Die SPÖ im Würgegriff von Netzwerken

„Ohrfeige für Rendi: Nur 88% wählten sie als Klubobfrau“ verkündete oe24.at am 22. Oktober, und außerdem: „Österreich-Story löst SPÖ-Krieg aus“ bzw. „Jetzt kommt der große Leykam-Sumpf ans Licht“ und „20.000 Euro-Vertrag für Parteirebell“. Auch bei der ebenfalls krisengebeutelten FPÖ wurde man dramatisch: „Heute D-Day für Philippa: Strache vor Entscheidung“. Man tat so, als ob sich bei der Neukonstituierung des blauen Parlamentsklubs alles darum dreht, dass Philippa Strache ihr Mandat annimmt und wilde Abgeordnete wird. Doch der einstimmig gewählte Klubobmann Herbert Kickl ließ keinen Raum für Spekulationen und wollte zeigen, dass die Partei nach der Wahlniederlage an die Arbeit geht. Hingegen strahlte Rendi-Wagner Schwäche aus, die nichts als Diskussionen versprach, um „eine neue Erzählung der Sozialdemokratie im  21. Jahrhundert“ zu schaffen. Mit Gutsituierten, die Not und Armut nicht einmal dem  Hörensagen nach kennen, aber von oben herab über andere in „Zukunftslabors“ befinden sollen

Kickl wird von den Medien schon lange mindestens so sehr in die Mangel genommen wie Pamela Rendi-Wagner jetzt. reagiert darauf aber ganz anders. Die Art und Weise, wie die SPÖ-Chefin dargestellt wird, was bis zur Bildsprache reicht, sollte ihr eine Warnung sein (sie „bleibt“ doch als Klubchefin). Das dazugehörige Narrativ wird geschaffen, indem pausenlos die Kommentare abgeben, die zum ihr umgehängten Status Quo beigetragen haben. Warum fällt z.B. Josef Cap (bei oe24 am 22.Oktober) erst jetzt ein, dass die Partei „Berater-Gurus“ nicht braucht, was zunächst auf Tal Silberstein gemünzt ist? Seit 2001 wurde der israelische Agent immer wieder beigezogen (warum wirklich?) und Cap und andere standen nie dagegen auf.  oe24 treibt es auf die Spitze, indem es Cap gegen Niko Kern antreten lässt, der besonders Rendi Wagner-Berater Nedeljko Bilalic kritisiert. Bekanntlich war Cap nur 1983 ansatzweise rebellisch, später Zentralsekretär unter Franz Vranitzky und bei ihm im Parlamentsklub arbeitete einmal die spätere Frau Strache.

oe24 am 22.Oktober 2019

Der SPÖ setzte zu, dass Infos aus einer Sitzung an oe24 geleakt wurden, in der Verträge der Bundespartei besprochen wurden. Es ging u.a. um jenem mit der steirischen parteinahen Leykam AG, bei der Ex-Bundesgeschäftsführer Max Lercher untergebracht wurde. 20.000 Euro erhielt nicht er im Monat, sondern einen Teil dessen, wobei via Leykam z.B. die „Rotshow“ im Wahlkampf organisiert wurde. Es gab seitens Rendi-Wagners keine Krisenkommunikation, die mediales Skandalisieren wieder einfangen hätte können. Dies trug dazu bei, dass es mehr Anlass dafür gibt, in der Presse ein negatives Bild von ihr zu zeichnen. Niko Kern, dessen Vater Rendi-Wagner bei seinem plötzlichen  Abgang als Nachfolgerin vorschlug, meint nun, die ständigen Intrigen in der SPÖ lassen sie „in einem ganz, ganz schlechten Licht erscheinen“. Er forderte wiederholt den  Rücktritt von Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch, der auch als Wahlkampfleiter eine unglückliche Figur machte.

Josef Cap, Niki Fellner und Niko Kern

Üblicherweise analysieren fast nur Männer und lassen Wesentliches aus, da sie die These von unterschiedlichen Lagern in der Partei bestätigen wollen. Dann ist klar, dass sich die eine oder die andere Seite durchsetzen wird; aber was, wenn diese Spaltung nur Fiktion ist? Niko Kern reagiert nicht von ungefähr höchst empfindlich, wenn es um Christian Kern geht, dabei müsste er Kritik an ihm aushalten, wenn er selbst sich einmischt, Niko sieht seinen „Dad“ als Opfer von Intrigen, das deshalb nach etwas mehr als zwei Jahren an der Parteispitze entnervt alles hinwarf. Tabu ist aber, dass er ja ganz gezielt zum Parteichef und Kanzler gemacht wurde, nachdem zuerst Werner Faymann demontiert wurde. Er will nicht verstehen, dass die Optik seltsam ist, wenn bekannt wurde, dass Kern das einen Vertrag über 2 Millionen Euro Jahresgage als Vorstandsvorsitzender von RHI (heute RHI-Magnesita) in der Tasche hatte. Dies ist Martin Schlaff zu verdanken, der jedoch über Alfred Gusenbauer agierte; als Kern von den ÖBB ins Bundeskanzleramt wechselte, stieg Schlaff bei der israelischen Firma Foresight (heute FSight) seiner Frau Eveline ein.

Rendi-Wagner vor der SPÖ-Klubsitzung

Als Kern im Mai 2016 nach Faymanns Rücktritt Parteichef wurde, lüftete „Österreich“ ein wenig den Schleier über sein „geheimes Netzwerk“, das de facto jenes Gusenbauers sei (sic!). Kern wurde damals auch von Gerhard Zeiler von Turner Broadcasting unterstützt, dem Wolfgang Fellner verdankt, dass oe24.tv Internationales von CNN übernehmen kann. Ein Jahr später ging  es um „Silbersteins geheimes Netzwerk“, da der israelische Agent bereits seit Herbst 2016 (dank Schlaff/Gusenbauer?) wieder für die SPÖ tätig war. Damals wurde auch verspsrochen, alles zu Silberstein offenzulegen und von ihm 130ö.000 Euro von mehr als einer halben MIllion Honorar zurückzufordern, was bis dato nicht geschehene ist. Interimistisch wurde der SPÖ-Wirtschaftskammerfunktionär Christoph Matznetter Bundesgeschäftsführer und sollte aufklären; er ist jedoch auch ein Gusenbauer- und Lansky-Mann und in der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft aktiv. Da Nedeljko Bilalic – der über Laura Rudas zur SPÖ kam – 2016/7 bei Kanzleramtsminister Thomas Drozda tätig war, hat auch er Silberstein-Bezug.

Gewerkschafter Jossef Muchitsch am 22.10.2019…

Wenn Rendi-Wagner permanent von offener und ehrlicher Debatte spricht, weicht auch sie den Leichen im Keller der Löwelstraße konsequent aus. So aber ist garantiert, dass nichts  mehr intern bleibt, etwa wenn oe24.at die Klubsitzung so zusammenfasst: „Mehrere SPÖ-Mandatare kritisierten vor allem SPÖ-­Geschäftsführer Christian Deutsch – meinten aber damit längst auch die Parteichefin selbst – scharf. Und echauffierten sich über öffentliche ‚Selbstzerfleischung und Intrigen‘. Andere versuchten, zu kalmieren. Wieder andere ätzten auch über die anhaltende SPÖ-Kritik von Lercher, der seit Wochen eine ‚Neugründung der SPÖ‘ fordert. Ebenfalls in der Gunst verloren hat Doris Bures, die als ‚Liesinger Partie‘ gemeinsam mit Deutsch für einige Rote zum Feindbild mutiert ist. Durch eine offene Wahl ihrer Nominierung ins Nationalratspräsidium konnte Bures freilich Streichungen in der Sitzung verhindern. Aber: ‚Rendi-Wagner hat einfach zu viele Fehler gemacht‘, sagt ein SPÖ-Präsidiumsmitglied.

… und ein Tweet über Muchitsch, 19.6.2015

Bei der geheimen SPÖ-Klubwahl von Rendi-Wagner strichen sie einige SPÖ-Mandatare. Im Unterschied zu den übrigen Klubchefs schaffte Rendi-Wagner denn auch nur rund 88 Prozent. Rendi-Wagner selbst will bleiben: Sie würde nicht bei ‚ersten Turbulenzen aus der Verantwortung flüchten‘, sagte die Rote. Sie bleibe Parteichefin. Punkt. Maßgebliche SPÖ-Kreise wollen inoffiziell freilich längst eine neue rote Führungsriege. Und terminisieren den mutmaßlichen Wechsel mit ’nach der ­Steiermark-Wahl‘. Sollte die SPÖ bei der steirischen Landtagswahl am 24. November ähnlich schlecht abschneiden wie im Bund, ‚könnte es ganz rasch gehen‘, glaubt ein Roter. In der SPÖ scheint man zu hoffen, dass Rendi-Wagner dann von sich aus ‚Konsequenzen‘ ziehen und als Parteichefin gehen würde.“ Gäbe es jetzt eine Alternative zu ihr, würde man diese längst durchgesetzt haben. Die „Liesinger Partie“ um Doris Bures wird nicht zu einer Gusenbauer-freien Fraktion in der Partei, nur weil auch Faymann zu ihr gezählt wird (der nicht mehr politisch aktiv ist). Denn Bures wurde 2000 Bundesgeschäftsführerin, als Alfred Gusenbauer Parteichef wurde  und die SPÖ ebenfalls in Opposition war und niemand sonst mehrheitsfähig schien. Wir können auch sie als Gusenbauer-Vertraute betrachten, zumal sie dann auffällig in U-Ausschüssen geschont und nie geladen wurde, Stichwort Eurofighter.

„Insiderin“ Isabelle Daniel zur SPÖ

Auch bei Hans Peter Doskozil als Parteichef bekäme die SPÖ die Gusenbauer-Netzwerke, denen sie ja bereits Rendi-Wagner verdankt. Gegen Doskozil spricht freilich auch, dass und wie er – als Gusenbauer-Mann – den vermeintlichen RIvalen im Burgenland Norbert Darabos entsorgte. Der Niedergang der SPÖ zeichnete sich schon ab, als 2012 im Korruptions-U-Ausschuss enthüllt wurde, wer alles schon einmal vom Lobbyisten Peter Hochegger bezahlt wurde, und zwar in mehreren Parteien. Man denke z.B. an Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach, den wir auch bei RHI wiederfanden,. Hochegger kooperierte auch mit Schlaff und Lansky und hatte einmal den nunmehrigen SPÖ-Kommunikationschef Stefan Hirsch als Mitarbeiter, der im „Dossier“ des Ex-Gusenbauer-Sprechers Robert L. (seit Dezember 2008 bei Signa) für SIlberstein so gelobt wurde. Am 16. Februar 2012 sagte Hochegger unter anderem: „Ich fange einmal an bei Heinz Lederer. Heinz Lederer war von, glaube ich, 2002 bis 2006 ein Lobbyistenpartner, der auf Werkvertragsbasis für die Hochegger.com gearbeitet hat, unter anderem für die Kunden Telekom Austria, Flughafen Wien, ÖBB und einige andere auch. Dann hat es im Rahmen eines Projektes für Bulgarien zwei kleine Mandate gegeben, Beratungsmandate für ein Advisory-Board1 , das waren Peter Schieder und Karl Blecha.

Gusenbauer. der Lobbyist (2012  in der Ukraine)

Dann haben in unseren verschiedenen Teams ehemalige Mitarbeiter der SPÖ gearbeitet: Das war Georg Brockmeyer, das war Olivia Steiner und Oliver Wagner. Dann habe ich im Rahmen meiner anderen Firmen im Bereich erneuerbare Energieprojekte mit Alfred Gusenbauer und Oskar Strohmeyer zusammengearbeitet.“ Strohmeyer war als Ex-Polizeigeneral zeitweise für Gsuenbauers Sicherheit zuständig, galt als sein Schattenminister, war Doskozils Mentor und ist bei der Sicherheitsfirma G4S im Aufsichtsrat. Hochegger wurde vom Abgeordneter Stefan Petzner (BZÖ) befragt: „Bei den Advisor-Report-Mitgliedern für den bulgarischen Auftrag, was Blecha und Schieder betrifft, das waren, glaube ich, 4 000 € pro Person. Was Herrn Lederer anlangt, der hat sicher um einiges mehr verdient. Das war auf jeden Fall über 1 Million €, auf die Kunden Telekom, ÖBB und Flughafen umgelegt. Die genaue Summe kann ich Ihnen aber auch nicht sagen, weil mir die Unterlagen der Hochegger-Gruppe ja nicht mehr zur Verfügung stehen, weil die Agentur verkauft wurde. Und was den Herrn Gusenbauer anlangt, da war ein Jahresgehalt oder Projektfee von 100 000 € vereinbart.“ Karl Blecha und Peter Schieder, dessen Sohn die SPÖ nun in Brüseel vertritt, sollen in Bulgarien nützlich gewesen sein. Heinz Lederer war zur Zeit von Franz Vranitzky Kommunikationschef der SPÖ und wurde 2007 und 2017 von der  SPÖ in den ORF-Stiftungsrat entsandt, in den er zuerst gemeinsam mit dem späteren Minister Drozda einzog. Georg Brockmeyer war beim Silberstein-Wahlkampf 2006 mit von der Partie, arbeitete später für Christian Kern und ist seit wenigen Monaten Landesgeschäftsführer der SPÖ  Oberösterreich.

oe24 am 22. Oktober beim Warten auf SPÖ-PK

Laura Rudas wurde von Hochegger bei einem Projekt unterstützt: „Frau Rudas hat von unserer Agentur eine Zuwendung bekommen – das ist auch schon durch die Medien gegangen –, aber sie hat nie für uns gearbeitet. Stattdessen sei „ein Projekt gesponsert worden. Es war das, glaube ich, ein Integrationsprojekt. Dieses ist auch von anderen großen Firmen gesponsert worden: von Raiffeisen, von einer Versicherung. Und mir hat jemand empfohlen, das Projekt von Frau Rudas zu sponsern beziehungsweise die Telekom. Ich habe entschieden, das Projekt mit 20 000 € zu unterstützen, und ich habe auch Herrn Fischer darüber informiert. Er hatte nichts dagegen, er wollte das dann aber doch nicht, als sich herausgestellt hat, dass man auf den verschiedenen Projektunterlagen, Foldern und Plakate auch mit Logo vertreten ist. Dann haben wir entschieden, dass das unsere Agentur, die Hochegger/Com, sponsert. So wurde das auch gemacht.“

Niki Fellner am 22.10.

Zu Olivia Steiner meint Hochegger, sie habe für Andreas Schieder gearbeitet; dann fällt ihm auch noch Stefan Hirsch ein. Und er wird zu Lansky befragt: „Es ist ja so, dass diese Firmen unterschiedliche Rechtsberater haben. Das sind meistens nicht die gleichen. Aber ich gehe einmal davon aus: Sie wollen auf die ÖBB hinkommen. Dort war einer der Rechtsberater Gabriel Lansky. Mit dem habe ich dort – und natürlich auch mit Heinz Lederer – sehr eng zusammengearbeitet. Bei der Telekom hat es, je nach Aufgabenstellung, immer wieder unterschiedliche Rechtsberater gegeben. Das waren also sehr, sehr viele.“ Auch beim Flughafen Wien kooperierte man, im Fall des mit allen Mitteln bekämpften Dutyfreeshopbesitzers Rakesh Sardana. Wie sehr wir da auch in die Tiefe gehen könnten, es geht immer um die gleichen Namen, um die sich alles dreht und Korruption oder Freunderlwirtschaft sind viel zu unpräzise Begriffe. Darauf weist uns auch der Tweet unten hin, der sich um Ermittlungen in den USA gegen den in Wien lebenden ukrainischen Oligarchen Dmytro Firtash dreht. Sein PR-Mann ist Daniel Kapp, der einmal Sprecher von ÖVP-Vizekanzler Josef Pröll war; der von Firtash gesponserten Agentur zur Modernisierung der Ukraine gehört auch Ex-Vizekanzler Michael Spindelegger an.

Firtash, die Ukraine, Boeing

Hinter dem früheren Präsidenten Viktor Janukowitsch stand bekanntermaßen Firtash; unter anderem Paul Manafort, der auch Connections zu Oleg Deripaska hat, lobbyierte für ihn. Da kommt nun auch Alfred Gusenbauer ins Spiel, jedoch ebenso die Podesta Group, Skadden und FTI Consulting. Podesta lobbyierte für Boeing, General Dynamics und Lockheed Martin; Skadden vertritt auch Rene Benko und Skadden und FTI finden wir bei der Kampagne von Ex-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil gegen Airbus wieder. Dass Firtash ins Visier der US-Justiz geriet, weil er in Indien mit Bestechung Zugang zu Titanminen haben wollte, um mit Boeing wegen des Dreamliners (B-787) ins Geschäft zu kommen, ist ein für uns wichtiger Aspekt. Denn die SPÖ befindet sich im Würgegriff der Netzwerke, die sich u.a. Gusenbauers Streben nach Reichtum und Bedeutung zunutze machte. Wenn  jemand in der Partei entfernt oder abgeschirmt wird, dann „ist es halt so“ und  man fügt sich brav. So kommen Wahlniederlagen zustande…

34 Kommentare zu „Die SPÖ im Würgegriff von Netzwerken

  1. Rendi Wagner gehört ausgetauscht, genauso ist es gut, dass die Philipa rausfliegt
    Leider gibt es noch die Steuergeld-Verschwender-Möglichkeit der wilden Abgeordneten.

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    1. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan – soweit zum Gatten.

      Willkommen in der Schlangengrube.

      Vom ganzem Herzen reichen wir seiner Gattin unser aller Möhrchen und hängen es ihr nicht vor die Nase. Solch ein Vorgehen wäre tatsächlich freiheitlicher Natur.

      Philippa. Postfixed wie ein Ubuntu Repository. Ihre Eltern legten ihr die Zukunft mit in die Wiege. Der Umgang als Mutter mit Natur, Umwelt, Tieren und Digitalisierung zeichnet in der heutigen Zeit den heißen Feger aus. Die Dame ist an sich eine valide Option.

      Die Digtialisierung klopft auch an die Türen der FPÖ, sodass es in der Bude nur so stauben wird. Spätestens wenn die letzten Opportunisten die in der Wüste gestrandete Arche in Richtung einer am Horizont vermuteten Oase werden verlassen, wird es spaßig. Wäre das ein Schaden? Nicht wirklich.

      Der Umgang mit Strache erinnert mich ein wenig an einen jungen Mann der eigentlich bei einer Burschenschaft wenig verloren hatte, jedoch dazugehören wollte. Jugendliche Verwirrtheit sollte dem Einzelnen nicht zwingend zum Nachteil gereichen.

      Die Jungs haben aber nicht gesagt, ‚Für dich macht der Beitritt zu unserem Verein keinen Sinn‘, sondern haben ihn sich als ‚Hausl‘ eher Laufbursche an der kurzen Leine gehalten und im gleichen Atemzug auf ewig die Karotte vorgehängt.

      Ich habe den Umgang mit ihm nur einmal so aus den Augenwinklen mitbekommen, aber auch daraus meine Schlüsse gezogen.

      Für ein freiheitliches Umfeld ist solch ein Vorgehen höchst fragwürdiger Natur.

      Es mag jeder für sich selbst beurteilen inwieweit sich diese Methodik im Umgang der FPÖ mit ihren Wählern heute noch wiederspiegelt und es ihm oder ihr zum Vorteil gereicht.

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      1. Obwohl sie weniger Möglichkeiten im Parlament hat, kassiert Philippa Strache unterm Strich mehr Gehalt als die meisten ihrer Kollegen.
        Kein Parlamentsklub, keine Anfragen an die Regierung, keine Teilnahme an Ausschüssen, keine Klubförderung: Die „wilde“ Abgeordnete Philippa Strache muss auf einige wichtige Werkzeuge im Nationalrat verzichten. Dennoch verdient sie 8.930,90 Euro brutto im Monat. 14-mal im Jahr. Auch Räumlichkeiten für ein Büro werden ihr zur Verfügung gestellt.
        https://www.heute.at/s/darum-verdient-philippa-mehr-als-ihre-kollegen-42123931

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      2. Sie hat einmal für Skender Fani gearbeitet:

        http://legacy.ballesterer.at/heft/thema/die-geschaefte-des-doktor-fani.html

        und war mit einem seiner Geschäftspartner liiert:

        https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191026_OTS0007/profil-haimbuchner-fordert-strache-ausschluss

        Zitat:

        Laut „profil“ war Philippa Strache von 2012 bis 2016 Geschäftsführerin und Gesellschafterin in Vermögens- und Bauträgergesellschaften im Einflussbereich des Wiener Anwalts und Fußballspielerberaters Skender Fani. Laut Fani sei Philippa Strache damals mit seinem Geschäftspartner liiert gewesen. In den Bauträgergesellschaften habe sie sich vor allem um Innenraumgestaltungen gekümmert. Über Skender Fani soll Philippa Strache auch Frank Stronach kennengelernt haben, für dessen Partei sie später als Pressesprecherin tätig war.

        Robert Wrabel?

        https://www.firmenabc.at/paradiso-bautraegergesellschaft-m-b-h_IBbz

        – 5 Jahre lang war sie Mitarbeiterin von Josef Cap im SPÖ-Klub – nirgendwo steht, wann genau – für Stronach arbeitete sie 2012/2013

        Fani ist mit Rapid verbunden, manche sagen, er machte den Klub pleite…

        Fani hat sehr viele Beteiligungen:

        https://www.firmenabc.at/person/fani-skender_jgwblu

        Hier mehr zu Fani:

        https://www.austriansoccerboard.at/topic/35935-skender-fani/

        https://abseits.at/tag/skender-fani/

        nicht gerade Schmeichelhaftes..

        https://www.derstandard.at/story/2000100573781/als-rapids-sturm-auf-den-aktienmarkt-im-ausgleich-endete

        Im Zuge des Börsengangs erwarb die Rapid AG sämtliche Transfer- und Werberechte des Sportklubs Rapid. Die VIP-Bank rechnete – bezogen auf den Ausgabekurs – mit einer Rendite von mindestens sechs Prozent. Im Fall eines „schlechteren Geschäftsjahres“ wurde den künftigen Aktionären zumindest „die Ausschüttung von Sachbezügen“ in Aussicht gestellt. Der Vorstand der Rapid AG setzte sich aus Anwalt Skender Fani und dem Banker Michael Margules zusammen.

        @ Margules:

        Doch es kam anders: Der Prokurist der Vindobona-Privatbank wurde im März 1992 in New York wegen des Verdachts auf Geldwäsche und der Verwicklung in Drogengeschäfte festgenommen. Das riss auch die Rapid-Aktie in bisher nicht gekannte Tiefen, wie es in der APA-Meldung Nummer 331 vom 10. März 1992 hieß: „Heute gab der Kurs des erst im vorigen Herbst zu 1.100 S emittierten Papiers auf 540 S nach, nachdem er bereits gestern von 670 auf 570 S abgesackt war. Damit sind die Rapid-Aktien (Nominale 1.000 S) erstmals weniger als die Hälfte des Ausgabekurses wert.“

        Und weiter: „Wie berichtet war die Rapid AG in den Geldwäscheskandal hineingerissen worden, weil ihr Vorstandsmitglied Michael Margules einen vermeintlich aus US-Drogengeldern stammenden Geldbetrag zur Bezahlung des Handgelds für den argentinischen Stürmer Czornomaz verwendet hat.“ Der Transfer von Adrian Carlos Czornomaz war geradezu bezeichnend für die Realitätsferne, die in Hütteldorf damals regierte.

        https://www.weltfussball.at/news/_n889933_/bei-rapid-sind-boese-menschen-am-werk/

        https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXI/NRSITZ/NRSITZ_00033/SEITE_0149.html

        Fani und Gusenbauer (und Häupl):

        https://www.derstandard.at/story/1220458637558/das-kuenstlerpech-der-ball-kuenstler—millionenverluste

        auch nicht über die Austria:

        https://www.derstandard.at/story/2059012/ein-buehnenbild-namens-austria

        https://www.derstandard.at/story/1226396819375/noch-ein-historischer-absturz

        „Die Geldwäscher von Wien“

        https://taz.de/!1677163/

        und hier ein bissi Skurriles zu Toni Polster und Fani:

        https://www.oe24.at/leute/Der-geheime-Ehevertrag/397799

        zu Fanis Stronach-Connection (Philippa kam über Fani zu ihm)

        http://legacy.ballesterer.at/heft/thema/der-magnat.html

        Hier von Pilz‘ Zackzack:

        https://zackzack.at/2019/10/09/philippas-kurioser-lebenslauf-vom-model-zur-bautraegergeschaeftsfuehrerin/

        Ist ihr Ex der Ex-Fußballer Roland Linz, dem HC einmal ein Mandat anbieten wollte?

        https://www.meineabgeordneten.at/Abgeordnete/philippa.strache

        auch die Biografie von Maria Stern ist strange:

        https://partei.jetzt/maria-stern/

        Frau Strache war u.a. hier tätig:

        https://www.firmenabc.at/walhai-vermoegensberatungsgesellschaft-m-b-h_HxVD

        Strache & Strache vor der Wahl 2017 bei Puls 4

        https://www.derstandard.at/story/2000082497103/auslaenderfeindlich-ist-heinz-christian-strache-nicht-weiss-frau-philippa

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  2. „Ohrfeige für Rendi: Nur 88% wählten sie als Klubobfrau“

    Die Zahl 88 ist eben auch nicht wirklich eine Glückszahl, oder ? 😬🤔

    Nichtsdestotrotz muss Rendi Wagner bleiben; Die Sozialdemokraten brauchen Pamela Joy jetzt mehr denn je zuvor. Es steht noch sehr viel Strukturarbeit an bis zu den Wienwahlen; auch die nächsten Nationalratswahlen rücken schon wieder von Tat zu Tag näher. Da braucht es Entschlossenheit.

    Ich kenne gegenwärtig ehrlich gesagt nur einen einzigen Menschen, welcher entschlossen genug ist, endlich das innerparteiliche Desaster der SPÖ in der Löwelstrasse rasch zu beseitigen, um den Wählern zu signalisieren, dass es den Sozialdemokraten, auf Länder- und Bundesebene, nur darum geht, den Wählerwillen Ernst zu nehmen, und im Wahlkampf geäußerte Zusagen, während der Legislaturperiode, Punkt für Punkt umzusetzen.

    Die Rede kann eh nur von Pamela Rendi-Wagner sein.

    Wie auch immer

    MfG

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    1. Hi, also die digitale Zahl von 88 ist 7! Das hat doch was.

      Jetzt könnten wir raindancer68 dazu befragen. Die kommt mir doch irgendwie ein bisschen mystisch angehaucht vor.

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      1. aber welche Punkte die SPÖ verwirklichen möchte können sie nicht nennen?
        Denken sie die Abschaffung der 10h Regelung, die Mehrwehrtsteuer bei Wohnungen, das Klimathema oder die Menschlichkeit für Migranten wird die SPÖ in lichte Höhen von 37% bringen?

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      2. @Raindancer68

        Das mit der „Menschlichkeit“ scheinen Sie, wie übrigens viele Wähler und Wählerinnen, eindeutig missverstanden zu haben. 😉 „Menschlichkeit“ bezog sich auf soziale Belange; An Migranten wurde bei der Gestaltung der SPÖ WerbeSujets nicht gedacht.

        Wie auch immer

        MfG

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    1. Dass die „Benko-Kurz Krone“ an der SPÖ kein gutes Haar lässt, ist so selbstverständlich, wie es selbstverständlich ist, dass nach einer lang durchzechten Nacht, trotzdem am Morgen die Sonne lacht.

      Sebastian Kurz wusste ganz genau, was er sich mit der Kohle von Benko zu kaufen hat, denn anders kann man den Deal Benko – Kurz – Krone nur schwer interpretieren 😉

      Wie auch immer

      MfG

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      1. Sicherlich ! Ceiberweiber ! Es werden hier die Parteien zwar weder Positiv noch Negativ dargestellt, sondern wie eben Journalismus gelebt werden sollte, ungefärbt NEUTRAL 😉

        Wie auch immer

        MfG

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  3. ich muss jedoch einen allumfassenden Satz zu der Gesamtsituation sagen:
    Die SPÖ mir ihrer Migranten und Beamten Politik, die FPÖ mit ihrem Ibiza Auftritt haben sich ihren Abschuss selber verdient.
    Philipa Strache ist der Inbegriff der Postenschacherei.
    Ihr Glück dass zur Zeit grad Hunde und Klimahype ist, da werden sich genug Trottel finden die das supi finden.

    Über allem jedoch steht , dass es höchst auffällig ist, wie ausgerechnet die sozialen oder nationalen Parteien unter Beschuss sind, wo doch jedem klar ist, dass bei den anderen Parteien speziell der ÖVP noch viel mehr Leichen im Keller sind.
    Würde es noch Leute geben, die diese finden wollen, dann gäbe es wirkliche Erdbeben, keine manipulierten Erdbeben wie Ibiza.

    Und über all dem hoffe ich sehr, dass die Menschen begreifen, dass sämtliche westlichen Parteien nur einem dienen, nämlich ein System zu erhalten, dass ihr Klientel nährt, aber weit davon entfernt ist wirkliche Demokratie zu sein und dem Willen der Bevölkerung zum Wohle der Bevölkerung Ausdruck zu verleihen.

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  4. Cap ist ja sonst ganz sympathisch nur was Trump betrifft geht in die selbe Falle wie die memisten: “ man möge doch Trump ganz rasch des Amtes entheben“…so seine Worte
    der raffts auch nicht! schade

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  5. Und warum springt niemand auf den Vertrag mit der Firma Progressive Research Consulting GmbH auf ? Fellner hatte damals bereichtet, dass Herr Pöchhacker wieder für die SP arbeitet, über den Umweg einer Gmbh mit Vertrag. Und dies schon seit 1.4.2018

    https://www.firmenabc.at/progressive-research-consulting-gmbh_OWOG

    https://www.oe24.at/oesterreich/politik/Ex-Silberstein-Mann-arbeitet-wieder-fuer-SPOe/377321076

    Seit April 2018. „Ich habe einen Vertrag mit seiner Firma Progressive Research Consulting übernommen“, bestätigte SPÖ-Kommunikationschef Stefan Hirsch eine Presse-Meldung. Der Vertrag sei noch unter Christian Kern im April 2018 abgeschlossen worden.

    Und auch die Tiroler Tageszeitung schreibt, dass dieser Vertrag jetzt bei der SPÖ Thema war.

    https://www.tt.com/politik/innenpolitik/16184285/kritik-an-spoe-fuehrung-die-richtung-stimmt-nicht

    Und was man nicht übersehen sollte ist, warum gibt ein Herr Kerrn, welcher den Pöchhacker suspendiert und aus der Parteizentrale warf genau diesem Mann einige Monate später einen Beratervertrag geben ?

    Wird wohl „Schweigegeld“ gewesen sein, denn anders kann man sich das nicht vorstellen.

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  6. @Fledgling24. Oktober 2019 um 18:25

    echt jetzt?!! Jedem ist klar wie es die SPÖ gemeint hat, das dumme Volk jedoch beliebt einen Witz daraus zu machen, weil es der Wahrheit näher kommt wie zB der Satz:
    Hol dir was dir zusteht :)))))

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  7. Die ÖVP wollte 14 Tage früher wählen wegen der wichtigen „Stabilität“ – jetzt scheint Zeit keine Rolle zu spielen.
    Kurz war ja früher auch für mehr Willkommenskultur, die qualifizierteste Einwanderung…dann sah er die Umfragewerte, kopierte das FPÖ-Programm 1:1 und gewann damit.
    Jetzt macht er als aufrechtes ECFR-Mitglied mit seinesgleichen das, was er von Anfang an vorhatte. Seine Mission. Das Göttliche.
    Dann, wenn die Wahlen wieder gut in den Bundesländern gelaufen sind, es endlich(!) kälter wird, dann, endlich…. dann dürfen wir die neuen Surensöhne zu uns in die Wärme retten.
    Dann folgt eine Solidaritätsabgabe, genannt Ökosteuer, arbeiten bis 70 und dann baldiges Verrecken weil die wenigen Ärzte mit den armen Traumatisierten ausgelastet sind.
    Kommt das nur mir so vor, daß mir der kometengleiche Wahlkampf der SK-Gebetsliga und die Greta-Erscheinungen mitsamt Extinction Rebellion so ähnlich gestrickt vorkommen?
    Wohl, weil sie sämtlich vom Philantropen stammen?

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    1. ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass er viel verhandeln muss.
      Die Grünen bekommen irgendein „Grün Label“ Amt und das wars.

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    1. Bei der lieben, von der Schiki-Miki hochglanz Szene so sehr wertgeschätzten, Frau Ulli von Haselstein ist das kaum verwunderlich; bereits an der Physiognomie an ihr lässt sich ablesen, dass dieses ehrlose Subjekt [von wegen ehrenwörtlich] nie die Zeit investieren hätte können, ein Studium, so ganz im Alleingang und völlig aus eigener Kraft heraus, zumindest auf dem Level „Magistra“ abzuschließen. Das wäre wohl zu viel des Guten 🙂

      Das Traurige daran: Ein Einzelfall ist das nicht; In Österreich scheint es weit aus mehr Subjekte der Sorte „Ich-bau-mir-eine-Welt-wie-sie-mir-gefällt“ zu geben. Aber dazu ein andermal 😉

      Solange sich derart ehrlose Individuen für eine Wagner-Aufführung in Erl resp. für Maestro Gustav Kühn himself begeistern, ist das was sich Frau Ulli geleistet hatte, zwar trotzdem nicht bloß ein Kavaliersdelikt, aber es entsteht ansonsten nicht wirklich ein weiterer Schaden.

      Kommen derart Fehlgeleitete auf der Leiter des Erfolgs jedoch bis hinauf in Österreichs Ministerien, oder nisten sich solche durch Hochstapelei empor geschossene ein in den nächstbesten Gerichtshof, dann kann mitunter der sprichwörtliche Bär los sein und das gleich in jeglicher Hinsicht 😦

      Wie auch immer

      MfG

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      1. Das ist glatt unter seiner Würde.
        Er hat Türkis-Rot- Pink angeregt, wegen der Mehrheit.
        Immer das Wichtige zuerst!

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      2. Apropos Haselsteiner, die Geschichte der Strbag ist doch recht interessant:

        https://www.strabag.com/databases/internet/_public/content.nsf/web/DE-STRABAG.COM-geschichte_strabag.html

        SIe ging aus der österreichischen Ilbau und der deutschen Strabag hervor.

        Die Ilbau gehörte dem Vater von Haselsteiners Frau, der 1974 starb; da wurde Haselsteiner dann mnit 30 Chef nach Lerchbaumers plötzlichem Tod:

        https://de.wikipedia.org/wiki/Strabag

        Bei der Gründung der heutigen Strabag war auch Erwin Soravia dabei, für dessen Sohn Chorherr arbeitet:

        https://www.diepresse.com/4820856/strabag-mitbegrunder-erwin-soravia-gestorben

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      3. Die Ilbau gehörte dem Vater von Haselsteiners Frau,, der 1974 starb; da wurde Haselsteiner dann mnit 30 Chef nach Lerchbaumers plötzlichem Tod:

        Siempre lo mismo: Manche scheinen eben doch mehr Glück im Leben denn Verstand zu haben.

        Wie sagt man: Auch die Haltung wird bewertet 😉
        Man prüfe bitte unvoreingenommen die KörperHaltung Haselsteiners im ersten Bild oben.

        http://www.dietiwag.org/index.php?id=5870

        Früher dachte ich immer, dass eine eingenommene Körperhaltung Dritter dem Betrachter nichts mitzuteilen vermag, im Besonderen, wenn die zu bewertende Person sich im Fokus der Aufmerksamkeit wähnt, was schließlich beim Fotografiert werden idR überhaupt nichts Außergewöhnliches darstellt.

        Wie auch immer

        MfG

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  8. Seit Vranitzky (Creditanstalt-Bank Generaldirektor) geht es mit der roten FAKE-Partei bergab.

    Komischer Zufall, dass die Creditanstalt-Bank zu Zeiten von Vranitzky im Eigentum der Familie Rothschild war.

    SPÖ = Rothschild-Partei

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