„Setz ma uns z’samm“ nennen die Grünen ihre Tour, die am 26. September 2023 im Wiener Museumsquartier Halt machte. Es wurde über eine Tour berichtet mit Auftritten von Werner Kogler, der zu Monologen neigt; wie im MQ war das Interesse nicht so gross. Auf der Bühne sehen wir Sigrid Maurer, die erzählte, wie sie zu den Grünen kam, es waren jedoch insgesamt neun Abgeordnete anwesend. Ein Moderator, der aus Tirol stammt, animierte das Publikum mit Fragen wie: Wer wohnt innerhalb des Gürtels? Wer wohnt ausserhalb? Wer ist in Wien geboren? Wer ist nach Wien zugezogen? Wer ist mit dem Rad gekommen? Wer mit Öffis? Wer zu Fuss? Das sollte wohl aufwärmen, verwunderte aber Besucher, die bereits Bezug zu den Grünen haben. Es ist eher auszuschliessen, dass jemand kommt, der mit den Grünen nichts anfangen kann und noch nie bei einer politischen Veranstaltung war; als Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern wurde es dann in einer Presseaussendung bezeichnet. Dann wurde an einzelnen Tischen „auf Augenhöhe“ mit grünen Politikern geredet, die nach 20 Minuten zu einem anderen Tisch wechselten. Die Leute sollten sich zu Fragen äussern wie: Was sollten Grüne tun? Was läuft gut? Was möchten sie den Abgeordneten mitgeben? Diese gaben dann Feedback sozusagen im Plenum, und es konnten sich auch Gäste zu Wort melden.
Alles war so zahm und brav, dass das auch die Grünen selbst störte. Aber was haben sie erwartet, wenn vieles tabu ist? Corona zum Beispiel oder Migration, geschweige denn, wie immer wieder Leute aus der Partei geekelt wurden (zuletzt viele von denen, die sich jetzt Grüne gegen Impfpflicht und 2G nennen). Zugleich bedauern die Grünen, dass keine Parteijugend kam und überhaupt keine Jüngeren; hier sei Fridays for Future offenbar attraktiver, wo doch Klima das Thema der Grünen ist („Es kommt nicht bei der Bevölkerung an, dass wir Recht haben.“). 2017 wurde die Parteijugend ausgeschlossen und ging zur KPÖ+, die auf diese Weise in Salzburg erfolgreich ist. Die heutige Grüne Jugend macht eigene Veranstaltungen und welche mit der Partei, wurde erklärt. Tatsächlich ist Klimarettung nicht das ureigenste Anliegen der Grünen, sondern Umweltschutz, also etwas Echtes, das durch etwas Konstruiertes mit dem Ziel eines Systemwandels ersetzt wurde. Bezeichnender Weise ist ein Slogan von NGOs aus unterschiedlichen Bereichen „System Change, not Climate Change“, denn er offenbart, worum es wirklich geht. Dazu gehören auch Aktivitäten von Ministerin Leonore Gewessler, die eine Klimaticket-Party um 20.000 € schmiss und mit Gratis-Klimaticket fürs Klimaticket-Tattoo am Frequency-Festival lockte. Man sollte sich nachdem man tätowiert wurde ein wenig schonen und ganz sicher nicht Party machen; auch nach einer Impfung ist dies vernünftig, und doch impfte Dominik Wlazny (der später Bundespräsident werden wollte) bei seinen Konzerten. Es wird auch anhand vieler weiterer Beobachtungen klar, dass Corona eine Agenda ist, ein Vorwand für diesen Systemwandel.
Die Grünen in Wien