„Aufwärts“ und die Manipulation der Öffentlichkeit

Am 4. August rief die neu gegründete Initiative „Aufwärts“ dazu auf, am nächsten Tag auf den Ballhausplatz zu kommen und eine Stromrechnung mitzubringen, die man dann nicht mehr brauche, weil sie geschreddert wird. Für Rückfragen wurde Thomas Walach angegeben, der jetzt die Online-Kommunikation der SPÖ leiten soll. Angesichts des Debakels bei Wien Energie, wo der Bund aushelfen muss, wirkte diese Aktion direkt vorausschauend. „Aufwärts“ kündigte an, einen „rechten Mob“ aus der Politik und von der Straße fegen zu wollen. Diesen assoziiert man mit Protesten gegen C-Massnahmen und Kritik an für uns fatalen Sanktionen „gegen“ Russland. Medial wurde alles ganz im Sinne von Walach und seinen Mitstreitern transportiert, wie der unten abgebildete Artikel aus den „Salzburger Nachrichten“ zeigt.

Verfasser Andreas Koller ist auch Präsident des Presseclub Concordia, der etwa zum Tag der Pressefreiheit im Mai Stellung nimmt und Seminare zum Beispiel zu SLAPP-Klagen veranstaltet. Dabei waren am 24. Juni u.a. Maria Windhager (zu deren Mandanten Grüne gehören) und Alfred Noll (Anwalt des „Falter“, begleitete Julian Hessenthaler in den Ibiza-U-Ausschuss, war Abgeordneter der Liste Pilz) als Experten geladen. Als Betroffene kamen Florian Scheuba (der in politischer Hinsicht ein Anhängsel von Florian Klenk ist) und Thomas Walach; es gab dann auch eine Resolution. Damit wurde das Narrativ untermauert, wonach Walach früher bei Peter Pilz‘ „Zackzack“, das er am 15. Juni verlassen hat, ernsthaft von Rene Benko bekämpft worden sei. Auch „Aufwärts“ unterstreicht dies, denn man posierte am 29. August mit einem Transparent vor dem (in Sachen Wien Energie wichtigen) Finanzministerium, auf dem vieles stand, auch „Benko enteignen“.

Andreas Koller für „Aufwärts“

Es ist charakteristisch für Koller und seine Kollegen, dass sie nicht recherchieren und so auch 99,99 % von hunderttausenden Demonstranten österreichweit etwa gegen „die Impfpflicht“ ignorieren oder diffamieren. So verfahren sie auch, wenn sie Walach und Pilz die SLAPP-Nummer abnehmen, statt sich zu fragen, wie das sein kann, wenn Benkos rechte Hand doch Alfred Gusenbauer ist und Walach am 5. September seinen SPÖ-Job antritt (vor einem Jahr zeichnete Pamela Rendi-Wagner Gusenbauer aus). Diesem leistete Pilz wertvolle Dienste, indem er Gusenbauers Verantwortung für den Eurofighter-Vergleich verschleierte. Damit wurde auch davon abgelenkt, dass das Verteidigungsministerium vom russischen Militärgeheimdienst GRU unterwandert ist, was etwa britische Diplomaten offen aussprechen. Pilz deckte dies auf Kosten des unter Druck gesetzten Ex-Ministers Norbert Darabos, dessen Ausscheiden aus der Politik plausibel erscheinen sollte. Schliesslich musste der Pilz-Verbündete Hans Peter Doskozil Landeshauptmann Hans Niessl nachfolgen; es wurde immer so dargestellt, als wolle Darabos LH werden. Doskozil und Pilz attackierten 2017 mit Unterstützung der ehemaligen Ukraine-Lobbying-Partner Gusenbauers Skadden und FTI Consulting Airbus für russische Interessen. Daran wirkte auch Stefan Hirsch mit, der jetzt SPÖ-Kommunikationschef ist und wohl viel mit Walach zusammenarbeiten wird.

„Benko enteignen“?

SLAPP-Klagen dienen der Einschüchterung und sollen bereits im Vorfeld Angst schüren, wie bei einem Hearing der Helsinki Commission des US-Senats erklärt wurde. Da ging es um Recherchen zum Beispiel über den Oligarchen Oleg Deripaska, der an der Strabag mit Gusenbauer als Aufsichtsratsvorsitzendem beteiligt ist und von der GRU begleitet wird. Echte SLAPP-Klagsdrohungen gab es seitens der Stadt Wien gegen Stadtstrasse-Aktivisten (Retter der Lobau) mit Anwalt Hannes Jarolim (gebaut wird wegen Strabag, Porr und Co.). Jarolim hatte bis 2005 eine gemeinsame Kanzlei mit Gusenbauers Geschäftspartner Leo Specht; man kümmerte sich um Klienten aus dem ehemaligen Ostblock. Jarolim war lange SPÖ-Justizsprecher und sah als Mitglied des ersten Eurofighter-UA 2006/7 unter dem Vorsitz von Pilz bei Druck auf Darabos weg. 2016 und 2017 war auch wichtig, dass der damalige Chef des Abwehramtes Rudolf Striedinger (heute bekannt als GECKO-Kasperl und neuer Generalstabschef des Bundesheers) die Machenschaften von Doskozil und Pilz ignorierte. Ironischer Weise ist Skadden (also ein Partner von Doskozil und Pilz auf Steuerzahlerkosten) für SLAPP-Klagen für Oligarchen und Co. bekannt. Was ich hier aufführe und in zahlreichen Texten mit noch mehr Details belege, hätte auch Andreas Koller recherchieren können. Auch persönliche Eindrücke von Journalisten zählen, doch diese halfen stets mit, zum Beispiel die Abschottung von Darabos zu verschleiern. Weil wir die GRU erwähnt haben: Diese ist mit der Gruppe Wagner verbandelt, mit der Jan Marsalek von Wirecard zu tun hatte, der an das russische (Geheimdienst-) Netzwerk in Österreich andockte.

„Rechter Mob“?

Die Gazprom ist eng mit der GRU verbunden, logiert in Wien als Nachbar der SPÖ in der Löwelstrasse und war zeitweise im Aufsichtsrat der Strabag vertreten. Am 31. August rief ich bei der SPÖ an, weil es ja besser ist, das Putin-Netzwerk bei uns zu zerschlagen als die Bevölkerung unter Sanktionen leiden zu lassen. Man hält aber stur am eingeschlagenen Kurs fest und weist auf die Oppositionsrolle hin, wenn es um die GRU next door und den Verfassungsschutz geht. In der Löwelstrasse ist man stolz auf Christian Kern, der sein russisches Aufsichtsratsmandat sofort zurückgelegt habe, als der russische Angriff auf die Ukraine begann. Weiterhin ist es aber Lobbyist der chinesischen KP und er wirkte daran mit, die Situation im BMLV zu verschleiern. Ausserdem wurde er über Gusenbauers Verbindungen zu Wladimir Jakunin Aufsichtsrat, der vom KGB kommt und Chef der russischen Staatsbahnen war. Noch als Kanzler liess sich Gusenbauer im November 2008 von Jakunin ehren; „KGB unter sich“ kann man genau genommen nicht dazu sagen. Denn der Auslandsgeheimdienst heisst jetzt SWR, seine Kompetenzen wurden nun aber auf die GRU übertragen, wie es im Podcast „Mythos Putin“ bewundernd heisst. Nicht nur bei der Kooperation mit GRUselbauer drängt sich bei Pilz der Gedanke an Russland auf. Im Buch „Die Spira“ von Stephanie Panzenböck vom „Falter“ über die Journalistin Elizabeth T. Spira ging es auch um deren Freund Karl Heinz Pfneudl, der zuerst für die Stasi und dann für die GRU tätig war. Er gab das „Extrablatt“ heraus, bei dem Peter Pilz verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes war (hier mehr dazu).

Aus „Die Spira“

1985 wurde Pilz übrigens vom damaligen Wissenschaftsminister Heinz Fischer unter Berufung auf Professor Alexander van der Bellen gegen Spionagevorwürfe verteidigt. Unten sehen wir einen interessanten Ausschnitt aus dem Buch „Die Akte U“ (Korruptions-UA 2012) von Gabriela Moser, die zuletzt ehrenamtlich im Bildungsverein der Liste Pilz tätig war. Dieser „durfte“ fast nichts veranstalten, weil Pilz die staatlichen Fördermittel für „Zackzack“ aufsparte (inzwischen liess die Stadt Wien 200.000 Euro springen). Moser beschreibt eine „außergewöhnliche“ Einladung im Jahr 2005, die sich von ihren ausschliesslich professionellen Kontakten zur Telekom abhob. Denn da begleitete sie den Klubobmann und Parteichef Alexander van der Bellen zu einem Mittagessen mit Telekom-Generaldirektor Heinz Sundt. Offenbar wollten ihr beide Herren klarmachen, dass man osteuropäische Mobilfunkunternehmen nun mal nicht direkt von der russischen Mafia erwerben könne, sondern Martin Schlaff als Zwischenhändler benötige (ich gehe hier näher darauf ein). Schlaff machte Technologietransfers mit Putin in dessen Zeit in Dresden und errichtete Tarnfirmen (hier mehr dazu); er pushte dann GRUselbauer und den für die Parteizentrale so vorbildlichen Kern. Als Schlaff, der Verbindungen zur Gazprom-Firma Centrex hat, Kern einen Job als CEO von RHI anbot, war GRUsenbauer dort Aufsichtsrat (Kern wurde dann aber Kanzler). Selbstverständlich folgen „Salzburger Nachrichten“ und Co. van der Bellens Erzählung bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele 2022, wonach alle anderen – nur nicht Putins Agentennetzwerk – „gefährliche Kollaborateure“ seien. Wenn heute „Aufwärts“ (wo auch Othmar Wicke von „Zackzack“ mitmischt) am 10. September 2022 gegen die nächste Kundgebung der C-Kritiker demonstriert, steckt Kalkül dahinter.

Aus „Die Akte U“

Zu „Aufwärts“ gehört auch ein offener Brief an die Regierung, den ich wie unten ersichtlich per Retweet teilte. Allerdings wollte Aktivistin „Marie Fantasie“ dann nicht mehr, dass ich ihre Tweets sehen und einbeziehen kann (ich kann jedoch dem „Aufwärts“-Account folgen; der Brief ist auch bei change.org online). Tatsächlich sind es Erfahrungen in den Grünen, an die das Agieren von „Aufwärts“ erinnert, sodass der Begriff Frontorganisation naheliegt. Man beachte, dass bereits Anfang August die Stromrechnung ins Spiel gebracht wurde mit der Bundesregierung als Adressat. Wir wissen heute, dass Bürgermeister Michael Ludwig zweimal 700 Millionen Wien Energie am Gemeinderat vorbei zugeschossen hat; die prekäre Lage war ab Mitte Juli evident. Walach nannte als „Mitinitiator“ von „Aufwärts“ den Suizid der Ärztin Lisa Maria Maria Kellermayr als Initialzündung, der jedoch erst Ende Juli erfolgte. U.a. auf Twitter hassen und hetzen unter anderem Walach, Klenk, Robert Misik, Peter Pilz (gegen uns „Hassbürger“) und Rudi Fussi einander und andere bestärkend. Man weiss inzwischen, dass Fussi Kellermayr zu medialer Präsenz anstachelte, der sie sich keineswegs gewachsen fühlte und die im Grunde die Wirkung von Drohbriefen auf Kellermayrs Psyche noch verstärkte.

Zum Strickmuster von „Aufwärts“

Misik schützt mit einem grottenschlechten Buch vor, dass er nicht zu Putins echter fünfter Kolonne gehöre; er schreibt auch im „Falter“. Da er im Bruno Kreisky-Forum die Reihe „Genial dagegen“ kuratiert, wende ich mich mit Beispielen für seine Postings (und für das Putin-Netzwerk in der SPÖ) an Vorstandsmitglied Oliver Rathkolb. Auch der Steuerprüfer Andreas Staribacher gehört dem Kreisky-Vorstand an, ist jedoch darüber hinaus Aufsichtsrat der Wiener Stadtwerke GmbH. In seiner Kanzlei Centurion hiess es gestern, dass er grundsätzlich keine Interviews gibt; aber ich könne ihm mailen. Dabei geht es mir auch um die gesellschaftliche Situation im Allgemeinen mit immer grösserer Not (wo ist die Sozialdemokratie?) und darum, dass er als Pilot auch etwas zu meinen Recherchen über Eurofighter und Russland vs. Airbus sagen könnte. Wenn der Korruptions-UA 2012 erwähnt wurde, ergibt sich da wieder eine Verbindung, denn es wurde die Einbürgerung von Putin-Berater Walentin Jumaschew, seiner zweiten Ehefrau, der Jelzin-Tochter Tatjana und der gemeinsamen Tochter Maria angesprochen. Dabei spielte nicht nur GRUselbauer eine Rolle, sondern auch Niessl mit Doskozil im Büro. Denn man tat so, als ob für die reichen Russen eine Wohnung im November 2008 auf ein Jahr befristet in einem heruntergekommenen Haus in Winden am See angemietet werde, an dem Niessl täglich vorbeikam. Der „Zackzack“-Anwalt gegen Pseudo-SLAPP ist Johannes Zink, der auch Kern, Doskozil und die Korruptionsstaatsanwaltschaft vertritt, bei Doskozil gegen Airbus an Bord war und dem Aufsichtsrat der Kulturbetriebe Burgenland angehört, zu denen Darabos abgeschoben wurde. All dies können auch Koller und Co. recherchieren, und wenn „Aufwärts“ erklärt, dass Schreddern auf ÖVP-Aktenschreddern verweist, sollte man an Praktiken im BMLV denken. Dort wurden Spuren verwischt und man vernichtete auch die Minister-Terminkalender von Darabos, um zu vertuschen, dass die Befehlskette gekapert ist.

Berichte aus dem Journalismus

Auf1 betont gerne Unabhängigkeit, hat jedoch eine durchwachsene Geschichte; im Mainstream stellt man das Medium und seine Macher ins ganz rechte Eck. Dies ficht viele nicht an, die ungeheuer enttäuscht sind über klassische Medien und bei Auf1 (endlich!) zu Wort kommen. Oben werden ihre Erfahrungsberichte unterbrochen mit Fakten zu Verflechtungen, die jedoch bewusst (?) unvollständig dargestellt werden. Während aber bei Rene Benko als Miteigentümer der „Kronen Zeitung“ auf den Bezug zu Sebastian Kurz verwiesen wird, erwähnt man GRUselbauer nicht einmal; dies verbindet Auf1 mit Pilz. Bei Rainer Nowak von der „Presse“ wird a la „Standard“ informiert, welche Verbindung er zu ÖVP-Politikern hat, nicht jedoch, dass er mit GRUselbauer befreundet ist. Man kann sehr viele weitere Verflechtungen aufzeigen, die jedoch den gewünschten Eindruck einer transatlantisch von den USA aus gesteuerten Berichterstattung aufweichen würden. Tatsächlich sind „alternative Medien“ meist ein Synonym dafür, notwendige Kritik an Russland hintanzuhalten; dies verbindet sie aber mit „Spiegel“ und Co. Es geht so auch verloren, dass Recherche im vielen Bereichen erforderlich ist und man feiert falsche Helden als „mutige Journalisten“. Denn natürlich drückt es etwas aus, wenn ein Narrativ von allen als sakrosankt betrachtet wird und die von mir beschriebenen Zusammenhänge unter den Tisch fallen müssen („natürlich“ redet die Redaktion von Auf1 nicht mit mir). Damit wird auch darauf verzichtet, den Aufbau einer Front nicht nur via „Aufwärts“ gegen Menschen zu behindern, die gegen massive Teuerungen auf die Strasse gehen und auch „die Sanktionen“ verantwortlich machen.

PS: Wolfgang Schüssel war auch russischer Aufsichtsrat und zwar bei Lukoil; zuvor war er beim russischen Mobilfunker MTS, wo Walentin Jumaschew sein Mandat übernahm. Bei Lukoil starb eben CEO Rawil Maganow einen Sturz aus dem Fenster; zuerst behauptete man, er sei schwer krank oder depressiv gewesen; im Mai wurde über den Tod des Lukoil-Managers Alexander Subbotin berichtet. Michail Gorbatschow lebte wie seine Tochter einige Zeit in Deutschland, verbrachte aber die letzten beiden Jahre in einer Moskauer Klinik aus Angst vor C und selbstverständlich bewacht.

Diese Recherchen erfordern sehr viel Aufwand und sind in dieser Form einzigartig. Es ist immer notwendig, alles neu zu bewerten und weitere Puzzleteile zu einem sehr komplexen Bild hinzuzufügen. Davon profitiert jeder, der mit einzelnen Bereichen in Berührung gekommen ist oder der sich fragt, wie etwas einzuordnen ist. Als Grundlage für weitere Recherche, für parlamentarische Untersuchungen, für Ermittlungen der Justiz eignet es sich auch sehr gut. Es kommt oft darauf an, durch Zufall an eine mögliche Verbindung überhaupt mal zu denken, um sie und einiges mehr zu finden.

Jeder finanzielle Beitrag dazu ist herzlich willkommen:
Alexandra Bader, Erste Bank, AT 592011100032875894 BIC GIBAATWWXXX

Vielen Dank!

Für Inputs und Feedback etc. bin ich auch telefonisch erreichbar unter +43 (0)66499809540

14 Kommentare zu „„Aufwärts“ und die Manipulation der Öffentlichkeit

    1. Stimmt, auch Willi Hemetsberger war Börsenkrach, der am Deal zwischen Sberbank und Volksbanken mitwirkte und Chorherr (Ithuba) sponserte…

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  1. Passt zwar nicht so ganz, ist aber wichtig: Kissinger ist in Davos und stellt offensichtlich mal wieder die Synthese dar. Kissinger ist der Lehrmeister von Klaus Schwab. Kissinger ist auch Rockefeller, der Council of Foreign Relations (CFR), Kissinger ist CIA und wahrscheinlich auch KGB. Kissinger ist wohl der Inbegriff der hegelschen Dialektik, der Methode, mit der sie arbeiten.

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    1. Ja,ja! Der alte Rothschild-Abgesandte wird mit seinen Weisheiten überall herumgereicht. Haben die etwa Personalprobleme?

      MfG Michael!

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      1. Das lenkt ab! Es geht mir darum, die Netzwerke hier darzustellen, weil man sich nur hier wehren kann!!! Also besser etwas dazu beitragen und davon Gebrauch machen! Nur so ändern wir etwas, statt wie Kaninchen vor der Schlange zu sein!

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  2. Es gibt guten Grund zu demonstrieren, ob es viel bringt, das sei dahingestellt.

    Die Entwicklung an den Energiemärkten ist gewollt und geplant, denn wie käme Ulrike Hermann bei Thilo Jung, Jung und Naiv, watch?v=TAaUZcZUmnI zu den Aussagen, denke in diesem Video vom 12. Jan 2020 zu den Aussagen bezüglich
    a) Energie sei als knappe Ressource in Zukunft zu betrachten
    b)Kriegswirtschaft wie in England

    Erdöl ist an sich als unlimitiert bereitstellbar zu betrachten.

    Somit geht der Ausstieg programmiert mit Verarmung einher, denn die Alternativen Wind (Windmühle & Co) und Solarenergie sind in Mitteleuropa nicht ausreichend beständig.

    Zumindest bezüglich dieser Aussage, die schon über die Jahre zuvor immer wieder Einzug in die Ressourcen- und Energiethematik hielt, auch nach 2007/08 und aufgewärmt in der EURO Krise, bleibt die aktuell laufende Phase des Ukraine Konflikts außen vor oder die Vorbereitungen für diesen Krieg liefen über die letzten Jahre schon auf Hochtouren.

    Die EURO- und Finanzkrise wurde von Merkel allein als beendet erklärt, die mit ihrer Anbiederung an die Grüne Ideologie die deutsche Wirtschaft mit Verzögerung bis heute vollends ruinierte, resp. das Potential dafür schuf.

    Ulrike Hermann gibt sich zumindest ‚grün‘ und argumentiert aus dem Eck. Die Grünen Politiker in Deutschland heute, zumindest die Gesichter in Amt und Würden und den Talk Shows sind vollends weggetreten, ausnahmslos. Denen folgt einer allein in den eigenen Untergang.

    Egal wer hinter den Grünen und vermutlich auch anderen Teilnehmern steht, führt diesen Wandel bewusst ins Feld, nämlich seitens des Westens selbst eine Verarmung der Menschen herbeizuführen. Das gilt mit Bezug auf Österreich auch für VdB und die Grünen und die Türkisen wären solche Bestrebungen auf jeden Fall zu unterstellen, wobei ich die SPÖ und insbesondere die NEOS klar in diesem Eck verorte.

    Alle zusammen, die Corona Krise scheint, blickt einer auf das Datum dieses Videos und die Zeit davor, die Vermehrfachung der Energiepreise über Umverteilung lösen. Dabei handelt es sich aber um einen Nachlauf aus der Anwendung von Gedankengut rund um die MMT (Modern Money Theorie) in der dem Staat allein die Umverteilung zukommt und dessen Beamten den lieben langen Tag genau mit dem und außer der Überwachung der in Verarmung gehaltenen Menschen, mit sonst nix beschäftigt wären – Kabale und Hiebe.

    Es braucht keiner so tun, als wäre er oder sie von der Situation und auch mit dem ‚Coronavirus‘, eigentlich einer stärkeren ledigen Grippe (war der Cov-1 auch schon abseits SARS, welches eher selten auftrat), überrascht.

    Die Aussagen zur Ressourcenknappheit resp. -verknappung aufgrund geostrategischem Ungemach und auch der abnehmenden Fähigkeit zur Substitution von Rohstoffen brachte Niko Paech vor Jahren ins Spiel und der ist weit davon entfernt unglaubwürdig zu sein.

    Seine Aussagen und Einschätzungen zur Fähigkeit zur Substitution waren auch mir schon aus über 15 Jahren zuvor (seine stammen aus der frühen Hälfte des letzten Jahrzehnts) bekannt.

    Interessant ist jedoch die geostrategische Komponente, welche vor 2014 auch schon eine maßgebliche war.

    Noch angemerkt zur Ulrike Hermann, die mag ein Agent sein, aber auf jeden Fall eine seltsame Gestalt, welche auch schon nach 2008/09 im Rahmen der Findung von Alternativen zum Schluss und dem Buchtitel ‚Ohne Kapitalismus geht es nicht‘, vermutlich fehl ein ‚doch‘ im Titel kam.

    Die meisten Grünen in Deutschland sind im neoliberalen Unterbau streng verhaftet und unterscheiden von ihren politischen oder anderen Mitbewerbern eher durch den sich grün gebenden Anstrich. Die Diskrepanz zwischen Schein und Sein, im Sinne von jung und naiv, alt und deppert oder verlogen und betrogen, die nimmt stetig zu.

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    1. Es ist besser, bei Kundgebungen zu sein als gar nichts zu tun. Ich tue mehrerlei: erstens bin ich dabei, zweitens recherchiere und publiziere ich und drittens rufe ich auch z.B. bei der SPÖ an.

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  3. Nachtrag zur Wien Energie. Ich kenne mich in den Energiemärkten nicht aus, denn dort kann/darf ich sowieso nicht rumzocken.

    Auch wenn heute von einem Zunami gesprochen wurde, bleibt mir eine Anmerkung für den Moment. Wenn ich mir den Verlauf der Gaspreise so ansehe, dann war der im medialen Mainstream kommunizierte Peak eher zu Beginn der aktuellen Phase des Ukraine Konflikts und dessen Verlauf entspricht viel eher dem von Vertretern der Wien Energie hergezeigten Chart.

    Global und in der E.U. selbst sind die ‚Preise‘ bei weitem nicht mehr so hoch. Wie aber ein Mathematiker am Netz feststellte, enden die meisten Charts in denen Preis für Endkunden dargestellt werden im Peak und ein paar wenige zeigen noch den Beginn des Rückgangs und das im Gegensatz zu den Charts der offiziellen Stellen in Deutschland, welche eher wochen- resp. monatsaktuell geführt werden.

    Bleiben zwei Alternativen. Der Preisindikator für ‚Strom‘ läuft nach und/oder am Freitag stellten bis auf die Wien Energie Händler ihre Positionen glatt, denn dann kommt es tatsächlich in anderen Märkten auch zu solchen Ausreißern. D.h. auch auch, dass die Händler mit wieder ansteigenden Preisen rechnen und das auf nicht allzu niedrigem Niveau.

    Prinzipiell ist es aber wohl doch so, dass wenn viel Volatilität im Markt ist, dann der Gusto jener wächst, die seitens Investoren ständig mit frischem Geld versorgt werden und Übernahmeschlachten laufen, bspw. mit dem Ziel Marktteilnehmer bewusst vom Markt zu nehmen oder sie sich aus anderen Gründen einzuverleiben, denn die Karten für ‚Green Energy‘ stehen nun einmal schlecht, nachdem das Windrad die Versprechen nicht hält (Flourverbindungen vs. dagegen harmlos anmutendes CO2) und die Probleme mit den Rohstoffen bei den ‚Solaranlagen‘ usw.

    Es ist auf jeden Fall Vorsicht geboten, wer einem welche Charts aus welchem Grund präsentiert.

    Aber alles andere ist derweil offen.

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  4. Es gibt kaum einen Politiker, der nicht in Talkshows oder Diskussionsrunden, bei Wahlveranstaltungen und Debatten seit 50 Jahren die Notwendigkeit einer guten Bildung hervorhebt. So ist es nicht überraschend, dass genau jene gut versorgten Politschwätzer ihre eigenen Kinder in teure Privatschulen schicken. Immerhin, sie setzen diesbezüglich ihr erbsengroßes Rest- Hirn ein. Hinzu kommt unsere heimische Presse. Sie ist die Schule für die „Endverdummung“, weil sie nachhaltig vom Denken abhält oder abhalten soll. Vorsätzlich oder versehentlich?
    Wie man sieht, ist Dummheit eine natürliche Begabung, und ich fürchte, wir haben in den Reihen unserer Polit-Nullen, die ständig nur „Sprechblasen“ produzieren, überwiegend HOCHBEGABTE, die sich einen Teufel darum scheren, was mit unserem Land geschieht. Man wird das Gefühl nicht los, dass unsere verantwortlichen Regierungsmitglieder ihre geballte Inkompetenz nur für die Selbstversorgung und nicht für das geistige Potential unserer Kinder einsetzen. Und da Deutsche und Österreicher per se sehr gründlich und gewissenhaft sind, sind sie auch bei der Aufzucht von Idioten ganz vorne dabei…!Aus diesem Teich fischen Antifa und sonstige Radikal und Terrorgruppen ihre Schläger- Trupps, die brandschatzend durch die Städte ziehen und noch vom Staat z.B. Deutschland mit weit über 100 Mio./Jahr finanziert werden.(Lt. Bundestag Anfrage 2017 der AfD.) Gegen Armut und Politwillkür wie wir sie dzt. erleben, müssen Bürger auf die Straßen gehen, um Veränderungen herbei zu führen! Das ist unsere verdammte Bürger- Pflicht!!!

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    1. Was jetzt passiert, ist eine Falle – war mir von Anfang an klar. Scott Ritter nimmt regelmässig zum Ukraine-Krieg Stellung. Er betrachtet es als Falle, dass die USA um den Preis ihrer eigenen Verteidigungsfähigkeit Nachschub an die Ukraine liefern. Es ist in Deutschland ganz ähnlich. In den USA unterstützt dies zB General Petraeus, der auch mal CIA-Chef war. Einige widersprechen ihm, da es überhaupt kein Anzeichen dafür gibt, dass Russland die Kraft ausgeht. Ritter sagt, dass die Verordnung schon vorher geschaffen wurde, mit der jetzt über 100.000 Soldaten eingezogen werden; mit den Gewinnen Russlands lässt sich auch alles finanzieren. Munition ist für Russland endlos vorhanden, während die USA und Deutschland nicht mehr in der Lage wären, sich zu verteidigen, weil alles in der Ukraine landet. Selenskij ist nicht nur selbst ein Kleptokrat, er hat eine Villa in Italien an Russen vermietet. Es ist von Anfang an eine Falle für den Westen gewesen. Auch die Rolle von Gorbatschow wollen viele nicht richtig einschätzen, denn der Zusammenbruch des Kommunismus packte den Westen bei seiner Eitelkeit. In Wahrheit wurde nur die Strategie geändert…..

      https://odysee.com/@einfach_ich:d/Scott-Ritter—Ukraine:4

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  5. Ich las just diesen Moment, meine ‚Dead Litter Box‘ und bitte um Verzeihung für die verspätete Antwort. Ich blockiere alle Websites bis auf eine Handvoll Ausnahmen und allein aus einer Linux Box frage ich von Zeit zu Zeit den auf ihrem Portal zum Zuge kommenden Account ab.

    Das Thema Energiemarkt ist nicht so einfach.

    Was heißt ein Short prinzipiell im Kontext eines Futures. Ich verkaufe heute von einem Margin Broker geliehenen Strom 🙂 und hoffe ihn am Ende der Laufzeit billiger zurückzukaufen.

    Vermutlich gesellt sich hinzu, aber die Frage kann ich so nicht beantworten, dass die Kontrakte eher mit Geld ausgeglichen werden und nicht mit Ware selbst. Einerseits verlange der Margin Broker auf jeden Fall ein Aufstockung des von ihm zwischenzeitlich vergebenen Kreditrahmens und bei knappen (bei Aktien oder was auch immer auf jeden Fall) Gütern oder schwer zu erhaltenden, sprich der Markt wird enger und enger bis zu 45% Zinsen und nicht mehr 2,5 bis 20.

    Schein und Sein sind bei dem Überbau zwei verschiedene Paar Schuhe, eher wie Cowboystiefel und Birkenstöcke, auch wenn zum Tagwerk schreitend deren Träger auch gerne eine Latzhose tragen, aber die mit den Stiefel sich halt auch mit Dreck anpatzen und den werfen obendrein andere nach ihnen. Dem wäre dann doch einmal zuviel.

    Auf dem Markt wird nicht spekuliert, sondern schlicht und ergreifend gezockt, dass der Sau graust oder das ’neue Normal‘ wäre just dieses.

    Ein wenig kann man sich schon noch vorstellen, dass auf der physischen Ebene Kraftwerke ins Netz einliefern, wenn der Windstrom günstiger ist, dann mehr davon usw., aber ansonsten mutet das darüber liegende Marktkonstrukt purste Zockerei und per Design. Die Aussage stammt von einem Freund, der seinerseits gerne mit Optionen und Co. sein Vermögen aufbaute und den ISU (Versorger) Content bis hin zur passenden SAP Auswertetechnologie kannte, zumindest erstgenannten, wie seine Westentasche.

    Der stellte in 2009 fest, es ist irgendwie irr das ganze Konstrukt, aber es funktionierte bisher ganz gut.

    Deswegen ist die Diskussion rund um die Wien Energie auch an solch extremen Positionen ausgerichtet. Wenn jemand die Raiba International und GS mit ihren Hebeln isoliert betrachtet, dann treiben die zwar ein ambitioniertes Geschäft, aber solche sind in deren Umfeld auch üblich.

    Wo wäre im Fall der Rettung von allem und jedem ein Kalkül bezüglich eines Moral Hazard abgeblieben?

    Auch in Linz stehen einige Kunden ohne Vertrag da und die Linz AG sperrt die Aufnahme, obwohl der Treiber aus dem Ausstieg aus dem Vertrag nicht die Abkehr von der Linz AG war, sondern Freunde Kontrakte unter die Leute haben gebracht.

    Bei den Versorgern lässt sich unser Haushalt darauf nicht ein. Für mich ist ein der gleichere Strompreis für die Wirtschaft innerhalb EUropas eher ein schwaches Argument bezüglich der Haushalte.

    Wogegen es sich lohnt zu protestieren, wäre einfach gegen sog. Systemrelevanz und Rettung. Der Staat springt ein, wenn sich, zugegeben im Vorfeld unvermutetes, ‚Risiko‘ realisiert, aber auch bewusst in Kauf genommenes Kalkül.

    Wer sagt, dass nicht die Energiepreise in Wien künstlich niedrige gehalten wurden und somit ‚die Wirtschaft‘, eine heilige Kuh, die bald keine Milch mehr gibt, eh schon wissen … Aus der Position von Wien ist ’so zu tun‘ als würde produzierter Strom verkauft, dabei war es der ausgeliehene :), ich muss soviel lachen, vermutlich handelt es sich um mögliche Überkapazitäten in der Zukunft, btw. bezieht Bitcoin einen Teil der notwendigen Energiemenge in Zukunft aus dem Umfeld und vermutlich andere Digtiale Zentralbakwährungen genauso (Digtialer EUro?) und das stetige Auseinanderdriften zwischen Schein und Sein ist in Wien chronisch, in diesem Fall liegt es aber auch auf der Hand, dass am Ende auf irgendeine Weise abgezweigter und damit auch chronisch geliehener Strom vorübergehend verkauft wird. Somit wird die Trennung schwierig. Wenn weniger produziert als verbraucht wird, auch wenn die Vorstellung in dem Kontext hinkt, dann muss die Energie woher gefladert/geborgt werden. Dabei liegt eine Arbitrage zwischen billiger Energie aus praktisch gratis verfügbar gemachter und eingespeister und im Herbst Winter im Rahmen der Fernwärme an- resp. abfallender auf der Hand.

    Ein Außenstehender kann die Innenlage wohl schwer beurteilen und ein solches Maße ich mir nicht an.

    Es war schon in den 1980ern die Auslagerung der Einkommensanteile für Spareinlagen auf den Umweg über Versicherungen usw. so eine Sache. Abkassiert werden im Vorfeld potentielle Spareinlagen und damit Reserven und wer sich eine Versicherung nicht mehr leisten kann, der kann sich aus ausgesackelt betrachten. Aus der Perspektive der Neoklassik gibt es Argumente für solch ein Vorgehen, aber am Ende wird Wirtschaftswachstum ‚gefördert‘ und damit einher geht die Zerstörung zuvor – traditionell keynesianisch.

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  6. Bei „Inside Mainstream“ erzählt Katrin Seibold (Ex-ZDF, wird von vielen als ungeheuer mutig gefeiert), dass sie Angst vor einem Giftgasangriff in New York 2003 vor dem Beginn des Irakkriegs faken sollte. Diese Story wird nicht zu Unrecht von anderen bezweifelt:

    https://uebermedien.de/tag/katrin-seibold/

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/die-lieben-kollegen-17833298.html

    https://finanzmarktwelt.de/zdf-die-fake-news-produktion-giftgasangriff-in-new-york-226559/

    Ein paar Beispiele fürs Feiern:

    https://schweizerzeitung.ch/ex-zdf-journalistin-katrin-seibold-wir-haben-fake-news-produziert/

    https://apolut.net/exit-road-zdf-letzter-tag-teil-2/

    https://deutschlandkurier.de/2022/02/fb-mainstream-reporterin-katrin-seibold-packt-aus-wir-haben-beim-zdf-fake-news-produziert/

    Sie war also viele Jahre dabei und hat Fake News produziert – und berichtet sie jetzt die real News, recherchiert sie? Eher schon lässt sie sich herumreichen und feiern.

    Sie ist auch bei der Better Way Conference von 15. bis 17. September in der Eventpyramide Vösendorf:

    https://betterwayconference.org/

    Anwesend im Bereich Medien u.a. Robert Cibis von Oval Media, der auf Mails nicht antwortet, Thomas Oysmüller von tkp.at (der Fragen zur Konferenz nicht beantworten will) und Stefan Magnet von Auf1 (einst bei sehr sehr rechter Jugendorganisation). Als Kontakt ist die Nummer von Maria Hubmer-Mogg angegeben mit einer Ansage, dass SMS, Nachrichten und Anrufe zwecklos sind.

    Ich zweifle etwas an einer grossen Konferenz mit Teilnehmern aus aller Welt…

    Sie ist bei der Union Souveränität aktiv:

    https://souveraenitaet.org/senat/

    Diese hat einige Videos ins Netz gestellt (auch auf das Menü-icon links oben klicken):

    https://my-tube.tv/author/mjpucher/

    Es gibt den Congress Austria, wo bloss rumgeredet wird und Interviews z.B. mit Gerald Markel, der ungeheuer auf die Grünen schimpft, was aber keinen Millimeter verändert.

    Mit anderen Worten wird Widerstand eingefangen, gedämpft, abgelenkt, in Geschäftemacherei verwandelt.

    Recherche ist Arbeit und anstrengend; man kann damit zwar jederzeit beginnen, aber es ist der Output umso grösser, je mehr man schon weiss und auch immer wieder überprüft hat..

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