Müssen wir alle linksextrem werden?

Dass nach Übergriffen zu Silvester in mehreren Städten und dem Vorgehen der Kölner Polizei gegen Zusammenrottung von #nafris reflexartig Rassismusvorwurf erhoben wurde, hat auch etwas mit einem vollkommen verschobenen politischen Spektrum zu tun. Denn immer mehr Personen und Gruppen übernehmen die Diktion Linksextremer, denen nichts am Erhalt staatlicher Strukturen liegt, sondern die diese abschaffen wollen. Vertritt man naiv Forderungen der extremen Linken, ist klar, dass dann alles andere als rechts wahrgenommen wird, beispielsweise Linke, die dabei nicht mitmachen wollen. Jeder, der „die Linken“ kritisiert, trägt dazu bei zu verschleiern, dass der Staat über Linksextreme angegriffen wird, deren Positionen sich dann auch andere zu eigen machen.

Der deutsche Verfassungsschutz erklärt auf seiner Webseite:“ Linksextremisten wollen unsere Staats- und Gesellschaftsordnung überwinden und unsere Demokratie soll durch ein kommunistisches oder anarchistisches System ersetzt werden. Hierzu bringen sie sich in gesellschaftliche Proteste ein und versuchen, diese in ihrem Sinne zu instrumentalisieren. Die Aktionsformen reichen von offener Agitation bis hin zu verdeckt begangenen, teilweise auch schweren Gewalttaten, wobei einzelne autonome Zusammenhänge auch die Verletzung von Personen in Kauf nehmen.“ Längst gibt es auch ein Aussteigerprogramm, das als „Beitrag zum Maßnahmenkatalog der Bundesregierung gegen Extremismen jeder Art und Gewalt und für mehr Toleranz und Demokratie“ vorgestellt wird: „Damit ist es Teil des ganzheitlichen Ansatzes zur umfassenden Auseinandersetzung mit allen Erscheinungsformen des Extremismus. Das Programm richtet sich an Personen, die sich dazu entschieden haben, sich aus dem Einflussbereich linksextremistischer Strukturen zu lösen, den Ausstieg jedoch aus eigener Kraft nicht schaffen.“

intervloinke

Interventionistische Linke Köln auf Facebook

Ironischer Weise müsste der Verfassungsschutz demgemäß auch gegen sich selbst ermitteln, sitzt er doch in der Amadeu Antonio-Stiftung, deren Mitarbeiterin Julia Schramm regelmäßig Linksextremistisches von sich gibt. Und wenn „Anständiges“ und „Vertretbares“ so weit nach links gerückt wurde (dank Fake News Mainstream, gekaperter Parteien und „Zivilgesellschaft„), erscheint logisch, dass jedweder Bezug auf das eigene Land und Erfordernisse für dessen Regierung leicht als „rechtspopulistisch“ diffamiert wird. Wenn Anliegen teilweise ähnlich sind, werden dadurch aber aus Linken, Liberalen, Konservativen noch keine Rechtspopulisten und schon gar nicht Rechtsextreme. Fragwürdig ist auch die Einordnung der Identitären am ganz rechten Rand, da sie zwar rechts sind (sich selbst so einordnen), jedoch für den Erhalt der europäischen Kulturen eintreten.

Dass in schöner Regelmäßigkeit z.B. die Grünen mit Gruppen demonstrieren, die den Staat ablehnen und in bester Übereinstimmung mit George Soros und Co. auflösen wollen, hat den Verfassungsschutz bislang nicht auf den Plan gerufen. In deutschen Verfassungsschutzberichten wird übrigens detaillierter auf einzelne Organisationen eingegangen als in österreichischen, doch die Szene ist zwischen beiden Ländern gut vernetzt, wie man an Demotouristen etwa von der Antifaschistischen Aktion sehen kann. Diese trat z.B. bei einer „refugees welcome – open the borders“-Kundgebung am 19. März 2016 in Wien auf, wo Rednerinnen und Redner aus früher nicht linksextremen Organisationen ganz im antistaatlichen Sinn der Linksextremen agitierten (Vertreter der Grünen, der Volkshilfe, des Frauenrings usw.). Da viele der Teilnehmer mit geradezu entrücktem Gesichtsausdruck gegen jedwede Beschränkung illegaler Masseneinwanderung durch Wien zogen, sei hier nochmals auf das Angebot des Verfassungsschutzes an Ausstiegswillige verwiesen:

„Das Programm richtet sich an Personen, die sich dazu entschieden haben, sich aus dem Einflussbereich linksextremistischer Strukturen zu lösen, den Ausstieg jedoch aus eigener Kraft nicht schaffen.“ Nicht von ungefähr kann man bei einzelnen Gruppen wie der „Neuen Linkswende“ (deren Vorsitzende am 19. März moderierte) oder auch den Grünen (siehe Kampagne für den „unabhängigen“ Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen) sektenartige Züge feststellen. Der deutsche Verfassungsschutz stuft unter anderem die „Interventionistische Linke“ als linksextrem ein, die sich puncto Masseneinwanderung und deren Folgen für Frauen positioniert. „Merry crisis and a happy new fear – Rassistische ‚Sicherheit‘ an Silvester in Köln“ lesen wir auf der Webseite der IL Köln, die mit dem Transparent „Das Problem heißt Sexismus! Feminismus bleibt antirassistisch!“ Flagge zeigt:

ilkoelnFacebook-Bannerbild der IL Köln

9 Kommentare zu „Müssen wir alle linksextrem werden?

  1. „Feminismus bleibt antirassistisch!“

    Die Initiative „Conne Island“ in Leipzig hat ja voriges Jahr – wenn auch nach langem Zögern – immerhin die massive Problematik ständiger Übergriffe auf Frauen thematisiert. Das halte ich ihnen sehr zugute, denn die Diskussion darüber hält immer noch an; zwar nicht im Mainstream – gott bewahre – aber in der Blogsphäre. Vor lauter Angst, dieses Thema würde Rechtspopulisten stärken, versteigen sich völlig verblendete Kritiker zu Formulierungen wie

    „………eine Assoziationskette in Gang gesetzt, welche Wasser auf den Mühlen der rassistischen Reproduktionsmaschinen ist.“

    oder der wütende, hasserfüllte und paranoide Extrem-Linke Klagenfurter „Lindwurm“:

    „…dass man den ‚jungen Männern mit Migrationshintergrund‘ nur gutes Gelingen dabei wünschen mag, diese Inseln selbstgerechter Saturiertheit zu verwüsten.“

    die ihrerseits dann zum Glück im Diskurs auch wieder in die Schranken verwiesen wurden.

    http://distanz-magazin.de/eine-tatsaechlich-linke-dummheit/#sdfootnote10anc

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  2. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß diese Mitläufer gehirngewaschen sind. Kaum fällt ein Triggerwort, schon fangen sie an zu sabbern wie Pawlows Hunde und rennen dem Leithammel nach – ohne nachzudenken.

    Psychologisch nachvollziehbar. Man verortet sich irgendwie links, das bedeutet soziales und altruistisches Verhalten, das bitte nicht hinterfragt werden sollte. Dazu gibt es den Gruppendruck durch die lauten, rhetorisch und demagogisch geschulten Leithammel. Man will dazugehören, nicht ausgegrenzt werden – denn viele sind zu schwach, zu unselbständig, zu unwissend, um für ihre eigenen Überzeugungen (so sie welche haben) einzustehen. Das erfordert nämlich Stärke. Selbstbewusstsein, ein dickes Fell und daß man eine Menge Zeit in Informationsbeschaffung, Logik, Statistik und sachliche Argumentation steckt. Diesen Aufwand scheuen viele Leute. Individualismus kann auch einsam sein, da ist es schon wohliger in der Gruppe, wo man sich gegenseitig in seinen Illusionen bestätigt.

    Da man dann untereinander auch noch einen sprachlichen Duktus verwendet, der viel Raum für beliebige, oberflächliche Interpretation lässt, hat man auch noch die Illusion, am richtigen Platz zu sein. Virtue Signalling ist dort das Zauberwort. Emotionalität schlägt Fakten. Schon der Wille fehlt, sich mit anderen Ansichten auseinanderzusetzen, denn da bestünde ja möglicherweise ein Konflikt mit den eigenen Glaubenssätzen und das könnte das eigene Weltbild erschüttern. (Das alles gilt natürlich genau so auch für die ”rechte” Seite und die ominöse „Mitte“).

    Was das erwähnte anarchistische System angeht … Diese sogenannten Autonomen, die samt und sonders auf Kosten des Staates leben den sie zerstören wollen, das sind keine Anarchisten und sie sind schon gar nicht autonom.

    Richtige Anarchisten achten Freiheit und Eigentum eines jeden Menschen. Das tun diese pseudoautonomen Gestalten allerdings nicht. Denen geht es nur darum ihre Ideologie frei ausleben zu können – indem sie u.a. das Eigentum Anderer zerstören z.B. Autos anzünden und andere Sachbeschädigung, schwere Körperverletzung, Hetze, etc. betreiben.

    Das, was diese Autonomen unter Anarchie verstehen, ist eher eine kommunistische/syndikalistische Spielart. Also kein Staat oder ein Minimalstaat und ein kommunistisches Kollektiv in dem jeder weitgehend gleichgeschaltet ist. Also der perfekte Ameisenstaat. Da ist kein Platz für Freiheit oder echten Individualismus.

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    1. Stimmt! Der Pawlow’sche Sabber trieft aus den Mäuleern und macht die Typen so unsexy.

      „…dass man den ‚jungen Männern mit Migrationshintergrund‘ nur gutes Gelingen dabei wünschen mag, diese Inseln selbstgerechter Saturiertheit zu verwüsten.“ ( Zitat aus Edwiges Kommentar)

      Genau das werden diese Jungmänner tun. Willkommen im Mittelalter!

      Nur echte Männer werden von denen auf Augenhöhe respektiert, aber doch nicht linke Knalltüten mit Gemächt, das noch dazu konstruiert ist. Von den Pferdchen wollen wir gar nicht mehr reden.

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  3. Der größte Widerspruch der Linken resp. der Pseudo-Linken ist, daß sie gerade dabei sind, ihre Maxime, stets auf der Seite des Schwächeren zu stehen, zu verraten. Einigen von ihnen dämmert es bereits, daß die dzt. heimgesuchten Europäer die Schwachen sind, auch wenn dies eine gleichsam induzierte Schwachheit ist.

    Nicht einfach, mit dieser kognitiven Dissonanz umzugehen. Da hilft dann übersteigerter Intellektualismus, Geschwurbel —-> (Wort)Magie

    und ein FEIND.

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    1. die linken, die girlies und die bürger.

      die bürger bürgen für die aufgenommenen schulden und hätten gern ihr erarbeitetes und ihre familie beschützt gesehen…

      die girlies freuen sich über die grosse auswahl an latin lovers, die nicht von den institutionen und den quotenemanzen impotent geschwurbelt wurden…

      und die linken freuen sich, sie leben gut von den schulden…

      dass demnächst das bürgertum unter der last der schulden zusammenbricht und

      dass diese relative gleichheit bis dato immer auf gemeinschaftliches hungern mit anschließender massenschlachtung hinauslief ist leider nicht mehr allgemeinwissen.

      obwohl eigentlich jedes medium anschaulich aus den kriegs- und umsturzgebieten berichten könnte, was tatsächlich passierte BIS der krieg dort ausbrach…

      informiert man uns lieber, was der angebliche feind angeblich für verbrechen und grausamkeiten verübt…

      uns nahestehende kämpfer bemühen sich selbstverständlich nur zu retten und zu befreien…

      und natürlich gerechte vergeltung zu üben.

      im krieg stirbt die wahrheit zuerst. was unsere berichterstattung betrifft dürfte das so etwa 1990 gewesen sein.

      mittlerweile gibt es eine oder zwei ganze generationen, die nie eine von der vierten gewalt im freien staat selbst hergestellte nach-richt als information bekam, um sich selbst ein bild zu machen.

      die be-stimmenden (ab16!) hatten keine reelle chance sich selbst eine EIGENE SELBST-BE-STIMMTE position zu schaffen, um über legislative, judikative und exekutive ZU REFLEKTIEREN und dann jemanden zu wählen, der die gesetze in die „richtige richtung“ beeinflussen könnte.

      real ist es so, dass derzeit ein grossteil der menschen GLAUBT:

      .) die grosseltern-generationen waren aus überzeugung nazis, kriegsverbrecher und fremdenfeinde…

      .) deshalb entschieden sie sich freiwillig angriffskriege zu führen…

      .) die elterngeneration verteidigte und leugnete dieses verhalten…

      .) und ist jetzt wieder dabei so zu handeln…

      dass in brüssel mittlerweile ein zentralkomittee gestützt von einem nur so genannten parlament die gesetze und die handlungen vorgibt, wird ihnen nicht bewusst.

      nahezu niemand weiß WER UNSERE INTERESSEN überhaupt in brüssel vertritt bzw vertreten soll.

      trotzdem demonstriert man empört ( = man erhebt sich selbst über) gegen die alte rechtsordnung (die die grosseltern und eltern von noch selbst gewählten vertreten be-stimmt haben).

      die neuen dinge, wie verträge von maastricht, lissabon und der europäische stabilitäts-mechanismus mit eingebauter immunität und unbegrenzter haftung stört sie nicht. ja die sogenannten anti-rechtsextremen parteien haben das sogar MIT-BE-STIMMT…

      was wirklich gegen diese entwicklung geholfen hätte, wäre bildung gewesen. aber die hatten die re-gier-enden immer fest im griff.

      mit schlechter bildung war es leicht, die medien langsam zu zerschlagen, auszubremsen und zu korrumpieren…

      ohne kontrollinstanz, die öffentlich für auf-sehen ge-sorgt haben könnte, ging all das durch…

      sogar ein goldman-sachs boss unterschrieb auf der währung, die einmal unsere werte WAHRen sollte…

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  4. Ich bin beeindruckt von allen Schreibern auf dieser Seite.

    Der Durchblick ist vorhanden. Links steht für mich heute für Gesellschaftszerstörung mit der Abrissbirne. Ich sage ausdrücklich „heute“, denn was jetzt mit links bezeichnet wird, sieht mir nur noch nach gechipten und programmierten Lemmingen aus. Und die Weibchen schreien am lautesten: Ich , ich, ich will zuerst springen! Dabei bin ich versucht zu sagen: Na, springt schon, dann können wir uns mit Lösungen beschäftigen!

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