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Corona-Aufarbeitung: Was für eine Farce!

Man braucht nicht viele Worte verlieren über den Start einer vermeintlichen Corona-Aufarbeitung. Viele werden schon bei den ersten Sätzen von Gesundheitsminister Johannes Rauch bei der Pressekonferenz am 4. Mai 2023 fragen, in welcher Welt er eigentlich lebt. Er will aus dieser Pandemie für künftige Pandemien lernen – aber was?? Nochmal können nicht Abermilliarden zum Fenster hinausgeworfen werden, zumal Rauch auch weitere Krisen beschwört. Dabei ist er noch einer der Umgänglicheren, während sich Rudi Anschober in ewiger Pandemie einrichten will und alle beschimpft, die diese „leugnen“. Madeleine Petrovic gehört zu vielen nun unerwünschten Grünen, die bei Corona nicht mitkonnten und kämpft jetzt gegen ein permanentes Corona-Gesetz, dessen Begutachtungsfrist gerade endete. Sie erklärt sich das Verhalten der Grünen mit Angst vor der ÖVP, sodass sie bei allen mitmachen. Rauch selbst blockte mich vor zwei Monaten beim Thema Corona ab, obwohl er weiss, dass ich ihn manchmal verteidigt habe.

Mit der ÖVP möchte man aber nicht wirklich in einem Boot sitzen: nach monatelangen Schikanen für „Ungeimpfte“ findet es Kanzler Karl Nehammer nicht der Mühe wert, an der PK teilzunehmen. Stattdessen war Verfassungsministerin Karoline Edtstadler anwesend, die uns zuvor ausrichtete, dass wir ja eigentlich gar nicht in Österreich wohnen dürfen und dass man unsereins einfach den Job kündigen kann. Nachdem die Regierung von ihr mitverursachte Teuerung natürlich nicht wirksam bekämpft, fantasiert Edtstadler jetzt von mehr Druck auf sozial Geschwächte. Selbstverständlich gehört zur „Aufarbeitung“ noch kein U-Ausschuss, der auch klären sollte, wie es zur Ausschüttung von über 47 Milliarden Euro „wegen Corona“ kam. Bislang fordert nur die FPÖ einen UA, doch sie könnte einen Deal mit den NEOS versuchen, die einen Unterstützer für einen Russland-UA benötigen.

Anschobers Tweets

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Wer steht hinter William Toel?

Einige Menschen sind fest davon überzeugt, dass gravierende Umwälzungen am 13. Jänner um Punkt Mitternacht beginnen. Ihr Umfeld wird meist den Kopf darüber schütteln, und doch erstaunt sein und wissen wollen, was denn in andere gefahren ist. Hier finden sie Erklärungen: Montagsspaziergänger, Gegner des Great Reset, QAnon-Anhänger, gläubige Christen, Revisionisten und Reichsbürger sind direkt oder indirekt mit William Toel verbunden. Das soll jetzt keine Kontaktschuld unterstellen, wohl aber aufzeigen, wo es Schnittmengen gibt und wo angedockt wird. Bislang sind kritische Auseinandersetzungen mit Toel und seinen Anhängern Mangelware, vielleicht weil Ansatzpunkte für die Aussenwelt in der Innenwelt nicht als solche gesehen werden. Bislang erwähnte ich Toel mehrmals in meinen Analysen, weil mir sofort klar war, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Das zeigt jedoch, dass es etwas geben muss, das eine Gruppe für eine Vorgangsweise anfällig macht, die bei anderen Menschen überhaupt nicht verfängt. Es nützt uns nicht viel, die Abgeklärten hervorzukehren, wenn zugleich viele Leute mit anderen über Toel in Streit geraten oder sich verschließen, weil die Umgebung es nicht versteht.

William Toel behauptet, ihm sei von Gott eingegeben worden, was er zu den Deutschen sagt; über die Amerikaner wisse er nichts, obwohl er aus den USA kommt. Der Verweis auf Gott wird von seinen Anhängern gerne verwendet, um kritisches Nachfragen abzuwürgen; Toel gebrauchte einmal „Wächter der Mauer“, was der Titel des Propheten Ezechiel war. 2021 verlangte Toel von „den Deutschen“ an den Rhein zu gehen und der Toten etwa in den Rheinwiesenlagern 1945 zu gedenken. Nur wer daran teilnimmt und nicht aufgrund von körperlicher Behinderung nicht am Ufer des Rheins spazieren kann, werde unter Gottes Schutz stehen. Dieser sei jetzt notwendig, weil Toel 40 Tage voller Umwälzungen beginnend mit der Nacht vom 13. auf den 14. Jänner 2023 ankündigt (darauf gehe ich hier auch ein). Toel-Jünger werfen anderen Hochmut und Arroganz vor, wenn diese nicht recht einsehen, was sie am Rhein verloren haben und umgekehrt Toel hochmütig und arrogant, ja feindselig empfinden. Der Kult Toels um „die Deutschen“ wird als Gegengewicht zu angeblich jahrzehntelanger Gehirnwäsche verkauft, als ob alle Deutschen eingeschüchtert und unsicher wären.

Oliver Janich und William Toel

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Glaubt doch nicht jeden Bullshit!

Nicht jedes Täuschungsmanöver ist höchst komplex angelegt, denn oft ist offensichtlich, dass Menschen reingelegt werden sollen. Zugleich aber findet Täuschung in vielfacher Hinsicht statt, sodass jeder damit konfrontiert ist, auch wenn er sich gar nicht mit gerade gepushten Themen befassen will. Besonders wirkungsvoll ist es, uns zu spalten, weil dies auch vorher mögliche sachliche Diskussionen verhindert, alles sehr stark emotional aufgeladen wird. Dazu gehört auch, dass die eine Seite der anderen nachweisen will, dass sie Desinformationen auf den Leim geht, dabei aber selbst Wesentliches ignoriert. Es bleibt nur, gewisse unumstößliche Wahrheiten zu finden, die einem persönlich als Richtschnur dienen – also etwas, das ich weiß, egal wie viele Layer an Desinformationen sich in der veröffentlichten Meinung oder der Wahrnehmung einer Gruppe darüber legen.

Wir sehen unten ein Beispiel, das man eigentlich leicht durchschauen kann und zu dem ich mich hier bereits geäussert habe. Nun wird der Tonfall von William Toel jedoch aggressiver im Vergleich zu früheren Videos. Er behauptet immer, er liebe die Deutschen, deren Sprache er nicht beherrscht, und wolle sie von den Folgen psychologischer Kriegsführung befreien. Deshalb will er ihnen weismachen, dass sich in Bletchley Park, wo Enigma dechiffriert wurde, einst die klügsten Köpfe der Welt versammelt hätten, um sich Gehirnwäsche für Deutschland auszudenken. Nüchtern betrachtet sind damit mehrere Trigger verbunden, wenn man sich der Gefahr nicht bewusst ist, manipuliert zu werden.

Neues Video von William Toel

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Schluss mit politischer Gewalt!

Vor ein paar Tagen gab es einen Anschlag auf ein Büro der AfD mit einer potenziell tödlichen Kugelbombe, und nun wurde der Abgeordnete Frank Magnitz überfallen und schwer verletzt. Fast jede Mainstream-Äußerung ist mit einem „Ja, aber“ versehen und viele sind unverhohlen verbal gewalttätig, treten also dem Opfer noch nach. Rechte geben der Antifa und rot-grüner Stimmungsmache die Schuld, mit der ein entsprechendes politisches Klima geschaffen werde. Gerne wird verharmlost im Stil von „Vorfall“ oder „verprügelt„, und viele fragen sich, was wäre, wenn ein Grüner so schwer verletzt worden wäre. Linke verurteilen Gewalt, aber aus taktischen Gründen oder haben gewisses Verständnis dafür. So kann man die Situation vereinfachend zusammenfassen, aber es ist besser, den Dingen auf den Grund zu gehen. Frank Magnitz war einst bei der DKP (laut Wikipedia) und ist mit einer türkischstaemmigen Frau verheiratet (laut AfD-Watch), mit anderen Worten also der Rechtsradikale, wie er im Buche steht, auf den man #NazisRaus anwenden kann. Zunehmende Gewalt gegen die AfD wird indirekt gerechtfertigt, wenn sie nur deshalb abgelehnt wird, weil sie Angegriffene stärkt.

Es gibt aber kein grundsätzliches Nein, was all jenen vertraut ist, die demonstrieren, wenn Menschen Opfer importierter Gewalt werden. Denn die gröẞte Sorge mancher ist nicht ihre Sicherheit, sondern dass Täter „Rassismus“ ausgesetzt sein könnten. Dies findet nicht nur in Demos und Aktionen Ausdruck, sondern auch in Angriffen auf die Kundgebungen anderer. In der deutschen Debatte ist oft von der „Roten Hilfe“ und deren Unterstützern in der Politik insbesondere bei der Linken die Rede. Wie so oft stand zu Beginn in der Weimarer Republik ein notwendiges Ziel, Angeklagte in politischem Kontext zu schützen. Später wurde daraus auch eine Verteidigung von deutschen Terroristen und bis heute werden Menschen unterstützt, wenn sie z.B. bei eskaIierenden Demos verhaftet wurden. Sie erhalten jedoch keine Zuwendungen mehr, wenn sie bereit sind auszusagen, was meist unweigerlich andere belastet. Das Schweigen gegenüber PoIizei und Justiz wird damit begründet, dass es auch ja ohnehin nur um Instrumente der Repression handelt. Es ist kein Wunder, dass jene politischen Kräfte, die besonders an Law and Order interessiert sind, die Rote Hilfe am liebsten verbieten würden. Konsequent weitergedacht bedeutet sie, dass man auf die Menschen losgehen kann, die man zu Nazis erklärt und dann jede Kooperation verweigert, sofern man geschnappt wird.

Grüße von der Atlantikbrücke?

 

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Wie Gehirnwäsche wirkt

Im Netz kursieren Andeutungen, dass es ein Video gibt, welches Hillary Clinton nicht in der Öffentlichkeit haben möchte. Manche werden so konkret, dass sie es dem Laptop von Anthony Weiner zuordnen, dem demokratischen Ex-Politiker, der mit Clintons rechter Hand Huma Abedin verheiratet war. Er geriet ins Visier des New York Police Department, weil er anzügliche Fotos von sich an eine Minderjährige schickte, sodass seine Daten gesichert bzw. verfügbar sind. Auf Twitter wird mit #ReleaseTheVideo und #HRCVideo Stimmung gemacht, doch noch ehe dies begann, wurde in Artikeln vor Fake-Videos aus russischen Trollwerkstätten gewarnt. Auf ein „raw video“ spielt auch der Whistleblower QAnon an, der jedoch meint, dass man in Mainstream und Social Media (noch) alles unterdrücken kann. Es ist aber auch die Frage, ob medial manipulierte Menschen überhaupt Informationen aufnehmen können, die nicht zu ihren Erwartungen passen. Wir haben es mit derart massiver Gehirnwäsche zu tun, dass wir sie selbst befeuern, wenn wir sie teilweise anprangern.

Gerne sprechen manche von „Lib Tards“ (liberal und retardiert) bzw. bei uns von „linksversifft“ oder „linksgrünversifft“ und betrachten sich dabei als aufgeklärt und aufklärend. Sie bedenken nicht, dass es Linke und Liberale gibt, die von anderen deswegen geschnitten werden, weil sie sich nicht verändert haben. Sie haben ihre Überzeugungen nicht aufgegeben, um (unter Gehirnwäsche) illegale Masseneinwanderung zu bejubeln. Für Manipulierte, die Karikaturen Linker sind, sich aber für authentisch halten, sind sie jedoch Verräter und Rechte. Kein vernünftiger Linker kann Soros-NGOs oder Hillary Clinton unterstützen, sondern er oder sie bewertet deren Positionen von der Perspektive des eigenen Standpunktes aus. Wer sich auf Manipulierte stürzt, über sie triumphiert, Klicks und Aufmerksamkeit generiert, weil er mit ihnen so umgeht, bleibt im gehirngewaschenen Rahmen. Denn es mag mühsamer sein und weniger bequem für andere, aber es macht einen entscheidenden Unterschied aus, wenn man Manipulation und genuine Haltungen auseinanderhält. Was bei Hetzjagden sichtbar wird, sind tiefsitzende Erfahrungen aus der Kindheit, wie eine Userin gut illustrierte, die sich über eine grüne Bezirksrätin in Wien aufregt und ihr vorwarf, dass „wir sie füttern“. Es ging nicht um ihre Arbeit für 400 Euro Aufwandsentschädigung, sondern um ein Facebook-Posting, und die Kritikerin wird wohl einst von ihren Eltern gehört haben, wie undankbar sie ist.

Negar Roubani auf Facebook

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Wenn Frauen Flüchtlinge bemuttern oder: so geht PsyOp

Sucht man nach Meldungen zu den Begriffen „Frauen“ und „Flüchtlinge“, wird man als erstes auf zahlreiche Berichte über „Flüchtlinge“ in Libyen hingewiesen, die fast ausschließlich Migranten sind, aber nicht so genannt werden dürfen. Ergiebiger wird es, wenn wir „Frauen“, „Flüchtlinge“ und „Helfersyndrom“ verbinden, doch auch solche Treffer blenden meist aus, dass insbesondere Frauen zum Spielball von psychologischen Operationen (PsyOps) werden, mit denen sich das Verhalten der meisten Menschen leicht steuern lässt.  Versucht wird es bei der gesamten Bevölkerung u.a. dank der Rolle von Medien, die falsche Begriffe verwenden und Bilder zu Propagandazwecken verwenden. Wer sich darüber empört, dass Menschen ohne Asylanspruch den Zutritt zu Europa erzwingen und Frauen belächelt, die „refugees“ bemuttern, ist keineswegs auf der sicheren Seite, weil auch dies zum „Spiel“ gehört.

Es muss um jeden Preis verhindert werden, dass die Bevölkerung begreift, dass sie die Mehrheit stellt und sich gemeinsam gegen per PsyOp aufoktroyierte vollendete Tatsachen wehrt. Deshalb mögen Empörung, Hohn, Spott, Sarkasmus gegenüber der jeweils anderen Seite verständlich sein, sie dienen aber nicht den eigenen, sondern fremden Interessen. Es sei daran erinnert, wie die Bundesrepublik Jugoslawien zerschlagen wurde, was etwa der ehemalige CIA-Agent Robert Baer in einem Interview als Resultat auch von Kampagnen bezeichnet, um Ethnien gegeneinander aufzuhetzen: „Das Ziel der Propaganda war, die Republiken Jugoslawiens auseinander zu dividieren, damit sie vom Mutterland abfallen und selbständig werden. Wir brauchten dazu bloß einen Sündenbock, der für alles verantwortlich gemacht werden sollte, also auch für Krieg und Gewalt. Serbien wurde für diese Rolle ausgewählt, da es in gewisser Weise der Kernstaat (und später Nachfolger) von Jugoslawien war.“

George Soros ist einer der Drahtzieher der „Flüchtlingskrise“

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Der ganz andere Hintergrund des IS

Zuerst finanzierten die USA Al Qaida, hervorgegangen aus der Rekrutierung von Mujaheddin für den Kampf gegen die Sowjetunion in Afghanistan. Heute wird zugegebenen, dass der IS von den USA gegründet wurde, doch warum nannte man ihn zuerst ISIS?`Ist die Namensgleichheit mit der ägyptischen Göttin Isis Zufall? IS(IS) soll aber auch von den USA bekämpft werden, jedenfalls wenn es nach Wortmeldungen und Ankündigungen geht.

Der „neue Bin Laden“, ISIS-Anführer Abu Bakr Al-Bagdadi hat islamische Theologie studiert, war schon mal von den USA eingesperrt worden und soll der Loge Hathor Pentalpha angehören wie Dick Cheney, George W.Bush und Mitglieder des Project for a New American Century, das vor dem 11. September 2001 ein „new Pearl Harbor“ als „catalyzing event“ brauchte. Man hielt Al-Bagdadi zehn Monate in Camp Bucca fest, was sich auf seine „Karriere“ förderlich auswirkte: „Sie waren Ex-Agenten aus Saddam Husseins Apparat, Radikalislamisten und einfache Kriminelle: Doch ausgerechnet in einem US-Gefängnis fanden die Männer zusammen, die heute die Terrormiliz ‚Islamischer Staat‘ anführen.“

Isis und Horus, Maria und Jesus

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Wie Hinterwäldler wählen

Es gibt ein Gefälle zwischen Stadt und Land, zwischen Frauen und Männern, zwischen Gebildeten und weniger Gebildeten… die Liste liesse sich endlos fortsetzen, mit der unterstellt wird, dass sich seit dem Wahlkampf tiefe Gräben durch die österreichische Bevölkerung ziehen. Dabei ist Vorsicht angebracht, weil die Spaltung der Mehrheit notwendig ist, damit eine kleine Minderheit ihre Agenda durchziehen kann.

Mittlerweile werden auch „Risse in den Großstädten“ seziert, weil der „unabhängige“ Grüne Alexander Van der Bellen doch nicht in jedem urbanen Bereich deutlich vor Norbert Hofer von der FPÖ liegt. RedakteurInnen des „Standard“, dessen Herausgeber bei keinem Bilderberger-Treffen fehlen darf, schwärmen aus, um „offene Typen“ im Salzkammergut „trotz Gebirge“ aufzuspüren. Beliebt ist auch, Hofer-WählerInnen „Abstiegsängste“ zu unterstellen, was aber zumindest gegen die „Abstiegsängste“ derjenigen hilft, die ohne das Erstellen derartiger Diagnosen vielleicht arbeitslos wären.

Auf der einen Seite ist es wichtig, die Bevölkerung zu spalten und die einen glauben zu machen, sie seien den anderen ihres Wahlverhaltens wegen überlegen. Auf der anderen Seite hat man aber auch Erklärungs- oder besser Desinformationsbedarf gegenüber dem Ausland, etwa in Deutschland. Wie praktisch, dass sich jederzeit „ExpertInnen“ für ein wenig Aufmerksamkeit bereitfinden, auf einen Teil der Leute hinzutreten, was immer begeistertes Publikum findet, aber auch empörte Reaktionen auslöst.  Bernhard Heinzelmaier vom breit geförderten Institut für JugendkulturInstitut für Jugendkultur spricht etwa von der „Rohheit des ungebildeten Mannes, der in Feindbildern denkt und von inhumaner Macht angezogen wird“ und dessen „Bildungsferne“ immer wieder betont wird.

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Politik auf dem Land: Fototermin von Landesrat Norbert Darabos (SPÖ)

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Ist Österreich wirklich gespalten?

Nach dem knappen Ergebnis der Bundespräsidentenwahl ist viel die Rede von „Gräben“, die man jetzt zuschütten sollte. Allerdings ist die Botschaft bei den meisten noch nicht angekommen, die sich etwa als UserInnen auf Facebook an der Auseinandersetzung beteiligt haben. Dazu trägt auch Berichterstattung bei, die vor und nach der Wahl transatlantisch geprägt ist. Manche bekannt gewordene Details bei den Wahlergebnissen, wo zuerst die Stimmen in den Wahllokalen und dann jene ausgezählt wurden, die per Briefwahl kamen, werfen die Frage auf, ob die OSZE nicht WahlbeobachterInnen entsenden hätte sollen.

Es gab im zweiten Wahlgang bei nur zwei Bewerbern mehr ungültige Stimmen als in ersten, bei dem zwischen sechs Namen auszuwählen war. „Dezentral“ wäre Manipulation möglich, gibt sich die FPÖ-nahe Webseite unzensuriert.at zurückhaltend und zugleich spekulativ. Während der Auszählung der Briefwahlstimmen gab die „unabhängige“ Bellen-Initiative am 23. Mai um 14 Uhr bekannt, dass ein Pressestatement im Palais Schönburg abgegeben wird; um 14:24 Uhr sandte die FPÖ aus, dass Hofer am nächsten Tag vor die Medien tritt – damit war klar, wie es ausgehen wird.

Seltsamer Weise sperrte die deutsche Facebook-Zensurstelle (eine Bertelsmann-Tochter im Auftrag des Justizministeriums) den Account von Anonymous unmittelbar nach einer Wahlempfehlung für Norbert Hofer. Ging es hierbei um die 2 Millionen AbonnentInnen, von denen ein Gutteil ÖsterreicherInnen vielleicht ihre Entscheidung überdacht hätte? Jedenfalls sind öffentliche Erklärungen für Hofer selten gewesen, sieht man von Sympathiebekundungen seitens der FPÖ mal ab.

Erste Rede im Garten eines Wiener Palais a la Obama im Rosengarten des Weißen Hauses

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