Coup Teil 58: Mazel tov, Pamela!

Umfragen geben dies nach wie vor nicht her, und doch meint SPÖ-Spitzenkandidatin Pamela Rrndi-Wagner, dass Platz Eins für sie drinnen wäre. „Menschlichkeit siegt“ ist jener Slogan, den die Herren Wahlkampfmanager in der Schlußphase mit einer Frau verbinden wollen. Rückenwind darf von Ibizagate erwartet werden, auch wenn Connections zum Umfeld der SPÖ noch so offensichtlich sind. Derzeit fragen sich viele, ob ein Zusammenhang besteht zwischen der Veröffentlichung des Videos am 17. Mai 2019 und einer anonymen Sachverhaltsdarstellung, die mit Eingangsstempel 21. Mai (oder 31.) versehen ist und zu Hausdurchsuchungen führte. Die Anordnung zur Durchsuchung wurde in der Korruptionsstaatsanwaltschaft mit Datum 19. Juli versehen; drei Tage, nachdem Tal Silberstein Niko Alm von Addendum in der Türkei traf. Die Beschlagnahme des Smartphones von Heinz Christian Strache bedeutet auch Zugriff auf seine Ibizagate-Recherchen; Auswerten dürfen übrigens Bundeskriminalamt, Oberstaatsanwaltschaft und WKStA. Dass man inzwischen den Urhebern der anonymen Anzeige nähergekommen ist, findet kaum Erwähnung – wohl, weil viel auf Ex-SPÖ-Casinos Austria-Vorstand Dietmar Hoscher weist.  In seinem persönlichen Interesse könnte da wohl nur sein, dass es in seinem Interesse ist, den Interessen anderer zu dienen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die bereits bekannten Ibizagate-Beteiligten Julian H. und Ramin M. bislang nicht einvernommen wurden; von Razzien ganz zu schweigen (und Verbindung zu Gabriel Lansky haben). Außerdem haben wir es mit verdeckter Vorgangsweise auch via Medien und scheuen Zeugen zu tun, was an den Silberstein-Wahlkampf 2017 erinnert.

Damals wurde einigen bewusst, wie sehr die SPÖ an Israel angedockt ist, was manch Rote verblüffte, während andere es lieber unter der Tuchent gehalten hätten. Nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos dachten viele, darunter auch Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz, sofort an Silberstein, der ja im August 2017 vorübergehend in Haft war. Was sonst sollte damals passiert sein, das einen Einsatz des am 24. Juli 2017 aufgenommenen Materials vor der Wahl verhinderte? Zwar war Silberstein dann unter Hausarrest und durfte Israel danach ein paar Monate nicht verlassen, doch er stand plötzlich im medialen Focus, während er vorher kaum erwähnt wurde. Klar ist, dass es eine passende Legende zum Video und dem Lockvogeleinsatz braucht – i.e. keine Hintermänner (und wenn doch, dann in der ÖVP oder beim BVT – beides eher unwahrscheinlich). Auch für Silberstein brauchte es eine plausible Geschichte, die bisherige Einmischungen in andere Länder zu einem Dienst an einer guten Sache werden ließ. Deshalb gibt es seinen Text in Addendum, in dem er die Ermordnung von Yitzhak Rabin als den Wendepunkt in seinem Leben beschreibt (das sehen jedoch andere auch so). Doch wenn wir da mehr in die Tiefe gehen, siehen wir einmal mehr, wie israelische Politik mit jener der SPÖ zusammenhängt.

https://twitter.com/MarioLindner82/status/1162445936603348993?

Kunstfigur Pamela Rendi-Wagner dirigiert

Mit gewissen Parallelen zu John F. Kennedy soll Rabin von einem Einzeltäter (Yigal Amir), der als religiöser Fanatiker porträtiert wird, von zwei Kugeln letztlich tödlich getroffen worden sein. Amateuraufnahmen geben das jedoch nicht her, sondern zeigen Rabin, wie er noch selbst in den Wagen einsteigen kann, während sein Leibwächter schwer verletzt ist; Rabin starb dann im Krankenhaus. Geheimdienstconnections von Amir sind zu erwarten (zum Shin Bet/Shabak), doch es ist auch keineswegs so, dass nur Rechte durch seinen Tod gewannen, denn auch Linke profitierten davon. Ein Freund des verstorbenen israelischen Investgativjournalisten Barry Chamish wies mich auf seine Recherchen hin. In einem seiner Bücher, das auch auf Rabin Bezug nimmt, kommt Martin Schlaff immer wieder u.a. wegen der Casino Jericho-Affärre vor. 2016 wurde Schlaff in einem seiner ungeheuer seltenen Interviews auf Rabin angesprochen: „Stimmt es, dass Sie den israelischen Premier Yitzhak Rabin noch am Tag seiner Ermordung trafen?“ Antwort: „Das war am 4. November 1995, er wurde am Abend ermordet, und ich habe den Nachmittag mit ihm verbracht, bei ihm zu Hause, zu zweit.“ Es gehört zum Schlaff-Narrativ und auch zu jenem Silbersteins, der in Addendum (Printausgabe) schreibt: „Als am 4. November 1995 ein Israeli, motiviert von einer semi-religiösen und semi-nationalistischen Ideologie, zur Waffe griff und unseren Premierminister Jitzchak Rabin tötete, änderte sich mein Denken über die Welt, die Politik und meine Rolle in all dem.“

Seite 10 bei Barry Chamish

Im „Standard“ verlegte der (jüdische) Autor Eric Frey bei einem Schlaff-Porträt den Tod Rabins einmal in das Jahr 1998, Detail am Rande. Schlaff wird gerne als Freund von Ariel Scharon bezeichnet, den er bestochen haben soll, was jedoch nie zur Anklage kam. In Chamishs Buch wird ein Text von Yaakov Katz vom 6. Mai 2004 zitiert: „During negotiations with the Labor Party in October 2000 over the possibility of the Likud joining a national unity government, Ariel Sharon was asked by attorney Dov Weisglass, today his bureau chief, to speak with then premier Ehud Barak over the possibility of reopening the casino in Palestinian-controlled Jericho, The Jerusalem Post has learned. The casino is jointly owned by the Palestinian Authority, Casinos Austria, the and Austrian-Jewish businessman Martin Schlaff, a key figure in the ongoing prime minister and his son, Gilad. ‚At the time I did not think anything was too strange with Weisglass’s request, since at the time we knew that he was an attorney for the casino,‘ said one of the participants at a meeting in October 2000 at the Sharon ranch. ‚But now, with the allegations that Sharon may have received bribes from Schlaff, the meeting and the request seem suspicious.'“ Und es ging so weiter: „The reopening of the Oasis Casino, which had a daily turnover of some $680,00 before it was closed nearly four years ago due to the conflict with the Palestinians, depends largely on Israeli policy in the territories.

https://twitter.com/ConradsHeinz/status/1163431154160144384

Zum SPÖ-Wahlkampf

The owners were reportedly given a franchise to operate the Jericho casino until 2028, with a 10-year tax exemption from the day it opened. BAWAG, like Schlaff, is also eagerly waiting for the government to allow for Israelis to resume gambling at the casino. Following his victory in the 1999 Likud Party leadership primaries, Sharon went into debt to repay NIS 4.7 million in illegal campaign contributions. Gilad Sharon received a $1.5 million loan, originating in Austria, from South Africa-based businessman Cyril Kern in order to repay another loan the family had taken out in order to return the illegal donations. The police are investigating the possibility that Kern served as a front man for Schlaff, another friend of Sharon’s, and a businessman heavily invested in Israel, who could have made the loan in the hope that Sharon would make decisions favorable to his business interests, including the reopening of the Jericho casino. ‚We met to talk about whether Sharon should join a unity government with Barak, and Weisglass told Arik to pressure Barak into reopening the casino,‘ the source said. ‚They agreed that if Sharon joined the coalition, then they would ease restrictions on the Palestinians in Jericho in order to inadvertently allow for the casino to reopen.'“ Chamish weist darauf hin, dass Dov Weisglass (Scharons Büroleiter und Anwalt auch von Schlaff) auch als persönlicher Anwalt von Muhamed Rashid und damit für die Palästinensische Autonomiebehörde fungierte.

Chamish „The Compromised Land

Chamish zeigt anhand von Beispielen, dass immer wieder Israelis oder ihre Angehörigen getötet wurden, die israelischer Politik im Weg waren, man sich aber dabei der Palästinenser bediente. Und er weist auf Yossi Ginosar hin, einen Agenten, der ein Geheimkonto für Arafat managte, und zitiert Adir Zik: „When Yossi Ginosar died two months ago, he left a billion dollars to his children. You heard me, that’s how much he stole from us. A lot of that money came from the Jericho casino he set up with Arafat and the Austrian Martin Schlaff. Omri Sharon and Dov Weisglas had their fingers in the Schlaff’s till as well. And guess who else was a partner of Schlaff’s; Cyril Kern. Sharon got his fingers in the Oslo crime syndicate safe and they got burned.“ (Adir Zik war Fernsehproduzent und Journalist und zweifelte an der offiziellen Version von Rabins Tod.) Chamish zufolge wurde Scharon mit Drohungen rechtlicher Natur unter Kontrolle gehalten, musste aber mit Repression auch gegenüber siener Familie rechnen, wenn er den Abzug aus Gaza stoppen sollte (mit Rabins Ende vor Augen). Roni Kempler, der eine Aufnahme vom Vorgehen gegen Rabin machte, wurde von Dov Weisglass kontaktiert, ehe sein FiIm im Fernsehen gezeigt wurde. Weisglass gab sich als Vertreter von Dalia und Yuval Rabin aus, den Kindern des Ermordeten, doch das Treffen mit ihnen wurde dann ohne Angabe von Gründen gecancelt. Weisglass schien im Zentrum von allem zu stehen – er verhandelte über Pipelines mit dem Iran, hatte Bezug zum Fall Ginosar, zu Schimon Peres und zu Yitzchak Rabin. „Unsere“ Medien bezeichneten seinen Verbündeten Schlaff freundlich als „Berater Sharons„, den man „im Dienste Wiens“ finden könne. Deals im Gefolge des Osloer Abkommens wurden so beschrieben: „Er war einer der letzten Besucher des ermordeten israelischen Premiers Jitzhak Rabin und zählte zugleich zu den Vertrauten von dessen erbittertem politischem Gegner Ariel Scharon. Aber auch zu dem verstorbenen Palästinenser-Präsident Jassir Arafat pflegte Schlaff enge Kontakte: Sein über die Hausbank Bawag finanzierter Business-Jet etwa stand lange Zeit dem Vielflieger Arafat zur Verfügung.“

Seite 13 bei Barry Chamish

Es ist kein Zufall, dass Dov Weisglass wie Martin Schlaff bei den Offshore Leaks aufscheint (und Mahmud Abbas‘ Sohn Tareq in den Panama Papers). Von wegen Osloer Abkommen, das der mit Wahlkämpfer John Podesta und Berater Stanley Greenberg gewählte Bill Clinton abschließen ließ, gilt Gaza als Gefängnis auch für Kinder. Hunger ist Dauerthema auch unter Bezugnahme auf Weisglass (2012): „Six and a half years ago, shortly after Hamas won the Palestinian legislative elections and took charge of Gaza, a senior Israeli official described Israel’s planned response. ‚The idea,‘ he said, ‚is to put the Palestinians on a diet, but not to make them die of hunger.‘ Although Dov Weisglass was adviser to Ehud Olmert, the prime minister of the day, few observers treated his comment as more than hyperbole, a supposedly droll characterization of the blockade Israel was about to impose on the tiny enclave.“ Man fragt sich, warum die den vermeintlichen Geist von Oslo auf Spiel setzen, die doch angeblich Frieden mit den Palästinensern wollten. Es bleibt auch anzumerken, dass Ariel Scharon 2005/6 zwei Schlaganfälle erlitt und damals James Schlaff in Israel war; nach einer Operation fiel Scharon in ein Koma und starb 2014; so konnte dann Dov Weisglass über ihn reden. Wikipedia zitiert ihn so: „Scharon wurde als Wachkoma-Patient auf die Rehabilitationsstation des Chaim Sheba Medical Center verlegt, einem Krankenhaus in Tel Hashomer, einem Stadtteil von Ramat Gan nahe Tel Aviv. Sein langjähriger Berater Dov Weisglass sagte am 21. April 2008 der Jerusalem Post, Scharons Zustand habe sich wenig verändert. Scharon atme ohne die Hilfe medizinischer Geräte und könne nach dem Urteil der Ärzte wahrscheinlich noch lange in diesem Zustand bleiben. Im November 2010 wurde Scharon versuchsweise für einige Tage auf seine Farm im Süden Israels verlegt.“

SPÖ-Ausschussbericht 2007

Als Gusenbauer Kanzler war, gab es den U-AusschussFinanzmarktaufsicht, BAWAG, Hypo Alpe-Adria und weitere Finanzdienstleister“, zu dem die SPÖ per Entschließungsantrag Schlußfolgerungen zog: „Mitte der 1990er Jahre brachte der Investor Martin Schlaff die BAWAG mit Mitgliedern der Palästinensischen Autonomiebehörde zusammen. Ziel dieser Kontakte war der Bau eines Casinos in Jericho. Am 17. Dezember 1996 unterzeichnete die ‚Palestine Commercial Services Co.‘ und eine Gruppe österreichischer Investoren einen Vertrag über die Errichtung eines Casinos in Jericho. Als Betreibergesellschaft wurde die ‚CAP Holding AG‘ mit Sitz in Liechtenstein gegründet, an der die ‚MS Privatstiftung‘ (Martin Schlaff – 49,5%), die ‚Palestine Commercial Services Co.‘ (Palästinensische Autonomiebehörde – 23,1%), die ‚Casinos Austria International‘ (16,5%) und die BAWAG (11%) beteiligt waren (und noch immer sind). Am 13. September 1998 wurde das Casino Oasis in Jericho eröffnet. Die Investitionskosten für die Errichtung des Casinos betrugen rund 50 Mio. USD in der ersten Baustufe. Laut Aussagen von Dr. Leo Wallner, hat die BAWAG das Projekt finanziert (‚Der Standard‘, 7.10.2006). Die Casinos Austria sprachen im Herbst 1998 von der ‚bisher größten Investition im palästinensischen Autonomiegebiet‘ (‚Wirtschaftsblatt‘, 16.9.1998). In einer zweiten Ausbaustufe wurde ein Hotelkomplex angeschlossen, der 181 Zimmer und 14 Suiten beherbergt – Betreiber der im Juni 2000 fertig gestellten Anlage ist InterContinental Hotel. Kolportierte Investitionskosten für diesen Ausbau: 100 Mio. USD. Das Casino ‚Oasis‘ in Jericho war in den Jahren des Betriebes ein wahrer ‚Renner‘. Täglich pendelten hunderte Israelis ins Oasis, um dort ihr Geld zu verspielen – in Isreal selbst ist das Glücksspiel verboten. Bereits im ersten vollen Geschäftsjahr 1999 warf das Casino einen Gewinn von rund 60 Mio. USD ab. Im Besucherrekordmonat April 2000 kamen täglich 3.556 Spieler ins ‚Oasis‘ Im August 2000 machte das Casino mit 16,4 Mio. USD seinen höchsten Profit während des Bestehens. (‚Der Standard‘, 10.10.2006)

Strache und die Hausdurchsuchung (oe24)

Nachdem Ariel Sharon mit seinem Besuch am Tempelberg (28. September 2000) die zweite Intifada ausgelöst hatte, ging es mit dem Casino Oasis schnell bergab. Die Zahl der Besucher sank im Oktober 2000 auf Null. Als eine israelische Panzergranate die Büroetage des Casinos verwüstete, wurde es bis auf Weiteres geschlossen. Lediglich eine 40-köpfige Instandhaltungstruppe ist seitdem im Casino beschäftigt. (‚Der Standard‘, 7.10.2006) Die BAWAG war über ihre Tochter ‚Austost Anstalt‘ an der CAP mit fünf Millionen Euro (11%) beteiligt. Laut Medienberichten hat die BAWAG einen Barkredit in der Höhe von 40,5 Millionen Euro an die CAP vergeben. Die Finanzierung soll über die karibische Stiftung ‚Monte Brook‘ gelaufen sein. Im Jahr 2001 wurde das Engagement beim Casino in der Bilanz von fünf auf 120 Millionen Euro aufgewertet (Kreditlinie an die Liechtensteiner BAWAG-Tochter ‚Austost Anstalt‘). Laut Mitteilung der BAWAG wurde mit dieser Aufwertung versucht, die Verluste aus den Karibik-Geschäften bilanziell teilweise abzudecken – aus dieser Vorgehensweise resultiert die Haftung des ÖGB. Im Jahr 2004 war das Casino noch mit 113,3 Mio. Euro in der Bilanz verbucht. Erst mit der Bilanz 2005 wurde das Casino-Projekt wertberichtigt (gegen Null). In diesem Fall konnte der Untersuchungsausschuss keine Aufklärung bringen, da die involvierten Persönlichkeiten von ihrem Entschlagungsrecht gebraucht machten.“ Was die Frage aufwirft, wer wirklich das Sagen hat – auch wenn man es mit dem Eurofighter-U-Ausschuss und seinen Folgen vergleicht. Das Casino Jericho beschäftigt aktuell Schweizer Gerichte und beim Stichwort „Karibik“ denken wir im Kontext BAWAG auch an die Spekulationen des Wolfgang Flöttl.

SPÖ-Ausschussbericht 2007

Auch der Kauf des bulgarischen Mobilfunkbetreibers war Thema im U-Ausschuss: „Beteiligt an der Mobiltel Holding GmbH waren zu 15 Prozent die BAWAG, zu 25 Prozent Mag. Martin Schlaff mit seiner MS Privatstiftung (MS-PS) sowie mit je 15 Prozent Dr. Josef Taus, die Management Trust Holding AG (MTH – ebenfalls Taus zuzurechnen) sowie die Cordt & Partner Management und Finanzierungs Consulting GmbH (Firmenbuch FN218020v). Die Mobiltel Holding GmbH fungierte gemäß Aktenlage ausschließlich als Treuhänderin für die MS Privatstiftung bzw. als Vehikel zur offiziellen Abwicklung der Transaktion. Dr. Josef Taus, Mitgesellschafter bei der Mobiltel Holding GmbH, bestätigte die reine Treuhänderfunktion im parlamentarischen Untersuchungsausschuss.“ Zum Anbieter wurde festgestellt: „Die vorliegenden Akten lassen die bisherigen Geschäfte und Geschäftspraktiken des Mikhail Chernoy in einem dubiosen Licht erscheinen. Das Bundeskriminalamt – insbesondere die Abteilung für organisierte Kriminalität – lieferte umfangreiche Aktenordner zu Verdachtslagen gegen Mikhail Chernoy. Demnach lagen gegen den MobilTel-Verkäufer Vorwürfe wegen Mord und Erpressung, Bestechung, Verbindungen zur organisierten Kriminalität und dem Besitz von Scheinfirmen vor.“ Ist das typisch österreichisch: „Trotz der schwerwiegenden Verdachtsmomente gegen die Person Chernoy, stellte der Leiter der Wirtschaftspolizei, Roland Horngacher, auf Anfrage des damaligen BAWAG-Generaldirektors Helmut Elsner der MobilTel-Transaktion am 28.11.2001 einen Persilschein aus. Horngacher bestätigte der BAWAG, dass keine Umstände bekannt seien, die ein Nichteingehen der Geschäftsverbindung zu Chernoy geboten erscheinen liessen. Auch Dr. Josef Taus erklärte gegenüber dem Untersuchungsausschuss, nichts über Chernoys bisherigen Geschäfte und dessen einschlägigen Ruf gewusst zu haben Dennoch gab Taus zu, im Kabinett des Innenministers Strasser, bei Mag. Ulmer, am 1. Dezember 2003 auf Anfrage Schlaffs für Chernoy interveniert zu haben: Dr. Josef Taus: ‚Er [Anm.: Schlaff] hat gesagt: Ist es möglich, dass der Herr Cornoy oder Chernoy – ich weiß nicht, wie er genau heißt – ein Einreisevisum nach Österreich kriegen kann? Und ich habe gesagt: Ich werde halt schauen, ich werde mich erkundigen!‘ (38. Sitzung, Seite 19)“

Ibiza-Dosenschießen mit Franz Schnabl

Man beachte, wer noch persönlich aktiv wurde: „Zum damaligen Zeitpunkt verweigerte die österreichische Botschaft in Tel-Aviv Chernoy die Ausstellung eines Visa, weil eine Schengen-Einreisesperre der französischen Behörden vorlag. Taus war jedoch nicht der einzige, der in dieser Sache vorsprach. Casinos Austria Generaldirektor Dr. Leo Wallner intervenierte am 11. Dezember 2003 bei Generalsekretär Kyrle im Außenministerium. Mag. Schlaff intervenierte, laut Bundeskriminalamt-Bericht, direkt bei der österreichischen Botschaft in Tel-Aviv und die BAWAG bei Mag. Roland Horngacher.“ Es wurde natürlich auf Betreiben des Außenministeriums ein Schengen-Visum ausgestellt; den Einsatz Wallners kann man sich wohl aus der Verbindung zu Schlaff erklären. Der erwähnte Ex-Länderbank-Chef Herbert Cordt war später wie Alfred Gusenbauer im Aufsichtsrat von RHI, wo Schlaff 2006 einstieg. Christoph Ulmer, einst im Kabinett von Innenminister Ernst Strasser, saß im Board einer Opus Dei-Organisation, die mit Sektionschefs im BMI verbandelt ist, die öffentliche Gelder für Spenden veruntreuten, siehe Userposting: „MCE ist diese ‚Bildung-Kultur-Organisation‘ – Chef ist Opus Dei Martin Schlag, zu den Sponsoren gehören die Immobilienverwaltung Schneeweiss in AT, die Santander Bank, und die Firma von Christoph Ulmer… diese MCE ist verschwunden, Ulmer war auch im Team dieser MCE. Hier Martin Schlag  über MCE und deren Aufgaben und Zwecke.“

Deko der Löwelstrasse

Wenn berichtet wird, dass die Novomatic das Institut für Sicherheitspolitik des Abgeordneten Markus Tschank mit 200.000 Euro unterstützte, freuen sich FPÖ-Gegner zu früh, denn auch Ex-SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil zeigte sich großzügig, undwieder ging es um 200.000 Euro. Bei Meine Abgeordneten erfahren wir, dass Tschank wie Doskozil und der ÖVP-Abgeordnete Niki Berlakovich dem Aufsichtsrat der BELIG angehörte. Und wir finden ihn im Vorstand der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft – mit Richard Schenz (Wirtschaftskammer, Ex-OMV, Ex-Alizee Bank – wie Novomatic-Gründer Johann Graf und andere), Christoph Matznetter (deckte Silberstein-Affäre zu) oder Gabriel Lansky und Christoph Ulmer (Ex-BMI). Bei der Alizee Bank muss man auch an Franz Schnabl denken, der auch einmal von Silberstein „beraten“ wurde und den der deutsche Ex-Agent Werner Mauss großzügig beschenkte, der ebenfalls eine Lansky-Connection hat (siehe BVT-U-Ausschuss). Gäbe es ein „Ibiza-Dossenschießen“ auf rote Politiker, wäre Schnabls Konterfei sicher dabei und er wäre in zahlreicher Gesellschaft. Außerdem erinnert es ein wenig daran, wie rote Jugendorganisationen dazu benutzt wurden, Werner Faymann loszuwerden, um den Weg freizumachen für Christian Kern. Die letzte reguläre Nationalratswahl 2013 sah Faymann als Sieger, und als Wahlkampfleiter fungierte Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos, der seit dem Silberstein-(Schlaff?-)Wahlkampf 2006 unter Druck ist. Heute gibt es einen Geschäftsführer (Thomas Drozda) und Christian Deutsch als Wahlkampfleiter.

Rendi-Wagner in Vorarlberg

Damit sind wir wieder bei Oligarch Martin Schlaff, denn Kern hatte bereits einen Vertrag als RHI-Vorstandsvorsitzender in der Tasche, der ihm zwei Millionen pro Jahr beschert hötet, als er doch lieber Kanzler wurde. Als dies bekannt wurde, verwendete er es dazu, sich als Idealisten darzustellen, doch was, wenn er wie Personal eben anderswo eingesetzt wurde?Addendum schrieb 2018 über eine Schlaff-Gesellschaft: „Seit 2016 ist die Alpha Capital Anstalt mit einer Liechtensteiner Firmenbuchnummer bei Eveline Steinberger-Kerns Firma ‚Foresight‘ in Israel investiert. Der Einstieg erfolgte zeitgleich mit Christian Kern. Wer hinter Alpha Capital steht, ist in israelischen Medien gar kein Geheimnis: In der Zeitung Haaretz wurde Martin Schlaff Ende des Jahres 2017 erneut als jener Mann bezeichnet, der die Gesellschaft kontrolliert.“ Keine Überraschung ist, dass die Alpha Capital BAWAG-Gelder veranlagte und dass wir bei den Panama Papers und Weisglass landen: „Das Investment bei der Foresight ist jedoch nicht der einzige Israel-Deal der Alpha Capital Anstalt, der aus österreichischer Sicht von Interesse ist. Die Zeitung Haaretz berichtete im April 2016 im Rahmen der sogenannten Panama Papers über die Offshore-Firma eines prominenten israelischen Anwalts namens Dov Weissglas, die von der ‚Raiffeisen Bank in Wien‘ einen Kredit für Immobilieninvestments in Osteuropa erhalten habe. Addendum hat die Dokumente zum Raiffeisen-Weissglas-Deal in den Panama Papers näher unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, dass die Offshore-Firma des israelischen Anwalts mit dem Namen ‚Talaville Global S.A.‘ nicht nur von der Raiffeisen Bank International AG finanziert wurde. Es gab – den vorliegenden Dokumenten zufolge – auch noch einen ‚Junior Lender‘, also einen zweiten, nachrangig besicherten Geldgeber. Und als dieser ‚Junior Lender‘ schien bei der Talaville von Dov Weissglas Ende 2012 die Alpha Capital Anstalt auf.“

Kern und Gusenbauer nach Ibizagate in Wien

Addendum weist auf Weisglass, Schlaff und das Casino Jericho und Schlaffs Raiffeisen-Connections hin. Weisglass gilt mit Scharon als Architekt dessen, was nach dem Oslo-Abkommen von 1993 auf Schiene gebracht wurde. In Barry Chamishs Buch wird auch Ehud Barak, dessen Silberstein-Wahlkampf(debut) 1999 von Schlaff mitfinanziert wurde, als einer beschrieben, der für andere tätig wurde (er war einmal Chef des Militärgeheimdienstes Aman und der erste Kommandant von Caesarea/Kidon des Mossad). Schlaff bzw. sein Sprecher Michael Fink sind gegenüber Addendum (und anderen Medien) nicht gerade auskunftsfreudig, doch wir konnten auch lesen: „Wir schreiben den 8. August 2016. Zwischen einem Bundesländertag in Niederösterreich und dem Empfang des serbischen Premierministers Aleksandar Vučić in Wien bringt Christian Kern einen privaten Deal in Israel unter Dach und Fach. Der Bundeskanzler der Republik Österreich wird als Privatperson Teilhaber einer Firma namens ‚Blue Minds Innovation Limited‘, deren größte Einzelgesellschafterin die ‚The Blue Minds Company GmbH‘ seiner Frau Eveline Steinberger-Kern ist. Später, im durchwegs turbulenten Nationalratswahlkampf 2017, wird Kern dazu mitteilen, es habe sich nur um eine Beteiligung von ’symbolischer Natur‘ gehandelt. Und diese sei auch ordnungsgemäß gemeldet worden.“

Rendi-Wagner auf Facebook in Szene gesetzt

Während Regierungsmitglieder sich normalerweise aus der Beteiligung an Firmen zurückziehen, wählte Kern den umgekehrten Weg: „Ganz so klein ist ein Unternehmen nicht, an dem ein Anteil von unter einem Prozent 50.000 Euro kostet. Wie viel hat die Schlaff zuzurechnende verschlossene Liechtensteiner Anstalt für ihre Beteiligung bei den Kerns einbezahlt? Christian Kern bleibt dabei: Schlaff habe mit der Geschichte nichts zu tun. Alpha Capital sei ein amerikanischer Venture Capital Fonds, der seine Investments breit streue, und in dem wohl einer der Söhne Schlaffs involviert sei.“ Inzewischen sprecher wir von der Blue Minds Holding mit Hans Peter Haselsteiner und Alfred Gusenbauer an Bord und Kern schwärmt offen von israelischen Firmen wie SOSA HSL oder Cylus, an denen er sich beteiligt und die ihr Personal auch von der Unit 8200 des Aman rekrutieren. Es gibt da auch einen indirekten Konnex zu Ehud Barak (Vorstandsvorsitzender der Sicherheitsfirma Carbyne, die mit FinTVL Ventures verbandelt ist, an denen sich SOSA beteiligt), der in die Epstein-Affäre verwickelt ist. Wir haben hier also eine starke SPÖ-Israel-Verbindung auch wegen Martin Schlaff, der mit Rabin, Scharon und Peres verbunden war und es mit Barak, Lieberman und Weisglass wohl noch ist. Während der beste rote Wahlstratege Darabos entsorgt wurde (unter Umständen, die Hausdurchsuchungen bei ganz anderen als Strache rechtfertigen würden), macht „man“ die SPÖ Glauben, dass sie noch Erste werden kann. Das geht nicht ohne schmutzige Tricks, gegen die der Begriff Dirty Campaigning verblasst und die logischerweise beide Konkurrenten, FPÖ und ÖVP beschädigen müssen.

20.8.2019: Löwelstrasse, Warten auf Rendi-Wagner

Wie einigen anderen war mir sofort klar, dass Ibizagate Teil einer verdeckten Strategie ist, also die Handschrift eines Geheimdienstes offenbart. Dabei werden immer auch Medien eingespannt, denen wir sicher bald Straches WhatsApp-Nachrichten entnehmen können, da die Justiz ja sein Handy hat beschlagnahmen lassen. Pamela Rendi-Wagner meint wirklich, dass sie als Siegerin aus der Wahl am 29. September hervorgehen wird. Das war auch den Worten zu entnehmen, mit denen sie am 20. August vor zahlreichen Pressevertretern die Mitarbeiter in der Wahlkampfzentrale anspornte. Es sei „ein saucooler Wahlkampf“, aus dem sie die Rückmeldungen der Menschen aus den Bundesländern zurückbringe, die die sie nun bereits ihre dritte Tour führte. Sie betont immer wieder, dass sie den Fühŕungsanspruch stelle, was Umfragen derzeit nicht hergeben. Sind das Anklänge an 2006, als auch niemand mit einem knappen Sieg Gusenbauers rechnete? Wie ein Profi deutet sie auch den überrraschenden Tod von Ex-Sozialminister Rudolf Hundstorfer (Herzinfarkt im Urlaub) um – er habe „immer die Menschlichkeit und den Humor in den Mittelpunkt gestellt“; immer die Wahrheit gesagt und sei ein Krisenmanager gewesen. Sie vergaß dabei ganz, dass man ihn bei der Bundespräsidentenwahl 2016 auflaufen hat lassen, was eine Vorbedingung für den Sturz Faymanns war. 

PS: Die Pilze wollen die WKStA stärken, sodas wir einer Selbstanzeige von Peter P. u.a. wegen der Eurofighter gelassen entgegensehen können. Es soll heute eine Hausdurchsuchung bei Ibizagate-Anwalt Ramin M. gegeben haben, den übrigens Johann Gudenus zivilrechtlich klagte (hier Zitate daraus).

PPS: Die Israel-Ebene hat auch historische/religiöse/okkulte Komponenten siehe „The Death of Alisdair Rosslyn Sinclair„. Es geht auch um die Schabbtai, eine jüdische Endzeitsekte, bei der einige Bezug zum „christlichen“ Satanismus herstellen.

Muna Duzdar gegen Herbert Kickl

PPPS: Natürlich freue ich mich über Infos und Gespräche mit Leserinnen und Lesern – meldet euch unter 06508623555 bei mir. Was die Regierung Kern betrifft, sollte man sich einmal überlegen, wer bleib und wer ausgetauscht wurde – z.B. Doskozil, doch neu kamen Thomas Drozda (mit dem Ex-Botschafter in Israel Michael Rendi als Kabinettschef), Sonja Hammerschmid als Bildungsministerin und die Palästinenserin (sic!) Muna Duzdar als Staatssekretärin. Jörg Leichtfried löste Gerald Klug als Infrastrukturminister ab, was Zuständigkeit für die ÖBB bedeutete; dabei muss man auch bedenken, dass BMLV-Kabinettschef Kammerhofer, der an Klugs Stelle Minister spielte, bei den ÖBB Abteilungsleiter wurde, als Doskozil Klug im BMLV ablöste. Auch Alois Stöger war schon einmal Infrastrukturminister, blieb im Mai 2016 in seiner Rolle als Arbeits- und Sozialminister im Amt; er war es übrigens, der 2011 Pamela Rendi-Wagner entdeckte, als sie eine Gastprofssur in Tel Aviv hatte und in die Sektion Öffentliche Gesundheit holte. Nach dem Tod von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser 2017 folgte sie ihr nach.

53 Kommentare zu „Coup Teil 58: Mazel tov, Pamela!

  1. Vielen Dank! Großartiger Artikel. Ja der Sumpf tritt immer wieder zu Tage.
    Viele Menschen wachen auf und ich denke langsam misstrauen auch immer mehr dem Mainstream.
    Mich wundert ja wie sehr die Medien krankhaft versuchen uns noch diese Märchen weiter zu erzählen. Das wirkt schön langsam peinlich.

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    1. Danke fürs Feedback – ich merke auch, dass die Leute immer mehr Zusammenhänge erkennen und sich weiter damit befassen. Die Zeit des Mainstream nähert sich dem Ende – auch wenn derzeit alle auf Linie sind.
      Vom Gefühl her ist es bei Presseterminen (heute Rendi-Wagner) wie früher insofern, als das alle anderen einer Inszenierung folgen. Für mich ist es auch ein bisschen wie es durch Darabos‘ Augen sehen, weil er ja den letzten erfolgreichen Bundeswahlkampf leitete. Und wie hat man ihn dafür behandelt.

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      1. zur grössten Spenderin der ÖVP Heidi Horten: https://orf.at/stories/3134349/

        https://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-284123-2.html 2004:

        „Ihre neue Liaison, den britischen Exbanker Jonathan Bevan (63), der sein Vermögen als Finanzberater des legendären Medientycoons Robert Maxwell machte, lernte sie dem Vernehmen nach in St. Tropez kennen“

        Robert Maxwell, Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein:

        https://www.welt.de/vermischtes/article198439399/Epstein-Wer-ist-ist-Ghislaine-Maxwell-die-Madame-des-Multimillionaers.html

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  2. Von Frau Bader…
    (…) „Unsere“ Medien bezeichneten seinen Verbündeten….. (…)

    Gestern Abend habe ich mir auf 3sat
    Zib2 angesehen.

    Siehe unter Kurzmeldungen die
    Nachricht über das Treffen der beiden
    Herren Macron und Putin.

    https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/14023332

    21:46 19.08.2019
    Will Macron „Lorbeeren eines Friedensstifters“
    ernten? Darum trifft er sich nun mit Putin
    ————————————————————————-
    (…) Macron bekräftigte, mit Putin die Krise in der Ukraine, den Iran und Syrien sowie die Zukunft der ukrainischen Sicherheit besprechen zu wollen, inklusive des zu platzen drohenden INF-Vertrages.

    „Ich weiß, dass Russland ein europäisches Land ist, ich glaube mit meinem ganzen Herzen daran. Wir glauben an dieses Europa von Lissabon bis Wladiwostok“, fuhr Macron fort. „Und Frankreich will dabei seine Rolle spielen“.

    Frankreich habe auch alles Mögliche unternommen, um Russland in die Parlamentarische Versammlung des Europarats zurückzubringen. (…)

    https://de.sputniknews.com/politik/20190819325626535-macron-friedensstifter/

    14:22 20.08.2019
    Macron spricht nun Russisch –
    „Russland ist ein zutiefst europäisches Land …“
    —————————————————————————–
    Nach dem Treffen mit Wladimir Putin am Montag spricht der französische Präsident Emmanuel Macron nun seine Leser auf Facebook direkt auf Russisch an. Sein neuerliches Posting sorgt in Russland gerade für Schlagzeilen……..

    „Russland ist ein zutiefst europäisches Land. Wir glauben an Europa, das sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt“, schrieb Macron.

    „In vielen politischen oder wirtschaftlichen Fragen sind Fortschritte zu verzeichnen, denn wir bemühen uns um die Entwicklung der französisch-russischen Beziehungen.“…….

    https://de.sputniknews.com/politik/20190820325627930-macron-spricht-russisch/

    Hat die BRD-GmbH jetzt auch schon die
    Hoheit über Österreichs Medien???

    Übrigens….die ARD hat bei einer internationalen
    Studie –im Westen– die schlechtesten Ergebnisse
    in Puncto Meldungen über D. Trump erzielt.

    98% waren Negativ-Berichte über den amerikanischen
    Präsidenten.

    Während einer Diskussion im deutschen TV, hatte
    ein deutscher Journalist — das war kurz nach
    D. Trumps Amtsantritt– einen Vorschlag gemacht,
    wie man D.Trump wieder los werden könnte.

    Mord im Weissen Haus……hatte er vorgeschlagen.
    Den Namen des Journalisten, werde ich hier jetzt
    nicht nennen.

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    1. @arosa2

      Ihren Satz
      „Hat die BRD-GmbH jetzt auch schon die
      Hoheit über Österreichs Medien???“
      kann ich so nicht stehen lassen. Mein Kronzeuge ist

      Und zweitens: Die „Hoheit“ über die Medien – und zwar weltweit – haben jene, die via „Gehirnwaschsalons““ in Sekundenschnelle sog. Nachrichten verteilen. Davon steht keiner in DE. Haben Sie vergessen wie blitzschnell, weltweit und einheitlich die Schlagzeile zu 9/11 lauteten: „America under attack“.

      Im Übrigen empfehle ich (immer wieder) das Zitat John Swinton (NYT) zu lesen, was dieser vor über 100 Jahren gesagt haben soll:
      „Das Geschäft der Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen, die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons zu legen ……“
      „Wir sind Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den Strippen.“
      https://katehon.com/de/article/john-swintons-luegenpresse-die-wahre-geschichte-eines-zitats
      Und: Es ist völlig gleichgültig ob er es so gesagt hat!!! Recherchieren Sie nach den Eigentümern der Leitmedien (Agenturen, TV, Presse, neuen Leimruten, ….)

      Und wie nannte Strache im Ibiza-Vide diese Zunft?

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      1. Es geht immer um übergeordnetes Interesse, dsas sich aber auch so artikulieren kann, dass man meint, es sei nur innenpolitisch.Das geschieht zB so, indem das eine, was man „typisch“ findet (etwa Postenbesetzungen) zum Skandal hochkocht, aber anderes weglässt.

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  3. Who Really Rules The United States?
    ———————————————————-
    How bureaucrats are fighting the voters for control of our country……..
    https://www.zerohedge.com/news/2017-02-17/who-really-rules-united-states

    The Democratic Party’s
    AIPAC Candidates
    ————————————–

    The Democratic Party’s AIPAC Candidates

    The Untold Story of Christian
    Zionism’s Rise to Power in the United States
    ———————————————————————–
    Well before Theodore Herzl founded political Zionism and published The Jewish State, Christian Zionists in the United States and England were already seeking to direct and influence the foreign policy of both nations in service to a religious obsession end times prophecy.

    The largest pro-Israel organization in the United States is not composed of Jews, but of Christian evangelicals, with a total membership of 7 million, more than 2 million more members than the entirety of the American Jewish community…….
    https://www.mintpressnews.com/untold-story-christian-zionists-power-united-states-israel/260532/

    Who Rules the United States?
    ———————————————–

    Who Controls America?

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  4. Wenn ‚Menschlichkeit siegt‘, PRWs Wahlkampfslogan wahr werden sollte, müssten gleichzeitig die Drogengerüchte über Kurz bewiesen werden, die ÖVP als Drahtzieher der Ibiza-Affäre auffliegen und die SPÖ irgendetwas bei ihren schwachen Inhalten ändern, das sie wählbar oder attraktiv macht. Selbst dann kämen sie kaum an die ÖVP heran, meiner Meinung nach.
    Das ist derzeit nicht in Sicht. Etwas über ein Monat haben sie noch Zeit.

    Ich habe den Eindruck, dass die Leute dieser Klimaschwindel nicht interessiert und die Parteien es nur wegen Drucks von Soros und der EU im Wahlprogramm haben. Als(was sonst?) Alibithema, das null Substanz besitzt.

    Wir können weder das Wetter, noch das Klima beeinflussen. Meteorologen können heutzutage gerade einmal das Wetter für 2-3 Tage im Voraus einigermaßen verlässlich voraussagen.
    Temperaturaufzeichnungen gibt es erst seit 1853, wohl aber Hinweise dass es eine Eiszeit und auch sehr trockene, heiße Zeiten früher gegeben hat.
    Das Wetter wird maßgeblich von der Sonneneinstrahlung und dem Wolkenaufkommen geschaffen. Dass es Sonneneruptionen, sogenannte Sonnenstürme seit etwa 10 Jahren im Weltraum durch Satelliten sichtbar an der Sonnenoberfläche gibt, wird in den Medien verschwiegen.
    Stattdessen stößt man die gängige wissenschaftliche Lehrmeinung um, wonach Kohlendioxid zu 0,04% in der Erdatmosphäre vorkommt und daher sehr wenig Einfluss auf die Entstehung von Temperaturen auf der Erde hat.

    Sogar Wasserdampf hat einen höheren Einfluss auf Wärme auf der Erde als Kohlendioxid. CO² hört sich gut an und für Nichtdenkende wirkt die CO²-Theorie so einfach, dass sie ja einfach stimmen muss. Leider eine Lüge, mit teuren Folgen für die Verbraucher.
    Der Regisseur Aaron Russo hat den Film „America – from Freedom to Fascism“ herausgebracht. In einem ausführlichen Interview mit Alex Jones beschreibt er sein Treffen mit einem der Nick Rockefeller, wie er vorgibt dass seine Familie großen Einfluss in der Welt hat, dass 9/11 eine Lüge war, alle Menschen der Erde in Zukunft einen RFID-Chip implantiert bekommen sollen und dass die CO²-Theorie ein „Hoax“, eine Lüge ist.

    https://www.youtube.com/results?search_query=aaron+russo+rockefeller+deutsch

    Nach Veröffentlichung dieses Videos, wenige Monate später, starb Russo an Krebs. Wie viele vor ihm, die den Mächtigen durch das Aussprechen der Wahrheit unbequem waren. Auch Udo Ulfkotte, der große Warner vor der ausufernden Ausländerkriminalität in Deutschland und der Islamisierung, er starb überraschend vergangenes Jahr an Krebs.

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    1. Ich vergaß zu erwähnen, im Zshg mit dem Faktum, dass es erst seit 1853 Temperaturaufzeichnungen gibt und es nachgewiesen wurde, dass es früher eine Eiszeit und auch heiße Perioden gab. Da darf man nicht außer Acht lassen, dass der Mensch mitsamt der Industrialisierung im heutigen Hochtechnologiezeitalter 6% des weltweiten Kohlendioxid-Aufkommens ausmacht.

      Also 6% des weltweiten CO²s ist menschengemacht.

      Der Rest von Land und Meer, also der Natur. Und ohne CO² gäbe es keine Photosynthese, wie wir in Biologie in der Schule gelernt haben. Ohne Photosynthese gäbe es kein Pflanzenwachstum, obwohl Pflanzen für die Luftqualität so wichtig sind.

      Obwohl es früher kein menschengemachtes CO² im heutigen Ausmaß und keinen elektrischen Strom oder moderne Erfindungen gab, gab es trotzdem die Eiszeit und auch heiße Zeiten.
      Das heißt, Co², also Kohlendioxid hat null Einfluss auf den Klimawandel, so er denn überhaupt kommt. Damit sich ein Klima, bspw unser feuchtkontinentales Klima in Europa ändert mit den 4 Jahreszeiten braucht es eine über 30 Jahre dauernde Veränderung, wobei Klima die Gesamtheit aller meteorologischen Vorgänge in diesem langen Zeitraum umfasst.
      Wenigstens da hat sich die Wissenschaft noch nicht über den Tisch ziehen lassen, in der willkürlichen Umgestaltung oder Umbenennung von Klimazonen.

      Nur weil es heißere Sommer und stellenweise mehr Wetterextreme gibt, brechen viele in Panik aus und ziehen falsche Rückschlüsse.

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      1. Werter „dhmg 1“

        EIN KOMMENTAR und alles ist gesagt! Sehr gute aktuelle Zusammenfassung. Sollte in die Relotiuspresse, gut zum Aufwachen für die Schlafschafe!

        MfG Michael!

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    2. Barry Chamish schreibt in seinem Buch, dass ihm mehrere Onkologen bestätigen, dass Leah Rabins Krebs nicht behandelt wurde, sie nur Placebos bekam. Sie starb ein Jahr nachdem sie den Mord an ihrem Mann untersuchen wollte.

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  5. ein Schmankerl für alle:

    „Päm“ ist morgen in Ybbs an der Donau zu Gast:

    Die SPÖ-Frauen laden morgen, Donnerstag, 22. August 2019, zur öffentlichen Veranstaltungsreihe „Frauen #gemeinsam für Pamela Rendi-Wagner“. Neben Pamela Rendi-Wagner werden auch weitere Kandidatinnen vor Ort teilnehmen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von der Gewinnerin des Protestsongcontests 2019 Sigrid Horn.

    siehe https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190821_OTS0028/morgen-donnerstag-22-august-spoe-frauen-laden-zur-oeffentlichen-veranstaltungsreihe-frauen-gemeinsam-fuer-pamela-rendi-wagner

    – und wer ist Statdparteivorsitzender?

    https://ybbs.spoe.at/person/alfred-gusenbauer

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  6. Hallo,

    ich will hier noch ein paar Worte über Epstein loswerden. Auf allen gängigen Plattformen kann ich nicht mehr schreiben und deshalb kommt Alexandra in den Genuss meiner Kommentare 😉

    Ob Epstein Selbstmord begangen hat oder nicht spielt keine große Rolle. Vielleicht wurde er durch ein Body-Double ausgetauscht aber das ändert auch nicht viel. Fakt ist, der Prozess und die dafür gesammelten Unterlagen werden nicht mehr benötigt und deshalb vielleicht sogar vernichtet. Der Prozess wird nicht stattfinden und das war sicher das vorrangige Ziel.

    Anscheinend wusste Epstein schon im November des Vorjahres, dass sich was zusammenbraut, denn er begann anscheinend Beweise zu vernichten. Jetzt stellt sich die Frage, warum er überhaupt nach New York zurückgekehrt war mit dem Wissen er könne verhaftet werden. Vielleicht war der Tausch mit einem Body-Double von vornherein geplant gewesen.

    Der Flughafen Teterboro gleich über den Hudson River ist für Privatflugzeuge nicht nur wegen seiner optimalen Lage gut geeignet, sondern auch deshalb, weil dort praktisch alle Sicherheitskontrollen von den Piloten selbst durchgeführt werden. Keine lästigen Security Checks und keine lästigen Gepäckdurchleuchtungen. Praktisch, oder?

    Jetzt aber das brisante daran: gibt es auch in Österreich eine Landebahn für Privatjets wo die Kontrollen etwas weniger streng ausfallen oder gleich ganz von den Piloten übernommen werden. In Wien Schwechat gibt es doch direkt neben den Terminals für Otto-Normalverbraucher noch ein Terminal für Privatflugzeuge. Wurden dort vielleicht auch Kinder ohne Begleitung des Erziehungsberechtigens „abgefertigt“? Vielleicht können die Zollbeamten von Wien Schwechat davon ein Lied singen. Who knows? Any Whisleblowers around? Oder ist der gut bezahlte Job dann doch wichtiger und mal hält lieber die Klappe?

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    1. „Any Whisleblowers around? Oder ist der gut bezahlte Job dann doch wichtiger und mal hält lieber die Klappe?“

      Apropos Whistleblower aus Beamtenkreisen. Wie viele derer aus Österreich fallen Ihnen oder Frau Bader ein? Würde mich interessieren.

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      1. Man kann nur damit rechnen, dass jemand unter diem Siegel der Verschwiegenheit spricht – dann kannst ihn / sie auch nicht namentlich zitieren….

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  7. Noch ein paar Worte zu HC Strache. Es gibt ein neues Interview mit Ihm und darin spricht er vom „tiefen Staat“ und stellt sich die Frage ob es den wirklich gibt. Er erzählt auch wie damals beim Start der Regierung sein Büro verwanzt wurde und wie er dafür von den Konzern-Medien ausgelacht wurde. Im Nachhinein hat er dann erfahren dass sein Auto mit einer Autobombe in die Luft gejagt werden sollte und er sinniert auch über das Video. Und jetzt wundert er sich noch über das beschlagnahme Handy.

    Irgendwie habe ich den Eindruck dass HC vielleicht etwas naiv an die Sache herangegangen ist. Wie kann man nur so leichtgläubig sein und auf die Falle in Ibiza reinfallen? Hoffentlich hat er mehrere Handys verwendet und diese zumindest verschlüsselt. Anscheinend hat er immer noch nicht begriffen, dass Whatsapp eine Honigfalle ist. Aber nein, man will ja so cool sein und unbedingt über Facebook kommunizieren und Whatsapp (Facebook) verwenden. Er wurde auf Facebook ja schon einmal geblockt. Warum verlässt man sich dann auf solche Plattformen? Das mit der Auto-Bombe kommt mir auch sehr naiv vor. Hatte er kein Sicherheitspersonal? Wurde der Wagen nie überprüft? Hatte er keine IT-Profil die Ihn bezüglich Handysicherheit beraten?

    Zusammengefasst habe ich den Eindruck, dass es sich bei HC um ein ganz besonders naives Bürschchen handelt. Sorry, aber das ist meine Meinung. Auf so einen Parteichef sollte sich niemand verlassen müssen. Er sagte selber, dass wenn man sich auf die SPÖ verlässt, dann ist man verlassen. Mit dem heutigen Wissen kann man nur sagen: Wer sich auf die FPÖ verlässt, der ist verlassen. Ihr Amateure!

    HC sollte besser die Klappe halten oder falls nicht, sich von seinem restlichen Geld gute Bodyguard für seine Frau und Kinder leisten. Jörg Haider lässt grüßen.

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    1. Sehe es mir gerade zum 2. mal an, weil ich darauf hinweisen will. ich denke, man sieht die welt anders, wenn man noch nicht in der regierung ist und dann merkt, wie es wirklich zugeht, das kann man naiv nennen, wenn man will. sicher hätte strache mehr checken und berücksichtigen können.

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      1. Das war ja schon am Anfang so gedeichselt, daß ihm das nicht genützt hätte.
        ps : das Vorwort des neuen Buchs der Ibiza Journallien ist von Armin Wolf.

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      2. Und zwar wird das Buch noch mit Preisen überhäuft werden.
        Im Burgtheater. Unter der Patronanz von VdB. Gesamte Regierung anwesend sowie hohe Persönlichkeiten.
        Extra Wortspenden von Streeruwitz, Sargnagel, Jelinek und derlei Größen.

        Und weil es keinen Gott gibt schickt er auch kein Gewitter mit einem gewaltigen Blitz.
        Ave Satana!

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    2. Dieses „anbiedern“ (gleich mehrmalige Entschuldigung für seinen Prostituierten-Sager) bei den „willigen Vollstreckern“ [© Daniel Goldhagen] bringt Strache gar nichts. Zu solch unnützen Kapriolen hätte sich ein Jörg Haider niemals hergegeben. Unter seiner Ägide gab es das dümmliche Wahlplakat mit dem gierigen Griechen der Geldscheine verschlingt. Jeder Dorftrottel wusste damals schon, wo die Steuergelder hinflossen. Das gleiche zum Islam. Von „Kampf der Kulturen“ – ist ja ein Kochbuch und kein Märchenbuch – hat er scheinbar keinen Schimmer. Hat er jemals etwas von S. Huntigton oder B. Lewis gelesen? Gefährlich hätte Haider werden können, nicht Strache. Hat er eigentlich verstanden was Jörg Haider

      damals den Ösis und den Piefkes servierte?

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  8. Alex, danke für dein Worte.
    Er hätte mehr checken können, das stimmt 🙂

    Ich denke mir, Kurz hat schon von Anfang an von dem Ibizia Video gewusst, denn sonst hätte er nie und nimmer die Erlaubnis für eine Koaltion mit der FPÖ bekommen. Ich habe mich schon bei der Angelobung gewundert warum Van der Bellen so gut gelaunt ist. Vermutlich wusste er ebenfalls von dem Video und dass man im Notfall einfach den Video-Jocker ziehen kann und die FPÖ somit abserviert.

    Aber auch hier schwingt etwas naivität mit. Denn es war ja seit vielen Jahren bekannt, dass die ÖVP noch jeden Koalitionspartner über den Tisch gezogen hat.

    Strache hat aber im oben verlinkten Interview selbst gesagt, dass Ihnen erst an jenem Samstag, als die Forderung nach einem Kickl-Rücktritt gestellt wurde, ein Licht aufging, dass es sich hier um einen lange geplanten Plot handeln muss.

    Da sag ich mal: BLITZKNEISSER!!!!

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  9. Das ist wirklich ein Hammer!

    https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190821_OTS0041/strachedas-buch-die-ibiza-affaere-ist-eine-richtigstellung-und-damit-eine-mich-auch-rehabilitierende-darstellung-der-entstehung-des-ibiza-videos-die-gleichwohl-wichtige-fragen-offen-laesst?fbclid=IwAR1lwnT-w8vzrzdvAjTsA_V610KL4gXGAN7yps11VTNcu2rygsdATeB4r0o

    „Strache:“Das Buch ‚Die Ibiza-Affäre‘ ist eine Richtigstellung und damit eine mich auch rehabilitierende Darstellung der Entstehung des Ibiza-Videos, die gleichwohl wichtige Fragen offen lässt“

    1. Das Buch stellt zutreffend dar, dass ich mich weder an dem Abend auf Ibiza, noch davor oder danach, auf einen „Deal“ eingelassen habe, also keine Handlungen oder Leistungen zugesagt und keine Gegenleistung gefordert oder in Aussicht gestellt bekommen habe. Weiter heißt es zutreffend, dass ich keinerlei geforderte Garantien abgegeben habe und es keine Absprachen oder Vereinbarungen gegeben hat. So heißt es, ich habe mich angesichts der Forderungen der vermeintlichen Oligarchen-Nichte geziert und es vermieden, mich festzulegen. Der expliziten Forderung nach „Korruption“ habe ich nicht nachgegeben, was zu einer Verärgerung der vermeintlichen Oligarchen-Nichte geführt habe. Hierzu werde ich wörtlich mit den Worten zitiert: „Das muss sie (sc. die vermeintliche Oligarchen-Nichte) kapieren…Die Macht rennt nicht über Korruption“. An anderer Stelle heißt es: „Es ist eine Sackgasse. Heinz-Christian Strache bleibt hier fest. Die Russin und ihr Begleiter werden an diesem Abend wieder und wieder versuchen, Strache deutlicher als zuvor über die Grenzen des Erlaubten zu locken. Er bleibt in dieser Sache aber dabei: Geld zu spenden, um im direkten Gegenzug etwas Konkretes zubekommen, das sei mit ihm nicht zu machen.“ Nachdem seitens der vermeintlichen Oligarchen-Nichte die Erwartung korrupten Verhaltens wiederholt und im späteren Verlauf des Abends zunehmend expliziter zum Ausdruck kam, habe ich die Entscheidung getroffen, das Beisammensein zu beenden und zu gehen. All dies stellt das Buch nun dar, nachdem das auf wenige Minuten geschnittene und veröffentlichte Ibiza-Video diese Details schuldig geblieben war.

    2. Das Buch stellt zutreffend dar, dass der Vorschlag korruptiven Zusammenwirkens von der vermeintlichen Oligarchen-Nichte und deren Begleiter, keinesfalls aber von meiner Person ausging. Weiterhin wird in dem Buch wiederholt und zutreffend dargestellt, dass ich mehrfach deutlich darauf hingewiesen habe, dass alles „legal ablaufen müsse, rechtskonform, den Gesetzen entsprechend, zum FPÖ-Programm passend“. An anderer Stelle heißt es wörtlich in Bezug auf meine Person, „er mache nichts, was rechtswidrig sei.“ Und weiter wird eine meinen Gesprächspartnern gegenüber getroffene Aussage zitiert: „Es muss meinen Überzeugungen entsprechen, es muss völlig legitim sein, völlig rechtskonform sein. Das ist mein Werdegang, und das ist meine Stärke.“

    Eine Privatisierung des österreichischen Wassers habe ich an dem Abend auf Ibiza weder befürwortet, noch vorgeschlagen. Im Gegenteil! Zutreffend wird richtiggestellt, dass ich mich gänzlich gegen eine Privatisierung des Wassers wende. So werde ich zitiert mit den Worten: „Eine Privatisierung fürs Wasser ist undenkbar, wenn es um ‚das weiße Gold“ gehe, seien die Österreicher ‚allergisch‘.“ Die Wasserversorgung müsse daher auch weiterhin auf einer „verstaatlichten Ebene“ erfolgen.

    3. Das Buch stellt weiterhin zutreffend dar, dass dem über 20stündgen Videomaterial, dass nach Darstellung der Autoren die Aufzeichnung „jeder Bewegung“ und „fast jedes gesprochenen Wortes“ durch ein halbes Dutzend Kameras wiedergibt, kein Kokainkonsum und keinerlei sexuelle Handlungen entnommen werden kann. Die im Nachgang zur Veröffentlichung des Ibiza-Videos durch diverse Medien mich diesbezüglich schwer diskreditierenden Behauptungen erweisen sich damit als unwahr.“

    Die ganze Meldung lesen, wirklich ausgezeichnet ausformuliert!

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    1. Bin gespannt, ob jetzt, wo alles für Strache entlastende offen gelegt worden ist, die Macher des IbizaVideos von der in Österreich ach so „unabhängigen“ Justiz zur vollen Verantwortung gezogen werden.

      Da Kurz, dieser Hochstapler, ist somit mit der voreiligen Zerschlagung der Koalition jedenfalls untragbar geworden in der Österreichischen Politik;

      Kurz sollte schleunigst zurück in den Sandkasten; da kann er bei einem möglichen Wutanfall zwar anderen Kindern die Sandburgen zerschlagen, aber der Schaden bleibt dabei zumindest auf das agitieren und trollen im Sandkasten beschränkt und hat somit keinerlei negative Auswirkungen auf unser schönes Österreich 🙂

      Wie auch immer

      MfG

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      1. Fledgling, seit wann bist du jetzt auf einmal gegen Kurz? Du warst ja immer sein hartnäckigster Befürworter im Blog hier…

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      2. Vielleicht weil Kurz jetzt die Maske fallen lässt (Identitärenverbot, Lehrlinge, die um Asyl ansuchen, und natürlich gegen Kickl)???

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      1. Bereits überflogen beim Thalia – man muss wissen, dass die beiden Autoren auch die Panama Papers zugespielt bekamen und um Soros-unterstützten Consortium of Investigative Journalists sind. Man merkt ihnen an. dass es immer gegen Putin geht, das ist die Hauptmotivation gegen die FPÖ. Das Buch kommt weitgehend ohne Belege aus, keinen einzige Faksimile von etwas, kaum ergänzende Infos. Kaum jemand wird namentlich erwähnt, dafür gibts einige Österreich-Klischees und überhaupt, wie tapfer sind doch die Autoren auch in anderen Fällen. Das Meiste ist nicht in direkter Rede, sondern zusammengefasst; immer wieder Rückblenden darauf, wie es zur Veröffentlichung kam. Das Material wurde zunächst vage im Sommer 2018 angeboten; später dann waren auch Florian Klenk und die Falter-Redaktion einbezogen. Den weiblichen Lockvogel trafen sie einmal und dürfen ihre Identität nicht bekanntgeben; Es wäre (Krone-Einfluss) darum gegangen, Dinge schon vor der Wahl 2017 in Angriff zu nehmen – logischer Weise zuerst mithilfe der Krone nach vorne gelangen und dann andere Versprechen einlösen.

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      2. Ja, dass es heute erscheint weiß ich.
        Aber da es ja in gedruckter Form schon vorliegt, war es nicht ausgeschlossen, dass man schon einen Blick hineinwerfen konnte.

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      3. Hätte ich, wenn ich Rezensionsexemplar gehabat hätte. Dann aber nicht, um vorher ins Detail zu gehen…

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      4. Das Fairste in der Causa #IbizaVideo wäre immer noch, den Hauptarstellern Strache und Gudenus endlich eine Kopie des vollständigen Videos auszuhändigen. Das wäre mMn wahrlich seriöser Journalismus.

        Alles Andere hat immer den faden Beigeschmack: Das könnte so oder so gewesen sein; muss es aber nicht; kann man das so glauben, oder ist eher Vorsicht geboten 😦

        Wie auch immer

        MfG

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      5. Aus dem Vorwort von Armin Wolf.

        „Dazu muss man die Geschichte der Freiheitlichen Parte – gegründet von ehemaligen Nazis – bis Mitte der 1980er Jahre eine Art rechtsliberale österreichische FDP waren, eine Honoratiorenpartei aus Rechtsanwälten, Apothekern und deutschnationalen Burschenschaftern.“ (S. 12)

        „Die FPÖ geriert sich jetzt als superpatriotische „Österreich-Partei“, auch wenn ihr Funktionärskern – noch viel mehr als zu Haiders Zeit – aus deutschnationalen Burschenschaften stammt.“ (S.12f)

        „Die FPÖ spricht jenen Teil der Bevölkerung an, der sich von den „Altparteien“ nicht mehr verstanden fühlt. Soziologen nennen sie „Modernisierungsverlierer“: Ungelernte Arbeiter, Fachkräfte und Rentner ohne höhere Bildungsabschlüsse, die sich ökonomisch bedroht fühlen von Globalisierung, Migration und Beschleunigung und kulturell ausgegrenzt von akademisierten, urbanen Eliten.“ (S. 13)

        Aha. Also die FPÖ bestand bis Mitte der 1980er Jahre aus Personen, die ihren heutigen (angeblichen) Wählern diametral gegenüberstehen. Irgendwie muss das anscheinend auch noch für heute gelten, denn der Funktionärskern besteht immer noch aus deutschnationalen Burschenschaftern, wobei allerdings (deutschnationale) Burschenschafter die FPÖ nicht wählen, denn gerade jene gehören aufgrund ihres höheren Bildungsabschlusses (an Universitäten) und ihrer beruflich eingenommenen Positionen nicht zu jenen Menschen, die keinen höheren Bildungsabschluss haben, sich ökonomisch vor Globalisierung bedroht oder gar kulturell von akademisierten, urbanen Eliten ausgegrenzt fühlen.

        Aber wen wählen diese bösen Buben dann, falls sie überhaupt wählen? Oder stimmt etwas an der Behauptung nicht, dass nur jene oben genannten Personen die FPÖ wählen? Gott bewahre, dass sich unter deren Wählern auch Personen MIT einem höheren Bildungsabschluss finden, die sich womöglich kulturell NICHT von den akademisierten, urbanen Eliten ausgegrenzt fühlen, weil sie das nicht werden 😳
        Wenn ich jetzt noch verrate, dass ich persönlich Menschen kenne, auf die die Beschreibung/Definition eines „Modernisierungsverlierers“ zutrifft, und die immer eine Altpartei, nämlich die SPÖ, wählen, was dann?
        Ob Herr Wolf jetzt noch schlafen kann?

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      6. „Dazu muss man die Geschichte der Freiheitlichen Partei kennen, die – gegründet von ehemaligen Nazis – bis Mitte der 1980er Jahre eine Art rechtsliberale österreichische FDP waren, eine Honoratiorenpartei aus Rechtsanwälten, Apothekern und deutschnationalen Burschenschaftern.“ (S. 12)

        So, ich hoffe, jetzt ist aus dem Zitat nichts verschwunden.

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    2. ……..Die Russin und ihr Begleiter werden an diesem Abend wieder und wieder versuchen, Strache deutlicher als zuvor über die Grenzen des Erlaubten zu locken……..

      Hatten wir nicht gelesen, dass die “ Russin“
      KEINE Russin war?

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  10. Pamela Rendi-Wagner meint wirklich, dass sie als Siegerin aus der Wahl am 29. September hervorgehen wird.

    Wer weiß, was die SPÖsen dieses Mal an Vorbereitungen getroffen haben für den Wahltag am 29.Sept. 2019 ?.

    Wir dürfen auch die nachträglichen Verwerfungen, welche von den sogenannten Wahlkarten auszugehen drohen, niemals unterschätzen. Spannend bleibt es trotzdem bis zur letzten Minute.

    Wenn es in der Tat so sein soll, wie PRW meint, dass die Menschlichkeit siegt, so würde am 29.9.19, die bisherige Nr 3, erstmals in ihrer Parteigeschichte zum Platz 1 aufgestiegen sein mit guten 40% der Wählerstimmen. Der Innenminister hieße dementsprechend Herbert Kickl

    Da sollte sich VdB jetzt schon einmal ganz warm anziehen. Denn wie eine Amtsenthebung funzt, falls der Volkswille vom BP ignoriert werden sollte, kann ihm zwischenzeitlich sein Freund und Helfer Adamovitsch näher bringen. Um wenigstens das Sommerloch sinnvoll zu füllen. 😉

    Wie auch immer

    MfG

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    1. Zumal die Regierung ja nicht wegen mangelndem Zuspruch aufgelöst wurde.

      Da Kurz jetzt schon auf Zurufe reagiert (Lehrlinge) kann man sich ausrechnen, was er nach der Wahl tut.
      Merkel ist sein Vorbild.
      Falls Lehrlinge einen Abschluß schaffen wird die Wirtschaft sie händeringend brauchen.
      Alte Bräuche feiern Wiederrauferstehung.
      Die Pensionsreform kann man sich sparen wenn man afghanische Pfleger ausbildet – 2 Fliegen mit einer Klappe! ….was heißt 2 – auch die Krankenkassen sparen im System!
      Mikl Leitner, die ihr Können schon unter Beweis gestellt hat übernimmt die Auswahl menschenwürdiger Unterkünfte…
      Und alle werden glücklich!

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      1. afghanische Pfleger………..dass ich nicht lache ……….sicher gehen die ins Altersheim mit den vielen Frauen ……….oder gibt es künftig getrennte Bereiche für Männer und Frauen?

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    2. Zumal die Regierung ja nicht wegen mangelndem Zuspruch aufgelöst wurde.

      Ja, und zumal sich das Trrarra rund um die ScheinAffäre #Ibizagate als ein aus dem Kontext gerissener reiner Fake herauskristallisiert hat, dank der Veröffentlichung des Buches der schreibenden Brüder Ostermaier & Ostermaier „Die Ibiza Affäre“ von der SZ 😉

      Da Kurz jetzt schon auf Zurufe reagiert (Lehrlinge) kann man sich ausrechnen, was er nach der Wahl tut.

      Wir dürfen nie vergessen, dass es die FPÖ war, welche den Migrationspakt wenigstens für das wunderbare Österreich zu verhindern wusste. Wäre es nach Kurz gegangen (ohne energischer Einflussnahme der FPÖ) wäre der Situationskomik in Marrakesch, von wem auch immer, willfährig unterzeichnet worden. Als Außenminister ließ Kurz seinerzeit, Sept 2017 das zumindest vor einer Uno Vollversammlung durchklingen in seiner Rede, wenn ich recht erinnere. Werde es nachreichen, sobald ich fündig wurde 😉

      Dass Kurz es nachträglich so dargestellt hat, als ob er in der Causa MP selbst Entscheidendes bewirkte, da der Migrationspakt mitunter für Österreich mehr schlecht als recht sein könnte, ist typisch für Kurz und gar nicht ungewöhnlich, und obendrein, perfekt zugeschnitten auf die nach einem starken Führer ringende Türkise Wähler Klientel.

      Wie auch immer

      MfG

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      1. „Situationskomik“ sollte eigentlich Migrationspakt heißen 😉

        Wie auch immer

        MfG

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      2. Apropos Nachreichen:

        Der letzte Satz [ca min 10:39] war relevant, wo Kurz hoch und heilig versicherte, die Ziele der VN mitzutragen / zu unterstützen und das sozusagen ungefragt quasi im Namen der Österreicher /Innen.

        Wie auch immer 😉

        MfG

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  11. Man erinnere sich als Kern übernommen hatte ; Die schwarzen Hirschen aus einem Rohr „Die Asyllinie ist nicht verhandelbar!“
    – und was war?
    Das genaue Gegenteil.
    Gut, die schwarzen haben einen hohen Chef-Verschleiß. Der Kurz hat vorgesorgt, der fällt schon weich.
    Es fallen alle Gründe aus, weswegen er gewählt wurde.
    Aber die PR ist so gut…. von der Farbpsychologie ist es interessant…

    Allerdings endet es in mehrfacher Hinsicht in Schwarz….. 🙂

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