Coup Teil 15: Wer hat wen verraten?

Die FPÖ fühlt sich von der ÖVP verraten und stimmte deshalb dem Misstrauenantrag der SPÖ gegen die gesamte Regierung zu. Dies sieht die ÖVP als Vorleistung für eine Zusammenarbeit nach der Wahl, es ist auch schon von Ministerlisten die Rede. Im Gegenzug sieht sich die FPÖ im ihrem Verdacht bestärkt, dass das früher schwarze Innenministerium mit der Ibiza-Falle zu tun hat, was jedoch erstmal eine Nebelgranate ist. Wenn alle wieder auf den Teppich kommen, müssen sie erkennen, dass es am 17. Mai noch eine vom Volk bestätigte Bundesregierung gab, während uns am 30. Mai eine Experten/Beamtenregierung präsentiert wird, die an den Ständestaat erinnert. Verhindern hätte dies nur die FPÖ können, indem sie über ihren Schatten springt und  am 27. Mai nicht zustimmt. Und zuvor Ex-Kanzler Sebastian Kurz, indem er bei Ibizagate Aufklärung über alles gestellt hätte, statt panisch zur reagieren. Der Coup hätte als solcher benannt werden und man hätte alle verfügbaren Ermittlungs- und Recherchekapazitäten einsetzen müssen. Es wäre auch gerade nach der NSA-Affäre zu vermitteln gewesen, dass Politiker praktisch dauernd anders als ihre Wähler/innen unter Beobachtung stehen. Ibiza wurde so aber zur vielfachen Falle, indem Schatten kreiert wurden, über die Politiker nicht zu springen bereit sind; es ist kein Allheilmittel, dies zu tun, aber es hätte in dieser Situation bedeutet, die Wirkung einer medial gezündeten Bombe nicht auch noch selbst zu verstärken.

Die FPÖ sollte doch Kurz zuhören, der sehr zum Ärger der SPÖ andeutet, wer Urheber der Falle war, denn SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda stellte ihm ein Ultimatum. Kurz ließ es verstreichen und von der SPÖ kommt nichts – vielleicht, weil auch das mit ihr zu tun hat, was uns seit Tagen als angebliches „Aufdecken“ präsentiert wird? Vor wenigen Monaten wurde die Detektei Omnia gegründet, die zur EU-Infothek gehört, mit Thomas Benold von der SPÖ Korneuburg als Geschäftsführer, er war einmal bei der Wega und verfügt über eine Lizenz als Detektiv. Auf der Webseite der SPÖ Korneuburg lesen wir: „Der Einstieg der SIGNA in das Werftprojekt hat für einen Paukenschlag gesorgt. Nach einem langen Prozess, mit intensiver Bürgerbeteiligung, einem Siegerteam und einem fertigen Masterplan, kommt ein Unternehmen aufs Tapet, das vor allem für eines bekannt ist: die Entwicklung von prestigeträchtigen und hochpreisigen Projekten.“ Wie bei kontrast.at, dem Magazin des SPÖ-Parlamentsklubs wird hier ausgeblendet, was die Signa Hodling mit Alfred Gusenbauer und Hans Peter Haselsteiner verbindet und dass sie auch Silberstein-Bezug hat.

Heidi Glück  (ÖVP) und Joe Kalina (SPÖ)

 

Ist es Zufall, dass kontrast.at jüngst diese Artikel ins Netz stellte: „Wie Tal Silberstein zum jüdisbhen Sündenbock wurde“ (URL: kontrast.at/tal-silberstein-antisemitismus-ibiza/ und „Die 6 rhetorischen Tricks von Sebastian Kurz in der Krise (URL: kontrast.at/tal-silberstein-kurz-fpoe/)? Bisher ist erwiesen, dass die Aufnahmen vom 24. Juli 2017 aus Ibiza sowohl der SPÖ im Wahlkampf angeboten wurden als auch bei der Strabag Zoltan Aczel, einem Freund Tal Silbersteins. Uns wird weisgemacht, alles sei auf dem Mist von Halbkriminellen gewachsen, die sich dachten, Erpressung eben z.B. von Politikern könne ein einträgliches Geschäft sein. Das wird nicht nur vom Mainstream aufgegriffen, sondern leider auch von Alternativmedien, die jedoch immerhin öfter an eine geopolitische Dimension denken, was übrigens auch Russland tut. Unten sehen wir, wie uns wieder einmal handverlesenes „Personal“ serviert wird, das Narrativen folgt, aber den Eindruck erwecken soll, frei zui agieren. Moderiert wird von Katia Wagner, deren Ex-Freund und Geschäftspartner Ramin M. an der Falle für die FPÖ beteiligt war. DIe Krone widmete dem Ende der Koalition allein am 19. Mai 2019 die ersten 15 Seiten, gefolgt von nochmal zwei Seiten für Leserbriefe.

Talk der Kronen Zeitung

Sie bewirbt sich jetzt „mit der Kraft der Unabhängigkeit“, wobei sich nicht eine erfundene russische Oligarchennichte, sondern Rene Benko mit 24 % einkaufte (und die Krone nicht die einzige de facto transatlantische Gründung nach dem Krieg war). Wir können davon ausgehen, dass in der nun berühmten Finca gezielt gewisse Themen angesprochen wurden, was nun die Regierung aus dem Amt kippte. Etwa Benko oder Hans Peter Haselsteiner, der bei Signa investiert hat und die Kronen Zeitung, oder Wasserprivatisierung, die mehr mit Rotschwarz 2016 zu tun hat. An der Strabag ist auch der Oligarch Oleg Deripaska beteiligt, der gerade klagt, wie sehr er unter den Sanktionen gegen Russland leidet. Benko wiederum hat einen Kredit bei der russischen Sberbank laufen, und ein gemeinsamer Nenner mit Haselsteiner ist Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer; dazu müssen wir noch die Kerns und Gabriel Lansky zählen (bei dem u.a.der in Ibizagate verwickelte Anwalt M. einmal Konzipient war), und Martin Schlaff, Beny Steinmetz und Tal Silberstein. Auch wenn es diese Netzwerke nervös macht, spricht Kurz zu Recht beharrlich den Silberstein-Wahlkampf von 2017 an, der für dei SPÖ asu dem Gleis lief, als der „Berater“ (vom Mossad) Mitte August in Israel verhaftet wurde. Lassen wir Revue passieren, weil verdeckte Facebook-Gruppen (gegen Kurz) geoutet wurden und Christian Kern nicht zurückgetreten ist:

Bundeskanzler Kern am 1. Oktober 2017

Um die Vertrauensfrage zu stellen, sollte man klären, ob Ibizagate eine Geheimdienstaktion war; wenn ja, ist die Souveränität Österreichs im Visier und die Fähigkeit einer Regierung mit Mehrheit durch Wählervotum, ihr Amt auszuüben. Und es geht darum, ob nicht nur diese grundsätzliche Erfordernis in Frage gestellt wird, sondern auch bestimmte Inhalte, indem man immer denselben Kreis an Journalisten; NGO-Vertetern, Politikern usw. vorschickt. Was für Geheimdienste spricht, fasse ich hier nochmal kurz zusammen:

Geheimdienste mischen ohnehin mit: Durch Überwachung a la NSA, GCHQ und Co.,  aber auch via Medien, bestimmte Politiker, Think Tanks usw. und indem Personen beeinflusst und so rekrutiert werden, oft ohne dies zu bemerken. Nicht unterschätzen sollte man auch die Bereitschaft vieler Menschen, bei entsprechenden Schmeicheleein unbefangen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Und man muss wissen, dass internationale Wahlkampfberatung a la Silberstein, wie sie SPÖ und NEOS genießen, ein Instrument zur Steuerung der Politik in einem anderen Land sind. Wachsam soll man jedoch nur gegenüber Russland sein, was dazu führt, dass z.B. Wahlbeeinflussung aus anderen Ecken einfach hingenommen wird. Nicht von ungefähr weist dies Parallelen auf zum Kampf des Deep State gegen Donald Trump.

Ibizagate-Cover des Falter

Ibizagate ist eine sorgsam konstruierte Falle: Und zwar nicht wie in der Raubersg’schicht von Wolfgang Fellner und Gert Schmidt, um mit Erpressung ein gutes Geschäft zu machen, sondern um Politiker aus dem Amt jagen zu können und je nach deren erreichter Position auch eine Regierung zu destabilisieren. Man baute Vertrauen zu Johann Gudenus auf, wirkte dabei offenbar glaubwürdig, brachte Ibiza ins Spiel und könnte beiden Drogen verabreicht haben, um ihre Zunge zu lockern; für das Kompromat wurde ein weiblicher Lockvogel eingesetzt. Wäre das Video noch vor der Wahl 2017 an die Medien gespielt worden, hätte es der FPÖ schwer geschadet und den Verbleib der SPÖ in der Regierung auf jeden Fall gesichert. Laut Schmidt & Fellner kam nichts dazwischen, sondern niemand wollte es kaufen; Geheimdienste lagern jedoch heikle Aufgaben aus, um jeden Zusammenhang zu leugnenin etwa so, wie Silberstein jetzt jede Verbindung von sich weist.

Dossier (von Silberstein-Freund bei Signa) über Kern wird geleakt (2017)

Geheimdiensteinfluss ist in Österreich deutlicher denn je: Was gerne als „Blase“ beschrieben wird, die etwa via Twitter Deutungshoheit beansprucht, verblüfft andere meist durch einförmige Argumentationen mit einigen realitätsfernen Irrläufern. Es gibt dabei auch die Jagd nach fiktiven Nazis oder eine wie aus einem Guß auftretende Opposition im Parlament, deren Feindbild Innenminister Herbert Kickl war. Genauso so wird verdeckt operiert, was nur wenige Mitspieler wissen oder zu verstehen imstande sind. Es wäre einigermaßen wirkungslos, würde es nicht u.a. medial ständig verstärkt und so eine künstliche Mehrheit geschaffen (diese soll jetzt regieren!). Mit anderen Worten ist so ein Biotop entstanden, auf das ein Mittel wie Ibizagate wie ein Streichholz in einer Lacke Öl wirkt. Diese manipulierten Handlanger folgen Personen, die ihnen als Vorbilder vorgeführt werden, sie orientieren sich auch an zahllosen Personenkomitees etc. in denen wir dann wieder auf Haselsteiner, Lansky und Co. treffen. Ihnen Schwarz-Weiß-Denken zu unterstellen, ist verniedlichend, da keinerlei rationale Diskussion möglich ist. Ihre Funktion besteht darin, Masseneinwanderung und Asyl zu vermischen und so den Staat Österreich in seiner Existenz zu gefährden.

EU-Kandidatin (2019) Julia Herr zu Silberstein (2017)

Ibizagate ist ein „kontrolliertes Leak“: In der Regel entfalten zugespielte Dokumente oder Filme nicht sofort derart explosive Wirkung, dass eine Regierung mit Rückhalt in der Bevölkerung zurücktritt. Auch wenn Berichterstattung gelenkt wird, kommen da noch Für und Wider oder Dementis und Erklärungen zum Tragen, selbst wenn der Stab über jemandem gebrochen werden soll. Wieder ist die Coverstory vom patscherten Versuch Halbkrimineller, ihr Video wenigstens jetzt unters Volk zu bringen, nicht sonderlich glaubwürdig. Oder ist es Zufall, dass Mitglieder des u.a. von den Open Society Foundations unterstützten transatlantischen International Consortium of Investigative Journalists die einzigen sind, die das gesamte an die sieben Stunden umfassende Material kennen? Es geht um Falter, Süddeutsche Zeitung und Spiegel; die Bombe platzte am 17. Mai 2019 um 18 Uhr, als Süddeutsche und Spiegel einen Zusammenschnitt von wenigen Minuten online stellten. Man kann organisieren, dass es sich sofort international wie ein Lauffeuer verbreitet; wie innerhalb der Blase verstärkend reagiert wird, war auch absehbar.

Empörung, weil Kurz Silberstein erwähnt

Das Zentrum für Politische Schönheit ins Spiel zu bringen, erhärtet den Verdacht nur, weil es sich um eine Frontorganisation handelt. Auch die Rolle Jan Böhmermanns ist das Provozieren und Schüren von Konflikten sowie Destabilisierung (siehe auch Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei) und somit mehr als fragwürdig. Strache und Gudenus wurden von Medien nur ein paar Tage zuvor mit Fragen konfrontiert, sahen aber das Video erst mit dem Rest der Welt. Diese sorgte mit dafür, dass von Anfang an Täter-Opfer-Umkehr stattfand und sie sich nicht verteidigen konnten (auch wenn ihre Rücktritte richtig waren). Es erinnert an die Operation Moncloa der angloamerikanischen militärisch-geheimeienstliche Integrity Initiative, mit der Colonel Pedro Banos binnen sieben Stunden als neuer Direktor des spanischen Heimatschutz-Ministeriums abgeschossen wurde. Wie üblich wird Putin-Nähe untestellt, wenn es schlicht um Souveränität geht. Wir haben es hier mit hybrider Kriegsführung zu tun, bei der das Internet eine wichtige Rolle spielt.

Stimmungsmache auf Twitter

Geheimdienstoperationen brauchen Deckgeschichten: Bemühen wir zuerst die Definition des Unterschiedes zwischen verdeckt und klandestin: „In a covert operation the identity of the sponsor is concealed, while in a clandestine operation the operation itself is concealed. Put differently, clandestine means ‚hidden‘, where the aim is for the operation to not be noticed at all. Covert means ‚deniable‘, such that if the operation is noticed, it is not attributed to a group.“ Wir haben es bei Ibizagate also mit der Notwendigkeit zu tun, den „Sponsor“ geheim zu halten, weil die Operation ja öffentlich verheerende Wirkung entfalten sollte. Das bringt unausweichlich mit sich, dass man dann eine Coverstory, also eine Art „natürliche Erklärung“ auch für Begegnungen braucht, wie sie Schmidt und Fellner liefern und wo andere dann andocken. Eine klandestine Operation fand hingegen im Verteidigungsministerium statt, als Norbert Darabos nach dem Silberstein-Wahlkampf von 2006 tatsächlich Minister gemäss Verfassung und nicht Erfüllungsgehilfe fremder Interessen sein wollte. Man schottete ihn ab, überwachte ihn, setzte ihn unter Druck und ließ den Ex-SPÖ-Klubsekretär Kammerhofer illegal „Minister spielen„. Anders als beim Ibiza-Video wurde nicht der gesamten Weltöffentlichkeit erzählt, dass nicht einmal der Generalstabschef direkten Kontakt zum Minister, dem Befehlshaber des Heeres hatte.

Kickl 2017 zu Silberstein

Diese bei Wikipedia nachzulesende Erklärung  wurde ironischer Weise wenige Tage vor der Angelobung der Regierung Gusenbauer verfasst: „The United States Department of Defense Dictionary of Military and Associated Terms (Joint Publication JP1-02, dated 5 January 2007) defines ‚clandestine operation‘ as ‚An operation sponsored or conducted by governmental departments or agencies in such a way as to assure secrecy or concealment. A clandestine operation differs from a covert operation in that emphasis is placed on concealment of the operation rather than on concealment of the identity of the sponsor. In special operations, an activity may be both covert and clandestine and may focus equally on operational considerations and intelligence-related activities..'(JP 3-05.1).“ Eine Operation kann verdeckte und klandestine Elemente haben; man kann beides nicht ganz voneinander trennen. Es ist aber logsich, dass man sich wenig Gedanken machen muss, wie man einen Auftraggeber verbirgt, wenn eigentlich niemand ahnen sollte, dass es überhaupt eine Operation gibt. Während Ibizagate wie eine Neonreklame in der Nacht leuchtet, war in gewisser Weise auffällig-unauffällig, was mit Darabos und der SPÖ passiert.

Rend-Wagner nach der EU-Wahl

In der Silberstein-SPÖ kann daher die (formale) Parteichefin Pamela Rendi-Wagner diese Sätze zum Thema Misstrauensantrag sagen ohne rot zu werden: „Was den Rest der Bundesregierung betrifft, so war klar, dass alle diese Minister türkise Aufpasser und Kabinettschefs vor die Nase gesetzt bekommen haben. Das heißt, sie wären nicht unabhängig und frei in ihrem politischen Handeln gewesen.“ Es geht durchaus auch um Spektakuläres wie den verdeckten Kampf gegen den Boeing-Konkurrenten Airbus, der einen Höhepunkt erreichte, als Es-Minister Hans Peter Doskozil mit dem Fellner-Haberer und „Aufdecker“ Peter Pilz Airbus anzeigte. Dies hat auch mit den internationalen Conenctions zu tun, in die Gusenbauer einbezogen ist, womit sich der Kreis zu Ibiza schließt. Während Medien Doskozil und Pilz unterstützen (und Darsbos seit 2007 bashen), wurde mit der Veröffentlichung am 17. Mai um 18 Uhr jedoch eine Regierung gestürzt, sodass erstmals „Experten“ deren Aufgabe übernehmen.

Barbara Toth vom Falter

Geheimdienste stellen vor vollendete Tatsachen: Regierungsmitglieder, die ohnehin immer im Streß sind, feindseliger Presse und einer geheimdienstaffinen „Blase“ ausgesetzt sind, befanden sich in den letzten Tagen sicher in einem Wechselbad der Gefühle. Das sollte auch so sein samt der Angst, von anderen verraten zu werden, denen man  bisher vertraute. Dabei kann es um weit mehr als Zusammenarbeit gegangen sein, nämlich auch darum, sich über einen Deep State im Klaren zu sein, der einem ständig Prügel vor die Füße wirft und Souveränität verachtet. Es kann die große Sorge Kickls sein, dass Kurz die Seiten gewechselt habe in einem Kampf, der Akteure unterschiedlicher Couleur eint, während andere nur die Parteibrille kennen. Die FPÖ sieht bei Kurz einen kompletten Meinungsumschwung, als er am 18. Mai nach dem Rücktritt von Vizekanzler Heinz-Christian Strache noch mehr verlangte. Ist es Opportunismus, hatte er Spielraum, oder war er Druck ausgesetzt? Warum hinterließ der neue FPÖ-Chef Norbert Hofer am 20.Mai den Eindruck, vor etwas Angst zu haben? Warum verwendete Claus Pandi von der Krone die Formulierung „wie ein Autounfall„, bezogen auf das Video (remember Jörg Haider?)? Warum bezeichnete Kickl Pilz durch die Blume als Agenten, drei Tage ehe Böhmermann erste Andeutungen zu den Ibiza-Aufnahmen machte?

PS: Die Freundin der Kerns Barbara Toth half dem Kurz-Vorgänger und Gusenbauer-Tarockpartner Reinhold Mitterlehner bei dessen (passender Weise?) vor wenigen Wochen erschienenem Buch „Haltung“. Leute wie sie sind dazu ausersehen, den Spin u.a. zu Ibizagate zu verbreiten. Wer sich für Selberdenken entscheidet, ist im Journalismus und in der Politik meist Außenseiter, während den „Schlafschafen“ ein Leben voll Wohlstand und künstlich geschaffener Beliebtheit winkt. Die Konfrontation mit kritischen Fragen und dem Wissen anderer ist allenfalls etwas störend, doch noch rettet dann die „Blase“ vor weiterem Ungemach.

66 Kommentare zu „Coup Teil 15: Wer hat wen verraten?

  1. ich erlebe immer wieder, dass österreichische Politiker noch immer Tools wie „WhatsApp“ für ihre private Kommunikation verwenden. Anscheinend ist ihnen gleichgültig, dass sie dabei von der NSA und der CIA abgehört werden und somit leicht zu einem Opfer werden können.

    Eigentlich traurig, dass unsere Politiker keine professionellen IT-Sicherheitsspezialisten beschäftigen und anscheinend auch deren persönliche Leibwächter (Staatspolizei) grandios versagen.

    Ich weiss, dass Jörg Haider immer 2 Personen der Staatspolizei bei sich hatte, um ihn persönlich zu bewachen. Wo waren diese persönlichen Leibwächter der Staatspolizei, als Jörg Haider verunfallte ?

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    1. Wenn es jemand macht (elektronischer Überwachung ausweichen), ist er für fremde Dienste sicher schon verdächtig. Druck durch fremde Dienste kann man nur abstellen, indem unsere Dienste diesen entgegentreten, was sie niemals tun würden. Ausserdem: sobald jemand Kinder hat, sind diese auch ideales Druckmittel. Will heissen, du kannst für dich selbst das Risiko eingehen, dass sie deinen Dienstwagen verunfallen lassen – aber kannst du deine Kinder Gefahren aussetzen, für die sie nichts können? – Ich glaube nicht, dass das die Norm ist, denn dazu müsste jemand schon sehr viel wissen und begreifen und nicht mitspielen wollen. Manche sind nämlich wirklich so naiv, wie sie z.B. im Fernsehen wirken – die sind dann auch ungewollt dabei, wenn auf andere – Klügere und Fähigere – Druck ausgeübt wird (offen, dazu kommt verdeckter).

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      1. es sind die Domains „www.schwarzliste.com“ und „www.schwarzliste.at“, über welche die E-mail-Kommunikation über den Hoster Hetzner läuft.

        Wir haben die Mail-Server bereits gehackt und sind in Besitz sämtlicher E-mail-Kommunikation…

        Wir werden alle E-mails veröffentlichen.

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      2. welchen Hoster? Hetzner? sagt mir im Moment nichts…
        PS: ich hoffe, Sie sprechen hier nicht wirklich GANZ OFFEN davon, Mailserver zu hacken . die Wahrheit muss anders als Licht kommen. ûnd das werden wir alle gemeinsam auch sicher schaffen!

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      3. Wir haben die Mail-Server bereits gehackt und sind in Besitz sämtlicher E-mail-Kommunikation…

        Computerkriminalität ist eine Sache, Redlichkeit eine ganz Andere. Wir haben uns für Redlichkeit entschieden. Verstehen Sie nun den Unterschied ?

        Wie auch immer

        MfG

        P.S.: StGB § 118a „Widerrechtlicher Zugriff auf ein Computersystem“

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      4. naja, aber was sagt uns schwarzliste? irgendwie interessiert mich das schon 😉

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  2. Frau Bader, Sie haben eine bemerkenswerte Sammlung über Akteure und Aktionen. Chapeau! Sie zeigen auch immer die Vernetzungen auf, aber nur wenige können sich die Zusammenhänge merken, ich jedenfalls nicht. Gibt es unter Ihren Lesern keinen der Ihnen helfen kann eine grafische Version zu erstellen?
    So könnte die Bedeutung der Akteure durch einen größeren Kreis und deren Verbindung durch breitere Schienen dargestellt werden, so ähnlich wie hier
    https://www.fit4russland.com/wirtschaft/1524-eth-zuerich-studie-147-konzerne-kontrollieren-die-ganze-wirtschaft
    Die „Puppenspieler“ im Ösi-Land wären in obiger Darstellung allerdings kaum erkennbar.

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    1. danke für den hinweis, ich hab das posting erst jetzt entdeckt, landete komischereweise im spam-ordner…

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  3. Hallo Frau Bader,

    ich stimme ihrer Vielfach-Falle zu, merke allerdings an, daß es für die Akteure auch nicht so leicht war, dieser Falle ohne Gesichtsverlust zu entkommen.
    Kurz stand schon lange unter Druck und mußte nach Ibiza handeln.
    Den Innenminister weg zu “kicken“ war etwas zu viel des Guten, aber wir wissen nicht, was hinter den Mauern der Macht noch gesagt wurde. Weitere Enthüllungen (auch über Kurz) oder gar eine weitere angedeutete „Ver-haiderung“?
    Kickl hat gepunktet, in dem er alle seine Leute abzog, um das Nichtkleben an gut dotierten Posten zu beweisen. Hätte er das nicht getan, wäre die FPÖ unter Verdacht geraten, außerdem wäre sie in den Monaten danach zerrieben worden. Also besser ein Ende mit Schrecken als .. ..

    Über die Nachrichtendienst-Hintergründe gibt es wenig anzumerken, diese halte ich, wie Sie, für evident.
    Aber, für mich zunehmend dubios erscheint die Rolle von Johann Gudenus.
    Das Philippa Strache Interview war in diesem Fall ein Augenöffner.
    Wenn ich sie richtig verstanden habe, hat Gudenus Strache erst vor Ort überrumpelt und das Treffen arrangiert, wobei wiederum zu fragen wäre, wie es konkret zustande kam.
    Der Gockelhaftigkeit der sequenzweise gelieferten Debatte steht nämlich das Outfit der beiden Männer entgegen.
    Wer eine Viertel-Milliardärin beeindrucken möchte, kleidet sich auch im Hochsommer auf Ibiza etwas fotogener. Will sagen, könnte es sein, daß die beiden Spezies ursprünglich etwas anderes vorhatten und vom „Feind“ überfallen wurden und daher keine Zeit für einen neuen Aufzug fanden?
    Aufschlussreich auch die Aussage von Frau Strache nach Abfahrt aus der Villa, wo Strache zu Gudenus gesagt haben soll: „Mach das nie wieder mit mir.“
    Das indiziert den Kurzfrist-Termin.

    Allerdings stellt sich dann die Frage, warum Gudenus seinem Busenfreund niemals zuvor von der schönen russischen Lettin erzählte? Laut Philippa gab es fast ein Jahr Vorlauf und aller spätestens nach dem Treffen Ende Mai im Edelrestaurant und der ersten Begegnung hätte Gudenus seinem besten Freund stecken müssen: „Mensch Christian, ich bin da an einer feschen Russin dran .. wegen des Verkaufs der Jagd vom John ..“

    Wer wiederholt gemeinsam „ibbizaat“ und dem schönen Geschlecht besonders zugeneigt ist, der quatscht auch darüber – alles andere ist Nonsens.
    Das passiert offenbar nicht und das finde ich merkwürdig, falls Frau Strache die Wahrheit sagt.
    Und wer war es der die mehrfachen Strache-Zweifel (Stimmt hier etwas nicht?) zerstreute? Gudenus.
    Mich hatte schon der FPÖ-Austritt von Gudenus „beeindruckt“.
    Auch wenn man Scheiße baut, verläßt man nicht automatisch seine Partei – man tritt bestenfalls zurück.

    Gudenus hielt eine strategisch bedeutsame Position mit seinen Rußland-Kontakten.
    So etwas fällt auch Nachrichtendiensten auf, die sich dann so ihre Gedanken machen.
    Es ist zunächst nur ein Verdacht .. aber einer dem man nachgehen sollte.

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    1. „Will sagen, könnte es sein, daß die beiden Spezies ursprünglich etwas anderes vorhatten und vom „Feind“ überfallen wurden […]“

      Nicht nur Strache und Gudenus, sondern auch Frau Gudenus.
      Warum war sie überhaupt dabei?

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      1. Das ist eine gute Frage.

        Doch Frauen in „besserer Stellung“ 😉 laufen fast immer top durch die Gegend, im Gegensatz zu männlichen Patsch-Touristen, wie sie wohl Gerald Grosz bezeichnen würde.
        Bei einer Gala o.ä. hätten sich auch die beiden Herren in Schale geschmissen.
        Selbst bei einer Geschäftsanbahnung ist es üblich etwas gediegener zu erscheinen.
        Daher die Annahme, daß die Drei irgendwo „aufgegriffen“ wurden, da sie ursprünglich etwas Banaleres im Sinn hatten.
        Ob das so war und Gudenus bereits eingeweiht war, bleibt Spekulation.

        Das ganze Rätselraten hätte ein Ende, wenn die Herrschaften „die Hosen herunter lassen“ und sich zu den Details des Treffens äußern würden.
        Wir kennen jedoch nur winzige Ausschnitte, so daß es durchaus strategisch sinnvoll sein könnte, noch nichts zu sagen und abzuwarten.
        Wenn ich Frau Strache richtig verstanden habe, gibt es auch Journalisten, die den Geschassten, zwecks Entlastung, zuarbeiten.
        Da könnte also noch etwas in der Pipeline stecken.

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      2. Wenn es rein Urlaub und privat erscheinen soll, ist vielleicht das Teil der Falle – so auf die Art, „komm‘, schauen wir noch dort vorbei“. Keine Ahnung, wie Strache-Urlaube auf Ibiza sonst verlaufen…

        Und dass noch was kommt, nehme ich an – die Straches wollen sich ja entlasten bzw. Herrn S.

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      3. „Daher die Annahme, daß die Drei irgendwo „aufgegriffen“ wurden, da sie ursprünglich etwas Banaleres im Sinn hatten.
        Ob das so war und Gudenus bereits eingeweiht war, bleibt Spekulation.“

        Genau das finde ich so eigenartig.
        Es sieht so aus, als wären die drei Herrschaften mit dem Treffen überrumpelt worden, was aber dann wiederum bedeuten würde, dass das tatsächliche Stattfinden des Treffens und damit die ganze Inszenierung auf unglaublich wackeligen Beinen gestanden hätte. Das wäre doch relativ viel Vorbereitungsarbeit gewesen für möglicherweise nichts. Sehr eigenartig, wo die angeblichen Drahtzieher doch kaum Geld hatten.
        Wie konnte sichergestellt werden, dass Strache dort auch wirklich auftaucht? Unabhängig davon, wer nun die tatsächlichen Drahtzieher sind.

        Diese ganze Sache

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      4. Weil J. Gudenus mit Frau urlaubte und HC Strache mit seinen Kindern aus früheren Beziehungen.

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      5. Gehen wir davon aus, dass keiner der Personen vorab von dem Treffen wusste.
        Dann bedeutet es ja nicht zwingend, nur weil sie in dieser Konstellation urlaubten, dass Strache und/oder Gudenus auch bei dem Treffen auftauchen würde. In diesem Fall wären die Vorbereitungen sehr aufwändig für etwas, das womöglich nicht eintritt.

        Wenn Gudenus – mit welcher Absicht oder Gutgläubigkeit auch immer – der „Dame“ im Vorfeld versprochen hätte, dass er Strache im Urlaub zu einem Treffen einlädt oder überreden konnte und er das Treffen als wahrscheinlich oder sicher darstellen konnte, dann würden die Vorbereitungen (Anreise etc.) zumindest mehr Sinn machen.

        Oder nicht?

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    2. Schauen wir uns einmal den Herrn Gudenus an:
      https://diepresse.com/home/innenpolitik/5213207/FPOeGudenus-hat-in-Bosnien-geheiratet
      und dann fallen er und seine „bosnische“ Frau auf eine „bosnische Studentin“ rein?
      https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/oesterreich-so-tappte-fpoe-strache-in-die-fiese-video-falle-von-ibiza-62213660.bild.html
      Sprach die völlig akzentfrei? Die „Dame“ wurde nach diesem Treffen nie mehr gesichtet und Strache (der wie alle, das Beispiel Merkel/NSA sollte noch in Erinnerung gewesen sein), der rund um die Uhr überwacht wurde, haben nichts geschnallt? So naiv kann einer doch nicht sein, oder?

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      1. Es ist einiges seltsam, das aber die Betroffenen vielleicht rational erklären können. Frau G. war eh misstrauisch, wird aber nicht unbedingt gedacht haben, dass es ganz sicher eine Falle ist. Dnen Normalsterbliche können auch mit G’schichtldruckern zu tun haben, die sich selbst etwas aufplustern. Da darf man sich dann halt nicht einreden lassen, ihnen Geld für ein angeblich sicheres Projekt zu geben usw. Ehefrauen von Politikern sind selten in einem Alltag, der meist fern der Politik stattfindet, so gewieft, dass sie so denken, wei irhe Männer denken sollten.

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      2. Tajana Gudenus ist keine Bosnierin, sondern kroatische Serbin. Allerdings stellte ich mir die gleiche Frage: hätte sie nicht erkennen müssen, dass die Nichten-Darstellerin keine Russin bzw. Lettin war? (Allerdings muss man sagen, dass der Hinweis, bei dem Lockvogel hätte es sich um eine bosnische Studentin gehandelt, keiner verlässlichen Quelle entstammt.)

        H. Müllers Hinweis bestätigt ein Gefühl, das ich auch von Anfang an hatte: Warum war insbesondere Strache so dermaßen schlecht gekleidet, wenn er doch eine Oligarchenerbin beeindrucken wollte? Das passt überhaupt nicht zusammen.

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      3. theoretisch könnte der Lockvogel auch eine Agentin gewesen sein – dann erklärt sich auch, warum keiner Lunte roch.

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    3. Siehe anderes Posting von mir – Gudenus ist vielleicht nicht derjenige, der Situationen schneller als alle anderen erfasst; hier aber hätte man sich vielleicht noch mehr Mühe gegeben, wenn dem so wäre. Denn es kommt darauf an, wer im innersten Kreis um Strache ist UND Russlandbezug hat. Beachten Sie, dass zB Hofer keine Ahnung hatte. Gudenus‘ Reaktion jetzt könnte man auch mit ungeheurer Scham erklären plus Demütigung in aller Öffentlichkeit – Strache hatte es etwas leichter, weil er ja „nur“ in eine Falle ging, an der G. (ungewollt?) beteiligt war.

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  4. hallo alexandra, danke für die tolle recherchearbeit, die du hier leistest…

    ein hölzchen, das du geworfen hast könnte der „missing link“ zum „recht“ sein:

    https://www.addendum.org/justiz/pilnacek-moser/

    pilnacek hatte die weisung erteilt in sachen eurofighter-vertuschung dicht zu machen, was die verbliebnen „unabhängigen“ staatsanwälte offenbar veranlasste in die letzte konsequenz zu gehen und ihn bei justizminister moser anzuzeigen!

    diese aufsehenerregende story könnte der grund für den zeitpunkt der zündung der bombe „ibizagate“ sein…

    damit wäre der deep-state aus rot und schwarz fein aus dem schneider:

    skandal in der justiz verdeckt, graf ali und konsorten weiter safe, kurz ein haxerl gestellt und gegen die blauen das erpressungsmaterial mit hohem schaden eingesetzt

    politiktalente wie darabos, kurz und kneissl haben leider kein leiberl gegen die strukturen der mächtigen

    Gefällt 1 Person

    1. Es ist richtig, dass schon viele niedergeschrieben, unter Druck gesetzt und entfernt wurden – und die Bevölkerung merkt es kaum, weil man ihr ja falsche Bilder vermittelt.

      Weil das mit dem Video ja Vorlaufzeit hatte, weiss ich nicht, ob Eurofighter und Co. einer Rolle spielten, Allerdings wird der gesteuerte Einsatz wohl so koordiniert sein, dass es eine Art Startschuss zu einem bestimmten Datum gab. Das man nicht vorher festlegte, sondern das sich ergab.

      Man sollte auch den BVT-Ausschuss nicht ausser Acht lassen, wo Befragungen, die als Highlights geplant waren, jetzt nur mehr wie ein schlechter Scherz wirkten – lustlos durchgeführt offenbar:

      https://derstandard.at/2000104058715/Altkanzler-Kurz-fuehlte-sich-fuer-BVT-Affaere-nicht-zustaendig

      https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/5636143/BVTUAusschuss-im-LiveBlog_Doskozils-Befragung-wenig-hilfreich

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  5. (…) politiktalente wie darabos, kurz und kneissl haben leider kein leiberl gegen die strukturen der mächtigen (…)

    Ich vermute immer noch, dass es unser Groß- D war, dass den Regime Change in Österreich die Wege gebracht hat. Wir sind Meister, in Einmischung anderer Staaten…. wer in der EU nicht nach unserer Pfeife tanzt, wird gestraft!

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    1. Diesen Artikel habe ich gerade gefunden

      29.05.2019

      Was der CDU erlaubt ist, darf die FPÖ noch lange nicht…

      (….) In einer Nachrichtensendung zu sagen, der Kanzler Österreichs werde sein Amt bald verlieren, wie im Mittagsmagazin am 22.5.2019 um 13 Uhr geschehen, ist völlig fehl am Platz.

      Es ist unter Umständen sogar eine anmaßende Falschheit, die nicht zu sachlichen Nachrichten gehört.

      Wieso hört man aus Berlin solche Tiraden gegen die österreichische Regierung? Kann Berlin nicht akzeptieren und respektieren, dass Wien seine Krise selbst überwindet?

      Kanzler Sebastian Kurz könnte aus der Krise eher gestärkt hervorgehen, was gewiss großes Unbehagen in bestimmten Berliner Kreisen veranlassen würde, die ihn am liebsten schon jetzt als gestürzt sehen wollen.(….)

      http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25941

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      1. Klar. Wenn Kurz nicht erwischt wird bevor er im Kugelhagel aufs Pferd springt ist er weg wie einst Billy the Kid.

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    2. grossD ist seit über einem jahrhundert spielball der mächtigen…

      venezuela en gros sozusagen…

      falls dort sich was bewegt, hat jemand ausserhalb an strippen gezogen…

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    3. Auf jeden Fall sind sie beteiligt – das kann so transatlantisch sein wie auf Knopfdruck 2014 nach dem Abschuss der malaysischen Boeing „Stoppt Putin jetzt“ am Spiegel-Titel. Gar nicht zu reden vom unsäglichen Trump-Bashing…

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  6. sehr gute analyse, mir fehlt bloß der name jenes övp-beraters daniel k., um den ist es ja auch schon verdächtig ruhig geworden….

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    1. kapp habe ich anfangs erwähnt, zb hier:

      Erfolgreicher Coup gegen die Bundesregierung

      das ist ein hinweis auf oe24 2017, mit kapp und katia wagner:

      damals wollte ich mit kapp und sengl (SPÖ-wahlkampfleiter, der am 27.7.17 alles hingeschmissen hat) aber beide weigerten sich.

      jemand (ich glaube peter rabl) postete kürzlich auf twitter, dass kapp all seine tweets löschte, weil ihn sengl und misik ärgerten…

      habe ich nicht mitgekriegt, weil misik und sengl mich blockieren….

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      1. ja,danke, bitte dranbleiben an dem feinen herren, der war ja eine zeitlang beim fellner quasi täglich als politikerklärer engagiert und deutete dem „pöbel“ die politik…der typ steckt massiv drin in einigen dubiosen vorgängen….so to say

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  7. habe schon mal darauf higewiesen…………unter einem gewissen roten Bürgermeister (wann trat er denn zurück? schon damals 2009?………..mhmmmmmmmmm) wurden sog. CBL Verträge abgeschlossen, wo Teile der Kanalisation oder Straßenbahnfahrzeuge an US-Firmen verkauft und zurückgeleast wurden

    hat da irgendjemand von Ausverkauf Österreichs oder Privatisierung gesprochen?

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  8. Ein anderer Gesichtspunkt für eifrige Mitleser,

    Was das Potential der Trag- oder Reichweite dieses skandalösen Vorgangs (Ibizagate) betrifft, scheint es bei Politik und Medien (noch immer) an Verständnis zu fehlen.
    HC Strache hat es völlig korrekt als ein politisches Attentat auf seine Person und seine Rolle in der FPÖ und der Koalitionsregierung Österreichs charakterisiert. Mit anderen Worten: Er wurde durch einen kriminellen und medial-politisch gesteuerten Anschlag als einflussreicher Politiker getötet (kalt gestellt, seines Einflusses beraubt). Dies entspricht ziemlich genau dem „Mord an einem Hochgestellten“ (wenn auch „nur“ auf der Einflussebene), der dem Beginn des 3. Weltkrieges voraus gehen soll und wonach viele Leute seit langem Ausschau halten. Nicht, dass es in den nächsten Wochen oder Monaten schon los ginge, doch es könnte zum „Startereignis“ der maßgebenden Ereigniskette werden.

    Zwar wollen weder die Russische Föderation oder die VR China noch die NATO oder die USA einen Krieg, doch Dummheit und Willkür westlicher Politiker und Medienleute haben inzwischen Ausmaße erreicht, dass man täglich eine Steigerung der Kriegsgefahr befürchten muss.
    Die „vier Musketiere“ und ihr „Lockvogel“ hatten vermutlich keinerlei Vorstellung von dieser Dimension ihres „Projektes“. Andernfalls hätten sie darauf verzichtet (?). Sollte sich nun die mögliche Ereigniskette zum Krieg entfalten, werden sie sich nach Ende der Kriegs-Ereignisse vor einem Tribunal oder gar einem Hinrichtungs-Kommando wiederfinden, weil der Wahnsinn des Krieges das geschundene Volk unerbittlich nach Wahrheit und Strafe verlangen lassen wird.
    Die Idee vom „leichten Geld“ durch Erpressung wird sich spätestens dann als schwerwiegender Irrtum erweisen.

    Trifft die Hypothese zu, dass kein mächtiger Staat derzeit einen Krieg beabsichtigt, dann wäre es nur zu verständlich, wenn alle maßgebenden Geheimdienste jetzt die „vier Musketiere“ (und vermutete Hintermänner) im Visier hätten, um evtl. noch vorhandene „mediale Munition zu entschärfen“ oder anderweitig für ihre Ziele zu verwenden. Die angezeigte Sorge um das eigene Überleben der Video-Produzenten und ihr „Friedensangebot“, das Video-Material nicht mehr zu vermarkten und stattdessen zu vernichten, hätte folglich ernsthafte Substanz.

    Das ist genau der Punkt, wo aus „göttlicher Perspektive“ die Lösung für Opfer wie Täter zu suchen und finden ist. Es geht um das ethische Optimum, das beiden Gruppen die vollständige Rehabilitation ermöglicht und zudem der Menschheit einen Krieg erspart.

    Die Empfehlung dafür lautet, dass die Täter den Opfern – HC Strache und J. Gudenus – das Video-Material vollständig und unversehrt übergeben mögen, um diesen Beiden nach Kenntnisnahme die alleinige Entscheidung, was damit geschehen soll, zu überlassen.
    Die Übergabe sollte in geeigneter Weise im öffentlichen Raum von Angesicht zu Angesicht erfolgen und von der Absicht geprägt sein, der Gegenseite die Rehabilitation zu gestatten.

    PS: Als Beispiel dafür kann das Abkommen von Algier vom 06. März 1975 dienen, dem ein feierlicher Schwur von Schah Reza Pahlavi (Iran) und Vizepräsident Saddam Hussein (Irak) vor den Staatsoberhäuptern der islamischen Staaten voraus ging, den Konflikt um den Grenzverlauf am Shatt el Arab friedlich zu lösen.

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    1. Wer kennt diese Seite?

      Leider sind die Artikel immer nur für
      kurze Zeit öffentlich, nach ca. einer
      Woche nur noch für Mitglieder.

      Ich lese die Artikel jeden Tag
      Am Wochenende wird nicht gearbeitet, aber
      am Montag kommt dann wieder die nächste
      Schreckensmeldung.

      Der aktuelle lässt einen an Auswanderung
      denken.

      https://www.german-foreign-policy.com/

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      1. ja kenne ich – als abonnent hat man glaube ich immer zugang zu allen texten…

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    2. nette idee, aber:

      wäre es eine erpressung von 4 musketieren, dann wären diese längst verhaftet…

      hätte der staatsschutz seine pflicht getan und den angriff abgewehrt…

      die zeitungen und medien einfach anzeige erstattet statt zu zahlen…

      600000 in krugerrand… na sicher…

      das ist eine coverstory für die echten drahtzieher, unter garantie…

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    3. Ich kenne Irlmaiers Vorhersagen relativ gut. Er meinte einen russischen Hochgestellten, der im Rahmen von Friedensverhandlungen hinterrücks getötet wird. Von einem Dolchstoß in den Rücken ist da glaub ich symbolisch die Rede.

      Damit könnte Putin gemeint sein oder Medwedew, oder auch Lawrow. Jedenfalls löst dessen Mord den dritten Weltkrieg und das Einfallen der Russen in Europa, quasi über Nacht und ohne Vorwarnung aus.
      Irlmaiers Vorhersagen werden in nächster Zeit glaub ich wieder populärer werden.

      Der zündende Funken wird am Balkan ins Pulverfass geworfen, sagte Irlmaier. Derzeit gibt es nämlich wieder militärische Handlungen an der serbisch-kosovarischen Grenze.

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  9. „Charakterschwäche?“

    Kaum einer der (politischen) „Freunde“ wird die verkündete Version zu Möllemann (2003), jene zu Haider (2008) ernsthaft „geglaubt“ haben. Wie schnell haben sich diese dann der „Freundschaft“ entledigt? Wiederholt sich diese „Charakterschwäche“ jetzt bei Strache, wenngleich dies eine nicht physische „Beseitigung“ war?

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  10. Der letzte Artikel auf EU-Infothek, in dem stand, dass die Herren der „Sicherheitstruppe“ mit dem BVT Kontakt hatte etc. ist auch schon wieder verschwunden.

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  11. Auch lesenswert
    Anfangs noch etwas satirisch, aber dann 🎹

    Die Ibiza-Affäre
    https://www.rubikon.news/artikel/die-ibiza-affare

    Dieser dürfte evtl. für Frau Strache interessant sein.

    Sie vermutet ja, dass die miesen Puppenspieler ihrem Mann zusätzlich auch Substanzen in die „Suppe“ gemischt haben könnten.

    Hat Herr Strache eine Blutprobe machen lassen, die beweisen kann, dass ihm toxische Substanzen verabreicht wurden?

    https://www.danisch.de/blog/2019/05/27/die-ibiza-connection/

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      1. du meinst, dass er zu diesen seiten verlinkte? ich sehe keine twitterpostings von ihm…

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      2. Die von der Krone beworbene Dreierkoalition Türkis NEOS und GrünInnen wäre wünschenswert; Basti Kurz würde bereits im November das Handtuch schmeißen und für Jänner 2020 Neuwahlen ausrufen, bei der Türkis und Blau zusammen unter dem Motto „jetzt erst recht“ 2-Drittel der Wählerstimmen aus sich vereinen könnten 🙂

        Wie auch immer

        MfG

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  12. Für mich stellt sich noch immer die Frage: Warum hat Kurz Kickl entlassen. Die Antwort könnte viele Zusammenhänge erklärbar machen.
    Gibt es im Innenministerium „Besonderheiten“, wurde bzw. Vo wem wurde Kurz „beraten“.

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