Kurz und Soros: Alles nur Fake-News?

Sebastian Kurz ist wie sein Mentor Wolfgang Schüssel Mitglied des European Council on Foreign Relations. Da das ECFR auch von den Open Society Foundations des George Soros unterstützt wird, sehen viele im ÖVP-Kandidaten einen Soros-Mann, der in Wahrheit nicht für Grenzschließungen, sondern für illegale Masseneinwanderung ist. Damit ist die Soros-Debatte, die in Ländern wie Israel, USA, Mazedonien, Ungarn, Türkei, Russland schon länger geführt wird, auch bei uns angekommen. Nüchtern betrachtet eignen sich alle Arten von „NGOs“ sehr gut, um eine ganz andere Agenda getarnt zu verfolgen. Webseiten wie „Wrong Kind of Green“ klären z.B. über die „Soros-CIA-Partnership“ auf. „Soros und Liste Kurz: Woher die Fake-News kommen“ betitelt hingegen der „Standard“ einen Artikel: „George Soros ist fast so etwas wie der Teufel persönlich – diesen Eindruck könnte man gewinnen, wenn man diversen Postings folgt, die derzeit auf Facebook kursieren. Überall scheint er seine Finger im Spiel zu haben, auch im österreichischen Wahlkampf.

Der US-amerikanische Investor soll in Wahrheit hinter der Liste Kurz stehen. Was ist dran an diesem Gerücht? Woher kommt es? Wie ist es in die sozialen Medien gelangt, in denen es sich derzeit inflationär verbreitet.“ Die Wortwahl verrät, dass das Blatt wie so oft Soros positiv darstellen will, was hier zwangsläufig auch Kurz exculpiert. Der „Standard“ erklärt das ECFR so: „Das ist eine große internationale Organisation, der Personen aus mehr als 30 Ländern angehören, darunter Politiker verschiedenster Couleur. Aus Österreich ist auch Hannes Swoboda von der SPÖ dabei, aus Deutschland Politiker der CDU, der SPD, der FDP und der Grünen. Der European Council on Foreign Relations wird von Open Society Foundations, deren Vorsitzender George Soros ist, finanziell unterstützt. Es gibt jedoch weitere Großspender, darunter diverse Außenministerien, etwa von Norwegen, Deutschland, Dänemark oder Italien, und weitere Stiftungen, wie die Robert-Bosch-Stiftung oder die Stiftung Mercator.“ Man weist auf von der FPÖ und von möglichen Fake-Accounts geteilte Links zur Kurz-Soros-Achse hin: „Sie ist eine von hunderten Accounts, die nichts anderes machen, als Gruppen mit bestimmten Beiträgen zu bespielen. Welche dieser Accounts gefakt sind, ist schwer zu sagen.

Soros-Kritik in Israel

Während es für Twitter Tools gibt, mit denen sich ganz einfach die Echtheit eines Accounts feststellen lässt, ist es bei Facebook deutlich komplizierter. Für einige Dollar kann man etwa auf der Website allpvastore.com täuschend echte Accounts – mit Namen und Foto – kaufen. Mithilfe eines Programms, das etwa über die Website ‚monstersocial.net‘ für 200 Dollar erhältlich ist, können Nutzer mehrere Hundert Accounts mit wenigen Mausklicks steuern. Diese Fake-Accounts können liken, kommentieren und teilen, automatisiert Freundschaftsanfragen verschicken oder Gruppen beitreten. Ein Gerücht binnen kürzester Zeit über eine (scheinbare) Vielzahl von Personen und Gruppen zu verbreiten wäre somit denkbar einfach.“ Der „Standard“ bedient sich Recherche von mokant.at, könnte aber, sofern es gewollt ist, auch meine Darstellung des Soros-Einflusses u.a. in Österreich heranziehen oder fragen, was Christian Kern mit Soros verbindet. Charakteristisch ist bei Regierung, NGOs und anderen, dass beim Thema Soros gemauert wird – das müsste die „Kollegen“ vom „Standard eigentlich herausfordern. mokant.at kooperiert auch mit dem „Falter“ („Eine gut geölte Propaganda-Maschinerie arbeitet in hunderten rechten Facebook-Gruppen. Ein Einblick in die Fälscherwerkstätten des Internets“ – das klingt wie Storys über „Putin-Trolle“).

Im „Standard“ kritisiert mokant auch einen „Wochenblick„-Artikel, „laut dem George Soros den ehemaligen Kern-Berater Tal Silberstein ‚gestürzt haben soll'“, wobei es tatsächlich Konkurrenz zwischen Soros, Silberstein und Steinmetz gibt (Letztere sind Gusenbauer-Geschäftspartner). Die Zeitschrift schrieb: „Warum diese Affäre gerade jetzt öffentlich wird, ist eine andere Frage. Böse Zungen behaupten, Silberstein und Steinmetz seien George Soros geschäftlich in die Quere gekommen. Das Ganze sei ein gezielter Racheakt von Soros, betont der Insider und Mitverdächtige Steinmetz. Soros führe einen ‚politischen Krieg‘, betont Steinmetz nun öffentlich, wie Medien berichten. Soros, ein ebenso umtriebiger Globalist, der über die Finanzierung einschlägiger NGO’s und Think Tanks auch in der Asylpolitik emsig mitmischt, hat auch großen Einfluss in der Medienwelt.“ Soros führte jedoch 2011 ein gescheiterten regime change-Versuch in Israel gegen Netanjahu durch und zwar mit dem früheren SPÖ-Berater Stanley Greenberg, in dessen Firma Silberstein z.B. im Wahlkampf 2006 (für „Gusi“) arbeitete, und der selbst einmal für Soros‘ Open Society Institute tätig war.

Video des „Wochenblick“

Der „Wochenblick“ zum ECFR: „Und noch ein Österreicher scheint dort auf: der Soziologe Gerald Knaus. Er ist wiederum wichtigster Berater der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Flüchtlingsfragen und zugleich Vorsitzender der ‚Europäischen Stabilitätsinitiative‘ (ESI). Diese wird wiederum u.a. von der ‚Open Society Foundation‘ von George Soros und der EU-Kommission finanziert.“ Und von der Erste Bank, deren CEO Andreas Treichl Chair des Advisory Boards der OSF ist und Masseneinwanderung unterstützt. Während Kurz auf der Siegerstraße scheint, bringt man ihn abseits des Mainstream besonders in FPÖ-Nähe mit Soros in Verbindung: „Der ECFR wurde 2007 von 50 europäischen Prominenten, darunter ehemalige Regierungsmitglieder und Parlamentarier, gegründet. Aus Österreich waren als Gründungsmitglieder Hannes Androsch und Albert Rohan dabei. Weitere Gründungsmitglieder sind u.a.: George Soros, Joschka Fischer, Cem Özdemir, Dominique Strauss-Kahn, Chef des Internationalen Währungsfonds von 2007 bis 2011, und Karl-Theodor zu Guttenberg, ehemaliger deutscher Bundesverteidigungsminister, der 2011 nach Bekanntwerden des Plagiats seiner Dissertation aus der Politik ausschied und derzeit erfolgreich an seinem Comeback arbeitet.

Albert Rohan, Jahrgang 1936, ist Präsident der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft sowie Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik. Zu seiner aktiven beruflichen Zeit war Rohan Generalsekretär im Außenministerium. Man munkelt, dass durch seine Fürsprache Sebastian Kurz erst Außenminister geworden ist. Faktum ist, dass Kurz als Außenminister umgehend Herrn Rohan als Berater engagierte.“ Mit anderen Worten handelt es sich um Transatlantiker und Globalisten, die für Souveränitätsverlust eintreten. Und weiter: „2016, nachdem sich gezeigt hatte, dass ‚wir‘ die ‚Flüchtlingskrise‘ nicht ’schaffen‘, also im Sommer vor einem Jahr, ließ Rohan mit der Forderung aufhorchen, eine legale Möglichkeit zu schaffen, damit Asylberechtigte direkt von Afrika nach Europa gelangen können. 2005 wurde Rohan von der UN als Sonderbeauftragter für den Kosovo eingesetzt, nicht allein allerdings: Sein Partner war ab 2006 der ehemalige finnische sozialdemokratische Staatspräsident Martti Ahtisaari – ebenfalls Gründungsmitglied des ECFR. Joschka Fischer und Martti Ahtisaari waren es schließlich, die die Unterlagen für die Vorstellung der neuen europäischen ‚Denkfabrik‘ ECFR lieferten.“  Was daran falsch sein soll, würde ich gerne wissen,  denn so zeigt man Zusammenhänge auf.

Soros-Ausspruch (Twitter)

Auch diese Beobachtung trifft zu: „Faktum ist, dass Kurz den Weg fortsetzt, den sowohl Alexander Van der Bellen als auch Emmanuel Macron erfolgreich eingeschlagen haben, nämlich sich der Partei, die ihn groß gemacht hat, zu entledigen. Auch der Inhalte. Inhalt ist nur noch die Person Kurz. Und die handelt nicht nach einem durch viele Gremien diskutierten Parteiprogramm, sondern ausschließlich nach persönlichem Gutdünken.“  Dennoch sollte man es sich nicht zu einfach machen und versuchen, Stellungnahmen von Kurz zu bekommen, denn eine Insider-Sicht ist, dass man jetzt Leute los wird, die zwar aus der ÖVP kommen, sie aber belastet haben und nun Jüngeren und Quereinsteigern weichen. Da Kurz 2015 wirklich gegen Masseneinenwanderung war, muss er sich nur vorwerfen lassen, sich nicht in der Regierung durchgesetzt zu haben. Die Aushängeschilder der SPÖ Bundeskanzler Christian Kern und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil waren hingegen daran beteiligt ( als ÖBB-Chef bzw. Polizeichef im Burgenland).

Kern hätte Faymann nie ablösen können, gäbe es keinen (nie als solchen wahrgenommnen) Soros-Einfluss in der SPÖ (Willkommen Winken bis zum Abwinken). Doch das Bild ist komplexer, da gerade jetzt auch ein Match Gusenbauer vs. Schüssel mitschwingt. Denn es gibt einige Parallelen zum Wahlkampf 2006, als Silberstein (und Greenberg) Gusenbauer „beriet“ und der Mossad-Mann damals Wahlkampfmanager Norbert Darabos an die Wand drängte. Auch heute will die SPÖ als „Sozialfighter statt Eurofighter“ dastehen und dies Darabos ausbaden lassen, der wegen des ihm 2007 zugeschriebenen Vergleichs mit EADS vor Gericht steht. Diesmal verkündet nicht der Spitzenkandidat (Kern) den Vertragsausstieg, sondern Doskozil, und der Spitzenkandidat von einst (Gusenbauer) wird trotz dubioser Geschäfte und Partner gehalten (oder deswegen?). Im umstrittenen ORF-Sommergespräch setzte Kern nach einem nicht sonderlich geglückten Wahlkampf seinen letzten Trumpf ein: Wird er Zweiter, geht die SPÖ in Opposition. Das soll Wähler und vor allem eigene Leute mobilisieren, wirkt aber fünf Wochen vor der Wahl wie ein Verzweiflungsakt,  zumal Kurz prompt sagte, dass das auch für ihn gilt.

PS:  Wie hier beschrieben werde ich seit Jahren wegen kritischer Berichte fertiggemacht; nun suchen die Kater Baghira und Gandalf und ich ein neues Quartier, bevorzugt in Wien oder Wien-Umgbung. Wer etwas für mich hat oder weiss hilft mir damit sehr. Auf den Wunsch vieler treuer Leserinnen und Leser hin ist finanzielle Unterstützung  jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. Ihr erreicht mich unter 06508623555, alexandra(at)ceiberweiber.at und ich bin auf Facebook und Twitter (cw_alexandra)

 

11 Kommentare zu „Kurz und Soros: Alles nur Fake-News?

  1. Ausgerechnet das rosarote Drecksblatt und Soros Bückling sollte das Wort „Fake News“ nicht verwenden. Diese Leute haben dieses Wort erfunden.
    Jede Lüge ist denen recht mit der sie hoffen ein paar geistig Arme zu erwischen und ihnen ihre Propaganda einzutrichtern. Und solche Leute regen sich wegen Nazis auf? Göbbels würde bestimmt vor Neid erblassen.

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  2. Außer den Visegradstaaten sind doch alle anderen Regierungen in der EU für Souveränitätsverlust und sie stellen ihn als wünschenswert und positiv dar.. Vordergründig sind sie gegen eine illegale Masseneinwanderung, aber ihre Handlungen sprechen eine andere Sprache.

    Beispielsweise unterstützen sie die Wassertaxis der NGO´s vor der libyschen Küste und instrumentalisieren den EuGH gegen die „Abweichler“. Die Entscheidung über den „Familiennachzug“ wird auf einen Termin nach der Wahl verschoben: das sind dann weitere 2´000.000 „neu angekommene“, die aber in der Statistik nicht als Flüchtlinge zählen.
    .
    In Deutschland gehen gerade alle Systemparteien in seltener Einigkeit auf die AfD los und werden dabei von Medien massiv unterstützt. Der FPÖ geht es nicht wesentlich anders.

    Toleranz im Mainstream bedeutet „Toleranz für die eigene Meinung“ (sieht man auch deutlich in Talksendungen, die immer nach demselben Schema ablaufen: um sich ein neutrales Mäntelchen umhängen zu können, wird ein Kandidat aus dem „rechten Spektrum“ eingeladen, den dann alle anderen niederknüppeln können)

    Ich frage mich immer, warum das die Leute nicht merken? Ist das Interesselosigkeit? Oder sind alle so damit beschäftigt, sich um ihren Lebensunterhalt zu kümmern, dass für wesentliche Fragen keine Zeit bleibt?

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    1. Wenn bei (speziell) deutschen Talkshows das eiskalt gebriefte Publikum treudoof an den ‚richtigen‘ Stellen frenetisch klatscht……. ein entsetzlicher, kafkaesker Alptraum.

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  3. Danke für Ihren Mut und Ihre Kraft, immer wieder gegen diesen Sumpf anzukämpfen und diesen offen zu legen.
    Angesicht´s der verblödeteten Massen eine totale „Schwerstarbeit!“

    Das Irre ist, dass die Deutschen die komplette Politiklandschaft in Europa implodieren lassen könnten, wenn sie statt zu wählen endlich eine Volksabstimmung für eine vom Volk gegebene Verfassung einfordern würden. Selbst das Chaos herbeiführen und agieren statt reagieren! Leider sind die schon länger in Deutschland lebenden Menschen (dass sie sich diese Bezeichnung gefallen lassen spricht Bände und ist unfassbar) dermaßen Gehirngewaschen, dass sie ob ihrer Rechte keine Ahnung haben und wie die Lemminge ihrer Ausrottung entgegen eilen. Hätte ich mich vor 40 Jahren mit der rechtlichen Situation dieses Landes auseinandergesetzt und gewußt was ich heute weiß, wäre ich nicht hier. Aber auch Österreich sowie alle anderen Länder versinken im Sumpf der Korruption und Lügen.
    Statt unglücklich bin ich mittlerweile dankbar, dass ich keine Kinder habe um deren Zukunft ich mich sorgen muss,und wenn mir die von Mensch gemachte „Kacke“ endgültig reicht, nehme ich mir die einzige Freiheit die der Mensch noch hat.

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  4. Nach meinem Darühalten, ist Soros ein Verbrecher, der nicht umsonst aus Russland und Ungarn verbannt wurde.
    Alle, welche die Ieologieen Sorors befolgen, oder diese zu unterstützen gedenken, sind sichtlich gegen die eigene Kultur und für Provokationen und Kriegstreibereien und sollten, vor sich selbst und vor der Menschlichkeit beschütz werden, indem man Sie EINSPERRT und deren Vermögen zur Finanzierung der angerichteten Schäden verwendet

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  5. Ist ja auch die wirklich letze Gelegenheit einer Wahl.Vermutlich wird es wieder Rekordzahlen an Briefwählern geben.
    Bei der nächsten sind sämtliche Migranten eingebürgert mit Wahlrecht.
    Und da ist auch schon der Familiennachzug da plus den vielen anderen,die wir aus EU-Solidarität auch aufgenommen haben.Kurz ist ja für seine Resettlement – Programme für die legale Einwanderung.Das selbe Glitzern in den Augen wie Merkel – das strebt sie ja auch an.Und die Ausbildung der benötigten,erwünschten Fachkräfte wird im neuen Heimatland erfolgen und wird garantiert erfolgreich sein.
    Alternativ kann man in Griechenland und Italien mit der Ausgabe von Diplomatenpässen beginnen.Die Höhe der Dhimmi-Steuer wird selbst gewählt.

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  6. hätt ich das gleich gelesen hätt ich mir das selber suchen erspart…

    dann erübrigt sich wohl mein voriges post. danke an alexandra für die hervorragende zusammenstellung!

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