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Werner Kogler verrät die Neutralität

Vielen Menschen bleibt die Spucke weg, wenn Vizekanzler Werner Kogler gegen die verfassungsmässige Neutralität auftritt und dies mit einem „bestialischen Angriffskrieg“ Russlands und „Massenmord, Vergewaltigungen und Kinderverschleppung“ begründet. Wer etwas politisch NICHT vertritt, fällt meist nicht so auf, aber wer die Grünen von innen kennt, weiss sehr wohl, dass Kogler die „bestialischen Angriffskriege“ der USA gegen den Irak (1991 und 2003), gegen Serbien (1999) und gegen Afghanistan (2001) befürwortete. Man sollte sich fragen, wie er es da mit der Neutralität hielt und auch überprüfen, wie er zu Regime Changes z.B. in Libyen oder dem Versuch in Syrien stand. Zum Thema Irak müssten ihm brisante Veröffentlichungen von Wikileaks 2010 mit dokumentierten Kriegsverbrechen einfallen.

Hat Werner Kogler eigentlich Julian Assange politisches Asyl angeboten, das jetzt dringender denn je notwendig ist? Oder Chelsea Manning unterstützt, der Wikileaks die Iraq War Documents verdankte? Doch das ist eine rhetorische Frage, denn er gehörte nie zu friedensbewegten Grünen. Kogler ist dafür bekannt, dass er Menschen wiederholt als „Neofaschisten“ verleumdete, die gegen C-Massnahmen protestierten. Eigentlich müssten die Leute vertrauensvoll auf die Grünen zukommen können, von diesen aufgenommen werden, denn das würde den ursprünglichen Zielen der Partei entsprechen. Doch weit gefehlt, sondern nicht wenige wurden aus den Grünen vertrieben. Wer auf die Strasse geht, ist nicht selten grün und friedensbewegt, vielleicht schon seit vielen Jahren.

Im Parlament

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Achtsam in den Untergang?

Wir erinnern uns, dass der erste sog. Corona-Lockdown für viele Menschen Gelegenheit zum Durchschnaufen war. Und dass Achtsamkeit, Yoga und Meditation beliebter denn je waren, während uns eine „neue Realität“ oktroyiert wurde. Achtsamkeit entstand als Mindfulness in den USA, begründet von Jon Kabat-Zinn, der 2015 beim Weltwirtschaftsforum in Davos jeden Morgen ungeheuer gefragte Meditationen anbot. Da sollten wir stutzig werden und wissen wollen, ob nicht auch Achtsamkeit gegen uns gewendet werden kann. Als Methode ist sie nämlich wertfrei dem gegenüber, was ich tue, sodass dies auch anderen Schaden zufügen kann, und ich komme damit noch besser klar. Kabat-Zinn bediente sich beim Buddhismus, der jedoch das rechte Tun betont, sodass ein Söldner niemals achtsam handeln kann. Eher schon denkt man auch bei Davos an „Achtsam Morden„, wie der Start einer Krimireihe zum Thema Achtsamkeit heisst. Autor Karsten Dusse ist Rechtsanwalt wie sein alter ego Björn Diemel, das Probleme löst, indem es Mandanten umbringt und dann ausnützt, dass es alle Vollmachten hat. In einem Interview meinte Dusse einmal sarkastisch, dass ein achtsamer Mörder jemanden einen Felsen hinunterstürzt und dann die schöne Aussicht geniesst.

Inzwischen ist bereits die Rede von Toxic Mindfulness, weil Achtsamkeit und Meditation z.B. Traumata oder Depressionen noch verstärken. Es kann auch sein, dass uns Politiker achtsam absurde Einschränkungen oktroyieren, auf die wir achtsam mit Meditation und Waldspaziergängen reagieren. Wenn das irgendwie bekannt vorkommt, dann soll es das auch. Denn hier haben wir einen weiteren Grund, warum die Bevölkerung nicht mit breitem Widerstand auf alles reagierte, was ihr unter dem Deckmantel Corona verkauft wurde. Wie Corona rational zu bewerten ist, wie Menschen durch Propaganda manipuliert werden und welche Netzwerke aktiv sind, habe ich immer wieder untersucht. Achtsamkeit ist ein weiterer Aspekt, der uns davon abhalten soll, zu kämpfen. Natürlich haben auch im Widerstand und bei Kundgebungen präsente Menschen meditiert – ich erinnere an die Ignorance Meditation mit Kai Stuht und Ken Jebsen. Es sollte deutlich werden, dass jedes Instrument gebraucht oder missbraucht werden kann und positiv wirkt, wenn es uns stärkt und Kraft gibt, uns aber nicht lähmen darf. Gegen „achtsame Söldner“ (auch „unsere“ Regierungen?) hilft es nicht, uns in uns selbst zu versenken, sondern wir müssen ihnen entgegentreten.

Krisenliteratur von Hofer/Aldi

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Ohne Testpandemie keine Bundesregierung

Mit einem Test, der nicht dazu geeignet ist, Infektionen oder gar Erkrankungen festzustellen, werden wir in Schach gehalten, ja in Geiselhaft genommen. Unsere Welt scheint zweigeteilt, weil die einen alles glauben, was per Angstmache via Medien verbreitet wird, während andere auf rationale Erklärungen setzen. Es verändert jedoch nicht nur den Blickwinkel, sondern alles, wenn wir wissen, dass es sich nicht um eine Pandemie handelt, sondern um eine Testpandemie. Je mehr Zyklen Tests durchlaufen, desto ungenauer wird das Ergebnis, sodass es fast nur sogenannte Falschpositive gibt. Nun soll es ab 5. Dezember 2020 „Massentests“ geben, die Antigen-Test sein sollen, die aber des fragwürdigen PCR-Tests bedürfen, der weder Infektion noch Erkrankung feststellt. Auf der Ebene der reinen Vernunft muss man wissen, dass die Regierung (wie viele andere) ihr politisches Überleben damit verknüpft, die (Test-) Pandemie zu bewältigen. Dennoch und deswegen muss man sich auch mit der permanent geschürten Angst befassen, zu der im Video unten Experten Stellung nehmen, die froh sind über den Austausch mit Menschen, die sich nicht von ihnen abwenden werden.

Wenn entweder wir andere „gefährden“ oder diese uns (mit „dem Virus“), dann werden wir daran gehindert, bei anderen Unterstützung zu suchen, was eigentlich eine natürliche Reaktion ist. Ein wichtiger Angstfaktor ist das Gaslighting, weil die Regierung eben nicht klar kommuniziert, sondern abwechselnd droht und lockt. Wer mit Pressekonferenzen in der Politik zu tun hatte, kann außerdem Unterschiede zu dem feststellen, was er bisher erlebte, denn man hat den Eindruck, dass die Regierung getrieben wird. Wenn man sich fragt, von wem, ist es durchaus hilfreich, sich abseits des „Angstthemas“ Corona politische Skandale anzusehen, die auch ein deutliches Bild von „unserer“ Regierung zeichnen. Man sehe sich einmal an, wie unverfroren Chancellor elect Sebastian Kurz davon spricht, unsere Rechte zu verletzen: “ Wenn man sich anschaut, wie groß die Grundrechtseingriffe im Lockdown sind – ein paar Minuten Zeit für einen Test, das ist der sinnvollere Weg.“ Kurz wirbt nicht nur für Massentests, denn danach sollen Massenimpfungen kommen: „Alle wollen ihre Freiheit zurück. Ich glaube nicht, dass wir das Land sein wollen, das weiter mit dem Virus kämpft, wirtschaftlich zurückgeworfen wird, Freiheit einschränken muss, während andere durch Impfung schon wieder die Normalität erleben.“ Man muss bedenken, dass „der“ Test, der PCR-Test, vollkommen ungeeignet ist und dies von einem portugiesischen Gericht bestätigt wurde; außerdem bedeutet „gratis“, dass wir alle dies mit unserem Steuergeld bezahlen müssen; dringend wären Investitionen in das Gesundheitssystem nicht erst seit Corona.

Gesprächsrunde der Plattform Respekt

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The Corona Diaries (1): 16. März 2020

Es ist spielend leicht möglich, fast alle Menschen hinter einem Ziel zu vereinen, das vermeintlich in ihrem eigenen Interesse liegt. Zahlreiche Userinnen und User, die zuvor noch kritisch posteten und nicht alles glaubten, was man ihnen vorsetzte, sind nun ganz gefangen im Corona-Hype. Sollte diese Beobachtung auf Twitter dazu Anlaß geben, nichts mehr darüber zu schreiben, weil eh jede Aufklärung sinnlos ist? Ich meine nein, auch weil ich nicht als Einzige mich auch selbst von dem Unfassbaren ablenken kann, das da draußen vor sich geht. Zwar habe ich nie über Medizinisches recherchiert, aber die Grundlagen des Herangehens an neue Themen sind immer gleich; es ist schlicht Handwerkszeug. Dazu gehört, sich möglichst breit zu informieren, was auch dazu hilft, den  weltpolitischen Background dieses „Experiments“  einzuordnen. Warum sollten wir jetzt dem Mainstream glauben, der uns schon bisher belogen hat, der aber jetzt so tut, als gäbe es einen neuen Zustand, an den wir uns eben gewöhnen müssten? Wenn das gesamte öffentliche Leben lahmgelegt wird, ist auch keine Zeit für geduldiges Zureden bei Hohlköpfen, die  sich brav in den Dienst von welchen Kräften auch immer stellen, sondern man muss ihnen kontern. 

Es zeigt sich, dass der eigene Zugang zu vielerlei Themen nicht vergebens ist, weil man daran anknüpfen kann. Das gilt für all jene, die genau verfolgen, was US-Präsident Donald Trump tut und die Hoffnungen in ihn setzen. Es trifft aber auch zu, wenn man sich Netzwerke angesehen hat, die internationalen Bezug haben, denn wir finden immer uns bereits bekannte Muster wieder. Unten sehen wir den Titel des neuen „trend“, der wie „profil“, „Kurier“ und „Kronen Zeitung“ zum Imperium des Rene Benko und seiner Signa Holding gehört. Wer es „wagt“, die fast menschenleere Linie U 4 bis Wien-Heiligenstadt zu benutzen, sieht dort alle Redaktionsgebäude in unmittelbarer Nähe vereint. „Unser neues Leben“ sollte uns schaudern lassen, selbst wenn es nicht mit Personen in Schutzanzügen verbunden ist, die ein Virus bekämpfen, das weder neu noch besonders gefährlich ist. Was angeblich nur zu unserem Besten sein soll, ist jedoch der autoritäre Staat, verkauft in vermeintlich notwendige Krisenbekämpfung. Besorgniserregend ist auch, dass im Grunde von China aus vorgegeben wurde, wie wir damit umzugehen haben; von „freiwilliger“ Quarantäne bis zur Schließung von Geschäften und dem Kappen von Verkehrsverbindungen. Es geht hier nicht um Spekulationen über Biowaffen oder einen küsntlichen Ursprung des Virus, weil wir da im Dunklen tappen und erst recht panisch werden.

 

Cover des neuen „trend“

 

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Der Fall Khashoggi und die Geheimdienste

Kann man aus der Ferne überhaupt beurteilen, wie Jamal Khashoggi wirklich getötet wurde und wer dafür verantwortlich ist? Man kann sich zumindest fragen, was man wissen sollte und was uns der türkische Präsident Recep Tayyib Erdogan nicht verraten hat. Und könnte einmal mit US-Präsident Donald Trump übereinstimmen, der meinte, dass es sich um den am schlechtesten vertuschten Mord ever handelte. Dies enthebt uns nicht moralischer Wertungen etwa zum Krieg im Jemen unter saudischer Beteiligung oder verharmlost das Regime; es reduziert alles aber auf das, was plausibel ist und gesichert scheint. Zuerst hieß es, dass Aufzeichnungen von Folter vorhanden seien; doch dabei blieb es stets unter Berufung auf die türkische Presse, die man sonst nicht so gerne als Quelle heranzieht.  Pietät ist kein gutes Argument, wenn es um Wahrheitsfindung geht; uns wurden aber auch Telefonanrufe aus entführten Flugzeugen am 11. September 2001 vorenthalten. Zehn Tage vor diesem Datum trat der langjährige saudische Geheimdienstchef Prinz Turki Ibn Faisal übrigens zurück, für den Khashoggi einst arbeitete

Wir kommen um das Thema Geheimdienste nicht herum, was die Gefahr birgt, denen auf den Leim zu gehen, die mit einer Fülle an Behauptungen um sich werfen und zahlreiche Fans im Netz haben. Da wird der japanische Geheimdienst ins Spiel gebracht, der einem der gefragten Gesprächspartner der Youtube-Szene etwas flüsterte und man fragt sich, was um alles in der Welt die Japaner damit zu tun haben. Oder wir erfahren, dass König Salman und Kronprinz Mohammed Bin Salman ohnehin schon seit April tot seien. Einen anderen Weg gehen seriöse Vlogger wie der Betreiber des X22-Reports, der darauf Wert legt, dass man alles nachvollziehen kann und der uns auf Widersprüchliches hinweist. Jeder kann selbst herausgegebenes Videomaterial bewerten und z.B. mit dem Mord an einem Hamas-Führer in einem Hotel in Dubai 2010 vergleichen. Zwar mag die (deutsche) Überwachungstechnik am Golf ausgefeilter sein als das zusammengesammelte türkische Material, doch die Diskrepanz ist frappierend. Man sollte zumindest Videos vom Flughafen und aus Hotels haben, außerdem aus der Umgebung des saudischen Konsulats und von diversen Plätzen.

Eine Folge des X22-Report

 

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Jamal Khashoggi und die Doppelmoral

Der ermordete saudische Journalist Jamal Khashoggi wird in Windeseile zum Regimegegner gemacht, weil man sonst das Geschehen nicht einfach darstellen kann. Es wird gerätselt, welche seiner letzten Kommentare und Auftritte entscheidend waren; ging es darum, dass er Trump zu Saudi Arabien – ohnehin mild – kritisierte? Oder darum, dass er das Oslo-Abkommen für gescheitert erklärte, also um die Palästinenserfrage? Er war mit Osama Bin Laden befreunde, heisst es, und unterstützte die Muslimbruderschaft; diese wiederum liegt im Clinch mit Kronprinz Mohammed Bin Salman. „MBS“ will cool und modern wirken, läßt Kinos, autofahrende Frauen und eine Comic-Con zu, nahm korrupte Familienangehörige fest, ändert aber nichts an der Brutalität der Sharia und dem Umgang mit Kritikern. Dazu kommt dann der Krieg im Jemen (den Khashoggi kritisierte) und dass sich Staaten wie die USA oder Deutschland geradezu verbiegen, um den reichen Saudis Waffen liefern zu dürfen. Man muss mit Behauptungen vorsichtig sein, aber wenn Khashoggi gefoltert und zerstückelt wurde, übersteigt dies alles Vorstellbare. Es ist aber schwer möglich, dass seine Apple Watch eine Aufzeichnung in die Cloud schickte, eher schon stammen Tondokumente vom türkischen Geheimdienst. Bei allzu Grausigem sollte man auch ein wenig skeptisch sein und sich an „Serben, die mit den Köpfen von Albanern Fussball spielen“ (Scharping im Kosovokrieg) oder an die kuwaitischen Brutkastenbabys erinnern. 

Andererseits wissen wir, dass die Saudis köpfen und der Islamische Staat diese Praxis von den wiederum saudisch unterstützten Mujaheddin (siehe auch Bosnien) übernommen hat. Und all die verschiedenen saudischen Versionen muten nur mehr absurd an; inzwischen weiss man, dass ein für Security-Kameras überzeugender, auf den zweiten Blick aber erkennbarer Doppelgänger das Konsulat verlassen hat. Es geht noch bizarrer, denn die Königsfamilie und MBS, dessen Sicherheitspersonal verdächtigt wird, kondolieren Khashoggis Familie. Wenn Angela Merkel Waffenexporte wenigstens „in Frage“ stellt, was nun doch bedeutet, sie hier und jetzt „vorerst“ zu stoppen, ist Donald Trump weit davon entfernt. Man weiss, dass im Konsulat eifrig geputzt wurde, ehe die türkische Polizei Zutritt bekam, sodass sie nun daran geht, Mitarbeiter zu befragen. Wie sehr geheuchelt wird, erkennt man auch daran, wenn mit Reaktionen im Fall Skripal verglichen wird, denn der einstige GRU-Agent Sergej Skripal verschwand nicht in einer russischen Vertretung bzw. wurde dort ermordet. Wie ernst sind die Worte von SPD-Außenminister Heiko Maas gemeint: „Im Fall liegt es an der saudischen Seite für weitere glaubwürdige Aufklärung zu sorgen. Wir schauen da genau hin. Mit Frankreich und Großbritannien, der EU und den G7-Staaten sind wir in enger Abstimmung. Wir brauchen eine geschlossene Antwort der Staatengemeinschaft.“

Spiegel-Titel 

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Medien: Wir wollen nicht mehr belogen werden

Wenn kritisiert wird, dass Medien immer mehr unter Druck stehen, dann nicht deshalb, weil sie ungerecht behandelt werden, sondern weil die Menschen keine Fake News mehr lesen wollen. Während Desinformationen am laufenden Band entlarvt werden, tätscheln Journalisten einander nicht nur auf Twitter permanent gegenseitig auf die Schultern. Dies zeugt von einer Wagenburg-Mentalität gegenüber denen, die sich selbst schlau machen, wie der Alte Mann-Blogger, der aus Syrien zurückgekommen ist und schreibt: „Man reibt sich die Augen, spült nochmals die Ohren durch, putzt die Brille und petzt sich in den Arm, wenn es auf einmal ‚Präsident Assad‘ und nicht ‚Schlächter Assad‘ heißt. Werden ARD und ZDF plötzlich unterwandert? Werden demnächst die Intendanten gestürzt? Findet da etwa ein Regime Change statt? Muss ich mir Sorgen um die Weiterverwendung vom Kleberclaus machen? Wird die Entourage der Atlantikbrücke jetzt aus den Sendern gejagt, wie weiland durch Heiland die Händler aus dem Tempel?“

Gemeint ist zum Beispiel Uli Gack, der für das ZDF doch tatsächlich aus Damaskus berichtete statt „eingekauftes Material aus dubiosen Quellen“ zu kommentieren: „Sich vor Ort ein Bild machen, mit Leuten reden, die Wirklichkeit mit eigenen Augen sehen, das gab es ja in den vergangenen Jahren nicht! Was der Herr Gack allerdings nicht wusste: An der syrischen Grenze stehen große schwarze Kästen und die bestrahlen jeden, der Syrien betritt. Es ist eine neue Erfindung der Russen. So wird aus jedem Assad-Gegner auf einmal ein nachdenklicher Mensch, der sich Sorgen um die Bevölkerung macht, was ihr passieren könnte, wenn Assad durch die unsägliche Allianz des Raketentrios eines Tages weggebombt ist.“ Freilich dauerte der Augenblick an Pressefreiheit für Herrn Gack nur relativ kurz, denn er musste öffentlich widerrufen, wie der Blogger Hartmut Beyerl hier darstellt. Hingegen beklagt Reporter Ohne Grenzen, eine dieser vielen transatlantischen „NGOs“, die uns unser Denken vorgeben wollen, „immer mehr Hetze gegen Journalisten“, was transatlantische Medien wie die „Zeit“ gerne übernehmen:  „In keiner anderen Weltregion hat sich die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so stark verschlechtert wie in Europa. Dies zeigt eine Rangliste der Organisation Reporter ohne Grenzen (RoG), nach der Journalistinnen und Journalisten auf dem europäischen Kontinent zunehmend medienfeindlichere Hetze durch Regierungen oder Politiker ausgesetzt sind: Damit werde die Grundlage für ein feindseliges, vergiftetes Klima geschaffen, das oft den Boden für Gewalt gegen Medienschaffende oder für staatliche Repression bereite.“

Der „Spiegel“ im Kalter Kriegs-Stil (21.4.2018)

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Countdown zum Dritten Weltkrieg?

Das Zeitalter der angloamerikanischen Dominanz neigt sich dem Ende zu, da große Staaten wie Russland, China, Brasilien, Indien immer bedeutender werden; deshalb sind wir mit einer Fülle an Fake News und mehreren False Flags konfrontiert. Zwar verstehen das immer mehr Menschen, zugleich sind jedoch viele absolut unempfänglich für Fakten, die Mainstream-Propaganda widersprechen. Es scheint, als ob USA und UK noch ein letztes Mal alles aufbieten und damit auch bei einigen EU-Staaten Erfolg haben, und dass eine Eskalation in Syrien ein Ausweg ist, der vor einer multipolaren Welt bewahrt. Mit verbliebener Kraft stellen Medien einen Zusammenhang zwischen den Begriffen „Russland“ und „chemische Kampfstoffe“ her, weil man dann wieder einmal „humanitär“ intervenieren kann. Gleichzeitig weht ihnen aber auf ihren Webseiten bei den Userpostings und in den sozialen Medien kalter Wind entgegen, weil viele wissen, dass gelogen wird, bis sich die Balken biegen. Verzweifelt versuchen einige, die sich verführen haben lassen, alle anderen als Nazis zu bezeichnen, die auf Sachargumente setzen.

In gewisser Weise stellt US-Präsident Donald Trump hier die große Unbekannte dar, da er kein Kandidat des Deep State war und vor einem Jahr mehr symbolisch einen zuvor gewarnten syrischen Militärflughafen angreifen ließ. Man kann Trump auch heute kryptisch auffassen, sollte sich aber nicht zu viel von ihm erwarten und nicht darauf vertrauen, dass er die Situation in der Hand hat. Ist es Panikmache, wenn US-Alternativmedien, die grundsätzlich bereit sind, Trump zu unterstützen, vor einem Dritten Weltkrieg warnen? Ein besorgniserregendes Indiz ist die Unverfrorenheit, mit der Fake News verbreitet werden, so nach dem Motto „wir wissen. dass wir lügen, und es kümmert uns nicht, denn wer seid ihr schon?“. „Ihr“ sind natürlich wir, die Menschen in jenen Ländern, die dem Westen zugerechnet werden. Deshalb sollte man die mit Untertiteln versehene Rede des Chefs des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR Sergei Naryschkin bei der Moskauer Konferenz für Internationale Sicherheit (MCIS) am 4. April 2018 aufmerksam verfolgen. Er spricht alles an, was man wissen muss – auch dass wir praktisch zu Geiseln einer schwindenden (Welt-) Macht gemacht wurden, die Staaten mit Erpressung zur Kooperation zwingt. Auch der Kampf gegen unsere Gesellschaft, unsere Traditionen, die Bevölkerungen wird von ihm angesprochen, der u.a. via Soros-NGOs geführt wird, die in Ungarn gerade eine Niederlage erlitten haben.

Sergei Naryschkin zur weltpolitischen Lage

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Wieviel Fact steckt im britischen Fact Sheet gegen Russland?

Über russische Medien wird ein Fact Sheet der britischen Regierung verbreitet, das uns daran erinnert, dass der Irakkrieg 2003 auch von Großbritannien und seinen Geheimdiensten eingeleitet wurde. Man stellt ein Szenario dar, das eine Strategie nahelegt, zu der Morde, Putschversuche, Cyberangriffe und Fake News gehören. Grundsätzlich ist es nichts, dessen nicht auch angloamerikanische Dienste fähig wären. Beim Urteil sollte man auch deswegen behutsam sein, weil es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion weiter Beziehungen zu einstigen Satelliten gab, diese Staaten jedoch auch im Visier von NATO-Staaten unter Führung der USA lagen. Es fragt sich also, ob wirklich Druck und unzulässige Einflussnahme beschrieben wird oder Regime Change-Versuche, wie wir sie in den letzten Jahren kennen (Farbrevolutionen, Arabischer Frühling usw.). Was den Cyberspace betrifft, so kann man Angriffe auch so durchführen, dass die Spuren in ein Land führen, das man belasten will, zumal Cyberattacken mittlerweile auch einen NATO-Bündnisfall auslösen können. Es wäre falsch, aus einem Reflex heraus Russland von allem freizusprechen, weil dies nur der Konter auf den Reflex ist, alles zu glauben.

Deshalb gebe ich hier auch nur zu bedenken, indem ich einige Links und Überlegungen anbiete, was dazu beitragen soll, sich eben nicht emotional mitreißen zu lassen. Jede und jeder ist dazu aufgefordert, dann auch selbst weiterzurecherchieren und sich dessen bewusst zu sein, dass niemand jemals alles aufzeigen kann. Es sind Puzzleteile, die ein „wahreres“ Bild ergeben sollen als jenes, das uns der Mainstream liefert. Das beginnt schon bei einem Ken Jebsen-Video, das ich gerade gesehen habe; es befasst sich mit der Umbenennung der in Hannover liegenden Emmich-Cambrai-Kaserne in Tobias Lagenstein Kaserne. Zunächst weiss man, dass (auch in Österreich) immer wieder Namensänderungen vorgenommen werden und damit etwas signalisiert werden soll. In diesem Fall wechselt man vom Ersten Weltkrieg nach Afghanistan, wo Lagenstein 2011 starb. Der Konnex ist der neue „Traditionserlass“ des Verteidigungsministeriums, sodass Einsätze a la Afghanistan der normale Dauerzustand und die Zukunft der Bundeswehr sein sollen. Das kann man in Verbindung bringen mit Deutschlands Vorverurteilung Russlands nicht nur im Fall von Sergej und Julia Skripal, die in Salisbury vergiftet wurden. Die deutsche Regierung argumentiert da auch mit „Werten“, für die Lagenstein offenbar vorbildlich starb. Dazu passt, dass die EU-Kommission das europäische Straßennetz „panzertauglich“ machen will.

Auszug aus der britischen Darstellung

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Regime Change im Iran?

Vor sieben Jahren begannen Bilder von Protesten in Tunesien in den sozialen Medien zu kursieren; daraus wurde dann der Arabische Frühling mit Regime Changes. Daran erinnern Aufnahmen aus dem Iran, die oftmals Fake sind, aber u.a. via Twitter verbreitet werden.Bei uns lösen diese fernen Eindrücke die Aufregung über Vorfälle zu Silvester ab (Übergriffe auf Frauen, Angriffe auf die Polizei auch von Linksradikalen) und doch gibt es Parallelen und zwar im verbindenden Wort Destabilisierung. In der deutschen Politik stehen Linke und AfD kritisch zu den Unruhen im Iran, da legitimer Protest nicht zum Regime Change umfunktioniert werden darf.  postete etwa auf Twitter: „Allen Versuchen, die Proteste im für die völkerrechtswidrige Regime Change-Politik von und zu missbrauchen, erteilt DIE LINKE eine klare Absage.“ Und Rene Springer von der AfD sandte aus, dass die Folgen eines Umsturzes dramatisch wären: „Aus diesen Gründen müssen alle Versuche unterbleiben, die legitime Regierung des Iran weiter zu destabilisieren. Das Motto muss vielmehr lauten: Lieber ein stabiles Mullah-Regime als ein zweites Syrien mit hunderttausenden Toten und Millionen Flüchtlingen.“

Kein Zufall ist es wohl, dass Ivanka Trump die Demonstranten via Twitter unterstützt, was ihr Linke (diesmal zu Recht) übelnehmen. Man sollte sich nicht allzu sehr auf das iranische Fernsehen verlassen, doch auch der Mainstream beruft sich darauf; immerhin werden dort keine Bilder von anderswo als aktuell aus dem Iran verkauft. Es ist da die Rede von 20 Toten und 40 Festnahmen, man sieht auch ausgebrannte Autos und brennende Häuser. Ein User auf Twitter meint, dass der fast schon besiegte IS dank Regime Change auch wieder auferstehen kann: „Im laufen grad die gleichen Proteste ab, die zuvor in den anderen aribischen Ländern (+ Ukraine) zu Bürgerkriegen geführt haben, wo sich dann der Westen legitimiert fühlt, eingreifen zu müssen. Anschließend übernimmt der IS.“ Und er postet ein Zitat von Ex-CIA-Chef Michael Hayden, dass nicht der Irak oder Syrien die grösste Bedrohung (für die USA?) seien, sondern der Iran. Hayden ist übrigens auch stolz darauf, dass die USA (mit Beteiligung Deutschlands) mittels Metadaten töten, Stichwort Drohnenkrieg. Und der israelische Premier Benjamin Netanjahu sagt: „Ich wünsche dem iranischen Volk viel Erfolg bei seiner edlen Suche nach Freiheit.“

Aufnahme in Wahrheit von Pro-Regierungs-Demo (Twitter)

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