Schlagwort-Archive: Männlichkeit

Protest in der Geschlechterfalle

Die nach den ersten C-Massnahmen entstandene Protestbewegung wurde immer von Frauen und Männern getragen. Sie ist aber in ihrem öffentlichen Auftreten männerdominiert und beruft sich auf Autoritäten, was viel mit traditionellen Vorstellungen zu tun hat. Bei einigen kommen abenteuerliche Erklärungen für politische Hintergründe hinzu, die auch Emanzipation als perfide Strategie von Gegnern betrachten. Dass man immer bei scheinbar offensichtlichen Kausalzusammenhängen vorsichtig sein sollte, erklärt der Wiener Arzt Marcus Franz bezogen auf C im Gespräch mit Kai Stuht. Viele verhielten sich auch so, weil sie bei medizinischen Themen nicht so recht durchblicken. Doch als dann der Ukraine-Krieg begann, lag für die meisten sofort auf der Hand, womit wir es hier zu tun haben. Auch ein etwaiger Zusammenhang mit zuerst der maßlosen Überbewertung eines Virus wurde kaum untersucht, obwohl beides unsere Staatshaushalte sehr belastet.

Zunächst vom rätselhaften Umgang der Regierungen mit einem simplen Virus ausgelöst entstand eine Szene, die sich auch in Videos ständig aufeinander bezieht und in die sich Vertreter eines bestimmten Russland-Narrativs mühelos einklinkten. Es ist vom Prinzip her ebenso eine Blase wie das gleiche Verhalten im vielkritisierten Mainstream, in der es ebenso wenig wie dort eine Fehlerkultur gibt. Man muss aber überall dessen gewahr sein, dass alles als Trigger verwendet werden kann. Nicht zuletzt auch gerade die Resonanz, die jemand hat, weil sie in trügerischer Sicherheit wiegt, als ob automatisch wahr ist, was viel Beifall findet. Unten sehen wir einen Michael mit Carsten Pötter zuerst über „Weiblichkeit“ und danach „Männlichkeit“ philosophieren (was nett ausgedrückt ist). Wie es manche „Gelehrten“ im 19. Jahrhundert praktizierten, wird die Frau (von Michael und Carsten „das Weib“ genannt) auf eine Art Gefäß reduziert, das neue Lebewesen zur Welt bringt. Männer werden heutzutage natürlich ihrer Männlichkeit beraubt, sind nicht „ritterlich“, sondern oft toxisch (was stimmt), aufgrund einer Traumatisierung ihrer Vorfahren durch zwei Weltkriege (viel zu simpel!).

Über „Weiblichkeit“

Protest in der Geschlechterfalle weiterlesen

Coup Teil 72: Die Erotik der Macht

Pamela Rendi-Wagner wirke zuwenig durchsetzungsfähig, hört man immer wieder, und bei Diskussionen mit Politikerinnen ist es wie in einer Zeitschleife. Denn die Themen sind wie eh und je Vereinbarkeit, Karriere, Kinderbetreuung, aktuell ist vielleicht noch die Frage nach der ersten Verteidigungsministerin nach deutschem Vorbild. Dies jedoch ohne konkrete Vorstellungen von den Anforderungen in einem „typischen Männerressort“, womit wir in medias res sind: Politik erlebt durch einen erotisch angehauchten Filter. Wer könnte dies besser veranschaulichen als Judith Grohmann und ihre demnächst erscheinende Biografie von Sebastian Kurz? Bereits bekannte Passagen wirken wie eine Mischung aus Twilight und 50 Shades of Grey, was für reichtlich Spott auf Twitter sorgt. Die Leseprobe auf der Webseite des Verlagss erweckt einen bizarren und falschen Eindruck von Interviews mit Regierungsmitgliedern: „Während der Sicherheitsbeamte meinen Presseausweis prüfte, wurde ich von seinem Kollegen im Kabinett angemeldet. Danach führte man mich in einen eleganten Warteraum mit einer Ledercouch. Dort nahm ich Platz. Vor mir stand ein Pult, dahinter saß ein Wächter. Er lächelte mir freundlich zu. Wenige Minuten später holte mich eine Mitarbeiterin aus einem Büro, welches ein Stockwerk höher lag, ab. Die junge Frau lächelte mich an und streckte mir ihre Hand zur Begrüßung entgegen. Dann stiegen wir gemeinsam über die geschwungenen barocken kalksandsteinernen Treppen in den ersten Stock hinauf.“ Beim Stichwort „Ledercouch“ ist man versucht, an  #50shadesofkurz zu denken.

Wer schon einmal mit Ministern zu tun hatte. muss dies als Fanfiction einordnen: „In Österreich ist der Aufbau eines Interviews mit einem internationalen Medium mit einem der Großen aus der Politik ähnlich dem Aufbau einer Geschäftsbeziehung zwischen zwei  Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern. Zugegebenermaßen hat es fast schon etwas Komödiantisches an sich, wenn man als Journalist auf den Pressesprecher eines wichtigen Ministers trifft. Denn in Österreich beherrschen die Beamten in den Kabinetten ihrer Minister das freundschaftliche, wienerische Palavern mit Medienvertretern ausgezeichnet.“ Hier wird auch deutlich, dass Grohmann es nicht so mit Detailtreue hat, denn Kabinettsmitarbeiter sind meistens von den Politikern mitgebracht worden und selten Beamte. Dass wir in der Sparte Liebesroman/Softporno gelandet sind, wird dann deutlich: „Zunächst erblickte ich nur eine Silhouette. ›Ist er es wirklich?‹, dachte ich mir. Ich sah lediglich einen Teil eines Kopfes, doch der kam mir bekannt vor. Diese dunkelbraunen Haare, die streng nach hinten gekämmt waren, und die kleine, spitze Nase, die aus seinem Gesicht hervorlachte. Der Mann, der hier lässig an der Türe lehnte, war fast einen Meter neunzig groß und von merklich dünner Statur. Er wirkte wenig ministeriell. Er trug einen dunkelgrauen Anzug, dazu schwarze Socken, schwarze Schuhe und ein weißes Hemd mit einer dunklen Krawatte, die fest saß. Und völlig unerwartet trat er mit einem Mal durch die Tür.“

Diskussion auf Twitter

Coup Teil 72: Die Erotik der Macht weiterlesen

Was wird mit unseren Männern passieren?

Bei uns kommen zu 51 % Mädchen und zu 49% Jungen zur Welt; weil Frauen um ein paar Jahre länger leben, gibt es mehr alte Frauen als alte Männer. Man hat etwa in China in den 1960er Jahren gemerkt, dass in Zeiten der Hungersnot deutlich mehr Mädchen als Jungen geboren werden. In China trug auch die Ein-Kind-Politik dazu bei, dass das Geschlechterverhältnis schließlich 115 zu 100 betrug. Darauf wies die heutige Außenministerin Karin Kneissl vor zwei Jahren beim „Tag der Wehrpflicht“ hin und warnte vor Destabilisierung durch die Zuwanderung junger Männer aus dem Nahen Osten und aus Afrika. In Schweden kommen auf 100 18jährige Frauen bereits 125 Männer, was unweigerlich zu Konflikten führt, wie man immer mehr beobachten kann. Wenn Länder unbeschäftigte junge Männer hervorbringen, die auch keine Frau finden können, schickt man sie wie im Mittelalter in Kreuzzüge, meinte Kneissl.

Auch wenn es Frieden in Syrien gibt, muss man mit Massenandrang aus Nordafrika von „testosterongesteuerten“ jungen Männern rechnen, die selbst in ihrer Heimat keine Berufsperspektive  haben. Und sie befürchtet, dass nach den „Dilettanten von Paris“ im November 2015 die nächste IS-Rückkehrergeneration aus Profis besteht, deren Anschläge noch mehr Opfer haben werden. Es ist klar, dass Kneissl für solche Aussagen von einigen Welcomern angefeindet wird, die sich lieber Illusionen bewahren wollen. Inzwischen wissen wir, dass ein Gutteil der illegalen Einwanderer ein hohes Gewaltpotenzial mitbringt und zunehmend Männer, die sich „Genderpolitiken“ anpassen sollen, Angriffen ausgesetzt sind, wenn sie ihren Job als Polizisten, Schaffner oder Sanitäter ausüben. Viele Frauen verharmlosen immer noch alles, was die Folgen der Einwanderung betrifft, und interessieren sich auch mehr dafür, ob einheimische Männer in Karenz gehen und Hausarbeit machen oder Kindergärtner werden. Bei beiden Geschlechtern soll es verpönt sein, den „Gästen“ etwas entgegenzusetzen, was bedeutet, dass Frauen Übergriffe nicht anzeigen, um nicht „rassistisch“ zu sein und Männer gemaßregelt oder zensuriert werden, wenn sie die Nase voll von solchen „Gästen“ haben.

Tim Kellner (Brothers MC) zur Lage der Nation

Was wird mit unseren Männern passieren? weiterlesen

Wenn Idioten wählen

Nicht nur weil gerade über ein Buch über US-Präsident Donald Trump mit umstrittenem Wahrheitsgehalt berichtet wird, verwenden viele das Wort „Idiot“. Von seiner Herkunft bedeutet es zunächst einmal eine auf sich bezogene Person ohne jeden negativen Anstrich: „Das Wort leitet sich vom griechischen ἰδιώτης (idiotes) her, das wertfrei bis heute in etwa ‚Privatperson‘ bedeutet. Es bezeichnete in der Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn ihnen das möglich war. Ins Lateinische als idiōta entlehnt, verschob sich die Bedeutung des Wortes hin zu ‚Laie‚, auch ‚Pfuscher‘, ‚Stümper‘, ‚unwissender Mensch‘. Später wurde der Begriff allgemein auf Laien oder Personen mit einem geringen Bildungsgrad angewandt.“ Es ist durchaus passend, an den ursprünglichen Begriff zu denken, wenn politische Einschätzungen scheinbar jedes Fachwissen vermissen lassen. Menschenverachtend wird die Bezeichnung gerade vom Ex-Abgeordneten Marcus Franz verwendet, der sich damit nicht zum ersten Mal als „Idiot“ entlarvt, der ausschliesslich seine persönliche Perspektive kennt:

„Soll der Idiot, der arbeitslos und ohne Ahnung vom Leben vegetiert, dieselbe Stimme haben wie der fleißige, ehrgeizige Bürger, der die Beiträge abliefert, die den Idioten erhalten?“, postete er auf Twitter, um dann noch nachzulegen: „Es gibt Dinge, die beeinflussen massiv die kognitiven Fähigkeiten. Wir haben in Ö etwa 150.000 Demenzkranke. Viele von ihnen nicht mehr zum täglichen Leben imstande. Dürfen aber wählen.“  Weil es da keineswegs nur um Menschen mit Demenz geht, twitterte ich bislang ohne Reaktion von Franz: „ich bin dagegen, dass einen tiwtteraccount haben – wie zb, der es ganz okay findet, dass kriminelle ärztekollegen als teil der sachraubwaltermafia an der zwangsentrechtung von opfern mitwirken, denen man wohnungen stiehlt.“ Tatsächlich deckt Franz dieses unethische Verhalten, statt konkreten Hinweisen auf Gutachter nachzugehen, die daran mitwirken, das Leben von Menschen zu zerstören, die sehr wohl geschäftsfähig sind, aber jemandem im Weg oder im Besitz von Grundstücken oder Immobilien. Zugleich spielt sich Franz stets als Retter abendländischer Männlichkeit auf, hat aber wie die meisten seiner hypermaskulin posierenden Geschlechtsgenossen weniger Eier als meine kastrierten Kater.

Der „Kurier“ über Marcus Franz

Wenn Idioten wählen weiterlesen

Medien unter rechten Männern

Es darf nicht sein, dass die aggressive Männlichkeit von Einwanderern der Umgestaltung Deutschlands und anderer Staaten im Weg steht. Deshalb findet ein Ablenkungsdiskurs über rechte Männer, auch mal als „Faschismus und Männlichkeit: Die weiße Scharia“ wie in der FAZ statt: „Wie das angeschossene Tier ist auch das untergehende Patriarchat, so die Soziologin Franziska Schutzbach, womöglich gefährlicher als das Patriarchat selbst“, ist hierbei der Schlußsatz und wir können uns denken, dass mit keiner Silbe auf das Verhalten „Schutzsuchender“ eingegangen wird. Dabei ist die größte Kluft nicht zwischen rechten und linken Männern oder rechten Männern und linken Frauen, sondern zwischen neu zugewanderten und alteingesessenen Männern. Bildungsfernsehen serviert uns einen Rechtspopulismus-Tatort mit umbenannter AfD und originalgetreuer Antifaschistischer Aktion oder eine Soko Donau-Folge über den Mord an einen Burschenschafter auch mit Antifa-Komponente. Und dann gibt es am 14. Februar einen Themenabend „Flucht aus Europa“ in der ARD mit heterosexueller Kleinfamilie, die einen von Rechtsextremen übernommenen Kontinent verlassen will.

Die FAZ lebt wie andere vom Weglassen und Umdeuten, und man bedient sich dabei u.a. der Identitären, die mit der Übernahme linker Aktionsformen bekannt wurden. Martin Sellner aus Österreich eignet sich dafür gut, da er Tränen unmännlich findet und auf klassische (altbackene) Rollen setzt: „Er interviewt eine Kollegin von den Identitären, die bestätigen soll, was er eh schon weiß: dass Frauen von Natur aus emotionaler sind als Männer. Dass sie sich deshalb als Politikerinnen nicht eignen. Und vielleicht nicht einmal als Wählerinnen. Denn sie würden sich durch Bilder von Flüchtlingskindern manipulieren lassen. Deshalb würden sie dann die Parteien wählen, die ‚die Grenzen aufreißen‘, was dazu führe, dass sie ‚vergewaltigt werden und Schleier tragen müssen‘. Hätten Frauen nicht mitgewählt in Europa in den vergangenen zwanzig Jahren, gäbe es keine ‚Masseneinwanderung‘, keine ‚Islamisierung‘. Schuld an allem Übel ist also der Feminismus, weil er die Frauen wider ihre Natur vom Herd getrennt hat – das ist die Quintessenz von Sellners Videos zur ‚Frauen-Frage‘. Das ist die Ansicht, die er mit seinen Verbündeten in Deutschland und Amerika teilt, mit Politikern und Aktivisten von der AfD und der Alt-Right-Bewegung.“

Video der Identitären

Medien unter rechten Männern weiterlesen

Wahrheit in den Zeiten der Zensur

Klartext ist aus der Sicht Herrschender immer heikel; wobei sich meist fragt, ob die uns gezeigten Personen auch wirklich das Sagen haben. Dies wird in Deutschland besonders deutlich, wo absolut unerwünscht ist, im Interesse der Bevölkerung gegen die Folgen illegaler Masseneinwanderung aufzutreten. Man arbeitet mit Einschüchterung und Zensur, wie sie auch der ehemalige Flüchtling aus dem Kongo Serge Menga erlebt. Er sprach nach dem Mord an der 15jährigen Mia von „Raubtieren“, was Youtube nicht goutierte. Im nun wieder hochgeladenen Video thematisiert er das Verhalten von Jugendlichen aus Krisengebieten, die anders als unsere Teens Gewalt erlebt haben. Und er weist auf massive Mentalitätsunterschiede hin und darauf, dass Afrika unter westlicher Einflussnahme und heimischer Korruption leidet, was zu Migrationswellen führt. Menga musste sich durchkämpfen und sorgt für seine Familie als Fernfahrer, er hat eine grosse Facebook-Fangemeinde, weil er Wahrheiten ausspricht.

Menda stellt archaische Vorstellungen von Männlichkeit dar, wo das Nein einer Frau nicht zählt, was dazu passt, dass Mias aus Afghanistan stammender Mörder bereits polizeibekannt war. Leider sind in Wahrheit instrumentalisierte Linke immer noch nicht bereit, sich Tatsachen zu stellen, sondern attackieren einen Gedenkmarsch für Mia in Kandel. Wer sich allzu deutlich gegen absurde Schutzarmbänder oder Schutzzelte ausspricht, die nur dazu dienen, besagter archaischer Männlichkeit den öffentlichen Raum zu überlassen, wird von Facebook gesperrt – dies erlebte u.a. Vesna Schuster, die für die FPÖ in NIederösterreich kandidiert. Dabei gehen die eigenen Probleme unter, etwa die Armut vieler Rentner und von Kindern, wie Serge Menda auch im zweiten Video anspricht. Don Alphonso, der nicht von ungefähr per Pseudonym bei der FAZ bloggt, stellt zur Zensur von AfD-Politikerinnen und kritischen Journalistinnen fest: „Die Löschkohorten im Netz scheinen durchzudrehen. Ich will hier nicht die Tweets vorstellen, in denen Frau Weidel nun in einer Art angegriffen wird, die ebenfalls Verstöße gegen die internen Regeln und das NetzDG wären – es gibt einige davon, man sollte das nicht weiter verbreiten. Die Meinung jedenfalls ist ziemlich einheitlich, endlich wird Weidel der Mund verboten, sie hätte es so verdient, und einiges mehr, was bei Politikerinnen mit anderer politischer Ausrichtung eindeutig als Frauenfeindlichkeit ausgelegt werden würde.

Serge Menga

Wahrheit in den Zeiten der Zensur weiterlesen

Tod eines Rekruten: Minister Doskozils „lückenlose Aufklärung“

Seit bekannt wurde, dass ein Rekrut als Folge von Überhitzung nach einem Marsch starb, gehen die Wogen hoch. Der „Falter“ wird mit Schilderungen von Schikanen beim Bundesheer überschwemmt, während die „Kronen Zeitung“ beschwichtigen will. Dabei spielt auch ein Schreiben eine Rolle, das drei Rekruten verfasst haben sollen. Freilich wird auch z.B. im Forum des „Standard“ von Quälereien, Demütigungen, Hitzekollapsen,  Erfrierungen, Nierenschäden und toten Soldaten berichtet. 41 Detailfragen einer parlamentarischen Anfrage der Grünen weist Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil als pietätlosen Wahlkampf auf dem Rücken eines Toten zurück. Wenn er aber „lückenlose Aufklärung“ verspricht, hat das erfahrungsgemäss mehr mit „Lügen los“ zu tun, wie man etwa in der Causa Eurofighter sieht.

Dort lässt er sich vor den Karren von US-Rüstungsinteressen spannen und versprach dem U-Ausschuss lückenlose d.h. volle Kooperation, enthielt ihm aber alles vor, was mit Druck auf Ex-Minister Norbert Darabos zu tun hatte. Jetzt wird auch angekündigt, dass  sich eine eigens gebildete Sonderkommission alle relevanten Ausbildungsvorschriften ansieht und auf das Beschwerdewesen verwiesen. Freilich gab es schon Minister – z.B. Doskozils Vorgänger Gerald Klug -, für die Soldaten, die sich beschwerten, in die Kategorie „Spinner“ fielen. Doskozil sah sich wohl schon als rote Hoffnung im Wahlkampf, da seine Beliebtheitswerte vor jenen von Spitzenkandidat Bundeskanzler Christian Kern liegen. Doch die Debatte ist losgetreten, wobei sie sich auch um den Unterschied zwischen zumutbaren Belastungen und reiner Schinderei dreht und so manch sadistisches Verhalten von Unteroffizieren zutage tritt.

Aus dem „Falter“: Aussagen des Vaters eines Rekruten

Tod eines Rekruten: Minister Doskozils „lückenlose Aufklärung“ weiterlesen