Kickl vs. Pilz – Der Agentenkrieg

Seit Monaten versuchen Opposition und Medien, die Koalition zu sprengen, indem sie Innenminister Herbert Kickl abschießen wollen. Auf den ersten Blick taugt er schon von seinem Ressort her als Feindbild für diejenigen, die zur Materie wenig Bezug haben. Denn das bedeutet immer, Notwendiges und wirklich zu Kritisierendes nicht so genau  unterscheiden zu können und schon gar nicht zu verstehen, wieso Menschen ihre Jobs gerne machen. Doch Kickl nimmt eine Herausforderung an, nachdem Peter Pilz über Jahrzehnte vertrauliche Infos an die Öffentlichkeit spielte, so Institutionen und Personen in Mißkredit brachte und Politiker auch immer wieder untergriffig attackierte. Nachdem Kickl gerade in den letzten Tagen (Stichwort: Identitäre) von Pilz übelst geschmäht wurde („größte Gefahr für Europa„, „Innenminister der Neonazis„),  geht er zum Gegenangriff über. Das Maß war voll, als deutsche und österreichische Medien unter Bezug auf holländische (und auf Reuters) behaupteten, das britische MI 5 und der niederländische Dienst AVID hätten alle Kontakte zum BVT abgebrochen. Es wurde der Eindruck erweckt, dass holländische Gerüchte wiedergegeben und hierzulande dann von Pilz bestätigt werden, dabei setzte er sie selbst in die Welt. Kickl stellt richtig fest, dass man das nur dann tut, wenn man der öffentlichen Sicherheit schaden will und verantwortungslos agiert.

Auch wer ihn nicht mag, muss ihm (ansonsten lehnt er oder sie den demokratischen Rechtsstaat ab!) zugestehen, dass er als Minister ein Recht darauf hat, sich gegen Hackl ins Kreuz zu wehren, dass es sogar seine Pflicht ist. Es würde ihn nicht wundern, wen Pilz auf der Liste des einen oder anderen ausländischen Geheimdienstes stünde, sagte Kickl am Ende des Pressefoyers. Pilz postete als Reaktion mehrmals auf Twitter, dass Kickl „wild um sich schlage“, was Emotionen wecken / simulieren und ablenken soll; dann produzierte er ein Video, in dem er Kurz dazu zwingen will, Kickl aus der Bundesregierung zu entfernen. Er arbeitete immer wieder mit Drohungen und Verleumdungen auch gegen Regierungsmitglieder und gegen Leute in den Parteien, die ihn bisher ertragen mussten; in den letzten Wochen häufte sich allerdings, was öffentlich wahrnehmbar war und auf die Bundesregierung abzielte. Inzwischen stellte er auch eine Anfrage an Kickl, die der Standard (ihm und seinen Narrativen stets zu Diensten) mit einem Foto des grinsenden Pilz ins Netz stellte (Kickl wird wenig schmeichelhaft abgebildet, etwa wenn er sich an die Krawatte greift). Um zu zeigen, dass man Kickls Andeutungen nicht auf der Gefühls-, sondern auf der Verstandesebene bewerten muss (egal wie man zu ihm steht), verwende ich hier ein Facebook-Posting zu einigen Hintergründen, das ich aus dem Gedächtnis ohne nachzusehen verfasst und durch einige Links ergänzt habe.

Kickl nach dem Ministerrat, 10.4.2019

 

Bei einem Kaffee würde ich dir, liebe Leserin, lieber Leser, die Story ähnlich erzählen und du hättest Assoziationen zu diversen Puzzleteilen, es wäre Erkenntnisgewinn für beide Seiten. Keine Sekunde würde ich aber dir schmeicheln oder deine Emotionen kapern wollen, sondern dir jedes noch so kleine Detail zur eigenen Bewertung anbieten. Zuvor aber noch ein paar Anmerkungen zur politischen Bedeutung dieser Auseinandersetzung: Die SPÖ geht lieber mit dem sinkenden Schiff Pilz unter, als dass sie innehält und sich z.B. fragt, ob sie sich nicht nur beim BVT, sondern auch bei den Eurofightern in etwas hineintheatern hat lassen. Von der Dynamik her schleudern einige die °Faschismuskeule“ besonders heftig, ohne zu realisieren, dass sie auf diese Weise gerade das verharmlosen, dessen Andenken sie so wahren wollen. An Heuchelei und Selbstgerechtigkeit ist die SPÖ kaum zu überbieten, vielleicht weil für sie am meisten auf dem Spiel steht, möchte sie doch endlich wieder zurück in die Regierung. Man muss aber verstehen, dass Pilz seit jeher medial gehätschelt wird, was bedeutet, dass er im NATO-affinen Mainstream das transportiert, was Kräfte im Hintergrund prominent platzieren wollen; es soll dann den Schein von „echter Oppsitionsarbeit“ oder „Aufdecken“ haben.

Entziehen kann man sich dem nur, indem man alles selbst bewertet, statt blindlings hinterherzutappen, sobald Triggerworte wie „rääächts“ verwendet werden. Denn auf Trigger konditioniert zu sein, bedeutet immer, dass auch das Allerschlimmste untergejubelt werden kann, wenn es angeblich eben z.B. „gegen räääächts“ geht. Ganz gefangen im düsteren Pilz-Bild vom zerstörten Verfassungsschutz und Nazis überall laden die Oppositionsparteien nun den Bundeskanzler in den BVT-U-Ausschuss gerade noch rechtzeitig vor der EU-Wahl. Selbstverständlich ist dies ihr gutes Recht, doch nun wollen die Regierungsparteien wissen, ob sich Ex-Bundeskanzler Christian Kern und Ex-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil rote Seilschaften in BVT und BMI zunetze machten. Nun scheint die Regierung nicht mehr in der Defensive zu sein, seitdem sie wegen der Verbindung zwischen dem Attentäter von Christchurch und den Identitären in Verlegenheit waren, weil es Connections zwischen Identitären und FPÖ gibt. Es ging konkret eigentlich nur um eine 2018 erfolgte Spende, doch es wurde in den letzten Tagen Gerichts- und Polizeiakte geleakt, die unbescholtene junge Aktivisten betreffen. Auch die Identitären müssen uns nicht sympathisch sein um zu erkennen, dass sie als Hebel gegen die Bundesregierung eingesetzt werden sollen.

Pilz auf Twitter, 10.4.2019

Bei meinem Facebook-Posting, das Recherchen in vielen Bereichen zusammenfasst, geht es auch darum, sich von bisherigen Vorstellungen von Personen und Geschehnisssen freizumachen. DIe Zusammenhänge und Konstellationen zeigen, dass eine Beteiligung ausländischer Geheimdienste durchaus plausibel ist und Kickl schon weiss, was er andeuten wollte. Zunächst schildere ich, vor welchem Hintergrund Kickl sich über Pilz äußerte und dann schreibe ich: „Sehr seltsam ist auch, dass das Abwehramt (das Pilz so einschätzt wie es Kickl tut) Pilz offenbar sagen musste, wieviele Identitäre es beim Heer gibt (in der Regel Miliz), damit er Druck auf Kunasek machen kann. Nicht nur Mainstreammedien folgen ihm, auch die SPÖ (und oft die NEOS) folgt dem, was via Pilz vorgegeben wird; wenn der Boden bei einem Thema zu heiss ist, schweigt er oder es wird kaum berichtet – das ist bei den Eurofightern der Fall, wo ich seinen Pakt mit Doskozil gegen Airbus als Operation im Interesse der amerikanischen Rüstungsindustrie darstelle (und zwar nicht mit Emotionen, sondern sehr vielen Puzzleteilen).  Als Doskozil am 14. März im Eurofighter-Ausschuss war, sah er hinter jeder Ecke einen ‚Lobbyisten‘ von Airbus – er konnte nicht begreifen, dass ihn Pilz manipuliert hatte. Doskozil kam 2016 auf Pilz zu, und sie schlossen einen Pakt, der beinhaltete, dass Pilz für ihn Darabos abschiesst und sie gemeinsam gegen Airbus vorgehen.

Gegen Airbus setzte Doskozil die amerikanische Kanzlei Skadden und die Lobbyingfirma FTI Consulting ein, deren CEO Steven Gunby auch Direktor des Zulieferers von Lockheed Arrow Electronics ist. Skadden vertritt auch General Electric, den Hersteller der Triebwerke der F-16 von Lockheed. Kanzlei und Firma waren bei Gusenbauers Lobbying für die Ukraine mit dabei, Skadden vertritt auch Rene Benko. Bei Skadden wird gegen den Ex-Mitarbeiter Gregory Craig ermittelt, der nicht nur beim Lobbying dabei war, sondern vorher für Obama und Clinton arbeitete. Es war Bill Clinton, der 2000 erklärte, dass Airbus eine Gefahr für die US-Industrie ist – sowas aus dem Mund des Staatsoberhauptes muss Geheimdienste auf den Plan rufen. In der Ukraine lobbyierte auch Tony Podesta (Lobbyist von Boeing und Lockheed), dessen Bruder John rechte Hand der Clintons ist, 2016 den Wahlkampf leitete und auch für Obama arbeitete; beide Brüder haben Verbindungen zur russischen Sberbank, einem von Benkos Kreditgebern (Gusenbauer hat bei Benko Aufsichtsratsposten). Im August 2016 gab Doskozil Pilz den geheimen Eurofighter-Vergleich, aus dem dieser dann Medien Teile verriet; so bauten sie ein Szenario gegen Darabos und Airbus auf. Es kam zur Anzeige gegen Airbus (Feber 2017), bei der FTI Consulting begleitend auf den Marktwert (Marktkapitalisierung) von Airbus einwirken sollte (!!!), alles wurde von Raphael Sternfeld und Stefan Hirsch koordiniert, die die österr. Medien brieften.

Johann Gudenus auf Facebook

Es kam drehbuchgemäss zu einem 2. U-Ausschuss, im 1. (2007) unter Vorsitz von Pilz wurde Druck auf Darabos ausgeübt und von Pilz verschleiert. Sie brauchten eine Anzeige gegen Darabos, weil der Kaufvertrag von 2003 2013 verjährt war, der Vergleich aber erst im Juni 2017. Sie taten so, als würde sich im U-Ausschuss herausstellen, ob Gusenbauer oder Darabos verantwortlich war für den Vergleich – in Wahrheit lief die Kampagne mit Gusenbauer gegen Darabos und Airbus, wie u.a. an Skadden und FTI ja ersichtlich. Hier sieht man bei Pilz‘ Hawerer Fellner, dass man so tat, als stehe auch Gusenbauer zur Disposition, aber Pilz zeige auf Rat ungenannter Juristen nur Darabos an; Pilz hatte schon den Vergleich und brauchte den davon etwas unterschiedlichen Vergleichsentwurf vom 24.5.2007; Doskozil gab zu, dass er exklusiv mit Pilz kooperierte und ihm u.a. den Entwurf gab (siehe Screenshot Standard-Ticker 14.3.2019). Vor dem 31.5.17 wurde Darabos für den 1.6.17 in den Ausschuss geladen; Pilz drohte ihm noch via Kurier (31.5., D’s Geburtstag) siehe hier; das wurde dann am 27.2.1018 wiederholt, als bereits gegen D. ermittelt wurde. Wir wissen, dass Pilz den Staatsanwalt dauernd belagerte, wegen Darabos und wegen Airbus.

Am 31.5. 17 wurde ein Zeuge für den 2.6.17 nachmittags in den Ausschuss geladen, um den Vergleichsentwurf zu identifiziereren und als echt zu bestätigen (Doskozil mit Pilz abgesprochen); Darabos wurde nie dazu befragt. Am 20.6.17 sprach Schüssel von grossen Druck auf Darabos, Gusenbauer putzte sich ab und tat so, als wüsste er nicht, was am 24.5.2007 geschah, als der von Darabos ernannte Verhandlungsleiter (Finanzprokuratur) durch einen Gusenbauer-Mann ersetzt wurde. Am selben Tag hatte Gusenbauer (via Podesta) aber Bill Clinton zu Gast in Wien, den Gegner von Airbus – alles Zufall? Am 22.6.17, ehe Pilz Darabos anzeigte (und der Ausschuss inkl. SPÖ wie paralysiert dahinterstand, was er bis heute tut!), war Edwin Wall, der Chefverhandler von 2003, im Ausschuss (er wurde im 1. Ausschuss heftig von Pilz attackiert, der ihn bis heute immer wieder verleumdet). Er sagte, dass er nie mit Darabos reden durfte (so ging es sehr vielen, auch Ex-Regierungsmitgliedern, auch mir als Ex-Grüner mit Riecher für verdeckte Aktionen) d.h. bestätigte, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging, und dennoch/trotzdem zeigte Pilz Darabos an.“ Mein Stil ist nicht so elaboriert wie sonst im Blog, und das habe ich so belassen, denn so würden wir miteinander reden und du würdest merken, dass ich mich wirklich mit der Materie auskenne, es nichts Eingelerntes und Gekünsteltes ist.

Mein Facebook-Posting

Ich nahm ein Posting auf der Pinnwand der SPÖ zum Anlass und wende mich deshalb abschließend an die Parteispitze: „Frau Rendi-Wagner, ich kann Ihnen alles bis ins Detail erklären und bestätigen, was Kickl in den Raum stellt, auch frühere Erfahrungen in den Grünen runden das Bild von Pilz als Agent einer fremden Macht ab. Lassen Sie Pilz in den (Eurofighter-)U-Ausschuss laden, detto Gusenbauer und andere! Berufen Sie einen Bundesparteivorstand/Präsidium ein, wo ich meine Recherchen darlege und befunden wird, wie man Wiedergutmachung an Darabos leistet und mit Doskozil, Gusenbauer, Kammerhofer und anderen verfährt; es muss auch um Sachverhaltdarstellungeń an die Staatsanwaltwaltschaft gehen !!! Es kann auch um Untreue gehen: Doskozil kaufte Panzer zu überhöhten Preisen bei General Dynamics (bis 1993 F-16-Poduzent; CEO Phebe Novakovic kommt von der CIA) und gab dem neuen Unternehmen Ace Aeronautics des Ex-Lockheed-Managers Darrell Kindley Starthilfe mit dem Black Hawk-Update-Auftrag (Sikorsky gehört seit 2015 Lockheed); Skadden und FTI und anderes kosten auch eine Menge.

Doskozils Gegenüber im Pentagon war Ex-Boeing-Manager Patrick Shanahan, der für gescheiterte Projekte wie B-787 (Dreamliner), B-757 (wird vom A330 verdrängt) B-737 Max usw. verantwortlich war, gegen ihn laufen Untersuchungen, weil  er Boeing bei Pentagon-Aufträgen bevorzugt. Die 737 Max wurde in Panik über den A320 neo auf den Markt gepusht (A320neo: Erstflug 25.9.2014, Erstauslieferung 25.1.2016, Max: 29.1.2016/22.5.2017).“ (Zur Max siehe auch dieser Bericht) Man sollte noch ergänzen, dass Vorzugsbehandlung ein Indiz für Fädenziehen im Hintergrund ist, und eine solche wurde Pilz zuteil, der als einziger Abgeordneter von Doskozil laufend Unterlagen erhielt, die er medial spielen sollte. Das aus der Sicht von Airbus einzigartige Vorgehen eines Regierungsmitgliedes gegenüber den europäischen Konzern wurde zudem kaum dokumentiert, ist daher für den U-Ausschuss nur teilweise nachvollziehbar. Wenn er sich dieser Causa aber so intensiv wie möglich widmet, kann er auch der Frage nachgehen, ob u.a. Pilz für eine fremde Macht tätig ist – man kann ja den Chef des Abwehramts in den Ausschuss laden bzw. im BVT-Auschuss dessen Gegenüber fragen.

PS: Ich schickte den Facebook-Link nicht nur an Pamela Rendi-Wagner und ihren Mitarbeiter Emil Goldberg, sondern auch an Hans Peter Doskozil, der jetzt Landeshauptmann im Burgenland ist und Darabos aus der Politik entfernte. Gegen den erwähnten Gregory Craig ermittelt nun der neue US-Generalanwalt William Barr.

PPS: Es wird seit Langem alles versucht, mich wegen Recherche abseits des Mainstream mundtot zu machen, sodass ich eure Unterstützung benötige (alexandra(at)ceiberweiber.at, auf Twitter cw_alexandra, auf Facebook und natürlich telefonisch unter 06508623555). Auch meine Texte aufgreifen, sie verbreiten, dazu Fragen stellen ist hilfreich, ebenso natürlich konkrete Hilfe, weil ich auf diese Weise u.a. meine Wohnung verloren habe. Dringend würde ich auch einen neuen Laptop benötigen. Auch finanzielle Unterstützung jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. DAnKE!

14 Kommentare zu „Kickl vs. Pilz – Der Agentenkrieg

  1. Danke für Ihre gut recherchierten und so mutigen Berichte. Pilz halte ich, auch dank Ihrer Beiträge, für einen Diabolus der Extraklasse. Besonders interessant finde ich, obwohl Liste JETZT, er dauerhaft von den Roten so unterstützt wird. Pilz hat großes Interesse, Österreich zu schaden. Ich vermute, dass auch Soros und dessen Freunde mitmischen. Was für ein, nur in Teilen, erkennbares Netz (Benko, Gusenbauer, Silberstein, …….. ) muß da im Hintergrund gespannt sein. Schlecht könnte einem Bürger/in werden, der/die sich lebenslang korrekt an die Gesetze gehalten hat.

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    1. Danke für Ihr Feedback! Man kann nur erahnen, was hinter den Kulissen abläuft und Verbindungen nachzeichnen – wenn jemand mal bei einem Event ist, rechne ich ihn nicht dazu, aber wenn Namen immer wieder da und dort auftauchen, ist es etwas anderes (drüber reden will niemand, wie SIe sich vorstellen können!).

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  2. Sie recherchieren tatsächlich sehr genau.

    Mal abgesehen davon, ein Diskurs im Vorfeld entlang von Themen insbesondere im Rahmen einer E.U. Wahl scheint unerwünscht.

    Die Fertigung von Bestandteilen militärischer Güter passiert über den Erdball verteilt und kaum ein Hersteller weiß, ob er einen solchen Teil auch tatsächlich liefert. Erinnere an die Geschichte als eine FBI Agentin plötzlich bei einem kleinen Unternehmen in Österreich auftauchte, da deren Produkte in den U.S. im Umfeld der Regierung zum Einsatz kamen. (nicht Militär so ich mich recht erinnere).

    Dieses Umfeld ist ein sehr offensichtlicher Grund für Überwachung von allem und jedem. D.h. das jeder losgelöst ob er weiß woran er beteiligt ist prinzipiell kriminalisiert werden kann.

    Nüchtern betrachtet wird der BVT unter Beschuss sein, da dort eine Datenhaltung gelebt wird die es erlaubt Teilbestände an Daten tatsächlich zu entwenden und nicht nur zu kopieren oder Inhalte wohl umständlicher auf anderem Wege nach außen zu tragen.

    Wayland (Linux Desktop Manager) hatte ursprünglich aus gutem Grund keine Screenshot Funktion und gibt einen Handle auf den Grafikkartenspeicher zurück der auf reduzierte Inhalte erlaubt zuzugreifen. Programme wie Teamviewer greifen direkt auf den Grafikkartenspeicher zu und alle anderen Programme die Bildschirminhalte übernehmen sind potentiell noch unsicherer.

    Man kann über die Güte von Verschlüsselung diskutieren, aber selbst bei Windows wird im Falle im Rahmen einer Ausnahmebehandlung ein verschlüsselte Speicheradresse zurückgegeben. Die Verschlüsselung ist sehr einfach ;). Noch bis Windows XP war in dem Umfeld der Zugriff auf den Kernel und den von ihm verwalteten Teilen ‚frei(er) zugänglich‘.

    Auch Privatanwender sollten sich der Einfallstore bewusst sein.

    Das wäre zwei simple Beispiele. Die Wahrheit ist noch viel grausamer. Der Privatbenutzer welcher Devices auch immer kann im Rahmen des tech. Aufrüsten nur verlieren resp. hat seit gut 15 Jahren eigentlich schon verloren.

    Die Menschen leiden nicht an Informationsüberfluss sondern an Datenzunamis die über sie hereinbrechen. Ein Datum wird allein als Information gewertet wenn der Inhalt eine Neuigkeit repräsentiert.

    Heute werden Controls (Editboxen usw.) bei denen Logindaten bspw. werden eingegeben so designed, dass nurmehr zum Zeitpunkt des Malens der Bitmaps auf ein Display die Zeichenkette im Klartext vorliegt. D.h. der Text wird für einen Aufruf einer Funktion im Klartext bereitgestellt und der Aufruf ist geschützt.

    Die gesammelte Information die es erlaubt eine Session (Sitzung auf Deutsch zumeist bis tief in die Nacht) auf einem Server zum Zwecke eines Zugriffs zu bekommen bleibt für die Lebenszeit der Anwendung im Moment noch gespeichert. Es geht aber schon in die Richtung, dass in einer Anwendung intern alles verschlüsselt bleibt.

    Früher wurden einfach spezielle Zeichen genommen und beim Kopieren wird der Speicherbreich ausgelesen den das Control (Element auf einer Maske) verwaltet oder der Anzeige’mechanismus‘, dessen Inhalte wurden in Klartext verwaltet. Dem ist nicht meh so resp. dem wird zusehends immer weniger so sein.

    D.h. aber für mich, dass die Grundannahme dahinter wäre, dass jeder Rechner/Device jederzeit gehackt werden kann oder bleibt. Inbesondere häufen sich in Foren solche Anfragen über die Jahre aus dem Umfeld in Südamerika in Teilen von Softwareentwicklung die nur zivile Güter betreffen.

    Die Zertifikate im Umfeld des Webs schützen allein den Benutzer und dessen Daten. Diese ‚Sicherheit‘ war allein der Beseitigung von Kaufhemmnissen über das Internet geschuldet ala. der Mann der in Schweden hinter dem Bankomat stand und die Scheine an Automatens statt rausgab.

    Als Konsequenz des verständlichen Hochrüstens auf der Serverseite verlagern sich die Angriffe wieder in Richtung ‚Client‘. D.h. vermeintliche Sicherheit heute ist ein trügerisches Bild das auf der Verlagerung von Attacken in Richtung der Gegenseite basiert. Auf einmal wird der Benutzer indirekt in eine Verantwortung reingezogen die zum Zeitpunkt des Designs einer wie auch immer gearteten Anwendung noch nicht bestand.

    Überwachsungssoftware im Umfeld geschlossenem Quellcodes setzt auf Funktionen auf die der Hersteller bereitstellt. Aber Daten verschicken und abfangen kann man da diese Protokolle geschichtet sind auf Ebenen drunter auch. Mal von Devices abgesehen über die Daten rund um den Globus herumgeschickt werden.

    Das mal als Einschub im Umfeld von sehr konventioneller Hard- und Software betreffend Gerätschaften des alltäglichen Gebrauchs.

    Normalerweise sollte es keine offensichtliche direkte Verbindung einer Datei oder Datenbestand zu einer Speicheradresse auf einem dedizierten Datenträger geben, sodass eine Teilmenge eines Datenbestands kann entfernt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein BVT so rückständig wäre und aus dem Grund nicht mehr ermitteln hätte können.

    Es ist anzunehmen, dass die Organisation welche die Platform bereitstellt von der auswertenden getrennt ist.

    Aber dass ein Geheimdienst in Zeiten in denen in Minuten Server über den Globus innerhalb von Rechenzentren die sogar Atomangriffe überstehen (so tief wären sie unter der Erde) und die versammelte IT Infrastruktur inkl Datenbestand von Konzernen vor ca. 10 Jahren in einer Stunde verschoben werden können … keine Kopie existiert? Das riecht verdächtig nach vorsätzlicher Datenbeschaffung zum Zwecke der Weitergabe. Fabian Connections?

    Mancher Politiker glaubt noch immer ‚alles sei politisch‘ – in Wahrheit ist wohl eher nichts mehr politisch. Wie Kurz sagte, ‚Politik ist ein Ehrenamt‘.

    Nur geraten.

    Die Medienwelt berichtet von Gigabytes. Wir leben in Zeiten von Terra- und Exabytes und darüber. Also sind Datenbestände auf CDs ‚rumgelegen‘ wie auch immer ’sicher‘ verwahrt.

    Aus meiner Sicht wäre dies wohl eher der Grund warum Geheimdienste mit einem BVT wenig zu tun haben wollten. Die mediale Erzählung hat einen Fassgeruch.

    Der Fall Goldstone stank bis zum Himmel. Von Anfang an. Aber als die Maschine die Jo und Goldstone nach Paris gebracht hatte, auch noch in die Luft flog, war das Maß endgültig voll.
    (Don Rivera, Cover, Der Fall Goldstone)

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    1. „Sie recherchieren tatsächlich sehr genau“ – JA GROSSARTIG, ICH BIN SCHON EIN GROSSES MÄDCHEN, ICH KANN NICHT NUR SCHREIBEN, SONDERN AUCH SPRECHEN!

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  3. Sie recherchieren tatsächlich sehr genau.

    Deshalb verwundert es umso mehr, dass die Staatsanwaltschaft Wien bis dato, betreffend der offensichtlich gegen die Republik Österreich gerichteten Umtriebe des Haverers* der Opposition, Peter Pilz, keinerlei Anfangsverdacht geschöpft haben will. Für mich nicht nachvollziehbar.

    Der damit verbundene Vertrauensverlust in die sogenannte „unabhängige Justiz“ wird mit derartig scheinbar offensichtlich kalkulierter Ignoranz von Seiten der Staatsanwaltschaft, kaum zurück ins Gegenteil verkehrt werden können 😦

    Wie auch immer

    MfG

    P.S.: *https://en.oxforddictionaries.com/definition/haverer

    MfG

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      1. Ja, und wann klicken die Handschellen beim Mr.Leaker himself. Dieser P.P. muss endlich zur Verantwortung gezogen werden, sonst seh ich schwarz für diesen Rechtsstaat.

        Wie auch immer

        MfG

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      2. Meine Befürchtungen, welche ich frei weg von der Seele kundgetan hab im letzten Quartal von 2017 bezüglich des Eurofighter U-Ausschusses, scheint sich nun auch mit Bezug auf den BVT U-Ausschuss zu bestätigen, dass es dem Peter Pilz, wenn er nach einem Eurofighter U-Ausschuss schreit, mutmaßlich von Beginn an zu keiner Sekunde an redlicher Aufklärung gelegen sei, sondern, dass Peter Pilt in den U-Ausschüssen lediglich einen praktikablen Weg erkannte, völlig legal, an vertrauliche, im Normalfall unzugängliche, Dokumente zu gelangen.

        Wo bleibt die Justiz, wenn man sie braucht ?

        Wie auch immer

        MfG

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  4. #OT @Frau Bader @alle

    Julian Assange ist ja, wie man weiß, von den Britischen Behörden in Haft genommen worden, da ihm der derzeitige Präsident Equators, Lenín Moreno, per 10.April 2019 den Asylstatus aberkannt hat.

    Was das auf den Jounalismus weltweit für Auswirkungen haben kann, und was sonst noch alles befürchtet werden muss, versuchen ein paar mehr oder weniger bekannte Gesichter an Aktivisten, aus sehr interessanten Perspektiven und Betrachtungen heraus zu beleuchten:

    Wie auch immer

    MfG

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    1. @alle

      >>> V e r y I M P O R T A N T <<<

      https://internal.diem25.org/en/petitions/1

      Bitte die Petition unbedingt unterschreiben und nach Möglichkeit mit Freunden bzw. Bekannten, in besuchten Kommentarbereichen und auf social media platforms und oder Twitter teilen.

      Wir dürfen nicht zulassen, dass der Tiefe Staat in der US-Justiz, das verbreiten der Wahrheit, weltweit, zu einem strafwürdigen Verbrechen degratiert und somit dem Zeitalter der Repressionen gegen Journalismus, Tür und Tor zu öffnen.

      Wie auch immer

      MfG

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    2. https://deutsch.rt.com/international/87047-trump-ich-weiss-nichts-uber/

      Der steilste in der Causa Assange ist mit Abstand Donald J. Tramp:

      „I know nothing about Wikileaks, it’s not my thing,“ Pres. Trump says when asked if he „still loves Wikileaks“ following arrest of founder Julian Assange. Then-candidate Trump repeatedly praised the organization during the final weeks of the 2016 campaign. https://t.co/EDXbyTbtExpic.twitter.com/eEqMMJWCIb

      Was soll man da noch sagen ?

      Wie auch immer

      MfG

      Gefällt 1 Person

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