Auf Nazijagd

Vor vier Jahren wurden kollektive Willkommens-Emotionen geschaffen, auf die andere damit reagierten, dass sie gefühlsmäßig ihre Bindung an die eigene Heimat betonten. Dies wurde und wird von vielen als Backlash, schlimmer noch als „rechtsextrem“ verstanden und daher energisch bekämpft. Man könnte sagen, dass wir es mit den Prinzipien des New Thought-Movement zu tun haben, von dem auch US-Präsident Donald Trump beeinflusst ist, oder aber mit Chaosmagie. Die Alt Right, also die Trump-Unterstützer, hat nämlich Verbindung zum russischen Soziologen und Mysteriker Alexander Dugin, den manche als Okkultisten betrachten. Das hat wiederum sehr viel mit dem zu tun, was in Österreich gerade vor sich geht, weil der Chef der Identitären Martin Sellner mit Brittany Pettibone von der Alt Right verlobt ist, die nach Moskau zu Dugin reiste. Bekanntlich spendete Sellner der Christchurch-Attentäter, was Medien und Politik nun für eine Gleichsetzung und zur Abgrenzung verwenden. Trump hat seinen Sieg bei der Wahl 2016 nicht dank heimlicher Putin-Hilfe realisiert, sondern weil er und viele andere daran glaubten, die Veränderung durch ihre Vorstellung realisierten; so lautet eine Erklärung.

Seitdem in Österreich die SPÖ auf der Oppositionsbank gelandet ist, versucht sie, wieder in die Regierung zurückzukehren. Bislang hat sich die Koalition als stabil erweisen, kommt nun jedoch (Chaosmagie?) ins Trudeln, weil die Identitären instrumentalisiert werden. Wie in einer letzten verzeifelten Anstrengung verwenden die Kräfte permanent den Begriff rechtsextrem, die ohnehin immer zusammenspielen und denen es um Hegemonie (nicht Demokratie) geht. Sicher stark beflügelt durch die Reaktionen vieler auf Masseneinwanderung 2015 haben Rechte an Präsenz gewonnen und fordern dazu auf, sich mit ihnen auseinandersetzen, statt sich abzuwenden. Es werden auch Memes wie „Pepe der Frosch“ verwendet, der einem Zeichner sozusagen von der Alt Right geklaut wurde.  Es wird aber bizarr, wenn Pepes wegen der Verfassungsschutz ermittelt, genauer wegen Aufklebern, auf denen von „praise Kek“ die Rede ist. Denn es wird auf die altägyptische Froschgottheit Kek Bezug genommen, den man bei Demonstrationen (etwa gegen Uploadfilter) nicht als Pepe-Meme verwenden sollte. Wie es Hexen gegen Trump gibt, so wurde auch eine satirische Pepe/Kek-Religion kreiert, um Linken zu „trollen“ wie es heisst.

„Verpissen Sie sich, Sie Widerling“: „Krone“ gegen Sellner

Es ist auf jeden Fall ein unerwarteter Zug an der Alt Right, dass sie sich einen Frosch zur „Gottheit“ erkoren hat; schließlich will man im „magischen Kampf“ gegen die Linke bestehen. Auch der Attentäter wird mit Pepe in Kontext gebracht, was bei der Verbreitung des Memes kein Wunder ist. Wie um der Kampagne gegen die Identitären noch buchstäblich die Krone aufzusetzen wurde gestern über eine Razzia im rechtsextremen Milieu berichtet, bei der u.a. ein verbotenes Skinhead-Konzert Ausgangspunkt von Ermittlungen war, die vor einem Jahr begonnen haben. Es ist jedoch nicht nur von eindeutig Rechtsextremen und Waffen die Rede, sondern auch von „rechtsesoterisch“, was Symbole meinen kann, die zwar von den Nazis verwendet wurden, aber auch davon unabhängig in anderen Kulturen vorkamen. So ist das Sonnenrad einerseits eine Vervielfachung der Swastika, andererseits aber ein slawisches Symbol und deshalb als Anhänger erhältlich. Natürlich wurde versucht so zu tun, als hätten die Hausdurchsuchungen etwas mit den Identitären zu schaffen, bei denen es übrigens auch dezidiert Heiden gibt. Infobroschüren listen u.a. Embleme der Wiking-Jugend auf; manche behaupten, dass Vizekanzler Heinz Christian Strache sich dort nicht bloß herumgetrieben hätte.

Da es keine verbindlichen Begriffe gibt, kann jeder alles unter „Rechtsextremismus“ verstehen: „Weil der Rechtsextremismus an sich über kein homogenes ideologisches Konzept verfügt, gibt es für den Begriff keine einheitliche Definition. Dem Duden zufolge ist ein (Rechts)-Extremist ein politisch extrem, radikal eingestellter Mensch. Als (rechts)extremistisch bezeichnet wird eine extreme, radikale politische Einstellung, die gezeigt, bezeugt, vertreten oder verfochten wird usw. Rechtsextremismus ist demnach Extremismus im Sinne der Ideologie der äußersten Rechten. Generell gilt: Rechtsextremisten lehnen die freiheitliche demokratische Grundordnung ab und wollen − auch unter Anwendung von Gewalt − ein autoritäres oder gar totalitäres staatliches System errichten, in dem nationalistisches und rassistisches Gedankengut die Grundlage der Gesellschaftsordnung bilden sollen. Das rechtsextreme Weltbild ist gekennzeichnet durch Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, völkische Ideologie, Antisemitismus, Geschichtsklitterung, einhergehend mit der Verherrlichung des NS-Regimes und Relativierung bis zur Leugnung des Holocaust, Diffamierung und Ablehnung des demokratischen Rechtsstaats und seiner Institutionen.“

Praise Kek!

Nur wenn man unterstellt, dass die Identitären alle auf perfide Weise an der Nase herumführen, kann man ihr Verhalten damit in Verbindung bringen, denn sie werden hier nicht beschrieben. Man muss sich allerdings ansehen, wie ihre schärfsten Kritiker selbst mit demokratischen Institutionen und Menschenrechten umgehen, denn sie sollten ja zum Maßstab werden. Weil die Identitären von der US-Debatte beeinflusst sind, sprachen sie vom Deep State, was diesen Begriff bei uns endlich etablieren hilft. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda argumentiert nicht zufällig gleich wie Peter Pilz, wenn er die Identitäre in die ganz weit rechte Ecke stellt, um vo allem die FPÖ zu treffen. Es waren aber gerade die SPÖ und Pilz, die demokratische Verhältnisse ablehnen, wenn es darum ging, dass etwa im Verteidigungsressort auch wirklich der (rote!) Minister das Sagen haben muss. Deep State kann man sehr gut damit veranschaulichen, dass ein Minister zwar mit einem Aktenstapel im Dienstwagen herumkutschiert wird, aber nicht frei entscheiden darf, mit wem er spricht und was er tut; i.e. alles, was nicht NATO-konform (aber souverän) wäre, wird mit allen Mitteln boykottiert und verhindert. Es führt in die Irre, unter Druck gesetzte Politiker am scheinbaren Spielraum zu messen, den Opportunisten genießen, denen dann auch gleich Stärke unterstellt wird, wo andere schwach sein sollen.

Andreas Schieder bei Fellner

Absolut erwünscht und daher um Mainstream bejubelt und mitgetragen war die Anzeige 2017 von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil gegen Airbus, da sie im Interesse des militärisch-industriellen Komplexes der USA lag (wir wissen, dass Trump es immerhin schaffte, bislang kein anderes Land zu überfallen). Dazu gehörte geradezu selbstveständlich auch, dass sich Doskozil mit Peter Pilz verbündete und Ex-Minister Norbert Darabos zum Bauernopfer auserkoren wurde. Dass alle Medien auf Linie sind, erlebt gerade auch Martin Stellner, dem (siehe Video) Michael Jeannee von der Kronen Zeitung „verpissen Sie sich, Sie Widerling“ ausrichtet; er hielt das Blatt einmal für rechtspopulistisch. Es geht nicht darum, ob man mit Sellner übereinstimmt, denn die Art und Weise, wie er vom Mainstream behandelt wird, folgt einem Drehbuch, wie man es beständig feststellen kann. Es passt auch ins Bild, siehe unten, dass die Washington Post (Des-)Informationen über die Hausdurchsuchung beim BVT vor einem Jahr hat (und in Deutschland darüber diskutiert wird). Die Krone erhielt in der Nachkriegszeit Startfinanzierung via ÖGB, die vom amerikanischen Gewerkschaftsbund AFL-CIO kam, der seines verdeckten Einsatzes wegen auch AFL-CIA genannt wird.

Der deutsche Abgeordnete Hunko (Linke) auf Twitter

Dass der ÖGB damals eng auch mit Gladio (Parallelstrukturen siehe auch Schweden) verwoben war, erklärt den EInsatz von Sekretär Willi Mernyi „gegen Rääächts“ – und auch, warum Mernyi so gar nichts von „Rechtsstaatlichkeit“ hält, wenn ein Genosse wie Stefan Kammerhofer auf Kosten eines Ministers (Norbert Darabos, Gerald Klug) illegal „Minister spielt“. Damit sind wir bei „Im Zentrum“ am 7. April 2019 und beim obligatorischen Brief mit KZ-Überlebenden an Bundeskanzler Sebastian Kurz. Als 2017 Interna des SPÖ-Wahlkampfes mit dem Mossad-Mann Tal Silberstein berichtet wurden, lenkte Pilz ab, indem er das Wort „Silberstein-frei“ kreierte, was zu einem Aufschrei führte. Es war mir nicht möglich, von Ariel Muzicant (eine Mitunterzeichner des Briefes) zu erfahren, wie man korrekt über Silberstein und den Mossad berichten kann. Denn dies war im Mainstream weitestgehend tabu, mit Ausnahme von Anspielungen, indem Geheimdienstjargon verwendet wurde, als verdeckt betriebene Facebook-Gruppen offenbart wurden. Und eben blitzte etwas hinter dem Schleier des medialen Deckmantels auf, als sich Richard Schmitt (derzeit ganz auf dem Bundesheer-Trip; weil Minister Kunasek in die USA reist?) von der Kronen Zeitung mit Anna Thalhammer von der Presse auf Twitter in die Haare geriet (es ging um direkten Draht zur Pressestelle im Innenministerium). Denn es war die Krone, die berichtete, dass 2017 Journalisten beschattet wurden und kurz sogar den Namen der geheimdienstnahen Firma Black Cube verwendete.

Twitter-Disput

Nebenbei war Silberstein in drei Anti-Eurofighter-Wahlkämpfen der SPÖ aktiv, 2002, 2006 und 2017 speziell für Doskoszil. Dass Thalhammer einen Artikel der Kleinen Zeitung für bare Münze nahm, wonach die Identitären geplant hätten, Redaktionen zu besetzen, nahmen diese ihr übel, von wegen Presse als „bürgerliche Zeitung“. Doch Narrative ziehen sich immer zu 100% durch den Mainstream, wobei es in diesem Fall im Notizen aus einem Buch von Gene Sharp ging, der für Medien okay ist, wenn sich Srdja Popovic von Otpor/Canvas auf ihn bezieht.  Was die Washington Post betrifft, gehört sie nun Jeff Bezos, der mit Amazon einen 600 Millionen Dollar-Vertrag mit der CIA hat. Amazon wurde von der SPÖ gewissermassen in einem Wahlkampfplakat geehrt, was irgendwie verständlich ist, bedenkt man, dass Spitzenkandidat Andreas Schieder wie zuvor sein Vater bei der Sozialistischen Jugendinternationale Karriere machte, deren CIA-Finanzierung zur Zeit des Vaters bekannt wurde. Bei der WP arbeitete Wolfgang Fellner einmal ein Jahr lang in den 1908er Jahren, der auch damals mit Peter Pilz kooperierte, ehe dieser noch unbedingt ins Parlament gelangen musste. Ist jetzt verständlich, dass Fellner Sellner zwar zu oe24 einlud (das in Kooperation mit CNN betrieben wird, dsies aauf Vermittlung von Gerhard Zeiler, BIlderberg und CFR), ihn dort aber u.a. als „Nazioaschloch“ beschimpfte und ihm unterstellte, mit dem Terroristen von Christchurch zu kooperieren?

Peter Pilz auf Twitter

Man beachte, dass Fellner seinen Hawerer Pilz für den 13. März ankündigte, was aber bedeutet hätte, dass er ihn vor dem Auftritt Doskozils im Eurofighter-U-Ausschuss interviewt, was angesichts der vertuschten Wahrheit doch zu einem Versprecher führern wurde. Schliesslich müsste Fellner dann ja Doskozil und die Anzeige gegen Airbus erwähnen und Pilz würde das eine oder andere rausrutschen; besser war es schon, eine Woche zu warten, bis Alfons Mensdorff-Pouilly geladen war und Pilz danach über ihn herziehen konnte. Selbstverständlich wurde dann das „Naziarschloch“ nach einem Pilz-Auftritt und vor einem von Rudi Fussi interviewt (der das Fellner-Sellner-Video begeistert ins Netz stellt). Fussi kooperierte nicht nur im Wahlkampf 2017 mit Silberstein, da er auch zur Anti-Airbus-Lobby gehört; zuletzt legte er bei Fellner ein Foto vor, das Strache bei der Wiking-Jugend sein soll und ein Ultimatum an Kurz darrstellt. Wenn man verfolgt, wie Pilz jetzt Druck macht, wird deutlich, dass er aus dem Hintergrund unterstützt werden muss. Denn das Abwehramt musste ihm veraten, wieviele Soldaten (in der Regel Milizangehörtige, aber auch andere) bei den Identitären sind, obwohl es weiss, dass er einer fremde Macht dient. Dann verkündete Pilz, wie der niederländische Geheimdienst AIVD und der britische MI 5 zum BVT stehen und es schien sich zu bewahrheiten siehe unten.

Stefan Leifert vom ZDF auf Twitter

Auch beim dreckigen Pilz-Spiel gegen Airbus und gegen Darabos ist der Mainstream immer mit an Bord und ein wichtiges Instrument dabei, dass realisiert wird, was gegen die europäische Industrie und gegen Politiker geplant wird, die keine Vasallen sein wollen. Man verschleiert Absichten und gewinnt unbewusste Unterstützer, indem man ihre Emotionen schürt und kanalisiert, auf passende Objekte lenkt. In der Scheinwelt eines Zusammenhalts unter Medienleuten gegen die „rechte Gefahr“ verteilt man Streicheleinheiten untereinander via Twitter, die den richtigen Weg bestärken sollen. Mit Sellner reden scheint überflüssig, da es ja auch handverlesene „Rechtsextremismusexperten“ gibt (siehe Bericht hier zum Download), die man auch bei SPÖ-Pressekonferenzen oder im ORF antreffen kann – hier im Report am 9. April sogar David Albrich von der „sektenartigen“ Neuen Linkswende, der bei Fellner mit Sellner diskutierte und einer Gruppe angehört, die den Staat und seine Grenzen ablehnt.  Inzwischen ist schon „rechtsextrem“, wer weiss, dass es legale Einwanderung, berechtigtes Asyl und das grosse Problem der illegalen Einwanderung gibt, die ebenfalls in Deep State-Manier vernetzt als „Schutzsuche“ verkauft wird. Am Ende steht die komplette Demontage des (Sozial-)Staates, die jene auch auf ihre Kappe nehmen müssen, die dachten, dass sie nur Gutes tun, wenn sie immer mehr für „Geflüchtete“ fordern.

 

Fabian Schmid, Standard, auf Twitter

Die vollständige Unterwerfung Straches, der die IB als „Sekte“ bezeichnet, welche die FPÖ kopiert und nichts mit ihr zu tun habe, wird sich heute bei Fellners oe24 fortsetzen.  Vielleicht sind aber Berichte über Straches Gattin Philippa und den kleinen Sohn nicht freundlich gemeint, sondern als nachdrückliche Aufforderung zur Kooperation wie bei anderen (Philippa wird morgen am Titel von Fellners Seitenblicke – „Mein Leben mit Baby“ zu finden – sein). Immerhin betont Fellner, dass Philippa ihr Baby herzeigt; News, an dem Fellner als Gründer noch beteiligt ist, berichtet über „ihr neues Leben mit Baby„. Wie ist Strache zu verstehen, wenn er beim FPÖ Landesparteitag, geprägt von der Debatte über die Identitären sagte, „Meine Partei schütze ich wie ein Vater“? Fellner feiert Kurz als „Sieger im Poker um die Identitären“, die ja selbstverständlich der FPÖ bisher nahe standen. Wenn Pilz Strache zusetzen will, wagt dieser allenfalls spöttisch anzudeuten, dass der Abgeordnete selbst ein Spion ist. Gerne schickt Pilz die Abgeordnete Alma Zadic vor, bei der man auch am Wording („Identitären-Weglegung“ usw.) her masters voice erkennt. Wird Druck auf Kurz ausgeübt (siehe SPÖ-PK am 9.4.,  Sabine Schatz/SPÖ und Korinna Schumann/SPÖ), damit er Druck auf Strache ausübt? Es kann der SPÖ wohl nur um die Spaltung der Regierung, einen Koalitionswechsel oder Neuwahlen geben – bei denen sie mit Pamela Rendi-Wagner oder mit Doskozil antritt?

Der Kurier auf Twitter

Auf jeden Fall bieten die BVT-Hausdurchsuchungen (samt folgender Ermittlungen und U-Ausschuss) genug Stoff, damit das Interesse nie erlahmt und man immer wieder etwas hochkochen kann (z.B:. Spenderlisten). Inhaltlich unterscheiden sich die Identitären kaum von der eigentlich heterogenen FPÖ, sodass Fassungslosigkeit verständlich ist, warum sie plötzlich Parias sein sollen. Was die Razzia in allen Bundesländern außer Tirol betrifft, bei der niemand festgemommen wurde, schreibt oe24:  „Das war wohl auch ein Zeichen an internationale Geheimdienste, die zuletzt irritiert auf allfällige Verbindungen zwischen Rechtsextremen und FPÖlern reagiert hatten.“ Bedeutet das übersetzt, dass die Verbindung zur Trump-unterstützenden Alt Right das wahre Problem ist? Immerhin wurde der Präsident auch von Ex-CIA-Chef John Brennan und anderen Geheimdienstlern erbittert bekämpft. Und man kann sich nur wundern, dass Brenton Tarrant den Five Eyes vor seinem Massenmord wirklich nicht aufgefallen sein soll. Wenn Pilz (CIA) sich puncto FPÖ, BVT, Berner Club und Russland auf den MI 5 bezieht, so drückt er damit auch aus, was die Five Eyes wollen (und das gilt auch für die bei uns übliche Art der Medienberichterstattung).  Übrigens verweisen österreichische und deutsche Journalisten auf niederländische Berichcte, die sich auf Pilz beziehen. Die Story des Spiegel von „Putins Puppen“ (gemeint der junge AfD-Abgeordnete Markus Frohnmaier) erwist sich als typischer Relotius-Rohrkrepierer.

Die NEOS über (Totalüberwachungs-)Minister Gernot Blümel

Eine Mail, die innerhalb der russischen Regierung kursieren soll und als Beweis (bei Frontal 21, um den Spiegel-Spin zu verstärken) herhalten muss, hat nichts mit dem Abgeordneten Pjotr Premjak zu tun, sondern stammt vom Philip Petrovitsch Premjak, der sich 2016 bei seiner Hausverwaltung über Fehler in der Betriebskostenabrechnung beschwerte. Man beachte, dass gerne ein Potpourri aus Putin, Rechten, Verschwörung(stheori)en gemixt wird, das nichts anderes als ein Deep State-Narrativ ist. Nun soll Posten in Internetforen nicht mehr anonym möglich sein, was ein Erfolg von Soros-unterstützten Kampagnen gegen „Hass im Netz“ ist. Es ist jedoch auch kein Zufall, dass Fellner immer wieder gegen den Standard wettert, bei dem man unter Nickname posten kann, denn rein zufällig ist eine seiner Mitarbeiterinnen, Ex-Playmate Clivia Treidl, auch die Freundin von Medienminister Gernot Blümel. Man kann Bilder der beiden bei Fellner-Festivitäten in Rene Benkos Park Hyatt Hotel sehen – was vielleicht erklärt, warum Fellner die Einflussnahme des reichen Tirolers auf die Medienbranche (Krone, Kurier) unterstützt. Und da haben wir dann wieder Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer mit von der Partie (und Kurz läßt sich von Benko auf Auslandsreise begleiten) sowie eine Silberstein-Connection. Im Wikipedia-Eintrag zu Ex-Verteidigungsminister Gerald Klug wird nicht erwähnt, dass er sich in der Ministerzeit mit Sandra Hrnjak anfreundete, die dann eine Tochter bekam und die wie Treidl einmal „Gesellschaftsreporterin“ bei Fellner war (man lese die seltsame Story des Kennenlernens).

https://twitter.com/Martin_Sellner/status/1115922574301642753

Sellner, isoliert

Abschaffen von Anonymität im Netz gräbt natürlich auch den Anhängern der Identitären das Wasser ab, trifft aber die gesamte Gesellschaft. Die IB ist zunächst von Nadelstichen betroffen: wer ihr nahesteht, bekommt in Oberösterreich keine Förderungen und Räumlichkeiten, „außerdem wird ein Sperrvermerk für Landesbedienstete geprüft“. Es mag schon sein, dass Rechtsextremismus in OÖ ein Riesenproblem ist, andererseits treiben dort aber auch vollkommen abgedriftete Nazijäger wie Uwe Sailer ihr Unwesen. Die Grazer FPÖ wirft Identitäre aus einem von einem Gemeinderat gemieteten Lokal, da ihr Vizebürgermeister sich einen Misstrauensantrag eingehandelt hat, weil er zuerst nicht auf Distanz gehen wollte. Der Begriff „Sperrvermerk“ kam in Mode, nachdem Empörung auslöste, dass jener beim Bundesheer vorübergehend aufgehoben wurde. Martin Sellners Bruder Thomas ist von so einer Sperre beim Bundesheer betroffen, während das Abwehramt Ex-Kabinettschef Kammerhofer weder sicherheitsüberprüft hat noch etwas daran verdächtig fand, dass er den Zugang z.B. von BMLV-eigenen Eurofighter-Experten zu Minister Darabos verhinderte. Das heisst, Agent einer fremden Macht zu sein, um der Landesverteidigung Schaden zuzufügen, muss vom Abwehramt „toleriert“ werden, das den Minister als Befehlshaber sogar explizit schützen müsste.

Razzien auch in Deutschland

Während sich die FPÖ nicht genug distanzieren kann, will die SPÖ (Schieder) ein Verbot rechtextremer Parteien auf EU-Ebene. Weil wie erwähnt niemand so genau rechtsextrem von nicht-rechtsextrem unterscheiden kann, ist wohl tendenziell alles gemeint, was wem auch immer nicht zu Gesichte steht. Mit Sicherheit denkt man an Fidesz, da gerade wieder Angst geschürt wird mit dem seitenlangen anonymen Beitrag „Ungarn ist verloren“ eines Lehrenden an der nun nach Wien verlegten Soros-Universität Budapest in der Zeit. Es geht immer um den nun doch verbindlichen UN-Migrationspakt und um den von Renaud Camus geprägten Begriff vom „großen Austausch“ (sein Buch wurde nie ins Englische übersetzt, Tarrant spricht nicht französisch und erwähnte Camus auch nicht). Es genügt, sich bewusst zu werden, was „keine Obergrenzen“ wirklich bedeutet; etwas, das diejenigen ernsthaft forderten, die überall Nazis wittern. Wie in Deutschland werden Gruppen, die von Verfasungsschützern als linksradikal eingestuft werden, im Mainstream umarmt, wenn es „gegen Rassismus“ geht. SOS Mitmensch, das niemals z.B. auf der Seite von einheimischen Opfern sexueller Gewalt war, sondern unter „Mitmenschen“ aussschliesslich solche mit Migrationshintergrund versteht, machte sich die Mühe, Berührungspunkte zwischen FPÖ und Identitären aufzuzeigen.

oe24 am 10.4.2019

DIes greift die SPÖ gerne auf, die schon lange vergessen hat, dass auch sie für Kontinuität nach 1945 u.a. über den BSA sorgte. Bei SOS Mitmensch kooperiert man übrigens mit einem korrupten System in der Justiz, das in gewisser Weise an die „Arisierungen“ der Nazis erinnert und das von Christian Pilnacek protegiert wird, der als Generalsekretär im Justizministerium Nazis jagt und die IB verfolgen lässt. Kriminellen Anwälten wird das gesamte Vermögen von Opfern übertragen, die dann am besten einfach verrecken; einer der Komplizen heisst OIiver Scheiber, ist Gerichtsvorsteher und im Vorstand von SOS Mitmensch. Oben sieht man, wie oe24 es als Affront bezeichnet, dass Innenminister Herbet Kickl beim Ministerrat heute meinte, es würde ihn nicht wundern, wenn Pilz für auslädische Geheimdienste arbeitet. Das wird Kickl nicht einfach so rausgerutscht sein, sondern er wird Bescheid wissen und kann auch einschätzen, was wer mit der Kampagne gegen die Identitären erreichen will, die ja die Regierung treffen soll. Wer wissen möchte, was diesmal die EU-Wahl bedeutet, höre sich doch einmal die Rede von Jörg Meuthen von der AfD an, der dass Überleben der Nationalstaaten den Zielen der Globalisten gegenüberstellt. Echte Linke sind dagegen, Druck auf „Humankapital“ auszuüben und Menschen zu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Es muss aber um mehr und anderes gehen als die Wahl zwischen Steven Bannon und George Soros, wie es Willy Wimmer eben ausdrückt.

PS: Es wird seit Langem alles versucht, mich wegen Recherche abseits des Mainstream mundtot zu machen, sodass ich eure Unterstützung benötige (alexandra(at)ceiberweiber.at, auf Twitter cw_alexandra, auf Facebook und natürlich telefonisch unter 06508623555). Auch meine Texte aufgreifen, sie verbreiten, dazu Fragen stellen ist hilfreich, ebenso natürlich konkrete Hilfe, weil ich auf diese Weise u.a. meine Wohnung verloren habe. Dringend würde ich auch einen neuen Laptop benötigen. Auch finanzielle Unterstützung jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. DAnKE!

15 Kommentare zu „Auf Nazijagd

  1. In diesem Zusammenhang ist es auch interessant, wie die Atlantiker-Phalanx diese angebliche ‚Hexenjagd‘ beim BVT instrumentalisierten und gegen die FPÖ verwendeten! Gridling wurde offenbar wieder ‚hergerichtet‘ und auf Spur gebracht:

    (3) Das wahre Dynamit wäre nun zu wissen, WER denn dem #Falter diesen geleakten Geheimbericht v. 6.11.2018 tatsächlich zukommen ließ? https://t.co/zNPJ7wAgxh— 🇦🇹 FS3 🇭🇺 (@FarSight3) 10. April 2019

    https://platform.twitter.com/widgets.js

    Danke für deine aufschlussreichen Recherchen!
    FS3

    Like

  2. (3) Das wahre Dynamit wäre nun zu wissen, WER denn dem #Falter diesen geleakten Geheimbericht v. 6.11.2018 tatsächlich zukommen ließ? https://t.co/zNPJ7wAgxh— 🇦🇹 FS3 🇭🇺 (@FarSight3) 10. April 2019

    Wenn Sie erlauben, beschränke ich mich bei der Befriedigung Ihrer Neugierde bloß auf die Inizialen des mutmaßlichen Leakers:

    „P.P.“ würd ich sagen. Der ist der einzige mit an guten Draht zum BVT und an guten Draht zum Falter resp. Flo Klenk 😉

    Wie auch immer

    MfG

    Gefällt 1 Person

  3. In der Welt der Unternehmens IT lief ein ähnlich gelagerte Thematik unter ‚Managing Technical People‘.

    Die Sicht Herbert Kickl ist beim BVT eingefallen und versucht Dokumenten habhaft zu werden die eine Verbindung der IB mit der FPÖ zu verschleiern ist sehr kurz gedacht.

    Diese paramilitärischen Gruppen erwecken so den Eindruck von ‚Stay behind‘. Die Frage hinter wessen Linien. Das ziehen von Roten Linien ist im Moment sehr modern.

    Die FPÖ will seit ewigen Zeiten den extrem rechten Rand anderes gemanagt sehen. Das Umfeld macht die FPÖ massiv angreifbar, zu einem instabilen Koalitionspartner und schränkt Mitglieder und Funktionäre politisch in ihrem Handeln schlicht und ergreifend ein. Die FPÖ ist nicht der Freundeskreis rund um die Glatzköpfe.

    Eine bürgerliche FPÖ kann mit einer SPÖ durchaus koalieren und auch Stimmen aus dem Umfeld der ÖVP holen. In dem Fall einer solchen Kollation verliert die ÖVP tatsächlich.

    Auf (physisch) extreme Umfelder würde ich mich nicht einlassen. Spätestens im Umfeld der Widerlegung muss man sehr gefestigt und analytisch die Absichten hinter der Argumentation beider Seiten beurteilen. Es ist besser sich zuvor in anderen Themengebieten sich mit alternativen Sichten zu beschäftigen bevor man in so ein Thema einsteigt. Die Widerlegung gilt als gescheitert. Aus einer wissenschaftlichen Perspektive scheinen die Argumente nicht zu genügen. Bewahre Gott uns vor der Denke die einst extremen Mangel geschuldet entsprang (traditionell bis in die Knochen konservativ).

    Es war allein erschreckend wie wenig wertvoll ein Menschenleben aus egal welcher Perspektive wurde angesehen.

    Die Gewalt von der Herr Khol im Zentrum sprach ist nicht die Erstürmung eines Auditorium oder ein unbeabsichtigter Boxer in die Magengrube im Rahmen eines Gerangels. Die echte Gewalt, sofern sich in dem Umfeld heute noch existiert, äußert sich aus plötzlichen Schwankungen in der Stimmung oder Wahrnehmung heraus und der Betroffene hat die Stahlkappen im Gesicht. Das wäre ein wenig ein Hinweis worum es möglw. geht.

    Die westliche Lebenskultur rottet Traditionen aus, resp. bestehende Gemeinschafts- und Solidarsysteme. In den jüdischen Gemeinden lief Solidarität auch so ab. Wer ein Finanzvermögen sich hatte angespart zu dem kam einer ins Haus und sagte, ‚Wir brauchen …‘. Bei uns heißt das Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden.

    Der Arik Brauer braucht sich keine Sorgen machen, so mancher Aspekt der jüdischen Gemeinschaft bleibt in Österreich konserviert und wie gewohnt auf ewig.

    Da wirken 3% Tabaksteuer schon attraktiver. Nicht nur deswegen war Integration in Mitteleuropa ein attraktives Modell und auch im West – ein historischer Irrtum auch jenseits des Atlantiks. . Mit steigendem Zwang zur Umverteilung löst sich der letzte Rest der Solidarsysteme auf (Henry Abramson). Die Rabbis tun sich auch hart wieder Menschen für ihre Religion zu begeistern.

    Ob IB vs. FPÖ nicht ein Gefecht im Vordergrund ist um im Hintergrund das Management des Rands neu zu besetzen wäre möglich. Wo wäre jemand der sich dieser höchst brisanten Aufgabe könnte stellen?

    Sellner hat nicht das Format mit dem Haufen fertig zu werden noch ist die IB ein stabiler Rahmen in dem so ein Management könnte stattfinden.

    Weit und breit keiner in der Öffentlichkeit stehender Mensch auszumachen. Es wäre sehr ungewöhnlich wenn das ein solcher wäre. Ich kenne mich so nicht aus.

    Links heißt nichts anderes als die Notwendigkeit der Reproduktion (der Bewirtschaftungsstrukturen) im Wirtschaftsraum morgen mit dem Verbrauch heute in Balance zu halten. Der Sinn von Wirtschaft ist Wachstum und ‚Wohlstand‘ zu begrenzen, aber genau so dass keine ungedeckten Bedarfe bleiben. Die links linke Vorstellungswelt geht weit darüber hinaus, sistiert aber bestenfalls das Auftreten von Mangel in der Zukunft. Traditionell konservatives Gedankengut entspringt Mangel.

    Es macht aber einen Unterschied ob man aus der Perspektive eines Mangels heraus denkt, oder ob der Mangel in der Fähigkeit zu denken besteht. Man kann auch Mangel suggerieren… Aber nicht Mangel zu denken würde die Entstehung von Mangel unterbinden ist eine gewagt.

    Ein paar Trachtenvereine werden Österreicher in einer sich integrierenden Union nicht erhalten. Spätestens jetzt in einem Umfeld in dem die österr. Identität dem Zeitgeist geschuldet endgültig kommerzialisiert wird …

    Was bleibt am Ende?

    Mölgw. eine Fehleinschätzung der Muslime resp. der Motive der religiösen Führer.

    Gefällt 1 Person

    1. ich bin zornig und zwar sehr
      ich wähle in Zukunft rechter als rechts:
      Bei uns fasste er 2014 wegen Vergewaltigung, sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, sexueller Belästigung und öffentlicher geschlechtlicher Handlungen fünf Jahre Haft aus. Absurd: Im Gefängnis stellte er wieder einen Asylantrag, der natürlich abgelehnt wurde

      TROTZDEM WAR ER DOCH DA DER NEUE NACHBAR

      https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/tirol/Neue-Horror-Details-zum-Rache-Mord-in-Innsbruck/375674822

      Like

      1. bewahre Gott uns vor einem Albrich

        Wo Albrich drauf steht, ist mMn zu 100 % Anti-Demokratie und gelebter Faschismus drinnen

        Wie auch immer

        MfG

        Like

      2. mit ihm selbst versuchte ich nicht mal zu reden, aber mit anderen von der linkswende -. sagen offen, dass sie den staat abschaffen wollen und deswegen gegen grenzen sind

        Like

      3. oe24 hat albrich heute interviewt, sein motto ist: man muss das nazioaschloch zertretn…

        Like

      4. Gerade entdeckt, dieser Vlogger bringt die Ambivalenz gegenüber Sellner gut zum Ausdruck:

        Like

  4. Gegenfrage:
    sind die „Bilderberger“ eine Sekte ?

    Bilderberg-Vereinsmitglieder: Andreas Schieder, Rene Benko, Alfred Gusenbauer, Heinz Fischer, Oscar Bronner, Rudolf Scholten, Henry Kissinger, David Rockefeller, usw.

    Like

  5. Zu Sellner. In seinem verletzten Video zum Schluss erklärt er wem er hinter dieser ganzen Hetze gegen ihn vermutet. Nämlich die SPÖ um die Koalition zu sprengen. Klingt alles plausibel. Er legt das ganz gut dar.
    Naja Zufall ist das sicher nicht.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..