Umgang mit der AfD: Von Österreich lernen

Die Wahlkampfthemen sind in Deutschland und Österreich ähnlich und seit Sonntag steht fest, dass mit der Alternative für Deutschland eine der FPÖ in einigem vergleichbare Partei im Bundestag sitzt. Auch die Reaktionen darauf kommen bekannt vor, da das Thema AfD in den Mittelpunkt der Berichterstattung und der Ansagen der anderen Parteien gestellt wird, obwohl es sich „nur“ um 12, 6 % der Wählerstimme handelt. Dies erinnert an eine Unmenge an FPÖ-Titelgeschichten, seitdem Jörg Haider 1986 die Partei übernommen hatte, was auch gleich zu vorgezogenen Neuwahlen führte. Es gab immer Mahner, die meinte, dass man so die FPÖ erst groß macht, statt sie inhaltlich zu konfrontieren. Alles in allem wurde viel über die FPÖ gesagt und geforscht, es gab Symposien und Demonstrationen gegen sie. Dreh- und Angelpunkt war stets wie man es mit Migration und Asyl hält, was noch keine große Herausforderung war, ehe 2015 illegale Maseneinwanderung zugelassen wurde.

In Deutschland und Österreich sahen sich damals Anhänger vor allem von AfD / FPÖ bestätigt, während andere in der irrigen Annahme dagegenhielten, Massenansturm sei genauso bewältigbar wie ein paar Tausend Asylsuchende pro Jahr. Viele Linke wurden in beiden Ländern politisch heimatlos, weil sie sich nicht einreden ließen, dass man von Slowenien nach Österreich oder von Österreich nach Deutschland um sein Leben laufen muss und vor Krieg oder politischer Verfolgung flieht. Sprachen sie aus, dass das Geschehen nichts mit dem Recht auf Asyl und der GFK zu tun hat, wurden sie von vielen aus ihrem eigenen Lager geschmäht und als Rechte beschimpft. Einige ganz und gar nicht Rechte mit und ohne Migrationshintergrued wandten sich AfD oder FPÖ zu; da sich die „neue“ ÖVP von der CDU abgrenzt, hatte auch sie Zulauf. Grüne und Liberale sind jeweils vergleichbar, während die SPD stärker auf dem Welcome-Trip ist als die SPÖ (was in dieser aber zu Konflikten und Spaltung führt).  Das über die FPÖ reden war lange mit dem (etwas arroganten?) Anspruch verbunden, dass man selbst ja analysiert und seine Haltung auf Fakten, nicht Vorurteilen aufbaut. Umso rascher gingen dann aber Linke, Liberale und viele Konservative in die Falle der open borders-Propaganda via Mainstream und Soros-NGOs.

Spiegel-Titel (25.9.2017)

Offene Grenzen sind nichts anderes als Staatsaufgabe, sodass weder die FPÖ noch die AfD „rechtsextrem “ sind, wenn sie auf Pflichten des Staates den Bürgern und sich selbst gegenüber pochen. Unter den Deutschen, die sich vor der Wahl zur AfD bekannten, finden wir z.B.  einen schwulen Theologen oder einen aus dem Libanon stammenden Regisseur und Autor ebenso wie einen jüdischen Publizisten. Sie und andere eint, dass sie Deutschland durch Masseneinwanderung aus islamischen Ländern destabilisiert sehen, dass sie Angst um den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben. Aus der Perspektive  der Sozialkonzerne (also Caritas, Diakonie und Co.) und Soros-NGOs sowie zahlreicher Grüner, Roter, Liberaler, Linker, Konservativer plagen die Menschen bloßirrationale Ängste, die sich bei Ausgabe für „Flüchtlinge“ sofort benachteiligt fühlen. Doch wenn auch viele nicht Betroffene jammern, sind  viele Menschen arm und / oder obdachlos und wissen, dass das den Staat nie zu dem Aufwand veranlasst hat, der um illegale Einwanderer betrieben wird (Flüchtling ist nun mal ein klar definierter Begriff).

Zudem sind es meist Männer, die in vielfacher Hinsicht Problemfälle sind, was bislang nicht notwendige Maßnahme erforderlich macht, da die Staatsgewalt von Nichtflüchtlingen ja schwer verlangen kann, dass sie sich an Gesetze und Regeln halten. Miteinander über die FPÖ und ihre Wähler, nicht aber mit der Partei und ihren Anhängern reden war auch früher kein Rezept, das man Deutschland hinsichtlich der AfD empfehlen kann. Denn so wurde sie stärker und war auch nicht durch die Parteispaltung zu bremsen, als Haider und Co. das BZÖ gründeten. Ehe Sebastian Kurz die ÖVP übernahm, war die FPÖ in Umfragen sogar vorne – Österreich wäre dann erschüttert, wäre aber auch nicht untergegangen. Heute aber kann man über Zuwanderung,  Multikulti, Toleranz nicht mehr abstrakt diskutieren, sondern muss sich mit einer veränderte Realität auseinandersetzen. Ironischer Weise gibt gerade die FPÖ selbst Hinweise darauf, wie man mit der AfD umgehen soll. Denn sie erinnerte an ihre eigene Anfangszeit als VdU nach dem Zweiten Welkrieg, als sich SPÖ und ÖVP wieder konsolidierten, sie aber eine neue Partei waren. Mit anderen Worten wird sich die AfD erstmal im Bundestag zurecht finden müsseen – und alle anderen kann man daran messen, wie ernst sie soziale Ansagen am Wahlabend meinten.

PS:  Wie hier beschrieben werde ich seit Jahren wegen kritischer Berichte attackiert; nun suchen die Kater Baghira und Gandalf und ich ein neues Quartier, bvorzugt in Wien oder Wien-Umgbung. Wer etwas für mich hat oder weiss hilft mir damit sehr. Auf den Wunsch vieler treuer Leserinnen und Leser hin ist finanzielle Unterstützung  jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. Ihr erreicht mich unter 06508623555, alexandra(at)ceiberweiber.at und ich bin auf Facebook und Twitter (cw_alexandra)

18 Kommentare zu „Umgang mit der AfD: Von Österreich lernen

  1. Die Herabsetzung von sogenannten Experten, dass die AfD eine Protestpartei und deren Wähler wütend seien, ist eine Chuzpe. Die AfD haben sehr, sehr viele „schon länger hier Lebende“ gewählt: nicht nur „Bio-Deutsche“, sondern Russlanddeutsche, Muslime, Bürger jüdischen Glaubens … Sie alle waren unmittelbar betroffen, von der Schwemme überwiegend junger Männer, die ohne Pass bevorzugt nach Deutschland „pilgerten“. Die inszenierte Willkommenskultur und die von Merkel verkündete „keine Obergrenze“ wirkte daher wie ein Katalysator. Der Rest der Welt fühlte sich angesprochen!
    Dass die massenhafte Ankunft irgendwelcher „Flüchtlinge“ bedrohlich auf die hier „schon länger hier Lebenden“ wirken muss, ist doch völlig normal. Das umgedrehte Szenario darf getrost auf Mallorca studiert werden.
    In Summa: niemand muss sich verwundert die Augen reiben, wie die Wahlen in Deutschland ausgegangen sind. Ein weiter so mit der Soros-Agenda wird nicht goutiert!

    Like

    1. In Deutschland maßt sich ja jener Mensch dem es nicht gut geht oder nicht zu gut geht auch noch an zu wählen – Protestwähler :)- . so ein Lauser. Suicidal Hayhemysm betreibt die Groko schon lange. Langsam dämmert es im Westen und den Preußen sowieso schon ein Weilchen.

      Die Deutsche Politik hat im streben nach der ausgleichenden Gerechtigkeit in der sozialistischen Volksharmonie es noch geschafft grad noch nicht soviele Abgeordnete ins Parlament zu bringen wie China. Deutschland ist auf Platz zwei noch dazu mit einer rückläufigen Frauenquote an Parlamentariern im Parlament.

      Wo sind die Zeiten in der noch eine Fraktion in einem Turm im Reichstagsbebäude Platz hate. Bald sind es zwei im Regelfall, aber nicht Türme pro Fraktion.

      Like

    2. Die Soros-Agenda war aber scheint´s darauf eingestellt, daß die AfD gut abschneidet. Ich habe gelesen, daß Frauke Petry dies Jahr bei den Bilderbergern eingeladen war (stimmt das, weiß jemand Näheres?)

      Ich glaub, Petry hat die Aufgabe bekommen, die AfD zu zerlegen. Wenn sie wirklich bei den Bilderbergern war, wurde sie dort eingenordet.
      Dann ergattert sie das BT-Mandat und verläßt sofort die AfD.
      Heute abend bei Maischberger in der ARD habe ich gesehen, wurden die Parteivorsitzenden eingeladen plus einige Journalisten – aber, und jetzt kommt´s, keiner von der AfD. Dafür aber Petry!

      Unglaublich, oder? Die fangen jetzt an, ihr U-Boot Petry in den Medien zur EIGENTLICHEN Ansprechpartnerin aufzubauen und die Aufmerksamkeit von der AfD abzuziehen.

      Like

      1. bilderberger-gerüchte gabs auch über van der bellen, aber was zählt, sind die offiziellen teilnehmerlisten

        Like

      2. Außer der destruktiven Gesprächsführung der Moderatorin sind mir eigentlich nur die klugen Äußerungen des Herrn Klaus von Dohnanyi aufgefallen – als „elder Statesman“ kann man sich die Wahrheit leisten (wahrscheinlich war das seine letzte Einladung ins ÖR-TV

        Like

  2. Bei der Wahl war bemerkenswert, dass die AfD in Bayern und in den „neuen Bundesländern“ besonders erfolgreich war. In den Talksendungen wurde das AfD-Bashing wie vor den Wahlen weiter betrieben, wobei man sich nicht erklären konnte, warum so viele Wähler zur AfD abgewandert sind.

    Dabei hätten die Journalisten bloß recherchieren müssen (können sie das überhaupt noch oder ist es ihnen verboten?) Dabei wären sie vielleicht auf folgende Gründe gekommen:

    1. Vermehrtes Auftreten von Vergewaltigungen, Morden und anderen Verbrechen, begangen durch „Schutzsuchende“

    2. Verfälschung bzw. kreative Gestaltung der diesbezüglichen Statistiken

    3. Unbehaglichkeitsgefühle im ÖPNV in der Nacht

    4. No-Go-Areas in verschieden Städten

    5. Gleichschaltung sämtlicher Medien (Nachrichtenselektion, Nachrichtenunterdrückung)

    6. PolitSprech bis zum Abwinken

    7. Eigenartige Gerichtsurteile

    8. Immer die selben Worthülsen der Politiker

    Ich bezweifle, dass nur die „Abgehängten“ die AfD gewählt haben Wahrscheinlich gibt es noch mehr als die o.g. Gründe.

    Wie sieht der Ausblick aus? „Jamaika“- Koalition? Dann gute Nacht CSU – das bringt sichere 32 % bei der LTW 2018.

    Wenn unsere BK-(„Ich habe alles richtig gemacht“)-Angela Merkel mit Unterstützung der Grünen den Familiennachzug (geschätzt: 2-3 Millionen) in Gang setzt, dann kriegen wir ernsthafte Probleme, von denen die Elite (Politiker, Manager, Banker, etc.), die sich private security leisten kann, natürlich nicht betroffen ist. (Security-Firmen suchen dringend Personal).

    Außerdem müsste man dringend die Integrationsmöglichkeiten hinterfragen. Wer einmal den Koran gelesen hat, kommt automatisch zur Erkenntnis, dass sich gläubige Muslime nicht integrieren können/dürfen (wird ja auch durch Aussagen vom „Sultan“ bestätigt).

    Like

    1. ich bin auch überhaupt nicht überrasch; wäre ich etwa in der SPD oder bei den grünen, wäre ich in der minderheit bzw .würde rausgedrängt, weil ich in diesen fragen realistisch bin

      Like

      1. Ich fühl mich grad zwischen allen Stühlen und politisch heimatlos (gemacht).
        Ich hatte auf „Emma“ einige Kommentare gegen die Person im Kanzleramt geschrieben, die nicht abgedruckt wurden. Stattdessen nun heute ein Artikel dort, wo die AfD als rassistisch und sexistisch dargestellt wird. Die „Emma“ steht also voll hinter AM, ist womöglich auch ein gleichgeschaltetes Soros-U-Boot. Also für mich verbrannte Erde.

        Zum Trost bin ich danach auf „Journalistenwatch.de“ gegangen, wo ich das Hohelied des Anti-Feminismus lesen mußte. Auch dort für mich verbrannte Erde.

        Ich bin jetzt also politisch heimatlos und auf mich allein gestellt; bei den Feministinnen gelte ich als „rassistisch“, bei den Alternativmedien als „böse“ und zu bekämpfende Feministin.
        Na Klasse!

        Like

      2. Gegen Feminismus zu sein bedeutet nicht gegen alle Frauenanliegen zu sein. Feminismus ist nun mal die Mutter der Egalitärfrömmeleien, die uns das Unglück auch in der Migration gebracht haben. Frauen fehlt im Durchschnitt noch mehr als Männern das Denken in Begriffen der Ordnung, der kollektiven Interessen, der Staatsraison. Ihre politischen Instinkte sind schlechter als die der Männer. Der Mensch sei ein politisches Wesen, sagt Aristoteles, aber er hätte es vielleicht auch auf den Mann eingrenzen können. Jedenfalls muss die Frau da noch mehr als der Mann mit Vernunft kompensieren, und das tun die wenigsten. Im Ergebnis sind dann Feministinnen die Vorkämpferinnen gegen die Interessen der Frauen. Ich glaube Alexandra hat das auch ganz gut erkannt.

        Like

      3. Ja, vom zu beobachtenden Ergebnis her betrachtet haben Sie (hast du, siezt oder duzt man sich hier?) recht.

        Es liegt an der verblödenden Sozialisation von Frauen, die sich trotz Frauenbewegung scheinbar nicht groß geändert hat. Aber klar, mit ihrem außer Rand und Band geratenem Helfersyndrom und der Rundum-Versorgung von Kulturfremden übertragen besonders die Frauen in der Politik Solidaritäts-Regeln aus dem familiären Bereich auf den öffentlich-politischen Raum.

        Darin drückt sich nicht nur Unkenntnis über Politik aus, sondern auch mangelnde Lebensklugheit. Frauen in der Politik sind noch relativ neu, quasi wie Neureiche, die plötzlich über Nacht zu Geld gekommen sind.
        Würde man den Mädchen nur von Kindheit an etwas Richtiges beibringen, dann hätte das Unternehmen „Frauen in der Politik“ nicht so weitreichende und verheerende Konsequenzen.

        Like

      4. du, sie – wie du willst 🙂 ich geb dir recht, es ist noch genau die alte, angeblich ja überwundene sozialisation, die da zum tragen kommt. deshalb auch anfeindungen von „feministinnen“ gegen die feministinnen, die nicht alle bemuttern, sondern die gesellschaft gestalten wollen.

        Like

    2. Cher M. Sarden,

      wieder ein ausgezeichneter Kommentar, der die Dinge unaufgeregt „auf den Punkt bringt“. Ihr Einverständnis präsumierend, erscheint Ihr Kommentar als Gastkommentar auf dem LP-Blog. Es wäre zu schade, ihn in einem Kommentarthread einfach im Orkus des Internets untergehen zu lassen!

      Herzlichst

      LePenseur

      Like

      1. Mein Einverständnis gebe ich gerne – ich bin auch ein regelmäßiger Leser Ihres Blogs, der sich m.E. gegenüber vielen anderen durch eine geschliffene Sprache, gepaart mit Humor auszeichnet – eine Kombination, die man im Internet selten findet – chapeau!

        Was ich noch zu erwähnen vergessen habe, sind die neuesten Vorschläge aus Frankreich, die darauf abzielen, Deutschland noch stärker zum Zahlmeister der EU zu machen (die Italiener sind schon ganz begeistert und haben Ansprüche angemeldet)

        Und Aussagen wie „Ich habe alles richtig gemacht“ und „Ich würde alles wieder so machen“ sind die beste Werbung für die AfD – mich wundert, dass ihr das noch niemand gesagt hat.

        Und Aussagen von EU-Größen wie „wenn es ernst wird, muss man lügen“ sind auch nicht vergessen

        Like

  3. Sebastian Kurz wird voll auf EU Linie sein, allen voran die Migrantenlager in Afrika um dann über ein EU Migrationsamt die Verteilung und Arbeitszuteilung zu steuern.

    Like

    1. Zusätzlich zur illegalen Immigration, die ja aus humanitären Gründen nicht gebremst werden kann, kommt dann noch die legale Immigration (derzeitiger Plan: 50.000) Und um sicherzustellen, dass es klappt, wird sie gemanaged durch ein zentrales, demokratisch nicht legitimiertes EU-Amt. Und der Shuttle-Service durch die NGO´s wird natürlich – gesponsert durch Soros etc. – weiterbetrieben

      Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..