Die Affäre Schilling nutzt Babler und Schieder

Einiges bereitet gewisses Unbehagen bei der Affäre um die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling: Es ist richtig, dass Männer mit beinahe jedem Verhalten durchkommen. Brutale, skrupellose Männer, die über Leichen gehen, machten auch über die Grünen Karriere. Ihre Untaten stehen unter einem Tabu, die Opfer müssen sehen, wie sie klarkommen. Dabei haben sie so schmerzlich erfahren, dass es keine Sicherheit gibt und bestimmte Männer offenbar geschützt und nie zur Rechenschaft gezogen werden. Opfern hingegen kann nun erst recht alles passieren. Ich habe das selbst so erlebt und immer wieder bis heute vergeblich eingefordert, gegen Täter vorzugehen, deren Weg auch seither stets Leichen pflastern im politisch relevanten Bereich. Allerdings wollen viele nicht wahrhaben, dass es keine irgendwie doch „guten“ Inhalte bei schlechten Charakteren gibt und verteidigen diese beharrlich. Wenn Lena Schilling kritisch unter die Lupe genommen wird, ist das der Startschuss dafür, das bei anderen endlich nachzuholen und daraus Konsequenzen zu ziehen.

Nicht so angenehm ist, dass ganz offensichtlich eine Story aufgebaut wurde gegen Schilling, die ich auch vorher nicht für qualifiziert hielt. Es ist bezeichnend, dass in manchen Kommentaren gefragt wird, ob man denn nicht auch über Reinhold Lopatka, Harald Vilimsky und Helmut Brandstätter recherchieren könnte; Andreas Schieder von der SPÖ wird manchmal geflissentlich weggelassen. Schilling war 2023 noch in der Gemeinwohlstiftung COMUN mit Veronika und Sebastian Bohrn-Mena. Über Bohrn-Mena wurde einmal berichtet, dass er Betrieben Tierschutz-Beratung anbietet und diese dann spenden; der Umgang mit Spendengeldern sei intransparent; Martin Balluch bezeichnet BM als eine Art Doppelagent. Nun stehen die Bohrn-Menas im Mittelpunkt, weil sie in einer zunächst anonymisiert im „Standard“ abgebildeten aussergerichtlichen Unterlassungserklärung genannt sind. BM postete diese und spielte den Entsetzten, während aufgrund der langen schwarzen Balken alle eh seinen Namen errieten. Lena Schilling behauptete, um ihrer Freundin Veronika zu helfen, um die sie sich „Sorgen machte“, dass Sebastian sie so sehr geschlagen habe, dass sie eine Fehlgeburt erlitt. Nun sind die Bohrn-Menas moralisch entrüstet und menschlich enttäuscht, was sie sowieso gut können. Sebastian Bohrn-Mena postete im April auf Twitter eine Liste der Politiker-Rücktritte jeden Mai und fragte, wer es wohl diesmal sein wird. Interessanter Weise geht es da auch um Werner Faymann (2016), gegen den Bohrn-Mena 2015 kampagnisierte; zwischenzeitlich war er bei der Liste Pilz. Er postete weiters, dass er auf Euro statt auf Schilling setze, weil er keine „falschen Fuffziger“ mag, was man wohl kaum missverstehen kann. Auch Natascha Strobl, die in der Kampagne für Andreas Babler 2023 wichtig war und bei COMUN aktiv ist, distanziert sich auf Social Media von Schilling. Rudi Fussi, der 2017 gegen die Grüne Jugend ausrückte, die dann zur KPÖ wechselte, unterstellt Schilling auf Twitter ein Verhältnis mit einem grünen Abgeordneten, das einigen nicht gefallen soll. Er wird wie selbstverständlich zu Puls 24 („Wild Umstritten“) eingeladen, um etwas zu Schilling zu sagen, weil seine fragwürdige Rolle siehe u.a. Silberstein-Wahlkampf kein Thema sein darf. Manche vermuten übrigens die ehemalige grüne Jugend hinter den Vorwürfen gegen Schilling.

Bohrn-Mena glaubwürdig?

Eine Agenda ist zwar erkennbar, zugleich kann man konkrete Vorwürfe nicht so einfach abtun. Einige Frauen meinen berechtigter Weise, dass immer wieder eine Frau etwas als Belästigung empfindet, das für den Mann „ganz normal“ ist (hier geht es um einen Journalisten). Erfundene Beziehungen eines anderen Journalisten mit grünen Politikerinnen ist hingegen anders einzuordnen, denn das fällt eindeutig in die Kategorie der Lüge. Doch damit kennen wir die Gründe dafür noch nicht, denn es kann z.B. Ausdruck von Unsicherheit sein. Ihr Umgang mit anderen kann auch damit zu tun haben, dass sie schon länger gehypt wird und ihr natürlich zu Kopf steigt, so oft gesagt zu bekommen, dass sie die Beste sei. Wer jetzt auf ihr Alter verweist, das macht sie bestimmt verwundbarer; es gibt aber auch genug Ältere, die abheben, die andere manipulieren und im Grunde nur Stehsätze von sich geben. Wenig Freude habe ich auch mit Leuten, die sich all das mit Popcorn geben, rigide sind in ihrem Urteil und nie auf die Idee kämen, integre Menschen zu unterstützen, denen Skrupellose zusetzen. Aus ihrer Sicht sind Integre selbst Schuld, sie hätten die Politik ja bloss meiden müssen. Und wer macht sie dann, wenn wir das Feld den Skrupellosen und den Blendern überlassen?

Der „Standard“ über Schilling

Wem nützen diese Turbulenzen, fragen sich viele – ohne Zweifel der SPÖ, deren Umfeld z.B. die Bohrn-Menas zuzurechnen sind; Sebastian BM gehört zum Freundeskreis von Andreas Schieder. Ausserdem war SBM Direktor der Volkshochschule in Schieders Bezirk Penzing, wobei andere die konkrete Arbeit übernommen haben. Am 1. Mai zog Babler demonstrativ mit Schieder und der SPÖ Penzing zum Rathausplatz. Dabei ist die fehlende Krisenkommunikation der Grünen mit einer seltsamen Pressekonferenz bloss ein weiterer Faktor. Sicher ohne Absicht wird der Effekt verstärkt, den die Enthüllungen des „Standard“ erzielen sollten; die wohlgemerkt aussergerichtliche Erklärung wurde von der Anwältin von „Standard“ und Grünen Maria Windhager verfasst. Man darf sich keine Illusionen machen, dass wirklich nur Relevantes und alles, was relevant ist, das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Die Bedeutung für Österreich wäre ungleich grösser gewesen, hätte der „Standard“ je mit rund 50 Gesprächspartnern wie bei Schilling über den früheren Kabinettschef im Verteidigungsministerium Stefan Kammerhofer recherchiert, der ohne gefeuert zu werden, die Minister Norbert Darabos und Gerald Klug abschottete und fremde illegale Befehle erteilte. Man hätte so wohl der GRU ein Bein stellen können, statt Narrative über die Minister zu verbreiten, die diese Situation verschleierten (daran beteiligten sich auch die Autoren des Schilling-Artikels, Fabian Schmid und Katharina Mittelstädt). Weil alles zusammenhängt, gehört einer der übelsten „Grünen“, nämlich Peter Pilz, zu denen, die diese Narrative besonders energisch verbreiteten. Es heisst, wer bei der EU-Wahl Zweiter und Dritter wird hinter der FPÖ, stellt die Weichen für die Nationalratswahl im Herbst. Man darf wohl annehmen, dass Stimmen von den Grünen eher zur SPÖ wandern als zur ÖVP. Und dass das politische Überleben von Andreas Babler an das Erreichen von Platz 2 geknüpft ist.

Voggenhuber bei Fellner

Die Grünen können nicht nur wegen ihrer Plakate und dem Werbematerial die Kandidatin nicht mehr austauschen; die Listen wurden am 8. Mai von der Wahlbehörde im Innenministerium veröffentlicht (Feiertag am 9. Mai, 31 Tage vor der Wahl). Schon beginnen die ersten TV-Duelle auf Puls 24 (mit dem Freund von Alfred Gusenbauer Rainer Nowak als Moderator), in denen Schilling eigentlich als „einzige junge Frau unter lauter älteren Männern“ punkten sollte. Nun ist sie letztlich nicht nur mit ihrem nicht so privaten Privatleben in der Öffentlichkeit, sondern dies auch auf sexualisierte Weise. Man stelle sich vor, das wäre bei den Herren der Fall, bei denen derzeit noch einzig „Inhalte“ zählen! Was ein Vorteil sein und feministisch wirken sollte („mutige junge Frau“), wird jetzt zum sexistischen Festhalten an einer traditionellen Form der Machtausübung, der Manipulation von Männern, die einer Frau zu Hilfe kommen. Es ist ein schlechter Witz, dass sich Werner Kogler als grosser Frauenförderer inszeniert, denn seinerzeit in Graz war er ein erbitterter Gegner des Projektes Frauenliste. Vier Frauen bei der Alternativen Liste, eine davon ich und im Alter von Lena Schilling, wollten nämlich, dass eine Legislaturperiode nur Frauen von uns im Gemeinderat sitzen. Der „Standard“ stellte online und nahm wieder vom Netz, was hier gespeichert wurde: Dass Schilling Maurer Affären andichtete und dass Maurer sie selbst bedrängt habe. Wenn man den Link im „Standard“-Forum postet, wird dies sofort gelöscht, auch andere Postings fallen der Zensur zum Opfer. Was Privates als privat auch in der Politik betrifft, muss es vor fremden Geheimdiensten und deren Handlangern geschützt werden: Keine Sabotage sich anbahnender oder bereits bestehender Beziehungen, kein Verleumden und Verfolgen von einer oder beider der beteiligten Personen, keine Schikanen, kein Überwachen, kein Isolieren, keine erfundenen Vorwürfe zur Diskreditierung, keine Kompromate, keine heimlichen Aufnahmen, keine Drohungen.

Bohrn-Menas Postings

PS: Medien berichten über unterschiedliche Positionen der Grünen in den Bundesländern zu Schilling; in Wien ist man eher auf Distanz, die Steiermark steht zu ihr. Kati Schneeberger, die auf Platz 7 der EU-Liste kandidiert, erhielt 2022 150.000 € an Förderungen für einen Verein ohne nennenswerte Aktivitäten, kritisiert aber die Reaktion der Grünen auf Schilling. Die Grünen in Wien-Josefstadt luden zum gemeinsamen Ansehen der Puls 24-Diskussion. Hier war von Distanziertheit nichts zu bemerken; die Debatte selbst, in der zu Beginn auf die Vorwürfe gegen Schilling eingegangen wurde, litt unter Dauerreden der vier Kandidaten. Es ist für eine Frau nicht unbedingt leicht, ebenso dazwischenzufahren und andere zu übertrumpfen; besser wäre, einander gleichermaßen zu Wort kommen zu lassen. Nur Vilimsky wollte etwas zu Schilling sagen und stellte sich schützend vor sie; Schieder, Lopatka und Brandstätter äusserten sich nicht. Danach wurde über die Sendung gesprochen, u.a. war Eva Glawischnig zu Gast, die Verständnis für Schilling hat. Außerdem fand sie Helmut Brandstätter mutig, der die Neutralität ablehnt; Glawischnig war bei Novomatic, einem Unterstützer der Österreichisch-russischen Freundschaftsgesellschaft, der Andreas Schieder einmal angehörte. Brandstätter war beim „Kurier“ (Raiffeisen mit Geschäften in Russland) und ist bei den von Hans Peter Haselsteiner gesponserten NEOS. Man denkt bei Russland natürlich an die FPÖ und Harald Vilimsky, nicht jedoch an Reinhold Lopatkas Unterstützer Wolfgang Schüssel, der bis März 2022 russischer Aufsichtsrat war, oder an die Grünen.

Bohrn-Menas Postings

PPS: Der „Standard“ legt wie erwartet nach, und „Österreich“ stellt seinen Kommentator Sebastian Bohrn-Mena in leuchtenden Farben dar. Von den Wiener Grünen war zu hören, dass sie sich in der Kommunikation an die Bundespartei halten, was sicher einerseits vernünftig ist. Andererseits muss man mit so etwas offensiv umgehen, d.h. selbst recherchieren, was wo dran ist und auch Gerüchten über politische Gegner nachgehen, sie auf etwaige Substanz prüfen. Natürlich sind Wahlhelfer mit Fragen konfrontiert und man sieht auch überall Schilling-Plakate mit Herz; dass sich da jeder etwas denkt, ist klar. Die Postings von Bohrn-Mena zeigen, dass er schon am 7. April auf Rücktritte im Mai hinwies; am 12. April wurde die Unterlassungserklärung unterzeichnet. Er wusste, wann der „Standard“ etwas veröffentlichen wird und tauschte sich mit Unterstützern von Hans Peter Doskozil aus. Veronika Bohrn-Mena verteidigte den SPÖ-Abgeordneten Andreas Kollross nach dessen Vergewaltigungs“witz“, weil er ihnen brav spendete.

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15 Kommentare zu „Die Affäre Schilling nutzt Babler und Schieder

  1. Jedenfalls wissen wir nach der grünen Pressekonferenz und Koglers Wortspende, daß

    a) Werner Kogler nach seiner Wortwahl ein vornehmer und feinsinniger Mensch ist und daß

    b) sich Pensionisten vor einem sonnigen und warmen Sommer fürchten und daher Schilling nicht kritisiert werden darf.

    Ich werde sicher weder Schilling noch Schieder wählen (wie war das mit der Pest und der Cholera?) …

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  2. Die Grüne Schilling scheint mir noch etwas grün hinter ihren Ohren zu sein. Das spricht aber für sie, die wirklich abstoßenden Tiefen jener Politiker, die ihr Tagwerk als diabolisches Schachspiel verstehen und betreiben, hat sie noch nicht einmal ansatzweise erreicht. Sie sollte beginnen, ihren eingeschlagenen Weg zu überdenken.

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    1. Ja, dafür spricht auch, dass sie die Geschäftsmethoden der BMs kritisiert hat. In jedem Dossier über sie fällt Alter: 23 sofort als Schwäche auf. Nicht dass Ältere immer vernünftig reagieren, aber Erfahrung kann ein Vorteil sein. Wenn wir jetzt nicht von dem reden, was „unsere“ Nachrichtendienste erkennen, dann erinnere ich mich an meine Versuchsballons in den Grünen, Frage u.a. war, warum wird Pilz gepusht, warum verhält sich Voggenhuber so merkwürdig? Ich schrieb im „Salto“, das war eine Zeitschrift der KPÖ (Es ging nicht anders) über grüne Frauenpolitik, ob sie mehr ist als „feministisches Stillen“ im Parlament (Christine Heindl, Pius Strobl brachte drei Burgenländerinnen im NR unter, die Gerüchteküche meinte, er habe mit allen mal was gehabt, was immer sehr kurzlebig war). Ich deutete an, dass einer der Grünen einer „deklarierten Feministin“ unterstellte, sie würde sich eines Naheverhältnisses zu einem hochrangigen Grünfunktionär rühmen, um so ins Parlament zu kommen. Nichts ist zu absurd, und man findet stets Helferinnen dabei. Es kamen lanciert über Leute, die nicht wussten, was sie tun (posthypnotische Suggestion), dass die Wiener Grünen so eine Frauenorganisation nicht brauchten (sie war mein Refugium). Sie sei ein Ärgernis, man müsse nicht ständig eine bestimmte „sexuelle Disposition“ in den Vordergrund stellen. Es war über eine existierende Person gekommen, wenige Wochen davor gab es den fingierten Brief einer erfundenen Bundeskongressdelegierten gegen mich (weil zum Entsetzen der Hintermänner Voggenhuber wie ich gegen eine Statutenänderung auftrat, die Pilz ermöglichen sollte, Parteichef zu werden). „Sexuelle Disposition“ ist natürlich die Sprache von Geheimdienstdossiers, dh eines fremden Dienstes; man spricht auch von psychologischer Disposition und analysiert sie. Auch im „Salto“ kritisierte ich mal Frauen, die „wie Pawlows Hunde“ bloss apportieren, was Männer sagen. Franz Floss, einst mit Pilz bei der GRM und Bundesgeschäftsführer der Grünen, war erbost, dass ich „die Sonja als Pawlowschen Hund bezeichne“. Tatsächlich war dies ein Ins Schwarze Treffen, ohne dass es mir voll bewusst war; Pawlow = Russland, und Manipulieren und Konditionieren gehört zu den Techniken von Geheimdiensten; es war aber in die andere Richtung, Frau manipuliert Männer und Frauen. Oder später, über Alessandra Kunz, Mitarbeiterin von Pilz im Wiener Gemeinderat und dann selbst Gemeinderätin, wurde ein Papier zu einer Umstrukturierung der Grünen in Richtung null Einfluss für die Basis und deren Gremien zunächst unter der Hand, nicht offiziell in einem Gremium verteilt. Darin kam vor, dass die Grünen ein Brückenkopf für Personen von außerhalb sein sollen, die alle Mandate, Regierungsfunktionen etc übernehmen sollen. „Militärisch/geheimdienstliche Sprache“ schrieb ich an den Rand und sprach es auch aus; das Papier wurde zurückgezogen. Auch der fingierte Brief war natürlich Produkt eines Geheimdienstes und wurde in der Kanzlei eines grünen Anwalts, der mit einem der heutigen Abgeordneten verbunden ist, in den Computer getippt. Es war die Zeit, wo auch noch elektrische Schreibmaschine verwendet wurden und es gab jede Woche einen „Bezirksgruppenrundbrief“, der kopiert und verschickt wurde, in dem zeitweise Debatten zwischen echten Grünen und denen, die sich manipulieren und vorschicken liessen, stattfanden. Eine Rolle spielte auch die ebenfalls kopierte „akin“, die alles veröffentlicht; ich schickte ihr den fingierten Brief mit dem erfundenen Absender, sodass Eingeweihte und Unbedarfte sich dann u.a. per „akin“ darüber empören konnten. Verdeckt wurde ein Ausschnitt aus dem Brief ans „profil“ gefaxt, das ihn als Leserbrief verwendete; dies sorgte zusätzlich für Empörung. Jemand suchte auch die angegebene Adresse auf und war entrüstet, dass da jemand jemanden erfunden hatte.

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      1. Fortsetzung: was sich so locker liest, war für mich mit extremer existentieller und psychischer Gewalt verbunden, das Aufhetzen anderer gegen mich reichte bis zu deren körperlicher Gewalt gegen mich, gegen die ich mich jedoch verteidigte. Was jetzt über Egisto Ott und seine „Zelle“ kommt, ist Kinderkram verglichen mit dem, was schon lange da ist. Ich war „damals“ auch verwundbar und nicht immer sicher, wem ich trauen sollte. Wenn ich viel später auch mit Leuten vom Abwehramt zu tun hatte (parallel dazu hatte es mich am Schirm, weil es die verdeckte fremde Agenda unterstützte), mussten sie mir nicht erklären, wie man verdeckt agiert. Was Pilz und den Bundeskongress betrifft, bei dem die Aufhebung der Trennung von Amt und Mandat scheiterte, so gab es in Wien keine Grüne Jugend, sondern die Aktionsgruppe, die Pilz‘ „Wiener Modell“ als dicken Ordner mit leeren nummerierten Seiten darstellte und sein „grünes Projekt“ war ein leerer Bilderrahmen. Zuvor versandte ich verdeckt an Medien einen Statutenentwurf als Parodie unter einem Fantasienamen; darin war es unvereinbar, nicht im NR + GR + Bundesvorstand etc zu sein. All das wirkte genau wie verdecktes Agieren eines Dienstes oder eine Warnung an den Dienst, für den z.B. Pilz und Puntscher Riekmann tätig sind.

        Auf lange Sicht hatte ich, da keine Millionenerbin und ausserdem immer auf persönlicher Ebene diffamiert (wie ich angeblich „bin“, nie ging es um die „Standpilzgerichte“ von Pilz zB im Wiener Vorstand gegen mich und andere), keine Chance dagegen. Ich durchschaute auch anders als viele andere die Plattheit dessen, was Pilz von sich gab; zB gab es ein Papier „Bitte eine Parteireform“ von ihm, wo ich dann einzelne Passagen in Zeilen wie in einem Gedicht zitierte und reagierte. Immer waren Medien auf seiner Seite, über die er die Parteibasis beschimpfte; es ist heute alles ganz genau so. Deshalb bin ich so darauf bedacht, auch solche Mechanismen aufzuzeigen.

        Schliesslich lag all das lange hinter mir, aber Darabos, dessen Situation ich nicht kannte, wollte mich kennenlernen. Dass er es verdeckt ausdrückte, fand ich selbstverständlich wegen Überwachung und unter dem Radar bleiben; dass er aber abgeschottet und unter Druck gesetzt wurde und fremde Illegale Befehle auf seinem Rücken gegeben wurden, wusste ich nicht. Es ist auch logisch von meinen früheren Erfahrungen her, wo es „nur“ um den formalen Parteichef Voggenhuber und das Ansetzen einer Agentin auf ihn ging. Ein Verteidigungsminister ist da schon eine andere Ebene, zumal ich ja als Laie verdeckt auf verdeckte Aktionen reagierte und diese dann einen fremden Geheimdienst zuordnete. Auch wenn von Darabos ferngehaltene Offiziere das sicher nicht gerne hören, aber das spielt in einer anderen Liga als sie. Zumal sie auch nicht wissen wollten, was wirklich los ist oder entgegen der Verfassung und ihrem Auftrag dachten, wenn die SPÖ das Ressort innehat, ist egal, wer mit rotem Parteibuch so agiert, als wäre er der angelobte Minister.

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  3. Abstossend solche Verleumdungen von einer jungen Frau. Über Missbrauch lästert man nicht, man geht zur Polizei.

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      1. hier ist der zweite Artikel, er fasst Bedenken wegen der Vorgangsweise des „Standard“ zusammen:

        https://derstatus.at/politik/schilling-zwist-mit-maurer-wirbel-um-zeitweise-geloschten-standard-artikel-2512.html

        sie posteten einen Artikel, in dem es um angebliche Behauptungen von Lena Schilling über Sigi Maurer ging; rasch war er wieder offline, aber über Archive abrufbar. Absicht, fragten sich viele, man hält etwas nichtöffentlich und öffentlich zugleich am Kochen. Was der „Standard“ dann publizierte, drehte sich mehr um den zurückgetretenen Grünen Abgeordneten Clemens Stammler, der nun „nicht mehr schweigen“ will.

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      2. Für das Verhalten des Standards gibt es drei mögliche Lösungsansätze:

        1. Lena hat sich durch ihr intrigantes Wesen auch im linken Lager jede Menge persönlicher Feinde aufgebaut.
        2. Die SP, die das Blatt ja finanziell aushält, hat eine Kampagne gegen den Wahlkampfgegner bestellt. Die Grünen wären gut beraten, zu beobachten, ob in den nächsten Monaten auffällig viele Inserate der Stadt Wien, der Wien-Energie etc. geschaltet werden.
        3. Es handelt sich um eine Intrige, um WEF-Sektenmitglied Alma Zadic an die Parteispitze zu bringen.

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      3. Pilz lobt Zadic dafür, sich nicht wie Kogler und Gewessler an Schilling gekettet zu haben.

        Gerold Riedmann wechselte erst im April von den „Vorarlberger Nachrichten“ zum „Standard“, die VN bezichtigten LH Markus Wallner der Vorteilsnahme basierend auf der anonymen eidesstattlichen Erklärung eines Managers, den die WKStA nie gefunden hat.

        Andreas Schieder war Klubobmann der SPÖ zur Zeit von Christian Kern und bei Gusenbauer und Faymann Staatssekretär.

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  4. Die Lena ist eventuell als Klebstoff- Verkäuferin geeignet, aber doch nicht für Brüssel. Obwohl ich glaube, dass sie sich als Marionette des Großkapitals ganz gut machen wird, denn zu anderem fähig zu sein, spreche ich ihr die Fähigkeit ab.

    Herr Kogler hat bei der PK. gezeigt, dass er den Heurigen- Spreech vom normalen sprechen bei PK. nicht mehr auseinander halten kann und könnte aber auch was mit dem „Verlust des normalen Denkvermögens“ zu tun haben.

    Wer hat das angezettelt? Da gehe ich als Dr. Hausverstand immer davon aus „WEM NÜTZT ES???“ denke ich sofort an das Propaganda Blatt der Sozis, Standard, aber auch Babler und Schieder ein. Wie immer gilt auch hier natürlich die Unschuldsvermutung(verdummung).

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  5. Die Schilling-Sache ist ein Nothing Burger, bei naeherer Betrachtung.

    Die roten Strategen haben einfach eine kleine Rechnung angestellt, auf der Frage basierend: welche Partei muss gesprengt werden, um waehlerstrohmrelevante Mengen freiwerden zu lassen. Da man unbeding einige Prozentpunkte irgendwoher lukrieren muss, um moeglicherweise, zusammen mit Wahlkartenbetrug, vor die FPOe zu kommen, und da es scheinbar allerorts keinerlei Hemmschwellen mehr gibt, der globalen Agenda zuwiderlaufenden Bewegungen das Wasser abzugraben, war das Opfer schnell gefunden.

    Die Frage ist natuerlich, ob die Gruenen in den Plan eingeweiht waren, also ein Opfer fuer den grossen Reset darzubringen – in der Form einer eher schlichten Querhereingeholten (dadurch kann man sich dann als Partei abputzen).

    Der Kreis der Involvierten ist verdaechtig – lauter rote und gruene und der standard (die arbeiterzeitung der akademischen minderleister).

    Die waehler von gruen und rot muessen darueber aufgeklaert werden, damit sie nicht auch noch in diese Falle tappen.

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    1. Es gibt immer mehr Details in diese Richtung, aber es ist nun mal gezündelt worden und es gibt dabei durchaus berechtigte Vorwürfe. Was alles diese Medien nicht untersuchen, wissen ja die meisten Leute auch gar nicht. Man kann daran aber aufzeigen, wie sowas abläuft und sollte daraus lernen, extrem kritisch Medien und besonders moralisierenden Akteuren (BM, Fussi usw) gegenüber zu sein.

      Dass Schilling diese Situation überfordert, kann man ihr schwer vorwerfen, sie mag vielleicht gerne getratscht haben. Aber solche Stories werden nicht nur in den Grünen erzählt, das war früher nicht anders, soweit ich mich erinnere. Wäre damals aber eine Sensation gewesen, hätte sich die Presse dafür interessiert, wer was über wen behauptet, das gab es nur in Ansätzen.

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