Jan Marsalek, Alexej Nawalny und die Leichen in Putins Keller

Vor zwei Monaten verschwand Jan Marsalek von Wirecard Richtung Russland; vor wenigen Tagen wurde der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny vergiftet – haben wir es da sozusagen mit Leichen in Putins Keller zu tun? Das Bild ist wohl etwas komplexer, weil allzu Spektakuläres dem Image schadet, das der russische Präsident gerne haben würde. Allerdings fallen sofort Parallelen zwischen Marsalek und Nawalny auf, weil beide lückenlos überwacht wurden, wenngleich der eine pro, der andere kontra Kreml ist (so verfährt Russland auch mit Politikern im Ausland) Nawalny wird jetzt in Deutschland behandelt und steht unter dem Schutz des Bundeskriminalamts, das wiederum Marsaleks habhaft werden möchte. Sieht man sich an, womit sich Nawalny befasst hat, dann geht es unter anderem um Geldwäsche auch mithilfe österreichischer Banken, denn er sagt: „Es gibt viele Russen, die Immobilien besitzen, in Tirol und anderswo, aber hier wie dort hat das politische Establishment überhaupt kein Problem damit. Alle wissen, dass korrupte Gauner gerne in Österreich investieren.“  

Nawalny denkt da unter anderem an den Politiker Andrej Metelskij, „Chef des mächtigen Moskauer Flügels der Putin-Partei ‚Einiges Russland‘, die ein Kooperationsabkommen mit der FPÖ unterzeichnet hat“ und „vier Hotels in Wien und Tirol besitzt“ und stellt fest: „Das sind gestohlene Gelder, die von einem europäischen Land angenommen werden, ohne dass irgendwelche Fragen gestellt werden.“ Er informierte die österreichischen Behörden bewusst nicht während seiner Recherchen: „Leider wissen wir, dass viele österreichische Politiker sehr freundschaftliche Kontakte zu russischen Politikern pflegen.“ Das Abkommen mit der FPÖ ist inzwischen Geschichte; wir sollten uns aber daran erinnern, wenn sich Ex-Parteichef Heinz Christian Strache puncto Ibizagate erneut als Opfer hinstellt. Denn er dockt sehr wohl bei Oligarchen an, etwa über seinen PR-Berater Gernot Rumpold, der immer wieder für Oleg Deripaska arbeitete, mit dem sich Nawalny auch befasste. Ich kann seine Recherchen insofern ergänzen, als dass ich auf (vielleicht auch gespielte) Unkenntnis und Mauern stieß, als ich wissen wollte, wieso die burgenländische Politik Deripaska, dessen Ex-Schwiegervater Walentin Jumaschew und dem Geldwäscher Wladimir Antonov zu Willen ist. Nawalny hat auch eine Art Ibiza beizusteuern, da er sich um Anastasia Vashukevich kümmerte, die Deripaska zeitweise begleitete und im August 2016 heimlich Aufnahmen auf seiner Jacht machte, bei denen es um die US-Wahlen ging.

„Bild“-Bericht ehe Nawalny nach Deutschland gebracht wurde

 

Vielleicht auch passender Weise soll sich Nawalny in einem Wiener Cafè am Flughafen von Omsk vergiftet haben; es handelt sich sogar um ein Meinl-Café. Die ehemalige Meinl-Bank kooperierte mit der Snoras Bank in Litauen, deren Crash mit Geldwäscher Antonov zu tun hatte. Dieser versprach in Goberling bei Stadtschlaining ein „Reitdorf“ zu bauen, das die Strabag (an der sich Deripaska und Raiffeisen beteiligten) „schlüsselfertig“ liefern sollte, doch er bezahlte nie auch nur einen Cent. Solche Verbindungen sind genau das, wofür sich Nawalny und andere Putin-Gegner interessieren; sie sind jedoch nicht besonders aufsehenerregend. Das gilt auch für die seltsame Kombination auf dem Titel von „Heute“ am 21. August 2020, wobei schon mal bezeichnend ist, dass „Heute“ zur „Kronen Zeitung“ gehört, an der sich Rene Benko beteiligt. 2010 heiratete Benko im Luxusresort Aurelio in Lech am Arlberg, das Deripaska 2008 baute (wobei Straches PR-Berater Rumpold auch eine Rolle spielte); seine Signa Holding bekommt Kredit von der Sberbank Europe, von Raiffeisen, der VTB Bank, der Bank of China und anderen. Zur Meldung von Corona bei einem Festival in Grafenegg sei bemerkt, dass wir im Bild sehen: Nadja Bernhard, ORF, Ex-Partnerin von „profil“-Herausgeber Christian Rainer (der Gast bei Benko ist, der durch seine Beteiligung am „Kurier“ auch am „profil“ beteiligt ist), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Benko Gast; die ÖVP NÖ ist via Raiffeisen auch an russische Netzwerke angedockt), Ex-Kanzlerin Brigitte Bierlein (Benko-Gast, wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen ernannt), Kristina Sprenger (Schauspielerin und Gattin von Gerald Gerstbauer, Präsident der Österreichisch-Aserbaidschanischen Handelskammer), Susanne Riess (Signa-Beirat).

Titel von „Heute“, 21. August 2020

Ziemlich flott wurden alle negativ getestet; anwesend war in Grafenegg auch z.B. van der Bellens Vorgänger Heinz Fischer. Es ist kein Zufall, dass die Signa wie auch die Strabag, Novomatic, Magna, Markus Braun und Jan Marsalek zu den besonderen Förderern der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft gehören. Nun wird es bei Nawalny noch zu früh sein, ein entgültiges Urteil zu fällen; es ist aber sehr merkwürdig, dass man ihn in Omsk abschirmte und medizinisches Personal durch Männern in grauen Mänteln oder auch Silowiki ersetzt wurde. Man denkt da unweigerlich an Alexander Litwinenko oder Sergej Skripal, wobei hier auch gilt, dass die einfachsten Erklärungen nicht unbedingt zutreffen. Es sollte uns aber nicht verwundern, dass Litwinenko wie Nawalny ein Gegner der Oligarchen war und Skripal für Christopher Steele arbeitete, der wiederum für Deripaska tätig war. Marsalek scheint in eine vollkommen andere Kategorie zu gehören, aber man erfährt nur mehr das, was andere jetzt über ihn sagen. Man kann vielleicht den russischen Militärgeheimdienst GRU (und Nowitschok) als Bindeglied zwischen Marsalek und Skripal betrachten. In Österreich, das auch in der Wirecard-Affäre eine wichtige Rolle spielt, wurde ein pensionierter Offzier zum Bauernopfer gemacht. Martin M. wird schon Infos an die GRU weitergeleitet haben; indem man ihn vor Gericht stellte, deckte man aber die Tätigkeit z.B. von (Ex-) Spitzenpolitikern, Militärs und anderen für russische Geheimdienste zu.

Video der „Welt“ zu Nawalny

Im Video oben wird Rüdiger von Fritsch interviewt, der einmal deutscher Botschafter in Moskau war. Stellvertretender Aufsichtsratschef von Wirecard ist mit Stefan Klestil der Stiefsohn der ehemaligen österreichischen Botschafterin in Moskau, Margot Klestil-Löffler. Bei Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann sind wir schon wieder bei Deripaska, da Eichelmann auch bei Hochtief AR-Vorsitzender ist. Wenn man Tweets zu Nawalny zum hier Einbinden sucht, trifft man auch auf viel Gehässigkeit so in Richtung „rechtsextremer Blogger“, den ganz sicher niemand vergiften wolle; dies erscheint aber einigen orchestriert. Jedwedes Abwerten soll natürlich auch alles legitimieren, was Nawalny und anderen angetan wird; das kenne ich auch aus Erfahrung, samt übelster Verleumdungen wegen meiner Recherchen. Zwar spricht von Fritsch zu Recht von verschiedenen Kräften auch im Bereich des Sicherheitsapparats, doch letztlich muss man Präsident Putin verantwortlich machen. Das gilt auch für Oligarchen, Mafia und Geheimdienste in Österreich, die einige Politiker zu Marionetten degradieren und andere bedrohen; längst sind Justiz und Polizei diesem fremden Einfluss unterworfen, denen nicht nur Nawalny nicht über den Weg traut. Man muss manches noch ein wenig kommentieren, das in den Videos angesprochen wurde; etwa wenn „so viele Oppositionelle umgebracht, vergiftet, ins Exil geschickt wurden“ (siehe unten).

Nun wird Nawalny in Berlin behandelt

Dazu kommt noch, dass auch im Westen Menschen aus dem Weg geräumt werden; wenn es sich um Russen handelt, dann durchaus auch offen ermordet; die jeweiligen Einheimischen sterben eher an plötzlichem Herzversagen. Die im Video beschriebenen Szenen, in denen Nawalnys Gattin Julia weggedrängt und von ihrem Mann ferngehalten wurde, kann man aus Beobachtungen über abgeschirmte Politiker bei uns ergänzen, wo auch die Hand Russlands im Spiel ist. Es wird allerdings auch behauptet, dass Deutschland Sicherheit für Nawalny bedeutet, obwohl/weil auch da Behörden nahezu machtlos scheinen gegenüber Oligarchen, selbst wenn sie es anders als in Österreich wenigstens versuchen. Klar ist, dass nur Öffentlichkeit hilft, die paradoxer Weise auch jene Medien liefern, die sonst (bewusst oder unbewusst) der russischen Agenda dienen. Aber so absurd ist das vielleicht gar nicht, weil man dann ja auch verschleiern kann, wem man dient. Es ist ja tatsächlich so spektakulär wie Marsaleks Flucht, jemanden in einem Flughafen-Café mit allmählich einsetzender Wirkung zu vergiften und lenkt auch von vertuschten nicht so präsenten Aktionen ab. Weil Marsaleks russisches Netzwerk auch via Österreich geknüpft wurde, gibt es einige Berichte, die an der Oberfläche kratzen, aber nicht in die Tiefe gehen.

…und Russland verfährt nicht nur in Russland so….

Inzwischen ist bekannt, dass Marsalek die Prüfer von Ernst & Young nicht nur mit Schauspielern täuschte, sondern auch Fake-Zweigstellen als reine Kulissen einsetzte. Dies erinnert an die 700 Millionen Euro-Pleite der Commerzialbank Mattersburg im Burgenland, die nur acht Filialen hatte, aber zu einer Großbank aufgebläht wurde mit einer nur auf dem Papier bestehenden Bilanz. Wie bei Wirecard CEE in Graz fungierte hier TPA als Prüfer, deren größter Kunde Benkos Signa Holding ist. Mit gefälschten Schreiben von Banken, bei denen die Commerzialbank angeblich selbst Konten hatte, soll TPA getäuscht worden sein; man sah keine Notwendigkeit, bei den Banken nachzufragen, weil an deren Existenz ja keinerlei Zweifel bestünden. Fast-Alleineigner der Bank ist aber eine Kreditgenossenschaft, bei der das Land Burgenland die Revisionspflicht innehat, die es jedoch an TPA delegierte. Dies lief über den Schreibtisch des gar nicht zuständigen Finanzlandesrates (es wäre der für Wirtschaft der Richtige gewesen), der mir einmal erklären wollte, dass er das Regieren an sein Büro delegieren müsse, also nur Statist ist. Ein Schelm, wer da an Oligarchen, Mafia und Geheimdienste denkt, denn die Tochter von Ex-Bankdirektor Martin Pucher ist bei Magna beschäftigt, jenem Konzern, der schon in den 1990er Jahren mit Russland kooperierte und bei dem Deripaska 2007 einstieg.

Tweet zu Marsalek

Marsalek wiedeurm dockte in Österreich nicht nur bei der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft an, sondern auch beim Verteidigungsministerium, das spätestens seit dem russischen Agenten Alfred Gusenbauer als Bundeskanzler 2007 gekapert war. Er tat dies 2017 und 2018, wobei ihm vorschwebte, eine Söldnerarmee für Libyen aufzubauen; 2017 war Hans Peter Doskozil Minister, der heute Landeshauptmann des Burgenlandes ist und den man als Deripaska-Mann bezeichnen kann. 2018 kam dann Mario Kunasek von der FPÖ; die ja einen Freundschaftsvertrag mit der Putin-Partei geschlossen hatte. Der Verteidigungsminister von 2007 Norbert Darabos wollte übrigens kein Handlanger fremder Interessen sein, also wird er bis heute von Putins Schergen rundum überwacht, abgeschottet und bedroht – und Justiz und Polizei sehen brav weg, ermittelten aber basierend auf Fake-Anzeigen gegen ihn. Das Abwehramt hätte ihn schützen müssen, war jedoch Komplize der Schergen Putins gegen den Minister. Wenn im Tweet oben auf Moneta.ru hingewiesen wird, so verwundert nicht, dass Moneta auch Bezug zu Novomatic hat, einem der international agierenden österreichischen Konzerne im russischen Netzwerk. Dazu passend floh Marsalek im Juni via Österreich nach Russland, mit der Avcon Jet, einem Bedarfsflugunternehmen mit Mafia-Konnex (mehr dazu hier).

Video über Jan Marsalek

Wir müssen davon ausgehen, dass wir durch Medien nur einen Bruchteil erfahren und auch das oft verzerrt dargestellt wird; die ganze Brutalität jenes Systems, für das Putin und die Oligarchen stehen, wird aber in einem Schreiben der NGO Society against Corruption and Terror bereits 2004 umrissen. Dies sollte Österreich warnen, jedoch vergeblich, denn seither wurde russischer Einfluss längst zu einem undurchdringlichen Netz, das Willfährigen zu Karriere und Wohlstand verhilft, während Integre verfolgt, vernichtet und zerstört werden; Medien stehen stets auf Seiten der Täter. Es ist sehr weise von Nawalny gewesen, der jetzt um sein Überleben kämpft, im russische Mafia-Staat Österreich nicht zu erwarten, dass Behörden Organisierte Kriminalität bekämpfen. Und es ist logisch gewesen, dass Marsalek auf Kontakte in Österreich baute, wo ihm Türen offenstanden, die man zum eigenen Land loyalen Menschen verschließt. Vielleicht aber hat Marsalek sein Kokettieren mit der Macht russischer Geheimdienste auch übertrieben und wird nie wieder auftauchen, nachdem er diesen noch eben 2 Milliarden Euro in Bitcoins verschaffte. Und nicht von ungefähr wirken die immer gleichen Fotos von ihm auf Dauer so tot wie jene der „Oligarchennichte“ 2017 auf Ibiza, nach der ebenfalls ohne Erfolg international gefahndet wird – bei ungeheuer schleppenden (Pseudo?-) Ermittlungen.

PPS: Ich freue mich über finanzielle Unterstützung für meine Arbeit: Meine Konto Nr. ist AT592011100032875894 BIC GIBAATWWXX (Erste Bank, Alexandra Bader) DANKE!

22 Kommentare zu „Jan Marsalek, Alexej Nawalny und die Leichen in Putins Keller

  1. 22. August 2020

    Navalny wurde nicht vergiftet
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    Am Donnerstagmorgen erkrankte der russische rechtsextreme und rassistische Pöbelschinder Alexey Navalny auf einem Flug von Tomsk in Sibirien nach Moskau. Er fiel schließlich ins Koma. Das Flugzeug musste für einen Notstopp in Omsk umgeleitet werden. Navalny wurde in eine Klinik gebracht und an ein Beatmungsgerät angeschlossen.

    Unterdessen behaupteten seine Sprecherinnen Kira Yarmysh ohne Beweise, dass Navalny vergiftet worden sei:

    Yarmysh glaubt, dass Navalny, der vor dem Flug keine Symptome zeigte, „mit etwas vergiftet wurde, das in seinen Tee gemischt wurde“, da es „das einzige war, was er heute Morgen trank“. Mitten auf der Reise, schrieb sie später, begann er zu schwitzen, ging auf die Toilette und verlor anscheinend eine Zeit lang das Bewusstsein. Die RIA Novosti berichtete, dass Navalny während des Fluges weder etwas gegessen noch getrunken habe.

    Die Ärzte auf der Intensivstation in Omsk hatten Schwierigkeiten, Navalny zu stabilisieren. Es wurden eine Reihe von Tests durchgeführt, aber es wurden keine Gifte gefunden. Gestern Abend hatte sich der Patient stabilisiert.

    ▶ Auf Wunsch seiner Familie wurde er nach Deutschland transportiert, wo er sich derzeit in Behandlung befindet.

    Das Krankenhaus in Omsk teilte mit, dass Navalny eine schwere Hypoglykämie erlitten habe:

    Der Chefarzt des Omsker Notfallkrankenhauses, Alexander Murachowski, sagte, der Zustand von Alexej Navalny sei durch einen starken Blutzuckerabfall verursacht worden.

    Die Hypoglykämie wird auch als diabetischer Schock bezeichnet:

    Wenn eine Person einen diabetischen Schock oder eine schwere Hypoglykämie erleidet, kann sie das Bewusstsein verlieren, Schwierigkeiten beim Sprechen haben und doppelt sehen. Eine frühzeitige Behandlung ist unerlässlich, da Blutzuckerspiegel, die zu lange niedrig bleiben, zu Krampfanfällen oder diabetischem Koma führen können.

    Eine Hypoglykämie kann manchmal schnell eintreten und kann sogar auftreten, wenn eine Person ihren Diabetes-Behandlungsplan befolgt.

    Ein diabetischer Schock tritt auf, wenn jemand mit Diabetes zu viel Insulin eingenommen oder zu wenig gegessen hat. Mein Vater hatte Diabetes, und ich habe gesehen, dass er dieses Problem mehrmals hatte. Er trug immer ein Stück Zucker bei sich, um ihn zu verwenden, sobald er die ersten Symptome spürte. Meine Mutter brachte mir die grundlegenden Erste-Hilfe-Massnahmen bei, die ich anwenden musste, wenn mein Vater sich nicht selbst helfen konnte. Glücklicherweise musste ich sie nie anwenden.

    Es ist wichtig, dass die Maßnahmen sofort ergriffen werden. Ein verlängertes Koma kann zu Hirnschäden führen. Da Navalny in einem Flugzeug in der Luft war, dauerte es eine ganze Weile, bis er in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Sein verlängertes Koma kann zusätzliche Schäden an seinem Körper verursacht haben.

    Menschen mit Diabetes lernen in der Regel, wie sie ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren können. Ich habe keine Informationen darüber gefunden, dass Navalny tatsächlich an Diabetes leidet, aber das sagt nicht viel aus, da die Leute gewöhnlich nicht darüber sprechen. Mir ist kein Medikament oder Gift bekannt, das den Blutzuckerspiegel rasch senkt und heimlich angewendet werden kann. Es wäre auch dumm, so etwas bei einem Tötungsversuch einzusetzen, da die angegriffene Person einfach etwas essen muss, um die Wirkung zu negieren.

    Die „westlichen“ Medien stürzten sich auf die Behauptung, „Navalny wurde vergiftet“, um den üblichen Müll auf Russland zu werfen.

    Sie behaupteten auch, dass Navalny der „Oppositionsführer“ in Russland sei, auch wenn
    ▶▶ er mit 2% in den Umfragen niedriger liegt als
    der Führer der kommunistischen Partei und mehrere andere echte Oppositionspolitiker.

    mehr hier

    https://www.moonofalabama.org/2020/08/navalny-was-not-poisoned.html

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    1. zuverlässig wie immer die handlangerin von putins schergen. warum heisst es, dass norbert darabos „zerstört“ wurde, der kein handlanger sein wollte? warum wird mein leben zerstört? weil ich aufzeige, was mit darabos passiert?

      es klingt ja fast so, als sei es falsch, gegen korruption vorzugehen. das gilt dann auch für österreich und putins mafia- und oligarchenfreunde…

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      1. Frau Bader, als ich vor vielleicht einem Jahr auf Ihre Seite kam, bewunderte ich noch Ihre Recherche-Arbeit über die Sumpfgebiete im Österreich.
        Aber seit einiger Zeit finde ich Ihren penetranten Hass auf Russland und dessen Präsidenten nur mehr lächerlich !
        Warum soll der einen Ösi-Provinzpolitiker „zerstören“ wollen ? Hat er ihm eine attraktive Bettgespielin ausgespannt ?
        Sie sollten mal einen Blick aus Ihrer eigenen Blase wagen, um fest zu stellen, dass es auf unserem Planeten sogar noch eine USA und Nato-Staaten und China gibt, die möglicherweise auch eigene Interessen verfolgen und eventuell „Vienna“ kennen, aber die lokalen Umtriebe in Burgenland eher uninteressant finden . . . .
        Viel Spass weiterhin !

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      2. Das ist doch wirklich eine höchst niveaulose Reaktion, die zeigt, dass die Vorstellung manche ungeheuer unangenehm berührt, dass Putin kein Heiliger ist.

        Was uns betrifft, warum warnten 2004 Russen die Regierung, dass wir auch Ziel einer Kreml-Strategie mit Oligarchen wie Deripaska sein könnten?

        Klicke, um auf bawag_14-18.pdf zuzugreifen

        Und so war es dann ja auch – wir sind da ein Brückenkopf, weil Österreich relativ unverdächtig „neutral“ daherkommt. Es geht um international tätige österreichische Konzerne und Banken. Da die Strategie auch via SPÖ implementiert wurde, ist durchaus von Bedeutung, wenn jemand dort nicht mitspielen will und intelligent genug ist, um zu verstehen, was verdeckt abläuft.

        Sie finden in nahezu jedem Bericht zum Thema Oligarchen, Mafia, Geheimdienste irgendeinen Bezug zu Österreich, entweder direkt erwähnt oder wenn Sie zu Stichworten, Firmen, Personen recherchieren.

        Wenn Darabos so unwichtig wäre, hätte man ihn nicht aus der Politik eliminiert und würde ihm nicht weiterhin zusetzen.

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    2. 1.
      hierbei könnte auch eine sogen. Vergiftung durch eine Exogene Hypoglykämie vorliegen… also durch durch Einflüsse von außen (exogen), zum Beispiel bei Diabetikern durch Gabe von zu viel Insulin oder antidiabetisch wirkenden Medikamenten (Sulfonylharnstoffe) wie zB Carbutamid, Tolbutamid, Glibenclamid, Glimepirid, Gliquidon… bei diesen Medikamenten reichen oft schon 0,1 – 0,2mg aus, um eine Unterzuckerung herbeizufühen(zB in einem stark aromatisiertem Tee)… also bei Nicht-Diabetikern nach aus ärztlicher Sicht NICHT indizierter Aufnahme der genannten Medikamente!! oder aber auch durch die Wechselwirkungen von Medikamenten untereinander(wir wissen ja nicht, welche Medikamente er generell nahm) …durch all diese Ursachen kann eine exogene Unterzuckerung hervorgerufen werden.
      und 2. weise ich auf die Aussagen der Charité hin https://www.arcor.de/article/Viele-Fragen-weiter-offen–Kremlkritiker-Nawalny-liegt-im-Koma/hub01-home-news-ausland/9628934 und wenn sie das gelesen haben, dann lesen sie das https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylcholinesterase wo ua das hier zu lesen ist: Eine Reihe von Nervenkampfstoffen vom Typ organischer Phosphorsäureester wie Sarin, VX und Nowitschok wirkt als besonders effizienter AChE-Hemmer, bei denen sich die Moleküle in die tiefe Tasche des Enzyms selbst einpassen mit Mimese der Bindung des Acetylcholins an ES und AS selbst. Die Aminogruppe von VX und Nowitschok bindet dabei an die AS, die Phosphorsäureestergruppe an die ES. Die Kampfstoffe phosphorylieren das Serin im aktiven Zentrum und bilden mit ihm eine kovalente Bindung. In einer für den jeweiligen Nervenkampfstoff spezifischen Weise folgt ein mehr oder weniger schnell einsetzender Alterung genannter Prozess, der zu irreversiblem Funktionsverlust des Enzyms führt.[3] Der sich bei der Alterung durch Dealkylierung an der Phosphorgruppe ausbildende Komplex mit Konformationsänderung ist dann widerstandsfähig gegen spontane Hydrolyse und die als Gegenmittel verabreichten starken Nukleophile (Oxime)…. tja, ich denke mal, dass man so etwas nicht so einfach abtun kann, wie sie es gerne möchten… und 3. nennen sie also jemandem, der für seine Heimat, für demokratische Rechte, für Meinungsfreiheit und gegen Korruption eintritt, einen „Rechten“ und einen „Rassisten“…das zeigt wirklich, „wes Geistes Kind“ sie sind… und ein Video von 2007???? mMn herrscht in Russland Unterdrückung in jeglicher Art und Weise, der Bevölkerung wird gerade so viel zugestanden, was sie zum Leben braucht, um keine Peis mehr und wer sich gegen das System stellt, wird zum Schweigen gebracht(erinnert doch ein wenig an die Jetztzeit)… warum wohl hat 2017 https://www.arte.tv/de/videos/076649-000-A/alexej-nawalny-und-die-russische-opposition/ Nawalny so viele bei Demonstrationen auf die Strasse gebracht??? glauben sie etwa, die gingen dorthin, weil sie zufrieden mit dem System waren oder wie legen sie das aus, hm??? https://www.fr.de/meinung/kommentare/der-frust-waechst-90027495.html Ps.: und russische Ärzte würden NIEMALS eine diesbezgl. Vergiftung zugeben, das versteht sich eigentlich von selbst!!!!

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  2. Nicht nur die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft ist interessant und hat (u,a.) mit der SPÖ zu tun, das gilt auch für die Österreichisch-Weißrussische:

    https://www.derstandard.at/story/2000119442430/freundschaftsgruesse-an-lukaschenko-aus-oesterreich

    Erwähnt wird da u.a. David Stockinger von der SPÖ Schwechat, der bei der Bundesheer-Debatte gegen die Aufgabe der Wehrpflicht war, was ja durchaus richtig war; Druck auf Minister Darabos (der diese Position auch hatte, aber nicht vertreten durfte) wollte er anders als ich jedoch nie bekämpfen.

    Hier noch ein Genosse auf Belarus-Trip:

    https://www.sn.at/politik/weltpolitik/weitere-unterstuetzung-aus-oesterreich-in-weissrussland-tv-91889230

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  3. Weil Nawalny ja auch kritisierte, dass Strache einen Vertrag mit Putins Partei unterzeichnete, hier kommt sein Anwalt Johann Pauer zu Wort:

    er wird angesprochen darauf, dass Johann Gudenus gemeinsam mit „Detektiv“ Julian H. von Moskau nach Wien geflogen sein soll. Darauf kann er natürlich nicht antworten, aber es erinnert uns wieder an alle Zusammenhänge:

    Ibizagate, Serben und Israel

    Das finde ich witzig:

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  4. Hier eine Mini-Satire….

    es gibt übrigens noch mehr Seiten, die sich über
    die permanente Dämonisierung Russlands,
    insbesondere Herrn W. Putin, lustig machen.

    06. 05. 2019

    Der Feind ist bekannt
    =================

    Wer ist schuld am schlechten Wetter?

    Wer ist schuld für Sozialabbau, Lohndumping, Inflation und steigende Mietpreise?

    Wer ist schuld an politischer Korruption?

    Wer ist schuld an Plastikmeere, Landraub, Umweltzerstörung und Elektro-Schrottbergen?

    Wer ist schuld an Banken- und Konzernmacht?

    Wer ist schuld an SEO, Click-Bait und Boulevard-Journalismus?

    Wer ist schuld an smartphone-Zombies?

    Putin. Putin. Putin.

    Und jetzt alle zusammen: P‑U-T-I‑N. :jaja:

    http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2019/der-feind-ist-bekannt/

    Hoffentlich wird diese Seite jetzt nicht auch attackiert.

    Siehe die ehemals gute Nachrichtenseite,
    xxx.Net-News-Global.net , auf der die Leser zu
    den verschiedensten Themen auswählen
    konnten.

    Je nach Interesse…. das ist jetzt leider nicht
    mehr möglich.

    Ein einziges Mal konnten die Betreiber dieser
    Seite sich von den Okkupanten befreien und
    haben alle aufgelaufenen Vorschläge
    veröffentlichen können.

    Es waren mehr als 100 Artikel.

    Die allermeisten von bekannten alternativen Medien.

    Da ich leider keine Zeit hatte, das was mich
    interessierte sofort zu lesen, wollte ich es später
    nachholen.

    Aber die „Besatzer“ hatten inzwischen alles
    wieder gelöscht. Andere Leser und ich sahen nur noch in die fast leere Röhre.

    Das ist nicht nur bösartig, sondern zusätzlich
    auch noch lächerlich.

    Gefällt 3 Personen

    1. Interessant finde ich auch, dass z.B. die „Welt“ die Kommentarfunktion bei ihren Youtube-Videos zur Causa Nawalny deaktivierte. Oder deaktivieren musste, eben wegen einiger Kommentare….

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  5. Da ich leider keine Zeit hatte, das was mich
    interessierte sofort zu lesen, wollte ich es später
    nachholen.

    Aber die „Besatzer“ hatten inzwischen alles
    wieder gelöscht. Andere Leser und ich sahen nur noch in die fast leere Röhre.

    Screenshots nennt sich eine sichere Methode, subjektiv wichtigen Lesestoff für den späteren Gebrauch zu sichern. Auch praktisch, sollte einmal ein Rechtsweg beschritten werden muessen; da kann mitunter der fehlende Part den Behörden den entscheidenden Hinweis über mögliche Verdunkelungsgefahren liefern.

    Nochwas: Seit ca 2 Monaten verdienen Ihre Postings als Ergänzung zu den Artikeln das Prädikat „wertvoll“. Sehr gelungene, weil Themen relevante Auswahl – Dankeschön dafür !!

    Wie auch immer

    MfG

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      1. Klar, ein anonymer Putin-Troll wird mir etwas über Recherche und Analyse erzählen. Der nichts anderes kann als mit persönlichen Unterstellungen arbeiten…

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  6. Nawalny Show in Folge und der böse Putin war es! Einfach lächerlich, diese fast jährliche Show und die armen Opfer, ihre NHO’s erhalten neue Millionen und die Angela Merkel, Heiko Maas Hofschranzen auch. Niemand bringt so auffällig ständig irgendwelche Leute um, und die Russen, oder Amerikaner sowieso nicht

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  7. Übliches zusammen gesponnenes Geschwafel eines Weibes ohne wirkliche Beweise aber von da und hie gehörtes und gelesenes. Eben Bildniveau, Kaffeeklatsch.

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  8. Es gibt in Russland einerseits eine anerkannte parlamentarische Opposition, die so konstruktiv-freundlich mit der Regierung umgeht und eingebunden wirdk, dass man ihr gerne Kollusion unterstellt. Andererseits gibt es außerparlamentarische Aktivisten wie Nawalny, die kaum je etwas anderes tun, als extrem diffamierende persönliche Vorwürfe gegen die offiziellen Politiker zu erheben. Diese APO wird von der offiziellen Politik wiederum so weit wie möglich durch Ignorieren bestraft. Sie kann sich im Netz austoben, aber man setzt darauf, dass sie sich tot laufen wird, solange die Regierung einigermaßen gut arbeitet und kommuniziert, was sie wohl tut. Nawalny hat z.B. mal vor ca 10 Jahren eine Videodoku mit abenteuerlichen Korruptionsvorwürfen gegen Medwedew erstellt, und dieser hat nie reagiert. In Singapur hat seinerzeit Lee Kuan-Yew Oppositionspolitiker dieser Art mit Verleumdungsprozessen ruiniert, aber in Russland sind Verleumdungsprozesse selten, und stattdesssen Morde häufiger. Vor langer Zeit hatte man für so etwas auch Duelle. Dass viele Russen in Foren verärgert sind, wenn jemand Putin am Zeug flickt, ist auch vor dem Hintergrund verständlich, dass es bei dieser Art von Oppositionsarbeit stets um Destabilisierung geht. Man muss nicht von Putin bezahlt sein, um darauf aus dem Bauch heraus aggressiv zu reagieren.

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  9. Zu den heutigen russischen Spielregeln gehört wohl auch die ziemlich unregulierte Internet-Spielwiese, auf der man viel freier reden kann als in westlichen Netzmedien. Die weißrussische „friedliche Revolution“ wird von Polen aus aus dem Telegram-Kanal Nexta (Nechta) organisiert, und Alexandr Gregorewitsch scheint gar nicht auf die Idee zu kommen, da etwas zensieren zu wollen. Vielmehr versucht er, mit eigenen Telegram-Kanälen dagegen anzustinken. Es ist eben eine andere, irgendwie familienartigere und damit vielleicht mafiösere politische Kultur. Oder es kommt uns nur so vor, weil unser mafiöses Netzwerk mit dem dortigen nicht perfekt integriert ist. Es gibt gewissermaßen zwei tektonische Platten, und Balken im Auge des Bruders.

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    1. hier gibt es first hand infos zu mafia/oligarchen/geheimdiensten in österreich – ich habe nicht verwendet, was mir einige sagten, das geht noch nicht; aber sie haben wohl recht, dass bei uns durch die russen die korruption extrem zugenommen hat, sich viele österreicher schon wie korrupte russen verhalten, betriebe ruiniert, leute bedroht werden usw. und man eine menge geld wäscht, die justiz teilweise vollkommen korrupt ist.

      meine art, dinge aufzuzeigen, gefällt vielen, weil es nicht z.b, um einen anwalt geht, sondern es netzwerke sind, zu denen auch einige anwälte gehören, und alle in gewisser weise zugleich geoutet werden. siehe auch hier:

      Die SPÖ Burgenland und die Mafia

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