Die letzten Tage der SPÖ

Gegen Ende des EU-Wahlkampfes sorgte die SPÖ-Kandidatin Julia Herr für Aufregung, weil sie die alljährliche Befreiungsfeier im KZ Mauthausen für Agitation benutzte, wie ihr Kritiker vorwerfen. Andere verteidigen ihr Verhalten natürlich, doch auch das geht an der Frage vorbei, ob sich nicht ein Muster hinter ihrem Verhalten und dem anderer verbirgt. Zwar hielt die Sozialistische Jugend Zettel mit „FPÖ-Einzelfällen“ hoch und ihre Anführerin Herr postierte sich neben Bundeskanzler Sebastian Kurz, doch es erinnert an Angriffe auf einen anderen Kanzler vor drei Jahren, nämlich Werner Faymann. Die Bühne war da nicht die größte KZ-Befreiungsfeier, sondern der Maiaufmarsch der SPÖ in Wien. Auch wenn Volkshilfe-Generalsekretär Erich Fenninger die Regierung (am 1. Mai) als“Oaschmenschen“ beschimpft, kommt es bekannt vor, weil er ähnlich fanatisch auch gegen die Regierung Faymann agitierte. Die SPÖ hat keine Krisenkommunikation, auch das PKK-Anhänger am 1.Mai oder Julia Herrs Plädoyer für Enteignungen oder das „Gabalier-Verbot“ betrifft. Man kann jede Debatte wieder einfangen, indem man z.B. auf die historische Rolle der Sozialdemokratie verweist – wenn man es kann und dazu noch persönlichen Bezug hat. 

Dieser ist aber bei Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda schwer vorstellbar, doch auch von professionellem Management kann wohl keine Rede sein. Deshalb geht auch unter, dass in der Twitterblase, die ein Spiegelbild der Deutungshoheit im Mainstream ist, wo die SPÖ bislang stets begünstigt wurde, längst immer mehr Menschen kontern. Umso hölzerner wirken dann die Postings von Funktionären bzw. die im Namen von Pamela Rendi und Co. von Kommunikationsabteilungen verfassten Tweets. Bereits 2016 erschienen viele Akteure wie weggedriftet, was nie angegangen, sondern stets übersehen wurde; mit dem logischen Resultat, dass dies den Wahlkampf nun zusätzlich belastet. Gerade um den Gedenktag in Mauthausen wird aber deutlich, welche Prozesse psychisch ablaufen. Andere Menschen unterscheiden zwischen ihrer Beschäftigung mit unserer unrühmlichen Geschichte und ihrem Verhalten in der Gegenwart. Sie sehen ihre Verantwortung darin, integer zu sein, gegen Unrecht aufzustehen und andere nach Möglichkeit zu unterstützen, denen übel mitgespielt wird. Mit “Nazis“ haben sie allenfalls dann zu tun, wenn sie mal in einem Kellerüber einen stolpern, sie betrachten sich jedoch nicht als „Nazijäger“ („Kein Fußbreit dem Faschismus!“).

Julia Herr gegen Lobbyisten (What about Gusenbauer?)

Bei Fanatikern sieht es aber eher so aus, als würden sie verzweifelt versuchen, den Lauf der Gesccichte zu verändern; sie scheinen nicht zwischen sich und dieser zu differenzieren. Auf Außenstehende macht dies meist einen ungeheuer selbstgerechten Eindruck, zumal es von Belehrungen anderer und Aggressivität begleitet ist und jede sachliche Diskussion sinnlos ist. Wer klarerweise „gegen Nazis“ ist, aber eben auch von Menschen in der Gegenwart ethisches Handeln erwartet, trifft auf „Antifaschisten„, die blind sind für Mißstände in den eigenen Reihen. Es ist auch Tatsache, dass der Holocaust bald nur mehr historische Erinnerung in dem Sinn ist, dass niemand mehr aus erster Hand berichten kann. Einer der letzten Mauthausen-Überlebenden in Österreich ist Aba Lweit, der einmal sagte: „Ich fahre einmal im Jahr nach Mauthausen, aber ich will nicht in die großen Befreiungsfeiern hineingeraten. Ich gedenke still, sage ein paar Gebete und zünde Kerzen an. Im Krematorium, wo so viele Menschen vergast und verbrannt wurden, an der Klagemauer und beim Appellplatz.“ Jetzt wird er vom SPÖ-Abgeordneten Mario Lindner zitiert: „Ich denke, dass sich Österreich in derselben Situation wie 1934 und auf dem weiteren Weg zu 1938 befindet. Das Einzige, was beim jetzigen Programm fehlt, sind Gaskammern. Für mich ist die Koalition mit der rechtsextremen FPÖ eine gespielte Demokratie und eine Gefahr für Österreich.“

Julia Herr auf Facebook

Lindner ist Obmann von SoHo, Sozialdemokratie und Homosexualität, jener Organisation, die zwar gegen Putin, nie aber gegen Obama protestierte, obwohl/weil die Transgender-Whistleblowerin Chelsea Manning in Isolationshaft gehalten wurde. SoHo lässt sich also transatlantisch einordnen, was auch für das Mauthausen-Komitee gilt und für die Sozialistische Jugendinternationale IUSY. Aba Lewits Aussage hat Lindner aus einem Appell des Komitees von 2018, das zu jener Blase gehört, in der Politik mit Empörung im Schneeballsystem zu lenken versucht wird. Das heißt nicht, dass Behauptungen erfunden seien, jedoch nur, dass sie nicht mit lauterer Absicht in die Debatte geworfen werden. Da Lewit bereits 94 Jahre alt ist, wird er wohl nicht wie jüngere Menschen auch über viele nur übers Internet zugängliche Informationen verfügen, die seine Einschätzung abrunden könnten. Auch da wollen viele nicht wahrhaben, dass Zeit für jeden Menschen vergeht und der Holocaust bald historisch sein wird (vgl. auch Relotius und Traute Lafrenz). Überlebende betonen ohnedies, dass nicht sie typisch sind, sondern Ermordete, dass sie als Ausnahme Zeugnis ablegen, das nicht zu trügerischen Schlüssen verleiten darf. Man kann z.B. auf dem Channel von Yad Vashem Clips ansehen, die auf alten Filmaufnahmen aus intakten jüdischen Gemeinden basieren, die von den Nazis vernichtet wurden.

Rutka Laskier und ihr Tagebuch

Niemand kann dies wiederherstellen, ebenso wie niemand durch die großzügige Aufnahme von muslimischen Männern Unrecht ungeschehen machen kann, dass u.a. jüdischen Mitbürgern angetan wurde. Es scheint, dass etwa Rutka Laskier (1929 – 1943), die im polnischen Bedzin lebte, reifer dachte als heute die unermüdliche Antifa-Kämpferin Julia Herr und andere. Denn sie war zugleich Teenager und sehr darauf bedacht, wie Jungen auf sie reagieren, zugleich hielt sie mit unendlicher Nüchternheit fest, wie grausam die Deutschen die Juden behandelten und machte sich keine Illusionen über ihr eigenes Schicksal. Sie versteckte ihr Tagebuch das 2006 veröffentlicht wurde; ihre Mutter und ihr kleiner Bruder wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet, nur ihr Vater überlebte, der in Israel noch einmal heiratete. Auch ihre Halbschwester Zahava Scherz sieht bei einer Reise (siehe Video) nach Bedzin die Chronistin des Grauens und die Heranwachsende in den Aufzeichnungen Rutkas. Eva Heyman, die mit 13 in Auschwitz ermordet wurde, schrieb ebenfalls Tagebuch; daauf basierend gibt es einen Instagram-Account. „Antifa“ ist zwar zentral für das Selbstverständnis der SPÖ, aber leider nur mehr Heuchelei, Selbstbetrug und Instrument gegen andere und gegen Interessen eines souveränen Österreich geworden. Wie wenn „welcome!“ gerufen wird, greifen Mechanismen ineinander, sodass sich immer die gleichen aufeinander beziehen und den Anschein erwecken, für die Bevölkerung zu sprechen.

Ehemalige SPÖ-Gemeinderätin freut sich über „Omas gegen Rechts“

Dabei weiss man, dass gerade auch die SPÖ nach dem Krieg ihre schützende Hand über Nazis hielt, die dann extra noch Karriere machten und denen weiter Menschen ausgeliefert waren. Auch Gewalt und (sexuelle) Ausbeutung in Wiener Kinderheimen beruhten darauf, ebenso der Missbrauch der Psychiatrie oder ein bis heute bestehendes System von „Arisierungen“, indem Menschen mit (Immobilien-) Besitz von Richtern mittels Fakegutachten Anwälten ausgeliefert sind, die sie ausrauben, quälen, vorzeitig sterben lassen. Gedeckt wird dies auch von der Volksanwaltschsaft unter dem Genossen Günther Kräuter (zuvor eifriger Wegseher im Eurofighter-U-Ausschuss). Es ist auch purer Hohn, Altbundespräsident Heinz Fischer auf Aufnahmen aus Mauthausen zu sehen, vererbte er doch seinem Nachfolger Alexander Van der Bellen Berater Ludwig Adamovich. Dieser  schützte solche Methoden, geprägt von seinem austrofaschistischen Vater. Hier sind NS-Vergleiche ausnahmsweise passend, da der Staatsvertrag den Geist des NS aus allen Organisationen und Strukturen bannen wollte. Das diesjährige Mauthausen-Motto „Niemals Nummer, immer Mensch“ klingt gut, wird aber von einheimischen Opfern von Gewalt und Willkür oft ungekehrt erlebt, gerade weil nur „Schutzsuchende“ etwas zählen sollen (das gilt auch für die Caritas).

Posting zu Fenninger

Genosse Erich Fenninger deckt derlei Methoden in mehrfacher Hinsicht, einerseits, wenn die Volkshilfe mit Opfern zu tun hat, die nichts zählen, weil sie keine „Schutzsuchenden“ sind, weil er dauernd Öffentlichkeit sucht, Opfer aber nie erwähnt und weil er nicht via Sozialarbeiter-Dachverbände Handlangern krimineller Anwälte das Handwerk legt. SOS-Mitmensch-Vorstand Oliver Scheiber ist einer jener Richter (es gibt kaum andere!), will die SPÖ reformieren und fordert nun eine „Oppositions-Wahlplattform“, die zur „Van-der-Bellen-Mehrheit“ führten soll. Das schwächt die SPÖ weiter und erinnert auch daran, dass „Arisierungen“ i.e. Enteignungen (gell, Julia?) aus der Hofburg sanktioniert werden. Dass Massenverbrechen nicht als solche erkannt werden, hatte auch in Kinderheimen damit zu tun, dass die Untaten der NS-Generation umso mehr ausagiert wurden, je mehr man sie verdrängte. Wenn Erich Fenninger „Oaschmenschen“ nur in der Regierung wahrnimmt und der SPÖ attestiert, dass dort „nur guate Leit“ seien, ist er auf dem Holzweg, und zwar auch, weil alle „hundsgemeine Leit“ in der Partei decken. Bezeichnend ist auch, dass nie ein Genosse für das gerade stehen musste, was er Kindern angetan hat – die rot angehauchte Justiz stellte alle Verfahren ein. 

April 2016: „Geht nicht über Leichen“

Die Volkshilfe und andere rote Organisationen haben sich so weit von ihrem Gründungszweck entfernt, dass man sie kaum wiedererkennt; sie spielen eine Rolle bei Islamisierung siehe Kika-Skandal. In Deutschland gibt es gerade Ermittlungen wegen der Veuntreuung von Geldern in Millionenhöhe beim Arbeiter Samariter Bund. Hierzulande fragt man sich, ob die Aufgabe der Volkshilfe in politischer Agitation (2016 auch an der  griechisch-mazedonischen Grenze in Idomeni) und Regime Change-Fantasien besteht (siehe Fenninger-Reden, eine wird hier zitiert). Oben sieht man eine Aktion gegen die SPÖ (-Abgeordneten), an der sich auch Fenninger beteiligte, um Druck auf die Partei puncto „Obergrenzen sind unmenschlich“ auszuüben. Eigentlich müssten jene BSA/SPÖ-Mitglieder unter den Fakegutachtern im „Arisierungsnetzwerk“ ausrücken und zur Abwechslung einmal korrekt befinden, denn „keine Obergrenzen“ ist Aufgabe des eigenen Staates und daher komplett gaga. Wie mandschurische Kandidaten sind Fenninger, Herr und Co. darauf getriggert, begrenzte Fläche, begrenztes Budget, Jobs, Wohnungen usw. abzustreiten, weil alle „Geflüchteten“ zu uns kommen sollen.

 1.Mai 2016: „Totenwache“ in der Löwelstraße

Man beachte, dass eine direkte Linie von der makabren „Totenwache“ der SJ vor der SPÖ-Zentrale (es gab dann auch einen nachgemachten Sarg beim Maiaufmarsch u.a. gegen „SPÖ-Totengräber“ Faymann) zu Herrs Auftritt in Mauthausen drei Jahre danach führt. Natürlich kann sie einen ÖVP-Bundeskanzler nicht bei einer SPÖ-Veranstaltung vorführen, sie kann es aber dort versuchen, wo Vertreter fast aller Parteien anwesend sind und internationale Aufmerksamkeit gewiß ist. Mit einer Pro- und Contra-Herr-Diskussion ist dem Wahlkampf sicher nicht gedient, zumal Spitzenkandidat Andreas Schieder ohnehin auch damit ringen muss, dass Landeshauptmann Hans Peter Doskozil seine Absage an die FPÖ konterkariert. Ob Herrs Forderung nach Verstaatlichungen zum Motto „Mensch statt Koinzern“ passt, das Schieder vertreten muss, obwohl seine Partnerin bei Siwmens untergebracht wurde? Wenn Schieder jetzt den Konservativen vorwirft, „vom Bazillus des Rechtsextremismus infiziert“ zu sein,  geht es in Richtung SPÖ Langenzersdorf. Diese lenkt durch verletzende/provokante Postings vom Spin ab, dass nur Blaue über die Stränge schlagen.

Nicht ganz up to date: SPÖ Langenzersdorf

Angesichts des bisher Beschriebenen wirkt auch das seltsam: „Schieder verwies auf einer Pressekonferenz in Wien auf einzelne europäische Staaten, wo ‚liberale Menschenrechte, Freiheitsrechte, Homosexuellenrechte, Frauenrechte und andere nicht nur unter Druck kommen, sondern auch beschnitten worden sind‘. Und es stelle sich oft heraus, dass die Europäische Union jener Rechtsrahmen sei ‚wo diese liberalen Freiheitsrechte noch gewahrt bleiben,‘ sagte er. Durch diese könnten etwa ‚Länder wie Polen oder Ungarn noch zurückgehalten werden, nicht alles zu zerstören, was an liberalen Freiheitsrechten da ist‘, so der Spitzenkandidat. Auch Lindner betonte die Bedeutung der Union in diesem Bereich: ‚Hätten wir die EU nicht gehabt, wären einige Dinge in Österreich nicht umgesetzt worden‘, sagte er.“ Fehlender Grundrechtsschutz an österreichischen Gerichten wird von der EU bis dato ignoriert. Schieder und Lindner folgen jedenfalls höchst berechenbar einer Agenda, die in Deutschland inzwischen so auf die Spitze getrieben wird, dass es der SPD sehr schadet. Wenn Julia Herr gegen „Lobbyisten“ kämpft und ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas damit meint, muss man sie an Alfred Gusenbauer erinnern, der offiziell für Kasachstan und die Ukraine und weniger offiziell für Aserbaidschan und die US-Rüstungsindustrie lobbyiert(e). Hier kann sie mehr zum Grundsätzlichen erfahren; Gsenbauer gilt als „Paradebeispiel“ für Lobbying; er gehört auch zu einem „Klub der Freunde Kasachstans“.

Fussi auf Twitter

Dass der SPÖ jede Oppositionsstrategie fehlt, sieht man auch im Parlament, wo sie dem „Aufdecker“ Peter Pilz hinterherdackelt. Gerne gibt sich „PR-Berater“ Rudi Fussi, ein Gusenbauer-Fan, als lautstarker Unterstützer der SPÖ auf Twitter aus. Gerade hat der vermeintlich den korrekten Text von Gabaliers „Hulapalu“ gelesen, aber „Kotze“ und „Mops“ bzw., „Brust“ in mehreren Zeilen hinzugefügt, was zur SPÖ Langenzersdorf passt („votzen“ auf verändertem FPÖ-Plakat, nun verändert). Doch seine Äußerungen zur Pressestunde am 5. Mai mit NEOS-Spitzenkandidatin Claudia Gamon sprechen eine andere Sprache. Sie ist für eine EU-Armee, für Vereinigte Staaten von Europa, für die Abschaffung der Neutralität und gegen den 1. Mai – braucht es noch mehr? Aber NEOS als Haselsteiner-Partei sind ja indirekt mit Gusenbauer verhabert und wurden auch von Tal Silberstein „beraten“. Fussis Agenturpartner Hans Arsenovic sollte als Funktionär der grünen Wirtschft eigentlich seinen Kandidaten Werner Kogler unterstützen, doch auch ihm gefällt „die Gamon“, wie sie sich auf Twitter nennt, recht gut. Sie holte sich beim Thema Aufgabe der Nationalstaaten übrigens Schützenhilfe von Hannes Androsch, SPÖ, der das Personenkomitee „Unser Heer“ zur Wehrpflicht-Volksbefragung leitete, das auf Kampfeinsätze und Beitritt zur NATO abzielte. Androsch wiederum hatte damals Friedhelm Frischenschlager an Bord, der Gamon beim Thema EU-Armee berät; die NEOS gingen ein Bündnis mit Emmanuel Macrons „Bewegung“ ein, wie es sich Kern für die SPÖ gewünscht hätte.

Arsenovic auf Twitter

Man kann immer alles diskutieren, aber was bedeutet ein „geändertes EU-Wahlprogramm“ der SPÖ, d.h. Julia Herrs Forderung nach „staatlich finanziertem Arbeitsplatz“ mit 1700 Euro Entlohnung für jede/n? Und was besagt es über die Sozialdemokraten auch im Allgemeinen und deren Zustand, wenn die deutsche Justizministerin Katarina Barley Einbürgerungen trotz Mehrehen ermöglichen will, wenn Kinderehen nicht aufgehoben werden sollen, wenn man ohne Identitätsnachweis Staatsbürger/in werden kann? In Österreich soll ja offenbar auch die Auflösung der SPÖ selbst diskutiert werden siehe Vorschlag von „Ariseur“ Oliver Scheiber. Die Fragmentierung und Marginalisierung der SPÖ begann natürlich schon früher, ein Meilenstein war eine chancenlose Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl 2016, weil  alle Weichen schon in Richtung Alexander van der Bellen gestellt waren. Gerade die SPÖ Wien warb mehrheitlich gar nicht mehr für den eigenen Kandidaten Rudolf Hundstorfer, dessen Untergang im 1. Wahlgang dann auch ein Faktor beim Abgang Werner Faymanns war. Christian Kern sollte der Kampagne von Van der Bellen Auftrieb geben und SPÖ-Wähler für ihn mobilisieren; das klappte auch, doch die Stichwahl musste wiederholt werden, und da kam dann Frau Gertrude ins Spiel – so getimt, dass Recherche nichts mehr am Effekt ändern würde. Dass sich Van der Bellen gegen Norbert Hofer von der FPÖ durchsetzte, hatte mit diesem Video zu tun, das als spontan amateurhaft aufgenommene Botschaft einer Holocaustüberlebenden viral ging. Es wurde suggeriert, sie sähe zu Recht in der FPÖ eine Wiederkehr von 1933 bzw. 1938, indem sie auch das unvergeßliche Bild der „straßenwaschenden Juden“ beschwor – tatsächlich war es das Produkt einer Agentur; an ihrem gesprochenen Text wirkten noch zwei weitere Personen mit

Frau Gertrude, ein Renner auf Facebook und Co.

Sie wuste auch nicht, dass nicht nur Strache vor „Bürgerkriegsgefahr“ warnte, sondern auch u.a. Militäranalytiker zu solchen Schlüssen kamen oder dass es Schlimmeres gibt als auf Gott zu verweisen (wie wäre es mit Allah?). Obwohl die Agentur Jung von Matt nicht aufschien, reichte sie es bei einem Wettbewerb ein und gewann eine Preis, die Laudatio hielt dann Van der Bellen. Werber Martin Radjabi wurde von Fussi  im März 2015 als bester Kampagnenmacher im politischen Betrieb bezeichnt, als er noch für die Grünen arbeitete (und Fussi schon mal für ihn tätig war). Der beste Wahlstratege der SPÖ war zu diesem Zeitpunkt noch auf Bundesebene, nämlich Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos; Journalisten sprachen davon, dass ihm der „Nimbus des Unbesiegbaren genommen wurde“, prompt musste er ins Burgenland wechseln. Ein Schelm, wer beim Frau Gertrude-Täuschungsmanöver an Tal Silberstein denkt, der offiziell (auf Empfehlung von Alfred Gusenbauer und Michael Häupl; Christian Kern soll ihn nicht gewollt haben) von der SPÖ beschäftigt wurde und auch mit Fussi kooperierte? Übrigens soll er bereits im September 2016 begonnen haben, den damaligen Außenminister Sebastian Kurz auszuspionieren; darauf weist Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in seinem Buch hin. In der Wahlkampf-Schlussphase 2016 konnte Hofer nur anmerken, dass niemand etwas zu befürchten habe und dass eine hochbetagte Frau nicht alle Nachrichten verfolgen wird.

Darabos (links) am 8. Juni 2015: Begeisterung sieht anders aus

Noch dazu, wo diesmal Social Media eine wichtige Rolle spielten und man Niedertracht auch auf Van der Bellens Seite bemerken konnte; das der Kandidat bei der „Wahlfahrt“ im ORF am 5. April 2016 einen Judenwitz erzählte, wird Frau Gertrude entgangen sein. Oder dass seine Eltern seltsamerweise aus Estland ins Deutsche Reich flohen, sein Vater wie viele andere mit den Nazis kollaborierte und dass ihn (und Peter Pilz) eine lange gemeinsame Geschichte mit Heinz Fischer (auch er forderte „keine Obergrenzen!“) verbindet. Was den NS-Aspekt betrifft, so widerspricht dies natürlich vollkommen der Inszenierung Van der Bellens, sodass heftig auf jeden Versuch reagiert wurde, dies zu diskutieren; es macht ja nicht den Sohn verantworlich, passt aber nicht zum Image. Dass Dänen während der deutschen Besatzung den Judenstern aus Solidarität getragen haben sollen, verwendete Van der Bellen 2017 als Rechtfertigung dafür, österreichischen Frauen zu empfehlen, aus „Solidarität“ mit Muslimas das Kopftuch zu nehmen. In Wahrheit kündigte König Christian X. an, die Bevölkerung und er selbst würden sich einen Davidstern anstecken, wenn die Deutschen Juden dazu zwingen, sodass es gar nie dazu kam. Werber Radjabi wechselte nach erfolgreicher Kampagne übrigens zur Soros-affinen Erste Group, welche die Agenda der Masseneinwanderung (wie Van der Bellen mit gefakter „Heimatliebe„) unterstützte. Wenn vollendete Tatsachen geschaffen werden, ändert es nichts mehr, dass man hinterher einiges herausfindet bzw. es ohnehin geradezu als Machtdemonstration mit Van der Bellen publik gemacht wird.

 

𝓗𝓪𝓻𝓪𝓵𝓭 𝓔.@jurisdictio84

https://mobil.news.at/a/interview-paul-ronzheimer-oevp-fpoe-koalition-10778430 

„Koalition wird nicht bis 2022 halten“

„Bild“-Journalist und Autor einer Sebastian Kurz-Biografie Paul Ronzheimer über die Koalition und das Problem des Herrn Kurz.

news.at

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Hoffnung für die SPÖ per NATO-Bild?

Die SPÖ hat die Unterstützung Van der Bellens in keiner Weise gestärkt, sondern eher geschwächt und die Grünen finanziell ausgeblutet trotz beachtlicher privater Spenden.  Jung von Matt ist in Deutschland gerade in der Kritik,weil Fünf- bis Siebenjährige in einer Bayern LB-Werbung zu ihren Traumberufen befragt und diese dann durchgecheckt werden. Beim „Spiel“ mit Mauthausen-Überlebenden, die sich „in großer Sorge“ zu Wort melden gegen die Bundesregierung mus man nun mal unweigerlich an „Frau Gertrude“ denken. Die Nazikeule nutzt sich zunehmend ab, zumal auch SPÖ-Funktionäre außer Rand und Band scheinen und in der Löwelstraße niemand mehr ist, der eingreifen kann. Selbst Aktionen, die auf das einstige soziale Profil der Partei verweisen, wirken lachhaft, denn ein zeltender Erich Fenninger übersieht, dass es bereits viele Obdachlose gibt. Und er gehörte zu jenen, die soziale Spannungen mit ihrem gehirngewaschenen „refugees welcome“ (für illegal Einwanderung) erst erzeugten. Immer wieder trägt die SJ zu Diskrepanzen bei, etwa wenn es um das Verbot der PKK geht, das sie aufheben will. Bei einem Fest „Europe Rising“ mit Rwndi-Wagner und Schieder dürfen wir raten, ob „Lucifer Rising“ oder „Dark Star Rising: Power and Magick in the Age of Trump“ Impulsgeber waren. In der Parteizentrale sind aber Kapazunder wie Stefan Hirsch und Raphael Sternfeld als „Kommunikationschefs“ am Werk, die schon bei der Kampagne von Doskozil/Pilz/Gusenbauer gegen Airbus eine Rolle spielten (zu der auch eine aus Desinformationen bestehende Anzeige gegen Darabos gehörte). All das Gerede von „Haltung“ und „kein Fußbreit dem Faschismus“ und „Einzelfall Strache“ („Nobelhure der Neonazis“ ist dann Kurz laut SPÖ Langenzersdorf) verpufft, wenn man bedenkt, dass es möglich war, den Wahlkampfmanager von 2006 Darabos abzuschotten, rundum zu überwachen und unter Druck zu setzen, als er 2007 Verteidigungsminister wurde.

Eingebettetes Video

SPÖ

@SPOE_at

Flashmob : gegen die Einschränkung von Frauen- und Selbstbestimmungsrechten. Wir sind viele! ✊🏻

26 Nutzer sprechen darüber

#keinenmillimeter – und immer dieselben Aktivisten/innen

Alle „guaten Leit“ c Fenninger (i.e. auch Schieder) deckten es, alle machten daher mit und seufzten höchstens, dass sie nicht mehr mit ihm einfach so reden durften und dass „der Norbert halt abgeschirmt wird“. Es erscheint ungeheuer bizarr, dass die „guaten Leit“ beiden Sozialdemokratischen Freiheitskämpfern, die auch ihn einmal auszeichneten, gar nicht darüber reden wollten, wie mit ihm umgegangen wird, sie deckten Ex-BMLV-Kabinettschef Stefan „Jetzt bin ich der Minister“ Kammerhofer ebensowie ÖGB-Sekretär Willi Mernyi (Mauthausen-Komitee und in der „Nazijäger“-Blase) oder Peter Traschkowitsch (Eisenbahnergewerkschafter, Vida und SoHo) und viele andere. Selbstverständlich ist auch jede Schikane mir gegenüber völlig okay, selbst für Frauen, die ansonsten bei jedem Posting auf den Barrikaden sind (und bei Andreas Gabalier, den Kurz verteidigt). Ich meine aber auch, dass man aus 1938 nur die Lehre ziehen kann, sich nicht manipulieren zu lassen, hinzusehen und zu handeln z.B. wenn ein Regierungsmitglied offenkundig an der Ausübung verfassungsgemäßer Befugnisse gehindert wurde. Mit dem Eliminieren von Faymann (2016) und Darabos (2019 dann entgültig) wird auch die Erinerung daran verblassen, dass der letzte erfolgreiche Bundeswahlkampf 2013 mit den beiden stattfand und die Kanzlerschaft sicherte, die dann mit Kern und Silberstein verloren ging. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass die SPÖ in der Oppositionsrolle ankommt, um den Sprung zurück an die Macht wieder zu schaffen; dazu gehört neben neuer Spitze und neuem Management auch, unverwechselbar statt austauschbar zu sein.

PS: Es wird seit Langem alles versucht, mich wegen Recherche abseits des Mainstream mundtot zu machen, sodass ich eure Unterstützung benötige (alexandra(at)ceiberweiber.at, auf Twitter cw_alexandra, auf Facebook und natürlich telefonisch unter 06508623555). Auch meine Texte aufgreifen, sie verbreiten, dazu Fragen stellen ist hilfreich, ebenso natürlich konkrete Hilfe, weil ich auf diese Weise u.a. meine Wohnung verloren habe. Dringend würde ich auch einen neuen Laptop benötigen. Auch finanzielle Unterstützung jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. DAnKE!

29 Kommentare zu „Die letzten Tage der SPÖ

  1. S.G Frau Bader!

    Bei dem Wahlplakat von Fr. Herr mußte ich wirklich herzhaft lachen!

    Mit Dank für diese Veröffentlichung!

    Michael!

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    1. Ganz so unrecht hat sie nicht. Unterhaltsam trotzdem. Was haben Parteien nicht schon alles behaupt wofür sie sich in Brüssel einsetzen, bspw. Lobbying für Menschen. Der ganze Wahlkampf ist eine inszenierte Farce sondergleichen. Irrelevante Themen werden auf sich höchst erstaunlich einfache Weise beleuchtet und allein die gestellten Fragen, sofern eine solche überhaupt wahrnehmbar ist, zeugt vom hemmungslosen Willen das Pferd von hinten aufzuzäumen.

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  2. Die versammelten E.U. Wahlveranstaltungen waren bisher, wie so gut alle ihre Vorgänger, bisher von irrelevanten Themen geprägt. Im Kern geht es vermutlich um die Aufrechterhaltung der großen Koalition in Brüssel. Ein zusammenwachsender deutscher Kulturkreis zieht Konsequenzen nach sich, das bleibt unbestritten. Die Wahlprogramme in Mitteleuropa sind eher gekennzeichnet von der Einsicht Schulden zu vergemeinschaften und jetzt positioniert sich jeder in einem Eck wofür das Geld soll ausgegeben werden und wo die Früchte geerntet. Um mehr geht es vermutlich gar nicht.

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  3. Ein tolles Sittenbild der SPÖ. Danke. Hervorragend.
    Apathie und Toleranz sind die Zeichen einer untergehenden Gesellschaft.
    Aristoteles.

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  4. Dass Dänen während der deutschen Besatzung den Judenstern aus Solidarität getragen haben sollen, verwendete Van der Bellen 2017 als Rechtfertigung dafür, österreichischen Frauen zu empfehlen, aus „Solidarität“ mit Muslimas das Kopftuch zu nehmen.

    Erfrischend anders, welchen (Galgen) Humor dieser vdB, trotz fortgeschrittenem Alters, noch an den Tag legen kann.

    Was mir ebenso erwartenswert erscheint, ist jener Tag, an welchem Wolfgang Fellner auf OE24, während eines Interviews mit einer Muslima obligatorisch ein Kopftuch trägt – natürlich aus purer Solidarität, versteht sich :-)))

    Eine Laudatio von Julia Herr wäre somit gesichert :-)))

    Wie auch immer

    MfG

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  5. die Haltung erinnert mich ein wenig an Schottland:
    Es ist so als ob die Schotten ihren Frauen sagen würden, seid nicht so störrisch, das Recht prime noctis ist ein Zeichen der Toleranz.
    Empfangt die Engländer mit Teddybärchen., BALKEN HOCH.

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      1. Mit William Wallace ist nun wirklich nicht zu spaßen^^. Man hat ja gesehen, was der anrichten kann im Film „Braveheart“^^. Haha.

        Mir ist aufgefallen, dass die meisten von der SPÖ in dieser kleinen Demo auf Tafeln vorgebrachten „Einzelfälle“ mit den wirklichen Einzelfällen nicht wirklich etwas zu tun haben. Es macht schon einen Unterschied, ob jemand als Asylwerber eine kriminelle Tat begeht oder ein Politiker etwas macht, das einfach der Konkurrenz nicht passt.
        Da werden Äpfel mit Birnen verglichen.

        Dieses „Refugees Welcome“ ist viel zu einfach gedacht. Wären wirklich alle Asylwerber seit 2015 Kriegsflüchtlinge gewesen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es dann soviele „Einzelfälle“ gegeben hätte. Gegen wirkliche Flüchtlinge haben die wenigsten etwas, nur wenn es Straftaten en masse und sogar Morde gibt, hört sich der Spaß auf.
        Wobei die Regierung unter VP-Führung weit übers Ziel hinausgeschossen ist und sozialpolitisch auch gleich Österreicher unter Verdacht nimmt, vorsichtig ausgedrückt.

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      2. richtig und die taferln verkürzen es sehr -. es kann nicht jedes druckwerk aus der NS zeit nazipropaganda gewesen sein

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  6. Weil Kurz-Biograf Ronzheimer zitiert wurde, er meint, dass die blau-schwarze Koalition nicht bis 2022 die volle Regierungsperiode halten wird. Das sehe ich ähnlich, aber es muss nicht zwingend an der Regierungsharmonie und Skandalen liegen. Nicht nur, dass Kurz teils zu sehr den Ton angibt und der FPÖ geradezu die Identität zu rauben scheint.

    Ich erwarte zudem, wie viele Börsenanalysten, die nicht gerne gehört werden, dass Deutschland in eine Rezession schlittern wird in den nächsten Jahren und sich damit auch das Wirtschaftswachstum in anderen Ländern einbremsen wird.
    Eine neue Finanzkrise ist in Zeiten der globalen Vernetzung und des US-chinesischen Handelskrieges auch nicht mehr so fremd zu denken, wie früher einmal.
    Da kann Österreich seine Hausaufgaben machen wie es will, es wird wohl mitgerissen werden früher oder später.

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    1. Danke für Ihren Beitrag, das sehe ich auch so. Jedes größere, wirtschaftliche Problem bringt natürlich eine soziales mit sich. Wenn es schlechter wird, wird das Teilen des Kuchens mit eingewanderten Menschen, die im Sozialnetz bleiben, noch bewußter.

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    1. das ärgste war aber gestern Fussis Meldung: Der radikale Anstieg von Sexualstraftaten habe mit Kickl zu tun, nicht etwa mit den neuen Männern die so viel von Frauenrechten halten.

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  7. er sagte übrigens wortwörtlich auch noch, er würde sein Kind in keine Schulklasse geben, wo der Ausländeranteil hoch ist, nicht etwa weil er was gegen Ausländer hat, sondern weil eben die guten Rahmenbedingungen fehlen: Zusatzlehrer, Reduzierung der Klassenanzahl.

    Niemals darf man fragen, womit es legimiert ist, dass ein Land überhaupt so viele Ausländer haben muss! Schon gar nicht vom grossen Austausch reden.
    Man darf auch nicht fragen, warum die öst. Sozialgelder für Ausländer hergegeben werden müssen.
    Besonders gern weist er darauf hin dass die Mindestsicherung nur ein Bruchteil ist von den grossen Ausgaben.
    Korrekt, aber er vergisst zu sagen, dass der Grossteil der Mindestsicherung an Ausländer geht und zugleich die Sozialleistungen für Inländer zurückgehen in allen Bereichen.

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  8. kurz off topic
    hört eigentlich manchmal wer dieser Anwältin Astrid Wagner zu?
    Meiner Meinung nach ist die selber nicht ganz dicht.

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    1. EX Geliebte von Jack Unterweger (Prostituiertenmörder), der zusammen mit der ORF linken Schickeria als en vogue Häfn-Schriftsteller gehyped wurde und zerstört dann die Freude und bringt einfach Frauen um 🙂

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  9. Da bestätigt sich wieder mal. Viele studieren Psychologie weil sie selbst total irre sind und sich therapieren müssen.

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    1. ich bin mir bei wagner nicht sicher, ob sie süchtig nachöffentlichkeit ist oder ob ihr sowas viel geld einbringt

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      1. ihr Problem ist eher, dass selbst die tiefsten Abgründe anziehend auf sie wirken–>pathologisch

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      2. @raindancer68

        Offensichtlich ist, dass die Anwältin Astrid Wagner, sich zu 100 % für ihren Mandanten einsetzt und, wie es in einem Rechtsstaat zu erwarten ist, nach Milderungsgründen Ausschau hält;

        Trotz der Schwere / Abscheulichkeit der Tat, sieht Frau Wagner den Täter immer noch als Mensch. Was soll daran „irre“ oder gar „pathologisch“ sein ?

        @Frau Bader

        Sachraubwalterschaft oder ähnlich kriminelle Machenschaften innerhalb der Justiz wären mit der Juristin Astrid Wagner, aus psychometrischer Sicht, überhaupt nicht umsetzbar. Zusehr ist Frau Wagner befähigt, sich jeweils auch in die Situation der Betroffenen hineinzuversetzen. Auf mich wirkt Frau Wagner integer, im gesundem Ausmaß empathisch und daher mMn höchst immun gegen jede Form der Korrumpierung.

        Wie auch immer

        MfG

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  10. integer ? es besteht ein grosser Unterschied zwischen Rechtsbeistand und schönreden und ausm Häfn verfrüht oder zu kurz herausbefördern.
    Jemand als Mensch zu sehen ist eine Formulierug, aber als „nicht schlechten Menschen“ eine andere.
    Wiederholte schwerste Straftaten bedürfen keines Schönredens mehr!
    Sondern Aufgen öffnen und Gesellschaft schützen!

    Daher oft zutreffend–>
    Juristen sind Leute, die die Gerechtigkeit mit dem Recht betrügen.

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    1. es besteht ein grosser Unterschied zwischen Rechtsbeistand und schönreden und ausm Häfn verfrüht oder zu kurz herausbefördern.

      Erstens vermittelt Frau Wagner auf mich im Interview auf OE24 zu keiner Minute den Eindruck, die Straftat nur irgendwie schönreden zu wollen und, was die Ihrer Meinung nach zu verfrühte Entlassung aus der Haft betrifft: darauf hatte die Anwältin Frau Wagner, mit Verlaub, nicht den geringsten Einfluss.

      Dass es selbst für nachweislich zuverlässige Gutachter nicht immer möglich ist, eine 100 %ig treffsichere Prognose zu formulieren, was die Wahrscheinlichkeit einer weiteren möglicherweise zu erwartenden Straftat bei einem sich bereits im Strafvollzug befindlichen Straftäter betrifft, hat der gegenständliche Wiederholungsfall eindeutig gezeigt;

      Frau Wagner hat diesen Umstand mMn sogar für Laien, begreifbar nachvollziehbar auf den Punkt gebracht.

      Sollte man künftig, Ihrer Meinung nach, um Prognosefehler zu 100 Prozent zu vermeiden, Straftäter schwerer Straftaten, der Einfachheit halber, ohne wenn und aber, von vorne herein „das restliche Leben lang“ hinter Gitter schmoren lassen ? Rechtsstaat ade ?

      Wie auch immer

      MfG

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      1. ab einer gewissen Tragweite und Schweregrad der Taten ist in der Tat eine lebenslange Unterbringung anzudenken!

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