Teil 1: Briefing für die Verteidigungsministerin

Erstmals gibt es in Österreich eine Verteidigungsministerin, die denn auch gleich zur „starken Frau“ gehypt werden soll. Viele meinen aber, dass man(n) schon militärische Erfahrung haben sollte, was ja auf Mario Kunasek und Thomas Starlinger zutrifft, denen Klaudia Tanner nachfolgen soll. Nicht zu bestreiten ist, dass das Bundesheer erheblichen Finanzbedarf hat, doch auch das hat eine Vorgeschichte. Weil ich mich seit Jahren mit der Materie beschäftige, verfasse ich nun in loser Folge Briefings für die Ministerin. 

Sehr geehrte Frau Tanner,

herzlichen Glückwunsch zum neuen Amt, endlich eine Frau! Als Sie 2017 im Gespräch waren und es nicht wurden, haben wir ja schon telefoniert. Ich werde hier und im Weiteren einiges aufzeigen, da Sie sich in eine der letzten Männerbastionen begeben. Tatsächlich stehen Rollenbilder aus dem 19. Jahrhundert dem Verständnis von Abläufen hinter den Kulissen entgegen, wie man merken konnte, als 2007 erstmals ein ehemaliger Zivildiener Minister wurde. Niemand wäre auf den Gedanken gekommen, Norbert Darabos zum „starken Mann“ zu machen, obwohl/weil er laut Bundesverfassung die Befehls- und Verfügungsgewalt über das Bundesheer hatte, also ein Befehlshaber mit militärischen Eigenschaften war.

Man stellte ihn aber sofort als fehl am Platz hin und sagte ihm nach, dass er nicht am Heer interessiert sei; dies um zu kaschieren, dass er von den Kräften hinter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer abgeschottet, überwacht, bedroht wurde/wird. Wenn sich männerbündlerische Strukturen in alten militaristischen Vorstellungen behaglich einrichten, leistet dies Feigheit, Faulheit, Opportunismus und Landesverrat Vorschub. Denn niemand hätte hinnehmen dürfen, dass der Gusenbauer-Lakai Kabinettschef Stefan Kammerhofer illegal Weisungen erteilt und den Minister abschottet, aber alle fügten sich feige bzw. versuchten, Kammerhofer auszuweichen. Ich möchte Sie auch darauf aufmerksam machen, was alles möglich ist; auch ich hätte mir das früher niemals gedacht. Man(n) beweihräucherte sich oft selbst mit Soldatentugenden, die man nicht mal buchstabieren konnte. Und jammerte, wenn das Bundesheerbudget schrumpfte, was neben dem „Krieg“ gegen Eurofighter eines der Ziele der Gusenbauer-Mafia war. Natürlich deckten alle weiteren Minister, dass ich über Kammerhofer, der den Nimbus des Ministeriums missbrauchte, mit Lügen und Verleumdungen nachhaltig existentiell geschädigt wurde. Da mag auch hineinspielen, dass Frauen ja keine Ahnung von Landesverteidigung haben dürfen, was bei Ihnen immerhin wegfällt. Unnötig zu erwähnen, dass von anderen erlittener Schaden sehr wohl registriert wird, man(n) aber meint, es sei „etwas Persönliches“, wenn Kammerhofer mir gegenüber viele Gesetze verletzt hat.

oe24 feiert Tanner

 

Die Genossen Doskozil und Kern brachten Kammerhofer übrigens als Abteilungsleiter ohne Beschäftigung bei den ÖBB unter. Sie erben auch die Causa Eurofighter, bei der wiederum die Gusenbauer-Netzwerke zuschlugen und „Krieg“ gegen den Boeing-Konkurrenten Airbus führten sowie Darabos Gusenbauers Eurofighter-Vergleich unterjubelten. Ein Minister ist als Befehlshaber des Heeres so nebenbei auch militärisches Rechtsgut, weil die Befehlskette nicht ausgehebelt werden darf. Das Abwehramt hätte Darabos also schützen müssen; stattdessen gab es nicht einmal eine Sicherheitsüberprüfung für Kammerhofer; geschweige denn dass Darabos‘ Abschottung auffallen durfte. Derlei kam bereits im Eurofighter-U-Ausschuss 2007 zur Sprache dank Maria Fekter, was dem Ausschussvorsitzenden Peter Pilz ziemlich unangenehm war. Je mehr man sich mit den Eurofightern und den drei Ausschüssen befasst, desto komplexer wird die Angelegenheit; dazu kommt, dass Doskozil mit Gusenbauers Ukraine-Lobbying-Partnern um Millionen Euro Steuergeld gegen Airbus vorging. Selbstverständlich habe ich die Korruptionsstaatsanwaltschaft darauf hingewiesen; auch Zeugen für Darabos‘ Abschottung bnannte ich immer wieder vergeblich. Wenn Sie sich diese Schnarchnasen unten ansehen, dann wird klar, dass umfassende Recherchen nicht nur zu den Eurofightern sicher nicht von „wehrpflichtigen Herren“ kommen.

„Wehrhaftes Österreich“ ?

Das Bundesheer-Beerdigungs-Video ist vor vier Jahren entstanden, als der Minister noch Gerald Klug hieß und Kammerhofers Herren freie Hand hatten. Zwar gibt es beim MIlitär den Begriff der Lagebeurteilung, doch dazu scheinen nur wenige imstande, weil nie nüchtern zusammengetragen wurde, wer welche Erfahrungen mit Stefan „Jetzt bin ich der Minister“ Kammerhofer machte. Man merkt hier auch den Nachteil von Männerbündelei, da Wehrpflichtvereine etwas ungemein Statisches sind und niemand damit umgehen konnte, dass das BMLV 2007 gekapert wurde. Übrigens hielt Kammerhofer auch Genossen nicht nur von Darabos fern; oft sagten sie, „der Norbert tut mir eh leid“ oder „der Norbert ist ein armes Schwein“ – aber so what? Das Ungeheuerliche, dass ein Minister vor aller Augen praktisch in Geiselhaft ist, durfte nie bekämpft werden. Ich sah das anders und wurde verleumdet, bedroht, arm und wohnungslos gemacht; meine Anzeigen landeten im Papierkorb. Die „Schnarchnasen“ waren außerstande zu verstehen, dass man natürlich nicht primär „dem Norbert“ zusetzt, sondern es um die Ministerfunktion und deren Mißbrauch für sinistre Zwecke geht, was das Verschleudern von Staatseigentum via Kammerhofer einschloss.  Es gibt nicht nur Lagebeurteilung, sondern auch nachrichtendienstliche Analyse; meine Darstellungen erinnern eher daran als an herkömmliche Artikel. Auf dieser Basis hatte ich auch Kontakt zum verstorbenen Abwehramts-Vizechef Ewald Iby, der sonst nie mit Journalisten redete.

Das Bundesheer-Frauenbild als Doskozil-Wahlwerbung

Während die „wehrpflichtigen Herren“ absolut unflexibel sind und in der Vergangenheit leben, habe ich trotz unfassbarer Schikanen recherchiert und mich dabei mit immer neuen Themen befasst – von internationalen Wahlkämpfen über Konkurrenz in der Rüstungsindustrie bis zu Geheimdiensten. Es mischen einige mit, aber wir sollten auch an organisierte Kriminalität denken;  das Agieren nach außen verbindet der Einsatz von Tarnung und Fronts. Die dabei zutage tretende Brutalität kennt keine Grenzen, wie ich aus Erfahrung weiß; wer sich „verdient“ machte als Darabos-Aufpasser, wurde mit Spitzenpositionen via SPÖ belohnt (Stefan Hirsch als Kommunikationschef, Answer Lang als AK Wien-Kommunikationschef, Josef Newertal als KAV-Manager). Während es bei Iby so war, dass ich etwas eben auch kann, so hatten die meisten anderen ein Problem – Frauen dürfen nichts können, das Männer nicht zustande bringen. Man(n) lässt sich auch nicht von einer Frau belehren oder baut auf ihren Recherchen auf. Sie sind als erste Ministerin zwar in einer Rolle, die zuvor schon Männer ausübten – Sie werden aber feststellen, dass es kaum Frauen in Ihrer neuen Umgebung geben wird. Wenn Sie sich ansehen, wer Abteilungen leitet, so sind weibliche Führungskräfte ungeheuer selten; freilich wird dies vom BMI getoppt, wo es keine einzige Frau gibt. Wie in Deutschland muss einiges aufbrechen bei einer Ministerin; der Frauenanteil beim Bundesheer ist ja seit Jahren gleichbleibend niedrig

Teil 2 zur Spionage

Teil 3 zu den Eurofightern

7 Kommentare zu „Teil 1: Briefing für die Verteidigungsministerin

  1. Es wäre halt interessant, wie Frau Tanner argumentieren wird, sollte es je ein Journalist wagen zu fragen, warum Männer den Wehrdienst/Zivildienst leisten müssen und Frauen nicht. Es würde dann vermutlich der Hinweise auf vermeintliche oder tatsächliche Ungleichbehandlung von Männern und Frauen in anderen Bereichen kommen, was für sich genommen aber natürlich kein Argument ist. Soll eine Ungerechtigkeit mit einer anderen ausgeglichen werden? Aber ich denke, allein die Frage wird ihr schon erspart bleiben.

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    1. Dafür sprach sich einmal Sybille Hamann aus, die jetzt für die Grünen im Parlament sitzt – da hätte sie eine Verbündete.

      Ich wäre dafür, darüber zu diskutieren.

      Aber Landesverteidigung ist weit mehr als Militärdienst, man denke an hybride Bedrohungen, da kommt es sehr stark auch auf zivile Erfahrungen an.

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    2. Franz Weidinger, ich emfpehle, im nächsten Leben mindestens eine Schwangerschaft und Geburt in einem weiblichen Körper zu absolvieren, dann stellt sich die Frage neu oder gar nicht mehr. Grüße von einem golden girl mit zwei Kindern, das sich in den letzten Jahren an der Pflege zweier gesundheitlich schwer abgebauter Männer beteiligen durfte!

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      1. Gnädige Frau, was hat das damit zu tun? Keine Frau ist gesetzlich verpflichtet, Kinder zu gebären und ihr persönliches Schicksal mit zwei Pflegefällen tut mir leid, aber inwiefern betrifft das die Wehrpflicht? 18-jährige Menschen wissen in der Regel noch nicht bis ins Detail, wie ihr weiterer Lebensweg verlaufen wird, warum sollte hier ein geschlechtsspezifischer Unterschied gemacht werden? Umgekehrt sollte das Erziehen von Kindern und das Pflegen von Angehörigen besser gefördert/anerkannt/angerechnet werden, egal bei welchem Geschlecht.

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  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftsforum#%E2%80%9EGlobal_Shapers%E2%80%9C

    Zitat daraus:
    „Young Global Leaders“

    2005 rief das Forum die Community der Young Global Leaders (YGL) ins Leben.[287] Diese hat die Organisationsform einer Schweizer Stiftung und wird von einem 14-köpfigen Stiftungsrat geleitet.[288] Sie ist aus der Gemeinschaft der Global Leaders of Tomorrow hervorgegangen, die von 1993 bis 2003 bestand.[289]

    Die Mitglieder von YGL sind junge Führungskräfte, die verschiedensten Sparten und Disziplinen angehören und aus allen Teilen der Welt stammen. Sie werden für sechs Jahre berufen und dürfen zum Zeitpunkt der Berufung das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.[287] Nach dem Ablauf ihrer Zugehörigkeit zu den YGL können Mitglieder der YGL Alumni Community beitreten.[290] Die Mitglieder unterhalten die 2030 Initiative, die einen Aktionsplan zur Verwirklichung der Vision einer idealen Welt im Jahr 2030 zum Ziel hat.[291] Jährlich werden neue Mitglieder berufen. Im Jahr 2014 zählten die Young Global Leaders mehr als 900 Mitglieder.[287]

    Die neue JUSTIZMINISTERIN ist ALMA ZADIC und sie ist ein YOUNG Shaper.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alma_Zadi%C4%87

    Man erinnere sich:
    Die Agenda 2030 der UNO besagt: Mache reiche Länder arm und arme Länder reich (Pk 18), die totale Globalisierung, die totale Migration und totale Menschenvermischung. Die neue Weltregierung mit Papst Franziskus und den unzähligen herangezüchteten politischen UMSETZERN, den Young global shapers.

    JUSTIZ: Ein Wahnsinnsposten für ZADIC obendrein:
    Man wisse: Die Justizministerin entscheidet OB WER angeklagt wird oder nicht, der untergebene Staatsanwalt ist ihr 100% weisungsgebunden. Und OHNE Antrag ( bzw Anklage) des Staatsanwaltes dürfen selbst RICHTER nicht arbeiten! Ein Tiroler Untersuchungs-Richter wurde disziplinarbestraft weil er es wagte in der Causa Kampusch einen ZEUGEN, der sich dem Gericht stellte und aussagen wollte, einzuvernehmen, obwohl kein Einvernahmeantrag der Staatsanwaltschaft vorlag.
    Auch die Polizei DARF nur begrenzt ermitteln. Die Polizei bekommt Befehle von der STA, sie muß ständig BERICHTE für die STA schreiben und mühselige Vorhabensbeschreibungen und Ersuchen einreichen, wenn sie eigenständig was ermitteln will, und der STA rührt sich dann und schafft ihr an, was zu tun ist oder er rührt sich auch nicht. Und dann wird eben NICHT verfolgt, heisse Spuren erkalten, es wird nicht untersucht, Zeugen verschwinden ins Ausland, und die Sachen schlafen ein. Angeklagt wird heute de facto nur der jeweilige politische Gegner, zB über den Akt Chorherr hat sich schon das große Schnarchkonzert drübergelegt.

    Zu Zadic: Es hat sich damit die neue (linke) Weltregierung in Ö festgesetzt.

    Der junge Kurz wird wohl auch zu den „SHAPERS“ dazugehören und seine „rechte Propaganda“ war nur ein Ablenkungsgeschwätz und der öffentlichen Empörung und dem notwendigen WÄHLERFANG wegen der Masseninvasion 2015 geschuldet. Hat super funktioniert, wie er der FPÖ jedesmal Stimmen abgejagt hat. OHNE selber diese Politik zu wollen, wie man am Entsorgungsdruck(!) gegen KICKL(!) sah, der diese Politik tatsächlich in REAL umsetzen wollte.
    Eine „echte“ Invasionsschutzpolitik war von der TürkisÖVP NIE erwünscht. Das sieht man jetzt.
    KURZ war vorher auch INTEGRATIONSstaatssekretär und das ebenfalls auffallend jung, so wie Alma Zadic.

    Die jungen Shapers werden das Land verändern, schlau eingefädelt.

    JETZT kapiere ich wieso ein VIEL ZU JUNGER Mann wie Kurz überhaupt so raketenartig nach oben kommen und international so massiv beklatscht wurde. Die sozi Weltregierung sind mächtige Leute und positionieren ihre Shapers überall. Und die jeweilige Medienarbeit/Imagepflege wird im neuen autoritären Stil zentral gemanagt.

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    1. Bei einer der Darstellungen sind man hunderte von Global Shapers versammelt, das kostet ja auch etwas. Sie werden dann eben herumgereicht und machen leichter Karriere.

      Was Pilz betrifft, ist der für Zadic sicher schon Schnee von gestern; das ist sicher nicht das Problem.

      Aber was geht in der Regierung, mit der Regierung vor sich?

      Es sind nicht mehr die Grünen von 2017, mit wenigen Ausnahmen. Kogler setzte ja die Kandidatur von Quereinsteigern durch.

      DIe ÖVP wurde 2017 erneuert.

      Kogler und Kurz wirkten gestern bei ihrem Pressestatement so unterschiedlich, auch die Körpersprache.

      Und Ressortverteilung und das wenige, was man schon von Inhalten weiss, werden als ÖVP-Alleinregierung eingeschätzt.

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  3. Franz Weidinger, ich habe das bisher so verstanden, daß ganz pragmatisch Kinder auch zukünftige SteuerzahlerInnen sind, aber vielleicht sind Sie ja dafür, daß jegliche Versorgung zukünftig aus den Notenpressen der Zentralbanken kommen soll, dann brauchts keinen Nachwuchs. Wie konnte mir das entgehen? – Und die Druckerpressen bewachen dann sowieso Kampfroboter, nicht wahr?

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