Eurofighter: Wie geht’s weiter? Stürzt Kurz?

Gerade fliegt der türkisgrünen Regierung ihr „nationaler Schulterschluss“ gegen das Coronavirus um die Ohren. Da passt es wunderbar dazu, dass dies auch für den „nationalen Schulterschluss“ gegen Airbus gilt, weil die Ermittlungen wegen der Eurofighter-Beschaffung eingestellt werden. Das gilt vorerst für die Anzeige von Ex-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil vom Februar 2017, die viele von Anfang an für Schwachsinn hielten. Es ist nicht anzunehmen, dass sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ohne Absprache mit Bundeskanzler Sebastian Kurz in Szene setzte a la „Airbus wird mich noch kennenlernen!“. Wenn nun die Bevölkerung lernt, dass sie puncto Corona von Kurz und Co. angelogen wurde, kann sie wohl leichter nachvollziehen, wenn dies auch anderswo der Fall ist. Gerade bei der Causa Eurofighter, die sich über einige Jahre hinzieht, kann man sehr gut das Wirken von Netzwerken erkennen, die bislang auch ernsthafte Ermittlungen zu verhindern wussten. 

Ich habe dazu eine Menge Puzzleteile zusammengetragen, welche die Justiz bislang leider nicht interessierten – oder eher auf negative Weise, weil man so heikle Recherchen unter keinen Umständen braucht, also die Zeugin einschüchtern muss. Als Kurz und sein Umfeld das „Projekt Ballhausplatz“ starteten und der Parteichef noch Reinhold Mitterlehner hieß, machte man sich auch Gedanken über mögliche Sponsoren. Man listete unter anderem „Siegi“ Wolf auf, mit dem Zusatz Russian Machines; von der Presse befragt dementiert er Spenden, er schätze aber Kurz. Wolf ist nicht nur bei Oleg Deripaskas Russian Machines Aufsichtsratsvorsitzender, sondern auch bei der Sberbank Europe, die nebenbei eine „Front“ des russischen Geheiḿdienstes ist. Ein Bericht von der Geburtstagsfeier Wolfs nach der Wahl 2017 läßt tief blicken, da auch Ex-Vizekanzler Wolfgang Brandstetter und der Haselsteiner-Anwalt, Ex-Minister und Stronach-Freund Michael Krüger, aber auch Kurz selbst anwesend waren. Unmittelbar vor Mitterlehners Rücktritt im Mai 2017 und Kurz‘ Aufkündigung der Koalition mit der SPÖ attackierte Wolf Kanzler und Vizekanzler. Kurz mache bessere Politik als Kern, lass die Jungen ran usw. Da wirkt Wolf wie ein „Mentor“ des Jüngeren, was auch für ihn und Benko gilt. Ein Mentor von der Sberbank mit langjährigen Beziehungen zu Russland – da möge sich jeder selbst ein Urteil bilden, zumal es auch eine EADS-Connection von Wolf gibt,

So ein „Lockdown“ hat auch sein Gutes 😉

Kurz und Wolf verbindet „natürlich“ auch Rene Benko, der u.a. bei der Sberbank Europe, der Bank of China und Raiffeisen Kredite laufen hat. Als EADS (heute Airbus Defence and Space) noch vor der österreichischen Eurofighter-Entscheidung den russischen Markt sondierte, war Magna International mit Manager Siegfried Wolf dabei behilflich. Im Jahr 2006 gründete Wolf-Freund Wladimir Putin die United Aircraft Corporation, die sich an EADS beteiligte; die Gusenbauer-SPÖ gab ihm Wahlkampf vor, für „Sozialfighter statt Eurofighter“ zu sein. Tatsächlich ging es dem neuen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer aber darum, einen heimlichen Deal mit EADS umzusetzen; dabei war im Weg, dass der Verteidigungsminister wider Willen Norbert Darabos den Leiter der Finanzprokuratur zum Verhandlungsleiter machte (und dies nie widerrief). Zu Gusenbauers Umfeld gehören Anwälte mit Klienten aus der Ex-Sowjetunion wie Leo Specht, der ihm für Eurofighter-Scheinverhandlungen u.a. Meinhard Lukas empfahl, der heute Rektor der Linzer Kepler-Universität ist, aber auch den Zivilrechtler Helmut Koziol. Am 24. Mai 2007 wurde Peschorn ausgeschaltet und Gusenbauerließ ihn auf dem Rücken des abgeschotteten, überwachten, bedrohten Darabos durch Koziol ersetzen. Dieser hat noch nie selbst verhandelt und wurde von seinem alten Freund Lukas auf der Seite von Eurofighter durch die Arena geführt. In den Zeiten des „nationalen Schulterschlusses“ gegen Airbus darf die Justiz natürlich nicht verstehen, dass sie benutzt wird, um Gusenbauer und Co. zu decken. Wo Kurz ist, dort ist Gusenbauer nämlich auch nicht weit, allein wenn man an dessen Verbindungen zu Wolf und Benko, aber auch zu Johann Graf von Novomatic denkt. Letzteres erklärt, warum dem Kabinett von Innenminister Karl Nehammer eine Verwandte Grafs angehört; Frau Nehammer ist übrigens Sprecherin von Ministerin Tanner, deren Schwager Stefan Steiner zu Kurz‘ Beratern gehört und am „Projekt Ballhausplatz“ beteiligt war.

Doskozils Rohrkrepierer

Im Zuge von Ermittlungen wurde bekannt, dass Johann Graf ingesamt 30 Millionen € an Verwandte und Bekannte verschenkte – praktisch, dass zur Zeit Gusenbauers 2008 die Schenkungssteuer abgeschsfft wurde. Nun wurde auch bekannt, dass Novomatic dem Finanzministerium kritische Anfragen der Opposition beantwortete. Minister Gernot Blümel verhielt sich wie die ÖBAG auffallend passiv, als die Novomatic ihre Anteile an den Casinos Austria der tschechischen Sazka Group verkaufte, die damit jetzt die Mehrheit an der CASAG innehat.Die Geschichte der Sazka mit Karel Komarek ist eine dieser Oligarchen-Stories, wie wir sie ähnlich bei Oleg Deripaska, Dmytro Firtash oder Martin Schlaff kennen; auch Rene Benko, Frank Stronach und Hans Peter Haselsteiner sollten wir nicht außer Acht lassen, und natürlich Ihor Kolomoisky, der ebenfalls Österreich-Bezug hat. Wenn immer mehr Menschen dämmert, dass man sie jetzt mit Angstmache diszipliniert hat und viele gerade auch von Kurz furchtbar enttäuscht sind, so ließ man schlicht die Maske fallen. Das geschieht dann, wenn schrittweises Unterminieren schon so weit gediehen ist, dass es keinen Widerspruch im System mehr gibt, wenn man seine Ziele durchaus mit psychologischer Finesseumsetzt. Man kann die Regierung daher auch als Frontorganisation bezeichnen, die fremden Interessen dient; diese als „die“ (irgendwas) zu bezeichnen, lenkt aber leicht vom Eigentlichen ab.

Gusenbauer, Wolf, Böhmdorfer 2014 bei Benko (c Andreas Tischler)

Zwar ist es nicht falsch, an Freimaurer, Bilderberger, den European Council on Foreign Relations, Oligarchen, Zionisten und diverse Überschneidungen zu denken; wir haben es aber auf jeden Fall mit einem Vorgehen zu tun, das für Geheimdienste typisch ist. Die Corona-Panikmache oder auch das „Fabricated Fear Syndrome“ zielen auf uns alle ab und ist daher auch einfacher gestrickt und zugleich leichter zu durchschauen. Bei den Eurofightern wird ebenfalls mit simplen Bildern gearbeitet; propagandamäßig werden diese dann aber doch mit Fachsprache unterstützt, es werden keine neuen Begriffe a la „Lockdown“ oder „Social Distancing“ geschaffen. Wie dies funktioniert, verstehen viele Menschen erstmals wegen der Plandemie und deren Umsetzung, etwa wenn Lobeshymnen auf Bill Gates überall gleich klingen. Außerdem ist jetzt bekannt, wie Kurz und Co. die Medien auf Angstmache als scheinbar notwendig eingeschworen haben; auf Komplizenschaft der Presse können sie auch in anderen Fällen, eben u.a. bei den Eurofightern zählen. Es ist immer notwendig, Narrative zu schaffen, wenn man die Bevölkerung täuschen will, um ihre Zustimmung zu ansonsten abgelehntem Vorgehen zu erhalten. Coronaviren, die weder neu noch besonders gefährlich sind, wurden so zu „Killerviren“, während aus modernen Kampfjets „Schrottflieger“ gemacht wurden.

Ministerin Tanner, Bürgermeister Ludwig, Ex-Präsident Fischer (c BMLV)

Während Eurofighter für die meisten bloß ein schwer durchschaubarer Skandal ist, der Vorurteile bestätigt, berührt sie die Corona-Manipulation unmittelbar. Dies erfolgt vielfach mit tatsächlicher Angst, auf jeden Fall aber mit mehr oder minder massiver Einschränkung ihres Alltags. Aber wie erwähnt verkaufen uns die gleichen Personen einen Corona-„Schulterschluß“, die schon einen gegen Airbus verkündeten. Es gibt wie immer zahlreiche Querverbindungen, etwa wenn Doskozil für „seinen“ Krieg gegen Airbus auf FTI Consulting und Skadden zurückgriff, eine Lobbyingfirma und eine Kanzlei, die bei Gusenbauers Lobbying für die frühere russlandfreundliche ukrainische Regierung wie z.B. die Podesta Group an Bord waren. Oder wenn Doskozil Markus Tschank von der FPÖ dazu anregte, ein Institut für Sicherheitspolitik zu gründen, das vom Verteidigungsministerium, aber auch von Novomatic unterstützt wird. Zeitweise gehörte Tschank auch mit Doskozil dem Aufsichtsrat der burgenländischen Landes-Immobiliengesellschaft BELIG an; er war auch im Vorstand der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft. Das von Doskozil angestrengte Verfahren gegen Airbus stellte das Landesgericht für Strafsachen Wien ein, dessen Leiter Friedrich Forsthuber ich vergeblich auf Eurofighter-Untiefen hingewiesen habe. Dazu gehört auch, dass Darabos offensichtlich unter Druck gesetzt wird, gegen den aber stur weiter ermittelt wird, statt gemäß Strafprozessordnung zu verfolgen, was bei ernsthafter Betrachtung u.a. bei Doskozil und Gusenbauer auffallen muss. Was Klaudia Tanner wirklich von der Causa hält, erfahren wir bei der üblichen Message Control natürlich nicht: „Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) habe den Schritt zur Kenntnis genommen, teilte ein Sprecher ihres Ressorts mit. Tanner habe bereits den Präsidenten der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, beauftragt, alle weiteren rechtliche Schritte für eine mögliche Schadenswiedergutmachung zu prüfen und – wenn möglich – einzuleiten.“

„Projekt Ballhausplatz“ – gewünschte Sponsoren

Ironischer Weise wurde Peschorn ja nicht von EADS/Eurofighter (heute Airbus) getäuscht, sondern von Gusenbauer und Doskozil, eben indem er 2007 ausgeknockt wurde bzw. dies dann nicht aufgeklärt werden durfte. Es sieht so aus, als werfe die Justiz alles auf österreichische Akteure zurück, womit auch Airbus aus dem Schneider ist. Zugleich aber werden die Verflechtungen nicht untersucht, die eine stark internationale Dimension haben, was eben auch Kurz einschließt, der Gusenbauer 2014 in eine ehrenamtliche Beraterrunde holte. Weil Kurz davon abgesehen jede Chance verstreichen läßt, den Machenschaften um den Eurofighter-Vergleich auf den Grund zu gehen, macht er sich mitschuldig. Mit anderen Worten deckt er einen Ex-Bundeskanzler, weil er viel zu sehr mit dessen Netzwerken verbandelt ist, was bei einem ÖVPler zunächst verblüffen mag. Andererseits haben viele gerade zur Corona-Politik Assoziationen a la Ostblock und liegen damit unbewusst richtig; schließlich wurde auch China einst unter sowjetischem Einfluss kommunistisch. Die Opposition deckt bei Eurofighter zwar alles, ist aber bei Corona immerhin erwacht. Bei den Eurofightern wurde z.B. kritisiert, dass Alfons Mensdorff-Pouilly Gelder über Umwege erhielt, die auf den Cent genau 20 % dessen sind, was man Verteidigungsminister Herbert Scheibner später zukommen ließ. Bei Scheibner lief dies u.a. über die Baufirma Alpine AG, bei der rein zufällig Gusenbauer just dann im Aufsichtsrat war.

Kurz „muss“ Angst machen

Der U-Ausschuss 2017 sollte der Doskozil-Anzeige Munition liefern, aber auch Darabos zum Sündenbock für Gusenbauer machen; dabei kann man jene Seilschaften in Aktion sehen, für die sich die Justiz nicht interessiert. Etwa den erwähnten Meinhard Lukas, der als eine Art Belastungszeuge für Darabos fungierte und dann zur Belohnung die Blue Minds Group für einen Innovation Hub an der JKU gewann. Außerdem mischt die JKU beim Corona-Thema emsig mit, egal ob es um die App geht, einen Impfstoff oder sonstige Maßnahmen. Hätte Doskozil nicht das Falsche als Betrug und arglistige Täuschung angezeigt, wäre wohl nicht herausgekommen, dass derlei in der Tat stattgefunden hatte, allerdings durch Gusenbauer und seine Hintermänner. Dass Doskozil jetzt wegen seines millionenteuren Verfahrens einen „Schlag ins Gesicht der Steuerzahler“ sehen will, soll seine eigenen Handlungen zudecken, da er mit Peter Pilz Darabos aus dem Weg räumte, was man auch als Nötigung eines Mitglieds eines verfassungsmäßigen Vertretungskörpers bezeichnen kann. Und wieder kommt Kurz ins Spiel, weil er den üblen Gesellen nicht in die Schranken weist, sondern es offenbar sogar eine gute Gesprächsbasis gibt und sich Wahlkämpfe gleichen. Immerhin fährt Doskozil auch voll auf der „Fabricated Fear Syndrome“-Schiene, um sich als angeblich so verantwortungsvollen Landeshauptmann zu inszenieren. Natürlich kommt jetzt gerade Kurz besonders kalt und berechnend rüber, was man bislang halt besser kaschierte. Freilich gilt dies auch für Doskozil oder den beinahe unsichtbaren Gusenbauer, von Pilz ganz zu schweigen. Im komplexen Puzzle fällt auch auf, dass Kurz stolz ist, dass Österreich von Benjamin Netanjahu zu den „smarten“ Staaten gezählt wird – das riecht nach geplanter Totalüberwachung, da ja in Israel der Shin Bet unter dem Vorwand Corona gegen die Bevölkerung eingesetzt wird. Au0erdem müssen wir wieder an Kurz‘ Berater Gusenbauer denken, der nicht nur von wegen Blue Minds Group immer wieder in Israel ist.

https://twitter.com/QBlueSkyQ/status/1255218874590679043

Bill Clinton für totale Kontrolle über die Menschheit

Im „Sozialfighter statt Eurofighter“-Wahlkampf 2006 engagierte er Tal Silberstein und Chaim Sharvit; 2017 gehörte zu Gusenbauer-Silberstein-Strategie auch der Krieg Doskozils gegen Airbus und der Abschuß von Darabos. Im Lauf des Wahlkampfes wurde damals bekannt, dass auch Robert L., einst Gusenbauer-Sprecher, nun als Sprecher von Benkos Signa mitmischte. Am 24. Mai 2007 besuchte Bill Clinton auf Einladung von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer erstmals eine Gala zum Lifeball in Wien; es wurden Spenden für die umstrittene Clinton Foundation gesammelt; auch Bundespräsident Heinz Fischer empfing ihn. Am selben Tag begannen Scheinverhandlungen mit Eurofighter, hier Koziol als Verhandlungsleiter statt Peschorn, dort Lukas als Rechtsberater, von denen Gusenbauer nichts gewusst haben will. Gedeckt wurde all dies immer auch von der Kurz-ÖVP, wie in zwei U-Ausschüssen (2017 und 2018/9) deutlich wurde. Zu den Puzzleteilen gehört auch, dass Kurz mit Eveline Steinberger-Kerns Innovation Club Network das Silicon Valley besuchte und 2014 Tal Silberstein begegnete, was er jedoch im Wahlkampf 2017 herunterspielte. Die Agenda von Totalüberwachung, Big Pharma und Ausbeutung von Ressourcen und Staaten findet sich bei mit den Clintons, den Podestas (mit Sberbank-Connection), aber auch Epstein verbandelten Personen.

Mit der Miliz für die „Appidemie“ 

Der (mit Mundschutz) zuweilen bizarr anmutende Einsatz des Bundesheers inklusive Miliz im Rahmen einer Plandemie lenkt natürlich davon ab, was in der Landesverteidigung im Argen liegt. Eigentlich hätte man erkennen müssen, dass das Ressort gekapert wird, wenn ein Minister (Darabos) für fast niemanden zu sprechen ist und auch Personen via Kabinettschef vertrieben werden, mit denen er selbst etwas vereinbarte. Hier muss man aber von teilweiser Komplizenschaft mit den Kräften ausgehen, die auch hinter Gusenbauer, Fischer, Van der Bellen, Kurz und Co. stehen. Nicht ohne Grund machte man auch brav mit, als via Doskozil Airbus attackiert wurde und Darabos der schwarze Peter für Gusenbauers unseliges Wirken verpaßt wurde. Es ist auch klar, dass ein Einsatz der Miliz 2015 angebracht gewesen wäre, um unsere Grenzen vor illegaler Masseneinwanderung zu schützen. Diese hatte mit Asyl nichts zu tun, war aber auch eine Art Testlabor dafür, welche Lügen man der Bevölkerung mit genügend Propaganda und „Zivilgesellschaft“ reindrücken kann. Nicht von ungefähr muss man hier auch daran denken, wie ein weiterer im Bunde mit den Clintons, Gates, den Podestas auch Ex-Bundeskanzler Christian Kern und Sebastian Kurz bei der Stange hielt, nämlich George Soros.

Kurz mit Gates und Soros

Kurz und Soros Vater und Sohn ist eine Erklärung, aber freilich nicht alles; sie unterstützen die immer weiter nach links driftenden US-Demokraten. Man muss aber wissen, dass George Soros auch mit John Podesta und Stanley Greenberg kooperiert(e); Letzterer ist seit 2001 in SPÖ-Wahlkämpfe involviert gewesen, bis 2006 gemeinsam mit Silberstein. Zu den Puzzleteilen gehört auch Alma Zadic als Justizministerin, die niemals einen Pieps zu Peter Pilz‘ Angriffen auf andere sagte, eben auch nicht zur Eurofighter-Causa. Dafür war sie aber, ehe sie 2017 bei Pilz kandidierte, in der Kanzlei Freshfields in Wien tätig, die traditionell Airbus vertritt. Freilich ist auch Andreas Theiss von Wolf Theiss (erster „Corona-Intensívpatient“ by the way) der Anwalt von Airbus in Österreich gewesen, was auch für sein Insiderwissen zu 2006 und 2007 gilt; als Doskozil den Konzern anzeigte, waren auf Airbus‘ Seite Theiss und Freshfields damit befasst. Andreas Unterberger schrieb gerade etwas über Zadic, das auf den ersten Blick sexistisch klingt, vielleicht aber etwas andeuten so; immerhin kümmern sie massive Grundrechtsverletzungen via Corona nicht. User Konrad Hoelderlynck postete dazu: „Auf eine interessante Überlegung, die fachliche Eignung von Frau Minister Zadic betreffend, hat mich ein befreundeter junger Rechtsanwalt gebracht, der selbst in GB, Frankreich und den USA die Rechte studiert bzw. einschlägige Praktika absolviert hat. Er meinte: ‚Wer bei Freshfields bereits zwei Jahre Anwalt war und wirklich etwas kann, der wechselt nicht in die österreichische Innenpolitik. Als Senior Partner bei FBD kann man Summen verdienen, von denen ein österreichischer Minister nur träumen kann.‘ Da müsse etwas anderes dahinter stecken. – Nun, der ‚gesellschaftspolitische Auftrag‘ könnte einer der Gründe sein… Darüber lohnt, nachzudenken.“ Was Zadics Weisungsrecht betrifft, so macht sie davon bei den Eurofightern jedenfalls nicht in einer Weise Gebrauch, die Kurz‘ und Gusenbauers Hintermännern gefährlich wird.

Deripaskas Corona-Forderungen (Mitte März 2020)

PS: 2019 wollte Kurz Siegfried Wolf in den Aufsichtsrat der Beteiligungsgesellschaft ÖBAG entsenden; daraus wurde dann nichts. Der Parlamentsklub der SPÖ lenkte 2018 ab, als er auf ein „trend“-Interview mit Wolf verwies, der „junge Leute mag, die sich was trauen“, als habe dies nichts mit den Gusenbauer-Netzwerken zu tun. Kurz‘ Beraterin Antonella Mei-Pochtler warb auch früher bei der Boston Consulting Group für den Markt Russland. Für Kurz leitete sie bei Türkisblau „Think Austria“, das nun in neuer Form wieder eingerichtet wurde; auch sie wäre fast für die ÖBAG in Frage gekommen. Aktuell lesen wir: „Die Kurz-Vertraute Mei-Pochtler und der Van der Bellen-Intimus Starlinger leiten das ‚Future Operations Clearing Board'“ – das führt dann wieder zur Übergangsregierung nach Ibizagate und hat mit den in meinem Blog beschriebenen Netzwerken zu tun. Der „Standard“ lobt Mei-Pochtler und Thomas Starlinger (der beim Bundesheer nicht vollständig durchblickte): „Während ihre Lebensläufe die Kanzler-Vertraute und den Präsidenten-Vertrautem eher trennen, teilen sie doch die Herangehensweise an Probleme: Beiden ist ein holistischer Ansatz wichtig. Starlinger, der etwa die multinationale Task Force South im Kosovo leitete, lernte den 360-Grad-Blick beim Bundesheer auseiner strategisch-militärischen Perspektive; Mei-Pochtler bei Boston Consulting als Beraterin großer internationaler Konzerne.“

PPS: Wir dürfen auch auf das Weltwirtschaftsforum in Davos nicht vergessen: man war bei der P(l)andemie-Übung Event 201 letzten Herbst dabei; in Davos kündigte Soros schon das Ende von Donald Trump an. Auch Sebastian Kurz ist dort regelmässig Gast, was ebenso auf Oligarch Oleg Deripaska zutrifft; und Greta Thunberg wurde durch einen Besuch beim WEF erst richtig bekannt. Alma Zadic gehört zu den Global Shapers, einer weltweit vertretenen Gruppe junger Menschen, die Einfluss nehmen sollen. Verwundert es noch, wenn Deripaska Corona Mitte März mit dem Zusammenbruch der UdSSR verglich und einen Lockdown forderte und jetzt China attackiert?

24 Kommentare zu „Eurofighter: Wie geht’s weiter? Stürzt Kurz?

  1. Sehr geehrte Fr. Bader!

    Ich glaube, den Durchschnittsösterreicher kratzt die Causa Eurofighter so gut wie überhaupt nicht (mehr)!
    Ob Kurz stürzt, ist eine rethorische Frage, wenn man den aktuellen Fragen Glauben schenken darf, befindet sich „unser“ Kanzler im Umfragehoch.
    Und zu den Treffen mit Kurz: ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

    MfG Michael!

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    1. Michael, es interessiert mich ganz sicher nicht, was dem niedrigsten Niveau von Schlafschafen entspricht.,

      denen, die ihr Gehirn wiederentdecken, sollten aber ZUSAMMENHÄNGE verständlich sein.

      Außerdem begreifen die, dass sie mit Corona verarscht werden – warum nicht auch anderswo?

      Und es geht beim Erwachen NICHT darum, in Sekundenschnelle ein paar eingebundene Tweets zu registrieren, sondern ums Verstehen, wie alles umgesetzt wird (aufbauend auf Manipulierbarkeit und Dummheit)

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  2. Interessantes aus dem italienischen Parlament

    Scarbi Scateneta:

    Sie sprechen von 25.000 Toten! Das ist nicht wahr!
    Die Zahlen des Gesundheitsamt zeigen, 96% sind an anderen Krankheiten gestorben.

    Diese Daten zeigen das, diese Daten zeigen das!
    Es ist die Wahrheit, es ist die ganze Wahrheit

    Sie lügen um eine Diktatur durchzusetzen.

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    1. Danke, ich habe in einem Kommentar zu Corona Diary Nr 19 darauf hingewiesen. Es ist wichtig, dass kritische Stimmen immer wieder erwähnt werden.

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    2. Hier auch gut Ron Paul. der selbst Arzt ist:

      Will a bankrupt nation suffering from a massive six trillion dollar bailout hangover lose its appetite for interventionism overseas? Or is the global coronavirus just the kind of „Pearl Harbor event“ the neocons have long pined for to again launch their global war plans?

      Er stellt die richtigen Fragen – sein Sohn Rand Paul ist Senator und erkrankte an Corona, und gesundete wieder, half dann freiwillig…

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  3. Jetzt wird plötzlich behauptet, private Treffen seien ohnedies erlaubt gewesen und das Ganze sei ein Mißverständnis gewesen. Warum war dann nach einem Aufruhr z.B. eine Ausnahmegenehmigung für getrennt lebende Eltern erforderlich?

    https://www.kleinezeitung.at/politik/5787559/CoronaKrise_Besuchsrecht-fuer-Scheidungskinder_Ausnahme-geplant

    In obigen Zeitungsartikel heißt es unter anderem:

    Ministeriumssprecherin Christina Ratz hatte der APA zuvor einen für die Corona-Frageseite des Ressorts bestimmten Text übermittelt, in dem es wörtlich hieß: „Aufgrund der aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung darf das Kind den Haushalt des betreuenden Elternteils bis auf weiteres nicht verlassen. AUCH EIN BESUCH DORT IST NICHT ERLAUBT. Der Kontakt soll stattdessen möglichst via Telefon, Videochat etc. aufrechterhalten werden.“

    Unglaublich was da abgeht!

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    1. Es ist auch verrückt, dass sich einige ernsthaft in Selbstquarantäne begeben und dies in den sozialen Medien durchblicken lassen… und das ganz brav bis zum 1. Mai….

      Aber klar, wenn widersprüchliche Botschaften ausgesandt werden,..

      Nur wenn man sich als kritisch versteht – und das tun die, an die ich denke -, dann darf einem nicht passieren, dass man sich so brav allem fügt.

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    2. PS ich kenne nicht alle Biografien im Detail, aber ich nehme an, Frau Ratz ist mit Übergangsminister Ratz verwandt.

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  4. Höchst an der Zeit

    ——————
    back to Eurofighter:

    Dass Kurz & Co gar so dick auftragen bzgl der Plandemie, könnte durchaus was mit der beabsichtigten Vertuschung möglicher Malversationen bei den Eurofightergeschäften zu tun haben.

    Manchmal gewinnt man jedenfalls den Eindruck, als könne der Bundesregierung das angerichtete Covid-19 Chaos samt verfassungsfeindlicher Maßnahmen gar nicht lange genug anhalten. Weder von den Eurofightern noch vom Casino Geplänkel gibt es während der „Krise“ was zu hören in den sogenannten Qualitätsmedien.

    Das sollte einem stutzig machen

    Wie auch immer

    MfG

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    1. Die Eurofighter-Zeit um 2001 waren noch naive Zeiten, aus meiner heutigen Sicht gesehen. Von einem „Europa“ bzw. „Neutralität“ war die Rede, dabei war alles schon damals Schall und Rauch, wenn man es rückblickend betrachtet. Schröder führte die Agende 2010 ein! Zufall (Bevölkerungsreduktion)? Grawe (SPÖ) übernimmt die Hypo Kärnten und weitet die Kreditvergabe am Balkan um 400 % aus. Diese konnten in der Krise 2006 nicht zurückbezahlt werden. Die Hypo war pleite. Haider wurde danach ermordert. Der Grawe-Hypo-Chef musste keine Verantwortung übernehmen. Peschorn ermittelte wie heute 😉 BlaBlablub. Aber Malta nicht vergessen. Die Gläubigertitel der Kontrollbank (KFA) wurden in der Hypo via Malta, abgelagert. Maischberger dazu: Wo woar mei Leistung?

      Das Blaulicht wurde auch auf Globalismus getrimmt, so wie auch die einführung der Polizei!

      Naja! Zurückblickend kann man sagen, dass die alten Grinsesadistenbeobachter (Züchterhandlanger) schon damals anwesend waren (Anwalt?) und das Internet nach und nach reguliert wurde. Siehe das aufkommen von FaKebook und Co (Bevölkerungsreduktion – Bürgerkrieg) . Der Internetzugang zum Parlament wurde auch verkompliziert usw. Dazu noch 9/11, welches der Korruption und Menschenzucht Tür und Tor öffnete. Der Druck irgendeine Einwanderin ehelichen zu müssen usw. Kurzum NWO Kriege noch und nöcher!

      Darauf besteht die Nutznieserbande eines Deltadidis & CO in Österreich schließlich. Vielleicht möchten sie auch ein Intermarum, was den Römern sehr zu Gute kommem würde.

      Aber nehmen wir die Nutznieser beim Wort.

      Wer kauft E-Autos?
      Wer ist mit einer Afrikanerin verheiratet.
      Wer ist konvertiert.
      Wer spekuliert sollte es lassen (Immobilien, Fonds, Anleihen und Aktien) außer E-Mobilität 😉 nicht BMW
      Wer zwingt zur Paarschaft?

      Links! Zadic kümmert sich wohl um „Männer“ 😉

      Apropos Bevölkerungswachstum. Österreich hat nunmehr so um die 9,5 Mio Einwohner. Als ich in die 14. Klasse ging waren es noch 6,7!
      Pro Jahr 25 bis 30 tausend illegale Einwanderer plus 150 bis 300 tausend „Migranten“ pro Jahr. Mahlzeit. BIZ sei Dank. Person ist Money. Blöd für den zukünftigen Goldstandard (Basel).

      Die „Achsenmächte“ Deutschland Österreich und Italien haben wieder einmal die „Arschkarte“ gezogen.

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      1. Man kann vieles im Rückblick interpretieren oder zuordnen oder anders sehen, das ist ein nie endender Prozess.

        Das, was auf diese Weise auf Schiene gebracht wurde – und wo wir als Schachfiguren benutzt werden sollten -, kippt aber immer mehr ins Absurde, siehe dieser Tweet:

        https://twitter.com/DNikolaizig/status/1255586657606217728

        – ich las das auch in „Heute“ und es gibt auf Twitter schon die Diskussion, dass das Bundesheer das überwachen soll…

        Von wegen, die Miliz wird eingezogen…

        Ich schlage vor, dass auch Kammerhofer eingezogen wird, der ist da in seinem Element…

        und die ÖBB können ihn leicht entbehren, weil er eh bloss als Abteilungsleiter bezahlt wird, ohne was zu hackeln…

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    2. Es lenkt von allem ab, was bis vor zwei Monaten noch Thema war. Aber das wird nicht halten, weil die Leute hoffentlich kapieren, dass man sie am Schmäh hält und dann auch wissen wollen, wo sie denn noch verarscht wurden.

      Allerdings ist es für viele so, dass sie erst langsam verstehen, dass es nie Grund zur Corona-Angst gab.

      Hörte, dass in Salzburg regelrecht mit vielen Toten gedroht wurde; man werde gar nicht wissen, wo man diese aufbahren solle usw.

      Mit dem Resultat, dass viele verängstigt sind, sich aber auch wegen der Maulkorbpflicht nur ungern hinausbegeben, lieber in den eigenen vier Wänden bzw. mit Garten unmaskiert sind.

      Es ist verständlich, dass Psychiater und Psychologen Hochkonjunktur haben.

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  5. Ein kleiner Rückblick…

    Platzen jetzt Milliarden-Deals
    wegen dieses Formulars?
    ———————————————-
    (vom 6.12.2012)

    Wer lügt hier? Schmiergeld, Scheingeschäfte und Schönrechnerei. Die Fakten zu den umstrittenen Eurofighter-Gegengeschäften.

    Seit die Staatsanwaltschaft Wien Anfang November in Österreich, Deutschland und der Schweiz zeitgleich Hausdurchsuchungen wegen akuten Schmiergeldverdachts in Sachen Eurofighter durchgeführt hat, sind die Flieger so richtig out.

    Kein heimischer Politiker will mit den zwei Milliarden teuren Jets in Verbindung gebracht werden. Ganz so, als ginge es um eine besonders ekelerregende Form von Krätze.

    Noch schlimmer als die Flieger sind freilich die dazugehörigen Gegengeschäfte. Wenn die Jets Krätze sind, dann sind die Gegengeschäfte so etwas wie Beulenpest.

    Dabei wurden sie den Österreichern vor zehn Jahren als unverzichtbar für die heimische Wirtschaft gepriesen. Vier Milliarden Euro an zusätzlichen Exporten würden sie bringen. Und heute? Heute will niemand von ihnen profitiert haben. Ein Schmäh sei das alles gewesen.

    Frank Stronach, früher Boss des Autozulieferers Magna und heute Parteigründer, meint gar: Die damalige Regierung hätte bestehende Aufträge den Eurofighter-Gegengeschäften zugerechnet.

    Hannes Androsch, rotes Urgestein, Industrieller und Ex-Miteigentümer beim Eurofighter-Gegengeschäftspartner FACC, erklärte erst vorige Woche in der „Zeit im Bild 2“ zu den FACC-Gegengeschäften: „Wenn sich das Wirtschaftsministerium das gutrechnen will, ist das eine liebevolle Gefälligkeit.“ Alle Aufträge seien schon Jahre vor dem Eurofighter-Kauf unter Dach und Fach gewesen.

    Das Formular und die Justiz.
    Ganz so einfach, wie Stronach und Androsch das heute darstellen, ist die Sache freilich nicht. Denn: Damit ein Eurofighter-Gegengeschäft vom österreichischen Wirtschaftsministerium angerechnet wird, gilt es einige strikte Bedingungen zu erfüllen.

    Diese Bedingungen sind Teil der von den Gegengeschäftsfirmen mit Stempel und Unterschrift besiegelten Gegengeschäftsbestätigungen.

    Dort heißt es, dass nur jene Exporte als Gegengeschäft anerkannt werden, bei denen es sich um ein „Erstgeschäft“ handelt oder die höher ausfallen als der Durchschnittswert der erbrachten Lieferungen und Leistungen der letzten drei Jahre. Und selbstverständlich muss das Geschäft unter Mitwirkung der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH zustande gekommen sein.

    Zudem werden nur jene Lieferungen und Leistungen angerechnet, deren Bestandteile „zur Gänze“ in Österreich angefertigt wurden oder deren Verarbeitung zum Endprodukt in Österreich erfolgte.

    Jene Firmen, deren Exporte anerkannt wurden, bestätigten bei der Einreichung, dass „unwahre Angaben im Formular (…) zu einer Nichtanerkennung des gegenständlichen Geschäftsfalles und zu strafrechtlichen Folgen führen können“. Ebenso ist der Ausschluss von künftigen Gegengeschäften möglich.

    Bartenstein schlägt zurück
    Martin Bartenstein (ÖVP), zum Zeitpunkt des Eurofighter-Deals zuständiger Wirtschaftsminister, reagierte auf Stronachs Aussage prompt. „Er bringt Magna in Schwierigkeiten“, so Bartenstein, der es auf den Punkt bringt: „Magna hat die Gegengeschäfte offiziell gemeldet und auch bestätigt, dass es sich um neue Geschäfte gehandelt hat. Wenn Stronach dabei bleibt, dann hat irgendwer gelogen.“

    Die Folge: „Da könnte der Staatsanwalt kommen.“

    Der heutige Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bestätigt das. Magna habe Gegengeschäfte im Wert von 358,6 Millionen Euro gemeldet. Bei der FACC – Stichwort Androsch – wurden laut Mitterlehner zwischen 2002 und 2010 sogar 458 Millionen Euro als Gegengeschäft angerechnet.

    Mitterlehner hat nun eine eigene Task-Force einberufen, denn die Staatsanwaltschaft ist schon längst auf den Plan getreten und will in Sachen Gegengeschäfte nun alles ganz genau wissen.

    Justiz: „Bestechungsgelder“
    Der Grund, warum heute kein Politiker und kein Industrieller mehr mit den Jets und den Gegengeschäften in Zusammenhang gebracht werden will, ist leicht erklärt.

    Er findet sich auch in einem Beschluss des Amtsgerichts Münchens mit der Geschäftszahl ER I Gs 9624/12 vom 18. Oktober 2012. Mit diesem zwölf Seiten umfassenden Beschluss wurden die zahlreichen Hausdurchsuchungen umfassend begründet.

    Auf Seite 3 des Beschlusses heißt es unter dem Titel „Verdacht der Bestechungszahlungen durch das Eurofighter-Konsortium“:

    „Die Beschuldigten wirkten maßgeblich dabei mit, dass im Zusammenhang mit dem Kauf von 18 Kampfflugzeugen des Typs Eurofighter Typhoon durch die Republik Österreich von der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH und den zum wirtschaftlichen Ausgleich vereinbarten Gegengeschäften über die zur Erfüllung der Gegengeschäftsverpflichtungen von der Eurofighter GmbH gegründete Vector Aerospace LLP auf Veranlassung und mit Mitteln der EADS Deutschland zwischen 2005 und 2008 Zahlungen in Höhe von insgesamt mindestens 50 Millionen Euro an insgesamt fünf Vermittlungsgesellschaften geleistet wurden, die angeblich Provisionen aus Beratungsverträgen darstellen.

    Tatsächlich handelte es sich jedoch um vereinbarte Bestechungsgelder, um Entscheidungsträger (Beamte) bei der Vergabe des Vertrages zur Lieferung von Kampfflugzeugen an die Republik Österreich zu beeinflussen beziehungsweise die zugunsten der Eurofighter GmbH getroffene Auftragsvergabe entsprechend zu honorieren, und um Unternehmer bei dem Abschluss von Gegengeschäften zu beeinflussen.“

    Bestechungsgelder? Honorieren? Beeinflussen? In Österreich? Beim Kauf der Eurofighter und bei den Gegengeschäften?

    Die Panik der heimischen Politik, mit diesem Sachverhalt in Verbindung gebracht zu werden, ist somit durchaus angebracht.

    Denn hier steht mehr auf dem Spiel als ein allfälliger Knick in einer Politikerkarriere. Hier geht es um Existenzielles. Für Politiker, Parteien und involvierte Unternehmen.

    Der Mann, der alles weiß.
    Im Zentrum der Affäre steht ein Mann, der alles wissen sollte, alle Beteiligten kennt – und selbstredend alle Vorwürfe (und das schon seit Jahren) vehement in Abrede stellt: Klaus-Dieter Bergner.

    Er ist das Mastermind des Eurofighter-Geschäfts in Österreich. Der Ex-Manager der DDR-Fluglinie Interflug war EADS-Topmanager, als der Jetverkauf in Österreich eingefädelt wurde. Später übersiedelte Bergner ganz nach Wien, war von 2005 bis 2009 Geschäftsführer der Firma European Business Development (EBD). Die EBD war die nach dem Gegengeschäftsvertrag zwischen der Republik und der Eurofighter GmbH geforderte Vorortorganisation und Ansprechpartner für Gegengeschäfte in Österreich.

    Kurzum: Bergner kennt das Eurofighter-Geschäft im Detail – und er kennt auch die Gegengeschäfte wie kein Zweiter. Wenig überraschend führt ihn die Staatsanwaltschaft – allen Dementis Bergners zum Trotz – als Beschuldigten.

    Sie wirft ihm vor, die Konstruktion der Zahlungen über die Briefkastenfirma Vector eingefädelt zu haben.

    Wie auch immer: Derzeit endet die Spur der verteilten Gelder genau dort, wo derartige Fälle meistens enden – in diskreten Steueroasen.

    15 Millionen Euro sind auf einem Konto bei der Bank of Valletta in Malta gelandet, 10,5 Millionen Euro auf dem Bankkonto einer Liechtensteiner Briefkastenfirma, weitere 13,5 Millionen Euro am Konto einer anderen Briefkastenfirma auf der Isle of Man, 1,8 Millionen Euro am Zürcher Konto einer Schweizer Firma und so weiter und so fort.

    Die entscheidende Frage lautet nun: Welche natürlichen Personen stecken letztlich hinter diesen Briefkastenfirmen?

    Sind es – so wie von den Beschuldigten behauptet – „nur“ Gegengeschäftsvermittler, die ungern Steuer zahlen oder in Österreich gar nicht steuerpflichtig sind? Oder sind es – diesen Verdacht hegen die Strafverfolgungsbehörden – Beamte oder Politiker, die auf diesem Weg ihre wahre Identität verschleiern wollen?

    Selbst wenn es „nur“ Vermittler von Gegengeschäften wären, stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die so vermittelten Gegengeschäfte auch „echt“ im Sinne der Bescheinigungen waren. Denn woher sollten diese „Vermittler“ neu generierte Exporte herbeizaubern, die genau in das Anforderungsprofil des Wirtschaftsministeriums passen?

    Falls Frank Stronach noch Fragen zu den Gegengeschäften hat, braucht er heute nur in Oberwaltersdorf nachzufragen. Gleich in Steinwurfweite des „Fontana-Golfclubs“ residiert seit kurzem auch Klaus-Dieter Bergner.

    Der hat sich nämlich im August für schlappe 900.000 Euro plus Nebenkosten ein herzeigbares Anwesen am Schlosssee in Oberwaltersdorf gekauft. Kurios: Als Verkäufer scheint im Grundbuch eine zwischenzeitig liquidierte GmbH auf, deren Haupteigentümer eine Holding auf den Seychellen war.

    https://www.news.at/a/kampfjet-skandal-platzen-milliarden-deals-formulars-7991880

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    1. Ist eh alles klar – was denken Sie denn, ist Magna International?

      Eben….

      Aber bei News darf man soweit nicht denken,..

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  6. EUROFIGHTER-VERKAUF VON 2003
    Österreich könnte Airbus verklagen
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    Karl Schwarz 09.02.2020

    Die kürzliche Straf-Vereinbarung von Airbus mit US-Behörden bestätigt unlauteres Verhalten von Airbus im Zusammenhang mit dem Verkauf von Eurofightern an Österreich.

    Die Regierung in Wien will Schadenersatz.
    Laut Bundesministerium für Landesverteidigung „erhärtet sich damit der bereits im Jahr 2017 angezeigten Betrugsverdacht, dass ein Teil des von der Republik Österreich für die Eurofighter bezahlten Kaufpreises …. über Deutschland in das dubiose Vector-Netzwerk und zu anderen über Broker und Briefkästen geflossen war, um unlauteren Geschäften zu dienen“.

    Laut österreichischen Medienberichten geht es in der Eurofighter-Affäre um Zuwendungen in Höhe von 55 Millionen Euro an 14 Einzelpersonen, Berater oder Organisationen, die hätten gemeldet werden müssen.

    „Ich habe mich unmittelbar nach meinem Amtsantritt der Angelegenheit angenommen und den Auftrag erteilt, die Ansprüche der Republik Österreich auf Wiedergutmachung gegen Airbus mit Nachdruck zu verfolgen“, so Bundesministerin Klaudia Tanner.

    „Wir verfolgen seit Jahren mit allen rechtsstaatlichen Mitteln die berechtigten Ansprüche der Republik Österreich gegen Airbus. Durch das nunmehrige Eingeständnis von Airbus sollte es auch in Österreich zur Anklage kommen können“, erklärte Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur.

    Die Finanzprokuratur hatte sich im Februar 2017 für die Republik Österreich mit einer Schadenersatzforderung von mindestens 183,4 Millionen Euro dem Betrugsverfahren in Österreich gegen Airbus und andere angeschlossen.

    Airbus hat zuletzt auch gegenüber französischen und britischen Behörden gravierendes Fehlverhalten und rechtswidrige Geschäftspraktiken eingeräumt. Dafür musste Airbus erhebliche Strafzahlungen leisten.

    In Österreich war im Bericht des Verfahrensrichters zum parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der erst 2019 beendet worden war, unmissverständlich festgehalten worden, dass die Republik Österreich beim Kauf getäuscht worden war und nur deswegen 183,4 Millionen Euro zu viel gezahlt hatte.

    https://www.flugrevue.de/militaer/eurofighter-verkauf-von-2003-oesterreich-koennte-airbus-verklagen/

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  7. 24. Sep. 2006

    Cap: Eurofighter-Kauf wird immer dubioser
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    Wien (SK) – „Der Eurofighter-Kauf wird immer dubioser, die Regierung probiert wegzureden und totzuschweigen und versucht mit allen Methoden, dass es zu diesem Eurofighter-Kauf kommt“, so der gf. SPÖ-Klubobmann Josef Cap am Sonntag in einer Pressekonferenz. Cap präsentierte neue Fakten zum Ankauf des „sündteuren Kriegsgerätes“.

    Die SPÖ fordert die Offenlegung des Eurofightervertrages, um so schnell wie möglich Rücktrittsmöglichkeiten wahrzunehmen, die Klarheit über die Kosten zu gewinnen und die politischen Verantwortlichkeiten zu klären, wie es zu der Anbahnung dieser gigantischen Steuergeldverschwendung gekommen ist. ****

    „Erstens, ein Rücktritt ist möglich“, so Cap. Während die Österreichische Bundesregierung bisher immer behauptet habe, dass die Lieferung von 6 Luftfahrzeugen der Marke Eurofighter Typhoon der Tranche I statt der (vereinbarten) Tranche II kein Rücktrittsrecht der Republik Österreich auslöst, gehe ein nunmehr vorliegender Eurofighter-Bericht des ▶Deutschen Bundesministeriums der Verteidigung vom 13. Juli 2006 davon aus, dass durch die Lieferung dieser 6 Luftfahrzeuge ein vertraglich vereinbartes Rücktrittsrecht der Republik Österreich ausdrücklich verhindert werden soll, erklärte Cap und zitierte:

    „Damit soll verhindert werden, dass Österreich ein vertraglich vereinbartes Rücktrittsrecht ausübt.“

    An den Verträgen werde im Hintergrund anscheinend nach wie vor weiterverhandelt und an Zusatzvereinbarungen gebastelt, damit man nicht mehr aussteigen kann.

    „Wir haben immer wieder gefordert, den Vertrag dem Parlament vorzulegen, aber er wird uns verheimlicht“, kritisierte Cap. Zudem sei beim Austausch der Tranchen mit Zusatzkosten zu rechnen, sagte Cap.

    „Wir würden gerne wissen, und deswegen haben wir einen Untersuchungsausschuss gefordert, wie schaut der ursprüngliche Vertrag aus und wie hoch sind die kostenpflichtigen Zusatzleistungen, die durch die Umrüstung der Tranchen entstehen.“

    Der Steuerzahler habe ein Recht, das zu erfahren, denn hier gehe es um Milliarden und Abermilliarden, so Cap.

    In der französischen Zeitung Air Cosmos werde berichtet, und die Zahl werde vom italienischen Konsortiumsmitglied ALENIA bestätigt, dass eine Eurofighterflugstunde 35.000 Euro koste, führte Cap aus.

    „Vier Milliarden Euro kostet das im Jahr, wenn man ein bisserl herumfliegt“, sagte der SPÖ-Klubobmann. Jeder der so tut, wie heute Molterer in der ORF-„Pressestunde“, dass der Eurofighter bloß zum Schutz der Neutralität diene, mache sich lächerlich, so Cap. Der Eurofighter sei als Kriegsflugzeug konzipiert.

    „Eigentlich ist schon die Hälfte des Kaufpreises bezahlt. Es schaut nach einem drittfinanzierten Kauf mit Einredeverzicht aus“, so Cap, der daran erinnerte, dass die Zahlungen erst 2007 beginnen sollten.

    „Es sind permanent Verhandlungen im Gang, es wird permanent nach vertraglichen Bestimmungen gesucht, um bei einem allfälligen Regierungswechsel zu verhindern, dass man aus dem Vertrag herauskommt, durch die Zusatzkosten wird es permanent teurer und die Öffentlichkeit wurde falsch informiert, denn ein Großteil des Kaufpreises ist offenbar längst überwiesen“, betonte Cap.

    Die SPÖ fordert daher zum wiederholten Male, Einsicht in den Vertrag zu nehmen und einen Untersuchungsausschuss, um endlich „Licht ins Eurofighter-Dunkel“ zu bringen. (Schluss) sk

    https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060924_OTS0058/cap-eurofighter-kauf-wird-immer-dubioser

    Groß-D scheint jeden den es erwischen
    kann, in die Pfanne zu hauen.

    Zur Tarnung werden Scheinspuren gelegt ,
    um vom eigenen miesen Verhalten
    abzulenken. Meistens in die Richtung, wo die
    Sonne morgens zum Vorschein kommt.

    Guten Morgen

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    1. Hahaha, Cap deckt Gusenbauers heimlichen Deal mit EADS und das ist dann „Deutschland“ – oder meinten Sie eh das Stasi-Deutschland mit Merkel? Dann geben sich Ex-KGB und Ex-Stasi eben die Hand…

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      1. Cap, mein alter Vorzugsstimmen-Liebling von 83. DER deckt auf 😂, klar wer sonst?!
        Bingo – Alexandra!

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      2. 🙂

        Cap war geschäftsführender Klubobmann, als Gusenbauer Klubobmann war.

        Dann war er geschäftsführender Präsident (Direktor) des Renner Institut und Gusenbauer Präsident…

        ein Präsident, der via RI seine Lobbying-Telefonate führte und auch Veranstaltungen dafür verwendete…

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  8. Fast könnte man meinen, dass man bei der ARD wieder mal zu „Ehren“ der IB einen mit altbewährten Stereotypen gespickten „Tatort“ konstruieren musste.

    Der niedersächsische Verfassungsschutz Präsident, Bernhard Witthaut, meldete sich dazu in großer Besorgnis auf Twitter zu Worte:

    „Der heutige #Tatort zeigt, dass #Extremismus & #Rassismus leider in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Das Problem #Rechtsextremismus wird noch immer als „männl.“ Problem wahrgenommen. Doch auch Frauen können extrem sein!“

    Wie auch immer

    MfG

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  9. Amazing Polly scheint diesen Konzakt-Tracing-Wahnsinn in seiner gesamten Tragweite aufzudröseln.

    Wie auch immer

    MfG

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    1. Hier Raphael Bonelli sehr pointiert zu Anschobers Kussverbot: er will Berater im Wahrheitsministerium werden 😉

      Ich finde, das könnten wir doch auch übernehmen:

      – ich setz mich gerne als „Grim Reaper“ an den Neusiedlersee, wenn der Doskozil badet 😉

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