Alexander Van der Bellen wird von seinen Fans als Verkörperung aller guten und edlen Eigenschaften, als Staatsmann von wahrer Größe verkauft und bewundert. Vor allem scheint für ihn zu sprechen, dass er nicht der Kandidat der FPÖ für das Amt des Bundespräsidenten Norbert Hofer ist. Doch wer so sehr beweihräuchert wird, muss es auch aushalten, sich kritischen Fragen zu stellen.
Den Auftakt machte eine Geschichte in der „Zeit“, die Van der Bellen als armes Flüchtlingskind verkauft hat, obwohl seine Eltern durch eine Umsiedlungsaktion „Heim ins Reich“ nach dem Hitler-Stalin-Pakt nach Ostpreußen, dann nach Bayern, schliesslich nach Wien und nach Tirol gelangten. Da die „Zeit“ zu jenem derzeit paradox „antiamerikanischen“ transatlantischen Kriegsestablishment-Komplex gehört, besteht der Artikel aus Information und Desinformation. Die Frage nach Kooperation mit dem Dritten Reich (um als Niederländisch- bzw.Estnisch-Stämmige von der Umsiedlung profitieren zu können) brachte die FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel auf, die selbst jüdische Vorfahren hat. Dies mag erklären, warum sie Vermutungen in den Raum stellt, die viele Menschen maßlos empören, obwohl Van der Bellen selbst bei anderen sehr streng ist.
Bei Wikipedia wurde der Eintrag zu Van der Bellen mehrmals geändert, doch auch so ist klar, dass Bellens Großvater (der in erster Ehe mit einer Deutschen verheiratet war, was die „Umsiedlung“ der Nachkommen erleichterte) auch nach der Oktoberrevolution 1917 ein öffentliches Amt ausübte. Neben der Familiengeschichte erscheint auch fragwürdig, dass der Kandidat als renommierte Wirtschaftsprofessor verkauft wird – sein „professorales“ bedächtiges Auftreten gelobt wird -, er aber seit den 1970er Jahren kaum mehr veröffentlicht hat. Zwar wird das Buch „Die Kunst der Freiheit“ erwähnt, das vor einem Jahr passend zur geplanten, aber noch nicht bekanntgegebenen Kandidatur erschien, doch dies wurde von einem Journalisten basierend auf Gesprächen mit Van der Bellen verfasst.
Bellen-Kampagne auf Facebook
Stenzel war übrigens nicht die erste Politikerin, die laut über Van der Bellens Biografie nachdachte, denn vor ihr verbrannte sich der ehemalige Tiroler Landeshauptmann Herwig Van Staa die Finger. Vieles bleibt fraglich und fragwürdig, doch es wäre an Alexander Van der Bellen, über seine Familiengeschichte aufzuklären, zumal ihm die Wähler ja persönliche Integrität und internationales Format zuschreiben sollen. Für den Mainstream ist es ein Affront sondergleichen, an Bellens Image zu kratzen, doch er reagierte im Duell mit Norbert Hofer bei Puls 4 am 20. November eigenartig defensiv. Statt die Zuseher darüber zu informieren, wie seine Eltern in den Wirren der Zeit (und daher nicht kompromittiert) vom sowjetisch besetzten Estland in die damalige Ostmark gelangten, wies er mehrmals darauf hin, dass sein Vater seit 50 Jahren tot sei und sich nicht mehr wehren könne.
Doch als er starb, war sein Sohn 22 Jahre alt und wird den Eltern sicher die eine oder andere Frage gestellt haben. Solange nicht mehr als Mauern und Abblocken vom Sohn kommt, begibt man sich auf das Feld der Spekulationen. Dennoch sei darauf hingewiesen, dass sein Vater nicht im Krieg war, sondern berufstätig und in einer Zeit, als andere ausgebombt waren, die Familie das Zollhaus im Kaunertal zugewiesen bekam. Die „Zeit“-Story vermittelt den Eindruck besonders traumatischer Erlebnisse der Eltern, sodass der Sohn damit allein blieb, dass man den Sowjets im bis 1955 besetzten Österreich auszuweichen habe. Gab es aber Erlebnisse der Verfolgung, als die estnische Unabhängigkeit beendet war, vergleichbar den Erfahrungen etwa der Polen und der polnischen Juden, nachdem die Nazis 1939 einmarschiert waren? „Umsiedlung der Baltendeutschen“ bedeutete vielfach übrigens, dass Polen von ihren Höfen vertrieben wurden, weil dies zur Gewinnung von „Lebensraum“ für „das deutsche Volk“ gehörte.
Wie ein User in einem Blog aufzeigt, muss das Verhältnis von Van der Bellen zum Kommunismus merkwürdig gewesen sein; immerhin ist bekannt, dass er mit 21 Jahren die KPÖ wählte (also vor dem Tod des Vaters). Sind es nur die typischen „Antikommunisten“, die an jeder Ecke etwas wittern, das es in der Form nicht gibt, oder ist mehr dahinter? Schliesslich kann man sich fragen, warum der Vater mit seinem Bruder nie wieder Kontakt hatte, als dieser in Estland zurückblieb und nach dem Tod Stalins 1953 ja noch ein paar Jahre relatives Tauwetter vielleicht ermöglicht hätten, die Beziehung wieder aufzunehmen, ehe Bellen senior starb. Worin lag das Zerwürfnis zwischen den Brüdern; wurde der eine tatsächlich von den Sowjets verfolgt und der andere nicht?
Fans, die aus allen Wolken fallen, weil andere die Flüchtlingskind-Story in Frage zu stellen wagen, werfen gerne vor, Bellen in „Sippenhaft“ nehmen zu wollen (vielleicht ohne sich bewusst zu sein, woher der Begriff stammt). Dabei verkennen sie, dass es nicht darum geht, wie sich Eltern oder Großeltern in einer Zeit verhalten haben, die wir selbst nicht aktiv gestalten konnten. Aber man sollte sich nicht mit einer Geschichte verkaufen, die vielleicht gut klingt, aber nicht dem realen Agieren vorangegangener Generationen entspricht. Doch das Kalkül ist klar und wurde vom Kandidaten auch bei zahlreichen Auftritten unterstrichen: jener Bewerber, der gegen österreichische Eigenstaatlichkeit, also gegen die Republik Österreich ist, deren Präsident er werden soll, tritt immer wieder für „offene Grenzen“ ein. Er ist für einen „Staat Europa“, der von der EU-Kommission regiert wird, die Weisungen jenes Schattenstaats in den USA folgt, der auf Clinton setzte.
Dies wird am besten mit der eigenen Geschichte untermauert, die Glaubwürdigkeit signalisieren soll, aber gerade dann zum Eigentor wird, wenn gegenüber der Konkurrenz bei jeder Gelegenheit die Nazikeule geschwungen wird. Hans-Peter Haseisteiner, der pro Bellen und gegen Hofer die Kampagne „Nein zum Öxit“ finanziert, bezeichnet „alle“, die in der FPÖ „am Ruder“ sind, als Enkel von Nazis. Haselsteiner war einst für die FPÖ-Abspaltung Liberales Forum im Parlament und engagiert sich auch karitativ, sodass einen vielleicht überraschen mag, dass er lieber Inserate pro Bellen und sogar TV-Spots finanziert als gerade vor Weihnachten Notleidenden zu helfen. Am 20. November registrierte das Publikum irritiert, dass ein Anti-Öxit- und damit Anti-Hofer-Spot in Werbepausen bei der Diskussion mehrmals gesendet wurde. Allerdings arbeitete der Ehemann von Grünen-Chefin Eva Glawischnig Volker Piesczek bis vor kurzem beim Sender und ist diesem auch nach wie vor verbunden.
Es genügt aber ohnehin, an Moderatorin Corinna Milborn zu denken, die wie alle transatlantischen Journalisten vorne dabei ist, wenn es darum geht, Druck auf die Regierung etwa puncto Masseneinwanderung auszuüben. Zudem waren die Zuseher nicht nur wegen der Werbung verwundert, sondern manche mutmaßen auch, Bellen sei vom Sender gecoacht worden, weil er punktgenau auf Fragen antwortete. Hier kann aber Puls 4 ebenso wie hinsichtlich der Spots Stellung nehmen, zumal derlei Vorgangsweise so abwegig nicht ist, wie man vom Clinton-Wahlkampf weiss, bei dem die Bellen-Kampagne die eine oder andere Anleihe nahm (als das herauskam, feuerte CNN übrigens eine Moderatorin). Es sei auch an jene Inszenierung erinnert, mit der Van der Bellen a la Rosengarten im Weißen Haus zu früh einen „Sieg“ bei der Stichwahl feierte, die der Verfassungsgerichtshof dann wiederholen ließ.
Weil Van der Bellen bei seiner Antrittspressekonferenz oft nicht weiter wusste, er meist nur sehr kurze Statements abgab und sich Medienfragen nur selten stellte und ihm beim „Konzert für Van der Bellen“ vor dem 1. Versuch einer Stichwahl im Mai die Moderatorin immer wieder weiterhalf, wird auch in Postings gefragt, ob er fit genug sei für das Amt. Sein Arzt, ein Krebsspezialist, der aktiv für ihn wirbt, bescheinigte ihm „eine herrliche Lunge“, was zwar für alle Kettenraucher beruhigend sein mag, diejenigen aber nicht wirklich kalmiert, die sich unter Amtsausübung etwas anderes vorstellen. Besonders verwirrend ist aber, dass Van der Bellen mal für TTIP ist, mal dagegen; dass er mal als Atheist gilt und mal Wallfahrer trifft, dass er stets den Interessen der Staatenzerstörer vertritt, sich aber im Wahlkampf auf Kirtagen zeigt, dass er gegen Waffen ist und mit diesen bzw. deren Trägern posiert und dass er das Bundesheer lobt, dem die Grünen stets feindselig gegenüber stehen.
Er kam aber auch zuerst zur SPÖ und wusste die schützende Hand des späteren Bundespräsidenten und damaligen Wissenschaftsministers Heinz Fischer über sich und Peter Pilz, als eine Studie zur Rüstungskonversion jene auf den Plan rief, die gerne andere unter Stasiverdacht stellen. Wenig später wurde Pilz urplötzlich zum Grünen und werkte eifrig daran, unabhängige, vielleicht vergleichweise naive, aber echte Grüne aus der neu gegründeten Partei zu verdrängen. Er war wie Van der Bellen, der im Herbst 1993 über Pilz zu den Grünen stieß, immer für US-Militärinterventionen, wurde von der transatlantischen Kriegspresse und dadurch protegiert, dass gegen Kritiker verdeckt vorgegangen wurde. Man kann die österreichischen wie die deutschen Grünen als Tarnorganisation bezeichnen, mit der reale Anliegen gekapert, kanalisiert, umgelenkt werden.
Van der Bellen sagt selbst, dass er nie ein schlechtes Wort über die NATO verloren hat; er war auch für den Beitritt Österreichs zur EU, die nach 2000 freigegebenen Dokumenten stets ein Projekt der CIA war. Bellens zweite Ehefrau Doris Schmidauer war zur Zeit der Volksabstimmung über den Beitritt zur EU Referentin im Grünen Parlamentsklub und daran beteiligt, die Umsetzung von Bundeskongressbeschlüssen zu sabotieren. Als Referentin in Wien kompensierte ich dies nach Kräften und arbeitete auch heraus, was es bedeutet, dass die EU der europäische Pfeiler der NATO werden sollte. An der beispiellosen Desinformationskampagne, mit der die Bevölkerung über den Tisch gezogen wurde, wirkten übrigens nicht zufällig auch Haselsteiners „Nein zum Öxit“-Protagonisten mit.
Es wird niemanden überraschen, dass der Kandidat, der mit Sagern wie diesem beworben wird: „Es geht mir um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, es geht mir um das Ansehen des Amtes, es geht mir darum, Österreich in Europa und der Welt gut zu vertreten. Es geht mir um Österreich, unsere gemeinsame Heimat,“ es nie der Mühe Wert fand, mit mir zu reden, als ich gerade wegen meiner Integrität, Unabhängigkeit und auch Treue zum eigenen Land aus den Grünen gemobbt wurde. Mit Österreich hat die Kandidatur Bellens nicht das Geringste zu tun, auch wenn stets die Farben Rot-Weiß-Rot verwendet werden und von „Heimat“ die Rede ist. Allerdings brauchen die Globalisten – nachdem sie in den USA gerade eine Niederlage erlitten haben – in Europa Personen an der formalen Staatspitze, die ihrer Agenda folgen.
In einem Wahlkampf, der personalisiert ist und viel länger dauert als zunächst angenommen, werden logischerweise Eigenschaften in den jeweiligen Favoriten und in den Konkurrenten hineininterpretiert. Auch wenn Parteien konkurrieren, geht es letztlich um Personen und weniger um jedes Detail in einem Programm. Hier aber wird (siehe Clinton in den USA) die perfekte Fiktion eines (kaum auftretenden) Kandidaten aufgebaut, der zuletzt drei Jahre dem Wiener Landtag angehörte, dort kaum auffiel und bei vielen Sitzungen überhaupt fehlte. Hingegen wird Norbert Hofer millimetergenau untersucht und im Kriegsmainstream zerlegt, während man jedes Nachfragen bei Bellen sofort als Affront zurückweist. Bei Hofer gibt es übrigens eine echte, vielfach belächelte Homestory, die Möblierung a la Ikea und einige banale Fragen und Antworten vorführt. Doch was Van der Bellen und Schmidauer betrifft, finden wir nur eine Satire zum Thema – warum wohl?
Zw. Kommunisten und Nationalsozialisten gab es damals eh keine grossen Unterschiede.Deshalb sind ja auch Reihenweise Kommunisten zur NSDAP übergelaufen und später wieder in der SED gelandet´-die auch um sie warb.
https://quotenqueen.wordpress.com/2013/04/07/kpd-fur-nationalen-kommunismus/
http://www.rote-ruhr-uni.com/texte/gruppe_magma_kdp_und_nationalismus.shtml
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O-TON HITLERS MONOLOG
Der katalanische Schriftsteller Josep Pla über eine Begegnung mit dem NSDAP-Führer in München im November 1923
A.H. Wir sind Sozialisten,…
Unsere Partei heißt Nationalsozialistische Partei, und dieser Name macht deutlich, wo wir stehen. Wir haben nichts gegen die Kommunisten einzuwenden. Wir haben die besten Beziehungen zu dieser Partei. Die kommunistischen Arbeiter sind keine unreinen Deutschen, weil der Kommunismus in Deutschland nichts Widernatürliches ist. Für den Sieg zählen wir auf die Kommunisten.
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-55573684.html
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Viele Menschen begehen den Denkfehler, die Geschichtsschreibung der Sieger als absolut und unanfechbar anzusehen. Für viele ist Geschichtswissenschaft offensichtlich mehr Religion als Wissenschaft.
Mittlerweile solltr bekannt sein, daß der Spiegel mit seinen, der Atlantikbrücke verflochtenen, Schreiberlingen der Lügenpresse zugehörig ist; Pelzig hatte das einmal wunderbar dargestellt.
Ich erlaube mir, das obige Zitat richtig zu stellen:
„Wir sind Sozialisten und Feinde, Todfeinde des derzeitigen kapitalistischen Wirtschaftssystems mit seiner Ausbeutung der wirtschaftlich Schwachen, mit seinen ungerechten Löhnen, mit seiner unmoralischen Bewertung von Personen nach Wohlstand und Geld anstatt nach Verantwortung und Leistung, und wir sind entschlossen, dieses System unter allen Umständen abzuschaffen!“]
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wenn wir auf die „antiamerikanischen transatlantiker“ eingehen, wird es kompliziert für die, die sich damit weniger befasst haben (aber hier natürlich auch mitlesen), denn diese dienen der globalen dominanz und den ewigen kriegen, also einem schattenstaat, einem deep state usw. wenn man da keine sätzelangen erklärungen verwenden will, finden es manche widersprüchlich, also atlantikbrücke gegen trump, wie bitte?
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Danke an @Skuld für die Richtigstellung des Zitates. Es bilden nämlich nicht – wie oftmals behauptet – Nationalsozialismus und Kommunismus die beiden Seiten einer Medaille, sondern Kapitalismus und Kommunismus.
Wie immer jedoch scheitern Ideologien an der Macht des Faktischen.
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Ich bin kein Historiker, aber (inzwischen) Interessierter unserer deutschen Geschichte im letzten Jahrhundert.
Dazu die Schilderungen eines „Nazi“-Onkels (1905-1995) von mir, der während der Weimarer „Republik“ auf der Straße war: „Wir haben damals gegen die Kommunisten gekämpft, da ging’s manchmal um Leben und Tod – es gab auch Tote!“
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die unterstützerliste wird immer länger:
https://kurier.at/politik/inland/kapsch-prodi-co-wirtschaft-polit-promis-werben-fuer-vdb/231.892.232
lauter symphatieträger, die sich da einreihen…
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der kommentar der anderen:
http://derstandard.at/2000047925415/Hofers-Abschied-vom-Westen
„Die Westbindung war nach 1945 die wichtigste Weichenstellung der Bonner Republik, der nach dem Staatsvertrag auch Österreich folgte. Trotz des Bekenntnisses zur Neutralität ließ auch Bruno Kreisky nie einen Zweifel daran, dass das Land zum Westen gehört, der von den USA geführten Gruppe demokratischer Staaten. Äquidistanten Neutralismus lehnte er vehement ab.“
eine glatte lüge, eiskalt aufgetischt.
kreisky verhandelte mit allen bin-ladens von damals äußerst erfolgreich. vor allem mit den aus russland gestützten. das offizielle israel sah das damals gar nicht gern…
er nützte wien als neutrale plattform, wo kgb und cia miteinander im gleichen kaffeehaus saßen, während in deutschland an der grenze menschen erschossen wurden.
der sogenannte separatist ist diesmal der aus dem grünen lager, meine damen und herren.
und zwar will der den anschluss unseres landes an ein machtgefüge, das zunehmend ein problem mit der eigenen bevölkerung und wahlen hat…
im gegensatz zu den staaten, die sämtlich im artikel genannt werden.
und ja es stimmt. eigene interessen zu vertreten bedingt auch reibereien…
aber eigene interessen aufzugeben macht uns zu willenlosen zombies.
kreisky ist auch schon lange tot und kann sich nicht mehr wehren, das sollte man herrn frey ins stammbuch schreiben…
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beim standard braucht man ja nur ansehen, was eric frey von sich gibt, wenn er gegen trump hetzt wie gegen putin und präsident der marshall plan stiftung austria war. nachfolger dort ist wolfgang petritsch, der wen wohl bei der wahl unterstützt? eben…
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erinnert mich immer mehr daran, wie für den beitritt zur eu geworben wurde; nicht von ungefähr knüpft haselsteiner bei seiner kampagne ja auch dort an; es kann insofern nach hinten losgehen, als dass es die bestätigt, die sagen, es ist bei uns eine ähnliche establishment-veranstaltung wie in den usa…
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Dann fangen wir mal an:
Göbbels schrieb 1931 in seinem Buch „Der Angriff“: Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke… Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“
Göbbels war selber bis in die 20iger Jahre hinein, Mitglied der KPD. Hitler selber war Mitglied der SPD München.
Göbbels war ein glühender Verehrer der Sowjetunion. Warum die NSDAP gegen den Kommunismus war ist leicht erklärt. Der Grund war, weil Marx Jude war und die Nazis den Kommunisten den Vorwurf machten eine kapitalistische Tarnorganisation war. Der Judenhass war der einzige Grund warum die NSDAP gegen die Kommunisten war.
Die NSDAP war eine sozialistische Partei, wer dies abstreitet ist einfach nur dumm. Im 3ten Reich gab es keine Marktwirtschaft sondern eine Planwirtschaft genauso wie in der Sowjetunion, alle Betriebe in Deutschland unterlagen der Kontrolle der NSDAP!
Die NSDAP war eine anti-kapitalistische Partei, eine Partei der Arbeiter und Bauern und KEINE Partei des bürgerlichen und rechten Blocks, ganz im Gegenteil, die NSDAP hasst alles Bürgerliche.
Der Übergang vom Rechts- zum Linksextremismus und umgekehrt ist fließend; siehe dazu Horst Mahler (zuerst RAF dann NPD). Die NPD in Deutschland ist eine durch und durch sozialistische Partei ganz im Gegensatz zur FPÖ die eine bürgerliche-liberale Partei ist, und eben nicht Arbeitnehmer gegen Unternehmer ausspielt sondern versucht beide als Partner zu sehen, die für das Wohl Österreichs gemeinsame zusammarbeiten.
Burschenschaften waren immer bürgerlich-liberal. Die Burschenschaften gab es ja bereits lange vor Hitler; leider spielte die Burschenschaft jedoch eine unrühmliche Rolle beim Wegbereiten für Hitler, weil sie auch getäuscht worden sind.
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man kommt eh zu ganz anderen zuordnungen, wenn man dinge geschichtlich zurückverfolgt; irgendwo hab ich gelesen, dass die republikaner das vertreten haben, was man heute mit den demokraten (nicht unbedingt zu recht) verbindet; sie waren auch gegen die sklaverei usw. also wenn man etwas vereinfacht unsere überholte rechts-links-zuordnung anwendet, ist alles anderes als gedacht…
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