistinnen wurden sofort verhaftet (2020 wurde daran erinnert). Medien sprachen am nächsten Tag von einer Frauenbewegung, was dann auch daraus wurde. In Plessis-Robinson, einem Vorort von Paris, brach in einem Heim für schwangere Teenager eine vom MLF unterstützte Revolte aus.

Im Manifeste des 343, das am 5. April 1971 im Nouvel Observateur veröffentlicht wurde, bekannten sich 343 Frauen zu ihrer bis dahin verbotenen Abtreibung; den Text des Manifests verfasste Simone de Beauvoir. Am 6. Juni 1971 waren die Gesichter einiger Frauen mit dem Schriftzug „Wir haben abgetrieben!“ auf der Titelseite des „stern“ zu sehen; die neue deutsche Frauenbewegung war entstanden. In Österreich war (ist?) die SPÖ eigentlich zu patriarchal, um Abtreibung als Angelegenheit von Frauen zu betrachten, doch auch hierzulande spielten Frauen nicht mehr mit. Auch wenn Abbruch in einer bestimmten Frist nicht mehr verboten war, fehlte es oft an Möglichkeiten zur Durchführung, sodass vielfach nur die Fahrt ins liberalere Holland blieb.

Protest bei der US-Botschaft in Wien

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Heucheln unter dem Regenbogen

Jetzt plötzlich reden diejenigen von Selbstbestimmung, die uns zur „Impfung“ zwingen wollen? Dies ist eine häufige Reaktion auf die Regenbogenparade am Samstag in Wien, doch es folgt einer gewissen Logik. Denn Pride steht längst dafür, dass es keine Privatsphäre mehr geben soll, was perfekt zu Grünem Pass, Tracking App und so viel wie möglich online erledigen passt. Warum Politiker dabei mitmachen, kann im einen oder anderen Fall der Unterschied zu jener Zeit erklären, als jeder wusste, wer die Freundin von Bruno Kreisky war, aber keiner je darüber geschrieben hätte. Heute sind nicht nur derartige Hemmschwellen verschwunden, es gibt auch perfekte Überwachungsmethoden und auch von diesen abgesehen bleibt durch Social Media nur wenig privat. Nun ist es zweifellos ein Fortschritt, dass Politiker nicht heimlich schwul oder lesbisch sein müssen, doch LGBTIQ+ steht für eine in vielen Ländern umgesetzte Agenda. Auch wenn Medien wie „Kurier“, „Österreich“ und „Heute“ begeistert „Toleranz“ und „Gleichheit“ feiern – mit 250.000, nein 300.000 Menschen, hat es damit nur wenig zu tun. Es wird zwar mit „Liebe“ verkauft, meint aber das Allermeiste explizit nicht, das dazugehört (Es sei denn, wir verstehen darunter nur jeden nicht heterosexuellen Akt).

War es denn nicht auch Liebe, die Menschen an C-Regeln und dem, was diese anderen abverlangen verzweifeln liess, die führende Pride-Anhänger kritiklos mitgetragen haben? Wird nicht durch endlose C-Spaltung auch für enttäuschte Liebe gesorgt, selbst wenn Betroffene natürlich auch auf einige andere Gründe bei Trennungen hinweisen? Charakteristisch für Destabilisierung unserer Gesellschaft ist, dass vermeintlich allgemein gültige „Werte“ vorgegeben werden, die Repression jeder Art rechtfertigen sollen. Es ist nie wirklich das gemeint, was zum Beispiel die unten gezeigten Personen zu vertreten vorgeben. Deshalb sollen wir unsere Körper zwar am 11. Juni 2022 halbnackt über den Ring tanzen lassen, nicht aber dort im Winter gegen den Impfzwang demonstrieren. Und deshalb ist auch der Umgang mit anderen – zum Teil aus dem politischen Umfeld dieser Personen – manchmal ungeheuer brutal, denn Werte zählen nicht wirklich.

Reaktion auf Twitter („Standard“-Screenshot)

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Treten Sie zurück, Herr Nehammer!

Schon wieder gab es eine Grossdemo in Wien, die all jene Proteste in den Bundesländern ergänzt, die permanent stattfinden. Man kann auch sagen, dass dies schon wieder notwendig war, weil „die Impfpflicht“ nächste Woche durchs Parlament gepeitscht werden soll. Nun haben viele vergeblich versucht, sich per offenem Brief Gehör bei Politikern zu verschaffen. Ich verweise hier nur auf Manfred Heider, der nach plötzlichen und unerwarteten Todesfällen nach „der Impfung“ in seinem Umfeld an „Verfassungsministerin“ Karoline Edtstadler schrieb. Und auf Martin Mayer, der sich an den Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner wandte und wichtige Fragen zur „Pandemie“ und dem Umgang mit Demos stellte, die natürlich nicht beantwortet wurden. Ehe in den Grünen Widerstand gegen „die Impfpflicht“ offenbar wurde, dem sich jetzt immer mehr Menschen anschliessen, schrieb ich als ehemaliges Parteimitglied einen offenen Brief. Ein weiterer Brief an Bundeskanzler Karl Nehammer ist unabdingbar, weil man auch ihn direkt ansprechen muss, selbst wenn er sich einbunkert oder gerade deshalb.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

Ich war bei dieser Demo wie bei vielen anderen und zwar in einer Gruppe von Frauen, die unmittelbar hinter der Polizei gingen und „Friede, Freiheit, Selbstbestimmung“ riefen. Es handelt sich um zentrale feministische Forderungen, die viele schon nicht mehr zu artikulieren wagen, bezeichnet dies doch die von der Regierung bezahlte Propaganda als falsch. „Mein Körper gehört mir“ dreht sich nicht nur um körperliche Unversehrtheit, was medizinische Eingriffe betrifft und unser Recht zu entscheiden, es geht auch um Schutz vor Gewalt. Im Frauenblock waren auch zahlreiche Angehörige des medizinischen Personals, die zu den ersten zählten, die bei Corona Lunte rochen. Sie sind nicht nur mit ständig neuen „Regeln“ konfrontiert, sie sehen auch ihre bisherige Praxis gefährdet, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Ich kann diesen Frauen und generell einer in Geiselhaft genommenen Bevölkerung bei der Suche nach dem Warum? helfen. Dabei werden ich bei GECKO ansetzen und bei Ihrem Anspruch des „Lebens in der Lage“, was ein militärischer Begriff ist.

Demo mit Frauenblock

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One Billion Rising oder falsche Heldinnen

Ausgehend von Eve Ensler, der Autorin der „Vagina-Monologe“ fand One Billion Rising gegen Gewalt am Valentinstag 2013 zum ersten Mal statt. Jedes Jahr tanzen Frauen und Mädchen in vielen Ländern der Welt unter einem anderen Motto; diesmal geht es um Ausbeutung. In Wien bezeichnen sich die Veranstalterinnen selbst (hoffentlich ironisch) als Superheldinnen, gehören aber zu einer vollkommen übernommenen Szene. Man muss Ensler und Beschreibungen auf der OBR-Webseite sorgfältig lesen um zu verstehen, dass die geforderte „Revolution“ in Richtung „Kollektivismus“ gehen soll.

Es wird nämlich beklagt, dass kollektivistische Gesellschaftsformen zu Lasten der Frauen verlorengegangen sind. Von daher ist es auch keine Überraschung, dass Ensler den üblichen Narrativ gegen Donald Trump vertritt und „Toleranz“ gegenüber muslimischen Männern predigt. Liest man jüngere Kommentare von ihr, fällt auf, dass sie zu 100 % aus Propaganda und zu 0 % aus Fakten bestehen. Unter dem Eindruck von mehr als polemischen Angriffen auf Trump hat Helena Glass eine Liste von Hollywood-Leuten erstellt, die man boykottieren sollte, weil sie die Agenda von George Soros vertreten, inklusive Eve Ensler.

 

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Krieg gegen deutsche und österreichische Frauen

Es wird bei einigen Frauen leider immer noch Abwehrreaktionen auslösen, doch ich muss in unser aller Interesse feststellen, dass Krieg gegen Frauen geführt wird. Und zwar von Männern (nicht nur #nafris), die uns nicht als Menschen mit Rechten, sondern als Beuteobjekte betrachten. Diese Männer attackieren damit in ihrer Vorstellungswelt die „Ehre“ einheimischer Männer, da sie „deren“ Frauen gefahrlos jagen, überfallen, vergewaltigen, töten und berauben können. Und wie arglose Bürger(innen) Trojas öffnen Pseudofeministinnen und Welcomerinnen auch noch die Grenzen zu unseren Ländern, indem sie sich mehr vor Rassismus als vor Übergriffen fürchten.

„Der Krieg gegen die Frauen“ ist häufiger Artikeltitel, wenn es um Vergewaltigungen als Instrument des Krieges gegen Zivilbevölkerungen geht; es gibt aber auch ein Buch unter diesem Motto von der Amerikanerin Marilyn French. Meist ist mit Krieg gegen Frauen mehr gemeint als der Umgang mit Frauen im Krieg, sondern es geht um Reproduktion, Diskriminierung, häusliche Gewalt, Ökonomie und Ökologie. Viele ansonsten durchaus engagierte Frauen weichen aber aus, wenn Widerstand gegen Kriege oder deren Vorbereitung angesagt ist. Dies wird deutlich an einem Kommentar der österreichischen Autorin Hilde Schmölzer, die in ihren Büchern u.a. danach fragt, ob der Krieg männlich, der Friede hingegen weiblich ist. Sie schrieb 2002 im transatlantischen „Standard„: „Frauen schweigen, weil ihnen die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in den USA zu absurd, zu verrückt, zu unlogisch erscheinen. Sie schweigen, weil sie an diesem Geschehen ohnedies nicht beteiligt werden, weil ihre Stimme ohnedies nicht gefragt ist.

gruefriSimone Peter (Grüne) gegen Schutz für Frauen

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