Coup Teil 9: Das skurrile „Geständnis des Anwalts“

Medien bringen jetzt ein vermeintliches „Geständnis“ des Anwalts Ramin M., der einen anderen Anwalt als Mittelsmann hat, nachdem er eben noch dementierte, etwas mit dem verhängnisvollen Ibiza-Video zu tun zu haben. In diesem Facebook-Posting wird einiges zusammengefasst, auch dass der beteiligte „Detektiv“ Julian H., der keinen Gewerbeschein besitzt, in der Nähe von Sebastian Kurz in Wien wohnt. Das erklärt vielleicht, wer diesen im Auftrag Tal Silbersteins observierte, was Kurz im ÖVP-Vorstand am 4. September 2016 zur Sprache brachte. Somit bringt der (Noch-) Kanzler auch mit einiger Berechtigung den Namen Silberstein ins Spiel (siehe hier mein PS), auch wenn die SPÖ darauf allergisch ist. H. gilt in der Branche als „schwarzes Schaf“, von dem sich nun österreichische Detektive distanzieren; in Deutschland benötigt er allerdings keine Gewerbeberechtigung. Auf seiner Webseite hatte er behauptet, mit deutschen Sicherheitsbehörden zu kooperieren, was ihm einen Anstrich von Seriosität geben sollte; diese gehen nun dagegen vor. Anwalt M. hingegen ist Mitglied der Rechtsanwaltskammer, wo ihm wie bei der Staatsanwaltschaft Wien aber der Einfluss des „Maurers des Schweigens„, Gabriel Lansky helfen kann, bei dem er einmal arbeitete. Mehr als eine Fußnote ist im Kontext des Sturzes einer Regierung mit Herbert Kickl als Innenminister, dass Lansky eine wesentliche Rolle in der BVT-Affäre spielt. Welch ein Zufall auch im Kontext Eurofighter, dass U-Ausschüsse ihre Zeugenbefragungen beenden müssen, sobald ein Neuwahlbeschluss gefällt wurde.

Auch H. war schon mal für Lansky tätig, als dieser in der Alijew-Affäre sogar in den Verdacht geriet, für den kasachischen Geheimdienst zu arbeiten, was auch für seinen Geschäfts- bzw. Lobbyingpartner Alfred Gusenbauer galt. Immerhin standen Lansky 14,4 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen er via Opferverein Tagdyr (der dem Geheimdienst zugeordnet wird) Stimmung machte gegen Ex-Botschafter Rachat Alijew. Als am 6. Juli 2017 eine Anti-FPÖ-Plattform von Hans Peter Haselsteiner, Eveline Steinberger-Kern und Brigitte Ederer vorgestellt wurde, handelte es sich um eine Initiative Lanskys (erinnert ein wenig an Change 06 für Gusenbauer). Die Ibiza-Falle, die am 24. Juli 2017 zuschnappte, soll also bloß die zivilgesellschaftliche Intervention eines ehemaligen Lansky-Konzipienten gewesen sein? Denn uns wird dieses „Geständnis“ begierig vom Mainstream serviert: „Namens meines Mandanten, einem Rechtsanwalt in Wien, wird mitgeteilt: Es handelte sich um ein zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt, bei dem investigativ-journalistische Wege beschritten wurden.“ Betitelt ist die Seite mit „Pressemitteilung in Sachen Strache-Gudenus-Ibiza“, sehr nüchtern und knapp und so gar nicht nach „Projekt“ aussehend, bloß „in Sachen“, weil eh jeder weiß, was gemeint ist, weitere Erläuterungen nicht notwendig sind, das „Projekt“ auch keinen Namen hat. Zunächst würde jede und jeder, die oder der ein „zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt“ lanciert, damit selbstbewusst an die Öffentlichkeit treten und Begleitinfos liefern, es gäbe eine Webseite dazu, eine Pressekonferenz, Unterstützer, einen Folder usw., und es muss transparent sein (selbst „Tools“ wie Jan Böhmermann oder das Zentrum für Politsche Schönheit sind besser getarnt).

Bild-Reporter postet Anwaltsschreiben auf Twitter

 

Man wartet nicht eine Woche ab und leugnet nicht am 23. Mai jede Beteiligung, um sie am 24. Mai zuzugeben,  nachdem der so zu Fall gebrachte Heinz Christian Strache Anzeige gegen drei Personen erstattet hat, u.a. gegen Anwalt M. Laut Anwalt des Anwalts wird es auch keine weitere Stellungnahme dazu geben, was alles noch dubioser macht, zumal der Öffentlichkeit bislang kein Engagement von M. abseits seiner Geschäfte aufgefallen ist. Strache soll in Ibiza vorher auch Rene Benko getroffen haben, dessen Yacht vorbeifuhr und der Geschäftspartner von Haselsteiner und Gusenbauer ist. Aus dem Anwalt des Anwalts-Schreiben  macht der NATO-Kurier (zu dessen Wirken siehe auch hier) „Anwalt legt Geständnis ab“, was sicher jeden den Kopf schütteln lässt, der schon einmal eine Einvernahme durchführte bzw. erlebte. „Er bestreitet strafrechtliches Verhalten,“ versichern uns jene Medien, die auch bisher schon von den rechtlichen Konsequenzen ablenkten. „Investigativ-journalistische Wege“ setzt voraus, dass M., wenn es wirklich von ihm (also ohne Hintermänner) ausgegangen sein sollte, entsprechende Erfahrungen hat und weiss, wie man recherchiert. Oder meint er anderes und hat dies auch im Umfeld der Kanzlei Lansky gelernt? Selbst der Kurier ist ein wenig misstrauisch: „Detail am Rande: Dem Vernehmen nach ist das Schreiben tatsächlich echt und ernst gemeint.“ Seit dem 17. Mai 2019 beobachtete M. also, was passierte, schwieg dazu und lässt jetzt ausrichten: „Aufgrund der Reaktionen der betroffenen Politiker entfaltete sich in der Folge eine Eigendynamik.“ Diese hat jemand natürlich nicht abschätzen können, der sich hochpolitisch und zivilgesellschaftlich motiviert verkauft und das Video rein zufällig der Süddeutschen zuspielte, die mit Florian Klenk vom Falter im International Consortium of Investigative Journalists ist, das teilweise von George Soros finanziert wird.

oe24 auf Twitter

Medial war M. bislang nur dadurch bekannt, dass er mit seiner Ex-Freundin Katia Wagner gemeinsam Waxingstudios betrieb, die wegen ihrer Empörung über das Arbeitsinspektorat Besuch von Gusenbauers Tarockpartner Reinhold Mitterlehner erhielt, der 2017 noch Vizekanzler war. Wie Isabelle Daniel von oe24 fragen sich manche, ob der Anwalt des Anwalts nicht mit seiner Formulierung zugibt, dass dieser nur ein Mittelsmann ist. Es ist auch nur billiger Krimi, wenn der ehemalige (?) BND-Agent Werner Mauss, der einen in den Panama Papers entdeckten Geheimdienst-Geheimfonds verwaltet, ebenfalls in der BVT-Affäre aufscheint. Und er hat Bezug zu Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung, der das Video vor einigen Tagen zugespielt wurde. Auch hier wurden Vorstellungen aus US-Serien bemüht, indem man zuerst zu einer Tankstelle und von dort in ein verlassenes Hotel dirigierte. Mauss kam im BVT-Ausschuss übrigens u.a. deshalb zur Sprache, weil er dem Chef der SPÖ Niederösterreich Franz Schnabl, als dieser noch (2008 – 2012) für den Magna-Konzern tätig war, teure Geschenke machte. Als Schnabl SPÖ-Chef wurde, kam die Silberstein-Affäre auf und er beteuerte, dass es nur in der Vergangenheit Kooperationen der SPÖ NÖ gab. M.s Anwalt behauptet nun: „Zu den Videoaufnahmen ist im Übrigen festzuhalten, dass ein verdeckter Kameraeinsatz im Enthüllungsjournalismus zur Aufdeckung von Missständen und durch die Meinungsfreiheit geschützt ist.“ Es ist nicht bekannt, dass M. als Enthüllungsjournalist tätig wäre; zudem findet man im Rechtsinformationssystem auf der Webseite des Bundeskanzleramts ein Fallbeispiel aus der Schweiz.

Krone auf Twitter

Es wurde da versucht, einen Versicherungsmakler unrechtmäßiger Praktiken zu überführen, indem im Wohnzimmer vermeintlicher potenzieller Kunden geführte Gespräche aufgezeichnet wurden. Obwohl man es dann anonymisiert sendete, sah der Betroffene zu Recht seine Persönlichkeitsrechte verletzt, was dann wohl auf Ibizagate umso mehr zutrifft. Wie sich Gabriel Lansky im BVT-U-Ausschuss auf die amtliche Verschwiegenheitspflicht sich selbst gegenüber berief, verkündet Strafrechtsprofessor Richard Soyer ein Ende der Debatte: „Mein Mandant hat jedenfalls kein strafbares Verhalten gesetzt noch hat er an einem solchen mitgewirkt.“ Ein anderer Anwalt aus seiner Kanzlei, Roland Kier, verteidigte übrigens jenen Iraker, der einen Buben in einem Wiener Hallenbad vergewaltigte (zu Kier siehe auch BEGAS-Affäre, die ein wenig an SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda, sein Compliance-Problem und das Burgthater erinnert). Selbst die Bildzeitung meint, dass man dem „Ösi-Anwalt“ nicht trauen sollte; er nimmt wohl für jemand anderen die Verantwortung auf sich und wird dafür auch entlohnt werden. Dass das Honorar für die Ibiza-Aktion und den nötigen Aufwand irgendwo ordnungsgemäss verbucht ist, kann man wohl bezweifeln. Echte Detektive wollen mit diesen Methoden nicht in Verbindung gebracht werden, u.a. weil der Auftraggeber ein berechtigtes Interesse haben muss und man niemanden zu kompromittierenden Aussagen und Verhaltensweisen verleiten darf. Zu Recht kritisiert die FPÖ, dass die Justiz nicht Tempo macht und bislang bekannte Beteiligte als ersten Schritt in U-Haft genommen hat (um so an die Hintermänner zu gelangen).

Straches Statement (24.5.2019)

Siehe Robert Golliasch: „Zwei Personen in eine Video-Falle zu locken, das macht ein ordentlicher Detektiv nicht, denn dabei geht es nur darum, Personen zu ruinieren. Es gibt für diese Aufnahmen keine rechtliche Grundlage. So etwas würden wir nie machen.“ So erklärte es mir auch Lukas Helmberger, den ich auf seine Presseaussendung hin anrief. Profis sehen sowohl raffinierte als auch simple Vorgangsweise und betonen, dass man nicht viel Geld benötigt, um Gespräche mit mehreren Kameras aufzuzeichnen. Deshalb sind auch Schätzungen zu den Gesamtausgaben meist übertrieben, die kolportiert werden. Man ging jedoch durchaus aufwändig in dem Sinn vor, dass eine Legende aufgebaut wurde und auch der Anschein von Seriosität gegeben wurde und gezielt bei Johann Gudenus angesetzt wurde, um dessen Vertrauen zu gewinnen und so an Strache heranzukommen (am 29. Mai 2017 berichtete Wolfgang Fellners oe24, dass Strache, Gudenus und ihre Ehefrauen das verlängerte Wochende auf Ibiza verbringen). Es können jetzt Schutzbehauptungen sein, wenn auch Philippa Strache ausrückt um zu betonen, dass ihr Mann zu Äußerungen gedrängt wurde, oder aber es entspricht der Wahrheit. Denn es wird schon heftig umgedeutet in die Richtung, dass sein Verhalten eben typisch Rechtspoulist sei, obwohl noch weit Schlimmeres parteiübergreifend ist (man denke an Pilz und Haselsteiners „Maestro“ Gustav Kuhn).

„We are going to Ibiza“

Medien sind nicht so begeistert, dass sich Strache wehrt und auch seine Ehefrau mitmacht. Vergleicht man das „Geständnis“ des Anwalts mit Straches Presseausendung, so fällt auf, dass diese viel konkreter und politischer ist. Damit ist der Anwalt (samt Anwalt) der Lächerlichkeit preisgegeben. Ehe Anwalt & Anwalt sich meldeten, wude bekannt, dass das Material Mitte August nach der Verhaftung von Tal Silberstein der SPÖ angeboten wurde. Das spricht eher für eine verdeckte Inszenierung als gegen diese, da schlicht das „agent handling“ gestört worden sein kann. Und das Video auf anderem Weg öffentlich werden hätte sollen, vielleicht auf ähnliche Weise wie heute. Philippa Strache sagt, dass Gudenus und Strache zwar ein paar Tage vor der Veröffentlichung Medienanfragen hatten, jedoch die Tragweite nur ahnen konnten. Inzwischen haben sie und die FPÖ sich immer mehr Fragen gestellt, weil ihnen langsam dämmerte, dass die Situation eine Falle war mit Themen, die bewusst angesprochen wurden (Strabag, Krone usw.). Julian H. gab sich in dem Setting seit der Kontaktanbahnung mit Anwalt M., Gudenus und weiblichem Lockvogel als Bekannter aus. Sie waren „von Anfang an nur Passagier“, bekamen Fragen von Medien, nicht aber das Video, es gab „dieses Gefühl der Ohnmacht“ und auch „da passt etwas nicht“, so Frau Strache; heute wissen sie, dass „eine völlig konstruierte Situation war“. Es gibt tatsächlich Substanzen, mit denen die Reaktionsfähigkeit herabgesetzt wird und Menschen ihrem Instinkt („das ist eine Falle!“) nicht folgen und Dinge sagen, bei denen sie sonst Hemmungen hätten; ich weiss das aus Erfahrung, weil ich selbst Machenschaften im Weg stand (den gleichen Kreisen, die auch hier wohl die Drahtzieher sind).

Niko Kern ganz auf Linie (24.5.2019)

Man versucht also, uns eine politische Aktion mit kriminellem Anstrich als ganze Wahrheit zu verkaufen, ist jedoch Teil der sich entfaltenden Dynamik. Endlich wurde Innenminister Herbert Kickl entlassen und man „erlegte“ auch den Rest der FPÖ-Regierungsriege; das nächste Beutestück ist Bundeskanzler Sebastian Kurz, um zu 100% von „Experten“ regiert zu werden – diese werden mit Sicherheit dem Kreis um Haselsteiner, Lansky, Gusenbauer und Co. zu sagen. Nun wird so getan, als könne die FPÖ Doskozil vertrauen, der Ex–Verteidigungsminister Mario Kunasek bei der Amtsübergabe hintergangen hat. Dies alles, um den Misstrauensantrag gegen Kurz durchzubringen und damit die Möglichkeit zu vermasseln, dass der Coup rückgängig gemacht wird. Alle Handlanger werden in die Schlacht geworfen auch um zu verhindern, dass sich FPÖ und ÖVP noch einmal aussprechen und gemeinsam durchgehen, was passiert ist. Längst wird auch international unabhängig recherchiert, warum diese Regierung gesprengt wird. Mein persönlich-politischer Wunsch ist übrigens, dass die SPÖ aus eigener Kraft ohne schmutzige Tricks (und natürlich ohne Doskozil, Drozda, Rendi-Wagner und Co.) wieder Tritt fasst.

Philippa Strache bei Puls 4 (25.5.2019)

PPS: Niko Kern war bei der Sektion Ohne Namen der Wiener SPÖ wie Gabriel Lanskys Sohn David; gestern abend fand im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen eine Diskussion unter dem Motto „Journalisten nach Ibiza-Gate: Wir fürchten uns nicht mehr!“ statt. Unter anderem mit Helmut Brandstäter, der im Kurier stets ferngelenkten Narrativen folgt und Rubina Möhring von Reporter ohne Grenzen (mit Gabriel Lansky im Vorstand…). Inzwischen hat jemand das Interview mit Philippa Strache von Puls 4 auf Youtube gestellt. Was das Vorgehen gegen Anwalt M. betrifft, muss man auch bedenken, dass er Johann Gudenus von der Echtheit der „Oligarchennichte“ überzeugte, indem er einen Kontoauszug über sieben Millionen Euro vorzeigte. Es gibt zwei Möglichkeiten: A) das Geld wurde wirklich überwiesen – wer hat so viel flüssig, um es zumindest kurzfristig zu transferieren? B) Wenn der Beleg gefälscht war, hat er seine Sorgfaltspflichten als Anwalt vernachlässigt. EU-Infothek, wo man eifrig am weiteren Recherchieren ist, schreibt heute u.a. „Einen weiteren Hinweis gab der Bekannte des Anwalts und Detektivs auf ehemalige Manager eines Baukonzerns, welche in Ungarn tätig waren. Auch diese Spur wird aktuell recherchiert und überprüft.“ Welcher Konzern das wohl ist? Vielleicht jener, der dem Tiroler Aufdecker Markus WIlhelm dauernd Problem machen will? Unverfroren ist es, dass Entscheidungen von Herbert Kickl ab der Veröffentlichung des Videos im Visier waren: „Politische Entscheidungen, die nach dem Erscheinen des Ibiza Videos getroffen wurden werden rückgängig gemacht.“

PS: Es wird seit Langem alles versucht, mich wegen Recherche abseits des Mainstream mundtot zu machen, sodass ich eure Unterstützung benötige (alexandra(at)ceiberweiber.at, auf Twitter cw_alexandra, auf Facebook und natürlich telefonisch unter 06508623555). Auch meine Texte aufgreifen, sie verbreiten, dazu Fragen stellen ist hilfreich, ebenso natürlich konkrete Hilfe, weil ich auf diese Weise u.a. meine Wohnung verloren habe. Dringend würde ich auch einen neuen Laptop benötigen. Auch finanzielle Unterstützung jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. Danke!

42 Kommentare zu „Coup Teil 9: Das skurrile „Geständnis des Anwalts“

  1. Danke. Ja sehe ich auch so. Die wohlbekannte
    AMIGOFRAKTION als Drahtzieher mit Silberstein. Kann man sicher sein. Kurz hat davon erfahren und wurde wohl auch bedroht von Soros. Dann hat er geglaubt sich dadurch an die Macht putschen zu können. Aber dass er auch weg soll hat er wohl zu spät erkannt.

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    1. Es wäre kein kluger Schachzug, wenn die FPÖ dem Misstrauensvotum zustimmt. Ein Experten-Kanzler wird ein Linker sein, der dann ggfs Entscheidungen trifft, die die Sicherheit Österreichs verschlechtern werden.

      Man kann sich denken, wie Fischler, der mehr EU-hörig als an Österreichs Interessen interessiert ist, oder Fischer, der mehr für Ausländer als für Österreicher tun würde weil er Roter ist, machen würden in diesen 4 Monaten Amtszeit.

      Wenn Kurz das Misstrauen ausgesprochen wird, hat er bei der Neuwahl trotzdem alle Chancen ein gutes Ergebnis einzufahren. Es sei denn, es wird auch gegen ihn eine Schmutzkübelaktion platziert.

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  2. hier ein Link zu einem weiteren Interessanten Artikel :
    http://www.eu-infothek.com/ibiza-connection-anwalt-gesteht/

    Ein Anwalt hat doch Pflichten, oder? ich kann mir daher schwer vorstellen, dass man sich als Anwalt da so einfach „rauswinden“ kann, indem man „Investigativjournalismus“ als Argument anführt. Wenn das stimmt, dass Julian H. ein guter Bekannter des Anwalts war, hat er ja wissentlich einen falschen Namen angegeben und dann ist auch die Geschichte mit dem Kontoauszug, etc. Bin gespannt, wie das weitergeht.

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      1. Wahrscheinlich war Herr Fischler gemeint. wäre plausibel.

        Heinz Fischer hat mehr als die Hälfte seines Lebens im Parlament verbracht, dass der nicht wüsst, dass er an Anspruch hat auf an Dienstwagen? Kann ich mir ehrlich gesagt schwer vorstellen

        Wie auch immer

        MfG

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  3. starkes Interview von Philipa Strache auf oe24
    Hut ab..egal wie man zur Partei oder Strache steht, sie hat ihre Sache gut gemacht

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      1. Kickl sagt grad: wer weiss welche Politiker noch alles mit solchen Videos erpresst werden.
        Auch ein interessanter Aspekt.

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      2. wer zum rücktritt gezwungen wurde – zb in landesregierungen… tja….

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  4. Kickl packt aus: jetzt kommt die Wahrheit?. Er sagt den Druck dass Kickl gehen soll kam von ÖVP Niederösterreich (Mikl Leitner) ,Sobotka, Schützenhofer(Intimus von Amon)
    er deutet an es hat mit dem BVT zu tun
    BVT..schwarzes Machtgefüge..Anwalt Soya (von dem Teheran Anwalt) ist Anwalt des Herrn Kloibmüller

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  5. die ÖvP hat sich auch ins bockshorn jagen lassen

    So seh ich es auch. Kurz hat in seinem kurzen Kanzlerleben mehrmals überreagiert [Identitäre, Stadtratte usw.] und zum Schluss wegen #Ibizagate komplett die Contenance verloren und dabei gar nicht realisieren können, dass er bereits selbst auf der Abschussliste von Peter Pilz steht und genau so wie Strache abserviert werden soll.

    Wie beim Billard: Strache, die Kugel, wird gestoßen, den seine Fehler rollen mit dem nötigen dreh in Richtung Kurz und beide, der Kurz und der Strache, versenkt’s direkt ins Loch. Und der Peter P, der Player, schmeißt eine Party

    Das Größenselbst kann a Luder sein LOL

    Wie auch immer

    MfG

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    1. Ich merke es seit Monaten, dass Kurz sich verändert hat. Vermutlich aufgrund äußeren Drucks(Soros, mit dem er Treffen hatte?) hat er auf einmal von rechts auf mittig umgeschwenkt, zumindest von seinen Aussagen her. Jede Kleinigkeit, das Stadtrattengedicht, die Identitären, sogar der alte Begriff Straches „Bevölkerungsaustausch“ wurden auf die Goldwaage gelegt.

      Aus meiner Sicht, ich schrieb es vor Wochen schon, waren das Angst-Aktionen. Auch dass die große ORF-Reform doch nur eine kleine dezente werden sollte, Wrabetz sogar bleiben solle, waren aus meiner Sicht aufgrund von Angst und äußerem Druck zustandegekommen.

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      1. es war auch zermürbungstaktik im spiel – sicher um dann das video zu spielen, wenn er weich genug ist…

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    1. Nur, die NEOS müssten ihre Themen deutlich umgestalten, um mit der ÖVP eine Mehrheit im Parlament zustandzubringen.
      Eine 6%-Partei, die für alles und nichts steht, eigentlich die Wirtschaftsabteilung ehemaliger ÖVPler, die nichts großartig anderes bietet als die ÖVP selbst, ist für Ottonormalbürger völlig uninteressant. Die Arbeiter und Angestellten wählen eine der drei großen Parteien.
      Ich vermute, dass für Kurz höchstens 36-38% möglich sind, aber nur wenn nichts dazwischenkommt und die FPÖ etwas absackt. Die NEOS sind keine attraktive Partei, das sind Wirtschaftshanseln die einen kleinen Teil der Wählerschaft bilden.

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      1. Die Grünen, wer weiß schaffen die es ins Parlament. Theoretisch könnten beide, Grüne und Jetzt die 4%-Hürde verfehlen, wer weiß.

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      2. ich denke die grünen schaffen es schon… und jetzt kannst schon vergessen

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      3. Die Liste „Jetzt“ ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bereits im Herbst Geschichte. Sobald der PP sein Mandat und somit die Immunität verloren hat, geht’s in Österreich politisch wieder Bergauf und vor allem können diverse politische Altlasten, endlich auf dem Rechtsweg abgebaut werden.

        Die Freiheitlichen, werden es sich [als Trotzreaktion] nicht nehmen lassen, am Montag dem Misstrauensvotum für PP zuzustimmen. Mit dem Votum besiegelt die FPÖ mMn unwiderruflich, nie wieder für eine Regierungsbeteiligung vom jeweils Stimmen-stärksten zu Koalitionsgesprächen eingeladen zu werden.

        Der Kurz könnte dadurch im Herbst mMn die Absolute erreichen, weil er sich bis zu den Neuwahlen bequem als Opfer der linken Jagdgesellschaft darstellen kann, so ganz unter dem Motto: Weil Kurz für Österreich ist, sind die Linken gegen Kurz (gewesen)

        Wie auch immer

        MfG

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  6. Für mich als Interessierte an diesen unglaublichen Vorgängen zeigt sich erstens eine fast verwirrende Vernetzung, zweitens gewinne ich das Gefühl, nur Betreiber von Blogs, wie Sie, Frau Bader und Andreas Unterberger behandeln das Thema umfassend.
    Warum ist dieser Anwalt noch nicht festgesetzt wegen Verabredungsgefahr, wo ist der Begleiter, wo die reiche Lettin? Die müssten aussagen, wie genau sie instruiert wurden.
    Ein wenig gewinne ich den Eindruck, über die schwer Geschädigten erfährt man alles, aber über die Kriminellen breitet sich ein Nebel des Schutzes.
    Danke, Frau Bader, dass Sie so ausführlich recherchieren, das ist großartig.

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      1. Naja, aber Unterberger schrieb ja Artikel auf unzensuriert.at. Die sind blau. Auch ORF-Watch ist eher blau, würde ich sagen.

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    1. danke, ich bleibe auch am ball – es ist tatsächlich merkwürdig, dass niemand den anwalt einvernimmt und auch der ‚detektiv‘ unbehelligt bleibt . der eine ist jetzt im burgenland, der andere in wien. und nix passiert. weil man nicht wissen will, wer die auftraggeber waren?

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      1. Ich habe schon oben geschrieben, es ist mir völlig unverständlich, was läuft? Die zwei Kriminellen, Anwalt und seine Helfer, werden nicht einvernommen? Wer unterstützt das? Wie ist Ihre Meinung Frau Bader? Steckt da ein größeres Netzwerk hinter der Organisation der Abhörgeschichte.
        Ich war gerade wählen, die Entscheidung war leicht.

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      2. ich denke im moment, dass mit „das BVT“ war dabei abgelenkt wird, aber dazu später mehr als artikel..

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  7. das mag schon sein, aber in allen Diskussionen die ich mit ihm gesehen hab und der Grossteil seiner Publikationen ist eindeutig ÖVP lastig

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  8. Prima, informativer Artikel zu dieser ganzen Schundaktion.

    Dieser Anschlag war präzise geplant und jetzt meinten die Täter, ‚die BOmbe‘ hochgehen lassen zu müssen.
    ‚Staatsstreich‘ vor der ‚E-U’_ropa Wahl?

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  9. Kurze Rückblende zu einem ähnlichen Fall:

    Erinnert sich noch jemand an den Mtischnitt, den seinerzeit ein Bush-Lakai von Trump angefertigt hat: „You can grap them by the pussy!“

    Simple Männerblödeleien, plötzlich eine Katastrophe.

    Es sind immer die gleichen Methoden, ausgeführt von den gleichen Bücklingen der immer gleichen Auftraggeber.

    Man behalte immer die globale Dimension im Auge!

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  10. Aus meiner Sicht ist alles Richtig was Alexandra Bada schreibt und als Kommentar.
    Und es gibt dazu noch einen Beitrag.
    Die Krise in Österreich und mysteriöse Zufälle – ein Appell gewonnen aus Geopolitik & Spiritualität (23:34)

    Axel Burkart.

    Und auch ich sage, bitte bleibt wachsam.

    Liebe Grüße Karl

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