Pamela Rendi-Wagner und der Schatten Silbersteins

Es ist schnell gegangen in der SPÖ: Vor einer Woche kündigte Christian Kern seinen Rückzug an, und nun gibt es eine designierte neue Parteichefin. Dabei fällt auf, dass Pamela Rendi-Wagner sofort eine zu erwartende Personalentscheidung traf, indem sie Thomas Drozda zum Bundesgeschäftsführer machte und die Führung des Parlamentsklubs alleine ohne Andreas Schieder übernimmt. Kritik daran wurde intern laut und hätte einen Mann sicher auch getroffen, aber bei manchen öffentlichen Reaktionen spielen Rollenklischees mit. Für Drozda, mit dem sie schon lange befreundet ist, spricht aus Rendi-Wagners Sicht, dass er bereits einmal für zwei Bundeskanzler gearbeitet hat, für Franz Vranitzky und Viktor Klima. Dies kann auch bedeuten, dass auf die Vor-Gusenbauer-Zeit zurückgegriffen wird, es also darum geht, sich noch daran zu erinnern, wie es vorher parteiintern war. Mit Gusenbauer sind heute vielfältige Geschäftstätigkeiten verbunden, die sich negativ auf das Image der SPÖ auswirken, und er war es, der Christian Kern Berater Tal Silberstein empfohlen hatte. Kerns beinahe heiterer Rückzug, obwohl/weil es nicht so geplant war, kann darauf hindeuten, dass ihm der Gusenbauer-Silberstein-Faktor über den Kopf gewachsen ist.

Als bekannt wurde, dass Silberstein verdeckt Facebook-Gruppen gegen Sebastian Kurz einrichten ließ, von denen die Partei angeblich nichts wusste, musste Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler den Hut nehmen. Ihm folgte interimistisch Christoph Matznetter, der die Silberstein-Affäre aufarbeiten sollte, was er jedoch nicht wirklich tun konnte/sollte. Vor Niedermühlbichler gab es Gerhard Schmid, dem Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil den Abgang mit einer Gedenkjahr 2018-Konzepterstellung um 114.800 Euro versüßte. Dann kam Max Lercher aus der Steiermark, den viele jetzt für gut verankert hielten, doch er wird durch Drodza ersetzt, der als Kanzleramtsminister auch in den Silberstein-Wahlkampf involviert war. Man muss auch bedenken, dass die Kommunikation der Regierungsmitglieder nach außen koordiniert erfolgen sollte und da wiederum der Berater mitmischte; Message Control praktizieren jetzt aber auch die türkisen Ministerien. In der Vorbereitung des Wahlkampfes wurde Rendi-Wagner nach dem Tod von Sabine Oberhauser Gesundheitsministerin; im „Prinzessinnen-Dossier“ für Silberstein wurde kritisiert, dass eine Kranke Ministerin bleibt. Nun hat die neue Chefin „die erste Machtprobe“ für sich entschieden, wie Medien es nennen, und doch ging es dabei nur um Männer, um Lercher, Drozda und Schieder: „Auffällig ist, dass die SPÖ nun auf beiden Spitzenpositionen nicht unbedingt Signale in Richtung ehemaliger Kernwählerschaft aussendet. Sowohl Rendi-Wagner als auch Drozda gehen kaum als Arbeiterführer durch, vielmehr repräsentieren sie fraglos den Typus des eher elitären Bildungsbürgers.“

Die SPÖ auf Twitter

Nach ihrer Kür – die am Parteitag im November bestätigt werden muss  – trat Rendi-Wagner an die Öffentlichkeit, jedoch nur mit einem Statement ohne Fragen im Anschluss; eine nicht unübliche Praxis bei besonderen Anlässen. Und doch machen ihr manche daraus einen Vorwurf, ohne an andere Gelegenheiten mit anderen Politikern zu denken. Inhaltlich war sie weniger pointiert als Mentor Kern im Mai 2016, der damit aber auch zu große Erwartungen weckte; sie wird sich daran messen lassen, ob sie ein breites auch weniger wohlhabendes Publikum anspricht. Der Wiener SPÖ-Chef Michael Ludwig sicherte ihr zwar Unterstützung zu, bringt aber schon wieder Vorbehalte zur Sprache: „Politische Erfahrung ist wichtig, aber es gibt auch andere Parameter. Jeder von uns hat Vorteile und Defizite. Und dann ist es sinnvoll, wenn man sich Leute ins Team holt, die Defizite kompensieren.“ Damit wird sie auch beim ersten Wahlkampf zu tun haben, jenem bei der EU-Wahl 2019 mit Kern als Spitzenkandidat, womit wir wieder bei den Silberstein-Erfahrungen sind. Zwar bezeichnet sich Kern gerne als Feminist, holte sich damals aber Machismo pur und absolute Skrupellosigkeit, die der SPÖ selbst am meisten schadete. Warum wirft sich Feministin Rendi-Wagner für einen Mann ins Zeug und geht auf Konfliktkurs mit Teilen der Partei?

Elitär ist die Teilnahme am Bilderberg-Treffen 2018, die ihr die FPÖ zum Vorwurf macht; dort war auch Gerhard Zeiler; in früheren Jahren auch Andreas Schieder oder Alfred Gusenbauer. Das „Mastermind“ der Neuen, wie Macho Wolfgang Fellner auf oe24 Drozda nennt, wurde früher als „graue Eminenz“ im SPÖ-Team beschrieben; ihm kam noch mehr Bedeutung zu, als Wahlkampfleiter Stefan Sengl Ende Juli 2017 das Handtuch warfBerichte von damals zeigen, wie sehr Silberstein die Partei verstörte; hier an einem Beispiel dargestellt: „Auch jene Dolmetscherin, in der die SPÖ die mögliche Quelle des Informationslecks um Silberstein und ihren Parteivorsitzenden sieht, tritt in Erscheinung. ‚Da A. ab nächster Woche mit der Vollzeit-Arbeit für Dich beginnen wird, hab ich sie hier auf den Verteiler gesetzt, damit sie langsam einsteigen kann‘, heißt es in einem Schreiben der Termin- und Veranstaltungskoordinatorin des Kanzlers an Silberstein, das auch an den Kabinettschef des Bundeskanzlers sowie jenen inzwischen suspendierten Mitarbeiter der SPÖ-Parteizentrale geht, der als Bindeglied zur späteren Dirty Campaigning-Einheit Silbersteins gilt. Datiert ist dieses Mail mit 12. Dezember 2016. Kerns Terminreferentin koordiniert für die Tage danach Silberstein-Termine mit Kern, ein Frühstück mit Kanzleramtsminister und SPÖ-Regierungskoordinator Thomas Drozda sowie mit einer Agentur. Für Mitarbeiter Silbersteins wird auch ein ÖGB-Termin organisiert.

DIe NZZ auf Twitter

Die Silberstein-Truppe will dem Gewerkschaftsbund laut der APA vorliegenden Dokumenten eine Kampagne gegen die 1-Euro-Jobs-Initiative von Außenminister Sebastian Kurz schmackhaft machen. Die von den Silberstein-Leuten konzipierte Operation, die Kurz als Zerstörer von Arbeitsplätzen und ‚Selfie‘-Politiker brandmarkt, erblickt freilich nie das Licht der Welt. Im ÖGB will man an den Aktivitäten gar nicht erst anstreifen, man bedankt sich für die Präsentation, Folgetermine werden nicht vereinbart.“ Zu ergänzen ist, dass der ÖGB auch IS-artige Videos verwenden sollte und die Terminsekretärin Victoria Sölle von den NEOS kam und von Silberstein im Kanzleramt platziert wurde; sie studierte an einer Eliteuni in Singapur. Als auch ihre Rolle und natürlich Silberstein selbst Thema parlamentarischer Anfragen war (Jänner 2017), machte sich u.a. Drozda darüber auf Twitter lustig. Andreas Unterberger schrieb zur Distanzierung von Silberstein nach dessen Verhaftung in Israel am 14. August 2017, der dann Hausarrest folgte: „Diese sommerliche Trennung SPÖ-Silberstein ist vielen Anzeichen nach nur zum Schein erfolgt. Jedenfalls schrieb etwa die Krone, dass ihr von der SPÖ ein Interview mit Silberstein angeboten worden sei.

Was sie aber abgelehnt habe. Silberstein hat dann halt in ‚News‘ genau das gesagt, was die SPÖ verbreitet haben wollte: Dass nämlich der SPÖ-Vorsitzende keine Ahnung von all dem gehabt hätte, was Silberstein so trieb und wofür ihm die SPÖ eine halbe Million zu zahlen versprochen hatte. Die Unglaubwürdigkeit dieser Aussage wurde dann tags darauf evident, als Mails der Sekretärin des Bundeskanzlers bekannt wurden, die ständige Telefonate und Mailwechsel zwischen Kern und Silberstein seit Herbst 2016 beweisen. Und übrigens: Würde die SPÖ-Darstellung stimmen, dass Kern nicht gesehen, nicht gehört, nicht gewusst hat, was in seiner Partei geschieht, dann prangt ihn diese Darstellung ja als total unfähig und überfordert an.“ Unterberger stellte in einem anderen Text Fragen zu Silberstein, etwa diese: „Hat Silberstein auch noch zusätzlich von anderen Sponsoren Geld bekommen? Jemand, der in so vielen Ländern bei Gaunereien dabei ist, hat jedenfalls genug Gelegenheiten, mit oder ohne Vermittlerrolle seines Freundes Alfred Gusenbauer in Drittländern Gegenleistungen zu kassieren, oder Honorare für scheinbar ganz andere Leistungen, die überbezahlt werden. Solche Geldflüsse werden ja in 95 Prozent der Fälle nie bekannt.“

Kern auf Twitter

Da wir heute mehr auch über Gusenbauers oft mit Silberstein verwobene Geschäfte wissen, tun sich da einige Möglichkeiten auf. Zwar verdankt Rendi-Wagner ihre Position auch diesen Verwicklungen, weil die SPÖ über die Jahre destabilisiert wurde, doch es ist ein zweischneidiges Schwert, wenn sie Altlasten nicht beseitigt. Dazu gehören u.a. die Folgen des Wahlkampfes 2006, den ein unter Druck gesetzter Verteidigungsminister Norbert Darabos ausbaden musste, der auch einmal Bundesgeschäftsführer war. Anhand von Gusenbauers Lobbytätigkeit, die ihm puncto Ukraine eine Anklage in den USA einbringen kann, ist leicht vorstellbar, dass es sich um eine Art Lobbyismus für den EADS-Konkurrenten Lockheed handelte, wenn Gusi als „Sozialfighter“ gegen „Eurofighter“ Schüssel in Stellung gebracht wurde. Rendi-Wagner kann all dem nicht ausweichen, da „Aufdecker“ Peter Pilz (den auch sie für einen unerträglichen Sexisten hält) Darabos anzeigte und die Staatsanwaltschaft ermittelt. Es gab keine öffentlichen Äußerungen Rendi-Wagners zum Silberstein-Skandal und auch nicht zu allzu vielen anderen Themen neben Gesundheit, wo sie ja eine Expertin ist, die FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein entgegentritt. Was wird aus SPÖ-Mitgliedern wie einer früheren Silberstein-Mitarbeiterin, die nach dem Skandal aufgenommen wurde? Oder Gusenbauer und seinem Umfeld, inklusive Martin Schlaff und Gabriel Lansky oder Ex-BMLV-Kabinettschef Stefan Kammerhofer, den Doskozil bei Kerns ÖBB auf einem Abteilungsleiterposten unterbrachte?

Kern wollte sich nie mit dessen haarsträubenden Machenschaften im Ministerium auseinandersetzen, obwohl/weil ein Parteiausschluss etwas ist, das man jederzeit veranlassen kann (und das signalisiert, dass jemand nicht mehr z.B. gegenüber der Justuiz gedeckt wird). „Mastermind“ Drozda, dessen Kabinettschef Michael Rendi war, der frühere Botschafter Österreichs in Israel, wird medial als kultivierter Gesprächspartner geschätzt, hat jedoch auch andere Seiten. Während man Kern z.B. das Vernachlässigen von Eisenbahner-Wohnungen vorwirft, soll Drozda als Burgtheater-Geschäftsführer Ressourcen privat verwendet haben, also etwa Handwerker- und Elektrikerarbeiten, Chauffeurdienste für Drozda und Familie oder regelmäßige Botendienste in seine Villa. Seine Diplomarbeit ist einmal unter Plagiatsverdacht geraten, was ihn z.B. mit Peter Pilz verbindet. An der Groteske um sauteure Poller vor dem Bundeskanzleramt „gegen Terror“ war auch er beteiligt; Kern wunderte sich angeblich nicht über Bauarbeiten und spendierte den Arbeitern Getränke, die zuerst eine Mauer errichten sollten. Doskozil agierte ganz auf Gusenbauer-Silberstein-Linie, indem er 2017 Airbus wegen der Eurofighter anzeigte; nach der Wahl wechselte er ins Burgenland. Die Tiroler SPÖ-Chefin Anna Blanik kritisierte u.a. ihn als „Alphamann“, der sich auf Kosten der neuen Parteichefin profilieren will. Und nicht nur das, denn es heisst, dass Kern Rendi-Wagner rasch durchsetzen wollte, damit sich die Gremien nicht doch auf Doskozil einigen, der dann nicht Landeshauptmann im Burgenland würde.

Doskozil-Bonmot auf Twitter

Als Viktor Klima die Politik verließ, kam Alfred Gusenbauer als Kompromißkandidat; Werner Faymann war nicht seine Wahl als Nachfolger, ebenso wenig wie Faymann sich für Kern entschieden hat (er wurde ja aus dem Amt gemobbt). Dass Rendi-Wagner Kerns Wahl ist und er in Interviews betont, wie lange er sie schon in seinen Überlegungen als Nachfolgerin sah, während sie noch schweigt, könnte sich als Hypothek erweisen. Zudem werden Altmachos wie Doskozil (der Frauen als Männeranhängsel betrachtet) nicht untätig sein, denn diese haben immer den Ehrgeiz, noch mehr zu erreichen und sehen nicht ein, dass auch eine Frau das Zeug dazu hat. Ob Doskozil mit Pilz gegen Darabos vorging, um sich in der Landesregierung ein Sprungbrett zurück in den Bund zu verschaffen? Versucht die „Neue“, sich sehr als „Alpha“ zu erweisen, wird sie Kritiker nicht verstummen lassen und neue dazugewinnen. Wenn sie aber „zu weich“ agiert, legt man(n) ihr dies als Schwäche aus, während bei Männern noch länger zugesehen würde. Und ihr können Verwicklungen von Personen auf den Kopf fallen, von denen sich die Partei tatkräftig distanzieren muss. Da sie gerne als Managerin gesehen wird, sollte sie auf Compliance achten (mit der ihr „Mastermind“ ja im Burgtheater haderte). Und zwar z.B. bei Verbindungen der Kerns und Gusenbauers zu Martin Schlaff, bei Gusenbauer (die Telefonrechnung beim Kasachstan-Lobbying bezahlte die Partei!) und Silberstein bzw. Steinmetz und bei Altlasten aus der Zeit, als die SPÖ das BMLV innehatte.

Es war keine Compliance, wohl als Gusenbauer-Silberstein-Deal Darabos den Minister nach außen darstellen, Kammerhofer aber Minister spielen lassen, sondern Verletzung der Bundesverfassung (Hochverrat?). Zudem war Kammerhofer als Kabinettschef zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der SIVBEG, die Bundesheerimmobilien verwaltet und verkauft. Kammerhofer muss von Kräften in der Justiz beschützt werden, wenn selbst die Anzeige eines roten Sektionschefs wegen allzu günstiger Deals mit dem Umfeld der Wiener SPÖ im Sand verlief (solche Deals scheinen üblich zu sein). Der Schaden, welcher Österreich durch den Eurofighter-Vergleich entstanden ist, muss in seinem Ausmaß schonungslos beurteilt werden, aber auch, wer dafür wirklich verantwortlich ist. Dazu kommt, dass die Parteigremien jahrelang nicht wissen wollten, was es bedeutet, dass Darabos abgeschottet werden konnte und ich deswegen in jeder Hinsicht fertiggemacht werde, weil ich dies aufzeigte. Rendi-Wagner ist zu Recht davon überzeugt, dass Frauen alles können – zum Beispiel eben auch, dort zu recherchieren und genau hinzusehen, wo es andere nich wagen. Und dass es keine Frau verdient, dafür bedroht, verleumdet, im Netz gestalkt und arm gemacht zu werden. Außerdem ist absolut undenkbar, je wieder Wahlkampf zu machen mit „Fremdenlegionären“, wie es jemand auf Twitter nannte, die aus anderen Lagern stammen.

PS: Die Causa Silberstein kommt demnächst wegen der WhatsApp-Drohungen des inoffiziellen Wahlkampfmitarbeiters Rudi Fussi vor Gericht. Es kann sein, dass die Staatsanwaltschaft Wien das „Bauernopfer“ Norbert Darabos wegen des Vergleichs mit Eurofighter anklagt; bis dato hatte die Parteiführung Null Interesse an Entlastendem, das unweigerlich Gusenbauer und Co. belastet. Gusenbauer kann in den USA wegen Ukraine-Lobbying angeklagt werden, das er nach dem Foreign Agents Registration Act melden hätte müssen. Wenn er den Ahnungslosen spielt (also dass er nicht wusste, dass die ukrainische Regierung Auftraggeber war), spricht seine weitverzweigte Geschäfts- und Lobbytätigkeit dagegen. Drozda wird gerade vom Magazin „alles roger?“ geklagt, weil er es mehrmals als rechtsradikale Neonazi-Postille“ bezeichnet hat. Auswirkungen auch auf die SPÖ bzw. die Opposition kann das von Sebastian Bohrn-Mena (einst Parteimitglied) gegen die Liste Pilz angestrengte Verfahren haben, da nun weibliche Abgeordnete aussagen sollen. Die SPÖ folgte bisher dem Pilzschen Narrativ nicht nur bei den Eurofightern, sondern auch in der BVT-Affäre und sollte eine eigene Linie finden.

15 Kommentare zu „Pamela Rendi-Wagner und der Schatten Silbersteins

  1. Dass sie Doskozil nicht als Parteichef gewählt haben, wird den Genossen noch lange am Gewissen drücken. Mit ihm wäre wahrscheinlich eine Neuauflage von schwarz-rot möglich gewesen und die SPÖ wäre weiter in der Regierung geblieben. Es lag an Kerns Sturheit, dass das nicht der Fall war. Ansonsten wiederhole ich, Bilderberg ist nie gut und Rendi-Wagner war bei einem Bilderberg-Treffen. Mit ihrer Personalie ändert sich bei denen nichts von den Inhalten her. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

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    1. ich glaub es ist einfach so, dass die alten Zeiten der Sozialdemokratie vorbei sind.
      Sie orientieren sich ganz nach EU Themen und Multikulti (man bekommt Sozialthemen nur mit der Akzeptanz der Einwanderer- was sich widerspricht–ausser man glaubt man könne die bösen Konzerne zur Kasse bitten), als Folge teilt sich Europa de facto in zwei Lager, sowohl auf Regierungsebene also auch bei der Bevölkerung.
      Man hat gegen Trump zu sein und muss dem Klimaplan folgen.
      So sieht im Grunde die EU und nationale Sozialpolitik aus.

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      1. Richtig erkannt. Das Merkwürdige an der SPÖ ist ja, sie haben sozialpolitisch praktisch alles ausgeschöpft und ihren Sozialismus verwirklicht. Von dem(ideologischen) Standpunkt aus, glauben sie alles wäre in Ordnung.

        Während etlichte österreichische Arbeiter sich nicht mehr von ihnen vertreten fühlen und die Einwanderung einfach nicht unterstützen können.
        Viele haben erkannt, dass es doch einen Unterschied macht, ob Ausländer Arbeitsplätze einnehmen oder nicht. Ob Migranten, etwa Türken, zuziehen und sich im Umfeld „kulturell“ bemerkbar machen oder nicht.

        Während die SPÖ von ihrem Elfenbeinturm aus glaubt, alles wäre okay, übersieht sie diese Missstände. DAS, diese Status Quo, ist aber die Ideologie das Sozialismus. Da muss man gut aufpassen und zwischen Begriffen differenzieren, um es zu verstehen. Du, raindancer kapierst das sicher, aber etliche der „Genossen“ sicher nicht.
        Je mehr die SPÖ den Sozialismus verwirklicht, desto mehr wird es eine soziale Kluft zwischen Österreichern und Migranten und eine Spaltung der Gesellschaft in Links und Rechts geben.
        Wenn sich Arbeitende benachteiligt fühlen, weil Arbeitslose im Verhältnis fast soviel verdienen wie sie, birgt das sozialen Brennstoff in sich. Das ärgert die vielen zur FPÖ abgewanderten ehemaligen SPÖ-Wähler ganz sicher.

        Sicher gilt es, nicht ins andere Extrem abzudriften, aber die SPÖ ist nicht einmal dazu bereit, beim Unterschied Arbeiter-Arbeitslose Zugeständnisse zu machen. Weil es sonst kein Sozialismus(gemeint als sachlicher Begriff) mehr wäre. DAS ist deren eigentliches Problem.
        Mit der Befürwortung von EU-Themen, dem Klimaschwindel und der Migrantenbevorzugung garnieren sie das nur noch zusätzlich.

        Ein anderer Erklärungsansatz – die Maslowsche Bedürfnispyramide bspw beinhaltet Sicherheit als menschliches Grundbedürfnis. Das bringt die SPÖ mit ihrer Ausländerbevorzugung auf lange Sicht aber in Gefahr, da hilft die Sicherstellung finanzieller Bedürfnisse auf Dauer nichts.

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      2. Heutzutage ist es ohnehin für Arbeitslose schwer, Arbeit zu bekommen. Gerade im Bgld, dem tiefsten Kärnten, Tirol usw. Im Bergland gibt’s eh fast nur Tourismus und Gastronomie.
        Da geben weder SPÖ noch ÖVP die richtigen Antworten, weil einerseits Arbeitslose Geld kosten, aber andererseits die VP mit ihrer Verkürzung der Ruhephasen auf 8h und Förderung von Arbeitsmigration durch die Erweiterung der Berufsmangelliste die Situation für Arbeitslose verschärft.

        Der Grund für all das ist episch einfach, die Industrialisierung und Digitalisierung kosten Arbeitsplätze, letztere ist m.M.n. die größte Gefährdung für die Souveränität des menschlichen Willens seit Beginn der Menschheitsgeschichte.

        Was zusätzlich befördert wird durch die Gier mancher globaler Unternehmen, die ihre verkehrten Strategien schleichend in die Wirtschaftswelt integrieren. Man kann den Glaubenssatz, dass alles möglichst gewinnbringend sein muss, auch darauf hin anwenden, dass auch der Mensch selbst, sein freier Wille bis aufs letzte Unternehmen und Eliten geopfert werden müsse. Auf diesem Weg geht man, blind und unsehend, mit dem klangvollen Namen Digitalisierung als Überschrift.

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      3. Eines noch. Im Burgenland sollen 2025 die Schulbücher abgeschafft werden und digital ersetzt werden. Die Kinder sollen also den ganzen Tag über auf Bildschirme schauen, sollen nicht nur durch Software lernen, sondern diese auch programmieren lernen. Wahnsinn kann ich da nur noch sagen.

        Das heißt, die armen Kinder werden, ungefragt, zu digitalen Menschen getrimmt. Und wenn schon alles im Leben von uns Menschen als digitale Option zur Verfügung steht, wird am Ende auch der Mensch selbst zwangsdigitalisiert. Was der RFID-Chip ermöglichen wird. Wer hat DAS bis dahin möglich gemacht?

        In allererster Linie die weltoffenen Demokraten aller Herren Länder, begleitet in zweiter Reihe von den Wirtschaftsparteien, die die Digitalisierung erst in der Arbeitswelt militant einfordern und sie somit auch in der Freizeit salonfähig machen und zur Norm erklären.

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      4. Und was das sklavische Denken der Digitalisierungs-Verkünder am meisten entlarvt, ist das gängige Mantra: „die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten“.

        Was ist das für eine Sprache „ist nicht mehr aufzuhalten“? Sonst fühlt sich jeder von so einer Formulierung bedroht, doch hier geht die Herde brav mit und fügt sich ein.
        Dieser überaus gebräuchliche Satz zeigt einmal mehr, dass die Digitalisierung von Hintermännern lobbyiert, angetrieben und damit gesteuert wird und die Verkünder nur deren Worte wiedergeben.
        Mit diesem Satz weist man die moralische und ethische Verantwortung für die Digitalisierung von sich, putzt sich ab und versucht Infragestellungen zu unterbinden. Was diktatorisch und nicht demokratisch ist.

        Aber alles kein Wunder beim von Dämonen unterwanderten, und von NWO-Agenten verseuchten Wien, wo die UNO ihren Sitz hat und alles zentralisiert ist. Gerade hier muss jeder moderne Unsinn seinen Auswuchs finden.

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  2. ich glaube an die Balance ,wenn nur noch die Arbeitgeber unterstützt werden und abcashen -wirds eine Katastrophe, wenn nur noch umverteilt wird, ebenso.
    Beides passiert im Extremen gerade jetzt.
    ÖVP kürzt Sozialleistungen auch für Inländer, die SPÖ leiert noch immer ihr Multikulti Mantra.
    Die 30h Woche ist nie passiert, mehr Gehalt auch nicht.
    Jobs wurden vornehmlich durch Menschen aus dem Ostblock besetzt.
    Als Witz des Jahres wollten sie Migranten in den Staatsdienst befördern.
    Die Lehrerprivilegien traut sich keiner angreifen.
    Die Agrarsubventionen über EU für die Bauern laufen weiter.
    Die Kirche wird von der ÖVP ebenso gepampert.
    Die Medien ist die Nutte der Parteien und Förderer.
    Bei allen Parteien werden die Beamten gepampert, logisch …solange Politiker Beamte sind, wirds nicht besser.

    im Grunde sind die Selbständigen in den letzten Jahrzehnten sowieso nie zu kurz gekommen, die Arbeiter immer an der Kante. (zu kämpfen hatten eher die Kleinunternehmer, aber die kleinen Arbeiter auch)
    Mir ist nicht klar warum die Sozialdemokraten glauben, nachdem sie jahrzehntelang nichts verbessert haben nach Kreisky, sie wären noch glaubwürdig.
    Ganz speziell wo sie noch immer an dem EU Weg festhalten mit noch mehr Fremden.
    Für die Österrreicher wirds eng…so oder so.
    Sehr zu empfehlen übrigens Trumps Rede bei der UNO.
    Er spricht Klartext, nur der Westen ist auf Hetze eingestellt und hört nicht hin.
    USA ist unabhängig bzgl ÖL, seit dem Fracking.
    Wir werden mehr und mehr von Russland abhängig und tragen nichts zur Verteidigung bei
    Merkel hats nicht kapiert.

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    1. Naja, die EU-Agrarsubventionen sind die notwendige Folge der Industrialisierung. Viele Milchbauern, Viehwirte usw mussten aufhören, weil sie nichts mehr bekamen für ihre Milch und ihr Rindfleisch. Alles industrialisiert, Konzerne erhalten jetzt das Geld, das Bauern früher ehrlich erwirtschaftet haben und in besserer Qualität als die hektische Schlachtungsmethode heutzutage.

      Das Schweingsschnitzel vom Hofstätter kannst du flachbracken soviel du willst. Nach dem Backen geht es wieder zusammen. Alles antibiotikaverseucht. Angst durch die Schlachtungsmethode am Fließband – die Muskeln der Schweine und Kühe ziehen sich zusammen – das Fleisch schmeckt nicht. So einfach ist das. Das ist Industriequalität und nicht Bauern-Qualität.
      Das Gleiche mit den Legebatterien. Private Hühnereier haben weit bessere Qualität als Industrieeier. Man merkt es am viel gelberen Dotter. Industriequalität ist schlechter als Bauernqualität und noch dazu hat es zigtausende Bauern ihren Beruf gekostet.

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  3. was ich noch vergessen haben..die SPÖ setzt ganz auf die *sie ist aber eine Frau* Karte und ich glaube die wird nicht reichen.
    Als erstes kommen die EU Wahlen und da hängt Kern rum, das wird ein Desaster und wenn nicht, wirds erst recht ein Desaster 🙂

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    1. Die Kinder haben Pech, weil sie den ganzen Tag mit Computern zu tun haben. Glaub mir, der Chip kommt früher oder später und du wirst dich wundern, wie Recht ich mal wieder hatte.

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      1. Ein Buch hat einen Wert, du hast damit keinen Elektrosmog oder bleibende Schäden durch Funkwellen. Du brauchst keinen Strom, kannst es überallhin mitnehmen und wegen der Stille nimmst du die Inhalte viel besser auf.

        Nur weil etwas modern ist muss das nicht bedeuten dass es gut ist. Modern heißt nur soviel wie angepasst. In dem Fall passt sich aber die digitale Leseform der späteren Arbeitswelt an. Was aber pädagogisch völliger Humbug ist!
        Die Kinder verlernen soziale Eigenschaften, schauen ganzen Tag auf das verfluchte Handy, genauso wie es die Eliten wollen.
        Stichwort Smartphone-Zombies, also Smombies. Genau das ist, was die Eliten wollten.
        Es gibt übrigens auch eine Karte im Illuminati-Spiel von den 80er Jahren oder wann das kreirt wurde, mit den Smombies als Titelbild.
        Es kommt also alles jetzt genauso, wie es die Eliten wollen. Und das ist nicht gut.

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      2. Die sog. Millenials sind egozentrische, egoistische, instinktverarmte, verblödete und weichgespülte Zombies – genau so will es die Nomenklatura.
        „ICH will ICH will“ ist das Motto, mangels sozialen Fähigkeiten und Zusammenhalt ist die NWO leichter umzusetzen.

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