Schlagwort-Archive: Bill Ayers

Was der „Sturm auf das Capitol“ für uns bedeutet

Was in den USA passiert, beschäftigt viele Menschen auf der ganzen Welt. Auch wenn Joe Biden in wenigen Tagen angelobt werden soll, macht es Sinn, sich Videos von den Geschehnissen am 6. Jänner noch einmal anzusehen. Es ist ja so, dass einem vieles nicht sofort auffällt oder zunächst unterschwellig da ist, aber noch nicht in Worte gefasst werden kann. Ashli Babbitt war Army-Veteranin, sie unterstützte Donald Trump und wurde im Capitol erschossen. Viele bezeichnen sie aber als Opferlamm, weil Männer, die eine Scheibe einschlugen, sie durch das entstandene Loch schieben wollten. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Babbitt nicht nur Trump folgte, sondern auch QAnon. Man muss sich aber fragen, ob beim „Sturm auf das Capitol“ nicht Provokateure entscheidend beteiligt waren, was auch zum Tod von Babbitt führte.

Seltsam ist auch, dass der Agitator John Sullivan nicht nur zugleich anstachelte und filmte, sondern auch mit CNN kooperierte. Es geht sogar so weit, dass Sullivan der Polizei Anweisungen zu geben schien, wenige Minuten, ehe Babbitt getötet wurde und ihn eine CNN-Reporterin begleitete. Freilich sollte man sich nicht nur bei Sullivan fragen,  ob nicht auch Black Lives Matter und die Antifa von solchen Provokateure bloss benutzt werden. Es liegt auch die Vermutung nahe, dass Sullivan für das FBI tätig ist, da er zwar des Öfteren bei Krawallen festgenommen, aber stets wieder freigelassen wurde. Ausserdem sind besonders auffällige Akteure, die sich als Trump- und QAnon-Unterstützer ausgeben, gut dazu geeignet, Bilder zu kreieren und zu verfestigen.

Was passierte im Capitol?

Was der „Sturm auf das Capitol“ für uns bedeutet weiterlesen

Black Lives Matter, Antifa und „American Spring“

„Antifa“ ist längst ein Triggerwort, das Schnappatmung auslöst; viele sind generell kaum mehr in der Lage, ein wenig zuzuhören oder gar eine Analyse zu lesen. Dennoch muss man Dinge erklären, gerade weil „Antifa“ nicht gleich Antifaschismus ist, „Black Lives Matter“ auch nicht gleich gerechtfertigter Widerstand gegen Diskriminierung. „Trump spielt Diktator“ behauptet der „Spiegel“ zu provozierten Unruhen in den USA. Zum besseren Verständnis auch des Unverständnisses mancher Zeitgenossen hilft diese Einschätzung einer Vorbereitung via Mainstream-Medien auf genau so einen Augenblick. „Antifa“ ist für viele jetzt mal ein Hashtag auf Twitter, weil sie ja weit weg sind von Städten in den USA, sich aber irgendwie „solidarisch“ zeigen wollen. Es geht jedoch auch um eine akademische „Antifa“, deren „Vordenker“ die Menschen über die Jahre dazu hinführten, mit konditionierten Reflexen zu reagieren. Aus einem Begriff, der in den 1930er Jahren entstand und sich gegen den immer stärkeren Faschismus wandte, ist etwas geworden, das nahezu alles stigmatistiert.

Ob man nun tatsächlich Sehnsucht nach dem Faschismus entwickelt hat oder der Ehe zwischen Homosexuellen kritisch gegenübersteht – egal, alles „Nazi“. In Wirklichkeit steht „Antifa“ nicht bloß dafür, dass man eben individuell meint, Antifaschismus sei auch heute sehr wichtig, sondern für die Antifaschistische Aktion (in den USA „Antifascist Action“), die auch dann auffällt, wenn für „offene Grenzen“ demonstriert wird. In der angeblich so politischen und so kritischen Szene machte sich bemerkenswerte Naivität breit, etwa wenn deutsche Gruppen mit dem Logo der „Antifaschistischen Aktion“ bei Kundgebungen in Wien dabei sind mit einem Transparent, das „Kommunismus statt Österreich“ fordert. So wurde eine Demo am 20, März 2016 in Wien sogar per Lautsprecherwagen angeführt; viele Ahnungslose liefen brav hinterher, nicht wissend, wozu sie sich damit bekennen. Es gibt natürlich in einer immer mehr instrumentalisierten Szene, die sich gerne „die Zivilgesellschaft“ nennt, auch Personen, die nichts anderes als „Schläfer“ sind, denen also klar war, wofür sie da demonstrierten.

Ernüchterter Black Lives Matter-Aktivist

 

Black Lives Matter, Antifa und „American Spring“ weiterlesen

Extinction Rebellion: Der Hintergrund der Panikmache

Zuerst wurde Greta Thunberg gehypt, dann kamen die Fridays for Future und nun breitet sich Extinction Rebellion aus. Man findet bereits zahlreiche Videos aus vielen Städten von Aktionen, die den Straßen- und Flugverkehr blockieren sollen. Es entsteht der Eindruck, dass uns Angst eingejagt werden soll und dies systematisch gesteigert wird. Extinction Rebellion erinnert manchmal an Margaret Atwoods „Report der Magd„, der übrigens jetzt auch als Graphic Novel und als Buchfortsetzung („The Testaments“/Die Zeuginnen“) erschienen ist. Einförmige rote Kleidung bei Demos und in der 2017 neu verfilmten Dystopie, die ganz gut zur Endzeitsekte XR passt. Nach ökologischen Katastrophen und nicht näher bezeichneten Kriegen wird die Republik Gilead in Nordamerika errichtet, in der Frauen versklavt werden und Fruchtbarkeit hoch im Kurs steht, weil viele inzwischen unfruchtbar sind. Die Titel von „Testaments“ und „Zeuginnen“ sind nicht in Rot, sondern in Grün mit dunkelblau und weiß gehalten. Atwood veröffentlichte schon 2009  mit „Das Jahr der Flut“ eine Öko-Apokalypse; ihr neues Buch schrieb sie, weil es eine TV-Serie basierend auf dem ersten gab.

Jutta Ditfurth sieht Fridays for Future als Basisbewegung mit einigen guten Ansatzpunkten, bezeichnet XR aber als Endzeitsekte: „Ich halte ‚Extinction Rebellion‘ nicht für eine Umweltbewegung im klassischen Sinne, die sich kritisch, aufklärerisch oder gar links für die Klimakastrophe und die Zusammenhänge von Naturvernichtung und Kapitalismus interessiert. ‚Extinction Rebellion‘ ist nicht intellektuell, sondern ahistorisch, spricht nicht den Verstand an, sondern setzt auf mystisch-esoterisches Drama, pathetische Kostümierung und hat ein zentral vorgefertigtes Bühnenbild. Die Organisation versucht alles, um den intellektuellen Hohlraum mit Versatzstücken religiös-gewaltfreier Ideologie zu verdecken.“ Vielleicht starker Tobak, aber man kann sich ja selbst ein Bild machen. Ditfurth meint auch: „Die Organisation will vor allem junge Leute und politisch Unerfahrene rekrutieren und sie emotionalisieren. So macht man Menschen manipulierbar, und das ist das Gegenteil von kritischer Aufklärung. Ich habe mich mit Schriften, Reden und Handlungen der Anführer von ‚Extinction Rebellion‘ in England beschäftigt.

XR kritisch betrachtet

 

Extinction Rebellion: Der Hintergrund der Panikmache weiterlesen

Wenn Journalismus gefährlich ist

Gerade haben deutsche Fernsehjournalisten dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz mitgeteilt, dass sie anbetracht der Auseinandersetzung zwischen der FPÖ und dem ORF um die Pressefreiheit besorgt sind. Dabei betonen sie die Vorstellung von „freien und unabhängigen Medien“, was schon allein wegen des im Mainstream üblichen Bashens des amerikanischen wie des russischen Präsidenten reine Fiktion ist. Man kann keiner Partei übelnehmen, wenn sie sich ebenfalls in ein anderswo bestimmtes Raster eingeordnet sieht und kritisiert, dass andere auffallend geschont werden. Der Begriff „unabhängig“ soll suggerieren, dass die einen aufgrund objektiver Kriterien ins Visier geraten und es an anderen objektiv betrachtet eben nichts auszusetzen gibt. Dass der Bias pro Clinton und gegen Trump in Deutschland am allerstärksten war, ist da schon längst vergessen. Gerne schmücken sich reine Handlanger auch mit den Risiken, die andere eingehen und können sich auch nicht genug an den Schicksalen derjenigen weiden, die für die Suche nach Wahrheit mit dem Leben bezahlten.

Wo es wirklich um etwas geht, wo also Journalismus gefragt ist, kann man zwischen einzelnen Bereichen ohnehin nicht genau trennen. Es gibt Whistleblower, die selbst publizieren, es gibt Zusammenarbeit zwischen (tatsächlich) unabhängigen Journalisten und Mililitärs, Politikern, Geheimdienstlern, Initiativen und Plattformen wie Wikileaks. Mit dem ORF hat dies jedoch ebenso wenig zu tun wie mit ARD und ZDF, da man hier ganz im Sinn der CIA-Operation Mockingbird Narrative schafft und Fakten unterdrückt oder zurechtbiegt. Es passt zeitlich, dass in der Schweiz über Rundfunkgebühren abgestimmt wird, sodass der Öffentlich-Rechtliche auch dort in Diskussion ist. Wie üblich gehört zur vom Staat bezahlten Propaganda (die gegen den Staat und die Bevölkerung gerichtet ist) auch Brachialhumor, der sich gerade über Bedürftige bei der Essener Tafel lustig macht. Weil Propaganda anders als in den Nachkriegsjahren via Netz immer vorhanden ist, wirkt alles überzeichnet und so absurd, dass man das meiste nicht erfinden würde. In Österreich geht es Scharmützel zwischen dem pseudokritischen ORF-Anchor Armin Wolf und der FPÖ weiter, während der ehemalige BZÖ-Abgeordnete Gerald Grosz im Video unten den Brief der deutschen „Kollegen“ zerpflückt. Er erinnert zu Recht daran, dass sich immer weniger Menschen von zwangsgebühren-finanziertem Fernsehen vorschreiben lassen, was sie denken sollen.

Video von Gerald Grosz

Wenn Journalismus gefährlich ist weiterlesen

SPÖ: An Lobbyisten ausverkauft?

In einer Anklageschrift des US-Justizministeriums kommt auch Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer vor, jedoch (noch) ohne dass sein Name genannt wird. Es geht um Lobbytätigkeiten von Paul Manafort für die Ukraine vor dem Regime Change 2014, was vor allem deswegen brisant erscheint, weil Manafort bis August 2016 die Trump-Wahlkampagne leitete. Gusenbauer tanzt beruflich auf vielen Hochzeiten und windet sich vorerst heraus, soll aber eine Gruppe europäischer Ex-Politiker geleitet haben. Ihr gehörte Ex-EU-Kommissionspräsident Romano Prodi an, der Medien gegenüber meinte, er habe sein Honorar von Gusenbauer erhalten. Dieser bezeichnet das Lobbying als noble Sache, da es ja um Frieden gegangen sei und will sich dessen nicht bewusst sein, dass es einen formalen Auftrag gab; Gusenbauer erinnert sich an eine Konferenz im SPÖ-eigenen Renner Institut (dessen Präsident er bis vor wenigen Monaten war) im Spätsommer 2012. Am Ukraine-Lobbying wirkten die Firmen Mercury LLC und Podesta Group mit, wobei Letztere als Reaktion auf die Ermittlungen im November 2017 aufgelöst wurde. Man kann sagen, dass die Podesta Group vom Rüstungskonzern Lockheed Martin gegründet wurde, wie auch John Podestas Center for American Progress mit George Soros einen anderen, jedoch nicht unerwarteten Vater hat.

Man denkt bei Alfred Gusenbauer gerne daran, dass er seine politische Laufbahn in der Phase danach so richtig zu Geld machen konnte, sieht sich aber die Zeit davor selten genauer an. Er stand von 2000 bis 2008 an der Spitze der SPÖ und war beinahe zwei Jahre Bundeskanzler; in diese Zeit fiel die Entscheidung der schwarzblauen Regierung für die von EADS (heute Airbus Group) produzierten Eurofighter. Die SPÖ bekämpfte dies, wie die Grünen und der Aktivist Rudolf Fussi, der dann Gusenbauers und später Christian Kerns Berater wurde, von Anfang an. Hatte dies mit dem früheren Stabschef Bill Clintons, dem späteren Berater Barack Obamas und Wahlkampfleiter von Hillary Clinton John Podesta zu tun, dessen Bruder Tony die Firma leitete, die Lockheed vertrat? Wir wissen, dass die SPÖ Affinität zu Schweden hat und daher fast wie ein Lobbyist für Saab Gripen auftrat, doch im Rüstungsgeschäft rund um das US State Department kennt man sich. Als Michelle und Barack Obama im Mai 2016 zum Nordic State Dinner luden, fand man auf der Gästeliste u.a. Ms. Adrienne Arsht, Founding Chairman, Foundation for the Adrienne Arsht Performing Arts Center und als Begleiter Mr. Anthony Podesta, weiters den schwedischen Unternehmer und Mitglied des Bilderberg-Steering-Komitees Mr. Jacob Wallenberg, Chairman, Investor AB mit Mrs. Annika Levin. Von 2011 gibt es eine Aufnahme von Wallenberg mit Eric Schmidt von Google am Rand des Bilderberg-Treffens.

Kim Dotcom verlinkt zu diesem Papier

SPÖ: An Lobbyisten ausverkauft? weiterlesen

One Billion Rising oder falsche Heldinnen

Ausgehend von Eve Ensler, der Autorin der „Vagina-Monologe“ fand One Billion Rising gegen Gewalt am Valentinstag 2013 zum ersten Mal statt. Jedes Jahr tanzen Frauen und Mädchen in vielen Ländern der Welt unter einem anderen Motto; diesmal geht es um Ausbeutung. In Wien bezeichnen sich die Veranstalterinnen selbst (hoffentlich ironisch) als Superheldinnen, gehören aber zu einer vollkommen übernommenen Szene. Man muss Ensler und Beschreibungen auf der OBR-Webseite sorgfältig lesen um zu verstehen, dass die geforderte „Revolution“ in Richtung „Kollektivismus“ gehen soll.

Es wird nämlich beklagt, dass kollektivistische Gesellschaftsformen zu Lasten der Frauen verlorengegangen sind. Von daher ist es auch keine Überraschung, dass Ensler den üblichen Narrativ gegen Donald Trump vertritt und „Toleranz“ gegenüber muslimischen Männern predigt. Liest man jüngere Kommentare von ihr, fällt auf, dass sie zu 100 % aus Propaganda und zu 0 % aus Fakten bestehen. Unter dem Eindruck von mehr als polemischen Angriffen auf Trump hat Helena Glass eine Liste von Hollywood-Leuten erstellt, die man boykottieren sollte, weil sie die Agenda von George Soros vertreten, inklusive Eve Ensler.

 

One Billion Rising oder falsche Heldinnen weiterlesen

Was wir von den USA lernen können

Wie der öffentliche Diskurs auch bei uns gesteuert wird, kann man sich anhand von US-Beispielen gut ansehen. Was jenseits des Atlantik versucht wird, landet früher oder später auch bei uns; und wenn bei uns rund um Wahlen gerne die Faschismuskeule eingesetzt wird, findet sie in den USA ebenfalls. Dass meist einfach auf Europa angewendet wird, was in Amerika gewissen Erfolg verzeichnet, kann man an Beschwerden bei uns erkennen über „zuviel Weißheit“ auch ohne dass es hier die Soros-Organisation „Black Lives Matter“ gibt.

Dass Donald Trump zum Präsidenten gewählt wurde, wollen viele immer noch nicht verkraften. Es wird Demonstrationen zur Inauguration geben (die der Fake News Mainstream auch bei uns bewirbt) und die Initiative „Refuse Fascism“ leistete sich ein ganzseitiges Inserat in der „New York Times“ um Trump zum Faschisten zu stempeln. Diese „Antifaschisten“ wollen auch nach Washington ziehen, wie ein Aufruf auf ihrer Webseite zeigt: „Join The #NOFASCISTUSA Caravan to Washington DC! Leaving from Los Angeles  Sunday January 8“. Man findet bei den Unterstützerinnen und Unterstützern Bill Ayers (ehemals bei den Weathermen und Berater von Barack Obama), Cornel West (kommunistischer Autor), Carl Dix (Revolutionäre Kommunistische Partei der USA) oder Eve Ensler (Vagina-Monologe und One Billion Rising).

refusefRefuse Fascism

Was wir von den USA lernen können weiterlesen