Putin, Kickl und die SPÖ

FPÖ-Chef Herbert Kickl klagt 30 User, die ein Facebook-Posting der SPÖ teilten, die ihm unterstellte, gegen Cash Anträge für Russland einzubringen. Sofort gehen Wogen der Empörung auf Social Media hoch, statt sich einmal zu fragen, wer die Betroffenen dazu anstachelte. Da fällt nämlich auf, dass der frühere SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch eine Pressekonferenz mit russischen Puppen gab, welche die Rolle der FPÖ verkörpern sollten. Für Social Media-kommunikation der SPÖ war damals Thomas Walach verantwortlich, der von Peter Pilz kommt, der Alfred Gusenbauer bei Eurofighter auf Kosten von Norbert Darabos deckte. Ich wandte mich vergeblich an Deutsch wegen zahlreicher „russischer Puppen“ in der SPÖ und wies ihn darauf hin, dass ja seine Partnerin Anja Richter (jetzt „Kronen Zeitung“) im Sportministerium (Haus des Sports) Druck auf Darabos mitbekommen haben muss.

Wer jetzt Kickl vs. User mit Katharina Nehammer vs. User vergleicht, ist nicht exakt, denn Nehammer wurde von einem User fälschlich mit PR für Hygiene Austria in Verbindung gebracht. Es handelte sich da also nicht um eine Partei, die es besser wissen sollte, und in diesem Fall wurden auch alle geklagt, die das auf Facebook teilten. Kickl beteuert, dass man sich 30 Personen von Hunderten herauspickte, die sich wohl dessen bewusst sind, was sie tun, weil sie politischen Hintergrund haben. Man wird da in erster Linie an brave Genossen denken, doch es sollen auch Anhänger anderer Parteien betroffen sein. Kickl wird auf Social Media endlos mit „Pferdeentwurmungsmittel“ in Verbindung gebracht und „Herpferd“ genannt. Man spielt auf Ivermectin an, das in anderen Ländern erfolgreich gegen Covid eingesetzt wurde und negiert auch Verbindungen zwischen Veterinär- und Humanmedizin. Dass viele Staaten berittene Polizei haben und man einem österreichischen Innenminister schwer vorwerfen kann, dies nachmachen zu wollen, ist ein weiterer Faktor. Dazu kommt, dass Kickl ja „Putin-freundliche Politik“ betreibe und den Verfassungsschutz zerstört habe, wie ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker ihm vor ein paar Wochen vorwarf.

SPÖ auf Twitter

Dieses Narrativ ist auch ungeheuer wichtig für die SPÖ mit Jan Krainer, die NEOS mit Stephanie Krisper und die Grünen, deren Justizministerin Alma Zadic zur Zeit der BVT-Affäre mit Peter Pilz im Parlament sass. Krainer war kürzlich bei einer SPÖ-Aktion zum Ende von kika/Leiner, bei der weder der Russland-Bezug des Benko-Imperiums noch für Rolle Gusenbauers erwähnt wurde. Das „profil“ gehört zum „Kurier“ (Raiffeisen/Benko) und gerade berichtet Chefredakteurin Anna Thalhammer, wie der ehemalige Spionageabwehrchef Bernhard P. mit Razzia und Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft vernichtet wurde. Thalhammer war früher bei der „Presse“, als Gusenbauer-Freund Rainer Nowak Chefredakteur und Herausgeber war. Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass das „Konvolut“, das der WKStA als Grundlage diente, ein typisches Geheimdienst-Machwerk sei. Es kombiniert Gerüchte mit Halbwahrheiten, kursierte unter Journalisten und befasste sich vor allem mit dem früheren Kabinettschef im Innenministerium Michael Kloibmüller, dessen Anwalt damals Richard Soyer war, später bekannt als Vertreter von Ramin Mirfakhrai bei Ibiza. Oligarchenanwalt Gabriel Lansky wird vom „profil“ nicht namentlich erwähnt, er war es aber, der mit Kickls Generalsekretär im BMI Peter Goldgruber über das „Konvolut“ sprach. Es ging dann bei der Hausdurchsuchung im BVT und bei Beamten auch um Daten seiner Kanzlei, die nach Ermittlungen gegen ihn und Gusenbauer wegen Spionage für Kasachstan einbehalten wurden. Somit wird der Fall Kickl auch ein Fall Lansky und Gusenbauer, wobei Lansky die russische Botschaft vertritt und der frühere kasachische Autokrat Nursultan Nasarbajew vom KGB kommt. Lansky brachte es zuwege, im BVT-U-Ausschuss keine Fragen zu beantworten wegen Verschwiegenheit gegenüber seinem Mandanten, ist gleich sich selbst. Das „profil“ bedauert nicht ernsthaft, dass mit Bernhard P. die Abwehr russischer Spionage beschädigt wurde. Auch mit P. fiel dem BVT nicht auf, dass im Verteidigungsministerium die Befehlskette unterwandert wurde, dass ein Kabinettschef illegale fremde Anweisungen auf dem Rücken der Minister Norbert Darabos und Gerald Klug gab. Dass auch die Heeresdienste und das Bundesheer allgemein versagten, ist keine Entschuldigung. Dies wurde gerade auch von Medien immer gedeckt und keine Partei wollte wirklich hinsehen.

Posting der FPÖ

Als Pilz mit Heinz Christian Strache von der FPÖ 2017 einen Eurofighter-U-Ausschuss einsetzte, übernahm eine Lansky-Mitarbeiterin die Betreuung des roten UA-Teams. Man wollte mittels Falschaussagen und wohl auch gefälschten Beweismitteln Darabos eintunken und Gusenbauer und natürlich auch die GRU im BMLV schützen. Die WKStA bekam die Aufgabe, die sie auch bereitwillig erfüllte, nämlich gegen Bauernopfer Darabos zu ermitteln und sich täuschen zu lassen. Man sollte auch UAs vergleichen, Eurofighter mit Ibiza, ÖVP-Korruption und BVT, um zu erkennen, was alles bei Eurofighter ausgeblendet wurde, anderswo aber Thema war (Vertrauenspersonen, Postenbesetzungen, Terminkalender, Suspendierungen, Korruption, Interessenskonflikte, Russland-Bezug z.B.). Michael Kloibmüller war von 2008 bis 2017 Kabinettschef im Innenministerium, zuletzt bei Wolfgang Sobotka, der dann Vorsitzender des ÖVP-Korruptions-UA war.

Babler-Anhängerin auf Twitter

In diesen wurde Kloibmüller am 10. Mai 2022 geladen, als Vertrauensperson fungierte Stefan Huber von der Kanzlei Cerha Hempel. Gegen Kloibmüller wurde aufgrund einer anonymen Anzeige ermittelt, was mit Chats zu tun haben kann, die bei Pilz landeten. Man warf Kloibmüller Missbrauch der Amtsgewalt bei Postenschacher vor, was zugleich bei Stefan Kammerhofer im BMLV von 2007 bis 2016 praktisch 24/7 der Fall war, aber immer von allen gedeckt wurde. Im UA sagt Kloibmüller auch aus zu seinem Engagement bei der Österreichisch Russischen Freundschaftsgesellschaft, das bei Lansky nicht Thema war. Eben warnt Innenminister Gerhard Karner im „Kurier“ vom 6. August vor Kickl, von wegen Identitäre, aber auch wiederum Zerstörung des BVT. Karner arbeitete wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Kabinett von Innenminister Ernst Strasser, der bis 2011 Präsident der ORFG war.

Christian Kerns Sohn

Von Cerha Hempel kommt ÖBAG-Chefin Edith Hlawati, die dem skandalumwitterten Thomas Schmid nachfolgte, den die Kanzlei von Richard Soyer vertritt, der von Lansky kommt und für Kasachstan tätig war. Cerha Hempel vertritt auch die Sberbank Europe, die jetzt mit dem Segen des BVT-Nachfolgers DSN, der als Sanktionsbehörde fungiert, dem Umfeld des sanktionierten Oligarchen Oleg Deripaska gehört. Der Aufsichtsratsvorsitzende der ÖBAG, Günther Ofner, ist Vorstand des Flughafens Wien mit Lansky-Schwager Julian Jäger, an dem dubiose verschleierte Investoren zu mittlerweile 43,37 % beteiligt sind. Wirtschaftsminister Martin Kocher kann nicht ausschliessen, dass Russland dahintersteckt, weswegen die Grünen fordern, keine Dividenden auszuschütten; eine Klage gegen Landtagsabgeordnete Helga Krismer scheiterte. Die Gattin von Minister Kocher, Nathalie Kocher ist übrigens Managerin bei MAN, das seinen Standort in Steyr an Deripaskas Partner Siegfried Wolf verkaufte, der AR-Vorsitzender der Sberbank Europe war.

Was macht Kickl jetzt?

Bei Kloibmüller und BMI fällt auch auf, dass er dem Ministerium empfahl, die Zeitschrift „Österreich sicher“ zu fördern, die letztlich 113.000 € erhielt. Sie verteidigt jetzt Putins Krieg, ist aber dem Echo Medienhaus der SPÖ zuzuordnen mit Sitz in der Windmühlgasse 26, 1060 Wien wie das SPÖ-Frauenzentrum ega. Der Unterstützer von Andreas Babler Robert Misik, der für den „Falter“ und bei Pilz schreibt, erwähnt Kloibmüllers Bemühen um die Einbürgerung des Oligarchen Grigori Lutschanski. Dieser gründete einst die Firma Nordex, die auch mit dem Förderer von Franz Vranitzky, Alfred Gusenbauer und Christian Kern Martin Schlaff verbunden ist, der wiederum als Embargo- und Osthändler bekannt war. Lutchanski war am Petrochemiekonzern Sibur beteiligt, in dem Putins mittlerweile Ex-Schwiegersohn Kirill Schamalow Karriere machte. Putins Tochter besuch(t)en gerne eine Villa von Oligarch Arkadi Rotenberg in Kitzbühel. Es zeigen sich typische Muster; Sibur International finden wir in der Prinz Eugen Straße 8 – 10, 1040 Wien neben dem Haus des Sports in Nr 12; Sibur und andere Konzerne (und Banken) werden auch vom FSB als Cover genutzt. Bei Einbürgerungen muss man auch an Boris Jelzins Tochter Tatjana, Tochter Maria und Gatte Walentin Jumaschew denken, der Putin berät und dessen Tochter Polina aus erster Ehe bis 2018 mit Deripaska verheiratet war. Noch als Kanzler war Gusenbauer den Jumaschews behilflich, wobei vorgegeben wurde, dass sie im Burgenland wohnten an Hans Niessls täglichem Weg. Involviert waren auch Siegfried Wolf, Günther Apfalter und Franz Schnabl von Magna, Gusenbauers Partner Leo Specht und Niessl, in dessen Büro Hans Peter Doskozil gerade angefangen hatte. Es bleibt kein Funken an Integrität für die SPÖ übrig, denn Gusenbauer gehört auch zum Chef der russischen Staatsbahnen (bis 2015) Wladimir Jakunin, der vom KGB kommt und beim Bundesheer gern gesehen ist. Über diese Connections wurde Kern AR der Staatsbahnen, mit denen die ÖBB im Geschäft sind, bei denen Kern Kammerhofer für Landesverrat mit einem Abteilungsleiterposten belohnte.

Jeder finanzielle Beitrag zu meinen aufwändigen Recherchen ist herzlich willkommen:
Alexandra Bader, Erste Bank, AT 592011100032875894 BIC GIBAATWWXXX

6 Kommentare zu „Putin, Kickl und die SPÖ

  1. Immer öfter belegen wissenschaftliche Studien, dass das Covid-19-Virus keineswegs ein tödliches Virus ist, das einen grausamen Erstickungstod zur Folge hat. Doch genau dieses Schreckensszenario diente als Rechtfertigung für radikale Einschränkungen unserer Grundrechte.

    Mittlerweile ist ein klarer Zusammenhang zwischen Impfung und Übersterblichkeit erkennbar. Zigtausende Menschen wurden durch die Impfung geschädigt oder sogar getötet. Gemäß der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) sind in Europa 2.179.125 Personen betroffen, das ist ein Bruchteil der wirklichen Zahlen bei einer Meldequote von 1-5%. Als „Kollateralschäden“ der Coronamaßnahmen erfolgten Suizide, wurden Hunderttausende Betriebe ruiniert und Existenzen vernichtet.

    Wie konnte es so weit kommen? Politiker, Journalisten, Wissenschaftler, Mediziner und sogar Kirchenvertreter und Künstler machten gemeinsame Sache mit der Regierung und Pharmaindustrie; sie wurden zu Propagandisten- Einpeitscher der Macht. Die Namen der hoch gesponserten Überzeugungstätern, Brandstiftern, Profiteuren, Mitläufern, Claqueuren und nützlichen Idioten- die sich EXPERTEN nannten, hörten und sahen wir in den täglichen Sendungen.

    KICKL und sein Team hielten als EINZIGE dagegen und sie werden nicht ruhen, bis nicht bei den letzten der Täter die Handschellen klicken…!!!

    Like

  2. Bei Putin gibt es die Möglichkeit, in ihm Retter abendländischer Werte zu sehen oder ihn sonstwie als Mitstreiter für die Zerstörung der EU zu betrachten. Damit wäre die FPÖ-Motivation beschrieben. Dann gibt es Geschäftsleute in diversen Parteien, die nur auf Profit aus sind und drittens einen erheblichen Teil der Bevölkerung, der sich hinter der Neutralität versteckt und nur am eigenen Wohlergehen interessiert ist. In diesem Teich fischt Kickl.

    Like

    1. Es hat sich alles extrem verselbständigt, auch über Leute, die nicht professionell politisch unterwegs sind. Man kann sie leicht einsammeln mit jahrzehntelanger Erfahrung. Im Grunde muss man bei fast jedem, den man zitiert, einen Warnhinweis anbringen. Aber man muss auf andere verweisen, um Motive darzustellen und weil jeder auch Richtiges sagt, sich aber fragt, welchem Kontext er es zuordnet. Viele Menschen, die froh sind, dass wenigstens die FPÖ bei Corona nicht (nicht zu 100 % !) mitmachte, setzen sich nicht mit deren Politik sonst (ausser bei Teuerung und Migration) und vor Corona auseinander.

      Und von wegen Lansky von der SPÖ:

      https://www.profil.at/home/erich-rebasso-klub-ost-das-geschaeft-klienten-wien-340069

      Das war bereits 2011, 50 Mitarbeiter fürs Russland-Geschäft!

      https://www.profil.at/wirtschaft/oesterreichisch-russische-freundschaft-geld-ist-dicker-als-sanktionen/402539303

      Vor einer Woche, Lansky als Anwalt von Oligarchen.

      Was sagt Babler dazu?

      Like

  3. Interessante Zusammenhänge:

    https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230809_OTS0076/groesster-immobiliendeal-des-jahres-wlaschek-stiftung-kauft-saturn-tower

    Wlaschek-Stiftung:

    https://www.firmenabc.at/karl-wlaschek-privatstiftung_Xvq

    Albert Birkner -> siehe auch Cerha Hempel:

    https://www.firmenabc.at/cerha-hempel-rechtsanwaelte-gmbh_Mphu

    Der Wlaschek-Ex-Schwiegersohn Thomas Hönigsberger war an Bord bei der Alizee Bank u.a. mit Franz Schnabl:

    https://exxpress.at/schnabl-verweigert-noch-immer-auskunft-trotz-massiver-vorwuerfe/

    Und verunglückte 2017 tödlich:

    https://www.heute.at/s/wlascheks-schwiegersohn-beim-heliskiing-von-lawine-getotet-21843134

    Bericht vom 8. März 2017. Schnabl war da noch bei Magna und wurde im April 2017 Chef des SPÖ NÖ:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Schnabl

    Like

    1. Servus Alexandra!

      Heute gesendet auf ‚arte‘:
      Der Kampf um Airbus
      von David Gendreau & Alexandre Leraitre
      2022 – 87 Min

      Ich könnte mir vorstellen, daß der Film interessant für Dich ist in Bezug auf
      Eurofighter, EADS, Boeing,
      (geheimer) Wirtschaftskrieg nicht nur gegen Frankreich und
      Aushebelung des Rechtssystems durch ‚exterritoriale Gesetze‘.

      Wenn auch zeitweise mühsam anzusehen, weil tlw. gesättigt mit Propaganda, tun sich doch einige tiefgreifende Einsichten auf, die bisher in Deinen umfangreichen Recherchen 🙂 noch nicht vorgekommen sind.

      Verfügbar hier (bis 25.6.2024)
      https://www.arte.tv/de/videos/093798-000-A/der-kampf-um-airbus

      MfG
      Claus

      Like

  4. Warum wurde Anzeige erstattet: Der FPÖ und Herbert Kickl geht es darum, dass die falschen und rufschädigenden Behauptungen nicht mehr verbreitet werden. Dennoch haben nicht alle Facebook-Nutzer, die das getan haben, Post vom Anwalt erhalten, sondern nur etwa 30 von mehreren Hunderten. Diese Personen konnten leicht als Funktionäre, Mitarbeiter oder gar Mandatare anderer Parteien identifiziert werden. Wir konnten daher davon ausgehen, dass sie der FPÖ durch die Verbreitung falscher Behauptungen wissentlich schaden wollten. Alle Entschädigungen werden an notleidende Österreicher gespendet

    Dennoch gilt auch für diese Personen: Wer aus sozialen Gründen um Nachsicht ersucht, dem wurde und wird finanziell entgegengekommen. Und generell gilt: „Alle Gelder, die aus den Entschädigungszahlungen eingehen, werden ebenso wie alle anderen gerichtlich zugesprochenen Geldentschädigungen ausschließlich dafür verwendet, Österreicher finanziell zu unterstützen, die durch die katastrophale Politik der Regierung in Not geraten sind“, sagte heute unser FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..