Es sind nur mehr sechs Wochen bis zur Wahl, sodass die Spitzenkandidaten einen Termin nach dem anderen haben, sich mal unters Volk mischen, mal ausgewählten Gästen zur Vetfügung stehen. Das machen alle so und alle lassen auch für die sozialen Medien dokumentieren, sodass sich die Effekte noch verstärken sollen. Doch als Christian Kern auf Einladung von Ariel Muzicant Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde am „Tel Aviv Beach“ am Donaukanal traf, trug er manchen etwas zu dick auf. „Jeder antisemitische Angriff ist ein Angriff auf mich persönlich“ sagte er nämlich bei dieser Gelegenheit. Nun ist Antisemitismus in Österreich leider noch nicht ausgestorben, doch er nimmt wegen der von Kern als ÖBB-Chef unterstützten „Willkommenspolitik“ zu. Juden sind für viele Muslime nicht „Ungläubige“ wie andere auch, sondern ganz besondere Feindbilder. Nicht ewiggestriger Schwachsinn führt dazu, dass Juden in Europa (wieder) zunehmend Angst haben, sondern Gewalt, Drohungen, Attentate von Merkels und Kerns „Gästen“.
Kern hätte kaum 2016 Kanzler werden können, hätte er nicht 2015 die ÖBB samt Bahnhofsinfrastruktur und Zügen in den Dienst illegaler Einwanderung gestellt. Nicht ohne Grund erhielt er 2016 bald Besuch von George Soros im Kanzleramt, der übrigens auch schon in Israel einen regime change-Versuch unternahm (mit in der SPÖ bekannten Wahlkampfberatern). In der SPÖ-Aussendung zu Muzicants „Meet & Greet“ mit Kern steht u.a.: “ Auch Minister Thomas Drozda und Ministerin Pamela Rendi-Wagner sind der Einladung zu Tel Aviv Beach gefolgt.“ Mit Rendi-Wagner, die der SPÖ erst beitrat, als sie im März Ministerin wurde, will die Partei Frauenstimmen einsammeln. Ihr Ehemann Michael Rendi ist derzeit Kabinettschef von Minister Drozda und war österreichischer Botschafter in Israel; seine Gattin begleitete ihn nach Tel Aviv. „2008 – 2011: Department of Epidemiology and Preventive Medicine, School of Public Health, Tel Aviv University, Israel (Gastdozentur)“ steht dazu in ihrem Lebenslauf. „Clubbing wie bei James Bond“ war der Titel eines Porträts von Botschafter Rendi 2010: „Würde die Idee Schule machen, hätte Österreich womöglich irgendwann sogar ein modernes Image. Von Österreichs diplomatischem Dienst ganz zu schweigen. Österreichs Botschafter in Israel, Michael Rendi, öffnete am Mittwochabend seine Residenz in Tel Aviv und lud ein paar hundert mehr oder weniger Jugendliche zu einem Theodor-Herzl-Clubbing ein.“
Unter Verweis auch auf Sebastian Kurz, der von Muzicants Sohn Georg unterstützt wird, postet ein User beim „Standard„: „Warum sind die SPÖ Berater Israelis? Wer regiert die SPÖ? Wer Österreich? Darf man solche Fragen stellen?“ Es geht um die Verbindungen von Ex-Kanzler und Kern-Förderer Alfred Gusenbauer, dessen Geschäftspartner Beny Steinmetz und Tal Silberstein in Israel unter Hausarrest stehen. Ein weiterer User schreibt: „Die spannendste Frage für mich ist: Mit wessen Geld sanierte Gusi unter seiner Kanzlerschaft so rasch die SPÖ-Parteifinanzen? Warum wurde er Aufsichtsrat beim Schlaff (RHI)? Silberstein war damals ja sein Berater….. Und was war wohl das Gegengeschäft dazu?“ Zur Debatte um (verdeckte) Spenden an die SPÖ postet der gut informierte User „amber103“: „Die Firmen von Gusenbauer, Martin Schlaff und Haselsteiner einerseits und die Firmen von den kürzlich in Israel festgenommenen Beny Steinmetz, Tal Silberstein und David Granot andererseits sind vielfach miteinander verwoben. Bei dem Verfahren vor dem israelischen Gericht geht es um einen der größten Korruptionsskandale weltweit, der insbesondere in Afrika zur brutalen Ausbeutung von einigen der ärmsten Länder überhaupt führten.“
„amber103“ hat auch diesen heißen Tipp: „Es gibt da auch eine weitere Verknüpfung: Teddy Sagi war Eigentümer bei der Conwert, und dieser teilte sich mit Steinmetz ein Gasfeld im Mittelmeer.“ Da ich in den 1990er Jahren noch bei den Grünen war, denke ich bei Conwert an Pius Strobl, an die Adresse Siebensterngasse 31 in Wien-Neubau und an Auseinandersetzungen mit der KPÖ, deren im Erdgeschoß betriebenes Lokal 7stern man loswerden wollte. Dabei stellten sich Grüne auf die Seite der Geklagten: „Die unterzeichnenden BezirksrätInnen solidarisieren sich mit dem ‚7stern‘ und fordern den Vermieter der Räumlichkeiten auf, gemeinsam mit den Mietern eine Lösung der mitlerweilen verfahrenen Situation zu suchen. Die Bezirksvorstehung des Neubau ist augerufen, sich vermittelnd zur Sicherung dieses sehr aktiven Zentrums für Kultur und Jugend zu verwenden.“ Das 7stern befindet sich noch dort, die Conwert residiert auf Nr. 35 (und in der Alserbachstraße) und in Nr. 31 hat Eveline Steinberger-Kerns Blue Mind Company ihr Büro (weitere Firmen der Kanzlergattin gibt es in Tel Aviv).
Steinberger-Kern, die übrigens auch für Siemens arbeitete (den Anführer eines internationalen Korruptionsrankings) , gehörte dem Conwert-Verwaltungsrat an. Ihr Mandat lief bis Ende 2016, doch sie zog sich im April 2015 zurück. 2013 wurde noch berichtet: „Für die Suche des neuen CEOs wurde innerhalb des Verwaltungsrats ein Personalausschuss gebildet. Diesem Ausschuss gehören Franz Pruckner, Kerstin Gelbmann, Eveline Steinberger-Kern und Alexander Tavakoli an. In den vergangenen zwei Jahren hat sich Conwert durch eine Umschichtung des Portfolios vom volatilen, projektbezogenen Immobilienhandel weitgehend zurück gezogen. Heute erwirtschaftet conwert rund 80 Prozent der Erträge aus der langfristigen Verwaltung der Bestandsimmobilien. Der geographische Schwerpunkt auf Deutschland soll weiter gestärkt werden.“ Natürlich hatte auch Haselsteiner Conwert-Anteile, jedenfalls bis Mai 2015: „Nun ist es offiziell: Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner verkauft seine Anteile an der börsennotierten Immobilienfirma conwert an den israelischen Milliardär Teddy Sagi. Haselsteiner hat bisher 24,79 Prozent an conwert gehalten. Bis zum 13. Mai soll der Deal über die Bühne gegangen sein, teilte conwert am Freitagabend mit. Formal verkaufen die Haselsteiner Familien-Privatstiftung und Albona Limited (Sitz in Mriehel, Malta) ihre 21.160.921 conwert-Aktien (24,79 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte) an die MountainPeak Trading Limited (Zypern), die im Alleineigentum von Longway Trading Ltd (British Virgin Islands) steht, welche wiederum im Alleineigentum von The GoodVision Trust steht. Der einzige Begünstigte des The GoodVision Trust ist Teddy Sagi.“
Die Kerns in Interviews
Der „Kurier“ schrieb 2015 über Turbulenzen bei Conwert: „Die einzige unabhängige Verwaltungsrätin, die Ex-Siemens-Managerin und Energie-Unternehmerin Eveline Steinberger-Kern, dürfte inzwischen genug haben. Die Frau von ÖBB-Chef Christian Kern legt ihr Mandat mit Ende April nieder.“ Mit Sagi als neuem Großaktionär sind wir dann wieder bei der Steinmetz-Connection zur SPÖ, denn die beiden verbindet Geschäftliches. „Sagi was sentenced to 9 months in prison in 1996 for ‚grave deceit, bribery and insider trading‘, after being found guilty of manipulating bond prices in Israel in 1994“, verrät uns sein Wikipedia-Eintrag. „Panama Papers: Hundreds of Israeli Companies, Shareholders Listed in Leaked Documents Detailing Offshore Holdings“ meldete „Haaretz“ im April 2016 unter Verweis u.a. auf Sagi. Via Sagi und „Panama“ spendete der saudische König Premier Netanjahu 8 Millionen Dollar. Wie bei Silberstein und Gusenbauer gibt es bei Sagi eine Glücksspiel-Komponente über dessen Firma Playtech. Auch mit Web-Ads hat u.a. Sagi zu tun: „Given Israel ‚dominates advertising, period‘, adds (Ran) Goldi, it should be no surprise the injection game is full of former intelligence officials. 8200 is also the biggest unit in the IDF and military service is compulsory in Israel. Many leave to go into various tech markets, not just security.“
Man beachte, dass sich Sagis und Steinberger-Kerns Conwert-Engagement gerade eben nicht überschnitten haben. 2015 war sie längst in Israel tätig: „Ich habe mein Startup Foresight, mit Fokus auf Ressourcen im Bereich Software-Engineering, 2014 in Tel Aviv gegründet. Für mich war das damals, nach Abwägen aller Pros und Contras anderer Regionen, der logische Schritt. Denn dort gibt es ein gesundes und starkes Umfeld, was Finanzierung anbelangt. Dazu hatte ich einfach schon immer eine gewisse Affinität zu Israel als High-Tech-Nation. Mit Foresight arbeiten wir dort nun an einer Big Data Software für Energiedatenmanagement.“ Ganz neu ist ein Interview mit ihr zu ihren Verbindungen nach Israel: „Die Causa Tal Silberstein streift auch die Frau von Bundeskanzler Christian Kern, Unternehmerin Eveline Steinberger-Kern: Sie hat ebenfalls eine Israel-Connection; aber mit dem Ex-SPÖ-Politberater nichts am Hut, wie sie im Gespräch mit News erklärt. Die SPÖ ist wegen der Verhaftung ihres Politberaters Tal Silberstein in heftige Turbulenzen geraten – und auch die Frau von Parteichef Christian Kern, Eveline Steinberger-Kern, kann ein Lied davon singen.“
„News“ fragt sie zunächst nach Israel: „Frau Steinberger-Kern, die Verbindung Ihres Mannes zum israelischen Politikberater Tal Silberstein, der der Korruption und undurchsichtiger Geschäfte verdächtigt wird, hat innenpolitisch für große Turbulenzen gesorgt. Sie sind ja auch in Israel geschäftlich aktiv – gibt es da eine Verbindung?“ Und sie antwortet: „Ich bin schon seit langen Jahren mit Israel verbunden – ich habe seit Jugendtagen viele Bekannte und Freunde dort und hatte durch meine früheren Tätigkeiten beim Verbund sowie bei Siemens auch immer wieder beruflich mit Israel zu tun. 2014 habe ich dann in Tel Aviv die Blue Minds Israel gegründet.“ Warum aber ist die Seite der israelischen Firma plötzlich offline und nur mehr in Archiven zu finden? „News“ fragt jedenfalls weiter:“Gab oder gibt es geschäftliche Beziehungen zu Tal Silberstein und seinem umstrittenen Geschäftspartner Beny Steinmetz?“ Antwort: „Nein, ich kenne Herrn Silberstein nur vom Sehen und bin ihm einmal vorgestellt worden. Herrn Steinmetz kenne ich überhaupt nicht. Es gab und gibt mit beiden keine geschäftliche Beziehung und keinen Anlass für Verschwörungstheorien.“ Das „profil“ wies allerdings darauf hin, dass man die Kerns im Goldenen Quartier in der Wiener Innenstadt antreffen kann, das Verbindung zu Steinmetz hat (und zu René Benko und Alfred Gusenbauer).
Kern im Jänner zu „völligem Unsinn“ über Silberstein (Twitter)
Als Christian Kern im Jänner dieses Jahres Kritik an Berater Tal Silberstein abtat, fand ich Medienberichte interessant, die diesen dem Mossad zurechnen (nicht als einzigen im Umfeld Gusenbauers). Doch es sagte auch etwas aus, wo Businesspartner von Frau Kern Karriere gemacht haben, was „News“ jetzt ebenfalls aufgreift: „Wer sind Ihre Partner in Israel?“ – „Das sind Mordechai Friedman und Amos Lasker, die früher unter anderem beim staatlichen israelischen Energieversorger tätig waren und auch entsprechendes Fachwissen haben. Sie sind 2015 in die heute unter Foresight firmierende Unternehmung eingestiegen und halten aktuell gemeinsam 13 Prozent an dieser Firma.“ „News“ fällt etwas auf: „Zumindest einer, Amos Lasker, war auch Captain bei der israelischen Armee.“ – „In Israel gibt es eine Wehrpflicht für Männer und Frauen und es ist üblich, dass spätere Manager davor auch Karriere beim Militär gemacht haben. Viele meinen, das ist auch eine Art Kaderschmiede für die Wirtschaft.“ Es gibt auch den bereits erwähnten Milotärgeheimdienst Unit 8200, dem z.B. die Abgordnete Einat Wilf angehörte, deren deutscher Ehemann Richard Gutjahr letztes Jahr zufällig zweimal zeitgerecht am Schauplatz von Attentaten (Nizza, München) war. Die frühere Außenministerin Tzipi Livni gehörte einem Kidon-Team des Mossad an (das entführt und liquidiert), ehe sie in die Politik ging. Foresight mach auch Geschäfte mit Wien: „While Foresight’s technology may very well power everyday enhancements like that washing machine app, businesses are their direct customers. These already include big utilities like Wien Energie in Austria and Enerjisa in Turkey.“
Zu Gusenbauer sagt Steinberger-Kern: „Ich kenne ihn natürlich und treffe ihn immer wieder bei diversen Anlässen. Österreich ist ein kleines Land; da kennt man sich.“ Das Magazin weist auf dessen Tätigkeit für Hans Peter Haselsteiner hin, der wie Frau Kern bei „Weil’s um was geht“ aktiv ist: „Ich wurde von Maria Baumgartner, Freddy Meryn und David Schalko – das sind drei der Gründer beziehungsweise Präsidenten – gefragt, ob ich mitmache. Es ist eine Plattform, bei der es um ein modernes, weltoffenes und progressives Österreich geht und bei der mehr als 1.000 Menschen unterschrieben haben – auch zahlreiche aus Kunst, Kultur, Sport und Wirtschaft. Ich verwehre mich dagegen, in ein bestimmtes Eck gedrängt zu werden.“ „News“ fragt die Unternehmerin auch nach der Verbindung zu Niko Pelinka (Sohn von Peter P. und Neffe von Anton P. von der Soros Univrsität Budapest), mit dem sie die „Non-Profit-Netzwerk-Organisation“ Innovation Network GmbH betreibt, „die digitale Best-Practice-Ideen aus dem Ausland nach Österreich holt. Da ist auch der in Palo Alto ansässige Start-up- Unternehmer Markus Wagner beteiligt.“ Er wiederum ist mit Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas liiert, die sich brav an der Bespitzelung von Ex-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos beteiligte und in den USA passenderweise bei der CIA- und FBI-Gründung Palantir Technologies anheuerte (oder dem „CIA-Start Up“ bzw. dem „special ops tech giant„; der Mossad hält übrigens aktiv nach Start Ups Ausschau).
Etwas draufzuhaben und clever zu sein, ist cooler als alles andere auf der Welt. Hab den Mut und MACH ETWAS DARAUS! (Steinberger-Kern in der „Wienerin“ 9/2017)
Frau Kern ist bei der Unterstellung von „SPÖ-Family-Business“ ein bisschen sauer: „Auch wenn Sie es nicht glauben wollen, das ist rein themengesteuert. Markus Wagner ist erfolgreicher Investor und lebt und arbeitet im Silicon Valley, dem Zentrum für digitale Transformation. Sein Privatleben spielt dabei keine Rolle. Und Gudrun Pelinka (Nikos Ehefrau, Anm.) managt bei uns die Onetwoenergy. Diese Frage könnte man Ihnen frauenfeindlich interpretieren. Und wissen Sie, was die angesprochenen Personen gewählt haben? Ich nicht. Ich war nicht dabei. Das ist so eine Sache mit politischen Zuschreibungen. In meinem Geschäft zählt nicht das Parteibuch oder Vitamin B. Es zählen Erfahrung und Können.“ „Die Blue-Minds-Gruppe steigt ja als Inkubator auch bei Start-ups ein; bei welchen?“, will „News“ wissen: „Seit der Gründung 2014 sind wir auch eine Reihe Beteiligungen in den Bereichen Clean Tech, Big Data und Internet of Things eingegangen und begleiten diese Start-ups in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Osteuropa, Israel und den USA beim Markteintritt. Dabei wurden mehr als 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.“
Kern und Silberstein (Twitter)
Und dann die Frage nach den „bisherigen Investitionen“: „Die von mir begleiteten Startups haben im relevanten Zeitraum mehr als zwölf Millionen Euro Eigenkapital aufgebracht -die Foresight Ltd. allein 4,5 Millionen Euro. Mein eigener Beitrag waren rund eine halbe Million Euro sowie meine Managementleistung.“ Der Interviewer erwidert: „Im Firmenbuch sind keine relevanten Umsätze zu finden…“ Antwort: „Die Unternehmen befinden sich aktuell noch in der Frühphase, daher gibt es auch noch keine Exits. Alle Start-ups entwickeln sich im Plan und existieren noch.“ Als Christian Kern nach Israel reiste, war sie dabei, und nicht nur dort: „Wie in anderen Staaten auch werden die Regierungschefs mitunter von ihren Lebenspartnern begleitet. Liegen derartige Einladungen vor, schaue ich in meinen Terminkalender und entscheide mit meinem Mann, ob ich ihn begleiten kann oder nicht. Aber um eines klarzustellen: Ich bin mindestens einmal im Monat in Israel und muss nicht eine Reise der Republik Österreich in Anspruch nehmen, um dort die Leute zu treffen, die mit mir arbeiten. Und ganz wesentlich noch: Bei jeder Staatsreise, bei der ich meinen Mann begleite, bezahle ich Ticket und Hotelzimmer selbst.“
Was Steinberger-Kern und Haselsteiner betrifft, waren beide zugleich an Bord bei der Conwert, Detail am Rande. „Weil’s um was geht“ hat rein zufällig den Sitz bei Gusenbauers Freund Anwalt Gabriel Lansky, der diesem ein lukratives Kasachstan-Engagement vermittelte und 2006 sein Personenkomitee leitete. 2015 arbeitete „Gusis“ Geschäftspartner Silberstein nicht für die Wiener SPÖ, sondern angeblich gratis für die NEOS. Damals wurde kurz gemeldet: „Die Neos nutzen die Dating-Plattform Tinder für ihre Wahlwerbung. Mit Sprüchen wie ‚K(B)ussi Baby fürs Kreuzerl maybe?!‘ oder ‚Willst du mit mir gehen? Am 11.10. in dein Wahllokal‘ will die Partei für die Wien-Wahl am Sonntag eine junge Zielgruppe ansprechen.“ Heute lesen Nutzer von Tinder: „Bundeskanzler Christian Kern zählt auf dich! Im Wahlkampf folgt Bundeskanzler Christian Kern dem Credo ‚Keine Spenden über 20.000 Euro‘ Umso wichtiger sind die kleinen Spenden für uns!“ Was wohl Gusenbauer, der in der SPÖ immer noch sakrosankt ist, damit gemeint hat, dass es gut war, Silberstein zu engagieren und dass das Wahlkampfkonzept ohnehin schon fertig war, als man sich von ihm (wegen Festnahme) trennen musste?
„amber103″postete hier: „Das Problem bei Haselsteiners Politik-Engagement ist, dass er sehr unehrenhaft agiert. Wenn er gegen Rechts poltert, hat man immer das Gefühl, dass es da auch um Aufträge für Strabag, Westbahn, ÖBB oder um günstige Immobiliengeschäfte etwa über Convert und Benko geht. So patzt er auch die Linken an. Die Verbindungen zum SPÖ Netzwerk um Gusenbauer, Martin Schlaff und Kern sind offensichtlich sehr eng. Ebenso gelten geschäftliche Verbindungen sowohl zu Silberstein als auch zu Steinmetz als belegt. Silberstein hat die Neos angeblich gratis beraten. Das Problem mit gratis ist vollkommen fehlende Glaubwürdigkeit. Auch bei den Neos habe ich immer stärker den Eindruck, dass es sich dabei um ein Spin-Off der SPÖ handelt.“ Bei Schalffs englischsprachigem Wikipedia-Eintrag verweist eine Fußnote auf den Mossad-Mord an einem Hamas-Führer 2010 in Dubai: „In Austria it’s believed that he is actually an Israeli Mossad agent, which explain his connections with the stasi police in east Germany during the cold war and his connections with top Israelis officials. Also it’s believed that during the operation in Dubai, the network connection was established in Austria from his company building.“
„amber103“ kommentiert die Ausbeutung Afrikas: „Beispiel Angola. Steinmetz war schon zu Kriegsbeginn beteiligt. Auf der Gegenseite stand Lev Leviev der dos Santos untersützt. Leviev ging, auch dank russischer Waffen und der Hilfe Arcadi Gaydamaks, als Sieger aus dem Blutbad hervor, bekam gemeinsam mit Isabella dos Santos das Monopol für den Diamanteneinkauf in Angola. Steinmetz war offiziell Out of Business. Das war aber nur scheinbar. Steinmetz war exkusiver Abnehmer der Leviev Diamanten. Beide teilen sich gemeinsam 10 Stockwerke im Diamant Tower in Ramat Gan. Die Händler des Todes waren immer auf der sicheren Seite. (Blueminds befindet sich zufällig in unmittelbarer Nähe)“ Steinmetz ist bekanntlich Geschäftspartner von Silberstein, Gusenbauer, Benko und Haselsteiner; wir lasen etwa 2013: „Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung teilte am Montag mit, dass sie sich mit fünf Prozent an der Signa Prime Selection AG, der Leitgesellschaft der Signa-Gruppe, beteiligt hat. Zur finanziellen Größenordnung des Engagements gibt es keine Angaben.“ Gusenbauer ist sowohl bei der Strabag als auch bei Signa im Aufsichtsrat.
„Im zweiten Geschäftsfeld von Signa Prime („New Investments“) hat Benko im Dezember für Aufsehen gesorgt, als er gemeinsam mit der Gruppe des israelischen Geschäftsmanns Beny Steinmetz für mehr als 1,1 Mrd. Euro 17 Warenhäuser der Kaufhof-Gruppe übernahm. Auch das KaDeWe, Berlins berühmtestes Kaufhaus, gehört zum Portfolio von Signa.“ Mit der KaDeWe-Übernahme ist auch der Name Gregg Blackstock verbunden, einer von zwei (israelischen) Geschäftsführern von Barkston Advisors, einer Steinmetz-Firma mit Sitz in der Teinfaltstraße 4 in Wien (in Nr. 8 finden wir das Büro von „Gusis“ Anwalt und Geschäftspartner – mit Alon Shklarek – Leo Specht, der auch Silbersteins Anwalt ist). Hat die SPÖ-Israel-Connection etwas mit der Bevölkerung zu tun, die da wie dort in Ruhe und Frieden leben und für ihren Lebensunterhalt sorgen will? Oder geht es um Macht, Einfluss, Kontrolle, Geschäfte und Geheimdienste? Heikle Fragen hat Kern bislang Förderer Gusenbauer und seiner Gattin überlassen, aber ob er damit durchkommt?
PS: Die Namen Niko Pelinka und Laura Rudas sind auch mit Raphael Sternfeld verbunden, der aus einer traditionell roten jüdischen Familie stammt: „Rudas ist Zentralgestirn einer durchschlagskräftigen Clique. Mit 24 Jahren spielt Niko Pelinka als Stiftungsrat den roten Statthalter im ORF. Nedeljko Bilalic, 31, avanciert zum Sprecher des Bundeskanzlers. In den Startlöchern stehen der Wiener Gemeinderat Peko Baxant, 33, und Raphael Sternfeld, 32, derzeit Mitarbeiter in der Parteizentrale. Und auch der 34-jährige Marcin Kotlowski, der Bilalic‘ bisherigen Job als Kommunikationschef der SPÖ übernimmt, zählt zum erweiterten Rudas-Kreis.“ Den angepassten nie rebellischen Jungroten wurde große Karriere vorhergesagt. Niko Pelinka wurde 2006 mit 20 Mitarbeiter von Andreas Schieder im Parlamensklub; Wikipedia verrät auch: „Von 2010 bis Ende 2011 war er als Lobbyist und Mitarbeiter der Abteilung Public Affairs für die ÖBB tätig. Im April 2010 wurde er ORF-Stiftungsrat und ersetzte zugleich Karl Krammer als Leiter des sogenannten SPÖ-‚Freundeskreises‘ (der größten ‚Fraktion‘ im Stiftungsrat). Bei den Wahlen zu den Wiener Bezirksvertretungen im Jahr 2010 kandidierte Pelinka in seinem Heimatbezirk Josefstadt für die SPÖ. Er erhielt nur eine Vorzugsstimme und zog somit nicht in die Bezirksvertretung ein.
Im Dezember 2011 wurde bekannt, dass ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz Pelinka per 1. Jänner 2012 als seinen neuen Büroleiter bestellen möchte.Dieser legte daher mit Ende 2011 die Freundeskreisleitung und sein Stiftungsratsmandat zurück. Die geplante Bestellung wurde von ÖVP, FPÖ, den Grünen und den ORF-Redakteuren heftig kritisiert, sie sahen die politische Unabhängigkeit und das Ansehen des ORF gefährdet.“ Schliesslich zog Pelinka nach Widerstand auch in der SPÖ die Bewerbung zurück. „Raphi“ Sternfeld koordinierte für Faymann „die Flüchtlingspolitik mit den Nachbarstaaten“, leitete zuvor die Kommunikation von EU-Spitzenkandidat Eugen Freund und wechselte im Mai 2016, als Kern Faymann ablöste, ·zu Verteidigungsminister Doskozil (Kern wird von Bernd Wrabetz, dem Bruder von Alexander W., außenpolitisch beraten; Bilalic ist stv. Kabinettschef bei Drozda).
PPS: Weil der Name Pius Strobl fiel, zum Weiterrecherchieren: mit seinem Namen sind lukrative Gschäfte am Weihnachtsmarkt am Spittelberg verbunden, er managte den Song Contest 2015 für den ORF: „Verwaltung, Politik, ORF, Geschäfte mit Kommunikation, Immobilien, Events, Gastronomie: Strobl kennt all die Sphären. 1956 in Mattersburg geboren, ohne Eltern bei der Großmutter aufgewachsen, Gendarm im Burgenland, Wehrdienstverweigerer, beteiligt an den Enthüllungen des damaligen SPÖ-Parteirevoluzzers Josef Cap über den roten Landeshauptmann. Strobl organisiert die Gründung der Grünen, er wird Parteimanager und vertritt sie und sich lange in ORF-Aufsichtsgremien. Oft werden ihm Geschäfte mit und Vorteile durch den ORF vorgeworfen. Sein Büro hatte Strobl zeitweise bei einer Firma, die auch heute noch Telefonvotings für den ORF abwickelt.“ Er zog die Strippen bei der Wiederwahl von Alexander Wrabetz zum Generalindentanten (Wrabetz war sofort bei Steinberger- Kerns Innovation Network dabei) und war Projektmanager für den neuen Standort des Senders. Als ORF-„Kommunikationschef“ musste er den Sessel wegen einer Abhöraffäre räumen, stand dann aber weiter auf der Gehaltsliste. Der derzeitige Sicherheitsbeaufragte des ORF trennte sich gerade von Moderatorin Eva Pölzl, die zu den Spitzenverdienern des ORF in ihrem Bereich gehört.
PPS: Wie hier beschrieben werde ich seit Jahren wegen kritischer Berichte fertiggemacht; nun suchen die Kater Baghira und Gandalf und ich ein neues Quartier, bevorzugt in Wien oder Wien-Umgbung. Wer etwas für mich hat oder weiss hilft mir damit sehr. Auf den Wunsch vieler treuer Leserinnen und Leser hin ist finanzielle Unterstützung jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. Ihr erreicht mich unter 06508623555, alexandra(at)ceiberweiber.at und ich bin auf Facebook und Twitter (cw_alexandra)
Hat dies auf volksbetrug.net rebloggt.
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Hat dies auf Gegen den Strom rebloggt.
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Ich halte nicht viel davon sich mit fremden Federn zu schmücken. Das Thema Schein in der Politik ist eine nie endende Geschichte in jeder Beziehung.
Politik erinnert mich stark an SAP Organisationen (das Beispiel für Mitteleuropa) in Unternehmen. Am Anfang war die Kompetenz der Treiber, hernach die beherzte Inkompetenz der Systembetreiber und am Ende verblieb neben dem Zukauf der beherzten Kompetenz der klassischen Berater die Verdeckung der eigenen Inkompetenz in der Sache und der Gestaltung und des Managements, wie früher treffend formuliert, des Blendwerks gegenüber den Benutzern.
Am Ende werden Projekte gestartet um eine Maske im Rahmen eines Projekts umzusetzen die früher in einem Vormittag erledigt war. Die Welt wird komplex, wenn die Schlichtheit der Geister in den Zenith steigt.
Ihre Recherchearbeit ist insbesondere bemerkenswert, da sich sich dem Sein verpflichtet fühlen.
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