Kurz und die Elche als Kritiker der Elche

Man sollte viele fragen, ob sie sich noch spüren oder an diesen Spruch erinnern: „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“ Denn die Heuchelei und Doppelbödigkeit kennt keine Grenzen, wenn es um die Regierung geht. Gäbe es integre Kritiker ohne Flecken auf ihren Westen, wäre Türkisgrün längst Geschichte. So aber stellt sich oft heraus, dass z.B. Personen, die lautstark auf die Verfassung verweisen, diese noch weit mehr mit Füssen getreten haben, als sich das Finanzminister Gernot Blümel vorstellen kann. Wenn der Ibiza-U-Ausschuss sich genau ansieht, wer in der ÖVP mit wem verhabert ist, können dies parteiübergreifende Seilschaften jederzeit toppen.

Medien erhalten mehr Förderung denn je und betreiben hemmungslose Corona-Propaganda, beschweren sich aber darüber, dass Sebastian Kurz in München ein Medienfreiheitspreis überreicht wurde. Der „Falter“ lässt Journalisten anonym zum Umgang von Kurz‘ Umgebung mit ihnen zu Wort kommen, also Personen, die es gewohnt sind, Quellen manchmal zu anonymisieren. Was soll uns aber die Quadratur der Anonymität sagen, wenn am „Falter“ der Porsche-Clan beteiligt ist und bei Porsche Siegfried Wolf im Aufsichtsrat sitzt? Damit sind auch Oleg Deripaska, Wladimir Putin, Sebastian Kurz und Rene Benko am Schirm, nicht zu vergessen Alfred Gusenbauer, Hans Peter Haselsteiner und Frank Stronach. Apropos Medien: bei Pro Sieben Sat 1 sitzt seit einem Jahr Antonella Mei-Pochtler im Aufsichtsrat, die es nicht so mit Demokratie hat, aber eine Stabsstelle für strategische Planung im Bundeskanzleramt leitet.

Der Falter und die Kollegen

Dazu passt ausgezeichnet, dass jetzt Manfred Matzka bei Puls 4 und Puls 24 diskutiert, der einst höchster Beamter der Republik (im BKA) war und jetzt für Anwalt Gabriel Lansky arbeitet. Was ausgerechnet er Blümel anlasten kann, bleibt rätselhaft, weil er jeden Verfassungsbruch deckte, der mit Russen-Gusi Einzug am Ballhausplatz hielt. Daran kann sich wohl kaum mehr jemand erinnern, aber im Wahlkampf 2006 gab es ein Personenkomitee für Gusenbauer, das Lansky leitete und das seinen Sitz bei der Österreichisch-israelischen Handelskammer hatte, deren Präsident Lansky ist. Es gibt viele Verbindungen von Lansky zu Personen im Ibizagate-Umfeld; er lobbyiert mit Gusenbauer, gilt als Vertrauensanwalt der russischen Botschaft, gehört der Österreichisch-russischen Freundschaftsgesellschaft an, ist bei Reporter Ohne Grenzen aktiv und vertritt Kasachstan. Zu Lansky und Gusenbauer gehört seit den 1980er Jahren auch Georg Zanger, der nicht zufällig Martin Ho vertritt, den Freund von Kurz, Blümel und Benko, der die Flagge des kommunistischen Vietnam vor dem von ihm gepachteten Novomatic-Forum hisste.

Stranger than Fiction

Vieles wirkt bizarr, etwa wenn ein Magazin der ÖVP Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka zur heftigen Kritik an seiner Person interviewt. Doch je unmöglicher ihn Opposition und Medien wegen seiner Vorsitzführung im Ibiza-U-Ausschuss finden, desto stärker fällt auf, dass anscheinend alles noch in bester Ordnung war beim Eurofighter-U-Ausschuss 2018/19. Entweder hat Sobotka eine erstaunliche Verwandlung erfahren oder damals war Vertuschung angesagt und alle waren damit einverstanden. Denn als Untersuchungsgegenstand wurde beschlossen, die politische Verantwortung in Zusammenhang mit den Eurofighter Typhoon von Anfang 2000 bis Dezember 2017 zu klären. Genau das geschah nicht, weil man kaschieren musste, was Russland mit österreichischen politischen Entscheidungen zu tun hat, wie nicht nur die Politik infiltriert wurde. Es musste auch werden, dass der Verteidigungsminister von 2016/17 Hans Peter Doskozil für russisch-chinesische Interessen Airbus attackierte. Und dass der Minister von 2007 bis 2013 Norbert Darabos kein Handlanger solcher Kräfte sein wollte und deswegen abgeschottet, überwacht, bedroht wird. Nicht er wollte einen Eurofighter-Vergleich, sondern Gusenbauers Hintermänner; dies wurde auch per U-Ausschuss 2017 verschleiert, den Doskozils Komplize Peter Pilz mit Heinz Christian Strache auf Schiene brachte, der aber auch das Wohlwollen der damaligen NR-Präsidentin Doris Bures hatte.

Demo bei Fellner am Karlsplatz

Man kann auch nicht erfinden, wie genüsslich „Kronen Zeitung“ und „Heute“ Widerstand gegen Wolfgang Fellner zelebrieren, dessen Methoden zwar in der Kritik stehen, der aber nicht wegen der Räuberpistolen unten durch ist, die er oft gemeinsam mit seinem alten Kumpel Peter Pilz verbreitet hat. Jetzt geht es auch um Fellner im Bademantel und dann nackt in Paris 2016 vor einer Frau, der dieses Verhalten ausgesprochen unangenehm war. Aber war da nicht auch etwas bei Pilz mit einem Höschen aus Paris? Pilz pausierte dann ein paar Monate und Fellner macht es ihn nach; dafür gibt es eben Schwachsinn mit Isabelle Daniel und Andrea Kdolsky bei oe24. Daniel verbreitet sowieso bereitwillig Desinformationen und Kdolsky, die als Mitglied der Regierung Gusenbauer nicht merkte, was hinter den Kulissen lief, träumt davon, dass jeder bei Schranken vorbeigeht, denen er ein Handysignal senden muss, um sie passieren zu dürfen (willkommen in China).

Was ist wahr, was ist falsch?

Die Opposition versucht, die Grünen für eine Ministeranklage gegen Blümel zu gewinnen, was natürlich die Koalition beenden würde. SPÖ, NEOS, Interessenvertreter, NGOs, Medien bringen das Kunststück zuwege, einer Regierung „Corona-Massnahmen“ abzukaufen, an der sie sonst immer mehr kritisieren. Offenbar fällt der Zynismus nicht auf, der hinter Begriffen wie „verimpfen“ steckt oder wenn Kurz eben zu Besuch in Bayern stolz meinte, „wir haben fast alle erwischt“, was sich auf Tests bezieht. Dazu kommen all die Widersprüche in Beschlüssen und Berichten, wie sie der Journalist Flo Osrainik zusammengetragen hat. Umso rasender sind aber einige, weil der Bundespräsident vom Verfassungsgerichtshof dazu aufgefordert wurde, die Aktenlieferungen des Finanzministeriums an den Ibiza-U-Ausschuss sicherzustellen. Der Anwalt der Republik, der Leiter der Finanzprokuratur Wolfgang Peschorn stellt dieses Narrativ in Frage. Wenn man dies nun doch zur Kenntnis nimmt, fragt sich, warum es keine Konsequenzen hätte, dass Peschorn im Eurofighter-U-Ausschuss 2017 davon sprach, dass er und sonst niemand 2007 von Darabos zum Verhandlungsleiter ernannt wurde und es um einen Ausstieg aus dem Vertrag ging. Laut Darabos und Peschorn wurde dies nie widerrufen, und dennoch gab es ab 24. Mai 2007 Scheinverhandlungen zwischen den alten Bekannten Meinhard Lukas und Helmut Koziol, die in einen (von Gusenbauers Hintermännern gewollten) Vergleich mündeten.

Keine Satire

Viele Elche reden auch heute noch von Freiheit und Demokratie, empören sich aber zugleich über die Menschen, die auch wirklich dafür eintreten. Sie verfolgen gebannt die Umfragewerte der SPÖ und finden es nicht seltsam, dass an ihrer Spitze eine Frau steht (dorthin gesetzt wurde?!) die meint, es sei ihre Aufgabe, uns zu impfen. Diese Elche blenden auch aus, dass es SPÖ-Skandale gibt und alles davon abhängt, was medial an die große Glocke gehängt wird. Sie empörten sich im Bundespräsidentenwahlkampf 2016 über Norbert Hofers Ausspruch, dass wir uns noch wundern werden, was alles möglich ist. Und sie wollen nicht wahrhaben, dass Alexander van der Bellen auch wegen Ibizagate genau dafür steht, für den Verfassung und Grundrechte Fremdworte zu sein scheinen. Sie schießen sich auf Kurz und Co. ein, ohne zu erkennen, dass diese einer kommunistischen Agenda dienen wie sie selbst es tun ohne es wahrhaben zu wollen.

PS: Weil ich mich seit Jahren mit solchen Hintergründen befasse, wird mir sehr zugesetzt. Ich freue mich daher über eure Unterstützung und den Austausch mit euch und bin unter 066499809540 erreichbar. Weil „Zusetzen“ auch bedeutet, mich ökonomisch zu treffen, bedanke ich mich auch für eure finanzielle Unterstützung unter Alexandra Bader, Erste Bank, AT 592011100032875894 BIC GIBAATWWXXX vielen Dank!

2 Kommentare zu „Kurz und die Elche als Kritiker der Elche

  1. https://orf.at/stories/3212744/
    Kurz ist Beschuldigter (!), Ermittlungen der STA gegen ihn wegen Verdacht auf Falschaussage.

    Er sagt dazu:
    „Er werde einer Befragung durch einen Richter „auch sehr gerne nachkommen“.

    Kann man nur erwidern:

    DAS WIRD DEN STRAF(!)RICHTER aber FREUEN, daß der gnädige Herr zur Gerichtsverhandlung zu kommen gedenkt.

    Eieiei

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  2. Also ich halte das für reine Effekthascherei.
    Witzig ist aber zu sehen wie die Leute reagieren, die werden bei solchen Aktionen gleich entlarvt.
    Weiters erwarte ich den Rücktritt von Krisper, Reisinger und Co, also allen die wieder einmal unnötige Verfahren und Hetztjagden veranstalten gegen eine legitim gewählte Regeierung, die erneut unlauter destabilisiert wird, sollten sich die Vorwürfe in Luft auflösen.

    Das ist müssen sich die Opposition vorher überlegen, welchen Dreck sie werfen, aber wenn sie verlieren, will ich diese unfähigen Gestalten nie wieder in einer öffentlichen Position sehen und bezahlen müssen!! Die sind selbst korrupter, als sie es den anderen vorwerfen.

    Dass die Masken aber fallen sieht man ganz deutlich. Auch bei den Trollen.

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