Warum die SPÖ so schlecht beraten ist

Viel zu schnell wächst Gras darüber, dass SPÖ-Chef Christian Kern nicht nur im Wahlkampf katastrophal beraten war. Denn durch das Engagement von Tal Silberstein wurde die Frage evident, wer die Partei beeinflusst und lenken will – diesmal mit dem Ergebnis, dass das paradoxer Weise die ÖVP mehr beunruhigte als die SPÖ selbst und sie deren Verbleib in der Bundesregierung zu verhindern weiss. Sieht man sich an, wo die großen internationalen Player im Bereich Wahlkampf tätig sind, muss man an Regime  Changes, das Kapern von Regierungen und den Zugriff auf Ressourcen, Wirtschaft und Kapitalmarkt denken. Was einem da sofort einfällt, ist die Firma GCS, benannt nach den dort nicht mehr aktiven Gründern Stanley Greenberg, James Carville und Robert M. Shrum, die nun u.a. Tal Silberstein gehört. Greenberg findet man jetzt überall dort, wo Greenberg Quinlan Rosner Research (GQRR) erwähnt wird, und Silberstein wurde von der SPÖ ohne gültigen Vertrag angeheuert und bezahlt.

Diese Art „Beratung“ besteht darin, sich Politiker gefügig zu machen, was in Israel ganz offen diskutiert wird z.B. anhand von Silbersteins Rolle 2008 als Stratege von Ehud Barak. Von der Timeline her müssen wir auch daran denken, dass nach dem Zusammenbruch des Kommunismus die ehemaligen Ostblockstaaten abgegrast und ausgebeutet wurden, die USA 1999 mit dem Kosovokrieg die nach dem 2. Weltkrieg verabsäumte Errichtung von Stützpunkten nachholten. Das wurde bei einer Tagung im Mai 2000 in Bratislava auf Einladung des US-Außenministeriums ganz offen zugegeben, bei der man auch davon sprach, den eigenen Einflussbereich bis zu einer gedachten Linie von Riga bis Odessa auszudehnen. Der damalige Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE Willy Wimmer schrieb danach an Bundeskanzler Gerhard Schröder, der erschüttert war und die deutsche Beteiligung am NATO-Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslawien bedauerte. 2000 war auch das Jahr der  ersten schwarzblauen Koalition in Österreich, an die jetzt in veränderter Form angeknüpft wird. 2001 wurde Silberstein erstmals von der SPÖ engagiert, die in Wien ihre absolute Mandats-(nicht Stimmen-) Mehrheit halten konnte.

Fußi will streiten, Oktober 2016

Bei vorverlegten Nationalratswahlen 2002 arbeitete Silberstein für den neuen SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer, gegen den sich aber anders als 2006 ÖVP-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel behaupten konnte. Man kann sagen, dass Silberstein unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit dabei war und nachhaltige Spuren hinterließ, sein letztes SPÖ-Engagement für Noch-Bundeskanzler Christian Kern aber thematisiert wurde und auch das letzte bleibt. Daher kam dann auch die Frage auf, wann die Partei ihn neuerlich anheuerte, und man erinnerte sich an zunächst wenig beachtete Berichte im Herbst 2016. Datiert sind diese auf den 5. bzw. 25. Oktober (siehe „Presse“ und „Österreich„), und damit sind wir auch in jener Zeit, als Christian Kern erstmals dem Silberstein-Mann Rudi Fußi begegnete, da er ihn interviewte (siehe Video). Nüchtern betrachtet ist Fußi weder PR-Berater noch Kabarettist, sondern plaudert viel Dampf, was aber zunächst Erfolg verspricht nach dem Vorbild der Schneider in „Des Kaisers neue Kleider“. Das Magazin „Datum“ porträtierte Fußi im März 2017 und schrieb: „Fußi und Kern lernten einander bei der Aufzeichnung von ›Rudi will streiten!‹ kennen, Fußis mittlerweile beendeter Talkreihe auf news.at. Seither gehört Fußi zum losen Kreis von Leuten, mit denen sich der Bundeskanzler austauscht. Wie auch Robert Misik oder Alfred Gusenbauer.“

Silberstein wurde da noch lobend erwähnt: „Es gebe etwa Berater, die eher strategisch im Hintergrund wirken. So wie der Israeli Tal Silberstein, der Kanzler Christian Kern seit vergangenem Herbst berät und für ihn eine Wahlkampfstrategie entwickelt. Silberstein riet dem SPÖ-Chef unter anderem nach einer großen Umfrage zum Schwenk in die Mitte und – dem Vernehmen nach – von raschen Neuwahlen ab. Dieser Typ Politikberater bietet natürlich eine große Projektionsfläche: Im Jänner äußerte ÖVP-Generalsekretär Werner Amon ›Sorge, dass sich die SPÖ wieder mit einem derartigen Berater umgibt, dessen Spezialgebiet das Negative Campaigning ist‹. Silberstein hatte SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer im Nationalratswahlkampf 2006 beraten, in dem falsche Vorwürfe gegen Schüssel wegen illegaler Beschäftigung einer slowakischen Pflegekraft auftauchten.“ Interessant, dass Fußi 2002 als Abfangjägergegner aus dem Nichts kommend vom Magazin „News“ gepusht wurde und zu seinem Freundeskreis NEOS-Mitarbeiterin Anna Vetter gehört, deren Gatte Johannes später von den OMV ins Kanzleramt zu Kern wechselte (Silberstein beriet im Wiener Wahlkampf 2015 die NEOS „unentgeltlich“).

Laut Wikipedia war Fußi irgendwann zwischen 2010 und 2012 „Kommunikations- und PR-Chef für Zentral- und Osteuropa“ des schwedischen Konzerns Electrolux. Wie zu erwarten gibt es einen Konnex zu Saab, dem Hersteller der Gripen-Abfangjäger, die zu den Konkurrenten des Eurofighter gehören: „Zur Wallenberg-Unternehmensgruppe zählen unter anderem: AB SKFABBAstra Zeneca,  Atlas CopcoContexElectroluxEricssonHusqvarnaIBXSaabSAS Scandinavian AirlinesSEB und seit 2007 über Husqvarna auch Gardena.“ Bei der Saab Group ist Marcus Wallenberg von der Wallenberg-Familie Mitglied des Aufsichtsrats,  sie mischt im Bereich Rüstung international mit, etwa wenn es um die Entwicklung und Ausstattung militärischer Smartphones geht oder wenn Israel von den USA davon abgebracht wird, Saab-Kampfjets anzuschaffen (die zu 2/3 aus amerikanischen und britischen Komponenten bestehen). Nut dem Airbus-Konkurrenten Boeing arbeitet Saab an einer Lenkwaffe, und man befasst sich auch mit globalen Radarsystemen für die Marine, hier in Konkurrenz u.a. zu den Israel Aerospace Industries (Amos Lasker, einer der Direktoren von Eveline Steinberger-Kerns Firma Foresight, kommt von dort), zu Lockheed Martin und Airbus.

Twitterfund

Im März 2007 meinte „Datum“ noch: „Er selbst würde sich derzeit wahrscheinlich als Mann der Stunde bezeichnen – und man könnte ihm schwer widersprechen: Seinen früheren Kampf gegen die Eurofighter hat sich nun die Regierung auf die Fahnen geschrieben. Und einer der Höhepunkte der Innenpolitik, Kanzler Kerns Plan-A-Rede, dürfte aus Fußis Feder stammen.“ und zitiert ihn mit dieser Ansage:  „Es ist geil, mal aus dem Mund eines Verteidigungsministers zu hören, was ich seit 15 Jahren sage.“ Dabei ist Hans Peter Doskozil bloß auf den Silberstein-Gusenbauer-Pilz-Fußi Leim gegangen und sollte begreifen, dass Airbus seinen Kampf gegen die EF als Teil eines Wirtschaftskrieges zwischen den USA und Europa sieht. Denn als Anwalt engagierte man keinen geringeren als den Ex-CSU-Abgeordneten Peter Gauweiler, der gemeinsam mit Willy Wimmer immer wieder gegen US-Militärinterventionen nicht nur im Kosovo auftrat. Es ist hier nicht Thema, sei aber am Rande bemerkt: Gusenbauers Freunde und Geschäftspartner profitier(t)en von schwachen Staaten und wurden so reich, was jedoch auch neu geschaffene Antikorruptionsbehörden wie in Rumänien auf den Plan ruft, wo es Haftbefehle gegen die „Gusi“-Freund und Partner Tal Silberstein und Beny Steinmetz gab. Das Ganze hat auch mit dem Zusammenbruch des Kommunismus zu tun, begann aber schon vorher, wenn man an Martin Schlaff und die Embargo-Geschäfte und an „Tante Fini“ denkt.

Welch Zufall aber auch, dass Kern das Angebot schon in der Tasche hatte, Vorstandsvorsitzender des RHI-Konzerns zu werden (Schlaff hält 30 % der Anteile, Sohn David ist im Aufsichtsrat, Gusenbauer war es bis vor kurzem auch). sich dann aber als Kanzler für die Republik „opferte“.  Kein Zufall ist es, dass Schlaff U-Ausschüsse pflanzen kann, SPÖ-Mitglied und Gusenbauer-Freund ist und ihm Nähe zum Mossad nachgesagt wird, für den Silberstein Berichten zufolge arbeitet.  Eine Gusenbauer-Fußi-Verbindung ist nicht nur deswegen logisch, weil beide den EU-Kampfjet bekämpften, sondern auch, weil Fußi dem Silberstein-Wahlkampf 2006 zuarbeitete. Hier kommt das dann Pleite gegangene Unternehmen webfreetv.com ins Spiel, bei dem Fußi im zarten Alter von 28 Vorstandschef wurde. Wer vom transatlantischen Mainstream zum Anti-Eurofighter-Star gepusht wird, kann auch in einer neuen Rolle mit Jubelmeldungen rechnen, sodass eher die Userpostings die Wahrheit sprechen: „Das ist aber ein tolles Unternehmen. Bei 280.000 Euro Umsatz macht es 6,7 Mio Euro Verlust.“ Oder: „Erinnert mich an die segensreichen Zeiten der gehypten ‚New Economy‘. Aber was soll´s in spätestens 2 Jahren ist die schwindlige Bude eh zugesperrt.“ Und: „Die Firma ist aber auch sehr reich an gscheiten Vorständen, Vorstandssprechern, Aufsichtsräten und Vorstandsvorsitzenden. Ich glaube, wir die Unwissenden, verstehen das Konzept von webfreetv nicht. Also schreibens da nicht von einer schwindligen Bude, wenn die eh so erfolgreich arbeiten.“

Im Artikel wird leicht durchschaubarer Unsinn wie dieser geboten: „Das Unternehmen haben in der Vergangenheit große Schwierigkeiten gehabt, weil ‚wir mit unseren Produkten fünf Jahre zu früh waren‘, meint Fußi. Heute würden die höhere Breitband-Internetdurchdringung und erhöhte Ausgaben für Multimediakommunikation durch die Unternehmen das Geschäft der webfreetv stützen.“ Wir schrieben da allerdings schon das Jahr 2006, in dem es weit mehr und besser umgesetzte oft schon multimediale Internetpräsenzen gab als etwa 1996.  Auch vor 11 Jahren fand echte Analyse meist nur abseits des Mainstream statt, etwa am 14. April 2006 im Blog  tagedie.be,  der auf das (inzwischen eingestellte) Wirtschaftsblatt vom selben Tag verweist: „wirklich interessant wirds aber in der printausgabe, wo ein interview mit dem bundesrudi abgedruckt ist. ich werde das bei gelegenheit einscannen und hochladen. traumhafte statements! auf die frage wies ohne jede erfahrung zu diesem engagement kam: ‚gute leute sind immer gefragt. es gibt wohl niemanden, der grössere leistungen als ich erbracht hat, etwa mit dem anti-abfangjäger-volksbegehren. da ist es nur natürlich, wenn wirtschaftsunternehmen an mich herantreten.‘ wie sehen die prognosen für webfreetv.com aus? ‚die zeit der negativ-nachrichten ist jedenfalls vorbei. die altlasten sind fast bereinigt, im herbst werden wir erstmals positiv sein.'“ (wird von einer Pressekonferenz zu den Eurofightern 2003, zu der niemand kam, noch getoppt)

Die Silberstein-Affäre in „Österreich“

Im Blog wird auf Verluste hingeweisen und darauf, dass webfreetv.com schon im Jahr 2000 den Internet-Anschluss verpasst hat, wie ein mißglückter Internet-Filmpreis mit großem Bahnhof zeigte. Die SPÖ ließ webfreetv.com 2006 Videos produzieren, doch man suchte und fand Investoren, wie eine Meldung aus dem Jahr 2008 erklärt: „Der Internet-Dienstleister webfreetv verlegt seinen Firmensitz von Wien nach Eisenstadt. Der Athena Burgenland Fonds sponsort das börsennotierte Unternehmen, das an einem Sanierungskonzept arbeitet. Ein Grund für die Ansiedlung im Burgenland: Webfreetv bekommt Geld vom Athena Burgenland Fonds. Dieser greift burgenländischen Klein- und Mittelbetrieben durch Zuschuss von Kapital unter die Arme… ‚Wir machen einen ersten Schritt im Burgenland und versuchen, dort mit der Fachhochschule und anderen Partnern ins Gespräch zu kommen, um mögliche Betätigungsfelder abzustecken‘, sagte webfreetv-Vorstandsvorsitzender Rudolf Fußi. Durch das Kapital solle der Schritt auf den deutschen Markt geschafft werden, meinte Fußi. Es gehe aber auch darum, im Burgenland Arbeitsplätze zu schaffen. Das Unternehmen Webfreetv ist ein All-in-One-Anbieter im Bereich neuer Medien und Kommunikation.

Das börsennotierte Unternehmen arbeitet unter anderem für Verbände und Parteien und bietet den Kunden maßgeschneiderte Lösungen zur Nutzung neuer Medien. Das Unternehmen produziert etwa Webzeitungen oder Webmagazine, arbeitet aber auch Strategien für Firmen für deren Darstellung in allen Bereichen der modernen Kommunikation aus. Außerdem entwickelt das Unternehmen Technologien für Internet-Fernsehen oder Video-on-Demand-Plattformen.“ Mit anderen Worten ist man beim ORF Burgenland ebenso wie beim Land Burgenland und bei Athena vom Wort neue Medien so geblendet gewesen, dass man Schaumschlägerei nicht erkennen wollte. 2008 war auch das Jahr, in dem in einem Aktienforum darüber diskutiert wurde, dass die webfree-Vorstände selbst „Aktienshopping“ machten, offenbar um den Eindruck zu erwecken, das Unternehmen sei an der Börse gefragt (es gab auch Optionsanleihen). Weiss man, wie wichtig nachhaltige neue Jobs in einem Pendlerland sind, ist dieser Satz ja der größte Witz: „Der derzeitige Mitarbeiterstand der webfreetv von 25 Mitarbeitern soll in den kommenden drei Jahren auf 50 aufgestockt werden.“

Statt z.B. mehr Dorfgreißler zu fördern, ließ sich das Land auf das Projekt von „Börsenguru“ Mike Lielacher, Rudi Fußi und Co. ein. Denn der Fonds Athena Burgenland Beteiligungen AG, der zur Wirtschaftsservice Burgenland AG (WiBAG) gehört, erwog bereits nach zwei Jahren einen Ausstieg bei webfreetv, das da aber schon von der Wiener Börse ausgeschlossen wurde. Großmaul Fußi, der ohne jede Qualifikation Vorstandsvorsitzender wurde, bezichtigten andere, die Turbulenzen an der Börse ausgelöst zu haben, da er die Firma in Konkurs schicken wollte.  Ein Jahr später wurde dann auch vom Konkurs berichtet: „Das Unternehmen, das in 7000 Eisenstadt in der Thomas Edisonstraße 2 und in 1050 in der Margaretenstraße 166 situiert war, einst hochfliegende Pläne hatte, aber in elf Jahren nie einen Gewinn schreiben konnte, soll 2.2 Millionen Euro Schulden haben. Am 18. August 2011 wurde über das Unternehmen unter der Zahl 28 S 100/11a am Handelsgericht Wien der Konkurs eröffnet.“ Man kann Näheres auf der Takeover-Seite erfahren, die zeigt, wie so etwas abgewickelt wird. Mit dem Namen Lielacher ist übrigens auch das ebenfalls in den Sand gesetzte Internet-Unternehmen Yline (und damit die Grasser-Homepage) verbunden.

„Martin Schlick“ und die Tante Fini

Es entbehrt nicht der Pikanterie, dass der von Fußi gelobte (und von Silberstein gepushte) Doskozil ausgerechnet burgenländischer Finanzlandesrat werden soll. Denn nicht nur die teure sinnlose Anzeige gegen Airbus, die ausufernden BMLV-Werbeausgaben und die Unmenge an externen Studien sprechen dagegen, ihn mit der Verantwortung für öffentliche Mittel zu betrauen. Prahlhans Fußi bezieht sich nämlich auf den verstorbenen Freund von Doskozil, Kurt Kuch von „News“ in Sachen Eurofighter, sodass wir auch hier eine Verbindung haben, denn Doskozils Mission ist teilweise dem Erbe seines Freundes geschuldet.  In Kuchs Buch „Land der Diebe“ kommt der Kämpfer gegen den EF auch vor, natürlich als Opfer, doch wir sollten Doskozil fragen, was er als Büroleiter von Landeshauptmann Hans Niessl (2010 bis 2012) eigentlich unternahm, als auch das Land beim webfreetv-Konkurs zum Handkuss kam. Für „News“ war Fußi (damals 24) 2002 ein Immobilienmakler, der ein Volksbegehren gegen den von Schwarzblau beschlossenen Abfangjäger-Ankauf startete und von Kuch (seit 1996 bei „News“ nach dem Motto: „Vor seinen Artikeln zittern alle, die etwas zu verbergen haben.“) mit gehypt wurde.

Für Fußi schien die webfree-Pleite jedoch eine Empfehlung zu sein, da er danach beim Hedgefonds Superfund arbeitete, den Christian Baha gründete, der mit der Ex-Sportlerin Steffi Graf verheiratet ist. Hedgefonds, die hohe Renditen bei entsprechendem Risiko vertreten, sind nichts für Normalverbraucher, wie in Diskussionen gewarnt wird. Als Arbeitgeber wird Superfund eher schlecht bewertet, doch in der Fußi-Zeit war auch merkwürdig, dass er damals in seiner SPÖ-Phase war und als Hedgefonds-Angestellter und Gusenbauer-Fan die Partei von links reformieren wollte. Nach Superfund kam Elektrolux und die Gründung der Agentur Mindworker, wo er Conchita für die Wirtschaftskammer sagen lässt „Wo ich einkaufe ist mir nicht Wurst“ und Kundenseiten im Design jener der Agentur schon mal ähnlich sehen. Als die „Neue Zürcher Zeitung“ das Projekt „NZZ.at“ lancierte und damit neben Michael Fleischhacker (Ex-„Presse“) auch Fußi beauftragte, hätte man fast wetten können, dass es scheitert – und voila! Interessant ist, dass der doch-nicht-Vorstandsvorsitzende von RHI, Christian Kern, tatsächlich vom Ex-webfree-Vorstandsvorsitzenden (und Gusenbauer- und Silberstein-Spezi) Rudi Fußi beraten wurde.

Manche hielten das zuerst für Fake News, zumal es hieß, Fußi habe an Kerns „Plan A“-Rede mitgebastelt, die der Kanzler im Jänner in Wels hielt. Nach Silbersteins vorübergehender Festnahme am 14. August 2017 in Israel (dem Hausarrest und Ausreiseverbot folgten) kam immer mehr an internen Mails und Papieren an die Öffentlichkeit, sodass man rekonstruieren konnte, wie die SPÖ-Strategie aufgezogen wurde. Wie man bei Mindworker einen Grünen und Leute von Raiffeisen und Wirtschaftskammer findet (und Fußi, der schon fast überall war), fiel das SPÖ-Team auch durch Buntheit auf mit Leuten, die von der ÖVP oder den NEOS kamen und nicht gerade dem besten roten Personal. Letzteres wird parteiintern weitervermittelt, was Alarmsignale aufleuchten lassen soll, fügten sie sich doch ohne jeden Widerstand dem Mossad-Agentenführer Tal Silberstein. Z.B. Peter Slawik, der in diversen Kabinetten war und der zum Team des am 30. September 2017 zurückgetretenen Bundesgeschäftsführers Georg Niedermühlbichler gehörte:  „Mein Team steht, und ich könnte mir kein besseres vorstellen! Ziel war und ist es, eine schlagkräftige Bundesorganisation zu bauen. Es ist für mich mehr als erfreulich, dass ich mir bei meiner Arbeit als Bundesgeschäftsführer der bestmöglichen Unterstützung durch einen professionellen und erfahrenen Mitarbeiterstab sicher sein kann.“

„Österreich“ interviewte Silberstein

Weiter hieß es: „Niedermühlbichler kann auch weiter auf das bewährte Team der SPÖ zählen: Peter Slawik als Leiter des SPÖ-Pressedienstes, Karin Kraus als Finanz- und Personalchefin sowie Paul Pöchhacker, zuständig für Analyse und Strategie.“ Pöchhacker wurde bekannt, als er mit Armverletzungen auf Tauchstation war und seine Beteiligung an Silbersteins Dirty Campaigning-Team enthüllt wurde. Zu Slawik heißt es jetzt: „Der zuletzt medial viel gefragte Darabos (Stichworte: Krages, behauptete Missstände in Golser Jugendheim) hat einen Vollprofi und Vertrauten wie Slawik dringend nötig. Der Niederösterreicher war vier Jahre Leiter des SPÖ-Pressedienstes und kennt Darabos schon aus dessen erster Amtszeit als roter Bundesgeschäftsführer in der SPÖ-Zentrale in der Wiener Löwelstraße. Auch im Ministerkabinett von Darabos war Slawik an Bord. Im Jänner 2016 heuerte der rote Medienmann beim damaligen Kanzleramtsminister Josef Ostermayer an, zuletzt diente er bei Verteidigungs- und Sportminister Doskozil.“ Übersetzt bedeutet es, dass Slawik ohnehin schon gewohnt war, Darabos abzuschotten und in fremdem Auftrag auszubremsen, da dieser unter Druck ist, seitdem er 2006 mit dem Silberstein-Wahlkampf nicht einverstanden war. Tatsächlich konnte Darabos – welch eine PR-Panne in „seinem“ Büro – mit einem Jugendlichen sprechen, der sich durch das publicitygeile Vorgehen der Volksanwaltschaft puncto Misbrauchsvorwürfen in Jugend-WG verdächtigt fühlte.

Seit 30. September hat die SPÖ nur Interims-Parteimanager und vieles wird liegengelassen; Verbesserungen zeichnen sich nicht ab, solange der Parteichef aus „Des Kaisers neue Kleider“ zu stammen scheint und lieber Schmeicheleien oder „so wird es gemacht!“-Anweisungen hat (die laut Markus Hubers Buch „Die letzte Ausfahrt“ Fußi und Silberstein gaben) als faire Kritik. Silberstein ist berüchtigt für Kommando-Ton, Einschüchterung und dafür, dass er Leute manipuliert und gegeneinander ausspielt; aber was sollte man bei einem Agentenführer auch anderes erwarten? Gegen die rumänische Antikorruptionsbehörde setzten er und Steinmetz die Mossad-Firma „Black Cube“ ein (gegründet von Ex-Agenten und Ehrenvorsitz der vor einigen Monaten verstorbene Meir Dagan, Mossad-Chef von 2002 bis 2012), die auch in Österreich eine Rolle spielte, als es galt, Journalisten zu beschatten. Auch Hollywood-Mogul Harvey Weinstein vertraute auf die Dienste der Firma, die ihm Ehud Barak empfahl, der Silberstein immer wieder engagierte. Bei Weinstein ging es darum, Frauen einzuschüchtern, die gegen ihn aussagten, und Medien in die Irre zu führen. Auch Fußi agiert oft reichlich rüde und zog tagelang über die Frau hin, die Kommunikation für Silberstein ins Englische übersetzte, verdächtigte sie bei Fernsehauftritten und auf Twitter strafbarer Handlungen, bis seine Drohungen via WhatsApp an sie direkt öffentlich wurden. Erst da begriff der Noch-Kanzler und Noch-Parteichef Kern, dass er nicht nur im Fall Silberstein, sondern auch im Fall Fußi sehr schlecht beraten war…

PS: Am 9.12. befasste sich auch Thomas Hofer in der „Presse“ mit der schlecht beratenen SPÖ.

PPS: Wie hier beschrieben werde ich seit Jahren wegen kritischer Berichte attackiert; nun suchen die Kater Baghira und Gandalf und ich ein neues Quartier, bevorzugt in Wien oder Wien-Umgebung. Wer etwas für mich hat oder weiss hilft mir damit sehr. Auf den Wunsch vieler treuer Leserinnen und Leser hin ist finanzielle Unterstützung jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. Ihr erreicht mich unter 06508623555, alexandra(at)ceiberweiber.at und ich bin auf Facebook und Twitter (cw_alexandra)

10 Kommentare zu „Warum die SPÖ so schlecht beraten ist

  1. auf die frage wies ohne jede erfahrung zu diesem engagement kam:

    »‚gute leute sind immer gefragt. es gibt wohl niemanden, der grössere leistungen als ich erbracht hat, etwa mit dem anti-abfangjäger-volksbegehren. da ist es nur natürlich, wenn wirtschaftsunternehmen an mich herantreten.‘ «

    Mehr Narzissmus und Selbstüberschätzung geht nimma! Spannend find ich dabei, dass es diesem Rudi, trotz aller fails, doch immer wieder gelingt, mit „Gleichgesinnten“ in Politik und Wirtschaft zusammen zu treffen; oder hätte ich gar „Gleichgestrickt“ schreiben müssen?

    MfG

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    1. es ist zu toppen, zitat aus dem jahr 2003 zu einer fussi-presseaussendung zu einer pressekonferenz, zu der niemand kam:

      Das Café Landtmann preist das Biedermeier Zimmer für kleine oder intime Pressegespräche sowie exclusive Interviews an – und das war es dann auch. Intimer und exklusiver hätte es kaum sein können – DENN ES WAR AUSSER RUDOLF FUSSI NIEMAND DORT. Kein einziger Pressevertreter hatte sich um 10:30 im Café Landtmann eingefunden um dem selbsternannten Visionär der direkten Demokratie in Österreich zu lauschen.
      Und so sah Fussi sich genötigt eine Viertel Stunde nach Beginn der imaginären Pressekonferenz selbst mit dem Verzehr der kredenzten Brötchen zu beginnen, währen der bereitstehende Orangensaft sich langsam der Umgebungstemperatur anglich. Auch als die Kellner mit dem Abräumen, in der für eine halbe Stunde reservierten Räumlichkeit, begannen hatte sich noch kein Pressevertreter blicken lassen. Kurz nach 11:00 räumte sich Fussi schließlich selbst ab und verließ mit betretenem Gesicht das Lokal.
      Zu guter letzt verwechselte der sichtlich getroffen Jungpolitiker auch noch sein Auto und versuchte vergeblich einen fremden VW-Polo zu entsperren ehe er dann doch noch den richtigen Wagen fand und das Weite suchen konnte.

      Von all dem ist in der OTS-Meldung – die einem eine populistisch reißerische Atmosphäre vorgaukelt – nichts zu lesen. Rudolf Fussi blieb ALLEINE. Möglicherweise – liest man seinen OTS-Text – hatte ER den Eindruck dass er NICHT alleine war. Die vielschichtigen Symptome der verschiedenen Phänomene menschlicher Wahrnehmung sind jedoch nicht Gegenstand dieses Portals… siehe http://www.airpower.at/news03/0430_fussi/

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      1. ich hab mal mit denen gesprochen, denen das geschildert wurde (von jemandem aus dem bundesheer 🙂

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      2. Eigentlich verwunderlich, dass ein selbsterkanntes Genie, wie Rudi mit einem Nebenzimmerl im Café Landtmann sich überhaupt im angemessenen Ausmaß, was sein damals schon beachtliches Wirken betraf , überhaupt gewürdigt sehen konnte.

        Für eine derart wichtige Pressekonferenz, stellt meiner Meinung nach, einzig nur eine Hofburg den erforderlich wertschätzenden Rahmen. An Journalisten Antrang hätte es dem Rudi in der Hofburg ganz bestimmt nicht gemangelt. Obschon um der Ordnung halber für Interessierte, Fußis begleitete Abfahrt mit dem Fahrziel „Baumgartner Höhe“ zu dokumentieren. 😀 🙂 😀

        MfG

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  2. Journalismus, in welcher Form dieser heute auch immer auftritt, als Teil der Demokratie ist nicht mit dem Herrn Kern ein Interview zu führen und wohl eher im Umfeld der Inszenierung des Scheins, in welcher Bedeutung auch immer, angesiedelt. Der hilt es auch nichts, wenn der Punk die New Economy im neuen Anstrich nochmal in seinem Umfeld zu verbreiten.

    Worauf in dem Punkt hinaus will ist eher der Retro Aspekt der Inszenierung die heute eher so an eine Restelsaufen der Generation Powerpoint erinnert. ‚Die Hütte ist leergespielt‘ auf Hochdeutsch und seit ewigen Zeiten.

    Das Feuerwehrfest ist lange vorbei und der Hut Brennt schon lange nimmer. Möglw. der Bürzel, aber das ist eine andere Geschichte.

    Im krassen Gegensatz dazu … watch?v=D6uhRWs0XAM

    Wer auf dem Gebiet der Digitalisierung heute beginnt zu lernen sollte sich sputen. Der Käse ist schon lange abgebissen. Die Themen wandern mit der Kohle und dem ‚Ort‘ an dem diese zu machen ist. Die Low Hanging Fruits sind schnell gemacht und der Rest ist Knochenarbeit, d.h. Email und Webseiten Hosting ist verbreitet und selbst der Shop im Web wird automatisiert bereitgestellt. Und im Chat egal ob bei IBM oder auf der kleinen Website antwortet der Chat-Bot.

    Die New Economy wurzelt in der Erkenntnis, dass man am langen Ende mit eher monetaristischer (Geld)Politik den Zins nicht mehr hinaufbekommt, da vereinfacht gesprochen der Zinssatz von der Geldmenge eher noch direkt abhängt und damit am langen Ende nicht mehr raufkommt. Der Neo-Keynesianismus entkoppelt diesen direkteren Zusammenhang. Dafür steht der ‚EURO‘ und auch die Kritik der Bundesbank geht in diese Richtung.

    In der Realwirtschaft sehen wir die Auswirkung der Long Tail Strategie und die lehnt sich an die kurz zuvor genannte Erkenntnis an … Sie führt eben auch zur Demokratisierung der Produktionsmittel und nicht nur das. Vertrieb ist genauso betroffen. (iTunes Store, Amazon usw…).

    Das hat auch zur Folge, dass Klasse C Güter (Nischen) attraktiver werden und damit ein österreichische Tradition härter denn je dem Wettbewerb wird ausgesetzt. (die Entwicklung ist aber auch schon alt und begann vor mind 20 Jahren, eigentlich eher schon 30). Die 80er Jahr war die Nischenpolitik schon unter Beschuss.

    Die Beiseln sterben nicht wegen dem Rauchverbot. Nische haut auch keinen mehr von den Socken. Die Frage bleibt ob die Gastronomie die Konkurrenz richtig einschätzt, nämlich nicht das Nachbarbeisel sondern die sog. sich groß präsentierenden.

    Longtail vereinfacht heißt = ‚Dort krieg ich alles, dort gehe ich hin‘ und selbst wenn am Stadtplatz hie und da ein Flohmarkt ist, dann ist die Stadt noch immer attraktiver als andere. (Das Beispiel ist ein wenig plump).

    Der Rückzug in die heile kleine Welt ist der gemächliche Gang durch das Friedhofstor und zum Opernball der Analogzombis und dort zählt tatsächlich nurmehr der Schein. watch?v=5QTZKh_bI08. Willkommen in den Mauern von Alamo. Da ist dem Wirt’n jemand auf den Long Tail gestiegen und das tut weh.

    Nach der Industrialisierung des Finanzsektors wurde zum immer günstigeren Preis, sprich niedrigeren Zins, immer mehr Geld bereitgestellt,

    Kredit mit billigerem Kredit ersetzen sichert die Investition in die Zukunft, denn die muss, da ganz offensichtlich es keinem mehr so wirklich an etwas mangelt (bis auf jenen politisch gewollten Rest), schon langsam bezogen auf den ‚Binnenmarkt‘ erschöpft sein. Sonst gäbe es keine Exportüberschüsse im großen Stil – sog. ‚Subventionen‘ oder Gelder für Forschungsförderung.

    New Economy ist ein Alter Hut und war 2k bereits gescheitert. Heute sind wir eigentlich im übernächsten Schritt. Den Zug haben die im Artikel genannten Jungs von Silberstein über Kern bis hin zu Herrn ‚Fuzzi‘, in Anlehnung an die Postdemokratie und die Kutsche, alle verpasst. In dem Sinne ist Hut dann schon eher schlapp. Wenn sie sich die Website des Herrn Fussi ansehen. Das Format war in 2004/05 noch aktuell.

    Schauen wir auf Silberstein und Fussi. Der ‚Goldrausch‘ ist vorbei. watch?v=GgDxv0Qg_Rg

    Gier macht sich immer dann breit wenn die Margen entweder exorbitant hoch sind oder wenn die Margen zu stark sinken. Die Raffgier kommt zuletzt und dann ist der Hochmut im Zenith. Was hernach kommt ist so.

    Der technische Begriff welcher mit der Creative Destruction des Finanzsektors verbunden war (ab Mitte 90er bis Mitte letzte Dekade einherging) ist ‚Java‘ , Services und Webservices als Backendtechnologie für die im Moment entstandenen Frontends – Finanzdienstleistungsportale jeder Facon. ‚Java the new COBOL‘ war ein Phrase die späte Mitte der 90er selbst in Österreich seine Runde machte.

    Bis 2008 war der Trend ganz stark und im Zuge dieser Erneuerung wurden im ehem. Finanzsektor alte Zöpfe abgeschnitten.

    Im Business hieße das Hostablöse (IBM Rechner) und in großen Unternehmen der Realtwirtschaft wurde SAP eingeführt. Damit läuft der Hund auf der organisatorischen Ebene zumindest dort wieder auf den alten Beinen, aber die wackeln.

    Wurden früher Unternehmen übernommen werden, so war die Integration der IT ein teurer Hemmschuh und heute kann ein ambitionierter Mitarbeiter in einem Vormittag nach Besprechung zumindest mal die FIBU in die Konzernbuchhaltung integrieren. (damit konnten sich Mittelstandbetriebe noch vor der Übernahme schützen). Die Logistik kommt viel später. On Top kommt noch Business Intelligence. ERP Einführung war vor New Economy. Allein zur zeitlichen Einordnung im großen Bild aus Sicht der IT.

    Generation Powerpoint – für die jungen Leser. MS hat mit der Release von Office 97 begonnen dieses Softwarepaket (Office 95 lief schlicht nicht wirklich rund) eher mit Content kann begeistern denn mit Funktionalität. (Wordvolagen, Powerpointvorlagen). Solche Sachen sind heute voll Retro – Blumenkinder, Afro …

    Wer sich wundert warum Mitarbeiter in großen Schuppen so gutes Präsentationsmaterial habe, bspw. hat SAP schon mittlerweile beinahe Jahrzehnte (auch wenn nicht so viele) die Aufbereitung von Präsentationsmaterial inkl. Mafo usw.. nach Indien ausgelagert. Der Inder kostet 15k – 25k Dollar im Jahr wenn es hoch herkommt und der bereitet schon die Daten und Präsentation vor. Das macht jeder große Konzern btw.

    Der Mitarbeiter in Westeuropa stimmt allein die Inhalte ab und plausibilisiert diese. (das war in Beispiel für das von Kern angesprochene Verlagern der Arbeit) und das in namhaften Schuppen seit ca. mind 15 bis 20 Jahren.

    Das war die Entwicklung eben bis 2006. Mir ist allein kein Begriff für die Zeit von 2006 bis heute bekannt.

    Solange die breite Masse nicht auf ein Thema aufmerksam wird, wie bspw. Digitalisierung und in .de, kann man getrost seine Netze spinnen. Wenn ein Thema in die Breite getragen wird, dann gibt es nurmehr die Brösel vom einst frischen Kuchen zu verteilen.

    Klatscht das Publikum nicht mehr und gähnt in dem einen Dorf die lange Weile aus dem Gesicht, na dann probieren wird das nächste Dorf. So wandern die Mediennomaden von einer Region in die andere.

    Wie in der IGS (integrierte Gesamtschule) wird eine Sau aufgemascherlt und durchs Dorf getrieben – schreibe einen Satz auf und diskutiere mit dem Sitznachbarn … (im Häfen oder in der Schule, wo ist der Unterschied?).

    Die von der Aufarbeitung eines Themas Betroffenen werden mal nicht eingebunden, denn sonst ließe sich ja kein Geschäft machen und wenn die Kohle gemacht ist, ja dann patzt sich keiner mehr mit den paar Leuten (jene die von der Aufarbeitung betroffen sind) an.

    Die SPÖ ist 40 Jahre zurück und da hilft kein Berater mehr. Die sind Teil einer Wild West Show oder eines Rodeos (Rittertourniere, der Streit um des Kaisers Bart in glanzvoller Rüstung).

    Kein Wunder, dass der Django gegen Westen die Grenze nach A … Ahorn oder dachte da jemand an Arizona und den 4ten und letzen Goldrausch.

    Wenn ich noch die Vorstellung eines Herrn Kern Teile, da er ein wenig älter ist aber nicht viel, ist Feuer am Dach. Das heißt nicht, dass wir beide mit unseren Vorstellung weit daneben.

    Der Long Tail und alles was dazu gehört wird in die Breite getrieben. Aus jedem Dorf ein Hund macht auch einen bunten Rudel und wer sagt, dass im Rudel immer der Wolf zu finden sein muss, selbst wenn er Armin heißt und nicht Assinger mit Nachname. Der Nachname bleibt wichtiger als die Nachnahme und letztere stirbt bestimmt schneller aus.

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  3. Wäre die SPÖ modern so präsentierte sich Zugänge Orte an denen Suchtverhalten ausgelebt werden kann miteinander in Einklang zu bringen und gegebenfalls zu balancieren. Die Long Tail Strategie ‚Dort bekomme ich alles, dort geht ich hin‘ wird es mal so nicht spielen.

    Beim Eis gibt es das traditionelle Eis am Stil, im Becher und Box für zuhause genauso usw…

    Der Schweinsbraten, das Bier, der Schnaps und der Rauch sind dem Gast möglw. zuviel und dann noch mit dem Auto heimfahren im Nebel … selbst vom Sternstein nachhause ist das eine Herausforderung.

    Meine Überlegung war ‚Trafik mit Ausschank‘ (muss nicht zwingend Alk sein), viele Varianten außerhalb von geschlossenen Räumen zu rauchen und nicht unbedingt in der Öffentlichkeit usw… Eine Tankstelle wie heute ohne Benzin ginge genauso, dort findet sich oft das Beisel wieder.

    Aber eine Diskussion wie ‚Im Zentrum‘ vom letzen Sonntag und das Pochen auf ewig gestrige Bevormundung wie ‚Schutz‘ usw… ergänzt um sehr ambitionierte Menschen die den Raucher vom unrechten Weg soll abbringen bringt wenig. Zwischen einem ‚Nazi‘ und einem ‚linksversifften Gutmenschen‘ ist ein schmaler Grad. Diese Menschen haben auch durchaus ein ‚Recht‘ auf ein Angebot. Aber das gibt es schon, allein am Long Tail ist Novell Cuisine nicht mehr angesagt.

    Die SPÖ wäre mal gut beraten sich selbst aus der Klammer der Notwendigkeit von Beratung zu befreien und nicht nur die SPÖ. Die FPÖ und die ÖVP haben viel mehr Tradition, auch wenn sie um die Jahrtausendwende teils altertümlich anmutete, behalten und immer wieder Menschen in ihren Reihen die sich einem Thema auf ihre Weise nähern und bspw. in Ortsgruppen ihre Erkenntnisse vortragen.

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