Wladimir Putins verdeckter Krieg

In Alternativmedien und auf Social Media wird jetzt oft auf die CIA verwiesen, der alles Mögliche nachgesagt werden kann. So blendet man den KGB und seine Erben aus, vor allem aber, dass man nur bedingt vergleichen kann. Wir sollten aber die Bedeutung russischer Geheimdienste verstehen, um aktuelle Ereignisse wie den Besuch „unserer“ Politiker in Kiew einschätzen zu können. Auch Vorhersagen eines Untergangs des Westens via alternative Websites lassen sich entsprechend einordnen. Verdeckter Krieg wird jetzt von offenem Krieg begleitet, der uns falsch reagieren lassen soll, wobei viele nicht realisieren, wem sie damit in die Hände arbeiten, während andere dies wissen müssen. Dabei spielt mit, dass viele die Hybris der USA ablehnen, was sie zu leichter Beute der Strategen im Kreml macht, weil Schwarz-Weiss-Denken einfacher ist als Recherche und Differenzieren. Es lässt sich zudem feststellen, dass Behauptungen etwa über Wladimir Putins Umgang mit Oligarchen, die in Wahrheit die Rolle von Agenten haben, bei einigen auf fruchtbaren Boden fallen. Kürzlich zeigten ORF, ZDF und Puls 4/24 die dreiteilige Dokumentation „Schwert und Schild“ über die Geschichte des KGB aus dem Jahr 2019. Unten binde ich ein Video ein, in dem alle Teile enthalten sind, wobei der letzte leider abrupt endet; er ist jedoch in der Mediathek des ZDF vollständig anzusehen. Für viele Menschen ist es selbstverständlich, 9/11 als False Flag zu betrachten, was dann auch eine Wasserscheide gegenüber anderen, nicht „Erwachten“ darstellt.

Was ist aber mit den Bombenanschlägen auf russischer Hochhäuser im September 1999, die Wladimir Putin beim Weg an die Spitze durchaus halfen? Und was war 2002 mit der Geiselnahme im Dubrowka-Theater, die ebenfalls im dritten Teil der Doku behandelt wird? Dieser endet übrigens mit der Feststellung, dass der russische Geheimdienst heute nur in den USA gewisse Vorsicht walten lässt, während er überall sonst keine Scheu hat, Menschen zu töten und damit auch davonkommt. Bei den Vereinigten Staaten ist jedoch die Wirtschaft von Interesse, und es gibt Hackerangriffe und über Social Media und Desinformationen geförderte gesellschaftliche Spaltung. Freilich kann man sowohl bei Joe Biden, seinem Sohn Hunter und den Demokraten als auch bei Donald Trump zahlreiche Verbindungen zu Russland ausmachen.

„Schwert und Schild“

Ziemlich rasch nach der Oktoberrevolution 1917 wurde die Tscheka geschaffen mit Feliks Dzierzynski an der Spitze, um „Konterrevolutionäre“ zu bekämpfen; ein Terrorregime entstand. Nach der Tscheka kam zuerst OGPU, dann GPU, später NKWD und ab 1954 schliesslich der bis 1991 bestehende KGB. Zu den Geheimdiensten gehörte auch das System der Lager mit Zwangsarbeit (mit und ohne Haft); seit 2017 werden wieder Menschen in Arbeitslager eingewiesen. Nach Stalin wurden zwar weniger Leute ermordet, aber man setzte auch psychiatrische Kliniken gegen Regimekritiker ein, die zu Tausenden angeblich an „schleichender Schizophrenie“ litten. Es war gar nicht notwendig, sich wirklich deutlich zu äussern, da Personen schon wegen einer ironischen Bemerkung zu Feinden gestempelt werden konnten. Das Office of Strategic Services der USA zur Zeit des Zweiten Weltkriegs kann man schon deswegen nicht mit dem NKWD auf eine Stufe stellen, weil hier nicht die eigene Bevölkerung verfolgt wurde und weil man sich am Vorbild der britischen Special Operations Executive orientierte. Nach dem OSS (der übrigens mit Mao kooperierte) kam die Strategic Services Unit mit Sitz in Wiesbaden und schliesslich ab 1947 die CIA, zu der nicht alle gingen, die zuvor beim OSS waren; anders als der KGB ist die CIA jedoch nur ein Auslandsgeheimdienst, der freilich auch kaum Skrupel kennt. Wir finden inzwischen einigermaßen bizarre Schlussfolgerungen wie in diesem Video, wo erklärt wird, dass Putin gegen alles Böse in der Welt kämpft. Gerne werden auch Aliens ins Spiel gebracht, vor denen uns natürlich der russische Präsident schützen will, aber auch Donald Trump. Dazu gehört die Bezugnahme auf QAnon, also auf kryptische virtuelle Botschaften, die sich längst verselbständigt haben, was an die Operation Trust der Bolschewiken erinnert.

Daniele Ganser

Kritiker belächeln dies oft und verweisen auf russische Trollfabriken, denen andere auf den Leim gingen, bemerken aber nicht, dass zur Spaltung von Gesellschaften auch Narrative gehören, für die sie selbst empfänglich sind. Bei Daniele Ganser siehe oben ist es etwas subtiler, denn er trifft viele nachvollziehbare Feststellungen, etwa dass die Ukraine ein Schachbrett für Züge der USA und Russlands ist, wird aber oft im Umfeld russischer Propaganda transportiert. Doch er kommt zum Schluss, dass es 2014 einen Putsch der USA in Kiew als „Schlüsselerlebnis der Zeitgeschichte“ gab, den er auch in seinem 2016 erschienenen Buch „Illegale Kriege“ behandelt. Er gibt also Präsident Barack Obama mit Joe Biden als Vizepräsident die Schuld, was nicht berücksichtigt, dass die US-Regierung etwa mit dem russischen Silicon Valley in Skolkovo verbunden war, wo die jetzt eingesetzte Hyperschallrakete entwickelt wurde, es also etwas komplexer ist, als es zunächst scheint. Kritiker weisen auf Gansers Bias hin; er setzte sich offenbar auch nicht damit auseinander, welche Rolle Präsident Viktor Janukowitsch und Premier Mykola Azarov im Putin-Netzwerk übrigens auch mit Bezug zu Österreich spielen. Wie „Schwert und Schild“ aufzeigt, haben im Ausland angelegte Gelder des KGB eine wichtige Funktion in der postsowjetischen Wirtschaft; der KGB verschmolz praktisch mit der Mafia. Der Putschversuch gegen Michail Gorbatschow 1991 sollte auch mit sich bringen, dass 300.000 auf einer Liste erfasste Menschen verhaftet werden; Armee und Teile des KGB machten jedoch nicht mit. Erst damals wurde die Statue von Feliks Dzierzynski vor der Lubjanka gestürzt; Gorbatschows Nachfolger Boris Jelzin wandelte den KGB in mehrere Organisationen um, darunter FSB und SWR; der militärische Geheimdienst GRU blieb unangetastet. Mit der nachlassenden Gesundheit Jelzins gab es Berichte, dass KGB-Männer praktisch an der Spitze des Staates stehen; in diesem Artikel von 1998 wird dabei noch nicht einmal Wladimir Putin erwähnt.

Mykola Azarov

Der Kanal Druschba FM blendet wie Ganser das System Putin aus und bringt neben Videogesprächen etwa als „NATO-Untersuchungsausschuss“ auch Clips wie diesen, in dem Azarov die Ukraine mit einer lateinamerikanischen Diktatur vergleicht. Azarovs Familienanwalt ist Leo Specht, ein Geschäftspartner von Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer; nach dem Maidan flüchtete er nach Moskau und liess sich von Gabriel Lansky vertreten. Seiner Regierung gehörte auch Mykola Slotchevsky an, der Besitzer der Energiefirma Burisma, bei der Hunter Biden von 2014 bis 2019 im Verwaltungsrat sass. In „Schwert und Schild“ kommt der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko zu Wort, der 2004 vergiftet wurde, als er statt des Kreml-Kandidaten Janukowitsch Wahlsieger wurde. Er spricht davon, dass er bei Geheimdienstchef Ihor Smeschko eingeladen war und das Küchenteam danach nach Moskau zurückkehrte. Ein Arzt riet Juschtschenko, sich im Ausland behandeln zu lassen, weil er in der Ukraine mit Sicherheit sterben würde; er liess sich nach Wien bringen. Wie einige seiner KGB-Kollegen machte Smeschko übrigens Karriere in der Politik; in Russland scheiterten oppositionelle Bestrebungen, Geheimdienstler von öffentlichen Funktionen freizuhalten. In „Schwert und Schild“ wird das skrupellose Vorgehen des FSB mit Putin an der Spitze gegen Generalstaatsanwalt Juri Skuratow angesprochen, der dem Verschwinden von 50 Milliarden Dollar nachging. Putin liess ein Kompromat gegen Skuratow im Fernsehen ausstrahlen; der Staatsanwalt belastete auch Boris Jelzin und seine Töchter, also musste er entfernt werden. Das Video unten von Elina Bakunova beamt uns in die Gegenwart, denn sie spricht von ständig neuen Verlautbarungen des jetzigen Generalstaatsanwalts. Sie kauft bei teils stark gestiegenen Preisen im Supermarkt ein, um etwas für Flüchtlinge aus dem Donbass zur Verfügung zu stellen. Damit geht sie auf Nummer Sicher, weil es einige Zentren in Moskau gibt, die Spenden sammeln. Man darf nur dann Personen oder NGOs unterstützen, wenn diese nicht in Verbindung zum ukrainischen Militär stehen, sonst drohen 20 Jahre Haft; ausserdem muss man aufpassen, was man sagt.

Elina Bakunova

In dieser umfassenden Analyse zu Russland als „Lubjanka-Föderation“ wird auch auf das Vorgehen gegen Skuratow eingegangen; Putins erstes Dekret sah dann lebenslange Straffreiheit für den Jelzin-Clan vor. Über dienstbare Geister in der SPÖ, die zum Netzwerk der Lubjanka gehören, wurde dann Jelzins Tochter Tatjana eingebürgert. Jumaschew leitete Jelzins Präsidialverwaltung zeitweise mit Putin als Stellvertreter, dessen Berater er nun ist; seine Tochter Polina aus erster Ehe heiratete Oleg Deripaska. Derlei ist nicht nur für Alternativmedien kein Thema, sondern interessanter Weise auch für den Mainstream, der höchstens an der Oberfläche kratzt und so leicht Gefahr läuft, Desinformationen zu transportieren. Was drakonische Strafen für vermeintliche Unterstützung der ukrainischen Armee betrifft, stehen diese in scharfem Kontrast zum Umgang Russlands inklusive der GRU mit der österreichischen Neutralität (die ja der Ukraine explizit als „Vorbild“ dienen soll). Denn wie ein britischer Diplomat bemerkte, ist „unser“ Verteidigungsministerium praktisch eine Abteilung der GRU, was auch mit Lubjanka-Verbindungen der SPÖ zu tun hat.

Hearing zur russischen Vorgangsweise

In „Schwert und Schild“ wird auf die KSZE hingewiesen, die jetzt OSZE mit Sitz in Wien heisst. Im der Schlussakte von Helsinki 1975 wurde ein völkerrechtlich verbindliches Bekenntnis zur Wahrung der Menschenrechte abgegeben, das zur Gründung von Helsinki-Komitees etwa in Russland und der Ukraine anregte. Das Hearing des US-Senats siehe oben beginnt bei Minute 21; die Rhetorik hat oft etwas von Dritter Weltkrieg mit Anspielungen auf die Annexion des Sudetenlandes 1938. Doch mit „Enablers“, die mit einem eigenen Gesetz bekämpft werden sollen, sind Handlanger gemeint, wie wir sie auch bei uns kennen: Anwaltskanzleien, Steuerberater, PR-Firmen, (Ex-)Politiker usw. Bei Minute 52 schildert Scott Stedman, wie er wegen Recherchen und Podcasts von Deripaska verfolgt wird, den der Senat als einen der wichtigsten destruktiven Einflussagenten des Kreml bezeichnet. In Österreich wurde Alfred Gusenbauer 2010 mit Deripaskas Unterstützung Aufsichtsratsvorsitzender der Strabag. Stedman erwähnt den ehemaligen israelischen Agenten Walter Soriano, der für Deripaska tätig ist und deshalb gegen Stedmans Forensic News vorgeht. Unten erklärt Stedman, warum ihn Soriano im Visier hat, der übrigens auch die Security für den Flughafen von Sotschi während der Olympischen Spiele 2014 organisierte. Wikipedia weist darauf hin, dass Deripaskas Basel Aero die Flughäfen von Sotschi, Krasnodar und Anapa verwaltet. Die Strabag baute in Sotschi unter anderem das Olympische Dorf; am Konzern sind neben Deripaska die Haselsteiner Familien-Privatstiftung mit Gusenbauer im Vorstand und Raiffeisen beteiligt.

Scott Stedman

Hier spricht Forensic News von Verbindungen zwischen israelischen Geheimdienstfirmen wie Circle, NSO Group, OSY Technologies und Psy Group und Oligarchen wie Deripaska. Vor ein paar Monaten wurde bekannt, dass die Spionagefirma DSIRF ihr Büro in Wien von Christian Kern mietete, als er noch (von Gusenbauer und Martin Schlaff gepusht) Bundeskanzler war; zu den Kunden gehörten Deripaska, Wirecard und Rene Benko. Letzterer heiratete 2010 in Deripaskas Luxushotel Aurelio in Lech am Arlberg und baute im Ort dann sein Chalet N. Benkos rechte Hand ist Gusenbauer; mit ihm ist auch Beny Steinmetz im Geschäft, der einmal Partner von Bill Browder war. Zufall oder nicht, aber Gusenbauer engagierte mit seinem Freund Specht die israelischen Ex-Agenten Tal Silberstein und Chaim Sharvit für den SPÖ-Wahlkampf 2006. Beim Hearing sprach Stedman an, dass es auch in den USA Steueroasen wie in North Dakota und Delaware gibt; auch Benko hat eine Briefkastenfirma in Delaware. Bis dato muss man als „company formation agent“ nicht bekanntgeben, für wen man ein Unternehmen gründet; wie bei uns übernehmen Anwälte und Wirtschaftsprüfer solche Aufträge. Stedman ist nicht der Einzige, dem Anwalt Thomas Clare für Deripaska droht; in diesem Artikel wird ausserdem erwähnt, dass Skadden die russische Alfa-Bank vertritt und dass auch KPMG und EY russische Grosskunden haben (es gibt auch einen Konnex zwischen Alfa und Trump). Skadden wird auch von Benko beauftragt und war wie die Lobbyingfirma FTI Consulting am Lobbying für Janukowitsch und Azarov beteiligt. Später wurden Skadden und FTI vom früheren Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil gegen Airbus engagiert, was unter geopolitischen Aspekten durchaus Sinn macht. Ehe Markus Braun zu Wirecard ging (das von EY geprüft wurde), war er bei KPMG (einem Mitglied der Austrian Chinese Business Association wie TPA, die Prüfer von Wirecard CEE in Graz, deren grösster Kunde Benko ist und die auch die Commerzialbank Mattersburg prüften). Bei Alfa ist interessant, dass die Bank seit ihrer Gründung 1990 Michail Fridman gehört, seit 2002 mit der Gazprom kooperiert und dass es im Dezember 2017 eine Razzia bei ihrer Tochter Amsterdam Trade Bank wegen Geldwäscheverdacht gab.

Stadtführung zu Oligarchenhäusern

Deripaska wiederum verdiente auch an Stuttgart 21 via Strabag mit; zufällig gehört er zu den Gästen des World Economic Forum, das Klaus Schwab mit dem Unternehmer Rudi Häussler gründete, der später vom Mammut-Bahnprojekt profitierte. Häussler gab nach dem Ende der DDR dem früheren Oberbürgermeister von Dresden Wolfgang Berghofer und dem ehemaligen Direktor des Kombinats Robotron Friedrich Wokurka Arbeit, die beide Bezug zu Putin hatten. Am Hearing des Senats nahm auch Bill Browder teil, der aus Sicherheitsgründen niemals den gleichen Weg benutzt oder im selben Restaurant isst. Browder spricht schon länger von den „Enablern“ und machte die Erfahrung, dass sein Anwalt John Moscow plötzlich für die Gegenseite arbeitete, die von der russischen Anwältin Natalja Wesselnizkaja verkörpert wurde. Sie traf Donald Trump Junior und Jared Kushner und soll Material über Hillary Clinton angeboten haben; in den USA bekämpfte sie den Magnitzki-Akt, der eine Folge des Todes des Anwalts Sergej Magnitzki in einem russischen Gefängnis war. Er war für Browders Hermitage Capital tätig, das mit fingierten Beweisen wohl für eine Art feindliche Übernahme attackiert wurde. Browder sagt beim Hearing, dass ihn das US-Justizministerium über einen Plan informierte, ihn zu entführen. Er lebt mit Morddrohungen und damit, dass es immer wieder heisst, man habe ihn leider nicht wie Magnitzki erwischt (so auch Dmitri Medwedew einmal in Davos). Auf Browder geht die Behauptung zurück, dass Putin der reichste Mann der Welt sei. Nicht nur beim Hearing tritt er dafür ein, Russland ökonomisch total zu blockieren, um ihn aufzuhalten. Dies trägt der Frage nicht Rechnung, warum Putins Netzwerk in vielen Ländern intakt wirkt, weil dafür mehr als Geld erforderlich ist. Selbst harsche Rhetorik gegen Putin kann blosse Ablenkung sein, wenn damit der verdeckte Einfluss bewahrt wird.

Bill Browder

Auch Browder profitierte zunächst von Putins Russland und scheint in seinen Superlativen zu vergessen, was Militärinterventionen der USA für die Bevölkerung einiger Länder bedeuteten. Was Putin betrifft, wurden nicht nur Warnungen nicht ernstgenommen; seine Handlanger stecken z.B. in Österreich unantastbar unter einem Glassturz, während deren Gegner mit absolut allem rechnen müssen. Es lässt sich eben nicht bloss mit Gier begreiflich machen, sodass Michail Chodorkowski wohl recht hat, wenn er meint, dass Putin mittlerweile auch geopolitische Ziele verfolge. Man sollte sich daran erinnern, wie das Leben vor wenigen Jahren noch war und erkennen, dass sich vieles durch Destabilisierung änderte. Ausserdem bekommen politische Skandale eine andere Wendung, wenn man nach Verbindungen zum Putin-Netzwerk Ausschau hält.

Diese Recherchen erfordern sehr viel Aufwand und sind in dieser Form einzigartig. Es ist immer notwendig, alles neu zu bewerten und weitere Puzzleteile zu einem sehr komplexen Bild hinzuzufügen. Davon profitiert jeder, der mit einzelnen Bereichen in Berührung gekommen ist oder der sich fragt, wie etwas einzuordnen ist. Als Grundlage für weitere Recherche, für parlamentarische Untersuchungen, für Ermittlungen der Justiz eignet es sich auch sehr gut. Es kommt oft darauf an, durch Zufall an eine mögliche Verbindung überhaupt mal zu denken, um sie und einiges mehr zu finden.

Jeder finanzielle Beitrag dazu ist herzlich willkommen:
Alexandra Bader, Erste Bank, AT 592011100032875894 BIC GIBAATWWXXX

Vielen Dank!

Für Inputs und Feedback etc. bin ich auch telefonisch erreichbar unter +43 (0)66499809540

14 Kommentare zu „Wladimir Putins verdeckter Krieg

  1. Auch ukrainische Netzwerke in Österreich sind nicht uninteressant. Beispiele sind die Eigentümer
    am Semmering, Schloss Thalheim bei St. Pölten wo die NÖ Landesregierung gerne Veranstaltungen abhält, oder Hotels in der Wachau. Schilderungen von Beteiligten stimmen dann auch sehr nachdenklich……

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  2. In allen rund 30 Ländern, in denen die USA seit dem 2.WK. bisher illegale Kriegs- Handlungen durchgeführt haben, wird das Terrain vorher durch den CIA kriegstauglich gemacht. Nach der Erfindung eines zugkräftigen „Vorwandes“ den man nie finden kann, beginnt die eigentliche Inszenierung, in dem man die Ziele für Raketen- Drohnen Beschuss fixiert. Zeitgleich werden Terrorgruppierungen in den USA zu Nahkämpfern ausgebildet, um dann im eigenen Land Terror- Übergriffe durchzuführen. Diese Leute führen dann lange geplante Anschläge auf Erdöl- Lager, Hotels, Ministerien, Bahnlinien usw. durch, um das eigene Land zu destabilisieren. Die Terroristen (Oppositionelle) werden dann weggesperrt und wenn dann der richtige Krieg beginnt, werden immer zuerst die Gefängnisse von den Amis geöffnet und die Terroristen- Rebellen- Aufständischen in großer Zahl befreit. Das sind dann meist die ersten, vom CIA fürstlich entlohnten Flüchtlinge, die sich mit Hilfe von NGOs und Schleppern auf den Weg machen und die dann in anderen Ländern als erste um Asyl ansuchen. Dieses System wird in allen kriegs- anzettelnden Länder weltweit annähernd gleich sein.

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  3. Daniele Gansers Analysen sind meiner Meinung nach dünn. Er lässt mal wieder die russische Aggression in Afghanistan und Tschetschenien weg. Oligarchen gibt es in seiner Erzählung nicht und die Rolle der Schweiz beim Bunkern von Oligarchen-Geld hat er soweit ich weiß noch nie thematisiert. Ich wünsche mir das Buch „Oligarchen berauben die Menschheitsfamilie und bunkern ihr Geld in der Schweiz „. Mal zur Abwechslung. Natürlich bunkern die ihr Geld auch anderswo, aber wenn er schon mal in der Schweiz lebt, dann mal ran.

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    1. Stimmt, er könnte einiges aus Schweizer Perspektive beitragen. Er müsste eine Menge an Assoziationen haben, wenn er etwa durch Zürich geht, so wie es mir in Wien passiert. Oligarch Vekselberg ist gerade Thema in der Schweiz z.B., und er kann recherchieren, wie es war, als der russische Generalstaatsanwalt Skuratow mit Carla del Ponte gegen Kleptokraten vorgehen wollte, welche die Schweiz benutzten.

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  4. Vladi zum Koarl am Telefon (10.04.)

    „Dobry Den Schmähhammer Rotzbua! Wir hamma 1955 eine Vertrag jemocht! Du komme morge sufurt in Kreml zum Nachsitzi und Scheitelknien (10 Wače fix)….sonst nix Gas njet! Bussi deine Chef

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  5. Fast niemand in den alternativen Medien hat die subversive Kriegsführung von Seiten Russlands im Fokus, fast niemand behandelt die sowjetische/kommunistische Langzeitstrategie. Vergessen ist plötzlich die Zusammenarbeit Putin & WEF, Putin & Kissinger, Cyber Polygon, Russland voll dabei bei Covid,….Aber Putin kämpft gegen den tiefen Staat, ja klar ne….so ein Mist….kann ich schon nicht mehr hören. Wenigstens hier wird drauf eingegangen, danke dafür.

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    1. Danke 🤗 – es scheint alles undurchdringlich, was das betrifft. Paradoxer Weise ist es genau die Feststellung, die man nicht zu Unrecht auch bezüglich Mainstream machen kann. Es sind aber bei Menschen, die sich freiwillig mit etwas beschäftigen, weniger zB die Vorgaben einer Redaktion, die sie falsch abbiegen lassen, sondern sie sind durch Kritik am Mainstream abgedriftet, der gegenüber sie nicht kritisch waren. Das scheint irgendwann unumkehrbar, weil natürlich alles täglich zunimmt, wo sie falsch liegen. Sie selbst haben dieses Gefühl gegenüber anderen, die zB bei C eine komplett andere Ansicht haben. Ich weiss nicht, wie man das je auflösen kann. Denn wir werden alle gegeneinander ausgespielt. Man müsste aber erkennen, wer tatsächlich bewusst fremde, gegen uns alle gerichtete Vorgaben umsetzt und wer bloss manipuliert wird. Letzteres macht weder sympathisch noch frei von Schuld, aber man versteht die Mechanismen nur, wenn man unterscheidet und Abläufe rekonstruiert.

      Wie unmöglich dies erscheint, sieht man an den Reaktionen auf Nehammers Reise nach Moskau. So im Stil von „Putin wird sich rächen“ oder „was will das Würstel dort“. Entscheidend ist aber, wer warum in der Regierung sitzt – weniger, wer in der Menge mit anderen wofür oder wogegen demonstriert. Da kann man nüchtern darauf hinweisen, dass Nehammer zuerst Innenminister war und die ÖVP das BMI seit 2000 mit der Unterbrechung Kickl innehatte. Dass Türkisblau auch von Siegfried Wolf verhandelt wurde und Nehammer dann Generalsekretär der ÖVP wurde. Dass seine Frau Sprecherin von Sobotka als Innenminister und später von Tanner war. Dass Tanner und Nehammers Nachfolger Karner bei Strasser im BMI tätig waren; dass nicht nur Strasser zur Österreichisch-russischen Freundschaftsgesellschaft gehört usw.

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    2. PS: hier sieht man gut, wie Lenkung funktioniert: Apolut schliesst sich einer Vernetzung alternativer Medien an, zu der Auf1 und Eingeschenkt.tv gehören:

      https://apolut.net/eingeschenkt-tv-in-eigener-sache-zusammenarbeit-mit-auf1/

      Auf1-Gründer Stefan Magnet soll dabei gewesen sein, als Strache einen Vertrag mit der Putin-Partei Einiges Russland geschlossen hat. So oder so ist er – auch mit Info-Direkt ganz auf der Linie der Destabilisierung.

      Man sieht im Video sehr gut, dass ständig wiederholt wird, wie unabhängig und wahrhaftig diese Alternativmedien doch sein sollen. Derlei beweist sich aber nicht an einem Mantra voller Selbstlob, sondern indem man bei Fakten bleibt, die andere verschweigen oder nur unvollständig bringen. Zum Schluss dann noch, dass eh jeder Journalist sein kann, weil es kein Beruf sei, den man erlerne. Selbst wenn jeder veröffentlichen kann, was ja positiv ist, sind z.B. Gaga-Kommentare in Alternativmedien ohne jedes Wissen kein Journalismus. Es wird auch schwierig, wenn nicht kritisch betrachtet wird, was man zu wissen meint, aber nicht permanent ergänzt und so auch korrigiert.

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  6. Toller Bericht! Die Rolle von China, muss dabei unbedingt berücksichtig werden!
    Wir leben (leider) in einer Welt, wo sich alles neu ordnen wird. Wir werden bald machnes nicht wiedererkennen… Nie waren so viele Ereignisse miteinander verbunden wie jetzt. Was Stück für Stück immer ersichtlicher wird. Mit großer Spannung erwarten wir was in den nächsten Wochen und Monaten in den USA passiert. Das wird auch maßgeblich für uns und Europa sein. Wichtig ist vor allem geistig gesund zu sein, damit wir den Wahnsinn gut überstehen, der vor uns steht. Hier ist davon auszugehen, dass wir nicht bisher dagewesen Verwerfungen erleben werden…

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  7. Gefällt mir nicht.
    Auch hier wird in keinster Weise auf Rußlands ureigenstes nationales Interesse eingegangen.
    Ebenso kein Wort über seine, an den Westen gerichteten Worte, was die Ausdehnung des westlichen Machtapparates gegen sein Land betrifft.

    Putin ist mit dem Thema seit über einem Jahrzehnt wie mit sauer Bier unterwegs, aber ich habe dazu fast nirgendwo etwas gelesen, geschweige denn eine politische Reaktion darauf gesehen.
    So wird man weder Putin noch Rußland gerecht.

    Und jetzt ist eben Zahltag.

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    1. Hallo? Putins Netzwerk destabilisiert unsere Staaten! Ich nehme bloss Thomas Röper und seine Fans beim Wort, die puncto „Pandemie“ Verflechtungen aufzeigen und sich Stiftungen ansehen. Genau das mache ich beim Putin-Netzwerk hier, das übrigens die „Pandemie“ besonders rigide umsetzt. Weil es ungeheure Rückendeckung hat, bin ich seit Jahren Freiwild!

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      1. Wenn man sich ansieht, was der ermordete Litwinenko Putin tatsächlich vorgeworfen hat, denn muss man auch unweigerlich daran denken, dass John Podesta für seine Firma Joule 35 Millionen Dollar von Putin erhalten hat. Gibt es auch ein Kompromat Putin betreffend? Denkt man an den Laptop von Hunter Biden, dann denkt man an den Film „Wag the dog“ besser vielleicht „Wag two dogs „. Als Erklärung reicht mir das aber nicht. Es würde nur erklären, warum sie bei dem Plan: Hau die Ukraine kaputt und demoliere möglichst viele hässliche Plattenbauten aus der Sowjetzeit mitspielen müssen. Und wenn alles richtig schön kaputt ist, dann kommt build back better für die Seidenstraße. Die NATO ist bereits in Alaska und schon sehr lange . Meiner Meinung nach geht es Putin nicht um die NATO. Das ist nur der Vorwand, um : siehe oben.

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