Coup Teil 45: Tal Silberstein ist wieder da!

Sebastian Kurz ist plötzlich nicht mehr der Überflieger, sondern wird aus dem Hinterhalt mit Aktenvernichtung, Kokain und dubiosen Freunden in Verbindung gebracht. Dies produziert Bilder und Memes, die man wie ein Lauffeuer verbreitet, während Zusammenhänge und Hintergründe nur wenige interessieren. Eine anonyme Webseite wird als Quelle übler Gerüchte genußvoll zitiert, Agent Peter Pilz spielt wieder den Fake-Aufdecker und ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer muss sich den Fragen von Armin Wolf stellen. Man kann ihm vielleicht Verzweiflung oder Nervosität siehe unten zugestehen und sich fragen, was er zu verbergen hat. Nehammer übernimmt die typische Aufgabe eines Parteigeschäftsführers, der anstelle des Parteichefs ins Feuer geschickt wird, offenbart in diesem Fall jedoch Wesentliches. Denn er bestätigt mit seiner Art zu argumentieren, dass die ÖVP bei Ibizagate sofort an den Mossad-Agenten Tal Silberstein dachte. Nur so kann man auch verstehen, dass ein Kurz-Mitarbeiter bereits am 23. Mai 2019 zu Reisswolf ging, um Druckerserver schreddern zu lassen. Aufbewahren muss man offizielle Daten, nicht jedoch unweigerlich auch vorhandene persönliche Korrespondenzen. 

Nicht von ungefähr weist Nehammer auf alle verakteten Daten hin, die ins Staatsarchiv wandern müssen, wenn ein Regierungswechsel stattfindet. Pilz deckte Datenvernichtung im SPÖ-Verteidigungsministerium (inklusive Minister-Terminkalender und Aktenvermerke, die der rechtswidrig operierende Kabinettschef anlegte), spielt aber den großen Moralapostel bei einer Pressekonferenz. All das hat ebenfalls mit Tal Silberstein zu tun, der ja in den 2006 geführten „Sozialfighter statt Eurofighter“-Wahlkampf involviert war. Das Aktenschreddern jetzt lässt sich so erklären, dass die Türkisen bei einem im Parlament eingelangten  Misstrauensantrag von Agent Pilz wussten, was es geschlagen hat. Der 25jährige Mitarbeiter verwendete einen falschen Namen gegenüber Reisswolf, weil nicht bekannt werden durfte, dass die ÖVP mit einer Abwahl des Kanzlers rechnet. Nehammer weist auf Fake-Mails hin, die via EU-Infothek lanciert werden, wo die Parole lautet, dass Kurz weg und Hans Peter Doskozil der nächsten Bundesregierung angehören muss. Außerdem werden wie erwähnt Gerüchte über die anonyme Seite Zoom Institute verbreitet (kein Impressum, keine Verantwortlichen, Sitz angeblich in der Schweiz, Webseite in Panama angemeldet). Die ÖVP habe kein Vorabwissen gehabt, was das am 17. Mai veröffentlichte Ibiza-Video betrifft, mit dem als erster Schritt die Regierung gesprengt wurde (EU-Infothek bringt sie kontinuierlich mit dem Video in Verbindung).

Nehammer in der Zeit im Bild 2

Die ÖVP befürchtete, dass Daten aus dem Bundeskanzleramt durch dort seit vielen Jahren beschäftigten SPÖ-Mitglieder an die Öffentlichkeit gelangen, weil sie sich durch den Wahlkampf 2017 als gebranntes Kind sieht. Das könnte man als paranoid betrachten, doch die SPÖ engagierte damals Tal Silberstein, der bekanntermaßen keine Skrupel kennt. Als die Opposition mit Medienunterstützung Innenminister Hebert Kickl bei aufrechter Koalition attackierte, hielt man noch zusammen. Nun aber ist die Übergangsregierung Ansprechpartnerin und es gibt keine Vereinbarungen untereinander, wenn sich eine Sondersitzung im August mit dem Aktenschreddern befasst. Schneller als man schauen kann, braut sich eine Front gegen Kurz zusammen, die ihn durchaus zu Fall bringen kann. Sorgte im April 2019 Reinhold Mitterlehners „Haltung“ für Aufregung, so mischt nun fast-NEOS-Kandidat Helmut Brandstätter mit, indem er per Buch mit Kurz und Kickl abrechnet. Im „Kurier“ deckte Brandstätter die finsteren Machenschaften von Doskozil und Pilz und unterstützte sie auch (was im Übrigen auf NEOS-Linie ist).  Die Befürchtung vieler, dass wir es nur mit Marionetten zu tun haben und irgendwo jemand ein Skript in der Hand hält, kann man schwer entkräften, auch wenn es nicht zu 100% so sein kann.

Pilz als Münchhausen

Wenn Pilz den Moralischen gibt, muss man sich nur an seine Lügen erinnern und daran, wie er die Nötigung eines Ministers z.B. im 1. Eurofighter-Ausschuss deckte und schließlich Doskozil dabei half, Norbert Darabos zum Ausscheiden aus der Politik zu zwingen. Solange aber ÖVP und FPÖ, gegen die sich Ibizagate ja richtet, nicht über ihren Schatten springen und Verbrechen im Namen der SPÖ an einem Genossen thematisieren, lassen sie sich vom Mainstream treiben und sind in der Defensive. Dann geht es nur mehr darum, mehr oder weniger gute Figur unter all diesen orchestrierten Angriffen zu machen, die aus den Giftküchen jener Kräfte stammen, welche die FPÖ aus der Regierung fernhalten wollen. Klar muss wenigstens sein, dass man zu jeder noch so perfiden Lüge bereit ist, wie auch der Umgang mit Norbert Darabos und mir unter Beweis stellt. Das ist innenpolitischer Sprengstoff, den aber gerade die lieber beiseite lassen, die selbst am meisten im Visier sind. Das hat zur Folge, dass Hinweise auf Tonnen an Dynamit irgendwie exotisch wirken, nicht nur Rote nicht verstehen, was an Gesetzesverletzungen am laufenden Band so tragisch sein sollte. Typisch ist auch, dass in ein paar Stunden offline – beispielsweise um zu baden -, sich der Spin noch verdichtet hat. Vieles wird im Rückblick noch deutlicher, etwas dass die SPÖ mit Anwalt Michael Pilz eine einstweilige Verfügung gegen Kurz erwirkt hat, was Versuche betrifft, sie und Silberstein in einem Atemzug mit Ibiza zu nennen. Fast erweckt Pilz den Eindruck, dass er mit einem Wiedereinzug ins Parlament rechnet, weil er auf TV-Diskussionen verweist (und mutmaßt, dass Kurz ihn von jenen bei Puls 4 fernhalte)

Rendi-Wagner staatstragend

Gegen Vertuschen und Verschweigen und für Aufrichtigkeit sollte Rendi-Wagner einmal in der eignen Partei sein – dort aber lassen sie auch die Medien ungeschoren davonkommen. Nicht ohne Grund antwortet sie auf nichts und deckt kriminelle Machenschaften ihrer Genossen. Man muss schon ausländische Presse heranziehen um Infos zu erhalten, nach welchem Muster Silberstein und Co. Wahlen beeinflussen und warum sie es tun. Vielleicht ist es bei uns hilfreich, zwischen 2017 und 2019 zu vergleichen, denn Kurz u.a. als Antisemiten hinzustellen (mit Fake-Facebook-Gruppen) hat eine andere Qualität als Drogengerüchte via Fake-„Institut“. Es man klar, was noch zu erwarten ist und wirft die Frage auf, in welchem Zustand Heinz Christian Strache in Ibiza 2017 etwas über Kurz und Kern andeutete. Selbst Pilz betont immer, dass dem Ex-FPÖ-Chef Substanzen verabreicht wurden und so verhält es sich auch mit EU-Infothek. Was, wenn man Strache vorher Gerüchte flüsterte, damit er dann bei gesenkter Hemmschwelle drauflosplaudert? Man bedenke, dass das Material 2017 warum auch immer nicht eingesetzt werden konnte – was aber, wenn man 2019 im Wesentlichen dem Skript folgte und auch die Zoom-Seite schon in die Planung gehörte?

Der SPÖ-Parlamentsklub gegen Kurz

User/innen meinen auch, es nütze Kurz eher, dass sich alle auf ihn einschießen. Doch das geht bereits über Rufmord bezogen auf politische Handlungen hinaus (bei denen selten der wahre Spielraum bedacht wird). Wir haben es mit „character assassination“ zu tun, vor er vor wenigen Monaten Martin Sellner warnte, von dem sich ironischer Weise gerade Kurz angewidert distanzierte. Es gibt nicht nur Aktenschreddern, ob überbewertet oder nicht, und Mails (fake oder echt?), sondern auch die Ankündigung eines Ibizagate-Buches basierend auf dem gesamten Material. Man erinnert sich an ein Silberstein-Zitat aus „Our Brand is Crisis“: „Wir müssen Negativkampagnen gegen ihn starten. Wir müssen ihn von einem sauberen in einen schmutzigen Kandidaten verwandeln. Das ist unsere Aufgabe.“ Das passt zum Einsatz des Zoom Institute, das aus dem Lieblingsschwiegersohn  einen  „schmutzigen Kandidaten“ machen soll. Als Gegenstück zur „character assassination“ könnte man ein „character morphing“ annehmen, wie es z.B. zur Unterstützung von Hans Peter Doskozil eingesetzt wird. Da posiert er mit bis heute nachnamenloser Freundin Julia immer wieder und man behauptet, er sei von jemandem bedroht worden, was ihn untadelig und mutig erscheinen lassen soll. Zugleich wahrt er Distanz zu Rendi-Wagner, die für ihn subtil unterminiert wird. Besonders mit „Zoom“ wird sozusagen offen verdeckt agiert, was eine Kriegserklärung und ein Offenbarungseid ist. Es geht in Wahrheit um die Personen, die wissen, womit wir es hier zu tun haben – egal ob sie kandidieren oder nicht.

PS: Helmut Brandstätter IST inzwischen NEOS-Kandidat (auf Platz 2 der Bundesliste). Man weiß nun, dass auch Kern Festplatten schreddern ließ. Und ich bin jetzt in Wien und treffen gerne User (und Informanten 🙂 unter 06508623555. Alexandra Bader

34 Kommentare zu „Coup Teil 45: Tal Silberstein ist wieder da!

    1. Ich meine, Silberstein braucht nicht mehr da zu sein. Er war ein Lehrmeister für manche, die schnell gelernt haben, wie man andere erfolgreich mit Dreck bewirft, Das Muster ist internalisiert und wird angewendet.

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      1. Es kann beides sein – sicher haben genug Leute seine Methode bei ihm kennengelernt, dennoch kann er im Hintergrund eine Rolle spielen.

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      2. Übrigens haben Dinge oft auf den ersten Blick doch nichts mit Silberstein zu tun – auf den zweiten führt genau diese Spur aber wieder zu ihm hin:

        http://www.eu-infothek.com/zoom-die-fotos-des-spoe-nahen-fotografen/

        Christian Jobst fotografiert für die Wiener SPÖ, deren Kommunikationschef Raphael Sternfeld ist.

        https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/5665195/Laut-Standard_Anonymer-ITUnternehmer-soll-hinter-Zoom-stecken

        Mit den Angaben „Florian S.“ und „früher LIF“ findet man ihn sofort:

        https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20080923_OTS0244/ex-lif-mitarbeiter-schweitzer-und-mandatar-der-liberalen-studenten-lsf-keineswegs-nur-zach-problem

        – er kennt also Alexander Zach (no na net) und dieser kooperiert mit Silberstein-Freund Zoltan Aczel, dem das Ibiza-Video angeboten wurde

        https://www.wienerzeitung.at/dossiers/wahlen/oesterreich/255302_Ruecktritt-als-letzter-Ausweg.html

        zu Zach auch interessant:

        https://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/416601/LIF_Zach-stolpert-ueber-EADSLobbying

        – sollte es ablenken, nachdem Gusenbauer Zach 2006 einen Listenplatz angeboten hatte?

        Schweitzer landete dann bei Europa Anders (Martin Ehrenhauser)

        http://www.ehrenhauser.at/von-den-liberalen-zu-europa-anders/

        Ergänzung: es gab 2008 einen Clinch mit Zach und Aczel, hier mehr zu alledem:

        Coup Teil 46: Nichts ist wie es scheint

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    2. Sie kann sich ja gerne wieder nach Bosnien remigrieren, wenn hier in Österreich alles so schrecklich ist. Noch dazu die „Karriere“: Von biber zu Vice Austria. biber ist das Migrantenmagazin, das von Western Union gesponsort wird, weil diese Migranten immer so brav österreichische Steuerkohle ins Ausland an ihre Familien über Western Union überweisen. Und über das CIA-Sprachrohr „Vice“ muss man glaube ich kein Wort mehr verlieren. Gequirrlte Scheiße ohne jeglichen Wahrheitsgehalt feat. Clickbait-Headlines…

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      1. War mir klar dass Vice von CIA oder Soros und Co gesponsert wird. Merkt man ja am Inhalt.
        Ja mal sehen wie viele in nächster aufwachen. Die Zensur wird ja immer offensichtlicher.

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  1. Chère Mme. Bader,

    nur eine kurze Frage (nicht ganz zum Thema, aber irgendwie doch): bevor Doskozil Landeshauptmann im Burgenland wurde, fragte man sich (wie mir zugetragen wurde) in Heereskreisen, was wohl den Doskozil denn da reite — schließlich sei er gesundheitlich ziemlich angeschlagen (man munkelte von einer eher unschönen Krebserkrankung)! Meine Bekannten rätselten, warum er sich den Landeshauptmannposten in Eisenstadt „überhaupt noch antue“, und meinten auf meine Frage, ob er das nicht als Sprungbrett zum Bundeskanzler recht geschickt nutze, so sinngemäß: Ja, Sprungbrett vielleicht — aber ins leere Schwimmbecken!

    Denn ein Rennen um den Bundeskanzler stehe er nicht mehr durch, und wenn doch, dann hätte wir bald sein Staatsbegräbnis.

    Ist Ihnen da auch etwas in die Richtung zu Ohren gekommen?

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    1. nein, davon hörte ich nichts – aber was war mit seinen Stimmbändern? er hatte letztes Jahr eine Operation und konnte länger nur leisen reden.

      Karma is a Bitch – daher gäbe es keinen Grund, sein Ableben zu bedauern. Soll nicht zynisch klingen, aber ich erlebte ihn immer als falsch und skrupellos, auch zu meinem Schaden.

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      1. Man merkt glaub ich, dass er abgenommen hat. Aus welchen Gründen auch immer. Über den Gesundheitszustands Merkels und Hillary Clintons hat man ja auch nur wenig bzw verzögert erfahren.

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      2. Weiss nicht, in real life habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen und Fotos von ihm werde ich mir auch nicht ansehen. habe ich jetzt doch gemacht wegen der Gerüchte – keine Ahnung ob „man“ es in so einem Fall jedem sofort ansieht – immerhin hat er sehr viel Masse, da würde sowas auch länger dauern als z.B. bei jemandemn, der immer sehr schlank war. Aber das wäre pure Spekulation.

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  2. Wir haben Tal Silberstein und Christian Kern zu Fall gebracht.
    Leute wie Peter Rathmanner und andere sollten sehr vorsichtig sein.

    Wir haben ausgezeichnete Kontakte zu den mächtigsten Personen auf dieser Welt.
    Do you want to play a game ?

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      1. @Tom, @Alexandrabader
        Gut – lets play „chess“ – we could name it „undress snakes in suits“ or „snakes without suits“ or „wight against black“ or „light against darkness“ … kurz: Wahrheit gegen Lüge.

        Wir können das hier konkret an Ihrem Fall, liebe Frau Bader durchspielen.
        (Es kann nicht sein dass Schatten mächtiger ist als Licht)!

        Die Eröffnung:
        Ausgangssituation: Ihr Preis https://www.tabularasamagazin.de/32444-2/

        Möglicher nächster Zug: Ihr(e) Indikator-Artikel die dann die „Trendwende“ einleiteten und dann weiter nämliche Belege, einen nach dem anderen (zB Name Sachwalter, Arzt der Sie sediert hat, wo genau, womit, wann mit Datum, Name, Anschrift etc), sodass für alle – zB jetzt auch die Tätigkeiten oder Untätigkeiten eines Herrn Dr. Rathmanner und anderen Personen – alles aufscheint, sachlich, stringent, konsequent.

        Ohne externale Kausalattribuierung, Sie steuern Frau Bader!

        Ich erinnere noch mal an diesen Herrn: „Macht definiert sich neu!“

        Karma is not a liar! ;-))

        M f G

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      2. Bin da ganz bei Ihnen – ich „steuere“ gerade neu, indem ich mich an den Mainstream wende, an alle Redaktionen – es hat ja doch viel zu viel Substanz und zu viele Ansatzpunkte (schon wegen des Wahlkampfes…) sodass sie es diesmal nicht ignorieren werden. Es genügt ja, dass einer anfangt (oder eine der anderen Parteien neben der SPÖ natürlich) oder Alternativmedien (die es auch bekamen, selbst „böse Rechte“) darauf einsteigen.

        PS. und an die Richtervereinigung wende ich mich auch…

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      3. hier erreicht man peter.rathmanner@justiz.gv.at :

        Bezirksgericht Oberpullendorf

        Adresse: Hauptstraße 7, 7350 Oberpullendorf
        Telefon: 02612 425020

        mit mir redet er nicht . „lebensunwertes leben“; eh scho wissen…

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      4. den „ariseur“ burghardt erreicht man hier . jedoch niemals persönlich, aber ein büro:

        https://www.firmenabc.at/dr-christian-burghardt_NbYP

        er hat jetzt diese firmenbeteiligungen nicht mehr:

        der screenshot ist vom dezember 2018, ich rief dort auch an, weil ich gerne einen dieser ausgebauten dachböden hätte als ersatz fpr meine wohnung

        um besser zu verschleiern gibt es die beteiligungen nicht mehr? nachdem ich u.a. an geldwäsche bei seinen aktivitäten dachte?

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  3. 26.07.2019

    Schredder-Hysterie war erst der Anfang
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    Unmöglich. Man entkommt ihm nicht. Dem sogenannten Schredder-Skandal, von dem niemand so genau weiß, was daran genau der Skandal sein soll.

    Der ORF berichtet nach wie vor rund um die Uhr über diese Nicht-Affäre.

    Man hält diese wässrige Nachrichtensuppe am Kochen, weil man derzeit offenbar nichts Besseres in der Hand hat.

    Hier zeigt sich, dass es dem ORF und seinen medialen Mitstreitern nur noch um Stimmungsmache gegen ÖVP und FPÖ geht. Der zur Objektivität verpflichtete öffentlich-rechtliche Rundfunk hat vermutlich über das Schreddern von fünf Festplatten mehr und ausführlicher berichtet als über den seinerzeitigen Silberstein-Skandal.

    Dass die FPÖ auf den Schredder-Zug aufspringt, ist – nach allem was in den vergangenen Monaten passiert ist – zwar nachvollziehbar, aber strategisch nicht besonders klug.

    Damit hilft sie, dieses Nichtereignis zu einem Skandal aufzuwerten und legitimiert diese Art des Schmieren- und Kampagnenjournalismus.

    Den anderen Parteien kann es egal sein, beim ORF gehen selbst Skandale von der Größenordnung eines KH-Nord-Desasters als Lappalie bzw. als politische Erfolgsgeschichte durch, solange sie die SPÖ oder die Grünen betrifft.

    Auch Peter Pilz hat seine widerliche Grapschaffäre völlig unbeschadet überstanden, er ist nach wie vor Everybody’s Darling in der linken Medien- und Politikszene. Selbst in Zeiten von MeToo.

    https://www.orf-watch.at/Debatte/2019/07/schredder-hysterie-war-erst-der-anfang

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    1. ja, genau so ist es – da wird etwas aufgebauscht, um so vieles zu verbergen – und dabei auch kurz zu erwischen. wie bei der BVT-affäre freut sich dann die SPÖ und was sie in kabinetten so alles tut wird ignoriert.

      und wegen pilz: das ärgert viele, aber er wirkt irgendwie ausgeleiert, wenn er jetzt wieder den grossen zampano spielt.

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  4. 23.07.2019

    Schredder-Skandal: Selber schuld, kein Mitleid
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    Ein Mitarbeiter von Sebastian Kurz hat fünf Festplatten schreddern lassen. Wenige Tage vor dem Ende der türkis-blauen Regierung.

    Was für ein Skandal. Was für eine Riesensauerei. In der ZiB1 ist es die innenpolitische Aufmachermeldung.

    Schließlich hat der Falter-Florian heute neue Details herausgefunden:

    Es war nicht eine, es waren fünf Festplatten. Unglaublich! Und der Mann, der sie schreddern ließ, war für Social-Media-Aktivitäten zuständig. Eine weitere mediale Bombe……………

    In der ZIB2 ist die Schredder-Geschichte sogar noch vor Boris Johnson dran.

    Weil die Schredderei im Grunde aber nichts hergibt und man beim ORF auch nicht so recht weiß, was man den Zusehern erzählen soll, wiederholt Armin Wolf gleich dreimal hintereinander, dass es sich nicht um eine, sondern um fünf Festplatten gehandelt habe. Toll.

    Und was genau daran ist eigentlich so sensationell? Wolf verhört ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer minutenlang. Teleshopping ist informativer (und vor allem gebührenfrei)…….

    https://www.orf-watch.at/Debatte/2019/07/schredder-skandal-selber-schuld-kein-mitleid

    😂

    Auch in G-D gibt es eine Seite, die sich mit
    Lügen, Tatsachen-Verdrehungen und
    Weglassungen von Fakten der Staats-TV-Sender
    beschäftigt.

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    1. immer sehr lesenswert, wünsche ich mir auch hier bei uns! ORF Watch ist zwar interessant, hat aber immer einen Bias. Und Kriegspolitik wird dort nie kritisiert, nie Lügen z.B. über Syrien.

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  5. Könnte die negative Publicity über Kurz dahinführen, dass seine Person zu dem Zweck unpopulärer gemacht wird, dass kurz vor der Nationalratswahl das berüchtigte belastende Material gegen ihn veröffentlicht wird? Es scheint so.
    Die Politik ist kein Kirchenchor. Die haben wahrscheinlich alle irgendwo ihre „Leichen“ im Keller. Die Roten decken halt einander am Besten. Das ist der Unterschied.

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    1. Uh, laut OE24 birgt diese Seite „Zoom“ Koks-Gerüchte über Sebastian Kurz. Wie passend, in 12 Teilen soll jeden Montag ein weiterer Teil veröffentlicht werden. Geht sich schön aus bis zur Wahl Ende September.

      https://www.oe24.at/oesterreich/politik/Er-steckt-hinter-Anti-Kurz-Portal/390336631

      Wenn das wahr ist, hätte sich Kurz sehr ungeschickt verhalten. Privat genug ist man als Spitzenpolitiker nie um nicht angreifbar zu werden. Die Unschuldsvermutung gilt.

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      1. Kein Wunder, dass PRW obwohl sie so desolat in den Umfragen liegt, an einen Wahlerfolg ihrer Roten glaubt. Jetzt kann man sich denken, was sie dazu bewegt hat, derartige Aussagen zu machen. Wahrscheinlich haben eh alle drei Großparteien Informationen darüber, wenn einer ihrer Politiker durch Fotos oder Videos belastet wird.

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      2. Kann ich nicht abschätzen, wer wo was in der Hand hat und worüber schweigt. „Die“ Parteien wissen es jedenfalls nie, denn das würde Betroffrene entweder entlasten oder sie wären weg vom Fenster. Ich glaube eher, dass nur ganz wenige von etwas wissen bzw. die Person oft allein ist mit den Erpressern.

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    2. Ich sehe es als allmähliche Steigerung, weil man offenbar nichts Konkretes hat (oder NOCH nicht?) – es gibt nicht den Knalleffekt wie beim Ibiza-Video (weil man damit nicht mehr durchkäme?). Geht jedenfalls um „es wird scho was hängenbleiben“….

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  6. Helft mir bitte, ich brauche dringend einer sichere Unterkunft!! Ihr erreicht mich immer unter 06508623555 Danke Alexandra Bader

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