Warum soll ich Trump hassen?

Es ist stets Vorsicht angebracht, wenn wir Personen oder Themen mit starken Emotionen begegnen sollen und sich Charakterisierungen quer durch ziehen. Denn es geht dabei, unseren Verstand zu umgehen und uns an einer nüchternen, aber eben auch eigenen und nicht herbeimanipulierten Beurteilung zu hindern. Dass Donald Trump seit Monaten extrem negativ gezeichnet wird, hat manche kritisch werden lassen, weil sie dies an den Umgang des Mainstream mit Wladimir Putin erinnert. Andere gehen der Darstellung aber auf den Leim und weigern sich, aus Gesetzmäßigkeiten bei der Propaganda zu schließen, dass man sie erneut an der Nase herumführt.

Es zeigt sich, dass der gegenüber den Obamas und den Clintons nach wie vor unterwürfige Mainstream keine Hemmungen kennt, wenn es um Trump geht, und seien es Fake-Fotos von seiner Angelobung. Doch der neue Präsident ist schon dabei, entsprechende Schritte zu setzen, da er sich als erste Amtshandlung zur CIA begab, der es verboten ist, US-Medien zu manipulieren. Es ist klar, dass sie sich nicht daran gehalten hat, aber man muss auch daran denken, dass z.B. eine über den „Spiegel“ lancierte Geschichte in Zeiten des Internet sofort in den USA aufgegriffen wird. Außerdem sprach Trump vor rund 400 CIA-Angestellten davon, einen größeren Raum für sie zu bauen, der keine Pfeiler hat, was ein Wortspiel mit dem Begriff „column“ ist, das sowohl Pfeiler als auch (fünfte) Kolonne bedeutet. Mit anderen Worten duldet er keine gegen ihn und seine Präsidentschaft gerichteten Aktionen, die zeitgleich in Form des „Women’s March“ in vielen Städten nicht nur in den USA stattfanden.

irrertrump

Buch von „Österreich“: Die irre Geschichte des Donald Trump

Man hat den Eindruck, dass nicht nur Journalisten vollkommen ausrasten, Trump entweder offiziell zum Abschuss (also zur „character assassination“) freigegeben ist oder die Handlanger des Deep State ihrer tiefen Verwirrung ungebremst Ausdruck verleihen können. Nichts ist zu tief, um nicht von einem anderen Medium oder an einem anderen Tag unterboten zu werden: Da fragt etwa die „Welt“ (sie und „Bild“ wurden einst auch mit CIA-Mitteln gestartet), wie sehr Melania wohl Donald Trump hasst, während die „Aachener Nachrichten“ einen „Stil-Check“von Trump machen, der natürlich zu seinem Nachteil ausfällt. Es ist klar, dass heute die Verlierer so gehypt werden wie man 2009 Gewinner Barack Obama bejubelte, dessen blutige Bilanz kaum jemanden interessiert. Zu Recht stellen manche die Frage, wo eigentlich Massenprotest gegen Obamas illegale Kriege und gegen den Drohnenkrieg war.

Man kann sogar der New York Times entnehmen, dass 50 jener Gruppen, die den Women’s March gestern organisierten. Verbindungen zu George Soros haben. Nicht nur wegen der zahlreichen rosafarbenen „Pussy Hats“ vermittelten Aufnahmen von den Demonstrationen das Gefühl, den Beginn einer Farbrevolution zu erleben, die diesmal pink angestrichen wird. Bezeichnend auch, dass Männer nicht nur mitmarschierten, sondern auch auf zahlreichen Bühnen redeten wie Michael Moore, der die Kriegsziele der früheren US-Regierung in Syrien unterstützt und dies gestern unterstrich. Dass die USA selbst den IS (Daesh) geschaffen haben, kann man einer Gesprächsaufzeichnung von Ex-Außenminister John Kerry entnehmen. Damit wird auch klar, welch schweres Erbe Trump und seinem Team hinterlassen wurde und warum Trumps erste Rede als Präsident zerlegt wird, denn er will islamistischen Terror ausrotten.

fussiRudi Fußi kommentiert auf Puls 4 die Inauguration

Ich soll also all diese Fakten ausblenden und mich vom Hass mitreißen lassen, der mir nicht im Mainstream, sondern auch in den sozialen Medien angeboten wird? Mich etwa an Rudi Fußí ein Beispiel nehmen, der bereits bei fast allen Parteien war und sich als PR-Berater durchs Leben schlägt. Er gehörte zu jenen, die beim Privatsender Puls 4 kommentierten und gab brav den Trump-Narrativ wieder. Man hat den neuen Präsidenten als sexistisch, rassistisch, homophob, narzisstisch, ungebildet, psychisch gestört, geschmacklos, gefährlich, größenwahnsinnig, dumm, unfähig, ungeeignet, verantwortungslos, korrupt, ungeliebt, als ewiges Kind und als Egomanen zu betrachten. Dies macht auch eine Live-Diskussion im Online-Kanal der mit CNN verbandelten Zeitung „Österreich“ deutlich, die ich hier beschriebe.

Eva Herman fragt ganz richtig, warum Trump weltweit der Buhmann ist: „Wer in der heutigen Zeit die Mainstream-Medien mit ein wenig Sensibilität verfolgt, kann schnell von einem negativen Schauer in den nächsten fallen. Der neue, demokratisch gewählte US-Präsident Donald Trump hat sein Amt angetreten. Im Normalfall gibt man jedem führenden Politiker eine 100-Tages-Frist, um sich zu bewähren. Danach findet eine erste Analyse der getroffenen Entscheidungen statt, so heißt es offiziell.“ Herman hat sich die Rede des neuen Präsidenten angehört und fragt die heftigen Kritiker, was an seinen Aussagen falsch sein soll. Der Blogger Thomas Heck nennt die Ansprache „großartig“ und gibt ihren Inhalt in deutscher Übersetzung wieder. Auch ich fand vieles, bei dem ich zustimmend nickte, etwa dass Jobs geschaffen werden müssen, dass man US-Infrastruktur sanieren und ausbauen muss und dies den Menschen verlorene Hoffnung wiedergibt. Der ehemalige US-Agent Robert David Steele betrachtet Trumps Agenda unter mehreren Gesichtspunkten als richtig und gesteht ihm zu, ehrlich und gradlinig an die Arbeit zu gehen.

sinatraFake News über Nancy Sinatra

International betrachtet ist beachtlich, dass er sich dagegen stellt, anderen Menschen das eigene Modell aufzuzwingen, sondern auf Vorbildwirkung setzen will. All dies bringt Trump aber in Konflikt mit dem Deep State, vor dem bereits Dwight D. Eisenhower warnte, der John F. Kennedy auf dem Gewissen hatte und der Ronald Reagan mehr als deutlich warnte. Anhand der Fake News über Trump und Russland ist aber auch möglich, dass man es zunächst mit einem Impeachment-Verfahren versucht. Jede vernünftige Handlung in den Beziehungen zwischen Russland und den USA wird den Kriegstreibern neue Nahrung geben, etwa wenn der russische Außenminister Sergej Lawrow die USA zu den Syrien-Friedensgesprächen am 23. Jänner nach Astana einlädt. Fake-Proteste wie gestern in mehr als 670 Städten in der gesamten westlichen Welt sollen nur den Auftakt bieten zu permanenten Versuchen, den unbequemen Präsidenten rasch wieder loszuwerden.

Der Linie des Fake News Mainstream zufolge fand 2014 in der Ukraine kein Putsch unter Mitwirkung von CIA und George Soros statt, sondern Russland überfiel das arme Land und nahm ihm die Krim weg. Damals setzte eine mediale Dämonisierung Wladimir Putins ein, die starke Ähnlichkeiten zum Umgang mit Donald Trump hat. Wäre man einer Präsidentin Clinton sonstwo hineingekrochen und nie auf den Gedanken gekommen, gegen sie, Kerry und Obama zu demonstrieren, ist nun alles auf den Kopf gestellt. Dabei werden Fakten zur verdeckten Kriegsführung bzw. dem Widerstand dagegen wie mit der Stop Operation Soros (SOS) in Mazedonien ausgeblendet. Fake News findet man bis in kleinste Details, wie man daran sehen kann, dass CNN falsche Behauptungen über Nancy Sinatra aufstellt, die in Wahrheit nichts dagegen hatte, dass ein Song ihres Vaters bei der Inauguration verwendet wird.

12jankrone„Kronen Zeitung“ zeigt Obama und Trump

Medien verdoppeln und verdreifachen sich dabei im Bestreben, verlorene Deutungshoheit zurückzugewinnen: man interviewt Leute von anderen Medienhäusern bzw. führt eigenes Personal wie den stellvertretende Chefredakteur des ZDF Elmar Theveßen vor, der Trump als „Gefahr für sein Land“ bezeichnen darf. Neben Charaktisierungen – oder besser Charakterhinrichtungen – Trumps zieht sich wie ein roter Faden durch die gelenkten Reaktionen, insbesondere seine Außenpolitik als „gefährlich“ zu bezeichnen, weil „America first“ auch bedeutet, dass jedes andere Land sich selbst und seine Souveränität an die erste Stelle setzen soll. Dies ist den Interessen der Globalisten diametral entgegengesetzt, die in den USA das Thema Einwanderung ohne sichere Grenzen ebenso pushen wie bei uns nur dass man hierzulande „immigrants“ als „refugees“ bezeichnet.

Gruppen scheinbar eigenständig politisch aktiver „Millenials“ skandieren in den USA „no hate, no fear, immigrants are welcome here“ und bei uns „say it loud, say it clear, refugees are welcome here“. In Wahrheit handelt es sich dabei um Geheimdienstoperationen, wie Michel Chossudovsky anhand von Protesten unter dem Dach der Initiative #DisruptJ20 erklärt: „The organizers of the engineered protest movement are funded by powerful corporate interests, they are supported by US intelligence. The objective is not to undermine the racist right wing agenda of Donald Trump as conveyed in the video below. Quite the opposite.“ Ich binde das erwähnte Video hier ebenfalls ein, da man hier (professionell aufbereitet) jenes Skript wiederfindet, das uns in „gemäßigter“ Form bei Fake-Journalisten und Fake-Politikern begegnet, die ebenfalls bereit sind, Trump mit Hitler zu vergleichen etc.

Wenn Reuters meldet, dass die Trump-Administration die Medien kritisiert, entbehrt dies nicht der Ironie, da Presseagenturen gerne mit Fake News von CIA und Pentagon gefüttert werden, wie Ex-Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam in einem Interview erklärt. Es ist egal, auf welchem Sender man Trumps Angelobung verfolgt hat – die Eindrücke gleichen jenen, die hier bezogen auf das ZDF festgehalten werden. In den USA kann die Berichterstattung manchmal um Nuancen besser sein, dann wieder scheint man dort das Tempo für Tiefschläge auch bei uns vorzugeben. Auf jeden Fall muss der neue Präsident dort besonders verunglimpft werden, wo man sich als „der Westen“ versteht. Einem Politiker, der beständig als sexistisch, rassistisch, homophob, narzisstisch, ungebildet, psychisch gestört, geschmacklos, gefährlich, größenwahnsinnig, dumm, unfähig, ungeeignet, verantwortungslos, korrupt, ungeliebt und als ewiges Kind bzw. als Egomane gezeichnet wird, wollen viele immer noch nicht zuhören.

Andere durchschauen freilich den Wall an Desinformationen und verstehen, dass damit von seinen Positionen abgelenkt werden soll, die man zudem mit dem Etikett gefährlich und verantwortungslos versieht bzw. Gleichgültigkeit allem gegenüber hinein interpretiert. Reaktionen auf Trump machen deutlich, welches Geltungsbedürfnis in denen schlummert, die bislang immer brav einer von den USA aus vorgegebenen Agenda dienen konnten. Da sie an einer Leine hingen, haben sie die Höhen und Tiefen von eigenständigem Engagement, Risiko und auch Gefahr nie erlebt und mussten sich auch nie durchsetzen. Sie waren höchstens einem Wettbewerb der Marionetten ausgesetzt, da sich das Publikum an Gesichter und Namen rasch gewöhnt, die immer irgedwie unecht wirken. Wenn solche Figuren uns nun in Hass gegen Trump hetzen wollen, sollten wir kühlen Kopf bewahren und uns ansehen, was der neue Präsident wirklich sagt und welchen Hintergrund dies hat.

Der Blogger Elynitthria bringt auf den Punkt, was für uns wirklich zählt: „Außenpolitisch hat Trump den Satz gesagt, auf den ich seit Jahren warte, den entscheidenden Satz, an dem alles zu messen ist: ‚We will seek friendship and goodwill with the nations of the world, but we do so with the understanding that it is the right of all nations to put their own interests first. We do not seek to impose our way of life on anyone, but rather to let it shine as an example.‘ (Wir werden Freundschaft und guten Willen suchen mit den Nationen der Welt, aber wir werden das in dem Verständnis tun, dass es das Recht jeder Nation ist, die eigenen Interessen an die erste Stelle zu setzen! Wir streben nicht an, unseren way of life irgendjemanden aufzudrücken, sondern werden vielmehr leuchten als ein Beispiel!)“

PS: Weil Entwicklungen in den USA und in Europa zusammenhängen blogge ich jetzt auch auf Englisch. Denn ich habe festgestellt, dass US-Alternativmedien sich meist auf den Mainstream oder auf Agenturmeldungen verlassen, wenn es Ereignisse in Europa geht, deren HIntergründe man sich genauer ansehen muss.

23 Kommentare zu „Warum soll ich Trump hassen?

  1. „Andere gehen der Darstellung aber auf den Leim und weigern sich, aus Gesetzmäßigkeiten bei der Propaganda zu schließen, dass man sie erneut an der Nase herumführt.“ –

    Alexandra, das glaube ich fast nicht mehr. Ich denke das ein nicht unbeträchtlich kleiner Teil der Bevölkerung schon lange ab-, oder auf Durchzug geschaltet hat. Das ist nicht minder gefährlich, wie die bunte, dekadente Gesellschaft, die jetzt wegen Trump um ihr Weltbild fürchtet

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    1. leider wird die jugend nicht „wieder an der nase herumgeführt“ sondern sie halten alle vor der eigenen nase ein kasterl das sie ständig in dem glauben bestärkt sie seien fortschrittlich und aufgeklärt, wenn sie nur mit michael moore („shame on you mr president“ und 911 kinofilm-produzent) plötzlich nach 8 jahren sendepause wieder mobilmachen und zur verteidigung rasch in den krieg ziehen.

      ich mache die erfahrung, dass jugendliche aller bildungsstufen ÜBER_ZEUGT sind flüchtlinge müssen unkontrolliert und unbegrenzt aufgenommen werden, putin und trump die feinde sind und obama ein himmelsgeschenk.

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      1. Dss ist dann das Problem der jungen Leute. Es ist ihre Zukunft und wenn sie meinen sich diese von den Millionen Wilden und kulturinkompatiblen Menschen bei dieser Vermehrungsrate in nicht allzu ferner Zukunft wegnehmen zu lassen, um in Unfreiheit leben zu wollen, dann müssen sie das machen.

        Ich selber hatte für mein Leben das große Glück noch eine halbwegs zivilisierte und auch freie Gesellschaft kennen lernen zu dürfen, und sehe jetzt dem Treiben in Deutschland aus Entfernung zwar mit Grausen zu, aber es bleibt für mich eben nur der Blick auf einen Horrorfilm, der mich wohl tangiert, aber nicht vernichten wird.

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  2. wieder ein ausgezeichneter beitrag.

    gerade hart aber fair konsumiert bzw anne will (trump nicht)…

    ich bin erschüttert. die gesprächsrunde war keine. es war eine phalanx. und das ziel der attacke war trump. van der leiden oder wie diese schreckschraube vom angriffsvorbereitungsministerium in deutschland heißt, war die krönung…

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    1. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen’s Äußerungen bei Anne Will bieten Anlass zu Spekulationen, dass D verstärkt darum bemüht sein könnte, das Machtvakuum auch militärisch ausfüllen zu helfen, welches die angekündigte amerikanische Zurückhaltung als Weltpolizist hinterlässt. Regime changes inclusive: Die syrische Opposition trifft sich ja auch in Berlin.

      http://schelmenstreich.de/donald-trump-ist-45-praesident-der-usa/

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  3. Ein interessantes Video zu diesem Thema:

    Trump wird Amerika wieder groß machen und so wie es aussieht die ganzen westeuropäischen Politiker Europa ganz klein.

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  4. Alexandra, die Analyse ist wieder sehr fundiert. Alle Achtung!

    Die Kommentatoren formulieren ebenfalls komplett meine Meinung. Da erübrigen sich weitere Worte.

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  5. Ja, ich finde die Beiträge hier wirklich sehr gut.

    Übrigens „Gabi Krall“, „hlg“ usw.

    Ich habe in meiner Familie einige Kinder und ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen.
    Und ich habe sie „mit-erzogen“, ihnen kritisches denken vorgelebt.
    Gerade erst hat mein Patenkind die Rekrutenschule absolviert, ….ich bin Schweizer, und er hat das mit Bravour geleistet.

    Es ist einfach auch wichtig das wir unserer Jugend etwas von uns mitgeben.

    Natürlich, das tun die anderen mit ihren Kinder auch. Allerdings werden die bald einmal erkennen das sie den falschen Weg gehen. Der Finanzcrash wird kommen, den Terror haben wir ja schon.
    Wollen wir hoffen das es den Sozialisten nicht gelingt unsere Länder vorher noch in den Abgrund zu reissen.

    Wie dem auch sei, der tatkräftige Teil der US Bevölkerung protestiert nie, arbeitet oft bis weit über 65 und jammert selten.
    Ich kenne einige von ihnen und verspreche darum eines, wenn die eines Tages nach Washington marschieren …….ist Links am Ende.

    Vergessen wir nicht, viele US Bürger sind weit weniger verwöhnt wie wir in Europa. Sie haben eine grobe Sprache, sind direkt und hart …….und sie werden vom Establishment in den USA dafür auch als „White Trash“ bezeichnet, wobei es für diese Unterklasse noch sicher 20 andere Ausdrücke gibt.
    Aber die packen an wenn es soweit kommen muss. Die haben mehr Ähnlichkeit mit der Russen als sie selber ahnen.

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  6. Wie immer eine sehr gute Analyse.
    ‚We will seek friendship and goodwill with the nations of the world, but we do so with the understanding that it is the right of all nations to put their own interests first. We do not seek to impose our way of life on anyone, but rather to let it shine as an example.‘
    Exakt ein solches klares Statement vermisse ich aus dem Bundeskanzleramt (und auch von der Opposition). Wie überhaupt die (bundes-)deutsche Außenpolitik nicht gerade ein solches Leitbild verinnerlicht hat. Aus der Geschichte die notwendigen Lehren zu ziehen und adäquat zu handeln, erfordert doch ein hohes Maß an Selbstbewusstsein von den Akteuren. Aber die Bundesrepublik Deutschland, die als Antithese zu einem einheitlichen, entmilitarisierten und neutralem Gesamtdeutschland gegründet worden war, hatte ein regierendes Personal mit solchen Intentionen nicht wirklich. Die konfrontative Stellung der BRD gegenüber dem Osten, vor allem Russland, durchzieht die deutsche Geschichte der letzten 100 Jahre wie ein roter Faden. Hitler beispielsweise wäre ohne anglo-amerikanische Förderung und Schützenhilfe wahrscheinlich eine marginale Erscheinung geblieben.
    Merkel und Co. sind installierte Figuren, die die Interessen des Deepe State exekutieren. Daher ist ein Selfmademan wie Trump und dessen Unabhängigkeit von irgendwelchen Geldgebern eine echte Gefahr für den transatlantischen Block und dessen neoliberalen Agenda zur Beherrschung der Welt.

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    1. „Hitler beispielsweise wäre ohne anglo-amerikanische Förderung und Schützenhilfe wahrscheinlich eine marginale Erscheinung geblieben.“ –
      Na das ist doch politisch wohl völlig unkorrekt 🙂

      Warum? Weil es die Wahrheit ist. Die wenigsten wissen, (weil sie es auch nie lernen durften) , dass die Amerikaner Hitler ’s Wehrmacht bis kurz vor ihrem Kriegseintritt1943, mit der wichtigsten Kriegsresource versorgten. ÖL! Ohne Öl kein Diesel und Diesel rollen kein Panzer usw. Sie haben natürlich auch solange gewartet, um ordentlich Kasse zu machen.Als dann‘ 45 nach Millionen Toten alles am Boden lag, hatten sie wieder Kasse gemacht. Dabei waren sie sich auch nicht zu schade 2 Millionen Kriegfsgefangene, deutsche Wehrmachts Soldaten auf den Rheinwiesen verhungern zu lassen. Die Juden nennen soetwas einen Genozid, besser bekannt als Holocaust.

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      1. Hallo thom ram, bitte entschuldigen Sie, ich hatte ein wenig Stress mit meinen Internet Auftritten. Verfolgt von Boykott, Sperrungen, Zensur usw,bin ich just dabei mir demnächst auf WordPress ein neues Standbein aufzustellen.

        Ich freue mich dann darauf, auf Sie bald zurück kommen zu dürfen
        https://schluesselkindblog.wordpress.com/

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  7. @ Gaby Krahl

    23. Januar 2017 um 20:13

    Eine Frau mit diesem Durchblick! Das lässt mich ein wenig aufatmen. Menschen wie Du erinnern mich unter anderem an die Auswendiglerner in Fahrenheit 451, die Inhalte der verbrannten Bücher vor dem Vergessen bewahren wollten und alles durch Auswendiglernen retten wollten.

    Rheinwiesenlager ist komplett aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht, bzw. wurde nie Eintritt in die Gehirne gewährt. Es darf auch nie beleuchtet werden, was im Vorfeld eines Krieges alles ablief. Wichtig ist zu jeder Zeit: Kriegsgründe zu schaffen, von Seiten derer die den Krieg wollen, aber so , dass man auch noch die Schuld jemandem anderen in die Schuhe schieben darf.

    Heute macht man das ja auch noch so. Man muss nur die Richtungsweiser umstellen.Man jubelt den „Guten“ das Gehirn, dass alles ein soziales Konstrukt ist, , das man dekonstruieren muss , konstruiert für sie neu ,baut die richtigen Trigger ein, – also alles , was selbständig denkt ist Nazi – und arbeitet sich Schritt für Schritt in Richtung Diktatur. Sie bejubeln ihre Abschaffung, weil sie doch offensichtlich so gut ist.

    Ein Staat, der sich so ein Sprachgenie als Professx hochdotiert leistet, ist in der absoluten Endphase. Zu recht. Die Entwicklung geht in Richtung Einzeller. Als meine Kinder sprechen lernten, sprachen sie von sich in der 3.Persion.

    „Ich verstehe mich als entzweigendernd. Das heißt: ich verstehe mich weder als Mann noch als Frau und lebe auch nicht als Frau oder Mann. Dies lebe ich auch darüber, dass ich neue Sprachformen für mich wähle. Diese fordern die Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit heraus. Momentan benutze ich die Endung –ecs und das Pronomen ecs als Bezugnahme 3. Person Singular.
    Ecs steht für Exit Gender, das Verlassen von Zweigeschlechtlichkeit. Diese Formen haben Lio Oppenländer und ich zusammen uns ausgedacht.
    Ein Beispielsatz: „Lann liebt es mit anderen zu diskutieren. Ecs lädt häufig dazu ein, einen Roman zu besprechen. Lann ist Lesecs von vielen Romanen.“
    Die Endung kann an den Stamm von Personenbezeichnungen angehängt werden: Schreibecs, Schwimmecs, Musikecs. Die Form drückt aus, dass die Person, die so bezeichnet wird, sich als entzweigendernd versteht, als nicht weiblich oder männlich. Die Form ist identisch in allen Fällen. Ein Beispielsatz: „Lann und ecs Freundecs haben ecs Rad bunt angestrichen.“

    So was wird heute an der Universität gelehrt.

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    1. Als etwa Zwölfjährige hatte ich den Albtraum, daß ich irgendwann später unsere Sprache nicht mehr verstanden hatte. Dein Beispiel ist so ein Albtraum.
      Sprachlos werden…..

      *****
      Zu den (verbotenen) Büchern hier die monströsen Listen (Zugänge in den Folgejahren nicht berücksichtigt):
      http://www.vho.org/censor/tA.html

      Zwei Beispiele von fast 33.000 Titeln:
      < Helmut, Otto: Volk in Gefahr. Der Geburtenrückgang u. s. Folgen f. Deutschlands Zukunft. – München: Lehmann 1939.
      < Zwick, Hermann: Der Weg zur totalen Kartellaufsicht. – Würzburg: Triltsch 1939.

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      1. sehr schöner kauderwelsch, respekt.

        richtig ist bei jedem krieg geht es um schuld.

        es geht darum, dass zuviele zuviel schulden und zuwenige zuviel besitzen.

        dieses ungleichgewicht, das hauptsächlich durch zins und spekulation entsteht führt zu unüberbrückbaren spannungen.

        diese spannungen werden dann durch psychologie (vergleiche faule betrügende blinde bereits verstorbene griechische pensionisten, die vor kurzem das defizit verursacht hatten) auf eine gruppe anderer schuldner gelenkt.

        schuldner kämpfen gegen schuldner und rotten sich gegenseitig teilweise aus.

        ihr besitz kann von den vorher schon besitzenden bequem in besitz genommen werden und natürlich gegen bringschuld neuen schuldnern als produktionsmittel überlassen werden.

        dabei dürfte es sich um eine kapitalistische endlosschleife handeln.

        wie die bösen genannt werden ist eigentlich unwichtig…

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    2. Imela

      „Die Entwickelung geht in Richtung Einzeller“. Träf, du hast mir hübsch Schmunzeln angeregt. Danke!

      Was du sagst, trifft natürlich zu. und es ist die halbe Wahrheit.
      So Viele entwickeln sich in Richtung Reichtum, und ich meine Reichtum an Idee, Witz, Mut, Phantasie, Kreativität und Herzlichkeit.

      Grad vorgestern bin ich wieder auf sowas gestossen, ich möchte dir das verlinken:

      Kleines Feuer / Das Steinnest

      Ein Hoch auf alle, die denn Einzeller werden wollen. Ein Hoch auf alle, welche sich stattdessen lieber entwickeln.
      🙂

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  8. Hi liebe Verfasserin diese Artikels!

    Vielen Dank dafür. Es tut gut auch einmal etwas kritisches zur massenhaften, mainstreamigen Kritik über diese eine Person zu lesen.

    Allerdings glaube ich nicht, dass die Allgemeinheit von der Propaganda, der Dämonisierung, der Hetze verschont bleibt und diese ausblenden kann oder will.

    Ich traf in dieser Woche in Frankfurt mit intelligenten Menschen aus dem Investmentbanking Europas zusammen. Ich hatte den Eindruck, selbst die Admission-Guys waren intelligenter als ich (1,8 von einem Gymnasium in BaWü). Und diese schön-schlauen Typen wiederholten all das was die deutschen, europäischen und internationalen Medien verschwurbeln. Keiner, KEINER hat die guts eine andere Meinung zu vertreten. Ich schon. Mir ging es an dem Tag echt übel, ich wurde „massivst verdroschen“.

    Herzliche Grüße

    Axel Schuster, München

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    1. danke lieber axel, freut mich, dass es dir gefällt; ich mache auch die erfahrung, dass oft die, die „eigentlich“ aufgrund ihres zugangs oder wissens oder ihrer ausbildung checken müssten, was vor sich geht, es eben nicht begreifen. und zwar auch die, die wissenschaftliches arbeiten gelernt haben, also zugänglich fürs faktenchecken sein müssten….

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