Schlagwort-Archive: Sucharit Bhakdi

Der ver(w)irrte Widerstand

Die Stadt Wien warnt gerade vor gefälschten Flugblättern, weil Desinformation die Bevölkerung in Angst versetzen kann. Man selbst sagte ja immer die Wahrheit etwa bei Corona mit besonders rigiden Massnahmen, nicht wahr? Tatsächlich wurde das bis März 2020 bestehende mehr oder weniger vorhandene Vertrauen der Menschen in ihre Umgebung erschüttert, das auch einigermaßen Sicherheit in gewohnte Abläufe beinhaltete. Spätestens nun setzte aber eine seither oft beklagte Spaltung ein, denn viele suchten sich ein neues Umfeld, weil sich andere in Panik versetzen liessen. Man konnte früh feststellen, dass eine Seite vor allem das Virus fürchtete und die andere die in seinem Namen ausgeübte Kontrolle. Längst aber gibt es auch im Bereich der Kritik und der mit ihr verbundenen Personen Entwicklungen, die nicht hingenommen werden sollten.

Man findet im Grunde genau die Mechanismen wieder, denen man entkommen wollte, indem man sich von Corona-Gläubigen anwandte. Es lässt sich mit vielen Beispielen illustrieren, aber der Aktualität wegen verwendete ich unten Statements von Anhänger:innen von Sucharit Bhakhi, die diesen Tenor haben: „Herr Professor, Sie haben mein Leben gerettet, ich habe mich deswegen nicht impfen lassen!“. Bhakdi stand wegen Verhetzung vor Gericht, weil er sich über Juden in einer Weise äusserte, die bei manchen schon den Verdacht weckt, dies sei antisemitisch gewesen. Es ist wirklich nicht nachvollziehbar, warum er solche Worte wählte, zumal man auch schlicht aus kritische Dokus aus Israel Bezug nehmen und erklären kann, wie die Impfung in diesem Land umgesetzt wurde.

Bhakdi-Anhänger

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Corona: Wie Medien manipulieren

Wenn jemand die sog. Corona-Zeit wirklich aufarbeitet, sind wir es selbst. Dazu gehört natürlich, die Rolle der Medien zu analysieren, ohne die es keine Pandemie geben konnte. Wie vor ein paar Tagen in einem anderen Artikel werde ich auch hier einige Berichte zitieren, die einen Eindruck von dem vermitteln, was auf uns alle eingeprasselt ist. Jetzt taucht im Mainstream plötzlich auf, dass es schwere „Nebenwirkungen“ der Impfung gibt und man spricht locker vom Post-Vac-Syndrom und dass man doch kritischer sein hätte müssen. Demnach zeigen Medien, die Menschen mit in die Impfung hineinhetzten, wie Betroffene leiden und sich oft von Blutwäsche Linderung versprechen. Diese aber muss man selbst bezahlen, d.h. mal eben 12.000 Euro übrig haben. Danach kann man zwar relativ sicher mit Erleichterung rechnen (je nach eigenen Symptomen), weiss aber nicht, ob dies auf Dauer ist.

Wir sehen unten den 30jährigen Josef, dem es nach einer Blutwäsche tatsächlich besser geht; er kann 20 Minuten gehen und in der Sonne sitzen. Er meint offenbar wirklich, dass er durch die Impfung Corona nicht so stark bekommen würde. Josef tritt auch in einer Reportage des „Spiegel“ auf, für die mehrere Menschen besucht werden. Sie setzen auf Blutwäsche und müssen mehrere Ärzte abklappern, bis sie einen finden, der ihnen glaubt. Äußerlich wirken sie meist nicht krank, aber man sieht nicht, welche Kraft es sie kostet, eine Ordination aufzusuchen oder auch nur am Tisch zu sitzen. Warum brachten Journalisten andere mit in diese Situation? Natürlich kann man sich immer auch widersetzen, doch viele taten in gutem Glauben wie ihnen geheissen. Inzwischen scheint „Corona-Leugner“ seltener geworden zu sein, während der Begriff „Corona-Sünder“ für diejenigen geprägt wird, die zu Verwaltungsstrafen verurteilt wurden. Es gehört zur Empörung über die schwarzblaue Koalition in Niederösterreich, dass Impfopfer unterstützt und Strafen zurückgezahlt werden sollen. Medien erklären immer noch Impfschäden zu Long Covid, ironischer Weise auch bei Faktenchecks. Und sie lassen Experten zu Wort kommen, die fast schon zynisch meinen, dass Impfschäden schwer zu beweisen seien, weil es ja praktisch keine Kontrollgruppe gäbe.

Bericht über Josef

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Protest in der Geschlechterfalle

Die nach den ersten C-Massnahmen entstandene Protestbewegung wurde immer von Frauen und Männern getragen. Sie ist aber in ihrem öffentlichen Auftreten männerdominiert und beruft sich auf Autoritäten, was viel mit traditionellen Vorstellungen zu tun hat. Bei einigen kommen abenteuerliche Erklärungen für politische Hintergründe hinzu, die auch Emanzipation als perfide Strategie von Gegnern betrachten. Dass man immer bei scheinbar offensichtlichen Kausalzusammenhängen vorsichtig sein sollte, erklärt der Wiener Arzt Marcus Franz bezogen auf C im Gespräch mit Kai Stuht. Viele verhielten sich auch so, weil sie bei medizinischen Themen nicht so recht durchblicken. Doch als dann der Ukraine-Krieg begann, lag für die meisten sofort auf der Hand, womit wir es hier zu tun haben. Auch ein etwaiger Zusammenhang mit zuerst der maßlosen Überbewertung eines Virus wurde kaum untersucht, obwohl beides unsere Staatshaushalte sehr belastet.

Zunächst vom rätselhaften Umgang der Regierungen mit einem simplen Virus ausgelöst entstand eine Szene, die sich auch in Videos ständig aufeinander bezieht und in die sich Vertreter eines bestimmten Russland-Narrativs mühelos einklinkten. Es ist vom Prinzip her ebenso eine Blase wie das gleiche Verhalten im vielkritisierten Mainstream, in der es ebenso wenig wie dort eine Fehlerkultur gibt. Man muss aber überall dessen gewahr sein, dass alles als Trigger verwendet werden kann. Nicht zuletzt auch gerade die Resonanz, die jemand hat, weil sie in trügerischer Sicherheit wiegt, als ob automatisch wahr ist, was viel Beifall findet. Unten sehen wir einen Michael mit Carsten Pötter zuerst über „Weiblichkeit“ und danach „Männlichkeit“ philosophieren (was nett ausgedrückt ist). Wie es manche „Gelehrten“ im 19. Jahrhundert praktizierten, wird die Frau (von Michael und Carsten „das Weib“ genannt) auf eine Art Gefäß reduziert, das neue Lebewesen zur Welt bringt. Männer werden heutzutage natürlich ihrer Männlichkeit beraubt, sind nicht „ritterlich“, sondern oft toxisch (was stimmt), aufgrund einer Traumatisierung ihrer Vorfahren durch zwei Weltkriege (viel zu simpel!).

Über „Weiblichkeit“

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Sind alternative Medien eine Alternative?

Es gibt immer mehr alternative Medienangebote, die auch von ehemaligen Mainstream-Journalisten produziert werden. Viele Menschen glauben auch aus purer Enttäuschung (Ent-Täuschung), dass alternativ immer mit wahr gleichzusetzen ist. Zugleich beharren Leute, die vom Mainstream kommen, zu sehr darauf, dass ihre neuen Kollegen das Handwerk oft nicht gelernt haben. Tatsächlich aber hat es auch viel mit Bias zu tun, wenn besseres Wissen über Themen nicht erworben wird, weil Akteure zu wenig wissen, um Wissensdefizite zu erkennen (Dunning-Kruger-Effekt). Im Folgenden werden daher auch Widersprüche alternativ und Mainstream zur Sprache kommen. Durch Vernetzung, die ja an sich begrüssenswert ist, werden längst Gesprächspartner auch alternativ gepusht, ohne sich ihr bisheriges Wirken genau anzusehen.

Unten sehen wir ein Transparent bei der letzten Demo in Wien am 10. Dezember 2022, das Unterstützung für Auf1 ausdrückt. Auf1 mit Stefan Magnet ist eng mit dem jetzt eingestellten „Wochenblick“ und mit „Info-Direkt“ verbunden; viele lassen sich gerne von Auf1 interviewen. Es sollte aber nicht nur die rechtsextreme Vergangenheit von Magnet problematisch sein, sondern auch, dass er mit seinem Kampf gegen Transhumanismus davon ablenkt, die Ursachen für politische Verhältnisse zu untersuchen. Verdeckte russische Einflussnahme ist nicht nur für Auf1 und Co. tabu, sondern auch für Mainstream-Medien, die sich siehe Markus Sulzbacher im „Standard“ an Auf1 und anderen abarbeiten. Auch für linke Medien wie tkp.at des ehemaligen Liste Pilz-Kandidaten Peter F. Mayer gilt, dass man über einiges nicht sprechen darf, was aber nicht überraschen sollte; dort bedauert Andrea Drescher gerade das Aus für den „Wochenblick“.

Demo am 10. Dezember

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G wie Gekapert

Es ist offensichtlich, dass Politiker nicht unsere Interessen vertreten, sondern nicht nur ihre Ebene gekapert wurde. Man kann nachvollziehen, wie das geschehen ist und muss es auch tun, weil dies sonst jeden Tag weitergeht; die basis in Deutschland hat als simulierte Regierung eine Exitstrategie aufgezeigt. Man sieht die traurige Realität aber bei allen Meldungen, es genügt ein Blick auf die Webseite einer Nachrichtenagentur. Die von Hans Peter Haselsteiner, einem Geschäftspartner des Oligarchen Oleg Deripaska gesponserten NEOS fordern die Regierung dazu auf, der „Impfmüdigkeit“ mit „Fakten“ zu begegnen. Der SPÖ-Abgeordnete Andreas Kollross kritisiert Bundeskanzler Sebastian Kurz, dass aus der Beschaffung von Sputnik-Impfstoff nichts wurde. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp befürchtet, dass die SPÖ in Wien ab Herbst vielfach 1G wie geimpft durchsetzen möchte. Wenn er sich mal mit der Dissertation von Bürgermeister Michael Ludwig über das SED-System auseinandersetzt, wird ihn nichts mehr wundern, zumal die SPÖ mit den NEOS koaliert.

Auch Deutsche können bei meinen Recherchen über mit Österreich verbundene internationale Netzwerke leicht andocken, weil immer wieder ihnen bekannte Akteure vorkommen wie hier Gerhard Schröder. Leider nehmen viele auf den ersten Blick sorgfältige Recherche allzu ernst, die von falschen Prämissen ausgeht, wie es etwa bei Verbinde die Punkte der Fall ist. Es gibt keine „guten Kräfte“ im Hintergrund, die einen „tiefen Staat“ besiegen, sondern ein Voranschreiten auf dem Weg zu einer kommunistischen Weltdiktatur. Viele merkten in Wahrheit erst etwas, als Donald Trump als US-Präsident einen Betriebsunfall darzustellen schien. Auch das muss man relativieren, weil seine Connections vielfach auch jene der Clintons oder von Joe Biden sind. Es ist auch nicht zu erwarten, dass uns unbekannte und ferne Personen heimlich etwas signalisieren, damit wir nicht die Hoffnung aufgeben, wie nicht nur bei Verbinde die Punkte gemutmaßt wird. Da wir uns im hybriden Krieg befinden, ist die Frage aber zentral, ob wir allein bzw. unter Unsresgleichen sind oder nicht. Wer meint, er werde ja doch irgendwie geschützt, begeht einer Gefahr anders und will sie vielleicht nicht wahrhaben. Zugleich jedoch kann man, wenn man sich auf sich selbst verlässt, dass Durchregieren durch Kapern des Systems als ungeheure Kälte spüren. Dies kann viel zu gross für eine einzelne Person sein, sodass Hopium einen Ausweg darstellt. Es ist paradox, dass wir eigentlich die 99 % sind und zugleich so tun sollen, als sei vollkommen egal, was jemand denkt, wie er die Situation sieht und sich alles erklärt. So kann aber niemals eine politische Bewegung entstehen, die Veränderungen herbeiführt und Forderungen umsetzt, wie sie spätestens seit Beginn der Corona-Panikmache gestellt werden.

Kronen Zeitung am 22. August

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Regierung macht mobil gegen „Corona-Verschwörungstheoretiker“

Die Pressekonferenz, welche Innenminister Karl Nehammer und Kanzleramtsministerin Susanne Raab heute gaben, kann man eigentlich in wenigen Sätzen zusammenfassen. Denn der Titel lautete „Das Phänomen der Verschwörungstheorie in Zeiten der Covid 19-Pandemie“, was schon zum Hinweis führen muss, dass die WHO die Pandemiekriterien so änderte, dass die blosse Möglichkeit einer Pandemie ausreicht. Ausserdem ist Covid 19 genaugenommen nicht nachgewiesen, weil es nur Isolate von Mutationen gibt, die jedes Virus hat. Sehen wir uns einmal ein paar jener Corona-bezogenen Presseaussendungen an, die es seit der PK-Ankündigung am Feiertag gab: Die neue Partei Menschen – Freiheit – Grundrechte warnt vor der Gefährdung Jugendlicher durch mRNA-Impfungen. Die FPÖ Wien stellt fest, dass die 3 G-Regel (geimpft, getestet oder genesen) die Gastronomie in den Ruin treibe. Die Metalltechnische Industrie meldet einen starken Produktionsrückgang 2020, sieht aber auch Anzeichen für Erholung 2021.

Wiederum die FPÖ befürchtet einen Impfzwang, wenn „kostenlose“ Tests nach dem Sommer auslaufen sollen. Und die SPÖ sieht Corona auch als Krise der Gemeinden, die verstärkt finanziell belastet sind; der Grüne Pass war bloss Inszenierung und Marketing-Schmäh. Das könnte endlos weitergehen, weil nach wie vor fast alles Corona-Bezug hat – der deutsche Journalist Flo Osrainik hat für sein Buch „Das Corona-Dossier“ widersprüchliche Meldungen ausgewertet, die es nicht geben würde, hätten wir es wirklich mit einer gefährlichen Pandemie zu tun. Jeder kann dies auch anhand von Alltagserfahrungen überprüfen: beim Lokalbesuch wie gesagt die 3 Gs, in der U-Bahn dichtgedrängt mit FFP2-Masken (eigentlich Staubschutz, und war da nicht mal etwas mit der Hygiene Austria?) und am Donaukanal unmaskierte Massen. Jubelmeldungen über sinkende Inzidenzen, die immer Luftschlösser waren, weil man mit PCR-Tests zwar Fragmente auch von (alten) Viren feststellen kann, dies aber nichts mit Infektion oder Krankheit zu tun hat. Der sogenannte Drosten-Test ist selbst eine Mutation, und zwar des von Kary Mullis entwickelten PCR-Verfahrens, und das, ohne Sars-CoV-2 zu isolieren.

Von der Realität übertroffene Satire

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Corona: Wohin geht die Reise?

Wahrscheinlich haben sich jetzt viele daran erinnert, wie es vor einem Jahr war, als Begriffe wie Lockdown gerade erst eingeführt waren. Es gab auch die ersten wahrnehmbaren Proteste und bei einigen die Hoffnung, dass Einschränkungen Schnee von gestern sein werden, wenn Donald Trump Präsident der USA bleibt. Angesichts nahezu gleichgeschalteter Presse wollten einige Menschen Alternativen anbieten, was jedoch nicht immer seriös erfolgte, vielleicht auch, weil Erfahrungen notwendig sind und der Aufwand oft unterschätzt wird. Nun werden niedrige Inzidenzen gemeldet, die uns bei der Corona-Stange halten sollen; zugleich wird versucht, Warnungen etwa von Sucharit Bhakdi vor „der Impfung“ zu ignorieren. Einige „Erwachte“ driften immer weiter weg und behaupten, dass Geimpfte erstens für alle anderen gefährlich sind und sie zweitens diese Inkarnation beenden müssen oder nicht beim Aufstieg der Menschheit in eine andere Dimension dabei sind. Beliebt ist auch, Politiker als die grössten Versager aller Zeiten zu betrachten, zugleich aber China und Russland samt deren Staatschefs zu bewundern. Dabei trug nicht nur Corona-Panikmache Merkmale hybrider Kriegsführung, zu der auch gehört, die politische Elite eines anderen Staates zu kompromittieren und zu kapern. Warum wollen manche Menschen sich Regierungen unbedingt überlegen fühlen, nicht in Form sachlicher Kritik, sondern voll Häme und oft mit der Bemerkung, dass die eh nix zu sagen hätten? Zum einen werden wir – in Deutschland noch ärger als in Österreich – dauernd mit Corona-Massnahmen gequält; wenn da jemand im Hintergrund „aufgeräumt“ hätte, wie einige annehmen, könnte man uns das ja ersparen.

Zum anderen sprechen aus der Vorstellung, was „man“ anstelle der Regierenden mit Leichtigkeit tun würde, auch Neid und Ahnungslosigkeit; allerdings ist die Versuchung zugegeben gross, „denen“ eine reinzuwürgen. Wer die ungeschminkte Wahrheit herausfinden und artikulieren will, sitzt rasch zwischen zwei Stühlen, denn die Lösung heisst weder „Kurz muss weg“ noch „Demokratie muss weg“. Auf jeden Fall muss Sebastian Kurz nicht weg für Pamela Rendi-Wagner, und bei Korruption in seinem Lager sind wir via Netzwerke sofort auch bei anderen Parteien. Zugleich werden wir entlang zahlreicher Linien gespalten, damit wir uns unserer Macht und Mehrheit nicht bewusst werden. Was schon bei Refugees Welcome funktionierte, setzte sich dann im Bundespräsidentenwahlkampf fort und trennt seit über einem Jahr Menschen, die einander für Covidioten halten. Doch es muss Orientierungspunkte geben, über die Konsens besteht – zum Beispiel, dass eine gewisse Bandbreite an Positionen in Medien vorkommt, dass überhaupt recherchiert und nicht gezielt desinformiert wird. Deshalb binde ich hier ein Interview mit Wolfgang Wodarg ein, der davon spricht, dass er früher Tropenreisende mit vom Staat zum Selbstkostenpreis am Paul Ehrlich-Institut hergestellten Mixturen impfte.

Wolfgang Wodarg

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Corona: Folgt das Bundesheer fremden Befehlen?

Nur sehr selten wird ein Tagesbefehl an das Bundesheer veröffentlicht; es braucht dazu schon z.B. den mit der Neutralität verbundenen Nationalfeiertag am 26. Oktober. Dann aber geht er auch vom Bundespräsidenten aus, während wir jetzt einen Corona-Tagesbefehl der Verteidigungsministerin vorliegen haben, zu dem ich einige Fragen habe. Die Corona-Massentests starteten mit Unterstützung des Bundesheers. sind aber von Pleiten, Pech und Pannen geprägt, was die meisten Menschen beschäftigt, die sich dazu äußern. Beim Bundesheer geht man offenbar davon aus, dass es sich um eine hybride Bedrohung in Form einer Pandemie handelt, was bedeutet, alle Fakten auszublenden, die dagegen sprechen. Deshalb bleibt auch die Frage bislang unbeantwortet, ob nicht Reaktionen auf eine tatsächliche Bedrohung getriggert wurden, um diese Maßnahmen zu kapern und für eigene Zwecke zu verwenden. Dies setzt eine Beteiligung fremder Kräfte voraus, die zu einem anderen Staat oder / und zu mächtigen Kreisen gehören, in jedem Fall aber vom Bundesheer als Gegner der Republik Österreich erkannt werden müssen. Weil ein mit der Landesverteidigung verbundenes Thema immer wieder sehr strapaziert wurde, verwende ich einen Vergleich aus diesem Bereich: Die Identifizierung anderer Flugzeuge, ob sie Freund oder Feind sind, ist zentraler Bestandteil sowohl der militärischen als auch der zivilen Luftfahrt. Das IFF-System kann jedoch nur freundschaftlich gesonnene Ziele identifizieren, keinesfalls aber feindliche; weil zivile Flugzeuge nicht immer (korrekt) antworten, muss das Militär zusätzliche Mittel einsetzen, um sie zu identifizieren.

Man gewinnt beim Bundesheer den Eindruck, dass „das Virus“ im Blindflug als „Feind“ erkannt wurde, desungeachtet, dass es immer schon Corona-Viren gab, ihre Auswirkungen im Bereich der für manche Menschen tödlichen Grippe sind und Tests nicht dafür geschaffen wurden, Infektionen festzustellen. Vielleicht ist das verwendete Bild auch deswegen passend, weil die 2003 gekauften Eurofighter schliesslich ohne DASS und FLIR geliefert wurden, was auch mit Versagen beim Heer selbst zu tun hatte. Es erinnert ein wenig an den Abschuss eines iranischen Airbus durch ein US-Kriegsschiff (Iran Air Flug 655), wo man eine verhängnisvolle Kette an Fehlern rekonstruieren konnte. Es wurde natürlich versucht, alles zu vertuschen, doch es kam dennoch heraus; an keinem Punkt wurde der Ablauf korrigiert, wo man ihn noch hätte stoppen können.  Wenn das Bundesheer jetzt mit Kanonen auf Spatzen schießt, mag man es absurd finden, oder aber sich fragen, wer es auf diese Weise von seinen eigentlichen Aufgaben ablenkt.

Aktuelles Banner auf der Webseite des Bundesheers

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Coronoia oder: Wer regiert wirklich?

Man muss schon politisch naiv sein, wenn man meint, die österreichische Bundesregierung würde tatsächlich regieren. Dabei spielt nicht nur eine Rolle, dass fast alle Staaten mehr oder weniger an Coronoia leiden, denn Souveränität zeigt sich an eigenständigen Entscheidungen, die man auch in diesem Fall ohne weiteres treffen hätte können. Welche Auswüchse es bereits gibt, zeigt der aktuelle Sektenbericht, in dem die sog. „Coronaleugner“ thematisiert werden. Beim Gesundheitsminister als Herausgeber wundert einen natürlich gar nicht mehr, doch man sieht hier einmal mehr, dass Wissenschaftlichkeit abgelehnt wird und man sich auf Glaubensfragen kapriziert. Wer in einer modernen Gesellschaft lebt, weiß ja eigentlich, dass es keine Pandemien mehr gibt, deren Ausbruch ein Massensterben bedingt. Dies halten uns auch immer mehr Experten vor, doch die Bundesregierung (oder „Bundesregierung“) ficht dies keinesfalls an. Ich kann niemandem den Bewusstwerdungsprozess abnehmen, ganz egal, ob Leserinnen und Leser meine Recherchen gut nachvollziehen können. Deshalb biete ich auch keine letztendliche Erklärung dafür, warum „unsere“ Regierungen wie ein Marionettentheater wirken; ich weiss schon, dass es auch eine Menge an eher obskuren Theorien gibt, doch das gehört vielleicht zu dieser Situation. 

Ein wesentlicher Schritt ist es, unterschiedliche Zugänge und Puzzleteile zu verbinden, um ein fragmentiertes Bild zu komplettieren. Deshalb findet man unten ein Interview mit FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl, bei dem ich nicht mit allem einverstanden bin, doch seine Coronoia-Kritik samt Sektenbericht trifft ins Schwarze. Wir dürfen uns mit Kickl fragen, wo eigentlich jetzt jene „Linken“ sind, die z.B. ihm (als er Innenminister war) alles nur Erdenkliche unterstellten, nun aber kein Problem damit haben, dass Infizierte verhaftet werden können. Der Verfall der Politik und der Parteien gingen stufenweise vor sich; jedes Mal wegsehen, wegducken, zustimmen, wo man es eigentlich nicht tun hätte dürfen, hinterlässt eben Spuren, in den Parteien, in der Politik, beim Individuum. Es ist sicher nicht das Ende der Fahnenstange, was politische Hintergründe betrifft, doch Österreich ist massiv beschädigt und unterwandert durch Oligarchen, Organisierte Kriminalität und russsiche Geheimdienste. Nicht von ungefähr haben die FinCEN Files, geleakte Geldwäsche-Verdachtsmeldungen, sehr viel Österreich-Bezug; dass Medien darüber im Ausland weit mehr berichten als hierzulande, macht die Gleichschaltung hierzulande wieder einmal deutlich.

Interview mit Herbert Kickl

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Ist der Corona-Widerstand diskreditiert?

Widerstand gegen mit Corona begründete Einschränkungen mit gewaltigen Folgewirkungen findet Ventile in einer selbstorganisierten Szene. Diese kann nur abseits von Mainstream und Parteien, auch von traditionellen NGOs entstehen, weil diese Bereiche sich allem brav fügen, selbst wenn sie da und dort Kritik üben. Wer jedoch bei Plattformen und Kundgebungen andocken will, ist damit konfrontiert, dass diese mit geringem Aufwand diskreditiert werden. Es sei dahingestellt, ob man dabei an Provokateure denken muss oder es sich so ergibt und dann peinliche Auftritte von Aktivisten und Aktivistinnen gegen alle ins Treffen geführt werden. Man kann Regierungen, die wie auf Knopfdruck fast zugleich in vielen Ländern Lockdowns verkünden und jetzt Kinder mit Maske in die Schule schicken, wohl kaum souveränes Handeln zugestehen. Doch bei Erklärungsversuchen landen viele allzu leicht auf Abwegen, die Wasser auf den Mühlen derer sind, die mit dem voll einverstanden sind, was andere schon als „Corona-Diktatur“ bezeichnen. Es hat sich eingebürgert, daran zu glauben, dass uns Donald Trump „retten“ wird, vielleicht auch gemeinsam mit Wladimir Putin und Xi Jinping; bevor man drüber lacht, sollte man bedenken, dass dies aus Verzweiflung über „unsere“ Regierungen entstand. 

Der Kampf um Deutungshoheit und Meinungsmacht dreht sich in Wirklichkeit auch darum, wohin sich Linke wenden, die diskussions- und demonstrationserprobt sind. Am wirkungsvollsten kann man sie abschrecken, indem Protest an sich ins sehr rechte Eck gerückt wird. Wenn Linke en masse begreifen würden, dass eine Art DDR 2.0 das Ziel ist, was in Deutschland auch immer wieder ausgesprochen wird, wenden sie sich von der bislang noch unterstützten Regierungslinie ab. Denn bei allem „virtue signalling“ ist es doch nicht erstrebenswert, dauernd bespitzelt und persönlich eingeschränkt zu werden. Was die Großdemonstration am 29. August in Berlin betrifft, redet man auch dank Mainstream-Reaktionen vor allem über die Heilpraktikerin Tamara Kirschbaum und den sogenannten „Sturm auf den Reichstag„. Auf die meisten machte sie den Eindruck, ziemlich von der Rolle zu sein, da sie verkündete, dass Donald Trump in der Stadt sei und die Polizei (bei der Demo vor Ort) schon kapituliert habe. In Wien zerriß Jennifer Klauninger bei einer Kundgebung am 5. September eine Regenbogenfahne, die auch mehrere Herzen aufwies, weil sie diese als Pädo-Symbol empfand. Für Tamara K. ist Realität, dass Trump Deutschland „den Friedensvertrag“ bringt und damit auch Angela Merkel und Co. passé sind. Für Jennifer K. geht es hingegen darum, dass überall Pädophile am Werk sind und man das Weltgeschehen auch so erklären kann. Beide Frauen fordern nicht verfassungskonformes staatliches Handeln ein, sondern delegitimieren den Staat weiter.

Karina Reiss und Sucharit Bhakdi

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