Schlagwort-Archive: Irland

Wo bleibt die Frauensolidarität?

Am 26. Mai 2018 wurde in Wien eine länger vorbereitete Menschenkette für Frauen gebildet, die etwas unter den Erwartungen blieb. Auf diese und andere Aktionen reagieren leider auch einige Frauen grundsätzlich mit Häme, offenbar unfähig von ihrer momentanen persönlichen Situation zu abstrahieren. Gleichzeitig muss sich aber die Frauenszene fragen lassen, ob sie die richtigen Akzente setzt, wenn die Abschaffung des Binnen-I im Bundesheer-Sprachgebrauch schon ein Zeichen von Frauenfeindlichkeit sein soll. Hierbei werden auch die Proportionen verzerrt, da es zugleich handfesten Sexismus gibt, den frau aber keinem blauen Minister zuordnen kann. Und wenn gerne von einem Backlash die Rede ist, zeigt sich viel an Diskussionsbedarf, wenn einige Unterstützer der ÖVP-FPÖ-Regierung anlässlich des irischen Votums für die Aufhebung des Abtreibungsverbots Vorstellungen von vorgestern artikulieren. Zugleich irritiert bei den Bildern von der Menschenkette, dass Transparente wieder die Einwanderungsagenda dazuschummeln, die ja Frauenrechte nicht unbedingt fördert. 

Es gab in den letzten Monaten immer wieder Aha-Erlebnisse dahingehend, dass sich Feministinnen unter dem Label der „Selbstbestimmung“ von Frauen pro Kopftuch positionierten. Inzwischen kämpfen Frauen im Iran und in Saudi Arabien unter anderem gegen Verschleierung, aber auch generell für Frauenrechte und gegen Unterdrückung. Manche Männer haben andererseits noch das irreale Bild heiler Familien früherer Zeiten mit Frauen, die zuhause bleiben, keinen Beruf ausüben und ein Kind nach dem anderen bekommen. Sie sehen sich und ihre Vorstellungswelt durch muslimische Zuwanderung bedroht, weil da ja Frauen genau diese Rolle zugedacht wird und geben gerne dem „Egoismus“ einheimischer Frauen Mitschuld, die sich nicht mehr aus der öffentlichen Sphäre verdrängen lassen wollen. Diese Männer – denn darum handelt es sich meistens – verstehen auch nicht, dass dann Frauen keine Zeit mehr hätten, Rahmenbedingungen mitzubestimmen, sondern dies wäre wieder Männern überlassen, die lange Zeit z.B. Autobahnen wichtiger fanden als breite Gehwege und barrierefreien Zugang zu Gebäuden und Öffis.

Menschenkette für Frauenrechte am 26. Mai 2018 

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Unsere Zukunft: Armut für fast alle?

Vor drei Jahren warnten in Wien lebende Griechen, dass ihre Heimat nur ein Versuchskaninchen ist und es uns auch so gehen kann, wenn wir nicht aufpassen: immer mehr Menschen leben in Armut, können ihre Kinder nicht mehr versorgen, haben keinen Strom mehr und hungern. Dass ein Faktor genügt, um ein System zum Kippen zu bringen, sind man in wirtschaftlich starken Regionen der USA, wo die Immobilienpreise so stark gestiegen sind, dass auch Menschen in Beschäftigung es sich nicht mehr leisten können und obdachlos werden. Im Silicon Valley haben die Mitarbeiter von IT-Firmen ein Dach überm Kopf, aber nicht unbedingt die Angestellte im Coffee Shop oder der Lehrer. Wir sind hingegen damit konfrontiert, dass unsere Sozialsysteme mit illegalen Einwanderern überlastet werden (Flucht ist etwas anderes) und unterwanderte NGOs sich auch nur um diese bemühen und bei Einheimischen wegsehen.

Wer unter den Betroffenen ist sich schon dessen bewusst, dass sich 1995 auf Einladung von Michail Gorbatschow der „Global Brain Trust“ traf, der davon ausging, dass rund 80% der Menschen auch in den Industriestaaten überflüssig werden, weil es für sie keine Arbeit geben wird? Bei dieser Gelegenheit wurden die Weichen in Richtung Weltstaat gestellt, der ja mit der so eifrig von sich links oder linksradikal gebärdenden Frontgruppen open border-Agenda gemeint ist: „Since the Forum participants view reality through the new paradigm filter, they see national sovereignty as incompatible with global ideals. Judging Western democracy to be dysfunctional, they call for a new form of ‚democracy‘ — one that would replace national loyalties with global consciousness and planetary governance. This vision, suggested repeatedly during the first two days of the Forum, was openly proclaimed on the third day. Before the evening session, the national flags that had colored the stage the first two days were replaced by a golden image of the world’s undivided land masses. Apparently, time had come to put pretense aside and face the goal: a border-less planet. Nation-states were out.

Obdachlosigkeit an der Westküste der USA

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Wenn Vergewaltigung zum Erlebnis wird

Köln war ein Paradigmenwechsel, da Frauen in der Öffentlichkeit, die bis dato als Feministinnen galten, tagelang schwiegen, um dann ihrer Sorge über „rassistische Hetze“ Ausdruck zu verleihen. Wenn man sich ansieht, wer Frauenrechte verraten hat und verrät, stolpert man immer wieder über das „Missy“-Magazin und Autorin Mithu Sanya. Es ist leicht, sich über solche Frauen zu empören und Ferndiagnosen abzugeben. Doch derartige Tabubrecherinnen werden sorgfältig platziert und aufgebaut, wie man auch hier sehen kann:

„Seit Mithu Sanyal im Sommer 2016 ihr Buch ‚Vergewaltigung‘ herausbrachte, ist die Kulturwissenschaftlerin immer wieder mit erstaunlichen Thesen zum Thema in Erscheinung getreten“, schreibt die Emma in einem Kommentar zu Sanyals Vorschlag, aus Opfern „Erlebende“ zu machen, weil dieser Begriff „höchstmögliche Wertungsfreiheit“ beinhaltet. Sanyal bezeichnet ihr Buch übrigens auch  mit „höchstmöglicher Wertungsfreiheit“ als „meine Kulturgeschichte der Vergewaltigung“. Es ist kein Zufall, dass jede hohle Nuss, die sich bei Kritik an ihrem Schwachsinn als armes Opfer (Erlebende?) hinstellen kann, jede Menge Publizität hat.

sanyal1Sanyal auf Twitter

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Die verdeckte Strategie der NATO

Wenn an die Spitze der NATO-Führungsmacht USA ein Präsident gerät, der NATO-skeptisch ist, wird die verbleibende Zeit bis zur Inauguration am 20. Jänner 2017 genutzt, um vollendete Tatsachen zu schaffen. Daran wirkt auch die EU mit, in der intensiver denn je über eine gemeinsame Armee diskutiert wird und wo man es nicht wagt, Sanktionen gegen Russland allein aufzuheben. Tatsächlich ist Angela Merkel brav für eine Verlängerung, während die nächste (slowakische) Ratspräsidentschaft sie beenden will.

Geopolitik kennt keine Friedenszeiten und keine Feiertage, sondern Menschen, die sich damit befassen, nutzen Weihnachten, um Neues ins Netz zu stellen. Deshalb finden wir bei Global Research eine Analyse zum Tod zweier russischer Diplomaten und eines hochrangigen NATO-Mitarbeiters, der sich u.a. mit dem Vorgehen gegen die Finanzierung von Terrorismus befasst hat. Yves Chandelon soll sich erschossen haben, ist jedoch Linkshänder und man fand die Waffe in seiner rechten Hand; sein Umfeld berichtete, dass er in letzter Zeit seltsame Anrufe bekam und das Gefühl hatte, dass ihm jemand folgte. Er war in seinem Beruf durchaus erfolgreich, da die Geldflüsse zu Terroristen in zahlreiche mit der NATO verbündete Staaten und in die Türkei zurückverfolgt werden konnten.

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Abtreibungsdebatte und Bevölkerungspolitik

In Polen gehen Frauen beim „schwarzen Protest“ auf die Strasse, um gegen das Abtreibungsverbot zu demonstrieren; Frauen in anderen Ländern solidarisieren sich mit ihnen. Das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper gilt als eine der zentralen Forderungen der Frauenbewegung, sodass sich viele Frauen in den empörten Polinnen wiederfinden. Leider kann auch dieser Widerstand instrumentalisiert werden, zumal Polen im Visier von Globalisten wie George Soros steht und gar nicht geplant ist, Gesetze zu verschärfen. Der Entwurf einer Initiative wurde vom Parlament in einem Ausschuss und inzwischen auch im Plenum abgelehnt.

Wenn man die Welt neu ordnen und ein „One World Government“ will, macht es Sinn, Staaten zu destabilisieren, indem man jede Regierung über eine instrumentalisierte Zivilgesellschaft attackiert und bei der Bevölkerung niedrige Kinderanzahl fördert, um so auch mit Bedarf an Zuwanderung argumentieren zu können. Dabei geht es der Polin, die beim „Czarny Protest“ mitmacht und der solidarischen Frau in Wien oder Paris um das invidiuelle weibliche Selbstbestimmungsrecht, doch dies kann im größeren Zusammenhang der Agenda dienen, Selbstbestimmung (der Völker) zu unterminieren.

sorosabortion

George Soros auf Twitter

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