Schule und Militär

Manche reagieren geradezu hysterisch auf die Ankündigung, dass das Bundesheer in Zukunft mehr mit Schulen zu tun hat als bisher. Dabei sind wir weit von russischen Verhältnissen entfernt, wo das Alphabet mit militärischen Begriffen und dazu passenden Sprüchen gelehrt wird. Ausserdem findet ab September dieses Jahres militärisches Training an der Oberstufe wie in früheren Zeiten statt. In Österreich gaben Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Bildungsminister Martin Polaschek (er war zuerst Soldat, dann Lehrer) bekannt, dass aufgrund von Lehrermangel an Milizsoldaten, Militärmusiker und Heeressportler appelliert wird, auf den Lehrberuf umzusatteln. Außerdem sollen zwei Offiziere in die Schulbuchkommission entsandt werden, da man Umfassende Landesverteidigung wieder stärker verankern möchte. Polaschek sprach davon, dass ja auch „schonende Ressourcenpolitik“ und „gerechte Friedenspolitik“ im Lehrplan verankert sind.

Auf Twitter findet das viel Resonanz, jedoch kaum unter Politikern, denen schliesslich die Besuche von Informationsoffizieren in ihrer Schulzeit in Erinnerung sind. Zwar war SPÖ-Chef Andreas Babler einmal Zeitsoldat und hat daher Bezug zum Bundesheer, er postet dazu bloss auf Twitter, dass die ÖVP das Land kaputtgemacht hat und nun Postler Polizisten werden und Soldaten Lehrer. Dafür nimmt Nina Mathies (VSStÖ) vom „queerfeministischen“ ÖH-Vorsitzteam Stellung, die eine Koalition mit Grünen und Kommunisten bildet und Fridays for Future in Vorarlberg mitbegründete. Auch Lina Feurstein von der Aktion kritischer Schüler_innen lehnt Soldaten in der Schule ab von wegen „kritisches Bewusstsein statt militärischem Drill“; sie kommt ebenfalls aus Vorarlberg und betrachtet Hermine Granger von Harry Potter als Vorbild.

Martin Polaschek

Es weckt Assoziationen zu den Debatten um die Wehrpflicht-Volksbefragung 2013, bei der einige wie jetzt mit Klischees und Vorurteilen operierten. Es kommt noch hinzu, dass einige absolut alles als Schritt in die NATO betrachten wollen siehe Auseinandersetzung um Sky Shield. Nun bringen Lehrer mit Militärerfahrung diese natürlich mit, aber man muss relativieren: Milizangehörige sind die meiste Zeit nicht Soldat, Heeressportlern bietet das Militär eine Basis für die Teilnahme an Wettkämpfen und Musiker sollten 2015 gar mehr oder weniger eingespart werden. Es wechselt also niemand direkt vom Jagdkommando oder der ABC-Abwehr ins Klassenzimmer, um es mal so auszudrücken. Die „Militarisierung“ der Schulen ist also halb so wild und regt Personen auf, die kein Problem hatten mit der Militarisierung der „Pandemie“. Es ist anzunehmen, dass der Milizbeauftragte Erwin Hameseder, Raiffeisen-Generalanwalt und Stellvertreter von Alfred Gusenbauer im Aufsichtsrat der Strabag, mit dem Werben um die Miliz einverstanden ist. Man machte ihn zum ersten Generalmajor der Miliz, sein Vorgänger Karl Schmidseder besuchte auf dem Rücken von Minister Norbert Darabos viele Veranstaltungen zur Volksbefragung, wo er für ekn reines Berufsheer plädierte. Was die Militärmusik betrifft, setzten sich 2015 Volksanwalt Peter Fichtenbauer, LH-Stellvertreter Wolfgang Sobotka Justizminister Wolfgang Brandstetter für sie unter dem Vorwand Bundesverfassung ein. Tatsächlich war die Verfassung aus der Kraft gesetzt, aber nicht, weil beim Heer gespart wurde, sondern weil zuerst Darabos und dann Gerald Klug ausgeknockt und illegale Befehle einer fremden Macht via Kabinettschef gegeben wurden.

Virtueller Nationalfeiertag 2020

Wer jetzt empört ist über Angebote an Milizsoldaten, muss sich darüber im Klaren sein, dass es sie nur gibt, weil die Wehrpflicht erhalten blieb. Besonders die SPÖ mit ihren eifrigen Nachwuchspolitikerinnen muss da endlich reinen Tisch machen, forderte sie doch (gegen den Willen von Darabos) die Abschaffung der Wehrpflicht und damit auch das Ende der Miliz. So „bedrohlich“ ist es übrigens nicht, wenn Umfassende Landesverteidigung und damit auch Geistige Landesverteidigung im Unterricht vermittelt werden. Ich erinnere mich daran, dass mich die Vorstellung schon beeindruckte, dass jeder etwas für die Neutralität tun kann. Wahrscheinlich war unter den Offizieren, mit denen ich später zu tun hatte, auch einer derjenigen, die noch zur Zeit des Kalten Krieges in meine Schule kamen. Es war dann eher naheliegend, dass ich an Friedensdemos teilnehme nicht unbedingt nur im Sinne von Polascheks „gerechter Friedenspolitik“, als mich mit Fehlentwicklungen in der LV zu befassen.

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Ein Kommentar zu „Schule und Militär

  1. Volksverdummung – Die systematische Verblödung der Massen beginnt in den Schulen.

    Ist es euch auch schon aufgefallen, dass die Schule kein Ort mehr für Bildung ist? Sondern dazu gemacht wurde einen Haufen von passiven Konsumenten hervorzubringen, welche die Leute dort oben als Disconter- Konsumenten dringend brauchen. Sie sollen nur kaufen aber die Beschreibung des Inhaltes, vor allem der Schadstoffe zu lesen, sollte verhindert werden.

    Schule ist mehr eine art Sortieranlage, wo kräftige Selektion betrieben wird. Man wird drauf dressiert, von vermeintlichen Experten (Lehrern) bewertet und mit grünroter GEHIRNWÄSCHE INDOKTRINIERT zu werden.

    Man beginnt seine Tätigkeit und wird sobald die Glocke ertönt drauf dressiert, dass es nichts gibt was es wert ist zu Ende gebracht zu werden. Die Schulen sollen passive Pflichterfüller, das sind SKLAVEN hervorbringen, kritische Denker will niemand. Die erste Generalprobe der Finanz- Pharma-Elite, die Corona PLANDEMIE haben sie erfolgreich abgeschlossen, die Jungen gingen mit Freude zur “Schlachtbank” und ließen sich eine schädliche “GEN- BRÜHE” in den Arm schieben.

    Aber selbst als Erwachsener, werden wir weiter auf dieser Schiene geschult (indoktriniert!), durch die “Schock- Strategie” der gekauften Mainstream- Medien wird gerade der Klima- Schock der “WÄRMEPUMPEN- MAFIA” serviert..

    Es wird Zeit, dieser ” Verblödungs- Sekte” den Windrad- Strom Stecker zu ziehen, und zwar so schnell als möglich.

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