Uwe Barschel und der politische Mord

Welch hohen Preis man in der Politik für Integrität bezahlt, zeigt der Mord am ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein Uwe Barschel, der sich am 11. Oktober  zum 30. Mal jährt. Dem als Selbstmord getarnten Mord ging ein Rufmord voraus, indem man ihn zu Unrecht schmutziger Tricks gegen Herausforderer Björn Engholm bezichtigte, der dann auch prompt gewann. In Wahrheit ging es darum, dass Barschel Waffendeals nicht dulden wollte, die über sein Bundesland liefen: U-Boote für das unter Embargo stehende Apartheid-Regime in Südafrika und die Versorgung des Iran mit israelischen Waffen aus amerikanischer Produktion via Deutschland (samt Training für Piloten). Der „Fall Barschel“ ist auch hinsichtlich Desinformationen, Vertuschung, Mauern ein Lehrbeispiel dafür, was passieren kann, wenn man in der Politik einfach anständig sein will.

Nicht von ungefähr nennt Wolfram Baentsch sein Buch „Der Doppelmord an Uwe Barschel„, denn der Rufmord bereitete den Boden auf für den Mord. Barschel wurde jung Innenminister in seinem Bundesland und dann Ministerpräsident, galt als sehr talentiert und wurde sogar als möglicher Nachfolger von Helmut Kohl gehandelt. Doch dann fiel er plötzlich in der gesamten Politik in Ungnade, was ohne entsprechende mediale Begleitmusik undenkbar ist. Baentsch sagt im Interview unten, dass Barschel regelrecht von der politischen Bühne geräumt und dann beseitigt wurde. Zunächst brachte man einen Flugzeugabsturz am 31. Mai 1987, den Barschel nur knapp überlebte, nicht damit in Verbindung, doch im Rückblick sieht es wie Mordversuch aus. Denn die Cessna steuerte ein sehr erfahrener Pilot, der auch Rudolf Augstein flog, und er streifte beim Anflug auf die Landebahn einen Masten, der dort eigentlich nicht hingehörte, weil er geblendet wurde und „dim the lights! dim the lights!“ rief.  Vor Beginn des Wahlkampfes lag Barschel zwei Monate im Krankenhaus und engagierte dann für sein Medienteam den Springer-Mitarbeiter Reiner Pfeiffer, der aber ohne sein Wissen gegen ihn und für Engholm arbeitete, von der SPD dafür auch Geld bekam.

 

 

Pfeiffer sollte sich so verhalten, dass Medien wie der „Spiegel“ Geschichten über „Barschels schmutzige Tricks“ schreiben konnten, setzte aber Material ein, dass man nur durch Abhören etc. erhält, was auf Geheimdienste hinweist. Im Visier war Barschel, weil er als Jurist dagegen war, das Grundgesetz und andere Gesetze für Waffendeals zu brechen, die seit der Nachkriegszeit ebenso illegal wie Usus waren, wobei es stets um USA und Israel ging (dieses Land half übrigens Südafrika, Atomwaffen zu entwickeln).  Medien versuchen bis heute, den Spieß umzudrehen und so zu tun, als sei er selbst in Waffengeschäfte verwickelt gewesen und ihm dies zum Verhängnis geworden. Außerdem gräbt man  Ex-Mitschüler aus, die den aus einfachen Verhältnissen stammenden Barschel als ehrgeizig beschreiben, um zu großen inneren Druck angesichts der Schmutzkübel-Wahlkampf-Anschuldigungen zu attestieren, also Selbstmord zu konstruieren. Dies ist u.a. wegen toxikologischer Befunde für Ex-Chefermittler Heinrich Wille absurd, der sein lange geplantes Buch über den Mord im Ruhestand veröffentlichte. Barschel wurde mit drei Giften bewusstlos gemacht, soll sich dann aber selbst die vierte tödlich wirkende Substanz verabreicht haben.

Barschels Witwe Freya kämpfte lange für die Rehabilitation ihres Mannes und sagte einmal in der „Welt„: „Ich weiß nur, dass es von Beginn an stets politische Absicht war, den Tod meines Mannes als Selbstmord darzustellen. Das macht mich immer noch zornig. Ich befürchte, dass auch jetzt wieder Vieles an Informationen geblockt wird, auch von staatlicher Seite.“ Und sie präzisiert: „Ich vermute, dahinter stecken diverse Geheimdienste. Mein Mann fühlte sich schon Monate vor seinem Tod bedroht. Auch der Flugzeugabsturz im Mai 1987 auf dem Flughafen Lübeck-Blankensee, bei dem die Piloten und der Leibwächter meines Mannes starben und den mein Mann knapp überlebte, war ein Anschlag.“ Die „Welt“ erwidert: „Das müssen Sie erklären. Als Ursache gilt bis heute ein Pilotenfehler. Die Cessna hat 700 Meter vor der Landebahn einen Mast gestreift und ist deshalb abgestürzt. Nach einem Mordversuch klingt das nicht“ Freya Barschel sagt: „Die Auswertung der Funkaufzeichnungen zwischen Piloten und Tower haben ergeben, dass die Maschine im Landeanflug stark geblendet worden ist. Die Piloten haben vermutlich den Mast nicht gesehen. Jedenfalls fühlte sich mein Mann danach nicht mehr sicher.

Ende September 1987, schon nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident, bekam er zu Hause einen Anruf, der ihn völlig aus der Bahn warf. Da sagte er mir, dass er nie zuvor in seinem Leben so viel Angst gehabt hätte. Es war ihm wohl klar geworden, dass sein Wissen ihn gefährdete. Danach bat er um verlängerten Begleitschutz.“ Ihr gegenüber ging er nicht ins Detail: „Er hat mir nur gesagt, dass es Dinge gab, die ihm nach seiner Amtsübernahme 1982 nie gesagt worden waren. Er wollte ja auch im Kieler Untersuchungsausschuss Einiges offen legen.“ Baentsch erzählt im obigen Video, dass Barschel Deals via Schleswig-Holstein von Vorgänger Stoltenberg geerbt hat, die er ablehnte, was er auch zum Schrecken der politischen Eliten 1986 im Landtag bezogen auf die U-Boote zum Ausdruck brachte. Frau Barschel kann sich in der „Welt“ auch wegen späterer Recherchen auf vieles einen Reim machen: „Er sprach sehr allgemein von Waffen und von Entscheidungen, die vor seiner Amtszeit getroffen und die ihm nicht berichtet worden waren. Er sagte mir, dass ihn sein Wissen sehr belaste und dass er mit niemanden darüber sprechen könne. Ich halte generell die Thesen des Journalisten Wolfram Baentsch und des Ex-Mossad-Agenten Victor Ostrovsky für schlüssig.

Beide schreiben in ihren Büchern, mein Mann habe sein Schweigen über Waffengeschäfte brechen wollen, die für den damaligen Iran-Irak-Krieg über schleswig-holsteinischen Boden gingen.“ Man muss sich vorstellen, dass Uwe Barschel für seine Familie und für den Rest der Welt mit einem Foto in Erinnerung bleiben sollte, das ihn bekleidet in einer Badewanne im bei Geheimdiensten beliebten „Beau Rivage“ in Genf zeigt. Frau Barschel sagt: „Selbstmord? Nicht mein Mann. Er war sehr gläubig, auch wenn ich seine Gebete nicht kannte. Selbstmord wäre keine Option für ihn gewesen. Warum auch? Sein Tod war unsinnig. Er hatte sich nichts vorzuwerfen. Er wollte die Vorwürfe widerlegen, er sei der Hauptschuldige in der Bespitzelungsaffäre gegen Björn Engholm. Er wollte sich unbedingt entlasten.“ Dazu flog er aus dem Urlaub in Gran Canaria zuerst nach Genf (wo er in einem billigeren Hotel übernachten wollte),  um sich mit einem Informanten zu treffen; sein Bruder Eike, der später wegen Recherchen bedroht wurde, hatte ein ungutes Gefühl dabei.  Als nächstes wäre angestanden, nach Kiel weiterzureisen, um im U-Ausschuss wegen „seiner“ Wahlkampfmethoden auszusagen, doch dazu kam es nicht mehr.

Die Witwe dazu: „Sein Informant wollte ihn dann dort treffen. Mein Mann sollte von ihm Entlastungsmaterial erhalten. Wichtige Fotos. Der Informant nannte sich Roloff. Er hatte schon vorher mehrmals meinen Mann angerufen. Aber das Treffen stellte sich als Falle heraus.“ Dies wurde kurzfristig arrangiert: „Vielleicht zwei Tage vorher. Wir waren schon auf Gran Canaria, als er dort angerufen wurde. Woher der Informant unsere Nummer dort hatte, weiß ich nicht.“ Seltsamer Weise warteten auch Journalisten auf dem Flughafen auf Barschel, denen jemand etwas gesteckt haben musste. Mit dem „Beau Rivage“ hatte er nichts zu tun: „Das Hotel kannte er gar nicht. Es fand sich im Nachhinein ja auch nie ein Taxifahrer, der ihn dorthin gefahren hatte. Von einem geplanten Treffen in einem Hotelzimmer hat er mir nichts erzählt. Er muss dort hingelockt worden sein.“ Zum letzten Kontakt sagt sie: „Er rief mich aus Genf vom Hotel aus an. Wir sprachen gar nicht darüber, in welchem Hotel er war. Er sagte mir, dass er Roloff am Flughafen getroffen hatte und er sich für 20 Uhr noch einmal mit ihm verabredet hätte. Er klang sehr frohgemut. Er hat so sehr auf das Entlastungsmaterial gehofft.“

Ein weiterer U-Ausschuss 1993 entlastete ihn von den Wahlkampf-Vorwürfen, doch das ist bei vielen Menschen immer noch nicht angekommen. Auf seinem Grabstein steht übrigens nicht der 11. Oktober: „Es gab da so einen Moment am Abend des 10. Oktober. Es ging mir schrecklich. Etwas war auf einmal anders. Das war kurz vor Mitternacht. Erst später wurde mir klar, dass das der Todeszeitpunkt meines Mannes gewesen sein muss.“ Wegen bewusst schlampiger Ermittlungen wurde dann weder seine Körpertemperatur noch die des Wassers gemessen, sodass sich dies nicht feststellen ließ. Er wollte zwar nicht in die Politik zurück, seinen Ruf aber wiederherstellen: „Er wollte auch ein Buch schreiben. Über das, was ihm widerfahren war. Er hat nie verstanden, wie das alles geschehen konnte.“ Es klingt nicht unplausibel, in „Robert Roloff“ einen Tarnnamen für den späteren CIA-Chef und US-Verteidigungsminister Robert Gates zu sehen. Dies behauptete etwa der südafrikanische Agent Dirk Stoffberg; er „gestand seine Verwicklung in die Iran-Contra-Affäre und berichtete, der spätere CIA-Chef Robert Gates, der in Iran-Contra verwickelt war, habe den zum Risiko gewordenen Barschel nach Genf bestellt.

Barschel sei an etlichen Waffengeschäften beteiligt gewesen. Stoffberg zufolge sei der eigentliche Mord durch Killer der CIA durchgeführt worden, während der südafrikanische Dienst lediglich Beobachterstatus gehabt habe. Bevor er eine angekündigte eidesstattliche Versicherung hierüber unterschreiben konnte, zog es der Schattenmann nach offizieller Version vor, seine Freundin und sich zu erschießen.“  Könnten sich hier Information (Gates / Roloff) und Desinformation mischen (Barschel war gegen Waffendeals), zumal Gates auch im selben Flugzeug mit den Barschels auf dem Weg nach Gan Canaria gesessen sein soll? Wie Baentsch sagt, fiel Barschel wegen seiner Grundsätze „aus der Gemeinschaft der Etablierten“ in der Politik und war deshalb zum Abschuss freigegeben. Man sieht ein fein gesponnenes Netz an verdeckten Aktionen, das dadurch wirksam agieren konnte, dass Barschel im Establishment zum Outcast wurde. Es ist wenig sinnvoll, nach 30 Jahren ohne aktuelle Bezüge die Umstände zu reflektieren, die dazu führten.

Wohl aber muss man sich politische Vorgänge in der Gegenwart ansehen, etwa wenn die SPÖ wegen eines in Israel verhafteten und jetzt unter Hausarrest stehenden Wahlkampfberaters unter Druck ist (den Medien in Rumänien und Botswana dem Mossad zurechnen). Man hat monatelang alarmierende Medienberichte ignoriert, wobei Tal Silberstein aber auch dafür berüchtigt ist, sich gegen seine Auftraggeber zu wenden, wie man etwa 2008 nachlesen konnte. Christian Kern folgte Werner Faymann am 17. Mai 2016 als Kanzler nach; am 18. Mai gaben rumänische Strafverfolgungsbehörden bekannt, dass sie u.a. gegen Silberstein ermitteln, doch Kern engagierte ihn bald, der von Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer empfohlen wurde, einem von Silbersteins Geschäftspartnern. Es heisst, Silberstein habe Gusenbauer 2006 zum Kanzler gemacht; dieses Posting beim „Standard“ erinnert daran, wie: „Der von Silberstein gemanagte Wahlkampf 2006 wurde von der SPÖ vor allem mit der Geschichte von der ‚Schwester Maria‘ gewonnen, die behauptete Schüssels Schwiegermutter gepflegt zu haben. Nach der Wahl gab sie bei Gericht zu, dass die Geschichte frei erfunden ist. So einen Skandalwahlkämpfer wieder unter Vertrag zu nehmen ist schäbig!“

Ein User meint: „interessant … ‚… und von der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (DNA) vor rund einem Jahr wegen mutmaßlicher Mittäterschaft bei Geldwäsche, Gründung einer kriminellen Vereinigung und unlauterer Einflussnahme angeklagt wurde.‘ die entsprechenden rumänischen justizeinträge sind online abrufbar. seit 2016. ‚vor einem jahr‘ war also spätestens im herbst 2016. ‚gründung einer kriminellen vereinigung“ ist kein pappenstiel. das deutet auf mehrfachvergehen hin. und eine gewisse schwere der delikte. kern am 15.1.17 in der pressestunde: ‚an den haaren herbeigezogener unsinn.‘ der schlüssel zu alledem heisst wohl gusenbauer. who’s next?“ Ein anderer schreibt: „Wenn man nur einmal in Rumänien ist, hört man nur Geschichten über Silberstein und Co. Und für Kern war die Suppe zu dünn. Unglaublich. Übrigens: Silberstein wollte auch die DNA Chefin Kövesi mittels Mossad bespitzeln, weil sie ihm und seinen Klienten unangenehm ist und war (Black Cube).“ DNA steht für die rumänische Antikorruptionsbehörde, und man kann dank Berichterstattung auch auf Englisch gut nachverfolgen, was Sache ist, wie ich immer wieder betont habe.

Es gibt beklemmende Parallelen zwischen Uwe Barschel und dem seit dem Wahlkampf 2006 unter Druck stehenden Ex-SPÖ-Wahlkampfmanager Norbert Darabos: Auch er kam aus sog. einfachen Verhältnissen, arbeitete sich hoch und galt als großes politisches Talent. Medial war er sofort unten durch, als er 2007 Verteidigungsminister wurde, was für Bundeskanzler Gusenbauer das „große Los“ war. Auch er gilt als anständig und integer und es heißt, dass er ein „echter Sozialdemokrat“ ist, der nicht dabei mitmachte, dass andere in der Partei sich gegenseitig in Schach halten. Was hat er im Wahlkampf 2006 mitbekommen, als Gusenbauers Berater Silberstein ihn an die Wand drängte? Immerhin war das Motto auch „Sozialfighter statt Eurofighter“, sodass Darabos, der laut Wolfgang Schüssel im Eurofighter-U-Ausschuss „gegen seinen Willen Minister wurde“ und „unter unglaublichem Druck“ stand, einen Vertragsausstieg verhandeln sollte. Schließlich kam ein Vergleich zustande, für den Darabos jetzt vor Gericht stehen soll, obwohl auch im Ausschuss zur Sprache kam, dass er abgeschottet wurde, also sein Amt nicht verfassungsgemäss ausüben konnte. Dabei war der Zweck des Ausschusses, Darabos entgültig loszuwerden und Munition für eine Anzeige gegen Airbus (im Interesse der US-Rüstungsindustrie) zu sammeln.

Die Justiz ignoriert seit 2012 Anzeigen u.a. wegen der Nötigung eines Ministers  (und dann Abgeordneten und jetzt Landesrates) und deckt und unterstützt, dass ich mit allen Mitteln eingeschüchtert werde, weil ich es thematisiere. Dennoch habe ich vor einem Monat eine neue Sachverhaltsdarstellung gemacht, zu der es noch keine Reaktion gibt (auch dazu nicht, wie sehr ich als Zeugin unter Druck stehe). Darabos wirkt vollkommen fertig, darf als Landesrat nichts entscheiden, hat keine Unterstützung in der Partei und wird spätestens nach der Wahl im Oktober den Sessel räumen müssen. Wie er mit der Anzeige eines Agenten zurecht kommt, ist ganz seine Sache, da die Partei vertuscht, mauert und u.a. Gusenbauer deckt. Als Minister hätte er als Befehlshaber des Heeres vom Bundesheer geschützt werden müssen, doch dort deckte und unterstützte man Abschottung, Überwachung, Druck und mauert bis heute.

Wer sich fragt, wieso Darabos nicht dieses oder jenes sagt oder tut, sehe sich den „Fall Barschel“ genau an, zumal Drohungen auch schon offen via Posting artikuliert wurden (Rufmord, sein Leben und das seiner Kinder). Ironischer Weise ist er als bester Stratege der SPÖ auch der Einzige, der der Partei nach dem Silberstein-Gate die Kanzlerschaft noch retten könnte – doch dann wäre sie ihm zu Dank verpflichtet, und das darf einfach nicht passieren. Detail am Rande: Als Darabos und der SPÖ ein Kurswechsel Richtung Berufsheer aufoktroyiert wurde, begann man auch, mich von Bundesheer-Terminen fernzuhalten, da ich auf seiner Seite und nie (NATO-) Mainstream war. Bei der öffentlich zugänglichen Ausmusterung am Tag der Leutnante an der Militärakademie Wiener Neustadt im Herbst 2010 zitierte Darabos Robert Gates zur Wehrpflicht, was ich zu nächst einfach als Hinweis auf die  CIA verstand, deren Vizechef Michael Morell (den man inzwischen Trump via Medien drohen sah) damals zweimal kurz in Wien war. Doch was, wenn Darabos auch die Roloff-Gates-Achse meinte? Bei besagtem Termin drohte mir dann übrigens die mit den Amerikanern verbandelte Militärpolizei mit Festnahme (und mauert, wenn ich das klären will).

PS:  Wie hier beschrieben werde ich von der SPÖ seit Jahren wegen kritischer Berichte fertiggemacht; nun suchen die Kater Baghira und Gandalf und ich (und hoffentlich auch Athos, der seit einigen Tagen verschwunden ist) ein neues Quartier, wo wir uns von alldem erholen können und wo ich dann wieder neue Kräfte schöpfe und aus den bisherigen Erfahrungen etwas Neues entsteht. Vor allem möchte ich die Ruhe haben, einmal um Verlorenes und Vergangenes trauern zu können, denn das war bisher nicht möglich.  Auf den Wunsch vieler treuer Leserinnen und Leser hin ist finanzielle Unterstützung  jederzeit willkommen: Alexandra Bader, Erste Bank BLZ 20111, BIC GIBAATWWXXX, IBAN AT592011100032875894. Ihr erreicht mich unter 06508623555, alexandra(at)ceiberweiber.at und ich bin auf Facebook und Twitter (cw_alexandra)

16 Kommentare zu „Uwe Barschel und der politische Mord

  1. Alexandra, Dich zeichnen Integrität , Rückgrat und Kompetenz aus. Das ringt mir immer wieder Hochachtung ab.

    Ich erinnere mich noch genau, wie ich damals, als der „Fall Barschel“ die Medien total besetzt hatte , reagiert habe. Ich habe alles geglaubt, was die Medien publizierten und war total auf Seiten des kultivierten , feinsinnigen Engholm. Im Netz waren aber schon vor längerer Zeit Hinweise aufgetaucht, warum was nicht stimmen kann, weil es nicht zusammenpasst und richtig unlogisch ist . Darüber bin ich zufällig gestolpert und neugierig geworden. Wie gesagt ZUFÄLLIG, nicht weil ich skeptisch war.

    So läuft es doch immer. Das Theater NSU-Prozess , eine Hollywood-Inszenierung sondersgleichen , passt wunderbar in diese Reihe. 9/11 und die Kriegslügen will ich gar nicht erwähnen.

    Politik ist für anständige Menschen nicht leistbar, vielleicht gerade noch auf kommunaler Ebene, wo man sich persönlich kennt. Wenn man standhalten will, wird man zerbrochen, sobald man im Weg ist.

    Ich werde nie die „Frau Gertrude“ vergessen, die man gegen Hofer in Stellung gebracht hat.

    Bin mal gespannt, wann der erste erklärt, dass man dem Michael Vogt doch nicht zuhören darf. Der hat ja auch erlebt, dass man einfach nicht bohren und nachfragen darf, wenn es nicht passt.

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    1. Liebe Imela!

      Deiner Meinung zu Alexandra schließe ich mich 100%ig an.

      Auch Du sprichst immer die WESENtlichen Dinge an – z.B. den NSU-Skandal. Wie war das? Die Akten sollen 90 Jahre verschlossen bleiben? Allein diese Tatsache müßte jeden Bürger aufschrecken od. zumindest aufmerksam machen. Ja, müßte, sollte….. oder österreichisch: hätti, wari.

      Medien -> Weapons of mass-deception

      Mir erging es ähnlich. War immer political-correct und mediengläubig und habe als Kärntnerin niemals Haider gewählt. Erst als ich die nötige Zeit hatte, selbst zu recherchieren und die Medien nicht damit aufgehört haben, über den toten Haider Schmutz zu verbreiten, habe ich die „red pill“ verabreicht bekommen. So wie A. Wagandt immer sagt: Wir wurden in einem (künstlichen) Kindergarten gehalten. Doch jetzt hat uns die „Tante“ rausgeschubst.

      Hier noch ein aktuelles Beispiel im „Gertrude-Modus“:

      Klicke, um auf Protokoll-Netzwerktreffen-1.7.2017.pdf zuzugreifen

      Lieben Gruß, e.

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      1. Euch beiden ein herzliches Danke; mein Aha-Erlebnis waren die Grünen, wo ich 1992 kapierte, was so alles im Hintergrund möglich ist; dann las ich auch „Das RAF-Phantom“, ich weiss nicht, ob da Barschel auch erwähnt wird, aber ich nehme es an. Von seinem Tod hatte ich natürlich wie alle das Badewannen-Bild im Kopf, das sollte ja auch einprägsam sein wie die Wracks bei Herrhausen und Haider. Ich denke aber seither auch so, dass ich etwas Verdecktes wie den Barschel-„Doppelmord“ für möglich halte, also für Anzeichen sensibler als viele andere bin.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Das_RAF-Phantom

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      2. tolles fundstück edwige.

        ad alexandra: der barschel „selbstmord“ war der einschneidende punkt in meinem leben, wo ich aus der matrix aufgewacht bin…

        ich sah mich um und erschrak, dass nahezu alle um mich herum GLAUBTEN, dass es selbstmord war…

        später erkannte ich, dass sie es GLAUBEN WOLLTEN, und zwar ganz fest…

        seit den matrix filmen ist mir das jetzt klarer (fs3 hatte dazu einen eigenen eintrag)…

        umso schlimmer, dass NACHHER die zwillingstürme bis auf die grundmauern einstürzten, weil eine bessere aludose dagegenflog…

        und unter anderem die herausgerissenen türen des haider-phaeton nachher auf der strasse hinter dem unfallwrack lagen, aus dem sie vorgeblich herausgeschleudert wurden…

        danke für die tolle auffrischung. da gabs übrigens auch noch so selbstmorde mit jagdgewehr im büro und fallschirmsprünge als selbstmord…

        aber meine schutzschaltungen arbeiten auch schon auf hochtouren und schalten un-glaub-liches aus meinem gedächtnis…

        man will es einfach nicht wahr haben… und frau offenbar auch nicht… 😉

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  2. Der Wisnewski hat mir auch sehr auf die Sprünge geholfen. Sowohl zum RAF-Phantom, als auch zum Haider-Mord hat er ja nicht nur geschrieben, sondern auch Vorträge gehalten. Auf youtube hoffentlich noch abrufbar! Wer sich dafür interessiert könnte auch noch bei Gelegenheit anhören, was er zum „Selbstmord“ der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig recherchiert hat.

    Wie Edwige es so treffend sagt: Wir haben die rote Pille geschluckt. Dadurch entschieden wir uns für das Wunderland und Morpheus zeigte uns, wie tief das Kaninchenloch reicht.Trotzdem ist mir bewußt, dass wir noch nicht einmal ahnen können, wie tief und weit das Loch wirklich ist.

    Danke, Edwige für den Link. Das sind also die Guten und Demokratieschützer.Prost Mahlzeit!

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    1. Lieber Andreas, drum vermisse ich den Wienerberg ja auch so…. ich hab‘ leider nichts Konkretes in Aussicht und würde am liebsten auf den Wienerberg zurück, aber da man mich existentiell vernichtet hat…

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  3. Sehr geehrte Frau Bader,

    vielen Dank für ihren wieder mal exellenten Bericht.
    Er drückt genau aus, was wir, ohne es beweisen zu können, alle wissen:
    Mord, Mord, und nochmal Mord, Möllemann, Barschel, Haider, Kerry, Cook, die Liste ist ohne Ende und wird nicht enden.
    Von den Massenmorden, die als islamistische Überfälle dargestellt werden, mal ganz abgesehen. Hier geben sich Mörder doch nur gegenseitig die Hand.
    Die herrschende Klasse unterschätzt unsere Intelligenz. Wir wissen genau wer die Mörder sind.
    Erst, wenn sie an den Laternen hängen, werden sie uns glauben.

    Mit freundlichen Grüßen

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  4. Danke für deine unermüdliche u.profunde Arbeit, liebe Alexandra. Immer wieder eine Wohltat, deine Beiträge zu lesen. Aus einer alten Sendung des FS3 zu Dr.Haider:
    https://derstandard.at/permalink/p/10946038

    ..da wußten wir noch nicht, dass im Phaeton so ein Überdruck erzeugt wurde, dass die Türen u.Teile der Lüftung davonflogen. Genau vor der „Schanze“…

    Interessent auch, dass kurz nach dem „Unfall“ in Kärnten offenbar eine Art „Warnung“ an die Cobra-Zentrale bei Wr.Neustadt erging, als dort ein Flugzeug aufs Dach knallte.

    FS3

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  5. der damals ermittelnde Staatsanwalt, sagte als er im Ruhestand war: „es war Mord“, aber auch diese klare Aussagen wurde vertuscht! Insgesamt war Alles erstaunlich, wie die NSU Morde das der Staat, seine Schweinereien vertuschte und wer hier Erfahrung hat, ist das eben ein deutliches Zeichen, das es Mord war, das Vieles vertuscht wurde

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  6. Die Barschel-Geschichte ist gut nacherzählt; leider fehlen wichtige Tatsachen, die auch in dem Buch von W. Baentsch nicht vorkommen.

    Barschel war offenbar doch in den internationalen Waffenhandel verwickelt, was er verständlicherweise seiner Frau so nicht sagen konnte. Wie Staatsanwalt Wille sehr treffend formulierte, waren seine vielen Reisen (im Dienstwagen) in die DDR weder als privat noch als dienstlich zu charakterisieren.

    Vgl. https://www.youtube.com/watch?v=xgXbPUt4Evc

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    1. Was die DDR betrifft, hat die Sowjetunion mit Gorbatschow die sozialistischen „Bruderstaaten“ nicht mr finanziell unterstützt; seine Reisen können auch damit zusammenhängen. Und zum Thema Waffenhandel: gerade wenn man dagegen ist, gerät man unter Druck – Sie haben Recht, dass man das nicht unbedingt mit der Ehefrau spricht.

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