Schlagwort-Archive: Vietnam

Teil 7 der streng geheimen Gusenbauer-Pilz-Chats

Nachdem am 17. Mai 2019 Ausschnitte aus den heimlichen Aufnahmen auf Ibiza veröffentlicht wurden, überschlugen sich die Ereignisse. Natürlich können hier nicht alle Details behandelt werden, die damals mir und anderen aufgefallen sind. Ich hatte auch vorher Netzwerke und Hintergründe dargelegt und ein Puzzle zusammengesetzt, das durch Enthüllungen um Ibizagate neue Facetten erhielt. Bei den Erklärungen in dieser Folge der Chats verweise ich auf EU-Infothek, eigene Recherchen und andere Quellen, auch um alle anzuregen, die Entwicklungen neu zu betrachten. Folge 1 der Chats behandelte April 2016 bis Juni 2017, Folge 2 Juli 2017 bis November 2017, Folge 3 November 2017 bis April 2018, Folge 4 Mai 2018 bis Oktober 2018, Folge 5 Oktober 2018 bis Jänner 2019 und Folge 6 Februar 2019 bis Mai 2019. Wie immer gilt, dass die Chats fiktiv sind (und es mangels Interesse der Justiz an Alfred Gusenbauer, Peter Pilz, Hans Peter Doskozil und anderen auch sein müssen), aber auf Fakten basieren.

24. Mai 2019

Gusenbauer: Hallo, Peter! Spannende Zeiten, gell?
Pilz: Servas, Gusi! Ich packs immer no ned, dass ihr mich komplett aussen vor gelassen habt! Mit sowas macht man doch Geschichte!
Gusenbauer: Komm wieder runter! Wer behauptet denn so gerne, er ist der grosse Aufdecker? Dann deck auf!
Pilz: Sehr witzig, und was soll ich aufdecken?
Gusenbauer: Wenn dir das Video nicht reicht…
Pilz: Meinst du das ernst? Diese zusammengestoppelten Sager?! Da ist fast nix dran! Wenn das schon das Brisante ist…
Gusenbauer: Dem HC hat’s für einen Rücktritt gereicht. Vielleicht vor allem wegen der harten Philippa…
Pilz: Zugegeben, sie ist optimal platziert.
Gusenbauer: Siehst du, sag ich doch, da ist mehr dran.
Pilz: Soll ich herausfinden, wer den Strache reinlegte? Kann mir nicht vorstellen, dass du das willst…
Gusenbauer: Wärest eh zu spät dran. Oida, du lässt nach!
Pilz: Oida? Na hör mal! Soll ich bei Wikipedia schauen, wie alt du bist?
Gusenbauer: Man munkelt, dass Frauen, die nicht auf der Nudelsuppe schwimmen, vom ‚grindigen Pilz‘ sprechen.
Pilz: Du immer mit deinen bösen Gerüchten! Wie du das mit WoFe und der exotischen Katia erzählt hast…wollen wir wetten, dass alles ganz anders ist?
Gusenbauer: Weil der WoFe viel mit dir gemeinsam hat? Jedenfalls deckt schon jemand auf. So ein Professor. Will herausgefunden haben, wer die falsche Oligarchin anheuerte. Und den HC in die Finca lockte.
Pilz: So ein Professor, der eigentlich keiner ist? Und der Novomatic nahesteht?
Gusenbauer: Kritisiert das der Doktor, der eigentlich keiner ist? Du weisst ja, ‚Novomatic zahlt alle‘!
Pilz: Auch dich!
Gusenbauer: Der Johann ist auch an Bord beim Rene, so what! Solltest mal mit dem Dosko, der so grosse Stücke auf dich hält, über Novomatic reden! Vielleicht müssen wir uns was für den ‚Ibiza-Detektiv‘ überlegen. Hat keine Eile. Könnten dann vielleicht auch deine Kreativität brauchen.
Pilz: Also bin ich doch noch zu etwas nütze.
Gusenbauer: Nicht herumopfern. Es wird viel zu tun geben. Wir werden auch die Justiz ein bissl anstoßen. Und gut, dass der Dosko die FPÖ bei sich loswird.
Pilz: Was meinst, wer ihm zu Neuwahlen geraten hat?
Gusenbauer: Bestenfalls du auch. Es gehört nämlich zum Spiel. Aber ich sollte schon längst….

Gert Schmidt bei Fellner

Teil 7 der streng geheimen Gusenbauer-Pilz-Chats weiterlesen

Justizwillkür und Denkverbote

Wenn der kanadische Präsident Justin Trudeau „mankind“ durch „peoplekind“ ersetzt, wir das Binnen-I verwenden, sich Mohrenapotheken umbenennen sollen, hat das auch etwas mit dem Report „Sex Bias in the U.S. Code“ von 1977 zu tun. Unter den Autoren und -innen finden wir auch Ruth Bader Ginsburg, heute mit 84 das älteste Mitglied des Supreme Court. Es macht durchaus Sinn, Diskriminierung in Gesetzgebung und Urteilen aufzuzeigen, doch eine Schlussfolgerung war, genderneutrale Formulierungen zu empfehlen, die mittlerweile Mainstream geworden sind. Das berühmte Roe vs. Wade-Urteil hatte übrigens nichts mit Bader Ginsburg zu tun, die bedauert, dass es Abtreibungsgegnern Auftrieb gab, da es Schwangerschaftsabbruch ohne Befristung gestattete. Unter diesen Bedingungen – also ohne Fristenregelung wie bei uns – erfreut sich Planned Parenthood (das Vorbild von Pro Familia in Deutschland) finanzieller Unterstützung z.B. der Bill and Melinda Gates Foundation und natürlich von George Soros. Familienberatung wird auch weiterhin von der US-Regierung gefördert, nicht aber Abtreibung, sodass sich Planned Parenthood auch allen Demos gegen Trump anschliesst.

Den Konnex Soros und Abtreibung als Bevölkerungspolitik begegnen wir auch in Europa, etwa bei Kampagnen in Irland oder in Osteuropa. In einem katholischen Land wie Polen kann man gut gegen die Regierung mobilisieren, wenn man den schwierigen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch in den Mittelpunkt stellt. Die amerikanische Alt Right-Bewegung spricht gerne von Kulturmarxismus, hat es aber mit Manipulation und dem massiven Einfluss von Stiftungen auf unzählige NGOs und der Rolle des Mainstream zu tun. Man kann mit gewisser Berechtigung auf die Frankfurter Schule verweisen, sieht aber vor allem den destruktiven Effekt von Identitätspolitik, die Menschen in viele kleine Gruppen aufspaltet. Wir wissen, dass es nicht bei Gender bleibt, dass Gender nur der Anfang war und dass zahllose Betroffenheiten aufgezählt werden, was uns auseinanderdividiert und zugleich Aktivismus vortäuscht. Bezeichnend ist, dass vor lauter politischer Korrektheit Mißstände geduldet und so einzementiert werden, wie man in den USA am Vorgehen gegen Ross Ulbricht sieht, der das Portal Silk Road betrieben hat. Ulbrichts Mutter wendet sich an den Supreme Court, da ihr Sohn lebenslänglich einsperrt sein soll, weil er die Verbreitung von Kryptowährungen unterstützte. Diese sind dem Demokraten Chuck Schumer (einem Soros-Mann)  ein Dorn im Auge, der nicht müde wird, sich gegen Präsident Donald Trump zu positionieren, wenngleich er zuletzt von seiner Kollegin Nancy Pelosi abrückte.

QAnon zu Bader-Ginsburg in Hanoi (Posting 749 vom 13.2.)

Justizwillkür und Denkverbote weiterlesen

Hält Präsident Trump alle zum Narren?

Wenn wir uns zur Abwechslung mal in den Mainstream vertiefen, fällt auf, dass es keine Trennung zwischen Klatschpresse und politischen Magazinen gibt. Denn wir finden überall Berichte darüber, dass Präsident Donald Trump in einer „peinlichen Panne“ die Haare wegflogen. Rational würde man sagen, dass die meisten Männer mit 71 nicht mehr viele (eigene) Haare haben, so what?, aber es handelt sich ja dem Mainstream zufolge um eine ungeheuer eitle, sich selbst maßlos überschätzende Person, die nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Wir haben es aber mit den Medien zu tun, die einen Martin Schulz zum Messias der Sozialdemokratie und Deutschlands, wenn nicht Europas stilisierten (und jetzt seinen Untergang beschleunigen). Was Trump betrifft, geht der Mainstream möglicherweise in eine böse Falle, wenn er weiterhin wie besessen Zusammenarbeit der Trump-Kampagne mit Russland beweisen will.  Man bringt „Zeugen“ wie den russischen „Oppositionellen“ Alexej Nawalny ins Spiel, der zwar nicht gegen Wladimir Putin kandidieren darf, aber gerne bereit ist, denn Russland-Narrativ gegen Trump zu unterstützen.

Waa der Deep State ist, sollte man sofort verstehen, wenn man sich ansieht, wie transatlantische Presse über Trump, Obama und Clinton berichtet. Man beachte auch Titelseiten des „Spiegel“ bezogen auf Angela Merkel im Wandel der Zeiten an und vergleiche sie mit der ausschliesslich negativen Darstellung Trumps. Etwas „Antiamerikanischeres“ als Mainstream-„Presstituten“ nach der Wahl Trumps ist kaum vorstellbar, wobei es sich um genau die Personen handelt, die jede Kritik z.B. an Obama oder an Militärinterventionen als „antiamerikanisch“ diffamierten. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass unmittelbar vor der Ermordung von John F. Kennedy Flugblätter mit „Wanted for Treason“ verteilt wurden, auf denen dem Präsidenten unterstellt wurde, zu freundlich zur UdSSR, zu Polen und zu Jugoslawien zu sein. Wir wissen, dass Springer von der CIA unterstützt wurde, sodass uns nicht überraschen sollte, wie heftig die „Welt“ 2013 das ZDF kritisierte, weil es Oliver Stones Film „JFK“ am 50. Jahrestag des Mordes zeigte. Wenn man sich die Jim Garrison Tapes ansieht, wird klar, dass von „Verschwörungstheorien“ (ein Wort, das erfunden wurde, um Kritik am Report der Warren-Kommission zu diskreditieren) keine Rede sein kann.

Typisch „Spiegel“

Hält Präsident Trump alle zum Narren? weiterlesen

Blumenkinder, bunte Demos, Lichtermeere: Das sind PsyOps

Wer sich im Sommer 2015 auf Bahnhöfen versammelte, um Flüchtlinge willkommen zu heissen, nahm an, vollkommen eigenständig und aus einem tiefen menschlichen Bedürfnis heraus zu handeln. Doch in Wahrheit war sie oder er Teil einer psychologischen Operation, die nach dem Muster abläuft, nach dem während des Vietnam-Krieges die Hippiebewegung geschaffen wurde. Auch wenn es „bunte“ Demos oder Lichtermeere gibt bzw. Kundgebungen anderer gestört werden, haben wir es mit instrumentalisierten Menschen zu tun. Zum Verständnis ist es notwendig, einen Blick ins Jahr 1965 zu werfen, als es an der Michigan State University das erste Teach In der Geschichte gab. Zuerst 3000 und dann immerhin noch 500 Menschen versammelten sich, um 24 Stunden lang gegen den Krieg zu reden. Im selben Jahr wurde in Kalifornien mit den Söhnen und Töchtern von im Militär- und Geheimdienstapparat beschäftigten Familien eine neue Musikszene hochgezogen, die für sogenannte Blumenkinder attraktiv war.

Aus dem Teach In hätte eine ernsthafte und erfolgreiche Antikriegsbewegung entstehen können, doch mit neuen Bands, für damalige Verhältnisse provokant gekleideten jungen ännerrn und Frauen und nicht zuletzt mit Drogen wurde davon abgelenkt. Es gab zwar weitere Veranstaltungen, doch was protestierende Studenten vorhatten und hier von Mario Salvio formuliert wurde, hat man mit Flower Power aus der Retorte entscheidend geschwächt: „I have a naive belief in the generosity of our fellow-countrymen. If they knew the facts, with even the incredible lack of clarity that we have, I believe they would move to affect their government in such a way as to change its policy. But they don’t know the facts, and from our own experience we can see why. Consider something very close to home: what happened on campus last semester. And consider the way it was reported in the press. Consider that. Now I had never, before that, been able to compare an important historic event with the way it was reported, because I’d never been in on any important historic event, because I was only a citizen. But last semester I was engaged in causing important historic events. We all were. And we all had the opportunity to see just what those events were. And there was no comparison, or only a very slight comparison, which could be drawn between the reporting and the events.“

U.a. von den Grünen auf Twitter geteilt (2.2.2018)

Blumenkinder, bunte Demos, Lichtermeere: Das sind PsyOps weiterlesen