Ist das peinlich! Der „Standard“ huldigt Gusenbauer!

Um am Wochenende zwei entsetzlich peinliche Seiten über Alfred Gusenbauer zu verfassen, sprach Gerald John vom „Standard“ mit dem Noch-Aufsichtsratschef von Signa-Gesellschaften. Es wurde nicht einmal ein Interview, sondern die „unabhängige Qualitätszeitung“ (Vorsicht Fake News!“) verwendet bloss ein paar nicht überprüfte Zitate; das „profil“ ging vor zwei Wochen mit schlechtem Beispiel voran. Wahrscheinlich sollen wir mitleiden mit Gusenbauer in Pullover und Hosen (nicht rot, sondern rosarot). Doch bereits beim Weglassen beginnen die Desinformationen: Am 7. Februar 2024 brachte die ARD Doku über Signa und Rene Benko, für die sie Gusenbauer am Rooseveltplatz in Wien abpassten, wo sein Geschäftspartner, der Oligarchenanwalt Leo Specht das Büro hat. Gusenbauer war höchst ungehalten und fühlte sich „bedroht“. Dem hätte der „Standard“ doch nachgehen müssen, nicht wahr?

Und am 30. Dezember 2023 wurde im „Spiegel“ berichtet, dass Rene Benko sich letzten Sommer selbst mit der Redaktion in Verbindung setzte. Ein Termin kam zustande, doch dann untersagte ein Medienanwalt das Verwenden von Aussagen und Fotos, es gab keinerlei Kontakt mehr zu Benko. Es wirkte so, als hätte jemand das Sagen über Benkos Kopf hinweg, aber warum interessierte das den „Standard“ nicht? Offenbar steht Gusenbauer aber selbst mit allen vom „Standard“ eingesetzten Tricks auf schwachen Füssen, sodass man ihn nicht einmal interviewen kann. Es ist auch unmöglich, ihn etwa mit den Pflichten eines Aufsichtsrats zu konfrontieren, seinen Versäumnissen in dieser Rolle und diversen falschen Behauptungen. Gusenbauer wurde schon mal im Specht-Büro von Medien befragt, nämlich von Ö1; danach ergänzte Hans Peter Haselsteiner, zu dem Medien auch nett sind, in der „Zeit im Bild 2“, während Rene Benko vom „Handelsblatt“ als „Europas bekanntestes Phantom“ bezeichnet wurde. Scheinheilig tut der „Standard“ nun so, als würde er da und dort ein wenig „kritisch“ fragen, er bezeichnet ihn ja als „Genosse zum Genieren“. Schließlich war Gusenbauer „nicht bloss prominente Staffage, er dass an zentraler Stelle“, freilich ohne dies näher auszuführen. Man möchte auch wissen, ob Gusenbauer gar jemanden „verraten“ hat, will diesen heiklen Punkt aber lieber nicht untersuchen. Er stehe „einmal mehr im Verdacht des Verrats“, aber bloss als Vorwand für nichtssagende Seiten.

Reaktion auf den „Standard“

In der Zeit, auf die Franz Parteder von der steirischen KPÖ hinweist, war u.a. Juri Andropow vom KGB Zentralsekretär der sowjetischen KP; ihm folgte also Gusenbauer. Ansetzen kann man zum Beispiel beim Protokoll seiner Befragung im Eurofighter-U-Ausschuss am 20. Juni 2017. Er deckte dabei zu, dass die Befehls- und Weisungskette auf dem Rücken von Norbert Darabos ausgehebelt wurde. Einst war Darabos Wahlkampfmanager, d.h. er kommt in der „Standard“-Werbeeinschaltung indirekt vor beim Thema Wahl 2006. Leider habe Gusenbauer von der ÖVP keine Schlüsselressorts bekommen, bedauert Gerald John. Und da waren Versprechen „wie die Stornierung der Abfangjäger“, sodass vielleicht ein Zusammenhang mit der Wahl des Bundesministeriums für Landesverteidigung bestand. Dem „Standard“ müsste schon aufgefallen sein, dass Wolfgang Schüssels ehemalige 1Sprecherin Heidi Glück Schüssel und Gusenbauer 984als „Top Speaker“ vermarktet und dass man beide Ex-Kanzler zum Kreml-Netz zählen kann. Seltsamer Weise wurde der von Darabos beauftragte Verhandler mit Eurofighter Wolfgang Peschorn als Anwalt der Republik plötzlich rausgekickt, damit zwei von Specht empfohlenen alte Bekannte Scheinverhandlungen führen konnten, die in einen Vergleich mündeten. Dieser war ganz nach russischem Geschmack, da die Jets „kastriert“ wurden gegen den Willen des bedrohten Ministers.

Eurofighter-Diskussion

Der „Standard“ sorgt sich um die „erlittene Kränkung“ Gusenbauers als Politiker, die das „Schlüsselerlebnis“ sei, das seine „zweite Karriere“ prägte. Somit sollten wir dann auch nicht recherchieren, ob es bei seinen beiden Karrieren mit rechten Dingen zuging. Und ob er nicht Darabos verraten hat, der – von Gusenbauers russischen Geheimdienstfreunden? – abgeschottet, überwacht, unter Druck gesetzt wird, seitdem er 2007 „das grosse Los“ c Gusenbauer mit dem BMLV gezogen hatte. Beim „Standard“ spricht Gusenbauer über Benko, statt dass man ihn selbst zu Wort kommen lässt; so kommt man auch um einige Fakten herum, die zu spannenden Schlussfolgerungen führen:

Wer sind die wahren Chefs von Signa?

Strabag, Signa, Gusenbauer und der Kreml

Signa und Benko: Warum wurde alles verschleiert?

Signa: Wer ist Benko? Wo ist Benko?

Signa verstehen: Was verbindet mit Commerzialbank und Wirecard?

Marsalek, Gusenbauer, Benko – was verbindet Wirecard und Signa?

Ist Signa eine russische Front? Was ist mit Strabag und Co.? Warum war die Justiz nie an der Wahrheit bei Eurofighter und bei der Situation im BMLV interessiert? Es ist kein Zufall, dass Leonhard Dobusch von „Momentum“ auch im „Standard“ ausrückt, um für Gusenbauer zu beschwichtigen. Die Connection von „Momentum“ zu Peter Pilz passt gut ins Bild, denn er deckte russische Subversion im BMLV und schob Darabos mit Hilfe von Hans Peter Doskozil den Schwarzen Peter für Gusenbauer bei Eurofighter zu:

Was Benkos rechte Hand Gusenbauer mit den Eurofightern zu tun hat

Die Justiz und die Eurofighter

Mehr als nur befangen? Was Kurz-Richter Radasztics verschleiert

Radasztics, Pilz und menschliche Abgründe

Ermittelt die „starke, unabhängige Justiz“ gegen Doskozil?

Viele extrem heikle Fragen für Doskozil

Markus Reisner im „Standard“-Podcast

Gusenbauer meint salopp ohne Fragen, dass der „Wert heute Zero“ sei bei Signa, aber „die Wirtschaft ist ein Risikogeschäft“, es war bloss die grösste Pleite der 2. Republik. Ob sich ein Engagement mit dem Kapitalismus verträgt (ist es das Richtige, den Kapitalismus zu bekämpfen?), will man pro forma wissen, und wie das mit dem Lobbying (für Autokraten) ist. Ich denke, dass ich eher als Kollateralschaden bei Gusenbauers Einsatz für den Kreml u.a. im BMLV all meine „kapitalistischen“ Errungenschaften verloren habe. Natürlich muss es auch ein bisschen um die SPÖ gehen, die sich jemanden wie Gusenbauer nicht auszuschliessen wagt und von selbst geht er nicht; die WKStA wird ihn auch weiterhin decken Nach der Huldigung des „Standard“ für Gusenbauer wird auf zwei Seiten für den Offiziersberuf geworben. Im „Standard“-Podcast darf sich wieder einmal Markus Reisner wichtig machen, der nicht imstande ist, verdeckte Operationen und Subversion zu erkennen.

PS: Insgesamt ist der „Standard“ vage und wie sich vortastend, als ob man nicht bereits über den Signa-Komplex berichtet hätte. ich könnte gar nicht zu allem hier verlinken, was ich darüber geschrieben habe und erst recht nicht zu Themen, die das Bild vervollständigen. Medien und Darabos ist übrigens immer mit Desinformationen verbunden, die verdeckte Operationen verschleiern.

PPS: „Standard“ und Co. sollten endlich erstmals mit vielen Zeugen für Darabos‘ Abschottung sprechen. Sie sollten aufhören, Darabos mit Attributen bezogen auf früher das BMLV zu belegen, um wegzuerklären, dass z.B. der Generalstabschef seinen direkten Vorgesetzten nur alle paar Wochen sah, während andere nie mit Darabos reden „durften“. 2011 stellte die Entacher-Berufungskommission fest, dass es nur eine Handvoll echter Ministerweisung pro Jahr gab; ansonsten spielte der von Gusenbauer kommende Kabinettschef illegal Minister. Der „Standard“ zitierte Darabos (via Pressesprecher, der mitspielte?), dass dieser nun öfter schriftliche Weisungen geben werde. Es änderte sich jedoch nichts; Medien deckten die Bedeutung fremder illegaler Befehle zu (hier berufe ich mich zum Thema Weisungsrecht auf Franz Olah). Dass Darabos von 2009 bis 2013 mehr oder weniger ins Haus des Sports abgeschoben wurde, sich daran in der Löwelstrasse und im Burgenland nichts änderte, machte niemanden in „Qualitätsmedien“ stutzig. Sie decken es bis heute zu, auch indem sie Werbeartikel über Gusenbauer veröffentlichen. „Unsere“ Medien als Werkzeuge russischer Geheimdienste?

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7 Kommentare zu „Ist das peinlich! Der „Standard“ huldigt Gusenbauer!

  1. Der Standard war von vorne herein als Propagandainstrument geplant.
    Bronner erhielt den Auftrag dazu von der Bilderberggruppe. Aus wirtschaftlicher Sicht war eine neue Print-Tageszeitung schon damals nicht tragbar, aber man musste erst einmal das junge, akademische Publikum auf Linie bringen und dort halten. Deshalb wurden Standard-Abos immer an Studenten verschenkt.
    Ich selbst hatte das Vergnuegen, in den 90er Jahren zusammen mit einem Freund eine Jugo-Kriegsgeschichte im Standard zu veroeffentlichen, die beim Heurigen erstunken und erlogen wurde, aber da sie dem Narrativ entsprach, ungeprueft abgedruckt wurde.
    Diese Zeitung hat mit Qualitaet nicht das geringste zu tun.

    Was Gruselbauer betrifft: Ja, den halte ich fuer eine, wenn nicht DIE zentrale Figur in diesem Signa-Kriminalfall.
    Dass er nicht aus der SPOe geworfen wird, hat schlicht damit zu tun, dass sich die Linke nie jemanden aus ihren Reihen schiessen laesst, weil sie genau wissen, dass eine so entstandene Luecke die Festung aufreissen lassen koennte (eine Lektion, die die Rechte erst lernen muss).

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  2. Die Österreicher haben keinen funktionierenden Rechtsstaat und nur Unrechtsbewusstsein, man sollte ein Reservat aus dem Land machen und die Neutralität der Ukraine geben. In Österreich ist einer hinterhältiger als der andere und alle decken sich gegenseitig. Das scheint da ein Wettbewerb zu sein, nein das sind verprügelte Kinder, die werden so hinterhältig.
    Gusenbauer will gerne am roten Platz wohnen, warum zieht er nicht nach Moskau?
    Das ist Staatsverrat, was er gemacht hat, aber ist den Österreichern egal, dann dürfen sie bald Putin begrüßen. Die Deutschen kooperieren auch mit Russland. Die SPD vor allen Dingen wie die SPÖ.

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    1. Es geht aber darum, dem ernsthaft entgegenzutreten. Sonst bleibt alles wie es ist. Tun Sie selbst etwas, statt mein Tun runterzureden! Oder trauen Sie sich nicht?

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      1. Klar, daß wir nicht immer 100%ig einer Meinung sind. Aber rede ich deshalb Ihr Tun herunter? Nicht, daß ich wüßte! Was erwarten Sie von mir?

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  3. Beim Standard habe ich mit dem Wort“Qualität“ ein Riesen Problem. Das ist ein rosa Propaganda- Waschblatt und könnte in schlechten Zeiten am WC gute Dienste leisten. Herrn G. erhöhen paßt zur Blattlinie dazu.

    Der Mann G. hat sein ganzes Leben doch nur die Luft in Parteisekretariaten geatmet, mußte noch nie in der rauen Wirklichkeit in der „privaten Wirtschaft“ sein Können beweisen. Er ist faktisch mit jedem Kilo seines Körpergewichtes die personifizierte „Inkompetenz.“ Daher spreche ich Herrn G. die Fähigkeit ab, solche Positionen z. B. bei Signa ab.

    Solche Banden- Kriminalität- (Finanzverbrechen) auf höchstem Niveau wie Wirecard und Benko können immer wieder passieren, funktionieren allerdings nur mit Beteiligung von inkompetenten Banken- Managern und korrupten Politikern und POLIT- RENTNERN. Das Drama bei solchen „kriminellen Handlungen“ ist immer, dass Gewinne immer privatisiert werden und die Milliarden Verluste am Ende sozialisiert werden, also an uns Steuerzahlern hängen bleiben.

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  4. Markus Reisner kommt in den Medien gut an, ist aber Teil der NATO Propaganda und/oder der des des diesseitigen Gebiet des Atlantiks. Inhaltlich ist militärische Taktik und Strategie als auch die Gefechtsfeldebene eine eigenen schwer zu durchblickende Betrachtungsweise, welche sich in der Praxis noch immer stark an Umgebungsbedingungen auch orientiert, sowohl geographischer als auch klimatischer Natur, wobei ich eigentlich das Wetter übers Jahr meine, allein fällt mir der Fachausdruck dafür nicht ein.

    Wir wissen aber, dass die NATO lt. Paper Menschen in ihrem Einflussgebiet mit zumindest medialen Terror überschwemmen will und da auch tut und Propaganda allein war gestern, sondern die Psychoterror richtet sich gegen alle Zivilisten (Menschen im Land). Die Soldaten unter einem NATO Mandat sind nicht ‚unsere Jungs‘. Wer das glaubt, der irrt gewaltig.

    Bei Gründung der NATO war die verbliebene Option den Anschein den Anschein eines Verteidigungsbündisses zu wahren und wenn man so will eine zulässige Kriegslist. Nach dem vermeintlichen Ende ‚des‘ Kalten Kriegs und als Teil davon des sog. Ost-West-Konflikts zeigte sich im Rahmen der Jugoslawien Krise der expansive und von Interessen jenseits des Atlantiks getriebene Orientierung.

    Es war Teil der Strategie in Westeuropa, die bestehende mil. Infrastruktur abzubauen resp. auslaufen zu lassen und sobald sich der geplante Aufmarsch gegen die Russen abzeichnet aus dem Hinterland jenseits des Atlantiks z.T. mit Verteidigungswaffen als auch Offensivwaffen versorgt zu werden. Ein möglw. Schlachtfeld im großen Stile wäre aus damaliger Perspektive, die war jene des Kalten Kriegs, war Mitteleuropa im Fokus.

    Damit fällt es leicht den sog. EURO Eurofighter einzuordnen und die Überzahlung, welche bei Entwicklungsgütern zulässig ist, da diese von Konzernen bereitgestellt werden/wurden und die bilden Wirtschaftsräume mit eigenen Gleichgewichten aus, egal wie weit die Wirtschaft im engeren Sinne (Unternehmen, Unternehmensgruppen) sich noch nicht vollends in solche haben gewandelt und ihrerseits eigene Wirtschaftsräume über die Jahre/Jahrzehnte ausbilden.

    Der Bauer hat nicht unrecht. Die Briten sind praktisch voll abgerüstet und verfügen nach Einschätzungen von seriösen Menschen auf Youtube bspw. aus dem INTEL Umfeld vom Judge und auch anderen aus Deutschland über ca. 70k Soldaten und könnten noch nicht einmal mit ihrem Flugzeugträger das Dock verlassen, resp. zahlt sich da nicht aus, da zu wenige Piloten da sind und die Flieger an Deck stehen blieben. In der E.U. schaut es nicht viel besser aus.

    Die Russen sind nicht schuld daran, das die EUropäer mit runtergelassenen Hosen oder schon viel eher in den Kaisers neuen Kleider nackt im Wind eines erneuten Wandels stehen.

    Bei der E.U. ist die Sache nicht anders gelagert.

    In der E.U. bei den Sozis sind immer alle anderen schuld, sie sind allesamt einfach zu deppert zur eigenen Hockn. Braucht man allein nach Berlin über die Jahre schauen. In Anlehnung an Hans Söllner, ‚Wenn man so in den Bundestrag schaut, dann regt sich bei einem selbst der Verdacht, Fake Alien Invasion war gestern‘.

    Die Wiedervereinigung steht im Zusammenhang mit dem Gebot von Deutschland darf auf jeden Fall bezüglich Russland Friedenspolitik ausgehen und die ehem. Bundeskanzlerin hat mit den Minsk Abkommen, bestätigt durch ihre Aussage hernach, am Ende EUropa an den Rand des Schlachtfelds getrieben.

    Der Westen hat eine einfache Sicht. Die U.S. waren schon immer klassisch liberal und der Product Mix angereichert um Entwicklungsgüter. Somit ist das von skizzierte Problem mit Daten, Wissen, Feldfrüchten und Rohstoffen abgebildet als Entwicklungsgüter und damit einher geht die Abbildung als Importgut und eine expansive Politik. Passen sich die Preisniveaus bspw. Polen gegenüber Deutschland an, dann verbleibt der ukrainische Erntehelfer am ehem Staatsgebiet der Ukraine und die Polen als Teil des Westens stellen ihrerseits ihre Fabriken auf – Daumen Mal Pi ca. muss das Importland das doppelte Preisniveau (BIP per Capita) des Exportlands aufweisen.

    Der brit. Kolonialismus und brit. Imperialismus wird gerne dem klass. Kapitalismus zugeschrieben. Aber diese Plünderung der Rohstoffe ist eine andere und basiert eher auf einem Elitenkonsens im Rahmen der von ihnen beherrschten Gesellschaft auf einer sagen wir politischen Ebene und nicht geboren aus der inneren Dynamik.

    Man kann auch sagen, dass die U.S. immer Krieg führten und deswegen Rüstungsgüter als Entwicklungsgüter schon immer stark Teil der DNA des Wirtschaftsraum gewesen wären, das stimmt aber nicht ganz. Eigentlich waren die Amerikaner selbst im WWI noch eher mit traditionell industriell gefertigten Verbrauchs Gütern und Werkzeugen bestückt. Der Aufholprozess gegenüber den Industrien am Festlandeuropa im 19ten Jahrhundert startete lange vorher.

    Beides widerlegt die Grundannahmen der Woken Bewegung, egal entlang welcher unterstellten philosophischen Unterbaus sie sich am Ende bedient.

    Die Zeit des akdaem. universitär getriebenen Zugangs der Entwicklung als den Wirtschaftsraum dominierende Ideologie, Philosophie (ugs.) oder wie auch immer ist seit 2k schon längstens vorbei und bspw. weisen Drohen plus Teambildung ala Scrum ganz klar auf ein agiles Umfeld hin und wieder zurück in den Kontext eines Unternehmens bei dem die Kundenanforderungen des eigenen konkret die Ausgestaltung des Gutes steuern.

    Österreich drängte in den E.U. Binnenmarkt, obwohl der Grund für die Probleme zuvor eine Kettenreaktion aus der Strategie der U.S. in den 1970ern, eigentlich im ganzen sog. Westen jede Nation für sich, ihre Industrien durch Protektion zu schützen und somit wurden in Österreich Märkte immer kleiner und die Qualität sowohl der Güter aber insbesondere der Bereitstellung schwand und der Preis war zu hoch. Die Position am eisernen Vorhang begünstigte kaum den Export in einen Teil der Nachbarländer. Die hohen Preise für die EURO Fighter waren einfach ein ‚Einstandsgeschenk‘ an die E.U. Die Wartungsintensität lässt sich bei vielen aus dem Westen stämmigen Rüstungsgüter, der Paradevertreter von Entwicklungsgütern, über die Dynamik der Bereitstellung von Entwicklungsgütern im Rahmen von Konzernen herleiten, da diese Güter,

    a) der Haushalt braucht sie an sich nicht,
    b) im Unternehmen, dem zu wenig Gewinn bleibt oder wo keine Subvention das sich ständig verbessernde Werkzeug festhält als auch obendrein der Arbeitswert durch die schwächere interpretierte Substitution als Beschäftigung (alle Betriebe sind umhüllt von einem industriellen Businessmodell im Rahmen des Unternehmen, substituiert wurde,
    c) somit wandert das Gut zum Konzern zurück und gesenkt wird der Preisindikator über die Zeit. Die Kosten wandern hinten raus in die Wartung.

    Nicht anders lief es in der Tradition der 1980er und 1990er bei der Software- resp. Anwendungsentwicklung.

    Bei Rüstungsgütern ist es so, dass a) und b) die eigentlich nicht brauchen und gebrauchen müssen/können.

    Faktum ist, dass die Russen ihren Wirtschaftsraum ganz anders haben organisiert und die leiden eben nicht an den Expansionsbegehren. Möglw. aus dem geostrategischen Interesse heraus, die Plünderung der eigenen Rohstoffvorkommen nicht noch einmal zuzulassen. Ich halte mir die Westler auch vom Leib, das ist klug.

    Es ist nicht das Problem aller anderen, dass im Westen das Erwerbsmodell des konsumdegenerierten Kasperl Tralla in Beschäftigung das einzige erfolgreiche zu dessen Ende verlieben ist.

    Fluffy Packet, 101st Hareborne Division, Regime Change Expert, Team Hoppy

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