Schlagwort-Archive: Viktor Vekselberg

Anmerkungen zur Anklage gegen Donald Trump

Sofort sahen sich viele Menschen Videos zur Anklageerhebung gegen Donald Trump am 4. April 2023 an. Natürlich waren das keineswegs nur seine Fans, doch diese setzen immer noch Hoffnungen in ihn. Auch in Europa verkörpert er für einige ein anderes Amerika, das sie nicht ablehnen, sondern herbeisehnen. Am besten lässt man für sich sprechen, was Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg, Trump selbst und Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen ins Treffen führen. Cohen wurde zu drei Jahren Haft verteilt, weil er anders deklariertes Schweigegeld für Trump an Frauen bezahlte; Schlagzeilen machten 150.000 Dollar für Stormy Daniels. Während Bragg von extra gegründeten Briefkastenfirmen spricht, sieht sich Trump wenig überraschend als Opfer und weist auf die Verbindung von Bragg zu George Soros hin; Soros spricht davon, reformorientierte Staatsanwälte zu unterstützen. So einfach ist es jedoch nicht, was wir ja beim Thema Soros aufgrund von Connections zu Österreich wissen sollten. So hatte Ex-Kanzler Christian Kern Kontakt zu George und Alex Soros (wie andere Politiker) und wurde russischer Aufsichtsrat und lobbyiert für China.

Das passt auf den ersten Blick gut zusammen; aber Aufsichtsrat wurde er dank Alfred Gusenbauer, der mit Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort für Viktor Janukowitsch lobbyierte. Beim Lobbying war auch Aleksander Kwasniewski an Bord, der mit Hunter Biden im Verwaltungsrat von Burisma sass. Cohen spricht auch Trumps Versuch an, einen Trump Tower in Moskau zu errichten. Es gab einen Letter of Intent, den Donald Trump und Andrej Rozov unterzeichneten; angeblich sollte Wladimir Putin ein Penthouse um 50 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt werden. In Berichten wird darauf verwiesen, dass auch Ivanka Trump involviert war, deren Ehemann Jared Kushner wiederum mit Sebastian Kurz verbunden ist, der Kern 2017 im Kanzleramt ablöste. Kurz arbeitet für den Trump-Unterstützer Peter Thiel und ist Geschäftspartner von Alexander Schütz, dem Vermieter des Oligarchen Dmytro Firtash. Dieser ukrainische Oligarch lebt seit 2014 in Wien und möchte nicht an die USA ausgeliefert werden. Aus diesem Grund mischte er sich auch ein in das von den Demokraten 2020 angestrebte Impeachment-Verfahren gegen Trump.

Statement von Alvin Bragg

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Nehammer und die „Kanzlerrede“

Wie zu erwarten war Kanzler Karl Nehammers Rede zur Lage der Nation wenig inspirierend. Wie die Grünen, die gerade „Klimaglück“ versprachen, will sich Nehammer von apokalyptischen Vorstellungen abwenden. Corona kommt bei ihm nicht mehr vor, als ob er nie Panik geschürt hätte und auch keinen Impfzwang durchziehen wollte und nicht vor ein paar Wochen von „Versöhnung“ (Verhöhnung?) sprach. Inzwischen ist in anderen Ländern längst im Mainstream davon die Rede, dass keine der „Massnahmen“ wirklich berechtigt war. Ausserdem rufen in Grossbritannien Medien nach Konsequenzen für den Ex- Gesundheitsminister, also seiner Festnahme (Stichwort Lockdown-Files). Bei uns legt hingegen der Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger noch eins drauf und trauert der fehlenden Durchsetzung der Impfpflicht nach (wie Christian Kern und Peter Kaiser ist Luger in der Austrian Chinese Business Association aktiv). Nehammer verheisst zwar eine auf das Jahr 2030 ausgerichtete Zukunft, was für „Fans“ des WEF besonders schräg klingt, scheint aber Bedürfnisse der Menschen in der Gegenwart nicht zu realisieren.

Es ist geradezu ein Hohn, dass Nehammer von Eigenheimen und sich lohnender Leistung spricht, wenn immer mehr Leute mit steigenden Kosten nicht zurande kommen. Manche Beobachter sehen in der Rede schon einen Abgesang auf die Koalition mit den Grünen, zumal Ökologie und Klima kaum vorgekommen sind. Absurd wird es auch, wenn Nehammer die österreichische Neutralität preist und eine Freiheit lobt, die ihm etwa auf Reisen nach Moskau so richtig bewusst werde. Dazu später mehr, denn es wird auch ein passendes Video verlinkt, in dem die bewaffnete Neutralität der Schweiz Erwähnung findet. Wer Nehammer als blossen Verwalter sieht und versucht, sich an die letzte gute Rede eines Kanzlers zu erinnern, untertreibt noch, denn Nehammer wird zum Nachlassverwalter der Republik Österreich. In allererster Linie war die Regierung damit beschäftigt, Krisen zu schaffen, deren Auswirkungen sie danach beklagte. Man kann es nur verstehen, wenn man sich die Tätigkeit ihrer Vorgänger und aller Parteien genauer ansieht.

Die „Kanzlerrede“

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Die Methode Ganser: Die NATO ist an allem schuld!

Vermeintlich so kritische alternative Medien dienen praktisch ausnahmslos als Verstärker für Seymour Hershs Behauptungen über die Sprengung von Nord Stream und Nord Stream 2. Bei report24 ist es in der Darstellung von Daniele Ganser beruhend auf Hersh, während sich tkp.at auf Hershs Text bezieht. Die Methode Ganser besteht aus viel Marketing und Image und platten, sich stets wiederholenden Botschaften. Er lenkt davon ab, dass man von ihm doch auch mal sowas wie Recherche erwarten könnte. Ganser ist dem Publikum zugleich nah und fern; die Leute sollen seine Bücher kaufen, zu seinen Vorträgen gehen, Online-Kurse buchen und um 365 Euro pro Jahr Mitglieder einer Community werden. Er greift nie ein, wenn auf seiner Facebook-Seite User wüst beschimpft werden, weil sie sachliche Fragen stellen. Damit hat alles etwas Guru-Haftes und ist wie in einem Ashram, wo der Meister kryptische Sätze von sich gibt. Und es existiert ein klares Oben und Unten, weil Ganser in erster Linie geradezu kindlich naive Anhänger will, die erst durch ihn staunend entdecken, dass es Geopolitik gibt. Wer dennoch nach Infos sucht, findet meist Westliche und ist dankbar, wenn Ganser und Co. die russische Seite zu verstehen scheinen. Ganser ist kein „Friedensforscher“, sondern attackiert die NATO für Putin; er versteht sich auch ohne Teilnahme an Kundgebungen als Sprecher der Friedensbewegung. Er hat nichts am Hut mit „Achtsamkeit„, aber verachtet von ihm Manipulierte; er steht nicht für „freie Meinungsäußerung“, sondern spielt eine Rolle in einem Propagandanetz.

Wenn seine Auftritte verboten werden sollen, sind Berichte und Argumente keine Meisterleistungen, sondern bleiben an der Oberfläche. Seine Fans geraten dann ausser sich, als ob ihre Meinungsfreiheit in Gefahr wäre und machen sich seine Mission zu eigen. Zum Video unten postete ich auf Facebook: Daniele Ganser macht bereits zu Beginn mehrere sachliche Fehler, auch weil er einfach die Hersh-Story wiedergibt. Es kann kein C4 verwendet worden sein, Experten denken eher an Grundminen. Man weiss, dass keine norwegische P-8 Poseidon vor Ort war. Interessanter Weise heisst die russische nukleare Unterwasserdrohne auch Poseidon. Sie wurde vom Rubin Design Bureau entwickelt, das zur 2007 per Dekret Putins gegründeten United Shipbuilding Corporation gehört; auch die United Aircraft Corporation wurde 2007 per Dekret geschaffen.

Ganser zu Nord Stream

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Die „russischen Puppen“ der SPÖ

Man sollte nicht zu streng urteilen über öffentliche Auftritte von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch. Es ist seine Aufgabe, nach außen hin zu suggerieren, dass eh alles paletti sei; jetzt fällt aber vielen die Diskrepanz zur Realität auf. Kürzlich interviewte ihn Isabelle Daniel, die zu Recht darauf verwies, dass in Parteigremien (an die Deutsch sich klammert) nicht unbedingt Tacheles geredet wird. Wenn man seine hölzern vorgebrachten Floskeln anhört, schwindet jedoch das Mitleid rasch, weil kein Funken Selbstkritik dabei ist. Mit zwei Einkommen – er ist auch Landtagsabgeordneter in Wien – leidet Deutsch natürlich kein bisschen unter der von ihm beklagten Teuerung. Dass er Asyl und Migration durcheinander bringt, ist genau so zu erwarten; das Minus bei der Wahl in Niederösterreich kann nichts mit der Person des Spitzenkandidaten Franz Schnabl zu tun haben.

Selbstverständlich gibt es kein Fitzelchen Nachdenklichkeit, ob denn all diese in Wien besonders rigoros umgesetzten C-Massnahmen wirklich notwendig waren. Was die FPÖ betrifft, beruft sich Deutsch auf eine vom Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser formulierte Position; zuvor gab Franz Vranitzky Distanz zu dieser Partei vor, die in Umfragen vor der SPÖ liegt. Beim Thema Parteichef/in verteidigt Deutsch Pamela Rendi-Wagner, während Daniel ihm eine Umfrage der SPÖ Burgenland pro Hans Peter Doskozil vorhält. Mag Deutsch auch ziemlich verstaubt und wie ein Überbleibsel der KPdSU wirken – es lohnt sich nicht nur für ihn, sondern auch für seine Partnerin Anja Richter (zuerst Sportlerin, dann im Sportministerium und schließlich Sprecherin des 2016 von Christian Kern abgelösten Werner Faymann). Jetzt ist Richter bei der „Kronen Zeitung“ und voll auf Linie bei C; man sieht sie auch bei einer Diskussion über den Fall Teichtmeister (Basics zu Teichtmeister hier). An „Krone“ und „Kurier“ ist bekanntlich Rene Benkos Signa Holding beteiligt, in die Hans Peter Haselsteiner investiert; auch Alfred Gusenbauer ist an Bord.

Daniel und Deutsch

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So wird die Wahrheit verschleiert

Was wirklich gespielt wird, ist für die meisten Menschen nach bald drei Jahren „Pandemie“ und einem Jahr Ukraine-Krieg immer noch ein Rätsel. Sie erwarten oft aussergewöhnliche Erklärungen und blenden gerne alles aus, was da nicht reinpasst. Tatsächlich aber übersehen sie, dass die Lösung im Normalen und Gewohnten mit leichten Abweichungen liegt. Es ist wie wenn sie NUMB3RS automatisch NUMBERS lesen, statt sich zu fragen, ob die 3 zufälliges Versehen oder Absicht war. So aber wird verdeckt operiert, weil nur sehr wenige das Gefühl haben, dass mit dieser 3 etwas nicht stimmen kann, und ein Puzzle zusammensetzen. Diese Menschen werden in der Regel von den anderen übergangen, die hingegen bereit sind, an fantastische Erklärungen zu glauben. Stolz ergehen sie sich häufig mit anderen darin, eine Welt zu beschreiben, in er es schliesslich kaum mehr ein schlichtes E gibt. In ihrer Wahrnehmung hat die 3 das E längst ersetzt; zugleich wird aber die durch Subversion verfolgte Strategie immer weiter vorangetrieben, so dass auch häufig 3 statt E auftaucht. Rational bedeutet 3 statt E das Auftreten von Widersprüchen, die nur dann einen Sinn ergeben, wenn man ein Operieren auf mehreren Ebenen und von mehreren Seiten für möglich hält. Ein Beispiel dafür ist die Begeisterung bei Wählern der AfD für Sahra Wagenknecht, mit der sich der „Guardian“ gerade beschäftigt. Die Linke ist natürlich die Nachfolgerin der SED und der vom „Guardian“ erwähnte Jürgen Elsässer vom gerne extrem rechts eingeordneten „Compact-Magazin“ war einmal beim früher von der DDR finanzierten „konkret„.

tkp.at ist der Blog von Peter F. Mayer, der 2017 für die Liste Pilz kandidierte; der erste Job von Peter Pilz war beim von der Stasi betriebenen Magazin „Extrablatt“. Aktuell berichtet tkp.at zum Beispiel darüber, dass der „Wagenknecht-Vertraute“ Dieter Dehm, der früher auch dem Bundestag angehörte, Gerichtsverfahren gegen Karl Lauterbach und Christian Drosten fordert. Nun sollte man sich immer fragen, wie sich jeder in den letzten Jahren verhalten hat nicht nur hinsichtlich „der Pandemie“. Wagenknechts Ex-Ehemann Ralph T. Niemeyer bot sich Russland als Exilkanzler an und posierte unter anderem mit Sergej Lawrow. Seine Positionen erinnern an jene der Reichsbürger, doch ist er deswegen schon weit abgedriftet oder steckt System dahinter? Wagenknecht ist schon lange liiert mit Oskar Lafontaine, der von der SPD zur Linken wechselte. Ins Bild passen auch Kanzler Olaf Scholz‘ Besuche in der DDR als Juso, einmal wurde er ins Zentralkomitee der SED eingeladen. In Österreich ist etwa bekannt, dass Bürgermeister Michael Ludwig in der DDR studierte und über die SED dissertierte. Was passiert eigentlich mit Sozialdemokraten, die mit Wladimir Putin oder der SED nichts am Hut haben? Dies gehört zu den Fragen, mit denen ich mich schon länger befasse, weil ich weiss, dass eine 3 nichts in NUMBERS verloren hat.

Paul Brandenburg und Kayvan Soufi-Siavash

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Wer steckt hinter dem Anschlag auf Nord Stream?

Man braucht immer ein Motiv und die technischen Möglichkeiten, einen Anschlag auszuführen und sollte nicht zu sehr ums Eck denken. Mit Marinetauchern allein werden die zwei Lecks bei Nord Stream 2 und das eine bei Nord Stream 1 nicht geschlagen worden sein. Daher kommen Schiffe hinzu, über die nicht nur z.B. Russland und die USA verfügen; ein US-Flottenverband war zuvor dort. Das zweite Leck bei NS 2 wurde in der Nähe der Insel Bornholm erzeugt, die für Windkraft im Rahmen eines dänisch-deutschen Projektes bedeutend ist, wo auch die bald eröffnete Baltic Pipeline aus Norwegen vorbeiführt. In der Analyse unten von Finanzwelt.de werden belegte Fakten verwendet, an denen man sich orientieren kann, noch ohne den Täter zu identifizieren. Klar ist, dass es immer wieder Drohgebärden der USA in Richtung Nord Stream gab, zum Beispiel von Victoria „Fuck the EU“ Nuland, wie hier gezeigt wird.

Es gab auch Aussagen von Joe Biden im Februar dieses Jahres (Sanktionen inklusive), die man vielleicht nicht zu ernst nehmen sollte, nachdem er nun bereits Verstorbene im Publikum sucht. Wenn Luisa Neubauer von Fridays for Future mit dem Sprengen von Pipelines „scherzhaft“ drohte, dachte sie an Öl und hat natürlich nicht die Kapazität, dies umzusetzen. Aber wie weit ist die veröffentlichte Meinung abgedriftet, wenn sie und andere bejubelt werden und sich kein Staatsschutz für sie interessiert? Leider denken viele jetzt stereotyp, sodass es nur die Russen oder die Amerikaner gewesen sein können. Weil das Cui Bono bei den Russen ein bisschen schwer zu erklären ist, greift man zu abenteuerlichen Thesen. Dazu sind besonders jene bereit, die hybriden Krieg mittels Subversion vor ihren Augen nicht erkennen, sich aber als „Experte“ leicht geschmeichelt fühlen.

Video von Finanzwelt.de

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Medien im Krieg: Desinformation und Ablenkung

Mit scheinbar allerbesten Absichten beteiligen sich Medien am Krieg, und zwar auch alternative, von denen sich viele etwas anderes erwarten. Da dieser Krieg ohnehin auch hybrid und über Geheimdienste geführt wird, gehört dazu, dass Mainstream und Alternativ sich beim Verschleiern wesentlicher Zusammenhänge ergänzen. Derzeit wird besonders intensiv Angst geschürt, nicht nur wegen russischer Drohungen, sondern auch, weil gewisse Panikreaktionen wie massenhafter Kauf von Heizlüftern bei uns die Blackoutgefahr noch steigern. Es klingt paradox, aber man findet überall wichtige Informationen, muss diese aber von oft falschen Interpretationen dieser Fakten unterscheiden. Deshalb hilft es auch nicht beim Erkenntnisgewinn, dass Russia Today in der EU verboten ist. Besser wäre es, mit divergierenden Stimmen umgehen lernen, was aber kritischen Medienkonsum fördern würde. Eher per Zufall sah ich ein Video von Mike Adams mit kaum diskutierten Infos, in dem aber die Erklärungen etwas abdriften. Er sprach unter anderem über die nuklearen Kapazitäten Russlands, die weit über relativ berechenbare ICBM hinausgehen, an die von der Friedensbewegung geprägte Menschen eher denken.

Dabei erwähnte er Unterwasserdrohnen, mit denen man einen Tsunami an den Küsten von USA und UK auslösen kann. Man findet sofort Links zu Poseidon, dem Mehrzweck-Unterwassersystem, welches das Rubin Design Bureau in St. Petersburg entwickelt hat. Als ich lese, dass Rubin zur United Shipbuilding Coroporation gehört, weiss ich als eine von wenigen hierzulande, dass diese wohl 2007 gegründet wurde. Denn ich recherchierte wegen der Eurofighter-Affäre über die russische Luftfahrtindustrie, bei der alle Firmen im Februar 2007 (einen Monat vor der Shipbuilding Corporation) in der United Aircraft Corporation zusammengeführt wurden. Die Shipbuilding Corporation gehörte von Anfang an zu 100 % der 2004 gegründeten föderalen Agentur für staatliches Eigentum, die dem Finanzministerium unterstellt ist; die Aircraft Corporation hingegen seit 2018 zu 92 % dem Staatskonzern Rostec.

Kundgebung am 24.September in Wien

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Ist die Bundespräsidentenwahl eine Farce?

Kann es wirklich sein, dass der amtierende Bundespräsident Alexander van der Bellen Probleme beim Unterschriftensammeln hat? Gerade boten ihm die Migranten-Kleinparteien SÖZ und HAK Unterstützung an, wobei SÖZ in Wien schon länger die ehemalige Pilz-Abgeordnete Martha Bissmann an Bord hat. Als Erstes reichte Dominik Wlazny ein, der besser als Marco Pogo bekannt ist. Sein Team sammelte unter anderem auf der Wiener Mariahilfer Strasse nahe dem nächsten Bezirksamt. Hier war direkter Vergleich möglich zu den van der Bellen-Leuten ein paar Meter entfernt, bei denen sich schlicht weniger getan hat. Man kann sich da schon wundern, zumal van der Bellen mit einem vermeintlich schwergewichtigen Personenkomitee angetreten und nur mehr bis 2. September Zeit ist.

Nach Wlazny meldeten Gerald Grosz, der bei Wolfgang Fellner mediale Plattform hat, und der von Frank Stronach gesponserte Tassilo Wallentin, dass sie es geschafft haben. Am 25. August gab Michael Brunner von der MFG bekannt, dass er demnächst die 6000 Unterschriften einreichen wird. Die FPÖ mit Kandidat Walter Rosenkranz lud für den 25. August nicht dazu ein, ihre Unterstützungserklärungen zu übergeben, sondern zur Präsentation des Wahlplakates. Als der grüne Bewerber Heini Staudinger letzte Woche zu werben begann, betonte er, dass es natürlich knapp werden wird. Bei „Neue Normalität“ siehe unten wird bereits gefragt, ob van der Bellen die Unterschriften überhaupt zusammenbringt.

Wo sind die Unterschriften?

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Russisches Gas, die Gazprom und wir

Das Team von Alexej Nawalny und die russische Webseite „The Project“ haben jetzt gleichzeitig Informationen über das Gazprom-Netzwerk veröffentlicht, die CEO Alexej Miller und sein Umfeld als typische Kleptokraten erscheinen lassen. Da diese Recherchen auch ins Englische übersetzt werden, verweise ich hier gerne auf sie und ergänze um die Verbindungen der Gazprom zu uns. Während den Russen immer wieder versprochen wurde, dass jeder Haushalt spätestens 2015 an das Gasnetz angeschlossen ist, nun aber von 2030 die Rede ist (und das ist wieder gelogen), häuften Miller und Co. unermesslichen Reichtum an. So gross ist der Unterschied nicht zur Ukraine mit ihren Oligarchen, die nun den Status eines EU-Beitrittskandidaten erhält. Serbien wurde übrigens versprochen, dass die Versorgung nicht unterbrochen wird; allerdings renovierte Gazprom die orthodoxe St. Sava-Kirche in Belgrad um 6 Millionen Euro (Alfred Gusenbauer berät Serbien, nur so nebenbei).

Dabei lässt sich das Agieren von Miller am ehesten noch siehe Nawalny-Video über oft verschleierten Immobilienbesitz verfolgen, der jedoch nicht das Ende der Fahnenstange darstellt. Wer nun meint, dass russische Korruption natürlich jene der ÖVP übersteigt, verkennt schon einmal die Tatsache, dass die allermeiste Korruption bei uns überhaupt nicht verfolgt wird und dies auch andere Parteien betrifft. Wer Basisdaten zu Alexej Miller sucht, findet bei Wikipedia auf Deutsch und auf Englisch bloss ein paar spärliche Angaben. Dazu gehört selbstverständlich nicht, dass er für Wladimir Putin als Verbindungsmann zur St. Petersburger Mafia fungierte, die als Tambow-Gruppe bekannt ist. Es ist auch nicht überraschend, dass es keinen Hinweis auf Millers Zweitfamilie gibt, obwohl er schon länger mit Marina Jentaltsewa zusammenlebt, die ebenfalls bereits in St. Petersburg für Wladimir Putin tätig war (und ausserhalb Russlands kaum erwähnt wird). Über Putins Zweitfamilie wurde hingegen schon einiges aufgedeckt.

Video mit Untertiteln über Alexej Miller

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Zur Ukraine-Show im Parlament

Am 14. Juni 2022 trat der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk im österreichischen Parlament auf. Für Kritiker ist dies reine Show, eine Privatveranstaltung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka oder schlicht eine Verletzung der österreichischen Neutralität. All dies ist nicht von der Hand zu weisen, geht aber dennoch am Kern der Sache vorbei. Denn insbesondere die FPÖ, die diesen Auftritt ablehnt und ihm auch fernblieb, stellt es als „alle anderen Parteien auf der Seite der NATO“ war. Aber ist dies wirklich der Fall oder erzählen nicht gerade deren Russland-Connections eine ganz andere Geschichte? Auch der Eindruck, den Vertreter der Ukraine in Davos hinterliessen, war zwiespältig; dem setzt dies noch eins drauf. Was die Parteien bei uns angeht, denken zwar Mainstream-Journalisten bei Russland sofort an die FPÖ, doch zugleich decken sie zu, wie es eigentlich bei den anderen Fraktionen aussieht. Bei SPÖ und NEOS geht es unter anderem um Alfred Gusenbauer, Hans Peter Haselsteiner, Oleg Deripaska und Wladimir Putin. Es geht aber auch um einen Angriff via Ex-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil auf Airbus für russische Interessen, den die Grünen damals noch mit Peter Pilz massgeblich unterstützten.

Bei Sobotka fällt nicht nur auf, dass er dies etwa im Eurofighter-U-Ausschuss 2018/19 und zuvor als Innenminister deckte. Er hatte auch Verbindung zu Jan Marsalek von Wirecard, der 2020 mit österreichischer Hilfe nach Moskau flüchtete, wo ihn der russische Geheimdienst beschützt. Durch die Wirecard-Affäre wurde zumindest ein bisschen darüber berichtet, dass Verfassungsschutz und Nachrichtendienste des Bundesheers von russischen Geheimdiensten kompromittiert sind. Doch dies reicht nicht, um die Dimension dessen begreiflich zu machen, zumal so auch verabsäumt wird zu untersuchen, ob die von uns erlebte Destabilisierung in Wahrheit einem KGB-Drehbuch folgt. Dazu gehört auch Teuerung, die zum einen mit verursacht, zum anderen nicht wirksam bekämpft wird. Dass Sanktionen in erster Linie und selbst schaden, ist durchaus beabsichtigt und man benötigt als Trigger einen Krieg, der den Verstand ausschaltet, weil man ja richtig reagieren will. Es sollte uns nicht überraschen, dass russisches Öl, verbunden mit höheren Kosten, über den Umweg Indien dennoch bei uns landet.

Kickl zur Ukraine

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