Coup Teil 12: Die Regierung Kurz ist Geschichte

Im Vergleich zu bisherigen Misstrauensanträgen gegen Minister spielten jetzt Inhalte wenig Rolle. Dafür geht es um Emotionen, um die Regierung Sebastian Kurz zu stürzen, die neun Tage nach dem Bekanntwerden des Ibiza-Videos bereits Geschichte ist. Parallel zum Beginn des Wahlkampfes wird aufgeklärt, was wirklich hinter Ibizagate steckt und weitreichende politische Implikationen hat. Zunächst muss das Parlament über den Neuwahlantrag abstimmen, was auch die Zeugenbefragungen im BVT- und Eurofighter-U-Ausschuss beenden wird. Besonders der BVT-Ausschuss ist wichtig auch für Ibizagate, weil sich die Frage stellt, ob es Beamte gab, die von der Videofalle wussten bzw. hinterher davon erfahren haben. Wie es im Parlament zuging, kann man auch anhand der eingebundenen Reden erahnen, es gibt dazu inhaltlich wenig zu sagen, anders als wenn Minister im Visier stehen. Aus der Perspektive anderer Länder ist sicher kein Drama, was in Österreich ein Novum ist; hier aber führte es dazu, dass Kurz von seinen Fans mit „Kanzler Kurz! Kanzler Kurz!“-Rufen begrüßt wird. Nützen sollte der Coup jenen Kräften, die keine Chance mehr auf parlamentarische Mehrheiten haben seit der Masseneinwanderung 2015. 

Kurz und seine Basis (27.5.2019)

Es gab als Premiere einen Coup gegen einen Kanzler, der deutlich sichtbar via Ausland inszeniert wurde; bisher gab man sich den Anschein rein inländischer Akteure und Beweggründe. Diesmal war der Dominoeffekt gut wahrnehmbar, da Kurz auch nach den Rücktritten von Heinz Christian Strache und Johann Gudenus die Koalition nicht mehr fortführen wollte, was die FPÖ als Verrat empfand. Dagegen lässt sich schwer argumentieren, denn seine erste Reaktion war, die Regierung mit einem neuen von der FPÖ vorgeschlagenen Vizekanzler Norbert Hofer fortsetzen zu wollen, wovon er dann abrückte. Besonders heikel war die Position von Ex-Innenminister Herbert Kickl, der nun argwöhnt, dass die ÖVP Aufklärung in der Videoaffäre verhindern wolle: „Er drohte Konsequenzen an, denn er gehe von kommenden Enthüllungen aus, die das Sittenbild des Ibiza-Videos erblassen lassen würden.“ Er fühlt sich auch persönlich enttäuscht, weil das Kurz entgegengebrachte Vertrauen beinahe schon freundschaftlich war. Wenn er darauf hinweist, dass so vieles verworren, unklar und um Dunklen liegt, was  Ibizagate betrifft, so spricht er Ermittlungen an, die Zeit benötigen, die man dieser Regierung natürlich nicht geben will.

Herbert Kickl 

Sieht sich die FPÖ als Opfer eines Kurz-Fouls (deshalb Misstrauensantrag), so klingt die SPÖ wie in jenen Sitzungen, in denen sie ihr Feindbild Kickl attackierte und den Narrativen einer Blase folgte. Und sie zeichnet (wie andere in der Opposition) das Bild eines machtgeilen Egomanen, meinen damit aber, dass Kurz die Befugnisse des Kanzlers eben ausgeübt hat. Das bringt nicht notwendigerweise Entscheidungen mit sich, denen auch andere Parteien zustimmen, bedeutet aber, dass er der Opposition Angebote machte. Manche Wortmeldungen klangen so, als ob man in der falschen Veranstaltung gelandet ist und es eher um eine Paartherapie geht. Natürlich ist jeder machtaffin, der die Funktion der Kanzlerschaft anstrebt; darauf kann man schwer einen Vorwand für Misstrauen konstruieren. Das Ibiza-Video war in all dem Geschwurbel von Anstand und Moral weniger hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte Thema als bezogen auf den inhalt. Es wurde vollends absurd, als die Liste Jetzt Kurz Charakterlosigkeit vorwarf, weil er die Koalition mit der von ihr dauernd attackierten FPÖ beendete. Nicht ohne Grund gibt es jetzt solche Kommentare: „Mit einem Misstrauensvotum haben FPÖ und SPÖ Kanzler Kurz und sein Kabinett gestürzt. Die Sozialdemokraten reißen das Heft des Handels an sich. Doch mittelfristig dürfte sich der erzwungene Personalwechsel als Eigentor erweisen.“

Beate Meinl-Reisinger (NEOS)

Denn die SPÖ ist in Wahrheit überhaupt nicht auf Wahlen vorbereitet, in die Kurz als zu Fall gebrachter Kanzler geht. Es ist eher peinlich, wenn man ihr vorhalten kann, dass sie nur deswegen einen Misstrauensantrag einbringt, weil sie aus Parteiräson nicht mehr zurückkönne. und den Kanzler stürzen msus. Ibizagate wirkte sich auf das EU-Wahlergebnis der FPÖ aus, ließ aber die ÖVP davonziehen und half der SPÖ nicht, die leichte Einbußen gegenüber 2014 verzeichnet. Vielleicht haben ÖVP und FPÖ in weiser Voraussicht auf ein Fairnessabkommen mit u.a. der SPÖ verzichtet in Erinnerung an Wahlkämpfe mit Tal Silberstein. Ein über deutsche Medien gespieltes Video, das die beiden Betroffenen zugleich mit dem Rest der Welt erstmals am 17. Mai um 18 Uhr zu Gesicht bekamen und das eine Kettenreaktion auslöst, toppt jedoch alles. Dass entschuldigt niemandes Verhalten, wirft aber die Frage auf, wer es wirklich in Auftrag gab und warum es nicht bereits 2017 eingesetzt wurde. Als Erklärung, die auch eine Coverstory sein kann, ist nun die Rede von zu hohen Forderungen für das Material, auf die niemand eingehen wollte. Schon letzte Woche wurde Sascha W. als Kronzeuge herumgereicht, der wegen Industriespionage gegen  S 7 Rail Support im Juni vor Gericht stehen wird. Es geht bei seinem Verfahren um den ÖBB-Zulieferer Plasser und Theurer, der auf seinem Gebiet Weltmarktführer ist.

Pamela Rendi-Wagner von der „Silberstein-SPÖ

Man findet manche Artikel dazu nur mehr via Webarchiv, etwa „Ein Kronzeuge als Doppelspion“: „Ein Detektiv, der sich der Staatsanwaltschaft als Kronzeuge angedient hat, hat nach einem Bericht des Verfassungsschutzes allerdings jetzt ein massives Glaubwürdigkeitsproblem. In dem Bericht, der den OÖNachrichten vorliegt, wird sogar gemutmaßt, dass Sascha W. für beide Seiten gearbeitet hat, quasi Doppelspion war.“ Erinnert wenigstens von Titel her ein bisschen an Andreas Unterbergers „Die NEOS, die Freiheitliche und der seltsame Doppelagent Silberstein“, verfasst im Jänner 2017, als erstmals über den Berater der SPÖ diskutiert wurde. Zu Sascha W. lesen wir auch: „Die Strafanzeige gegen die Plasser & Theurer-Chefs gründet sich auf die Aussagen des Privatdetektivs Sascha W., der sich mit einer Selbstanzeige auch gleich als Kronzeuge angeboten hat. W. erzählte davon, er habe im Auftrag des deutschen P&T-Chefs S7 ausspioniert, gehackt und abgehört. Auch von chinesischen Spionageangriffen bei S7 ist die Rede. Dem ging nun das österreichische Amt für Verfassungsschutz genauer nach, und das Ergebnis fällt für den Privatdetektiv wenig schmeichelhaft aus.“

Zur Rolle von Peter Pilz mehr hier

Denn: „An seiner Glaubwürdigkeit wird massiv gezweifelt. ‚Es konnten keinerlei Hinweise auf eine Telefonüberwachung festgestellt werden‘, schreibt die Behörde nach Ermittlungen bei A1. Auch die Aussagen bezüglich eines Hacker-Angriffs auf S7 und die chinesischen Spionageaktivitäten wurden in der Realität nicht erhärtet. ‚Die Angaben des Sascha W. in seiner Selbstanzeige und seinen Berichten sind stark überzogen, er selbst relativierte sie in seinen Erhebungen, im Zuge der Erhebungen wurden sie zum Teil widerlegt‘, schreibt der Verfassungsschutz.“ Beim LKA fand man manches glaubwürdig, während sich anderes als falsch herausstellte; man konnte aber alles in allem nur wegen seiner Angaben und Dokumente samt Selbstanzeige Sachverhalte aufklären. Mit gewisser Zurückhaltung sollte man sich u.a. die hier zitierten Aussagen aus diesem Artikel zu Gemüte führen: „Die Finca in Ibiza war bereits von Geheimdiensten und Finanzpolizei verschiedener Länder des Öfteren für Lauschangriffe, sei es für Geldwäsche, Rauschgifthändler, Observationen, Finanzdelikte etc. von den Behörden eingesetzt worden.“ – „Die Firma der (involvierten) Sicherheitsleute hatte vor 2017 auch mehrmals für STRABAG in verschiedenen Ländern gearbeitet, so ihre eigenen Angaben. Sie wussten natürlich, dass die STRABAG besonders vom defacto Auftragsmonopol der österreichischen Republik, hier vertreten durch das Verkehrsministerium und deren 100%-ige Tochterfirmen ASFINAG und ÖBB, abhängt.“

Jörg Leichtfried (SPÖ)

„Es war den Initiatoren des Video-Geschäftsmodelles klar, dass Aussagen des H.C. Strache, dass es in Hinkunft bei einer Machtübernahme durch die FPÖ zu weniger oder gar keinen Aufträgen käme, eine untragbare Situation darstellen würde. Die STRABAG, ein erfolgreicher europäischer Konzern – 26,4 % gehören der Haselsteiner Gruppe, 25,9 % dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska, 14,3 % der UNIQA Gruppe, 13,2 % der Raiffeisen Gruppe, 6,7 % sind firmeneigener Aktienbesitz und 13,5 % Streubesitz – könnte einen Auftragsausfall der Republik Österreich sehr schwer verkraften.“ –  „Als das für die Sicherheitsleute gelungene Werk ‚Sieben Stunden Aufzeichnungen‘ fertig war, wurde es in Wien – noch 2017 – zeitnah dem Chef der STRABAG und Vertretern der im Parlament vertretenen Parteien, hier insbesondere den Parteioberen und Werbespezialisten, gezeigt und angeboten: Mit von den Urhebern genannten ca. 380.000 Euro Produktionskosten sollten zwischen 1,5 und 2 Mio. Euro als Kaufpreis für das gesamte Video hereingespielt werden.“ Sonderlich glaubwüwrdig ist so ein reines Erpressungsgeschäft nicht, doch man würde eine Geheimdienstaktion natürlich mit Tarnung durchführen, da hier ja auch langsame Kontaktanbahnung dazugehörte..

Sebastian Kurz im Parlament

Auch wenn Kickl als Ex-Minister an schwarze Netzwerke denkt, sieht das nach anderen Anknüpfungspunkten aus. Hans Peter Haselsteiner ist Geschäftspartner von Alfred Gusenbauer, der Kerns und von Rene Benko (nach dem in Ibiza auch gefragt wurde). Während Julian H. seine Beteiligung inzwischen dementiert, gibt Anwalt Ramin M. sie zu; er war Konzipient in der Kanzlei Lansky und hielt bei den ÖBB Vorträge, deren Chef ja Christian Kern einmal war (als Anwalt der Bundesbahnen fungiert Lansky). Julian H. arbeitete für Sascha W., der bis 2015 auch Geschäftsführer seiner Firma Konsic GmbH in München war. Es ist verlockend, an Klischees über eine Schattenwelt zu denken, wie wir ja auch von Fernsehserien beeinflusst sind, wenn es um Polizeiarbeit und Geheimdienste geht. Einander überlagernde Interessen sind jedoch ebenso möglich wie Operationen, die übersteuern oder dass nman beim BVT Wind davon bekam, dass etwas geschehen war, dies jedoch nicht präzisieren konnte. Wenn das Material z.B. der Strabag 2017 angeboten wurde, weiß man nicht, was hergezeigt wurde; vielleicht wurde amateurhaft versucht, es zu verbreiten, nachdem Silberstein in Israel festsaß. Immerhin trat man an den Silberstein-Freund Zoltan Aczel bei der Strabag heran, der auch Generalsekretär des Liberalen Forums war.

PS: Es wird seit Langem alles versucht, mich wegen Recherche abseits des Mainstream mundtot zu machen, sodass ich eure Unterstützung benötige (alexandra(at)ceiberweiber.at, auf Twitter cw_alexandra, auf Facebook und natürlich telefonisch unter 06508623555). Auch meine Texte aufgreifen, sie verbreiten, dazu Fragen stellen ist hilfreich, ebenso natürlich konkrete Hilfe, weil ich auf diese Weise u.a. meine Wohnung verloren habe. Dringend würde ich auch einen neuen Laptop benötigen. Auch finanzielle Unterstützung jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. Danke!

52 Kommentare zu „Coup Teil 12: Die Regierung Kurz ist Geschichte

  1. Danke hervotragende Zusammenfassung der Geschehnisse. Das mit dem Strabag Konzern ist echt interessant die Baumafia also made in Austria. Jedes Land hat seine Mafia und meistens ist die Mafia in Immobiliengeschäfte oder Bauwesen verwickelt. Eigentlich könnte man statt Strabag auch österreichische Mafia sagen.

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    1. aber gerne … bei Haselsteiner muss man auch daran denken, dass er schon lange mit Gusenbauer befeundet ist . Alexander Zach vom Liberalen Forum bekam 2006 ein SPÖ-Mandat…

      und auch da geht es um Haselsteiner:

      http://www.dietiwag.org

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  2. Mittlerweile ist ja auch die Larve von oe24 und servus.tv gefallen.
    Alle hoch des Lobes für Van der Bellen.
    Dabei lachen sich alle ins Fäustchen, blau is weg, rot verliert und a la longue kommt schwarz-neos-grün.
    Da sind gewisse natürlich glücklich, inklusive Van der Bellen..jetzt konnte er endlich die blauen rauswerfen und das die ÖVP wiederkommt weiss er.

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    1. Schön langsam bin ich geneigt wieder rot zu wählen, einfach um den Schlachtplan nicht aufgehen zu lassen .
      Rendi Wagner wird der nächste Faymann 🙂

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      1. Schön langsam bin ich geneigt, wieder rot zu wählen…..
        Tut mir leid, diese Begründung versteh ich nicht.

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    1. Personen auszutauschen in der SPÖ wird der SPÖ nicht helfen.
      Sie verlieren die Wolkenkuckucksheim und pro Migration und Pro EU Wähler an die Grünen und die alten Arbeits-Sozialisten an die Blauen.
      Egal wer kommt, solange sie Pro Migration sind werden sie verlieren, as simple as that.

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    1. Gerade habe ich mir die Runde Fellner, Fußi und Mölzer angeschaut, nach langem wieder. War eine rege, lustige Diskussion.

      Was heißt Wolkenkuckucksheim?

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      1. Mölzer sagte, die Roten bräuchten Doskozil und mit PRW werden sie nicht erfolgreich sein, darin waren sich alle drei einig.
        Aber Doskozil wollen sie nicht zum Chef küren, weil er als ehemaliger Polizist noch etwas von Gesetzen hält, siehe Asylrecht und innere Sicherheit. Damit sperren sich die Roten selber ein, was etwaige Stimmenzuwächse betrifft.

        Die FPÖ und ÖVP-Stimmen sind ein geschlossener Kreis, wie auch die Rot-Grün-Stimmen ein geschlossener, zirkulierender Kreis sind.

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  3. Hallo Frau Bader,

    ich misstraue den Nachrichten der bestens informierten eu-infothek.
    Hier werden meiner Ansicht nach echte Informationen mit Fake-News zu einer verderblichen Brühe angerichtet, welche Spuren verwischen soll.
    Die alberne Geschäftsidee Skandalen aufzuspüren, um diese dann meistbietend zu verkaufen, wirkt eher konstruiert als real.
    Ich sehe es viel eher wie sie, daß die Dienste im Hintergrund ein paar „Frontschweine“ davor geschaltet haben, um selbst im Dunkel zu verbleiben, für den Fall der Fälle.

    Auch wenn ich das lese: ## Die Finca in Ibiza war bereits von Geheimdiensten und Finanzpolizei verschiedener Länder des Öfteren für Lauschangriffe, sei es für Geldwäsche, Rauschgifthändler, Observationen, Finanzdelikte etc. von den Behörden eingesetzt worden. ##

    Solche Orte verbrennen sich automatisch selbst, wenn herauskommt, daß dort überwacht wird. Es ist also geradezu absurd, ein solches Domizil später der Weltöffentlichkeit zu enthüllen.
    Auch das wäre ein Hinweis, daß man bei eu-infothek Vorsicht walten lassen sollte.

    Schauen Sie doch einmal hier vorbei. https://www.anti-spiegel.ru/2019/das-russische-fernsehen-zeigte-die-bisher-beste-zusammenfassung-der-fakten-im-fall-strache/

    Das ist zwar nicht viele Neues dabei, aber hier spricht deutlich mehr gesunder Menschenverstand.
    Alleine die Tatsache, daß die österreichische Staatsanwaltschaft KEINE Ermittlungen gegen Strache aufnehmen will, spricht doch Bände. Warum mußte er dann seinen Hut nehmen, wenn er doch nichts Strafbares machte?
    Weil heute nur noch moralisches Entsetzen zählt und damit gezielt Politik gemacht wird.
    Und dazu benutzt man auch noch perfide Mittel.

    SO wird WIRKLICH der Rechtsstaat unterhöhlt.

    mfG
    H.Müller

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    1. Lieber Herr Müller, ich muss das, worauf sich alle beziehen, zitieren, um dann zu Skepsis zu raten – ich halte nach wie vor für realistisch, dass es Auftraggeber gab. von denen man nun ablenken will. Die Justiz will jetzt angeblich doch in alle Richtungen ermitteln.

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      1. Ihre Analysen Frau Bader blenden ein Ereignis völlig aus: Den Toten im Phaeton! Bereits damals (2008) wurde eine derartige Koalition „verunmöglicht“, 2017 war sie nicht zu verhindern und jetzt schlägt man, wie bei allen „events“, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Neben „Geheimdiensten“ Herr Müller kommen aber auch „Logen“ in Betracht, aber das brauche ich Ihnen (als Experte) nicht zu erzählen

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  4. Ein Interims-BK mit hohem Beliebtheitsgrad
    https://www.derboersianer.com/2017/12/finanzminister-loeger-mit-hohem-beliebtheitsgrad/
    und ergänzend dazu seine heute aktualisierte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hartwig_L%C3%B6ger
    Ich wette mal: Das ist der nächste Ösi-BK, mit Kurz ist keine Koalition mehr zu „gestalten“, da wurden die Weichen jetzt schon richtig gestellt.
    Und mit dem verbalen „Anschlag“ von HC Strache auf die STRABAG sollte er umgehen können, man sehe sich die Aktionärsstruktur an
    https://www.strabag.com/databases/internet/_public/content.nsf/web/97F0976B4C6B3513C1257A0D004073CB
    und er hat einen hübschen Couleur-Namen: Seneca

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  5. Ist noch keinem aufgefallen, daß Van der Bellen plötzlich rhetorisch erstklassig ist?
    Das kommt aus der Kurz’schen PR – Ecke. So würde Kurz sprechen, wäre er an seiner Stelle.
    Es wurde ja ein Jahr vorher emsig die „Marke Kurz“ professionell gebastelt.
    Hat ja voll eingeschlagen. Und was jetzt um Kurz veranstaltet wird ist einfach sektenartig.
    Coca-Cola ist ein Dreck dagegen.

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    1. erstklassig? nein, wie üblich, hüstel, hüstel, hehehe – „ich lasse ihre titel aus“ (sagt er immer)

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    2. Gut beobachtet. Kurz gibt einen ‚Neocon‘, anzunehmen.

      Spitzenpolitiker sind mit Bezug auf ihre mediale Inszenierung für die Öffentlichkeit Stars einer PR Maschinerie. Für österreichische Verhältnisse wirkt diese sehr professionelle Form einer ganz offensichtlichen Vermarktung durchaus auch ungewöhnlich und neu.

      Eine Unternehmensgründung heute läuft auch mit Event usw…

      Aus der Außendarstellung ist schwer zu erkennen, ob ein Mensch auf das für ihn gebürstete Image bereits selbst hereingefallen ist. Beim Sebastian Kurz sehe so eine Hingabe an seine Rolle die sein Leben spielt noch nicht. Es steht nur ihm selbst zu sich auf diese seien Rolle seines Lebens zu reduzieren.

      Politiker wurden schon auch in der Vergangenheit im Hinblick auf das Gefallen in ihrer Zielgruppe ausgewählt. Bei Beratern verhält es sich nicht anders. Die werden genauso nach Zielpublikum ausgesucht. Der Tross ist nicht so ausgeprägt.

      Um überzeugend zu wirken muss man in der Lage sein Inhalte von denen man null Dunst hat überzeugend zu präsentieren. Um die Stimmigkeit und Wahrhaftigkeit der Inhalte kümmern sich andere. Der Blinde unter Blinden der den Einäugigen gibt ist an sich hoch im Kurs.

      Wenn die Claudia Gammon bei SPÖ Jugend wäre, dann stünde sie wahrscheinlich vor einem Volkshaus, den Rücken und einen Fuß gegen die Hausmauer gelehnt, würde sich vermutlich eine Halbe ex die Speiseröhre runterjagen und nachher mal heftig rülpsen. Um sie herum stünden vermutlich ein paar kaum der Pubertät entkommene und riefen laut, ‚Klautschi ääääh. Äääääh Klautschi. Eine geht noch‘.

      Die PRW wird sich hart tun solch ein Image durchzuhalten. Der Misik vermutlich, zwar mit der Bottle in der Hand, aber doch zurückhaltender nippend noch eher.

      So kumpelhaft kann sich auch der Kanzler selbst von Österreich nicht geben. ‚Baaaasti, ex oder Oaschloach. Äääääh‘ geht nicht und doch soll sich zumindest keiner ab-, ver- und vor den Kopf gestoßen fühlen. Everybody’s Darling eben.

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  6. Ja klar nimmt er das Mandat nicht an, er widmet sich seiner Werbung. Da DARF er niemals nie in die Nähe irgendeinster Kritik kommen. Weil dann ist das Messias – Image hin.

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  7. Sämtliche Bitten, Belege für einen rechtsverbindlichen “Neutralitätsvorbehalt“ im unterschriebenen PESCO-Dokument oder den zugehörigen Protokollen vorzulegen, sind bis heute auf allen Ebenen erfolglos geblieben. Daraus ergibt sich der zwingend logische Schluss, dass es sich bei dem “Neutralitätsvorbehalt“ nur um eine LÜGE von Sebastian Kurz zur Täuschung der Bevölkerung handelt.
    Sebastian Kurz ist der Bruch des Neutralitätsgesetzes vom 26. Oktober 1955, Artikel 1 Absatz 2 (Österreich wird zur Sicherung dieser Zwecke in aller Zukunft keinen militärischen Bündnissen beitreten…), offensichtlich egal. Er ist offensichtlich für eine Militarisierung Österreichs und eine heimliche Entsorgung der Neutralität und für die EU-SSZ/PESCO-Kriegsvorbereitungen gegen Russland (Unternehmen Barbarossa 2.0). Sebastian Kurz will auch ein EU-Gebirgskampfzentrum in den österreichischen Alpen einrichten lassen und die Ausgaben für militärische Aufrüstung verdoppeln.
    Ein schöner Messias. Oder doch ein falscher?

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    1. Wenn wirklich einmal die Russen wieder kommen, worüber Ahnungslose jetzt noch lachen, wird man froh sein über alles, das man denen militärisch entgegensetzen kann. Außerdem muss man bedenken, wozu ein Gebirgskampfzentrum der Logik nach dienen soll. Da es auf heimischem Terrain errichtet wird, hat es höchstwahrscheinlich mit Landesverteidigung zu tun.

      Wahrung der Neutralität bedeutet die verfassungsrechtlich geregelte Sicherstellung der Landesverteidigung, für die wiederum der Bundespräsident als Oberbefehlshaber des Bundesheeres Sorge tragen soll.

      Der Regierungsbunker befindet sich ja glaub ich in Salzburg. Kern hat ihn besichtigt, ehe er später zurückgetreten ist. Wahrscheinlich will sich die Elite, im Fall eines Krieges selbst schützen mit so einem Gebirgskampfzentrum.

      Etwas anderes wäre es, wenn man das Militär personell aufrüsten und modernes Kampfgerät in Massen kaufen würde, das wäre u.U. ein Indiz für die Vorbereitung eines Angriffskrieges und nicht der Wahrung der Landesverteidigung.

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    1. Haha – das Thema gehört viel mehr gespielt. Erleichtert so manche Wahlentscheidung.
      Jeder, der dafür ist, gewinnt ein paar, die er selber bei sich daheim versorgt und integriert 🙂

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      1. Salvini sagte das zu einem empörten Reporter bei einer Veranstaltung: Geben sie mir ihre Adresse, ich schicke ihnen morgen 20.

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  8. Herr Kurz wurde zum BK gewählt weil er auf die Bedürfnisse der Bürger – Migration, Verschuldung Österreichs – „eingehen wollte“. Viele Wähler hatten und haben Angst die FPÖ zu wählen, schließlich will niemand ins rechte Eck geschoben werden. Leider sind wir von den Türkisen sprich ÖVP-Bonzen belogen worden!! Dieser Spagat, einerseits ein Freund der EU/Eliten und andererseits für das Wohl der Österreicher zu sorgen, wird immer zum Scheitern verurteilt sein. Die „Schwarzen/Türkisen“ sind Machtversessen und ihr geschasster Anführer Basti ein Narzisst.

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    1. Sein fesches Aussehen, sein diplomatisches, freundliches Verhalten haben getäuscht. Aber genau mit dieser Art wird wird er weiter Stimmen bekommen. Ja, er ist ein Naturtalent, aber sonst überlässt er nichts dem Zufall. Alles hart antrainiert. Ohne Not, feige und knallhart zugleich, hat er die Zusammenarbeit aufgekündigt und schiebt die Schuld auf die FPÖ. Und sie funktioniert, diese Hinterfotzigkeit, weil sich Menschen gerne blenden lassen.

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      1. Meine Meinung:

        -> Kurz hat ohne Not eine gut arbeitende Regierung gesprengt (wobei er zuvor den linken Medien ständig auf den Leim gegangen ist und sich vom Koalitionspartner distanziert hat, vor allem seit Christchurch)
        Ich vermute, dass er schon länger von dem Video wusste und sich insgeheim auf Neuwahlen vorbereitet hat.

        -> SPÖ hat ihm dann den Gefallen getan und den Misstrauensantrag eingebracht

        -> FPÖ war blöd genug um mitzumachen

        Für Kurz ist das eine perfekte Ausgangslage für die Wahl im Herbst. Der Messias und Märtyrer

        Für uns Bürger bedeuten diese Spielchen aber nichts Gutes, denn mit wem will er denn ab Herbst koalieren? SPÖ und ihre willfähigen Medien werden erst dann wieder Ruhe geben, wenn sie das Kanzleramt eingenommen haben und wieder das tun dürfen, wovon Strache im Video geträumt hat.

        Was wir noch aus der ganzen Sache lernen können: Nicht die gute Arbeit zählt, sondern die Moral. Und was die „richtige“ Moral ist bestimmen die Linken.
        Während die Bürokraten in Brüssel (oder im roten Wien) genau das tun was Strache im Video vor sich gelallt hat werden jene schlimmer verurteilt, die nur darüber reden. (man denke dabei nur an Chorherr oder an die Kopiez(e).

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  9. Er wäre so und so nicht im Parlament aufgetreten, da würden seine inhaltsleeren Phrasen auffallen. Das täte die Sebastilögy stören.
    Was fehlt den Leuten eigentlich, daß sie ihn so anbeten?
    Womit er die letzte Wahl gewonnen hat war ein gestohlenes Wahlprogramm. Er selber hatte nie vor, das umzusetzen, bloß gewinnen. Bin gespannt auf sein nächstes. Da werde ich wohl lange warten können – heutzutage gilt ein Auftritt vom Holden mehr.

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    1. die Leute folgen den Medien, leider
      und in den Medien (zumeist tiefschwarz neuerdings inklusive Krone Presse Kleine Zeitung, oe24, servus tv..ist er der Hero .
      Dass er der Hero der Reichen ist, vergessen sie meist zu erwähnen.
      Der Rest der Wähler ist ORF und Standard belegt: rot und grün.
      Neos sind im Grunde Ableger der ÖVP.
      Die Grünen Ableger der SPÖ.
      Die FPÖ ist nach aussen hin die Partei der Kleinen, stimmt aber meist was Wirtschafts und Sozialthemen betrifft schwarz,
      Gegen Migration ist jedoch eigentlich nur die FPÖ.

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      1. sie sollten die Grafik als Bild bzw. als Foto in ihren Blog einbinden, damit man die „Netzwerk-Grafik“ gleich optisch sehen kann. Es klicken wahrscheinlich wenige Leute auf den Twitter-Link, deshalb bitte auch zusätzlich das Bild/Foto direkt einbinden.

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      2. in der hektik denk ich manchmal nicht daran – ausserdem kann man auf twitter noch mehr erfahren

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    1. in dieser Grafik fehlt auch noch der Herr Beny Steinmetz, der REICHSTE MANN in Israel.

      Wen wundert es da noch, dass der ehemalige Bundeskanzler KERN öfter in Israel als in Österreich ist und dort „Geschäfte“ macht ?

      Siehe „Blue Minds Group“ und Strabag-Haselsteiner…

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      1. und gusenbauer, an bord bei strabag, benko, blue minds, lobbying mit lansky usw.

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  10. Ein weiteres Puzzle!
    Man kann jetzt gespannt sein wie die FPÖ-Führung nun an der Aufklärung mitwirkt oder ob sie den „roten Heringslegern“ folgt. Kickl vs. Hofer, von Kurz gestern bereits angedeutet. Wir erinnern uns: An der Aufklärung seiner „Nichtwahl“ zum Präsi hatte Hofer kein Interesse, Strache hat die Anfechtung damals durchgedrückt Das folgende Puzzle ist in vielfacher Hinsicht aufschlussreich und belastbar:

    „Update II 24. Mai: Das österreichische Verteidigungsministerium hat am Dienstag, 21. Mai, wenige Stunden nach Rücktritt der FPÖ-Minister, die Durchführung der seit langem geplanten russisch-europäischen Valdai-Diskussionsrunde in Wien, zu der unter anderem der russische Vize-Außen-minister eingeladen war, ganz kurzfristig abgesagt und den Saal gesperrt. Dies meldete der Wiener Publizist Hannes Hofbauer, …..

    Steuert die Welt auf den großen Crash zu? Russische Überlegungen zur Krise des Multilateralismus


    Das Verteidigungsministerium wurde bis zum 20. Mai von FPÖ-Minister Mario Kunasek geführt, am 22. Mai übernahm Vize-General¬stabs¬chef Johann Luif, der zuvor als Kommandant im Kosovo und in Bosnien diente. Die kurzfristige Absage der traditionellen Valdai-Diskussion ist ein weiterer Hinweis auf die geopolitischen Hintergründe des Coups.“
    https://swprs.org/ibiza-zusammenfassung/

    Damit ist das Logen-Puzzle eher ein ….… und dieses rückt in den Vordergrund:
    „Mit Gudenus und Strache wurden bereits die beiden Hauptarchitekten der Achse Wien-Moskau neutralisiert.“
    und
    „FPÖ-Spitzenkandidat Vilimsky, der sich 2014 noch gegen die Russland¬sanktionen aussprach (»umgehend einstellen«), kündigte nun an, das 2016 vereinbarte Koop¬e¬ra¬tions¬¬abkommen zwischen der FPÖ und der Putin-Partei Einiges Russland auslaufen zu lassen. Er betonte, keine »Verstrickungen nach Russland« zu haben, und verwies auf seine guten Kontakte zum Pentagon.“

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