Was Gewalt gegen Frauen wirklich bedeutet

Der Womens‘ March kämpft mit Antisemitismusvorwürfen, wir sollen uns nicht weiter beunruhigen über „zugewanderte Gewalt“, der Vizekanzler ist im Papamonat und der deutsche Bundestagspräsident appelliert an Männer, ihren Mann auch im Haushalt zu stehen. Es scheint, dass sich einiges umgekehrt hat auch als Reaktion darauf, dass Frauen eingebläut wurde, Feministinnen hätten in allererster Linie „gegen Rassismus“ zu sein. Was konkret bedeutet, sich Islamisierungstendenzen zu fügen, die auch beim ersten Womens‘ March 2017 sichtbar waren. Nicht umsonst ist Mitorganisatorin Linda Sarsour einmal zu einer „Woman of the Year“ des Glamour-Magazins gekürt worden. Kann es sein, dass sich Politikerinnen selbst nicht so recht durchsetzen können, die ständig darauf pochen, dass Gewalt kein Mascherl hat bzw. keinen Pass, wie es Liste Jetzt-Chefin Maria Stern nennt? Inzwischen machen uns manche weis, dass man Messerstiche ja nicht so spüre, was der Heimtücke einer jederzeit verfügbaren Waffe Hohn spricht. Aber „weiße Männer“ können eh froh sein, wenn sie nicht dort im Visier stehen, wo dies wirklich unfair ist.

Je mehr sie sich um Haushalt, Kinder, Küche kümmern, desto „toxischer“ erscheinen sie manchen Frauen. Dies immer im Gegensatz zu „Geflüchteten“, bei denen frau gar nicht genug Verständnis für patriarchale Verhaltensweisen haben kann, da alles auf kulturellen Unterschieden basiert (die GFK  spricht übrigens auch von den Pflichten von Asylwerbern). Und es ändert auch nichts am Umgang mit Gewalt gegen Frauen, die nichts ḿit Zuwanderung zu tun hat, doch dazu später mehr. Es scheint nicht aufzufallen, dass Vorgaben von Personen gemacht werden, für die reines Studienobjekt ist, was für die Bevölkerung Alltag ist. Wenn sie aber erkennt, was wahrnehmbar ist, wird sie in die rassistische Ecke gestellt, von jenen, die so ungeheuer „gut“ sind, dass sie selbst arme Menschen nur dazu verwenden, dem Staat noch mehr für „Schutzsuchende“ abzupressen. „Präsentation von Bericht über antimuslimischen Rassismus in der österreichischen Spitzenpolitik“ ist der Titel einer Pressekonferenzeinladung von SOS Mitmensch.  Ich wusste nicht, dass der Islam eine Rasse darstellt; aber Verblendeten ist ja auch egal, wie Imad Karim oder Amer Albayati von islamischen Fundamentalisten zugesetzt wird (auch wegen ihrer emanzipierten Haltung).

Im Zentrum am 20.1.2019

Seltsam auch, dass sechs Männer und null Frauen über ein Kopftuchverbot an der Universität Wien diskutieren und erst hinterher auffällt, dass sie ja gar nicht betroffen sind. Es ist natürlich Patriarchat pur, wenn Vizekanzler Heinz Christian Strache davon schwärmt, wie schön es ist, sich um seinen zu Neujahr geborenen Sohn zu kümmern. Oder wenn Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble eben nicht, wie ihn die „Bild“ sofort interpretiert, von „im Haushalt helfen“, sondern von Arbeitsteilung spricht. Hat das auch mit Veränderungen zu tun, die Frauen allmählich bewirken, die nicht jammern, sondern handeln (siehe auch Angela Merkel neu über Feminismus)? Es sagt auch einiges aus, wenn auf der ÖVP-Liste zur EU-Wahl auf den ersten vier Plätzen drei Frauen sind. Man/frau sollte nicht naiv sein und zuviel erwarten, etwa wenn an der Spitze der größten US-Rüstungskonzerne und der CIA Frauen stehen. Zuerst kommt die Erkenntnis, dass Frauen alles können, was Männer beruflich auf die Reihe kriegen, und dann bewirkt ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis Veränderungen.

Dem steht der traditionelle Weg indirekter Machtausübung gegenüber, den immer noch einige Frauen wählen: Kinder gegen den Vater instrumentalisieren, Mann zum Kind degradieren, indem sie ihm jeden Handgriff abnehmen. Mit anderen Worten, alles was sich nur über den häuslichen Bereich umsetzen lässt und damit genau dort, wo der Platz der Frau im Islam ist. Wenn deklarierte Feministinnen bei einer Pro Kopftuch-Demo mitmarschieren (wo die Geschlechter übrigens fein säuberlich getrennt werden), so muss für sie das altbackene Frauenbild attraktiv sein. Direkte Macht und offene Auseinandersetzungen sind eine mühsame Sache, die auch Ausdauer und Kompetenz erfordert; dies lernt frau nicht in Gender Studies. Eine gute Gelegenheit, sich zu behaupten ist der Widerstand gegen die Gehirnwäsche vom antimuslimischen Rassismus. Denn alle Statistiken weisen prozentuell einen um ein Vielfaches höheren Täteranteil (Gewalt und sexuelle Übergriffe) bei sog. „Schutzsuchenden“ auf wie beim Rest der Bevölkerung. Sicher gibt es auch einigen Grund, sich genau zu überlegen, wen frau heiratet, denn Täter fallen in der Regel schon vorher auf.

Doch besondere Verantwortung haben wir gegenüber Mädchen, die nicht bei ihrer ersten Beziehung um ihr Leben fürchten sollen. Vor Jahren wurde im Rahmen von Initiativen gegen privaten Schusswaffenbesitz darüber debattiert, dass ja auch Stichverletzungen gefährlich sind und sich eine Frau bei einem Streit am Küchentisch vor der Pistole retten kann, die der Mann holen geht, nicht aber vor einem Messer. Inzwischen sind die Einschläge näher gekommen, da kaum ein Tag vergeht ohne Messermord. „Antimuslimisch“ hat längst „antisemitisch“ bei der Empörung abgelöst, auch weil antisemitisch kaum mehr für echten Antisemitismus benutzt wird. Inflationär wird der Begriff „rechtsextrem“ verwendet, da sich selbst Verfassungsschützer auf linke, manche sagen linksextreme Gruppen berufen. Das wiederum erinnert doch sehr an Teile unseres Verfassungsschutzes, etwa die Leiterin des Extremismusreferats, die vorher Gleichstellungsbeauftragte war. Empört sind viele über Aussagen von Maria Stern wie dieser: „Die Frage, warum es derzeit so viele Frauenmorde gibt, hängt sicher damit zusammen, dass wir eine rechtskonservative Regierung haben. Die Grundlage genderbasierter Gewalt ist nicht der Pass des Mannes, es ist ein patriarchales Weltbild.

https://soundcloud.com/klosterneuburg-radio/wenn-manner-wurgen-und-treten-wie-eine-frau-sich-gegen-hausliche-gewalt-wehrt?fbclid=IwAR2uqnjGfaOLClE3CDmIrtrNIvhh6nUXQUxSpKibYi_V_jjq5AmlR3kieQ0

Über Gewalterfahrungen

 Frauenverachtung gibt es in allen Kulturen. Manche fühlen sich durch die Regierung ermutigt, Jahrzehnte zurückzufallen. Zusätzlich leben wir trotz sprudelnder Konjunktur in unsicheren Zeiten. Mit der Streichung der Mindestsicherung oder dem ungerechten Familienbonus wird die Kluft zwischen Arm und Reich stärker. Da können viele Menschen in Krisen geraten und überreagieren. Auch die ökonomische Ungleichstellung von Mann und Frau ist ein Nährboden für Gewalt. Darum fordere ich auch die Unterhaltssicherung: Eine Mutter, die weiß, dass sie als Alleinerzieherin ziemlich sicher in Armut landet, trennt sich nicht vom Gewalttäter.“ Bei einer Pressekonferenz siehe Video (unten) kritisiert Stern, dass die bestehende Helpline gegen Gewalt „vielleicht“ „wahrscheinlich“ „nicht unbedingt“ übernommen wird, wen die Regierung eine dreistellige Notrufnummer einrichtet, sondern Parallelstrukturen errichtet (ein Begriff, dem man sonst aus der Sicherheits- und Geopolitik kennt). Immerhin hat Stern mit Karin Pfolz eine ehemalige Betroffene eingeladen, die aus der harten Realität berichtet („man ist ärmer dran als ein Flüchtling im eigenen Land“, finanziell und weil Frauen, die weggehen, bedrohter sind als vor der Trennung). Stern fordert 210 Millionen von der Bundesregierung in mehreren Ressorts, was vor allem in Täterarbeit fließen soll.

Sie beziffert basierend auf Zahlen des Europarates die volkswirtschaflichen Folgekosten von Gewalt mit  6,7 Milliarden Euro, u.a. durch Ausfälle von Arbeitskräften, Sucht, Krankheiten. Sie ruft auch nach mehr Schulungen unter anderem von Richtern und Bezirksrichtern, die jedoch selbst zu Gewalttätern werden, wenn wir an Obsorge für Kinder oder den Missbrauch des Erwachsenenschutzgesetzes zur persönlichen Bereicherung krimineller Anwälte denken. Es ist nicht zu erwarten, dass sich Frauen-NGOs oder „die“ Zivilgesellschaft dagegen wenden, weil u.a. SOS Mitmensch oder die Liga für Menschenrechte selbst mit solchen Praktiken verbunden sind (ebenso der Fonds Soziales Wien). Kürzungen beim Frauenbudget kritisiert Stern zu Recht, doch ansonsten greift sie Forderungen auf, die auch zu rotschwarzen Zeiten gestellt wurden und verpfufften. Es fällt auf, dass sie permanent „appelliert“ und „(inständig)bittet“, sich also zugleich als Bittstellerin bei der Bundesregierung betrachtet. Einbeziehen will sie Imame, die „unsere Verbündeten“ seien, da sie „große Macht“ haben. Apropos Macht: als formale Parteichefin kann sie siehe Interview nichts zu jenen Fragen sagen, bei denen es um die Partei
selbst geht. Immerhin scheint sie beim Thema Gewalt sattelfester als Staatssekretärin Karoline Edtstadler, die ernsthaft meint, österreichische Gewalttäter würden Zuwanderer ja eh nur nachahmen (siehe Im Zentrum am 20.1.2019). Stern vertritt eine Agenda, die sich auf „einheimische“ Täter wie jenen Mann konzentriert, der mindestens zwei Frauen schwer verletzt hat, weil er sich durch deren Blicke „provoziert“ fühlte, nachdem er sie lange stalkte. Hashtag-Kampagnen wie jene der Wiener SPÖ bewirken nichts, wenn sie nicht von außen kommen und breit getragen und diskutiert werden.

Sie lenken eher davon ab, dass es um Haltung und Verhalten im Alltag geht und bieten Tätern hervorragende Deckung, was auch, aber nicht nur für Cyberstalker gilt. In gewisser Weise anonyme Gewalt, weil der Täter das Opfer aus dem Hinterhalt attackiert, gibt es nicht nur im Netz, sondern auch z.B. bei willkürlichen Gerichtsurteilen (nicht nur, wenn freigesprochene oder mild behandelte Täter Asylwerber sind), absurden Bescheiden (auch in Asylverfahren), Gefälligkeitsgutachten und den Machenschaften moderner Ariseure (Massensachwalter). Wer auch immer Opfern gegenübertreten mag, erweist sich als Handlanger, sodass es mehrfach verletzt wird. Immer wieder kommt auch zu physischer Gewalt, Vergewaltigung, Missbrauch und Ausbeutung u.a. in Kinderheimen, und Betroffene lernen, dass es niemals Gerechtigkeit gibt und dass sie lebenslang auch mit Armut bezahlen. Karin Pfolz weist darauf hin, dass vor Gewalt flüchtende Frauen oft Angst haben, man könne ihnen die Kinder wegnehmen. Denn sie finden bei Bekannten für ein paar Tage Unterschlupf, haben damit aber keinen festen Wohnsitz, sodass das Jugendamt auf sie aufmerksam wird (was es manchmal ja bereits war).

Pressekonferenz-Aufzeichnung

Es ist zwar sehr wichtig, dass es Frauenhausplätze gibt, doch in den paar Wochen, die Frauen dort sind, können sie sich kein neues Leben aufbauen. Es ist illusorisch, dies zu erwarten, weil sie oft von vorne anfangen müssen, zumindest was Wohnen betrifft, meist aber auch im Beruf. Das vielgelobte Wegweiserecht bedeutet in der Praxis nicht, dass der Täter hier eine Grenzziehung durch den Staat erlebt, sondern dass er dem Opfer Schuld gibt. Deswegen müssen Täter auch betreut werden, was viel zu selten passiert, da nur wenige zur Männerberatung gehen oder an Antigewalttrainings teilnehmen bezogen auf die Größenordnung der Gewaltbetroffenheit. Während die Polizei schon gut geschult ist, besucht kaum ein Richter, eine Richterin eine entsprechende Fortbildung, mit dem Ergebnis frauenfeindlicher Urteile mit dem „Hausverstand“. So kommt es auch vor, dass vom Vater missbrauchte Kinder sich vom Richter fragen lassen müssen, wieso sie vom Täter Unterhalt wollen, wo sie ihn doch „beschuldigen“. Pfolz weiß aus Erfahrung, dass Opfer aufgrund ihrer permanenten Traumatisierung widersprüchliche Angaben machen. Sie müssen in der Gewalt“Beziehung“ verdrängen, um zu überleben, haben Angst, sich an andere zu wenden und empfinden auch Scham, und viele meinen, sie seien selbst „schuld“, weil Außenstehende die Dynamiken nicht kennen. Es ist leicht gesagt, sich therapeutische Hilfe zu holen, weil diese nichts an der Situation ändert, die auch mit finanziellen Ängsten zu tun hat.

Viele Frauen haben kein eigenes Geld, keinen Zugang zu ihrem Konto oder nicht mal ein eigenes Handy, geschweige denn Internet, sagt Pfolz. Es wäre auch ein Eingeständnis, das erst recht Gefahr bedeutet, wenn eine Frau in Therapie gehen will, da es den Täter markiert. Damit sind sie auch mit Posttraumatischem Stress allein, der aus Flashbacks (alles immer wieder erleben) besteht, Herzrasen, Atemnot, wie gelähmt sein. Man kann ihn selbst überwinden, wenn man seine körperlichen Reaktionen beschreibt, da dies die Gehirnhälften wieder synchronisiert. Hier ist unser „Reptiliengehirn“ am Wirken, das auch bei Massenpanik akliv ist, denn wir sind „Beutetiere“, die nur kämpfen, flüchten, totstellen kennen und erst lernen müssen, in Gefahr vernünftig zu ragieren. Es bedeutet Todesangst, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren (= Gefahr zu laufen, gefressen zu werden), was bei jeder Form der Gewalt ebenso der Fall ist wie wenn der  Zugang zu überlebenswichtigen Ressourcen wie Geld entzogen wird. PTSD kann Stunden, Tage oder Wochen dauern, doch Opfer müssen in einer immer noch traumatischen Situation weiter funktionieren. Die Kinder müssen versorgt werden, jede Interaktion mit dem Täter ist ein Gang durch ein Minenfeld.

Viele Opfer diverser und oft kombinierter Formen von Gewalt leiden ein Leben lang, weil sie nie ausreichend geschützt wurden, es zuwenig Verständnis für ihre Lage gab und ihnen keine Gerechtigkeit widerfahren ist. Karin Pfolz sagt, dass die Bereitschaft der Umgebung, hinzusehen und zu helfen von entscheidender Bedeutung ist. Sie trägt dazu bei, dass Frauen einen Fluchtweg finden und früher ausbrechen. Und sie brauchen mehr an Unterstützung als vorübergehend einen Platz im Frauenhaus und ein offenes Ohr in Beratungsstellen. Sehr wichtig ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, für die Pfolz
Workshops anbietet, denn dies ist unter anderem Gewaltprävention. Doch es wird Heranwachsenden auch gezeigt, dass sie sehr wohl etwas tun können, wenn es Gewalt in der Familie gibt, nämlich sich an andere Stellen wenden.  In Schulen, an denen Pfolz gewesen ist, gab es dann auch keine Mobbingfälle mehr. Kinder sind auch dann Opfer, wenn sie nicht geschlagen werden, denn sie leiden unter der Gewalt gegen ihre Mutter. Pfolz baute einen Verlag auf und schrieb Bücher, nachdem sie sich befreite und weiß, dass diese Frauen alles schaffen können, weil sie viel Kraft haben.

SPÖ auf Twitter

Hingegen opfern Politiker(innen) die Gewaltfrage oft parteipolitischen Interessen. Die einen tun so, als sei jede Gewalt „importiert“, während andere genau diese ausblenden. Staatsekretärin Karoline Edtstadler will offenbar mit einer Task Force noch Gutpunkte sammeln, ehe sie ins EU-Parlament wechselt. Es geht auch wieder einmal um ganz banale gelebte Frauensolidarität, die mehr ist als ein Hashtag. Gewalt besteht immer aus mehreren Faktoren, die sich auch wegen der u.a. finanziell eingeschränkten Möglichkeiten der Opfer verstärken. Und nur sehr selten wird Tätern sofort Einhalt geboten, was nicht nur am Stockholmsyndrom liegt, das Maria Stern betont, sondern ebenso an der Untätigkeit der Gesellschaft.  Eine Frau, die unter totaler Kontrolle Opfer häusIicher Gewalt ist, wird vielleicht erleben, dass alles (zunächst) schlimmer wird, wenn andere Partei ergreifen. Aber auch Opfer von Cyberstalkern wenden sich vergeblich an andere, die mit wenigen Minuten ihrer Zeit viel bewirken können; das gilt auch bei Opfern von Justizkriminalität (zu denen auch Gewaltopfer sehr leicht zählen können). Es muss nicht einmal klare Parteinahme sein, selbst Erkundigungen bei mutmaßlichen Tätern machen diesen klar, dass ihr Handeln beobachtet und nicht hingenommen wird und stärken das Selbstbewusstsein des Opfers.

Frauensolidarität ist ein wichtiger Ausweg, doch einige Frauen beanspruchen diese gerne für sich (etwa gegen Hasspostings), sehen aber sofort weg, wenn es um eine andere Frau geht. Als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wird das Auftreten gegen Gewalt immer noch nicht wahrgenommen. Dazu fehlte auch bei Rotschwarz mehr an männlicher Solidarität als einmal im Jahr einen White Ribbon zu tragen, und jetzt steht „zugewanderte Gewalt“ im Mittelpunkt. Zwei der jüngsten Morde zeigen, dass Wegweiserecht und AnDazu fehlte auch bei Rotschwarz mehr an männlicher Solidarität als einmal im Jahr einen White Ribbon zu tragen, und jetzt steht „zugewanderte Gewalt“ im Mittelpunkt. Zwei der jüngsten Morde zeigen, dass Wegweiserecht und Anzeigen noch keinen sicheren Schutz darstellen und auch kein Signal sind. Ein Mann, der seine Lebensgefährtin in Niederösterreich ermordete, war zuvor mit einer Burgenländerin verheiratet, die ihn mehrmals bei der Polizei anzeigte. Sie warnte auch die neue Freundin und hatte immer Angst, dass ihr etwas passiert. Jener Mazedonier, der auf einem Parkplatz in Tulln seine ebenfalls aus Mazedonien stammende Ehefrau ermordete, wurde auch schon wegen häusIicher Gewalt verurteilt und dann weggewiesen.  Und der Mann, der Ende Dezember eine Frau in Wien mit einer Eisenstange niederschlug, hat mindestens eine weitere ebenfalls schwer verletzt (mit einem Hammer).

Viele Männer meinen, es genüge zu sagen, dass sie selbst ja nicht so seien und die Ausweisung von gewalttätigen Asylwerbern zu verlangen. Dies ändert nichts daran, dass man einheimische Täter nicht abschieben kann (wohl aber EU-Bürger und jene aus Drittstaaten), sondern anders mit ihnen fertigwerden muss. Doch es wäre in einer Gesellschaft, in der Gewaltverzicht wirklich für alle Bereiche gilt, nicht denkbar, Massen illegaler meist männlicher Einwanderer über andere zu stellen und damit ihrem Verhalten einen Freibrief auszustellen. Zuerst käme da eben zum Beispiel eine Frau, die ins Frauenhaus flüchtete und vor dem Nichts steht. Oder ein Opfer von Gewalt in Kinderheimen, das unter seinen Möglichkeiten lebt, oder eine vergewaltigte Frau, die den Freispruch des Täters erleben muss, ihren Job und ihre Wohnung verliert. Die jüngsten Morde beweisen auch, dass Frauen bzw. Mädchen durchaus Anzeige erstatten und sich an die Polizei wenden, es jedoch Täter nicht beeindruckt.  Die erwähnte Schusswaffen-Debatte war abstrakt,  wird aber jetzt sehr konkret, da bei den letzten Morden bis auf einmal Erwürgen immer Messer verwendet wurden. In der Ursachenforschung werden patriarchale Denkmuster angeführt, doch Täter kommen auch sonst nicht mit Konflikten und den Wünschen, Rechten und Bedürfnissen anderer Menschen klar. Sie finden ohne Koran ebenso eine Rechtfertigung dafür, dass sie andere dazu zwingen, sich mit ihnen zu beschäftigen. Denn es gibt Einheimische, die Frauen mit Eisenstangen verfolgen, wenn diese ihre Ruhe haben wollen, oder die sie virtuell stalken und wenn das nichts bewirkt, sie in Täter-Opfer-Umkehr selbst anzeigen. Wäre Österreich noch so patriarchal wie vor 100 Jahren, könnten diese Männer vielleicht über Frauen verfügen, die ökonomisch abhängig sind, egal von welch unsympathischen Typen.

PS:  In fast allen anderen europäischen Ländern ist das Risiko für Männer grösser als für Frauen, einem Mord zum Opfer zu fallen. Diese österreichische Besonderheit sollte uns wachrütteln.

PPS: Aus meiner Mailbox:  Handlungsmöglichkeiten gegen sexistische Gewalttäter. Alternativen zu Gericht und Perspektiven feministischer Gerechtigkeit am Fr. 25. Jänner 2019, 19h, Ort: Rötzergasse 13/8, 1170 Wien

Sexuelle Gewalt gegen Frauen findet zu 80% innerhalb der Familie, in Beziehungen und im Bekanntenkreis statt. Zum größten Teil bringen Frauen sexuelle Gewalt nicht zur Anzeige. Der Weg zum Gericht bringt Frauen oft keine Gerechtigkeit: Die österreichische Justizpraxis zeigt, dass Anzeigen wegen sexueller Gewalt häufig eingestellt werden; der Gerichtsprozess selbst konfrontiert viele Frauen mit sexistischen Mythen zu sexueller Gewalt, wie „Es ist gar nicht passiert“, „Sie wollten es „ oder „Sie hat es verdient“ oder auch mit rassistischen und klassenspezifischen Vorurteilen. Immer öfter werden Frauen nach einer Anzeige selbst wegen Falschaussage oder Verleumdung angezeigt. Welche alternativen Wege und feministischen Handlungsmöglichkeiten wurden in der Frauenbewegung entwickelt? Welche Überlegungen gibt es von einzelnen Frauen? Was sind Inhalte und Perspektiven feministischer Gerechtigkeit? – Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung von WEN DO – Wien und Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen. Informationen siehe www.wendo-wien.atFür Frauen

7 Kommentare zu „Was Gewalt gegen Frauen wirklich bedeutet

  1. ich finde Stadler hat recht, es müssen die Männer eingesperrt werden nicht die Frauen, daher braucht es eben nicht die xte Notrufnummer und die Frauenhäuser die wir haben reichen.
    Es braucht Ausweisung von 90% der Asylanten.
    Es braucht ein Verbot des Islam weil verfassungswidrig.
    Lesen sie doch mal die Erläuterungen von Frau Hermine Reisinger zum Verein Neustart.(da war übrigens der letzte Täter in Behandlung..was auch immer das dort heisst)
    Wir brauchen nicht noch mehr Vereine mit Bürojobs .
    Natürlich wäre der Idealfall , die Mindestlöhne wären höher und es gäbe eine grössere Spanne zur Mindestsicherung und diese würde 90% für Inländer verwendet werden.
    Dem ist aber nicht so.,
    Daher find ich es gut dass gerade für Grossfamilien die Mindestsicherung ab einer gewissen Höhe gekappt wird. Österreicherinnen wollen 1-2 Kinder um noch Zeit für Beruf oder Bildung zu haben, nur sehr Reiche haben Grossfamilien.
    Wohingegen es bei den Zugewanderten umgekehrt ist….Kinderkriegen und abkassieren.
    So funktioniert ein westlicher Staat nicht ohne Bildung.
    Ich glaube auch nicht, dass ewiger Unterhalt der richtige Weg ist. Frauen sollten arbeiten.
    Es hilft nur eins Bildung und Arbeit.
    Das wollen aber viele Frauen nicht.
    Ebenso bin ich als Österreicherin nicht bereit die Aufzucht fremder Kulturen zu finanzieren.
    Natürlich gibt es auch bei uns Männer die zu Mördern werden, diese kann man aber nicht abschieben und es ist in Relation zur Bevölkerungsanzahl eben ein kleiner Teil der nicht in die Gesellschaft passt, im Gegenteil sie zerstört.
    Die muslimischen Männer jedoch bringen eine Kultur, die für Frauen toxisch ist.
    Frauen wie Frau Jäger und Frau Stern pampern diese Männer und zerstören unsere Werte noch mehr.

    Like

    1. „Ebenso bin ich (…) nicht bereit die Aufzucht fremder Kulturen zu finanzieren.“

      Genau so geht´s mir auch! Unsereins überlegt sich, ob wir uns ein weiteres Kind überhaupt leisten können und kommt zum Schluss „nein, geht nicht“.
      Und dann kommen diese Invasoren und drücken mir dreist ihre zahlreiche Brut zur Zwangsalimentation auf.

      Like

  2. Ja sehe ich auch so. Und guter Artikel wieder. Es bräuchte gerade für Frauen in der Obdachlosigkeit auch mehr Unterstützung. Da gibt es nicht so viele Helferinnen und Helfer.
    Und ganz schlimm ist die Situation für Jugendliche die vor ihrer Familie flüchten. Gibt nicht genug Plätze in der Juno Jugendnotunterkunft. Die Junos betteln schon seit Jahren um Unterstützung und wo bleiben da die so genannten Gutmenschen und NGOs? Da krieg ich echt eine Wut.
    Ganz zu schweigen das beeinträchtigte Menschen auch nicht immer alle ihre Therapeuten bezahlt bekommen. Da ist dann kein Geld da.

    Like

  3. Nun ja, ich möchte euch trotzdem ein wenig stören.

    Natürlich, die tödliche Gewalt die auf den Strassen oder in muslimischen Beziehungen passiert, die ist Männlich.
    Und wenn in diesen Familien eine Tochter ermordet wird, ist auch die Mutter oft in die Sache involviert. Denn die Frauen werden in gewissen Kulturen dazu erzogen die Ehre der Männer um jeden Preis aufrecht zu erhalten.
    Das führt dann dazu, dass auch Mütter bisweilen in schrillster Weise die tödlichen Bräuche verteidigen die ihren Töchtern das Leben kostet.

    Bei Häuslicher Gewalt habe ich aber schon mehr Fälle erlebt bei denen Frauen die Männer schlugen, sie über Jahre und Monate mit einem Psychokrieg zermürbten.
    Ja sogar das sie …..gegen den Mann, die Kinder misshandelten.

    Siehe dazu auch diesen Link.

    Häusliche Gewalt ist weiblich: Frauen schlagen öfter zu

    Auszug daraus :
    Eine der zentralen Behauptungen, die im Rahmen des Feminismus aufgestellt werden, ist die größere Aggression, die von Männern ausgehen soll. Die Phantasien der Feministen gehen dabei soweit, dass Männern ein durch die angeblich patriarchalischen Strukturen der Gesellschaft gestütztes größeres Aggressions- und Kontrollbedürfnis angedichtet wird, das dazu führen soll, dass sie ihre weiblichen Partner, mit denen sie eine Beziehung eingehen, kontrollieren wollen, dass sie bereit sein sollen, dazu Aggression und Gewalt einzusetzen und dass entsprechend Frauen und nur Frauen die Opfer häuslicher Gewalt seien. (Warum Frauen sich das bieten lassen und sich bereitwillig zum willfährigen Opfer machen, ist eine Frage, die Feministen bislang nicht beantwortet haben.) ………………………

    ———————————–

    Frauen wissen das die Männer viel eher beschuldigt werden wenn es zu Schlägen kommt, ja das Männer die sich schlagen lassen, auch noch verlacht werden.

    Darum schlagen Frauen schnell einmal zu, denn sie sind gemäss den allgemein üblichen Vorurteilen besser vor dem Verdacht der Häuslichen Gewaltausübung geschützt.
    Allerdings, werden die gewalttätig, können sie es meist auch nicht mit der Kraft eines Mannes, darum endet deren Gewalt meist ohne grosse Folgen.

    Die Folge : Sie wird nicht zur Kenntnis genommen.

    Das alles führt hier in der Schweiz wegen unserer Sachwaltermafia, Pardon, hier nennt sie sich KESB…… also „Kinder und Erwachsenen Schutzbehörde“, dazu, das gewisse Männer ausrasten und dann auch schwere Gewalt anwenden.
    Allerdings gab es auch schon Frauen die einen „erweiterten Suizid“ also samt Kindern ausübten, wegen der KESB…. oder deren Allmacht.
    Wer als Mann vor der KESB landet, der wird feststellen das dort vor allem Linksdrehende arbeiten und für die sind wir, also die „alten weissen Männer“, ein Feindbild.

    Trotzdem häufen sich hier die Fälle in denen auch Frauen zur Waffe greifen und auf ihre Männer schiessen. Frauenrechtlerinnen freuen sich wohl klammheimlich darüber.

    —————————————–

    Was mich aber immer wieder erstaunt ist, das bei uns in der Schweiz noch viel weniger passiert.
    Ich meine diese Tödlichen Messerstechereien durch Migranten.

    Nun ja, ist es weil wir einfach noch mehr Geld für die illegalen ausgeben ….können …wollen, oder kommt das bei uns nur etwas später…….?

    Eines weiss ich aber mit Sicherheit, die Schweiz ist eine …. „noch“…. durchwegs bewaffnete Gesellschaft.
    Wenn es hier auch so kommen sollte, das es in 4 Wochen 5-6 tödliche Messerstechereien gibt, werden die Männer …..und auch etliche Frauen, anfangen ihre Waffen zu tragen, sie im Auto mitzuführen usw. ….den Revolver des Grossvaters, den Kaninchentöter, die Offizierspistole.
    Es wird Illegal sein, aber sie werden es tun…..

    Ich kann mir nicht vorstellen das es hier einen Fall „Siegaue“ geben wird.

    Like

    1. das Problem mit zb Pfefferspray ist ja zb Allergiker oder Gegenwind.oder es ist ein Riesending damit es sicher trifft
      Taser sind irgendwie auch blöd.
      Handfeuerwaffen sind verboten..
      Ich hab mal zum Testen an die Behörde geschrieben, ob ich einen Mitführwaffenschein machen kann…die Antwort war: Sicherheitslage ausreichend :)))
      Ich denke da sind manche im Kaiseramtsstüberl sicher vom Sessel gefallen.

      Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..