Der Presserat stellt sich hinter George Soros

Das Magazin alles roger? wurde vom Presserat gerügt, weil es gewagt hatte, den Einfluss des in Medien immer positiv erwähnten Investors George Soros in Österreich darzustellen. In der Begründung wird zwar auf die journalistische Sorgfaltspflicht hingewiesen, jedoch selbst darauf verzichtet, die Angaben in einem Artikel 2018 nachzuprüfen. Stattdessen wird insinuiert, dass die Berichterstattung antisemitische Untertöne hätte von wegen reicher Jude und dessen Einfluss. In der Zeitschrift wurden jedoch nur belegte Fakten erwähnt, die nicht alles umfassten und daher in der Weise verkürzt sind wie jeder Printbeitrag mit ein paar Seiten Platz. Im Folgenden gibt es die Aussendungen des Presserats und von Alles Roger sowie ein unbeantwortetes Schreiben von mir an Kritiker des Berichts (Mai 2018). Es fällt auf, dass immer wieder Tote interpretiert werden, die sich nicht mehr wehren können: Friederike Beck, die vom Presserat erwähnt wird, ebenso Klaus Faißner, der im Dezember 2018 verstorbene alles-roger?-Chefredakteur und Arthur Finkelstein (gest. 17. 8. 2017), der das „Monster Soros“ erfunden haben soll. Dies laut Angaben von George Birnbaum, der mit ihm u.a. bei Kampagnen für Benjamin Netanjahu und Viktor Orban zusammenarbeitete, was natürlich auch aus Platzgründen die  Aktivitäten z.B. von Stanley Greenberg und Tal Silberstein ausblendet.

Wenn ein Bericht über Soros und seine Fondations z.B. jene von Bill Gates oder den Clintons nicht erwähnt und dies bereits den Focus unzulässig verengt, dürfte die erste Rüge für kontrast.at, das Magazin des SPÖ-Parlamentsklubs, nicht lange ausbleiben, denn hier ist nur Michael Tojner ein Immobilienspekulant, nicht aber der mit Alfred Gusenbauer verbundene René Benko. Man kann auch Beschreibungen von Personen und Bezeichungen für sie und ihre Aktivitäten kritisieren, dann aber auch dann, wenn wie u.a. eben bei kontrast.at vorgegangen wird. Was Finkelstein und Soros betrifft, haben viele über Soros recherchiert, ohne je mit israelischen oder ungarischen Kampagnen in Berührung gekommen zu sein. Es ist neoliberal und rechts (nicht links!), für „offene Grenzen“ und Masseneinwanderung zu sein, weil diese den Druck auf das heimische „Humankapital“ verschärft. Es sind gerade auch NGOs, die einen Soros-Konnex haben, welche dieser Agenda folgen und dabei alles verdrängen, was Einheimischen zugefügt wird. Absurd wird der Presserat, wen er deckt, dass Medien sich ohne jede Recherche auf Agents Provocateurs beziehen, diesen Legenden geben („Experte, „Blogger“, Aufdecker“ usw.).

Presserat

Und wenn es keine „Sorgfalt“, sondern nur ständig wiedergekäute Narrative in vielen  Bereichen gibt, bei den US-Wahlen., beim Thema Russland, Syrien, Gelbwesten usw. oder auch bei Eurofighter und BVT, wo wahre Mißstände immer kaschiert werden.

Aussendung des Presserats (25.1.2019) mit auffällig ausführlicher Begründung:

Artikel über „Österreich-Netzwerk“ von George Soros verstößt gegen Ehrenkodex

Wien (OTS) – Der Senat 1 des Presserats beschäftigte sich mit dem Artikel „George Soros – Das Österreich-Netzwerk des Mega-Spekulanten“, erschienen in „alles roger?“ vom 01.05.2018. Nach Ansicht des Senats verstößt dieser Artikel gegen den Ehrenkodex für die österreichische Presse. Im Artikel geht es um George Soros und dessen „Netzwerk“. Soros wird darin als „Paradebeispiel eines ‚gierigen Hedgefondsmanagers‘“ und „nicht nur Liebkind mächtiger Kreise wie der Rothschilds, sondern auch der linken Szene“, bezeichnet. Im Vorspann des Artikels heißt es, dass der Einfluss von Soros vor allem die Massenzuwanderung und Globalisierung umfasse und sich immer mehr in unserem Land ausbreite. Zudem würden „Hauptstrommedien“ und eine Unzahl an „Hilfsorganisationen“ seinem Netzwerk dienen. Schließlich wird angemerkt, dass Soros und andere Superreiche „an der völligen Vermischung der Völker“ arbeiten würden. In einem Kasten mit der Überschrift „Biografie von George Soros“, der beim Artikel abgedruckt ist, wird behauptet, dass Soros als 14-jähriger Junge bei der Enteignung der jüdischen Bevölkerung in Ungarn geholfen habe.

Der damalige Chefredakteur und Verfasser des Artikels hielt in seiner schriftlichen Stellungnahme fest, dass er genau recherchiert habe und die Machenschaften „eines ausländischen, persönlich nicht erreichbaren Multimilliardärs“ in Österreich aufgedeckt habe. Für die Behauptungen im Artikel berief er sich u.a. auf das Buch „Die geheime Migrationsagenda“ von Friederike Beck sowie eine Webseite, auf der Positionen des amerikanischen Politikers Lyndon H. LaRouche wiedergegeben werden. Der Senat wies zunächst darauf hin, dass er die Quellen, auf die sich der Verfasser beruft, nicht als vertrauenswürdig einstuft.  Friederike Beck wird auf der antifeministischen und homophoben Webseite „WikiMannia“ geführt: Dort wird festgehalten, dass sie eine Studie über Hintergründe zur „gesteuerten Zivilinvasion“ vorgelegt habe. Ihr Buch mit dem Titel „Die geheime Migrationsagenda“, das der Verfasser mehrfach anführt, ist im deutschen Kopp-Verlag erschienen, der dafür bekannt ist, verschwörungstheoretische, rechtspopulistische und rechtsextreme Titel zu führen.

Dushan Wegner

Das Landesamt für Verfassungsschutz Baden Württemberg überprüft diesen Verlag regelmäßig. Darüber hinaus wird der vom Verfasser angeführte Politiker Lyndon H. LaRouche auf „Wikipedia“ als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Im Sinne einer gewissenhaften und korrekten Recherche hielt es der Senat nicht für ausreichend, sich auf Informationsquellen zu berufen, die für Verschwörungstheorien bekannt sind. Die Herangehensweise des Autors verstieß daher gegen Punkt 2.1 des Ehrenkodex.

Österreichische Medien „im Soros-Netzwerk“

Im Artikel wird zudem der Eindruck erweckt, dass Soros auf mehrere österreichische Medien wesentlichen Einfluss ausübe und dass diese Medien „zum Soros-Netzwerk“ gehören würden. Der Verfasser betonte etwa, dass die Tageszeitungen „Der Standard“ und „Die Presse“ „Mitglieder beim Project Syndicate, einem weltweiten Zusammenschluss von über 500 Zeitungen und Zeitschriften [seien], über die Soros auch immer wieder unter eigenem Namen seine Ideen“ verbreite. Der Senat zweifelte nicht an, dass diese beiden Tageszeitungen als zwei von über 500 Medien weltweit am „Project Syndicate“ mitwirken. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Zeitungen von Soros beeinflusst werden oder gar „zu seinem Netzwerk gehören“.

Das „Project Syndicate“ erhält nicht nur von Soros‘ „Open Society Foundations“ Spendengelder, sondern z.B. auch vom „European Journalism Centre“ oder der „Heinrich-Böll-Stiftung“. „Project Syndicate“ ist keine Einrichtung von Soros, sondern vielmehr eine unabhängige Kooperationsgemeinschaft, um Beiträge und Kommentare von namhaften Persönlichkeiten wie Chris Patten, Hans-Werner Sinn und Joseph E. Stiglitz auszutauschen. Die Schlussfolgerung, dass zwei österreichische Tageszeitungen, die an diesem unabhängigem internationalen Portal beteiligt sind und manchmal Beiträge davon übernehmen, Soros zuzurechnen seien, erschien dem Senat geradezu absurd. Diese Darstellung verstößt somit auf eklatante Weise gegen Punkt 2.1 des Ehrenkodex.

@ „Biografie von George Soros“

Weitere österreichische Organisationen „im Soros-Netzwerk“

Darüber hinaus wird im Artikel angemerkt, dass auch die österreichische „Frauen-Szene“ „eng mit dem Soros-Netzwerk“ verbunden sei. So sei der „Österreichische Frauenring“ Teil der von Soros mitfinanzierten „European Women’s Lobby“. Der „Frauenring“ habe 45 Mitglieder – von den „Autonomen Frauenhäusern“ über die „AMS-Frauenabteilung […] bis hin zum neuen Frauenvolksbegehren“. Die „European Women’s Lobby“ ist die Vertretung europäischer Frauenorganisationen auf europäischer Ebene. Ihrer Webseite zufolge wird sie u.a. zu 76 % von der EU-Kommission und zu 13 % aus Geldern von Stiftungen finanziert. Die Spenden der „Open Society Foundations“ von Soros können somit lediglich einen kleinen Teil der Finanzierung dieser Einrichtung ausmachen. Dass die österreichischen Mitglieder der europäischen Frauenvertretung wegen dieser Finanzierung in Abhängigkeit zu Soros stehen sollen, war für den Senat nicht nachvollziehbar. Diese Behauptung verstößt ebenfalls gegen Punkt 2.1 des Ehrenkodex.

Schließlich wird im Artikel auch noch darauf hingewiesen, dass viele weitere Organisationen zum Soros-Umfeld gehören würden, u.a. die „Caritas“, das „Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte“, „Transparancy International“ und das „Burgtheater“. Der Verfasser beruft sich dabei auf die Aussage einer einzelnen Journalistin, ohne dies weiter zu begründen oder zu belegen. Nach Ansicht des Senats ist auch in diesem Fall die Recherche mangelhaft im Sinne des Punkt 2.1 des Ehrenkodex.

George Soros als Kollaborateur bei der Judenverfolgung

In einem Kasten beim Artikel mit der Überschrift „Biografie von George Soros“ wird behauptet, dass Soros als 14-Jähriger half, Eigentum anderer Juden zu beschlagnahmen, bevor sie in Konzentrationslager abtransportiert wurden. Dabei führt der Verfasser ein CBS-Interview aus den 1990er Jahren an. In dem Interview, das auf „Youtube“ abrufbar ist, hält Soros ausdrücklich fest, dass er selbst nicht an der Beschlagnahmung jüdischen Eigentums beteiligt und nur ein außenstehender Beobachter gewesen sei. Die weiteren Zitate aus dem Interview sind bewusst so arrangiert, dass der Eindruck entsteht, Soros bereue es nicht, an der Beschlagnahmung teilgenommen zu haben. Die Darstellung im Kasten ist daher unrichtig und verstößt sowohl gegen Punkt 2.1 (korrekte Darstellung von Informationen) als auch gegen Punkt 5 (Persönlichkeitsschutz) des Ehrenkodex. Soros fälschlicherweise vorzuwerfen, bei der Beschlagnahmung von Vermögen seiner Landsleute beteiligt gewesen zu sein, stufte der Senat als Persönlichkeitsverletzung ein. Ihm wurde zu Unrecht eine Mittäterschaft bei der Verfolgung der Juden angedichtet.

Stop-Soros-Gesetz

Abschließende Bemerkungen

Zusammenfassend hielt der Senat fest, dass der Verfasser mit Verzerrungen und Unwahrheiten arbeitete und oftmals nicht ausreichend recherchierte. Der Artikel verstößt über weite Strecken gegen Punkt 2.1 des Ehrenkodex, wonach Gewissenhaftigkeit und Korrektheit in Recherche und Wiedergabe von Informationen oberste Verpflichtung von Journalisten sind. Überdies weist der Artikel an mehreren Stellen antisemitische Untertöne auf, wenn etwa Soros als „Liebkind der Rothschilds“ bezeichnet wird. Der Senat erachtete es als besonders perfide, Soros die Mittäterschaft bei der Beschlagnahmung von jüdischem Eigentum zu unterstellen. Darüber hinaus wurden an verschiedenen Stellen des Artikels Migranten zumindest unterschwellig als Bedrohung dargestellt. Die auf Verschwörungstheorien fußende Aussage des Verfassers, dass „Soros und andere Superreiche an der völligen Vermischung der Völker arbeiten“, bewertete der Senat als diskriminierend gegenüber Migranten (siehe Punkt 7 des Ehrenkodex). Der Senat stellte den Verstoß gegen den Ehrenkodex fest und forderte die Medieninhaberin von „alles roger?“ auf, die Entscheidung freiwillig zu veröffentlichen.

SELBSTÄNDIGES VERFAHREN AUFGRUND EINER MITTEILUNG EINER LESERIN

Der Presserat ist ein Verein, der sich für verantwortungsvollen Journalismus einsetzt und dem die wichtigsten Journalisten- und Verlegerverbände Österreichs angehören. Die Mitglieder der Senate des Presserats sind weisungsfrei und unabhängig. Im vorliegenden Fall führte der Senat 1 des Presserats aufgrund einer Mitteilung einer Leserin ein Verfahren durch (selbständiges Verfahren aufgrund einer Mitteilung). In diesem Verfahren äußert der Senat seine Meinung, ob eine Veröffentlichung den Grundsätzen der Medienethik entspricht.

Die Medieninhaberin von „alles roger?“ hat von der Möglichkeit, an dem Verfahren teilzunehmen, Gebrauch gemacht. Die Medieninhaberin von „alles roger?“ hat die Schiedsgerichtsbarkeit des Presserats bisher nicht anerkannt. 

Rückfragen & Kontakt: Tessa Prager, Sprecherin des Senats 1, Tel.: 01/21312-1169

Aussendung von alles roger?:

„alles roger?“ weist Behauptungen des Presserats zurück

Wien (OTS) – Das Monatsmagazin „alles roger?“ weist hiermit die nicht nachvollziehbaren, teils falschen und teils merkwürdigen Interpretationen des Presserats in seinem mehr als fragwürdigen Urteil zurück. Besonders pikant ist es auch, dass sich ein selbsternanntes Gremium zum Richter über freie Medien aufspielt, indem Vertreter genau jener Medien sitzen und urteilen (z.b. „Der Standard“), welche in dem gegenständlichen Artikel kritisiert werden. Alles nicht wirklich ernstzunehmen und daher wird „alles roger?“ weiterhin den sogenannten Presserat nicht als objektive Instanz anerkennen. Nicht verschwiegen werden sollte auch, dass der Presserat in Abwesenheit des zuständigen Chefredakteurs urteilte, der leider im Dezember 2018 nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Rückfragen & Kontakt:

„alles roger“
Cothmannstraße 5-7, 1120 Wien
01342300-30

Stop Operation Soros

——– Originalnachricht ——–

Betreff: Kontroverse um Soros
Datum: 07.05.2018 16:20
Von: alexandra@ceiberweiber.at
An: klaus.faissner…, kontakt@fipu.at, office@allesroger.at, direkt@spoe.at, willi.mernyi@oegb.at

Werte Adressaten,

Christian Kern wirbt für diese Polemik, die sich auf einen alles roger?-Artikel über George Soros bezieht, aus dem nur Adjektive und Beschreibungen für Soros zitiert werden, nicht aber der Frage nachgegangen wird, ob die im Artikel gebotenen Informationen richtig oder falsch sind. Da alles roger? auch auf Recherchen der leider verstorbenen Friederike Beck und von mir elngeht, bin ich von Ihren Anwürfen mitbetroffen, ohne dass man mir Gelegenheit zur Stellungnahme gibt (anders als Kern und die Betreiber der Forschungsgruppe bin ich jedoch jederzeit für jeden unter 06508623555 erreichbar, obwohl Sie auch mich in schiefes Licht stellen, um nicht zu sagen verleumden). Ich habe keine einzige falsche Angabe im alles roger?-Artikel gefunden, sodass Sie wohl in Frage stellen oder ablehnen, was Christian Kern gestern laut Facebook zu Mauthausen sagte:

„Es ist wichtig, sich zu erinnern, aus Verpflichtung gegenüber den Opfern. Und weil der Umgang mit der Vergangenheit die Zukunft bestimmt, in der wir leben werden. Deshalb ist es entscheidend, allen Grenzüberschreitungen bei Antisemitismus, der Spaltung der Gesellschaft, der Infragestellung von Rechtsstaatlichkeit oder der Medien- und Meinungsfreiheit entschieden entgegenzuwirken!“ Mit anderen Worten darf es keine Meinungsfreiheit geben, wenn es um transatlantische Stiftungen und deren Einflussnahme geht.  Deshalb darf auch nicht Thema werden, dass Rechtsstaatlichkeit sehr wohl in Frage gestellt wird im Zuge der auch via Soros-NGOs geförderten Einwanderung (dazu sei auf deutsche Verfassungsjuristen und Staatrechtler verweisen, deren Videos ich hier einbinde).  Was könnte die Gesellschaft mehr spalten als das Forcieren von Identitätspolitik anstelle jener Solidarität unter Arbeitenden, die früher eine Stärke linker Parteien und Bewegungen waren? Antisemitismusvorwürfe werden lächerlich, wenn sie Kritik meinen, die gerade auch in Israel (und von pointierten jüdischen Autoren wie Frank Furedi oder Gilad Atzmon) an Soros geäussert wird, denn dann soll offene Debatte unterbunden werden. Wie Friederike Beck bin ich zur Frage des Einflusses transatlantischer Stiftungen und Seilschaften aus Interesse für Geopolitik gekommen und dabei auch auf die Open Society Foundations gestoßen. Während sich Beck mit dem steuilen Aufstieg von Karl Theodor zu Guttenberg befasst hat, untersuchte ich, warum sein österr. Amtskollege (Darabos) medial so ins Visier genommen und als Minister abgeschottet wurde. Der eine ist in transatlantische Netzwerke eingebunden, der andere diesen im Weg; damit können sich daher auch nur Journalistinnen befassen, die selbst nicht transatlantisch vernetzt sind. Das bedeutet auch, dass wir beide anders als so manch jemand, der dauernd von „Menschenrechten“ spricht und sich selbst als so kämpferisch und mutig sieht, weil er / sie refugees welcome sagt, gegen die grösste und ultimative Menschenrechtsverletzung Krieg sind.

Trump und Soros

Wenn egal welches Medium und welche Person wegen Aussagen zu Soros/den OSF etc. gegeißelt wird und das Ganze dann auch noch als wissenschaftlich und intellektuell verkauft wird, muss es wissenschaftlichen Kriterien standhalten. Wer in der Lage ist, z.B. ein FPÖ-Anhänger-Posting aus dem Jahr 2017 als solches zu zitieren und ggf in einen Kontext mit einem weiteren Posting zu bringen, genug Material zu sammeln, um Aussagen zu treffen, sollte dies auch zuwege bringen, wenn es um Soros geht. Es kann daher nur sein, dass die von alles Roger? oder Frau Beck oder mir aufgezeigten Fakten und Vernetzungen a) richtig oder b) falsch sind und zwar bis in jedes Detail. Organigramme, Beteiligungen, Netzwerke grafisch und textlich darzustellen sollte so schwer nicht sein, das gibt es z.B. wenn Berichterstattung von Publizistikstudenten untersucht wird. Sie bestreiten bis dato alle Fakten und lenken ab, indem sie jene unter der Gürtellinie attackieren, die diese Fakten thematisieren. Dazu kommt, dass jetzt Versuche lanciert werden, alles roger zu schädigen, indem gegen Inserate vorgegangen wird.

Ich weiss, dass Sie die zahlreichen Fake News und False Flags nicht interessieren, die in den Bereich Kriegshetze gehören – aber warum stellen Sie nicht jedwede Unterstützung von Mainstream-Medien in Frage, die absurdeste Behauptungen sofort verbreiten, wenn man so einen Vorwand für militärisches Eingreifen in einem souveränen Staat geschaffen hat? Krieg ist die schlimmste Menschenrechtsverletzung, weil der Tod entgültig ist, siehe z.B. Syrien. Auch das hat übrigens mit Soros zu tun, da man Aktivitäten der OSF und deren Muster in vielen Ländern wahrnehmen kann. Nachdem ich einige Monate immer wieder die Spuren von OSF/Soros-Engagement (u.a. bei der US-Wahl 2016 und danach) verfolgt habe, wandte ich mich im Februar 2017 vergeblich u.a. an Bundeskanzler Kern. Aber halt, da bestehen ja Verbindungen, die Kern im Oktober 2017 als sehr eng beschrieben hat („enges Verhältnis mit Soros“); von mir im Jänner 2017 so dargestellt: Dass Kern ganz nach Soros‘ Geschmack ist, konnte man auch feststellen, wenn man sich ansieht, wie es zur Ablöse Faymanns kam: Was das Mauthausen-Gedenken betrifft – auch da wird ja wieder versucht, Soros gegen Kritik zu immunisieren -, muss man auf Zeitgeschichtliches zum ÖGB und den Mauthausen-Befreiern USA hinweisen. Bei internationalen Soros-Recherchen ist diese Seite ein guter Ausgangspunkt, oder diese, oder Stop Operation Soros in Mazedonien. Ich bin gespannt auf einen fundierten Text, der tatsächlich wissenschaftlichen Kriterien genügt!

Mit freundlichen Grüssen

Alexandra Bader

PS: Es kam nie eine Reaktion; zum vom Presserat erwähnten LaRouche siehe hier; @ European Women’s Lobby hier; Tessa Prager findet es übrigens okay, dass ich wegen Recherchen schikaniert werde, die sich u.a. um Druck auf Darabos drehen. Antisemitismus wurde auch im Herbst 2017 vorgeworfen, als die Rolle von Tal Silberstein im Wahlampf beleuchtet wurde; auch hier wollte sich niemand einer Diskussion stellen.

PPS: Info von einem User: „Urteil des Presserates erging zeitgleich am Sterbetag des Autors.“ (Klaus Faißner)

PPPS: Der Presserat bezieht seine Weisheiten u.a. aus der Wikipedia, was zu den Geschichten aus Wikihausen führt.

4 Kommentare zu „Der Presserat stellt sich hinter George Soros

  1. Eigentlich ist es ganz einfach und heißt in der Pschologie des Unbewußten Abwehrmechanismus:
    Indem sich jemand die richtige (wohlgelittene, politisch erwünschte ) Gesinnung zulegt braucht sich keine Rechenschaft über mögliche intellektuelle Unbedarftheit vor dem Badezimmerspiegel abgelegt werden. Wissenschaft, die Wissen schafft wird so zum seltenen Kulturgut.

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