Zum Tod von Clemens Arvay

Der Biologe Clemens Arvay ist bekannt durch seine Bücher und Videos, die sich auch kritisch mit Corona auseinandersetzen. Erst vor wenigen Tagen postete er auf Facebook ein neues Foto, doch am 23. Februar 2023 wurde bekannt, dass er sich am 18. Februar das Leben genommen hatte. Er litt sehr darunter, wie ihn Medien und Wikipedia framten; Barbara Toth (nomen est omen) vom „Falter“ packte ihn in eine Story mit dem Titel „Aluhut, Globuli und Judenstern“. In Nachrufen wird Arvay als sanft und sensibel beschrieben, da er doch nur Gutes bewirken wollte und ihn ungeheuer verletzte, wie andere über ihn herzogen. Bereits 2020 thematisierte er dies gegenüber der Deutschen Welle, und er sprach es auch in längeren Facebook-Postings an. Bei so etwas hat man dann zwar viel Zuspruch, ist aber zugleich weiter allein mit dem Problem.

Wie ein paar andere startete er aus relativ privilegierter Position beim Schwimmen gegen den Corona-Strom, denn er wurde vom Mainstream gut behandelt, gerne eingeladen und nicht angezweifelt. Es ist dann erstmal besonders kränkend und verstörend, wenn nun genau das nicht mehr gefragt ist (Ausnahmen bestätigen die Regel), wodurch er sich zuvor auszeichnete. Es scheint nur logisch und konsequent, dass er grübelte und wissen wollte, warum „man“ ihn auf einmal ins Eck stellt (und wer ist dieser „man“ überhaupt?). Wer aber einen abrupt anderen Umgang mit sich erkennt und benennt, wird dafür erst Recht geframed, weil das ja was von „Verschwörungstheorie“ hat. Natürlich kann man Dinge zuordnen, vor allem wenn es auch andere trifft und sich im Paradoxen auch Gesetzmäßigkeiten erkennen lassen. Damit aber verlässt man immer weiter den Bereich bisheriger auch von anderen geteilter Erfahrungen. Thomas Breit von Neue Normalität zeigt unten auf, wie gewisse Leute gnadenlos ein paar Beistriche herauspickten und gegen Arvay und andere drehten.

Neue Normalität

Arvay lernte Raphael Bonelli kennen, mit dem er dann auch immer wieder telefonierte, bei dem er sich regelrecht ausweinte, weil er es nicht fassen konnte, dass ein Account namens Fiona B. ständig seinen Wikipedia-Eintrag in negativer Weise änderte. Es beschäftigte ihn sehr, und dass eine Gabriele Mirhoff dahinter stecken soll, half ihm auch nicht weiter, weil es damit erst recht kein Gesicht hatte. Man findet Gabriele Mirhoff zu einem Lehrgang für Online-Redakteure in Italien und das war es dann auch schon beinahe. Wer sich Buchauszüge ansehen will, findet sie als eine der Interviewpartner für „Die Wolfsfrau in Schafspelz“ (2016) und als Projektmitarbeiterin bei „Inventar zu den Nachlässen der deutschen Arbeiterbewegung“ (2011). Es ist verständlich, dass „sie“ Arvay schemenhaft erschien, er sich fragte, wieviele Personen den Account Fiona B. Tag und Nacht nutzen und ob Mirhoff überhaupt existiert. Wenn ja, diffamiert eine Linke einen Linken, wie es ja auch beim Verhalten des „Falter“ der Fall ist. Arvay hätte da nicht so sehr einen teilnahmsvollen Psychiater gebraucht als vielmehr jemanden, der sich mit Angriffen aus dem Hinterhalt auskennt. Als tragische Ironie des Schicksals nahm Bonelli gegenüber Arvay eine ähnliche Rolle ein wie Florian Klenk vom „Falter“ und andere bei der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr. Sie sah mögliche Gefahr durch anonyme virtuelle Drohungen in übersteigerter Form, weil sie niemand herunterbringen wollte, alle bloss zuhörten. Hingegen wollten sie manche für den Kampf gegen Corona-Demos und Ungeimpfte nutzen; besonders übel war die Rolle des PR-Beraters Rudi Fussi.

„Wir können es besser“

Zwar gab Bonelli Arvay sicher gute Ratschläge und wollte Arvay nicht benutzen, sodass es nicht vergleichbar ist, doch gebraucht hätte er politisches Handeln. Bonelli war immer sehr bedacht, nur ja nicht in die Nähe von „Verschwörungstheorien“ zu gelangen, sodass er auch kein Interesse daran hat, wie man ganz praktisch eine Plandemie orchestriert. So aber kann man auch die Rolle der Medien unter die Lupe nehmen und „Falter“, „Standard“ und Co. mit anderen Beispielen einordnen (man denke auch an Ibizagate) und den Angriffen auf Arvay die Wucht nehmen. Es ist generell nicht in Ordnung, wenn miese Methoden gegen egal wen eingesetzt werden; hier ist aber die kritische Szene oft viel zu naiv. Wenn bei Kellermayr zu Recht auf andere Faktoren hingewiesen wird, sollte man bei Arvay nicht vergessen, dass er von einer Trennung nach buchstäblicher Ent-Täuschung sprach, d.h. etwas Längeres postete, das er dann wieder löschte. Wer bei Kellermayr nur mehr mit Schaum vor dem Mund auf Social Media und in Medien war, findet jetzt einen Grund zur Empörung; eher wird Arvay ein letztes Mal nachgetreten, indem seine Impfkritik als negatives Kennzeichen angeführt wird. Und dies zu einer Zeit, wo sich immer mehr von dem bewahrheitet, was Arvay und andere befürchteten.

Raphael Bonelli

Bonelli liess zunächst zwei Videos vom Stapel, in denen er medialer Hetze Schuld am Tod Arvays gab. Ganz so simpel ist es dann doch nicht, aber dass ihn das sehr verletzte, kann nicht oft genug wiederholt werden. Alternative Medien machen andere Medien verantwortlich, weinen jedoch auch Krokodilstränen wie Thomas Oysmüller bei tkp.at, der stolz auf seine frühere Tätigkeit für Peter Pilz‘ Zackzack ist. Damit arbeitete er nicht nur für einen Hawerer von „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk, denn wenn von Pilz bedrohte, verleumdete, blossgestellte, mithilfe der Medien gehetzte, mit erfundenen Vorwürfen angezeigte, massiv geschädigte Personen so zartbesaitet wären wie Arvay, müsste der Zentralfriedhof eine eigene Abteilung aufmachen. Wer also beim Mainstream Hass, Hetze, Desinformationen, Kampagnen und völliges Fehlen von Einsicht feststellt, darf bei alternativen Medien keinen anderen Maßstab anlegen. Bereits 2020 und danach fehlte vielen die politische Perspektive einer Erklärung für das „Warum“, sodass auch Arvay herumirrte auf der Suche nach den Urhebern für Verleumdungen. Allerdings gibt ihm selbst Wikpedia postum sozusagen Recht – man Vergleiche doch die Einträge zu Lisa-Maria Kellermayr und Clemens Arvay.

Arvay und Wikipedia

Frau Tod warf Arvay im „Falter“ auch vor, dass er Geld verdient an verkauften Büchern, ergo nicht ehrlich gegen Corona, sondern nur ein Trittbrettfahrer sei. Zugleich aber war Frau Tod die Autorin von Reinhold Mitterlehners Buch „Haltung“. Der Ex-Vizekanzler wurde mit einer dann von der Pilz- und „Falter“-nahen Korruptionsstaatsanwaltschaft untersuchten Intrige aus dem Amt gemobbt. Er bekam 2016 den russischen Orden der Freundschaft und ist ein Tarockpartner des von Pilz, „Falter“ und WKStA gedeckten Alfred Gusenbauer. All dies sei erwähnt, weil es vielleicht doch mit schnödem Mammon zu tun hat, dass Frau Tod für Mitterlehner schrieb, und ideologische Gründe dazu kommen. Ein wenig bekannter Aspekt ist das Vorgehen von Martin Balluch (der wie Peter F. Mayer für Peter Pilz kandidierte) gegen Clemens Arvay, der auch einmal beim Verein gegen Tierfabriken war. Wie zu erwarten reagieren diejenigen äusserst kaltschnäuzig, die Arvay im Visier hatten und verweisen fast genüsslich auf sein Posting zur Beziehungs-Enttäuschung. Hier dominiert wohl Verdrängung, auch weil man ja die eigene Rolle bei Corona verteidigen muss, während die Bevölkerung längst den Ungeimpften Recht gibt.

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14 Kommentare zu „Zum Tod von Clemens Arvay

      1. Er ist auch bei uns nicht so selten. Eben deswegen. Aber da Frau Tod die Hetzjagd auf Arvay mit ihrem Artikel eröffnet hat (und keinerlei Unrechtsbewusststein hat), ist das Wortspiel zu verlockend.

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  1. da muss ich jedesmal den Kopf schütteln – er hat Geld mit seinen Büchern verdient
    na sowas aber auch – aber vielleicht hat er ja die Leute mit vorgehaltener Waffe gezwungen, seine Bücher zu kaufen

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    1. Es ist schlimm – auch dass sie ihn süffisant „Landschaftsgärtner“ nannten. Und sie toben sich weiter aus (etwa auf Twitter).

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      1. bei einem yt-Video (auch bei anderen) wurden auch die „pseudowissenschaftlichen“ Publikationen bekrittelt – ja, und? Ich muss es ja nicht lesen
        Wenn ich mich dann besser fühle, kann ich auch hochwissenschaftliche deutsche Publikationen lesen, bei denen selbst bei Grundlagenbüchern manchmal vorausgesetzt wird, dass man ein fast abgeschlossenes Technikstudium hat

        Oder dass er bei „Bild“ aufgetreten wäre. Man kann von denen halten war man will, aber so mancher, der dort nicht war (ich schreibe jetzt stellvertretend Klabauterbach), redet auch viel, wenn der Tag lang ist

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      2. Zumal sich all diese „Experten“, die anderen Wissenschaftlichkeit absprechen, auf dünnem Eis bewegen. Und meist sind es ja eher sog. Faktenchecker, die sich als Experten für alles fühlen. Es bleibt uns nichts anderes, als uns selbst zu informieren; wir brauchen ja nicht den Sanktus irgendeiner „Autorität“, um uns z.B. nicht impfen zu lassen. Es ist aber gut selbst zu erkennen, wo nur mit Wasser gekocht oder falsch informiert wird.

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    1. die Doku über die dunkle Seite der Wikipedia gibt auch interessante Einblicke

      es gibt sowohl in der deutschen als auch in der englischsprachigen Wiki Personen, die quasi rund um die Uhr editieren

      es schien unrealistisch, dass ein einziger Mensch das bewerkstelligen kann, aber offenbar gibt es die tatsächlich
      genau kann ich es nicht wiedergeben, aber wenn ich mich recht erinnere, soll es sich im englischen Fall um einen Asperger Autisten handeln, der es tatsächlich schafft, ständig zu editieren
      der Mann, der nachweisen wollte, dass mehrere Autoren diesen Namen bedienen, hat herausgefunden, dass es tatsächlich nur um eine Person handelt

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      1. Dass das englischsprachig genauso abläuft, weiss ich erst dank Wikihausen. Sie weisen ja auch auf entsprechende Auseinandersetzungen hin.

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  2. ~ Freitod = Mord ~auch das verdeckte hinneintreiben in den Suicid ist MORD!
    Clemens Arvay habe ich zufällig durch ein Jasmin-rt-Interview kennen gelernt…
    und dachte mir damals schon was kommen mußte. Intelligenz, Empathie, Wahrheit & Charisma ist *Jenen* die mit/in der Lüge leben größter Feind u. ein „schnelles Pferd“ (Chin-Weisheit) nutzt nach heutigem >unfassbar perfidenegal wohin du gehst, im Kino, Restaurant, im Zug sitzt, auf dem Klo hockst, Liebe machst, etc. … alles hinlängst erwiesen & nachprüfbar (weniger bei Bing/Google) ebenso dumm wie bösartig und schon garnicht ein feinfühlig edler Charakter < lange aus . Die Erfolgsquote des NWO-CIA-VfSchmutz liegt übrgds. bei fast 100%)
    & genau diesen Psychopathen ist mO Clemens Arvay
    – wie tausende, Namenlose anderem übrigends auch — zum Opfer gefallen .er hat ja angbl.sogar wegen des Horror/Terrors seine eigenen Videos gelöscht . ( sowas macht ntrl. alles nur Putin..igittegitt .. off)

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    1. Es wird immer schlimmer, je mehr man findet. Einem anderen kann das niemals alles sofort auffallen. Und das fehlende Schuldbewusstsein einiger ist auch typisch. Es gibt übrigens in Graz und in Wien Gedenken:

      In Graz am 3. März ab 18 Uhr beim Eisernen Tor.

      In Wien am 5. März ab 15 Uhr beim Burgtheater.

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