Schlagwort-Archive: Betrug

Warum wir betrogen werden

Nicht wenige Menschen betrachten sich als kritisch und erzählen andächtig, Wladimir Putin sei ja Christ, kein Kommunist und das mit dem KGB….befasst euch doch mal mit der CIA… Stets werden Widersprüche und Fakten dann ausgeblendet, wenn die Täuschung wichtige Bedürfnisse berührt. Auch Personen, die um jeden Preis illegale Einwanderung schönreden, dürfen gar nicht auf die Idee kommen, dass es mit ihnen selbst zu tun hat und dies ausgebeutet wird. Es ist vielleicht kein Zufall, dass es oft Frauen sind, die sich für „Geflüchtete“ aufopfern wollen, denn laut FBI stellen sie auch zwei Drittel der Opfer von Online-Dating-Betrug. Es ist weit verbreitet, dass dabei vorgegeben wird, dem US-Militär anzugehören; mittlerweile gibt es ein Merkblatt der Armee dazu. Täterinnen und Täter docken beim Wunsch ihrer potenziellen Opfer nach Zuwendung an, sodass bei diesen der Verstand aussetzt und sie nicht versuchen, Angaben zu überprüfen und einzuordnen.

Unter dem Titel „Der eine sucht Liebe. Der andere verdient daran“ stellte „Readers‘ Digest“ (06/2022) die krasse Geschichte des deutschen Rentners K. (heute 79; es begann 2014) dar, der auf einem kostenlosen Dating-Portal einem Scammer in Ghana auf den Leim ging. Dieser war zuerst „Antoinette Nivon“ und dann „Earlie Thomas“ (stets Amerikanerin mit Verwandtschaft in Ghana) und servierte die abenteuerlichsten Stories, um K. Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Frage, was eine junge Frau („siehe“ im Netz geklaute Fotos) von einem alten Sack wollen sollte, stellte sich für K. natürlich nicht. Man findet einen Facebook-Account unter dem Namen Antoinette Nivon, wenn man den Namen googelt, der geradezu „Vorsicht, Falle!“ schreit und bei dem man mit ein bisschen Scrollen im Jahr 2020 ist. Wer Earlie Thomas eingibt, findet einen Wikipedia-Eintrag zu einem 2022 verstorbenen amerikanischen Footballspieler.

Doku über Scamming

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Begeht die Regierung Landesverrat?

Nach dem Beschluss des Impfzwanges im Nationalrat gab der Statistiker Steffen Löhnitz eine Pressekonferenz auf dem Ballhausplatz. Er stellte dar, wie C-Zahlen manipuliert werden, was nicht nur „Massnahmen“ rechtfertigen sollte, sondern auch zum Abstimmungsverhalten im Nationalrat beitrug. Man kann hier eine Aufzeichnung der PK ansehen, die auch bekannt machen sollte, dass Löhnitz die Bundesregierung, die Landesregierungen, die Bezirkshauptmannschaften und die AGES bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft anzeigt. Löhnitz weist auf Delikte wie Amtsmissbrauch, Betrug oder Landzwang hin und fordert den Bundespräsidenten dazu auf, die Regierung zu entlassen. Nicht von ungefähr nimmt der gebürtige Sachse, der seit zwölf Jahren in Vorarlberg lebt, Bezug auf seine Erfahrungen in der DDR. Er weist darauf hin, dass das Epidemiegesetz Covid nicht als meldepflichtige Infektionskrankheit anführt und dass bei Todesfällen nicht wie sonst üblich an etwas verstorbene Personen aufscheinen, sondern an und mit. Das gleiche Muster sehen wir bei Inzidenzen, die positive Tests und tatsächliche Erkrankungen vermischen.

Löhnitz war zunächst in Vorarlberg aktiv mit Anzeigen und Schreiben an Abgeordnete und wandte sich vor dem Nationalratsplenum am 20. Jänner an alle Mandatare, wobei er mediale Beispiele für Panikmache basierend auf falschen Zahlen verwendete. Ihm fielen Diskrepanzen zuerst auf, weil er merkte, dass es an einem Wochenende scheinbar keine Genesenen im Vorarlberger C-Dashboard gab, wohl aber in jenem der AGES. Er sah sich dann beide genauer an und stellte fest, dass es (aus politischen Gründen?) vor Ort höhere Zahlen gab als zentral. Das Vorarlberg vergleichbare Dashboard von Tirol wiederum wies niedrigere Zahlen als jenes der AGES auf. Interpretieren will Löhnitz seine Erkenntnisse nicht, da die Justiz ermitteln soll, warum so agiert wird. Aus nicht gerechtfertigten „Massnahmen“ ergeben sich natürlich Schadensersatzansprüche der betroffenen Bevölkerung, da man diese Massnahmen quasi rückabwickeln muss. Am 21. Jänner fand auch eine Pressekonferenz der MFG statt, die wegen angedrohter Polizeikontrollen verlegt werden musste und bei der Impfschäden thematisiert wurden.

Vor der Kundgebung am 15. Jänner in Wien

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Commerzialbank, Wirecard, Martin Pucher, Jan Marsalek und der Betrug

Beim Skandal um die Commerzialbank Mattersburg rücken die Wirtschaftsprüfer von TPA immer mehr ins Rampenlicht, die auch Wirecard CEE in Graz prüften. Es gibt noch mehr Verbindungen, wenn man sich etwa ansieht, dass Ex-Bankdirektor Martin Pucher Connections zu Magna hat, einem jener Konzerne, welche wie Jan Marsalek und Markus Braun die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft unterstützen, was auch für den größten Kunden von TPA, die Signa Holding gilt. In beiden Fällen sind nicht nur riesige Summen verschwunden, es ist auch von Geldwäsche die Rede und davon, dass Aufsichtsorgane kläglich versagten. Kann es jedoch auch Gemeinsamkeiten bei den Akteuren geben, wenn bei Jan Marsalek auffällt, dass ihn Geheimdienste faszinieren, während Pucher vom Fußball besessen scheint? Diese Frage ist dann von Bedeutung, wenn wir Kräfte im Hintergrund für möglich halten, die wissen, auf welche Knöpfe man bei Menschen drücken muss, um sie zu Spielfiguren zu machen, die sich dabei auch noch geschmeichelt fühlen. Entsprechendes Personal war auch notwendig, als die Betrügereien sowohl in Mattersburg als auch in Aschheim 2015 in ein neues Stadium gerieten, noch mehr Entschlossenheit erforderten, aber von prüfenden Stellen zuverlässig vertuscht wurden.

Über Jan Marsalek gibt es gelegentlich wieder einen Artikel, doch er ward am 18. Juni 2020 das letzte Mal gesehen, ehe er sich wohl nach Russland absetzte. Pucher können wir in ein paar Videoclips erleben, die allesamt mit seinem Engagement für den SV Mattersburg zu tun haben. Es wird rasch klar, dass er Bankdirektor war, um Klubpräsident sein zu können, während Marsalek bei einem Tech-Unternehmen arbeitete, um Geheimagent spielen zu können. Es versteht sich von selbst, dass die dem eigentlichen Beruf geschuldete Sorgfalt und Selbstdisziplin dabei zu kurz kommen muss, was dann wiederum schon das Einfallstor für Malversationen sein wird. Marsalek wird wohl auch selbst Ehrgeiz darauf gerichtet haben, dass Wirecard (2018) ein DAX-Konzern wurde; dies erweiterte seine Basis fürs Agentenspielen. Puchers Ziel war hingegen die Fußball-Bundesliga, die für einen reguonalen Klub sehr schwer zu erreichen ist; auch das ist natürlich vor allem eine Ego-Sache. Wirecard wird aus dem DAX fliegen, während der Ausschluss des SV Mattersburg aus der Bundesliga schon fixiert ist. Inzwischen wissen wir, dass der Wirecard-Partner in  Asien und Ex-Mitarbeiter Christopher B. plötzlich auf den Philippinen verstarb, ehe ihn Ermittler befragen konnten. Payeasy rechnete Hochrisikokunden ab, also Online-Glücksspiel und Pornos, und sehe sich jeden Kunden genau an – es ist der Bereich, mit dem auch Wirecard selbst startete.

Video der FPÖ zu Wirecard und Österreich

 

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Commerzialbank-Affäre: Doskozil geht aufs Ganze

Nicht nur wegen der Verstrickungen der SPÖ Burgenland in die Commerzialbank-Affäre geht Landeshauptmann Hans Peter Doskozil jetzt aufs Ganze. Er bringt sich als Nachfolger von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ins Spiel, ohne das so direkt auszusprechen. Dabei ist sein Weg mit Handlungen gepflastert, die hohe kriminelle Energie verraten und voraussetzen, dass ihn Polizei und Justiz auch weiterhin decken. Das wird jedoch schwierig, wenn der Focus auf die Commerzialbank, das Behördenversagen und die seltsame Rolle des Landes gerichtet ist. Wenn sich etwa der Sprecher der (überschaubaren) Staatsanwaltschaft Eisenstadt Roland Koch wegen früherer (eingestellter) Ermittlungen herausredet, sei er daran erinnert, dass sie die Nötigung von Doskozils Konkurrenten um den LH-Sessel Norbert Darabos duldeten und vertuschten. Doskozil ging 2016 einen Pakt mit dem Abgeordneten Peter Pilz ein, um Airbus anzuzeigen und Darabos den Schwarzen Peter für den Eurofighter-Vergleich zuzuschieben. Dies bedeutete auch, die Rolle von Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Oligarchenanwalt Leo Specht zuzudecken; bei den zeitweise auch in Eisenstadt geführten Ermittlungen war die Wahrheit nie gefragt.

Koch unterhielt sich vielmehr damit, bösartige Gerüchte über Darabos zu verbreiten, die via Büro von Landeshauptmann Hans Niessl in die Welt gesetzt wurden, kaum dass Pilz im August 2016 pötzlich den militärischen Verschlussakt Eurofighter-Vergleich in Händen hatte, um ein Szenario gegen Darabos und Airbus aufzubauen. Am Druck auf Darabos wirkte „sein“ Büroleiter Josef Newertal mit, den die roten Seilschaften nun beim Krankenanstaltenverband in Wien untergebracht haben. Newertals Partnerin Tina war einmal Sprecherin des heutigen Gesundheitsministers Rudi Anschober und ist aktiv bei „Menschen.Würde.Österreich“, einem von Martin Schlaff unterstützten Verein mit Christian Konrad und Ferdinand Maier von Raiffeisen. Von Schlaff ist der Weg nicht weit zum Oligarchen Oleg Deripaska, nicht nur, weil beide mit Michael Chernoy Geschäfte machten. Als Deripaska wollte, dass sein Schwiegervater Walentin Jumaschew (Berater Putins und Schwiegersohn von Jelzin) samt Familie eingebürgert wurde, gehörten zu den willigen Helfern auch Niessl und Doskozil. Im Raiffeisen-Benko-„Kurier“ wurde gerade gemeldet, dass der einst gefeuerte Geschäftsführer des burgenländischen Krankenanstaltenverbundes KRAGES Rene Schnedl zu den Wiener Spitälern wechselt. Den Umgang mit Schnedl hing Niessl Darabos um, der bedroht, überwacht, abgeschottet wird, spätestens seitdem Gusenbauer einen heimlichen Deal mit EADS puncto Eurofighter abschloss.

Männerkumpanei: Max Lercher und Hans Peter Doskozil

 

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Wenn Boeing über Leichen geht

Auch Piloten sind entsetzt darüber, dass das MCAS der Boeing 737 Max die Kontrolle über das Flugezeug übernehmen kann, was bereits zu zwei Abstürzen führte. Es war Panik wegen der Konkurrenz mit Airbus, die den größten US-Exporteur dazu verleitete, rasch eine veränderte Version ihres Verkaufsschlagers B-737 auf denn Markt zu bringen. Auch bei der B-737 Next Generation wollte man Airbus Parole bieten und agierte ungeheuer leichtsinnig, weil man für besonders sensible Bereiche einen fehlerhaft arbeitetenden Zulieferer hatte.  Als United Airlines mit dem A320 einen Fly-by-Wire-Passagierjet kaufte, sah sich Boeing herausgefordert, die 737 weiterzuentwickeln. Man stellte dabei auf die computergesteuerte millimetergenaue maschinelle Fertigung von Einzelteilen um, die traditionell in mehreren US-Bundesstaaten Jobs schuf. 2011 war es die Absicht von American Airlines, ihre Flotte mit A320neo (new engine option) zu ergänzen, die dazu führte, mit der B-737 Max mithalten zu wollen, sie überhaupt erst zu kreieren. In beiden Fällen geht es um „single aisle, narrow body“-Flugzeuge, also schmaler Rumpf, ein Kabinengang und bis zu sechs Sitze pro Reihe. Nur vor diesem Hintergrund ist verständlich, wieso Airbus seit Jahren verdeckt über gewisse österreichische Politiker und Medien attackiert wird.

2017 erstattete der damalige Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil mit der US-Kanzlei Skadden, heimischen Anwälten, seinen Kabinettsmitarbeitern, der Lobbyingfirma FTI Consulting Anzeige gegen Airbus und war darauf bedacht, auch für nachhaltig schlechte Presse zu sorgen und den Börsenkurs zu drücken. Vorwand war der 2002 beschlossene und im Jahr darauf unter Dach und Fach gebrachte Kauf von Eurofighter Typhoon statt sich für von der US-Regierung angebotene F-16 von Lockheed Martin zu entscheiden. Heutige Debatten darüber, dass Boeing seine Flugzeuge praktisch selbst prüft und Profit wichtiger ist als Menschenleben, kommen früheren Whisteblowern bekannt vor. Jeannine (Gigi) Prewitt und Taylor Smith waren Einkäuferinnen bei Boeing und inspizierten den Zulieferter Ducommun, wo sie fassungslos sahen, dass Teile kaum von Maschinen, sondern von Hand zurechtgeschnitten und mit Löchern für Nieten versehen wurden. Dazu kam es im Jahr 2000, als sie Klagen von Monteuren hörten, dass die von Ducommun produzierten struktruverstärkende Teile nicht passten. Gigi Prewitt sah eine Arbeiterin neue Löcher bohren und andere hämmerten Teile zurecht; Taylor Smith enthüllte, dass Ducommun falsche Angaben in Protokollen über die Fertigung machte.

Dokumentation über die B-737 NG

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