Klima-„Retter“: Genug geklebt!

Nun ist passiert, wovor viele warnten: Ein Rettungswagen wurde von Klimaklebern bei einer ihrer unangemeldeten Aktionen aufgehalten, der Mann, zu dem er gerufen wurde, verstarb, obwohl auch ein Rettungshubschrauber zu ihm kam. Weil er es wahrscheinlich eh nicht geschafft hätte und die Letzte Generation behauptete, eine Fahrspur sei immer frei gewesen, spielen es Medien herunter und empören sich lieber über aggressive Autofahrer. Man stelle sich einmal vor, Corona-Proteste hätten Rettungsmassnahmen in dieser Weise behindert. Dann hätte sich die Presse in drastischen Forderungen überboten und auch viele Politiker hätten mitgemischt. Und wer sich noch genau erinnert, weiss sehr wohl, dass auch so heftig gegen diese Demos polemisiert wurde. Damit sind wir aber auch schon beim Problem mancher Reaktionen auf die „Klimaterroristen„, wie die FPÖ sie nennt. Denn wer soll wo die Grenze ziehen, welche Art an Widerstand, an Kundgebung legitim sein soll?

Wer bestimmt, welches Anliegen nachvollziehbar ist und welches nicht? Es geht immer darum, sich sachlich damit zu befassen und Argumente zu verstehen zu versuchen, weil man auch nur dann in eine wirkliche Auseinandersetzung eintreten kann. Bei den Klimaklebern, die jetzt weitermachen, als wenn nichts geschehen wäre, fällt wohl jedem auf, dass alles durchgestylt und orchestriert wirkt. Das Behindern des Autoverkehrs wirkt gut als Störfaktor und scheint wegen positiver Presse erfolgreich zu sein. Dieser Eindruck ist jedoch leicht trügerisch, denn man wird von etwas getragen, das vielleicht gar keine Substanz hat und kann die Lage auch immer weniger einschätzen. Es ist nicht unbedingt besser, etwas gegen medialen Widerstand durchsetzen zu wollen, weil dieser nicht zwingend bedeutet, dass man eh in allem richtig liegt. Gerne werden Klimakleber und Grüne vermischt, was bei fraglos bestehenden Verbindungen nicht zu falschen Schlüssen verleiten darf.

Martha Krumpeck, Sprecherin der Kleber

Zwar gibt es auch ältere Klimakleber, doch für die meisten sind Grüne im Parlament (und in der Regierung) eine Selbstverständlichkeit; sie kennen gar nicht anders. Sie müssten sich erst anlesen, was sich Grüne früher vorstellten und welche Ziele sie hatten. Es ging damals nicht um Klimarettung, sondern um Ökologie und Nachhaltigkeit. Dass unnötiger Autoverkehr vermieden werden und der öffentliche Verkehr ausgebaut werden sollte, war immer auf der Agenda. Grüne klebten sich nicht auf Strassen, führten aber schon mal Blockaden durch bzw. beteiligten sich daran oder schufen Radwege durch das Aufsprühen von Symbolen. Bei den Klimaklebern scheint jeder Bezug zur Ökologie zu fehlen, sonst würden sie sich etwa vor Baumaschinen der ÖBB am alten Frachtbahnhof Floridsdorf setzen. Diese und jene von Baufirmen zerstören immer wieder Habitat von Tieren in der Stadt entgegen naturschutzrechtlicher Bestimmungen.

Es geht am 11. Mai weiter

Diese Tiere werden getötet und vertrieben, mit grösster Brutalität werden Jungvögel mit ihren Nestern zu Boden gerissen; die Stadt Wien sieht ebenso weg wie Medien, Politiker und Letzte Generation. Es ist klar, dass jeder Baum, jeder Vogel, jeder Frosch, jede Schlange wertvoll sind für das Leben in der Stadt und auch fürs Mikroklima. Würden Medien nicht mehr so nett über Klimakleber schreiben, wenn sie Natur vor dem Bau von Anlegerwohnungen schützen würden, weil man ja entsprechende Inserate von Immobilienfirmen bekommt? Natürlich gibt es auch längst mehr als genug (teure!) Supermärkte und Einkaufszentren mit endlosen Parkplätzen, die ebenfalls viel werben. Bäume und Natur existieren für Klimakleber jedoch nur auf ihren Transparenten siehe hier, wenn sie sich auf bereits versiegelte Flächen kleben, wo kein Grashalm mehr wächst. Es hat wohl auch damit zu tun, dass die Idee grossartig ist, den gesamten Planeten zu retten, während es vergleichsweise unbedeutend wirkt, ein paar Rehe, Füchse, Hasen und Wechselkröten zu schützen. Da wiederum wirkt Agitation der Grünen durchaus verstärkend, die alles einem fragwürdigen, aus Windrädern und Umweltzerstörung bestehenden Klimaglück unterordnen wollen. Zwar ist die ÖVP auf der Palme wegen der Klimakleber, doch auch Konservative wie Angela Merkel gehören zu deren Wegbereitern.

PS: Wenn grosse (getriggerte) Emotionen im Spiel sind, fällt es meistens schwer, nüchtern zu bleiben. Bevor sich der Begriff Klimakleber etablierte, war oft von Klimarettern die Rede. Und die Kleber sehen sich auch weiterhin als Klimaretter, was immer Lebensretter mitschwingen lässt. Klimaretter wird schon länger verwendet und kann vieles meinen, beginnend bei der Nutzung bestimmter Lebensmittel. Erinnert uns das nicht an etwas? Richtig, bei Corona dachten diejenigen, die brav alle Massnahmen befolgten auch, dass sie Leben retten, was man ihnen ja weismachte. Längst verbucht dies die andere Seite für sich, deren fundierte Kritik viele davor bewahrte, sich impfen zu lassen. Auch da wird aber mitunter übers Ziel hinausgeschossen, was ebenso für manche Reaktionen auf die Klimakleber gilt, die vor allem von Egoismus geprägt ist.

Jeder finanzielle Beitrag zu meinen aufwändigen Recherchen ist herzlich willkommen:
Alexandra Bader, Erste Bank, AT 592011100032875894 BIC GIBAATWWXXX

11 Kommentare zu „Klima-„Retter“: Genug geklebt!

  1. Auf der Seite „Wer wir sind“ geben die Aktivisten der Letzten Generation Aufschluss darüber, woher sie ihre finanziellen Mittel beziehen(mtl.€ 1500,-+Spesen). Der Großteil stamme, so die Aktivisten, aus dem „Climate Emergency Fund“. In den «Climate Emergency Fund» zahlen jene reichen Leute der „US- Petro- Chemie“ mit schlechtem Gewissen ein, weil sie die Welt mit Fracking- Öl, Abgasen und Plastik verdrecken.

    Die Leute, die sich dort finanziell engagieren, kaufen sich schlicht und einfach billige, in unseren Schulen gezüchtete Idioten zur Abwicklung eines Billionen- Geschäftes
    (1 Billion= 1000 Milliarden) ein. Die vermeintlich selbstlosen Spender sind KLIMA- Spekulanten, die wollen mit der Klima-Hysterie richtig viel Geld verdienen.

    Leider sind Klima-Kleber in der Regel so kreuzdumm, dass sie nicht eine Sekunde lang merken, wie brutal sie über den Tisch gezogen werden. Und die größten Idioten findet man halt bei den Linken rotgrünrosa in unserer Regierung, die für Ideologie die Realität und gesunden Menschenverstand eingetauscht haben …!
    Resultat: totalitäres intolerantes Verhalten einer gottseidank letzten Generation….!

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    1. Das ist ein Langzeit Betrugsmodell des Club von Rome.
      Vor 1-2.000 Jahren war es 5-6 ° wärmer, die Wikinger fuhren nach Grönland, Amerika. Das Meer sinkt im Indischen Ocean. Die sabbeln nur Blödsinn, wie Greenpeace

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  2. vor einigen Monaten musste eine Radlerin in D sterben, weil sie nicht rechtzeitig gerettet werden konnte – ein Betonmischer fuhr ihr über die Beine und der Bergewagen zum Hochheben kam nicht durch, so musste der Mischer ein zweites Mal über ihre Beine fahren
    und was war die Entschuldigung der Klimakleber? Naja, Unfälle passieren halt

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    1. Das hätte eine Warnung sein müssen…. inzwischen wird der Letzten Generation auch widersprochen, denn sie haben sehr wohl auch die Rettung blockiert. Der Mann wurde um 9:15 für tot erklärt, die Aktion der Klimakleber begann um 8 Uhr, die Rettung konnte erst nach einigen Minuten zu ihm fahren.

      Leute, die schon mal in einen Stau wegen der Klimakleber geraten sind sagen, dass sich da eben alles staut und auch keine Rettung einfach vorbeifahren könnte.

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  3. Die Klimakatastrophalen bewirken nur noch mehr Zulauf zur FPOe. Die Wissenschaftler die die Berufskleber unterstützen sollten ihnen lieber Psychotherapie Plätze vermitteln damit sie ihre. Zwangsneurosen loswerden.

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  4. Sorry, Alexandra, aber „aufwndig recherchiert“ ist dieser Beitrag nicht.
    Natürlich sind XR und LG gut organisiert, gut organisiert waren auch die Aubesetzung (Lager an den Augartenarm-Furten) und die Anti-AKW-Bewegung. Natürlich geht es auch um Ökologie, ebenso aber auch um soziale Gerechtigkeit, denn die Reichen emittieren überproportional viel CO2.
    Fakt ist, dass jetzt Bewegung in die Klimapolitik kommen muss, denn ab den Kipppunkten – möglicherweise schon 2030 – wird die lage unkontrollierbar.

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    1. Es geht nicht darum, gegeneinander zu agitieren, sondern die Möglichkeit zu Dialog zu finden. Wer stur auf bestimmten Standpunkten beharrt, verschärft das nur. Damit meine ich auch diejenigen, die keinerlei Veränderungen wahrhaben wollen. Wenn wir alle wieder runterkommen, können wir gemeinsam gegen Flächenversiegelung und Umweltzerstörung auftreten. Vielleicht auch auf positive Weise, indem wir Gstättn schützen und Guerilla Gardening machen.

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  5. Urteil eines deutschen Gerichtes am 10.05.2023 sind die Klima- Kleber eine „KRIMINELLE ORGANISATION“. Aber nicht nur die Kleber sondern auch die Hintermänner.

    Das wird aber unseren „ARNIE“ nicht gefallen, der sich als Werbe- Ikone für die Finanziers des „Klima- Verbrechens“ hergibt. Folge dem Geldfluss und man kommt automatisch zur Quelle, das sind in allen Fällen, ob „Gretl aus Schweden oder die Kleber, Club of Rome“ die Petro- Chemie um Rockefeller und Spekulanten- Konsorten.

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    1. Da hilft Recherche, weil diese überall gleichen Aktionsformen ja nicht vom Himmel fallen. Wobei man aber von eigenen früheren Erlebnissen abstrahieren muss, weil koordinieren und mobilisieren durchs Internet jetzt viel einfacher sind. Bei Cui Bono würde ich nicht nur an Rockefeller oder so denken, sondern mich fragen, wem Destabilisierung nutzt und wer davon profitiert.

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    2. PS: Schwarzeneggers Klima-Summit wird von Klemens Hallmann unterstützt, der mit Rene Benko Immobilien hin- und herverkauft. Gattin Barbara Meier ist mit Haselsteiner bei Puls 4/24 in „Zwei Minuten – zwei Millionen“ Juror:in und dicke mit Mikl-Leitner. 2019 war van der Bellen der Klima-Summit wichtiger als die NR-Sitzung mit dem Misstrauensantrag gegen Kurz. Die Schwarzenegger-Initiative wird von Monika Langthaler geleitet. Es ist jetzt auch von einer neuen Partei die Rede, die Grünen haben vielleicht ihre Schuldigkeit getan. Wer nicht bloss in Klischees über andere sprechen will, findet bei mir im Blog immer wieder viele Details zu den Personen und kann sich selbst als aktiver Bürger auf die Suche nach dem grösseren Bild machen.

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