Unter Alphatieren

Medien zeichnen das Bild vom Dreikampf bei eventuell vorverlegten Nationalratswahlen zwischen Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) und FPÖ-Chef Heinz Christian Strache. Doch da es noch nicht soweit ist, können wir versuchen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und auch den gerne verwendeten Alphatier-Mythos unter die Lupe nehmen.

Es sei am Rande bemerkt, dass Wölfe, mit denen häufig argumentiert wird, Rangordnungen für Weibchen und für Männchen haben und das Gesamtrudel oft von der Alphawölfin angeführt wird. Auf jeden Fall sind Vorstellungen vom „einsamen Wolf“ fehl am Platz, wie auch Männer in der Politik wenig wären ohne Verbündete. Seilschaften und Strategien. Die „Alphawölfin“ habe ich in der heimischen Politik bislang nicht ausmachen können, da in Erscheinung tretende Frauen ihren Aktionsradius in der Regel von Männern ableiten.

Wenn wir mit der Position von Christian Kern beginnen, der seit rund 100 Tagen im Amt ist, wird er durch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil in Frage gestellt, den viele an Kerns Stelle sehen wollen. Doskozil kritisierte gerade die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (in Medien gerne als „mächtigste Frau der Welt“ bezeichnet), weil sie unbeirrbar am „Wir schaffen das!“ festhält. Dies wiederum bringt Unruhe in die SPÖ, die doch froh sein müsste, wenn ein Regierungsmitglied die Interessen Österreichs nicht zuletzt aus sozialdemokratischer Sicht vertritt:

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Bild-Zeitung am 25.8.2016

„Das Timing hätte nicht viel schlechter sein können – sofern es nicht bewusst gewählt war. Einen Tag bevor Kanzler Christian Kern auf Schloss Meseberg in Brandenburg bei Angela Merkel zu Gast ist, hat Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil die deutsche Kanzlerin scharf kritisiert: ‚Die ,Wir schaffen das‘-Politik ist unverantwortlich‘, sagte Doskozil der ‚Kronen Zeitung‚. Die von Merkel erschaffene Willkommenskultur sei eine Ermunterung für Flüchtlinge, nach Europa aufzubrechen. Aber: ‚2015 darf sich nicht wiederholen.'“ Man muss dabei berücksichtigen, wie auch via aus den USA abgesetzter Tweets für „welcome, refugees“ (in Germany) geworben wurde, sodass sich fragt, ob Merkel unter Druck so handelte, zumal sie auf Selfies mit „refugees“ immer etwas gezwungen wirkt.

In der „Krone“ betonte Doskozil, dass Österreich nicht „das Asyl-Wartezimmer“ Deutschlands sei; was an einen bewusst durchgesickerten Bericht des Heeresnachrichtenamts erinnert. Demnach droht Österreich zum „Warteraum“ für eine halbe Million Menschen zu werden, wenn Deutschland seine Politik nicht ändert. Aktuell sagt Doskozil, dass Grenzen aufzuzeigen sind, was man nicht nur geografisch verstehen kann. Während die „Balkan-Route“ (auf die u.a. via US-Stiftungen siehe George Soros „Flüchtlinge“ gelenkt wurden) kein großes Problem mehr ist, wird der Brenner wegen des Ansturms auf Italien zum Brennpunkt. Es ist kein Zufall, dass dort „Autonome“, „Antifas“ und „AnarchistInnen“ demonstrieren und dies von den instrumentalisierten Grünen unterstützt wird.

Nach dem Interview mit Doskozil, zu dem es auch ein Video gibt, kann die „Kronen Zeitung“ Spannungen in der SPÖ melden. Man illustriert den Artikel mit einer Fotomontags von Kern und Doskozil mit gesenktem Kopf – dazu die „Bild“-Schlagzeile – und verwendet ein PR-Foto von Staatssekretärin Muna Duzdar; sie „gilt als Vertreterin des linken Flügels und vertritt im Gegensatz zu Verteidigungsminister Doskozil eine deutlich weichere Linie in der Flüchtlingspolitik.Im Kanzleramt war am Freitag auch zu hören, dass man über die Kritik des SPÖ- Verteidigungsministers an Merkels ‚Wir schaffen das‘ Politik  unglücklich war. Vor allem, weil Kanzler Kern am Samstag die deutsche Regierungschefin trifft. In diesem Zusammenhang fiel auf, dass vor allem die ‚Bild‘ Zeitung wie berichtet  die Kritik als ‚Stänkern‘ bewertet.“ Freilich sind Duzdar und Co. keineswegs „links“, sondern HandlangerInnen fremder Interessen, an denen auch die SPÖ zerbrechen soll.

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Webseite der „Kronen Zeitung“

Spricht man Personen mit transatlantischem Hintergrund, die uns dauernd via Medien vorsagen, was wir denken sollen, auf ihren Background an, sind sie üblicherweise recht einsilbig. Dies auch, wenn man sie mit eigenen Erkenntnissen und Recherchen konfrontiert, die man nicht zuletzt deshalb anstellt, weil man nichts mit dem US-Aussenministerium, dem Pentagon, den US-Geheimdiensten, diversen Stiftungen und Think Tanks zu tun hat, und die deswegen auch radikal von der „Wahrheit“ von Transatlantikern abweichen. So ist es mir mit den Politikwissenschafter Peter Filzmaier ergangen, der jetzt im „Focus“ dazu ausrückt, Doskozil niedere Beweggründe zu unterstellen.

„‚Es ist dasselbe Muster wie bei der Kritik Wiens an der Türkei letztens‘, sagt der Experte von der Donau-Universität Krems. ‚Außenpolitisch etwas zu erreichen – darum geht es Doskozil bei diesen Äußerungen sicherlich nicht.'“ Der „Focus“ fragte übrigens so: „Was steckt also hinter der jetzigen scharfen Merkel-Kritik durch den einstigen Verbündeten Österreich?“ War Österreich aber tatsächlich „verbündet“ oder nur vor vollendete Tatsachen gestellt worden? Und was die Türkei betrifft, übt man sich in Desinformation, denn „Kritik“ im Einklang mit transatlantischen Angriffen auf die nach dem gescheiterten Putsch an Russland orientierte Türkei ist das Gegenteil einer „Kritik“ am Erfüllen einer fremden Agenda durch die Bundesrepublik Deutschland. Es folgt den üblichen Mustern, dass Filzmaier Doskozil in die „rechte Ecke“ stellen muss: „Wir haben eine Stärkung des Nationalen in Österreich, die mittlerweile sogar von sozialdemokratischen Politikern wie Doskozil vertreten wird.“

Genau genommen ist „national“ nichts anderes als jener Nationalstaat, der Filzmaiers Honorare bezahlt und dessen Interessen u.a. der Verteidigungsminister zu vertreten hat. Immerhin definieren sich die Aufgaben des Bundesheers laut Verfassung so, dass die Souveränität Österreichs, die verfassungsmäßigen Einrichtungen und die demokratischen Freiheiten der Bürger(innen) zu schützen sind. Empört reagierte übrigens der Ex-EU-Abgeordnete Hannes Swoboda, dessen Ehefrau Brigitte Ederer ÖBB-Aufsichtsratsvorsitzende ist und gegen Werner Faymann auftrat, als dieser noch Kanzler war. Er erntete Zustimmung, aber auch Ablehnung, da Doskozil bei vielen als wichtiger SPÖ-Vertreter gilt.

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Hannes Swoboda auf Twitter

Kerns Reaktionen auf Doskozil und auf aktuelle Debatten fasst die FPÖ so zusammen: „Er will kein Burka-Verbot, er will jetzt doch keine Asyl-Notverordnung und steht wider besseren Wissens zur ‚Wir schaffen das‘-Politik Merkels: Zwischendurch bekommt die Fassade Risse und das Innerste kommt zum Vorschein: Unter der pseudo-patriotischen Schale des Kanzlers brechen immer wieder der linkssozialistische wahre Kern bzw. Inhalt hervor“ steht in einer Aussendung zu Kern-Aussagen in „Österreich“. Und der Kanzler legt nach, indem er Angela Merkel, die er ja jetzt besucht, auch noch verteidigt. Als Servus TV den Betrieb einstellen sollte, protestierten viele, da man hier genau jenes Programm vorfindet, das der öffentlich-rechtliche ORF nicht mehr liefert. Bei „Talk im Hangar 7“ am 25. August 2016 zu „100 Tage im Amt – taugt Kern als Kanzler?“ fragt sich aber, wo der Unterschied zu Diskussionssendungen anderswo sein soll.

Das beginnt schon bei der Zusammensetzung der TeilnehmerInnen samt Moderator: Michael Fleischhacker, früher Chefredakteur der „Presse“, jetzt bei der Neuen Zürcher in Österreich; leitet die Runde mit der Bemerkung ein, dass Kanzler Kern sowohl die Medien als auch die User in den sozialen Medien begeistere. Eingeladen wurden der Kern-Fan Ex-Telekom-Chef Boris Nemsic, der ehemalige 3. Nationalratspräsident Wilhelm Brauneder (FPÖ), der Meinungsforscher Werner Beutelmeyer, der heutige „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak und Julia Herr, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend. Nemsic meint, Kerns Antrittsrede im Parlament sei das Beste gewesen, was er in den letzten 10 Jahren gehört habe. Herr befürchtet, dass Kern Strache-Positionen übernehmen könne; Nowak schätzt ihn als schlau ein, weil er stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, doch er hat viele Feinde auch in der SPÖ, und Beutelmeyer weist darauf hin, dass sich persönliche Popularität nicht in Werten für die Partei niederschlägt.

Männerrunden mit einer Frau sind häufig, wobei frau auch die Moderatorin sein kann; eine Teilnehmerin vorzusehen, die viel jünger ist als alle anderen immunisiert diese aber auch gegen Kritik an ihrem Auftritt. Denn schlimmstenfalls können VertreterInnen von SPÖ-Jugendorganisationen immer noch darüber jammern, dass „alte Männer“ gegen eine junge Frau diskutieren und so von Inhalten ablenken. Wer aber sollte unbeirrt von Lebenserfahrung besser Phrasen dreschen als junge Frauen um die 25, die nicht bereit sind, Politik zu reflektieren? Für Herr ist zwar Kerns Kür, zu der SJ und Co. durch Mobbing gegen Faymann beigetragen haben, eine Entwicklung zum Positiven, doch laut SJ müsse es auch organisatorische und inhaltliche Veränderungen geben, also wohl ein Entfernen von Sozialdemokratischem aus der SPÖ.

Robert Misik, Handlanger der Globalisten, gegen Minister Kurz

 

Moderator Fleischhacker meint bezeichnender Weise: „Die Hauptbegeisterten waren ja die Medien, da haben dann in den sozialen Netzwerken Journalistinnen so Sachen geschrieben wie ‚ich glaube, ich liebe ihn’…“ und fagt Rainer Nowak, was da los war. Dieser war keiner der so Begeisterten, wie auch andere KollegInnen nicht unbedingt Kern-Fans sind. Nicht Werner Faymann zu sein war für Kern anfangs schon „die halbe Miete, aber die Schonfrist ist jetzt vorbei“. Dass er Kommunikation via Social Media eingeführt hat, die in Deutschland in der Politik bereits gang und gäbe ist, findet Nowak auch nicht so sensationell. Allerdings ist es neu, dass „auf Journalistenfragen auch echte Antworten gegeben werden“, was ich jedoch nicht bestätigen kann, will ich doch seit Wochen wissen, was Christian Kern Anfang Juli mit Alexander Soros zu besprechen hatte und auch genau in der „in Deutschland üblichen Form“ u.a. soziale Medien zum Nachhaken verwende.

„Er will Bundeskanzler sein“, hält ihm Nowak zugute, „das wollten ja nicht alle in den letzten Jahren“, aber wo er ideologisch steht, ist – nach immerhin 100 Tagen und mir – „immer noch im Nebel“. Was auch für Servus TV bei seinen Aussagen so widersprüchlich ist, klärt sich sofort auf, wenn man bedenkt, dass unvereinbare Positionen die Partei nicht konsolidieren, sondern eher spalten. Interessant ist, dass Brauneder auf die Sommermonate verweist, die man von den 100 Tagen abziehen müsste, obwohl im Sommer einiges passiert ist, man denke u.a. an Terror in Europa. Für Brauneder hat Kern bislang nur Ankündigungen gemacht, jedoch noch nichts umgesetzt. Beutelmeyer betont, dass Personen „die Verpackung der Politik“ sind, Emotionen wecken, sich aber auch abnutzen. „Die Werte, die er jetzt einfährt, das sind keine Traumwerte, die haben andere auch schon erreicht.“

Julia Herr behauptet, dass sich alle Menschen im Land eh an Gesetze halten müssten, tritt dann aber gegen die „Notverordnung“ auf, obwohl sie in Einklang mit dem Lissabon-Vertrag und der Genfer Flüchtlingskonvention ist, da immer die Interessen des „Gastlandes“ vorgehen. Herr und die SJ vertreten hingegen die Agenda der Globalisten, die auf die Auflösung von Staaten hinausläuft, sodass ihr Geplappere gegen die „Notverordnung“ verständlich ist. Man sieht, dass sie in diesem Setting (lauter Männer, alle einiges älter als sie) wie ein Papagei richtig in Schwung kommt und minutenlang spricht, ohne (von Nowak) unterbrochen zu werden. Es ist stets dieses Thema und kein anderes, das diese missbrauchten Kids in Fahrt bringt; wahlweise auch, indem man es über Widerstand „gegen Rechts“ aufzieht. Herr sieht Kern vor allem von Sebastian Kurz (Noch-Nicht-Parteichef) und der ÖVP attackiert; wenn siehe Video oben Robert Misik im „Standard“ suggeriert, Kurz ernte breite Anlehnung, kommt dies den jungen Roten nicht seltsam vor.

Zugleich widmete die „Kronen Zeitung“ am 21. August Kurz eine Titelgeschichte unter dem Titel „Der Aufsteiger„, und zwar über vier Seiten als Reportage von einer Bergtour. Was Kern betrifft, glaubt etwa Julia Herr ernsthaft, dass Kern Politik für die Bevölkerung und nicht „für Manager“ betreibt. Er sei „zukunftsgewandt“, weil er über die 30 Stunden-Woche oder über die Maschinensteuer reden will; aber dass Bildung gegen Bankensteuer getauscht wurde und so zunichte gemacht wird, was als Faymanns „größter Erfolg, mit dem er bei den Linken punkten konnte“ (Nowak) verkauft wurde. Nicht überraschend beklagen Nowak und Beutelmeyer „den Föderalismus“, die „Macht“ der Landeshauptleute, durch das Kern nicht umsetzen könne.

Dabei ist die föderalistische Struktur ebenso wie der Nationalstaat selbst ein Hindernis auf dem Weg zum „One World Government“, der via US-Stiftungen eifrig beworben wird, ohne die Dinge so klar beim Namen zu nennen. Dass Kern als von Medien gemachter Kanzler von Medienvertretern selbst wie bei „Talk im Hangar“ beschrieben wird, lässt sich anhand der Chronologie der Ereignisse nachvollziehen, da er mit Faymanns Demontage gepusht wurde. Während  Edda Graf von der „Kronen Zeitung“, die jüngst Kurz begleitet hat, wegen eines Doskozil-Porträts auf Twitter verspottet wurde, dies sei eine „Liebeserklärung“, scheint Kern-Groupie-Verhalten siehe Fleischhackers Einleitung bewunders- und erstrebenswert zu sein. Übrigens erschien die Story über Doskozil fast wie ein Trostpflaster am Tag nach dem Bundesparteitag, als Doskozil (und Landesrat Norbert Darabos) bei der Wahl in den Parteivorstand nur rund 80% der Delegierten hinter sich hatten.

Aber das ist keine Überraschung, wird uns doch auch vorgeschrieben, dass wir Kern „gutes Aussehen“ zugestehen sollen. Wer „attraktiv“ ist und wer „unscheinbar“, bewertet der transatlantische Mainstream nach dem Kriterium der Gefügigkeit gegenüber Plänen von Transatlantikern und Globalisten. Man mag dies als nebensächlich abtun, doch jede zugeschriebene Eigenschaft, jede Art zu fragen, jede Bildsprache dient dazu, einen Eindruck zu erzeugen, der sich letztlich auch bei der Parteibasis und bei der Bevölkerung vor die Wahrnehmung der Person schiebt. Und zum Spiel mit Klischees gehört auch, Duelle von „Alphamännern“ zu wittern, weil diese Vorstellung viele Bilder miteinander verknüpft. Es ist ein eigenes Thema, aber kann die Begeisterung von Journalistinnen und von einigen Frauen in der SPÖ für Kern nicht auch selbsterfüllende Propaganda sein?

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Facebook-Fund zur Wiener SPÖ

Nicht immer sind Frauen, die auch medial als „stark“ dargestellt werden, auch wirklich eigenständig und bereit, sich über eigene Leistungen einen Namen zu machen, ins kalte Wasser zu springen. Die „Good Weibs“ in Wien um die Stadrätinnen Renate Brauner, Sandra Frauenberger und Sonja Wehsely setzen sich vor allem für schrankenlose „Willkommenspolitik“ ein und vernachlässigen darüber sowohl die vorgegebenen Aufgaben als auch die Anliegen der Frauen. Es ist ein Kapitel für sich, Mechanismen nachzugehen, die für die relativ einfache Instrumentalisierbarkeit vieler Frauen verantwortlich sind. Bezeichnend ist, dass im Fall der „Good Weibs“ der Wiener Bürgermeister Michael Häupl dazu aufgefordert wird, sie zur Räson zu bringen.

Aber hinter Fantasien über „Alphamänner“, die offenbar auch viele Männer beschäftigen, weil man dazu einiges im Netz findet, verbirgt sich die eigentliche Machtfrage. Wer zieht wirklich die Fäden, wer agiert vor den Kulissen autonom und wer tut es nicht? Wer hat mehr „Macht“, ein Stratege, der taktisch vorgeht, oder ein Selbstdarsteller, der medial gut ankommt, weil er gut ankommen soll? Als eine Facebook-Userin vor kurzem laut darüber nachdachte, warum es sie immer zu „Alphamännern“ hinziehe, fragte ich schlicht, was sie unter diesem Begriff versteht. Vielleicht war das schon zu kritisch, denn offenbar entfreundete und blockierte sich mich daraufhin. Welche Vorstellungen permanent kultiviert werden, sieht man etwa an diesem Kommentar einer „Bild“-Redakteurin oder auch an einem Ausreißer in der „Cosmopolitan“ zum Lob des „Betamannes“ samt Beispielen wie Barack Obama: „Sie ist der Boss“, sagt der „mächtigste Mann der Welt“ über seine Frau Michelle und: „Frauen sollten die Welt regieren. Männer sind Idioten, einschließlich mir.“

Immerhin meint die „Cosmopolitan“, dass Frauen und Männer sowohl Alpha- als auch Beta-Anteile haben, die auch je nach Situation zum Tragen kommen. Wie Partnervermittlungsagenturen auf das Thema einsteigen, können wir uns lebhaft ausmalen, aber auch Wirtschaftsmagazine wie der „Trend“ bleiben dran: „Macht und Sex bei den Alpha-Männern“ war der Titel einer Story, die gleich in die Vollen geht mit einer Schilderung des damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Wladimir Putin durfte nicht fehlen auf der Liste der „Alphamänner“, die sich jüngere Partnerinnen „zulegen“, ehe die Autorin dann in heimische Gefilde driftete: „Hierzulande geht es, bei aller neuen Offenheit und der heutigen gesellschaft­lichen Akzeptanz des Partnerwechsels, zurückhaltender zu. Sozialminister Erwin Buchinger, 53, legte sich für den Schub in die neue Position Freundin Marina Laux, 27, zu. Kommentieren will er das nicht.  Im Wirtschaftsbereich outeten sich zumindest der Industrielle Hannes Androsch, 70, sowie Bautycoon Hans Peter Haselsteiner, 64, mit außerehelichen Söhnchen von jungen Müttern.“

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Barbara Toth („Falter“) vergleicht Kern mit Humphrey Bogarf

Ob sich Autorin Doris Gerstmeyer wohl gefragt hat, wie das aus Frauensicht aussieht, ob Frauen etwa den unbequemeren Weg der auf sich gestellten Leistungserbringung scheuten? Also ob die „Alphamänner“ ohne die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften und ohne ihre Position weit weniger interessant wären? Kann es sein, dass Frauen im gleichen Alter wie diese Männer schon genug Lebenserfahrung, genug eigene Leistung aufzuweisen haben, sodass sie auf Augenhöhe agieren, wo manch ein Mann rasch zum Männchen wird, wenn er als Persönlichkeit wenig zu bieten hat? Und was denkt Nina Kreuztinger, die ebenfalls im „Trend“ ein Loblied auf „Alphamänner“ nach dem gleichen Strickmuster anstimmte, nur dass diesmal Testosteron der Aufhänger war?

Was ist mit dem Scheitern unsicherer Pseudo-Alphas, wie hier in der „Elle“ beschrieben: „Dominique Strauss-Kahn, einst Chef des Internationalen Währungsfonds, hoffnungsvollster Anwärter auf die französische Präsidentschaft, hatte immer Affären. Und fand das ganz in Ordnung: das Aufsplitten seines Lebens in Teilbereiche. Hier die präsentable Ehe mit Anne Sinclair, der schönen, erfolgreichen TV-Journalistin, plus sein Topjob als einer der einflussreichsten Ökonomen weltweit. Und dort – in einer Art Parallelwelt – die von Geschäftsfreunden organisierten Erotikfestivitäten mit vielen willigen Partnerinnen, die Strauss-Kahn nicht als Prostituierte erkennen wollte, ‚weil sie ja nackt waren‘. Plus die Grabschereien, für die Strauss-Kahn berüchtigt war. Plus die Tatsache, dass er, vorsichtig ausgedrückt, auf Abfuhren unwirsch reagierte.“ Anne Sinclair steht wohl für jene Frauen, die etwas Eigenes geschaffen haben und sich nicht an den Status eines Mannes dranhängen wollen, und die nicht zu Groupies eines Kanzlers mutieren….

38 Kommentare zu „Unter Alphatieren

  1. Hannes Swoboda (Sozialdemokrat) sagt am 25 August 2016: „Muslimische Frauen mussten unter Polizeiandrohung, „Burkini“ am Strand ausziehen“; Französische Regierung (anm. Sozialdemokrat Hollande) regiert immer kopfloser & unfähiger“

    Jawohl, das stimmt, Herr Swoboda ! Das kommt aber nicht von ungefähr, sondern scheint von Anbeginn an ein fixer Schwerpunkt der Sozialdemokraten (gewesen) zu sein, über Menschen und deren Anliegen entscheiden oder bestimmen zu wollen, von welchen die [Sozialdemokraten] , aus welchen Gründen immer, wahrhaft, überhaupt keine Ahnung haben.

    Dabei wäre alles so einfach; ein wenig Begabung für menschliche Sprache vorausgesetzt, und eins, zwei drei, wäre das Desaster rund um das Thema „Burkini“ gar nicht erst zu Tage getreten, denn bereits das Wort „Burkini“, kann für den durchschnittlich Talentierten, getrost als hinkende Fehlbezeichnung, für das, was es bezeichnen sollte, ad acta gelegt werden.

    Burkini sollte eine (gutgemeinte) Wortkreation sein mittels Verschmelzung von den Wörtern Burka und Bikini. Wenn man sich jedoch das den ganzen Körper einhüllendes Endprodukt ansieht, dann sieht das Endprodukt jedoch aus, als sei es als Produkt am ehesten verwandt mit dem Tschador, ergibt: Tschado(r)kini oder Tscha-kini.

    Auch hat dieser Tschado(r)kini oder Tscha-kini, bis auf das verwendete Material, beim Tragen oder getragen werden sehr starke Ähnlichkeit mit den Anzügen, welche von Tauchern beim Tauchen getragen werden…

    Also, Sie sehen, Herr Swoboda: Wenn man gewillt ist, die Anliegen der Menschen zu verstehen, ergeben sich urplözlich Perspektiven, den Anforderungen des Mensch-seins, ohne unzumutbarem Aufwand, gerecht zu werden. 😦

    mfg, Otto Just

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      1. @ edwige

        Danke für die Blumen ??? Beim genauen hinsehen war es sowieso bloß eine Wortschöpfung oder, wie Frau Bader richtig anmerkt, eine Wortkreation [Verschmelzung von 2 Begriffen]. Denn: ich war es schließlich nicht, der den orientalischen Vollkörper-Badeanzug kreierte, sondern ich habe bloß geholfen, natürlich mit viel Hingebung, dem Endprodukt „Vollkörper-Badeanzug“ anstatt der verwirrenden Bezeichnung „Burkini“ „einen passenderen Namen zu spendieren 😉 was mir, mit Tschadini [Verschmelzung von Tschador & Bikini], hoffentlich gelungen ist.

        mfg, Otto Just

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    1. Ihre Wortkreationen werde ich mir ausborgen, grad angesichts des Burkini-Wahns, der auch Frauen befallen hat, die sich als modern betrachten. Aber für die ist auch „sexistisch“, dass frau im Bikini nun mal wenig anhat; vielleicht finden diese Frauen einfach sich selbst nicht schön genug dafür? 🙂

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    2. @ Otto J.

      Mir ist eben nur aufgefallen, daß Du Dich bei morgenländischer weiblicher Bekleidung besser auskennst als so manche Frau.
      Versteh‘ ich auch. Mein Nachbar z.B. jammert mir fast täglich die Ohren voll, daß unsere Frauen sich kaum mehr so richtig weiblich kleiden. Und diverse (oder sieben) Schleier und Tücher, die dann so schön flattern, regen sicher die männliche Phantasie an; jedenfalls eher als das gängige Jeans-Outfit westlicher Frauen, von Hosenanzügen ganz zu schweigen.

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      1. Hihi, Otto als morgenländischer Bekleidungsexperte! Dann kann er mir auch geich einen Teich-tauglichen Burkini schneidern 🙂

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      2. Mir ist eben nur aufgefallen, daß Du Dich bei morgenländischer weiblicher Bekleidung besser auskennst als so manche Frau.

        Na, so was aber auch. Eigentlich hätte Dir in diesem Zusammenhang auffallen müssen, dass ich mich in Sachen Sprachen respektive Wortkreationen besser zurechtfinde / auskenne, als, wenn Du so willst, so manche Frau [zB Bader, edwige & Co HiHIHi]

        Dabei hab ich nur das gemacht, was Frau Bader so gerne ihr selbst unterstellt: Ich analysierte den Sachverhalt. Also Du siehst: Mein WortkreationsErgebnis „Tschadini“ hat wenig mit einem besser Auskennen bei morgenländischer weiblicher Bekleidung zu tun, sondern hat ausschließlich damit zu tun, dass ich in der Lage bin, einen Sachverhalt Ergebnis orientiert zu analysieren.

        mfg, Otto Just

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      3. @ Otto J.

        Klar hab‘ ich Deine Aussagen ein bißl verdreht. Aber ich konnt’s mir halt nicht verkneifen, ein kleines Späßchen zu treiben. Sorry. 😦

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      4. @edwige

        Klar hab‘ ich Deine Aussagen ein bißl verdreht. Aber ich konnt’s mir halt nicht verkneifen, ein kleines Späßchen zu treiben. Sorry.😦

        Nun bewundere ich in der Tat Deine Charakterstärke, edwige. Denn dein Schritt zur Offenlegung der Wahrheit lässt für mich untrüglich erkennen, dass Du es bist, welche in Wahrheit verehrungswürdige Werte vertritt, Widerstandskraft an den Tag legen kann, vor allem, wenns darauf ankommt, und deshalb nur Du, als es drauf angekommen ist, rechtzeitig, nicht zuletzt, weil Du frei bist von Geltungsdrang, widerstehen hast können, Dich, zugunsten fremder Interessen, instrumentalisieren zu lassen. Symbolisch gesprochen, hast Du durch Deine Ehrlichkeit, tunlichst den Weizen von der Spreu getrennt. Ein herzliches Dankeschön dafür !

        Ach, gäbe es bloß mehr Menschen Deiner Willenskraft und inneren Schönheit::seufzen::

        mfg, Otto Just

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      5. @ Otto

        Du übertreibst hemmungslos und beschämst mich mit dieser Lobeshymne. In der Hoffnung, daß ich Dich damit nicht wiederum am falschen Fuß erwischt habe, würde ich vorschlagen, diese Abfolge von Mißverständnissen einfach abzuhaken.
        LG, edwige

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      6. @edwige (Hedwig E. ?)

        Du übertreibst hemmungslos und beschämst mich mit dieser Lobeshymne

        Beim Einordnen von Mitmenschen / Gesprächspartnern übertreibe ich NIE, ehrlich, und: NIEMALS sollst Du Dich gar Deiner Qualitäten wegen schämen. Du scheinst Dir eben in Deinem Leben ein hohes Maß an Sozialer Kompetent „erarbeitet“ zu haben, was sich nicht zuletzt daran zeigt, dass Du, ohne Umschweife, in der Lage bist, Dich für etwaige Missgeschicke Deinerseits, in aller Deutlichkeit zu entschuldigen. Das imponiert mir, nicht zuletzt, weil Selbstkritik, Ehrlichkeit und das faire Miteinander in der heutigen Gesellschaft schon was ganz selten Wahrnehmbares geworden sind; nicht nur offline, sondern ganz drastisch zu erleben auch und besonders in online-Foren.

        Daher mein Rat an Dich: Bleib, einfach, wie Du bist ! Auf dass sich Dein Umfeld noch lange an Deiner inneren Schönheit erquicken kann.

        mfg, Otto Just

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      7. @ Otto

        Danke für Deine lieben Worte. Ich stimme auch mit Dir überein, daß der Umgang zwischen den Menschen oft sehr zu wünschen übrig läßt. Was ich sicher bin, ist ein Gerechtigkeitsfanatiker und ich beurteile eine (politische) Situation niemals unter dem Aspekt meiner persönlichen Vorteile, sondern betrachte stur die Auswirkungen auf ALLE. Das versteht in meinem Umfeld kaum einer. Für die meisten denke ich zu abstrakt.

        Ja, hast recht: „edwige“ ist die französische Form davon. Aber pssssst…. es gibt kaum welche davon 🙂

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  2. Immer wieder ein Genuss, wie Robert Misik krampfhaft mitreißend versucht, seine eigenen, offensichtlich nach außen hin getragenen, Charakterschwächen, wieder mal an Anderen festgestellt haben zu wollen. Bin immer wieder aufs Neue verblüfft. 😦

    Mit seriösen Journalismus, ab ca 9:25, [auch davor] haben die Projizierungen Misik’s Seelenlebens allerdings nichts mehr zu tun – Punkt !

    mfg, Otto Just

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    1. Krampfhaft mitreißend ist gut 🙂 Er sollte lieber mal in Ruhe einen Kaffee trinken, statt vor einem Schwimmbecken zu posieren….

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      1. Er sollte lieber mal in Ruhe einen Kaffee trinken, statt vor einem Schwimmbecken zu posieren….

        Misik scheint in dem Video alles Andere als vor irgend einem Schwimmbad zu posieren. Dieses Schwimmbad könnte, bitte festhalten, zu den Früchten zählen, welche Robert Misik für (Alien) gesteuerte Handlangertätigkeiten wie: publizierte Sachverhaltsverdrehungen, publizierte Verwirrungsstiftung, plumpes Lügen, provozieren falscher Wahrnehmungen und dgl. geerntet hat, und somit bereits sein Eigen nennt. Versuchen Sies mal so zu verstehen.

        mfg, Otto Just

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  3. Lieber Otto, wenn Misik nicht inzwichen in einem grossen Haus mit Pool wohnt (seine früheren Videos kamen aus Altbauwohnung), fragt sich, wann und wo das Video gedreht wurde.

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  4. @ edige und otto: kann mir vorstellen, worauf ihr hinauswollt, also, keine missverständisse mehr, freue mich auf eure weiteren beiträge 🙂

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  5. Lieber Otto, deinem „Kompliment“ an edwige schliesse ich mich an; es geht ums Differenzieren und darum, auch an andere zu denken, nicht nur an die persönliche Betroffenheit. Wir hätten ja persönlich wohl Vorteile, würden wir indiskutable Zustände akzeptieren, doch es geht nicht nur um uns selbst…

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    1. IrrtumsBereinigungsVersuch:

      Ich machte kein Kompliment an Hedwig, denn Komplimente wären ohnedies bloß Schmeicheleien. Ich hingegen habe festgestellt [bin also überzeugt, aufgrund meiner gemachten Erfahrung mit Edwige], dass..[…]

      … und darin liegt der wohl alles entscheidende Unterschied: Feststellung vs. Kompliment.

      Und nun zu Dir, Liebe Alexandra !

      Wir hätten ja persönlich wohl Vorteile, würden wir indiskutable Zustände akzeptieren, doch es geht nicht nur um uns selbst…

      Ist das der Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Willkommens-Winker / Asylindustrie ?…

      Übrigens: Wen meinst Du dabei mit „Wir“ ? Ich kann damit wohl nicht gemeint sein, weil, mir persönlich, indiskutable / unzumutbare Zustände niemals zum Vorteil gereichten oder gereichen würden und ich daher schon alleine deswegen nie in die Verlegenheit käme, indiskutable Zustände gar zu akzeptieren.

      mfg, Otto Just

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      1. erstmal kurz; mit wir meine ich uns kritische leute, wir könnten ja auch inhaltsleere bücher verfassen oder sprecher/in irgendeiner soros-ngo sein..,,,

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      2. Ah, jetzt versteh‘ ich wenigstens, wie Du’s gemeint hast. Was mich betrifft, kann ich sowieso, wie man sagt, aus meiner Haut nicht raus. Ich bin eben wie und was ich bin: Selbstkritisch, und folglich auch kritisch bei der Beurteilung der Handlungen Anderer. Dazu stehe ich auch.

        Ab und zu gehen natürlich auch mir Gedanken durch den Kopf, in Richtung: „Was wäre wenn“ zB: Wie wäre mein Leben gelaufen, wenn ich es je gekonnt hätte, von Anbeginn an, frei von eigenen [selbst gefassten] Gedanken bzw frei von, mich selbst oftmals stark belastenden, Betrachtungen, in den Tag hinein zu leben ? Oder: Wie hätte mein Leben verlaufen können, wäre ich doch „frei vom Widerwillen“, mich ungeniert fremdgesteuert durchs Leben treiben zu lassen ?

        Aber: Ich erblicke keine Möglichkeit, dass ein Selbstkritischer Mensch plötzlich Kritiklosigkeit an den Tag legen könnte, genau so, wie es praktisch unmöglich zu sein scheint, dass Menschen, welcher sich kritiklos „für fremde Interessen“ durchs Leben treiben lassen, plötzlich in der Lage sein sollen, selbstkritisch deren eigenes Tun zu hinterfragen. Die Prädikate: „Kritikfähigkeit“ bei gleichzeitger „Kritiklosigkeit“ sind unvereinbar.

        Daher: Ich bin, und werde wohl Zeit meines Lebens bleiben, was ich bin: Kritikfähig

        mfg, Otto Just

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  6. Lieber Otto, das kenne ich zu gut; wobei das „Was wäre, wenn…“ bezogen auf Situationen schon immer wieder kommt; das hätte nichts mit Sich Verbiegen zu tun; einfach ein winziges Bisschan anders agieren. „Wenns“ bezogen auf Entwicklungen sind aber schon deswegen ein Denkfehler, weil wir mit unserem heutigen Wissen damals anders handeln würden, es damals aber noch nicht hatten. Aber: in einem Fall kenne ich ein „Was wöre, wenn… ich dir früher begegnet wäre, damals, als du vielleicht noch nicht unter Druck warst, oder ganz früher, als wir Studenten waren…“

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    1. Liebe Alexandra

      Abschließend möchte ich nur noch klarstellen, dass ich nie Student war, da ich nie an einer Universität oder einer gleichwertigen Bildungseinrichtung inskribierte. Darauf gesondert hinzuweisen, ist mir aus persönlichen Gründen [] besonders wichtig !!!

      mfg, Otto Just

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      1. Meinte ja auch jemand anderen – der im Gegensatz zu mir sein Studium aber abgeschlossen hat :.)

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      2. Ich weiß, Liebe Alexandra. Mich hatte bloß eine langjährige Bekannte, welche hier gerne mit liest, ganz erregt angerufen, da sie der Meinung war, irgend etwas von meinem Leben als Student gelesen zu haben. Und warum ich ihr sowas verschweigen konnte.

        Freilich konnte ich das Missverständnis, unter Zuhilfenahme Deines Kommentars, bereits am Telefon wieder aus der Welt schaffen. Das Statement vorhin dient praktisch als offizielle Richtigstellung für den Fall, falls es doch mehr Leute gibt, welche Deine geschilderte Anekdote, auf mich bezogen aufgefasst haben.

        mfg, Otto Just

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  7. Weil gerade Plauderstündchen ist — aber ’something completly different‘:
    Mein Browser (Firefox) zeigt bei Neueinstieg ins Netz stets die von mir meistbesuchten Seiten automatisch an, geordnet nach Zugriffen. Also war Deine Seite, Alexandra, immer relativ weit oben.

    Seit nunmehr drei oder vier Tagen, scheint die Seite GAR nicht mehr auf. Das finde ich sehr verdächtig. Ich habe etwas von so Art Wasserzeichen gelesen, die auf Internet-Seiten eingefügt werden…. eine Art Auswahlkriterium, oder soll ich sagen „Punzierung“?
    Weiß jemand mehr?

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    1. Das klingt irgendwie spannend und zugleich verschwörerisch; glaubst Du gar, dass das spurlose Verschwinden der Seite „alexandrabader.wordpress.com“ aus Deinem BrowserVerlauf bloß der stille, zurückhaltende, hinweisende Vorbote für ein übergeordnetes, böses Erwachen ist, was wir Allesamt noch von den Seiten von Alexandra Bader zu erwarten haben?

      Da könnte einem jetzt schon ganz Angst und Bange werden, oder ?

      mfg, Otto Just

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  8. Ich weiss nicht, was da los ist – wird aber eine Spielart der Google-Reihungen sein, die ja auch recht eigenwillig sind.Auch bei mir wird die eigene Seite nicht immer angezeigt; nur dass ich die Einstellungen so habe (ist nicht mein Laptop, den kann ich nur verwenden), dass als Startseite mehrere Seiten angeboten werden, welche ich anklicken kann. Also die OTS, der Standard, ein Webmailserver usw. eben was ich häufig verwende (ich bin auf meiner Seite natürlich oft). Bei mir ist wie gesagt meistens die eigene Page dabei, kommt aber nicht immer auf dieser Startseite vor, Wenn das schon bei mir so ist, wie erst bei anderen?! Doch das wird treue Fans nicht abhalten, ich bin da zuversichtlich. Scheint sowas wie die Algorithmen bei Facebook zu sein, es soll also von virtuellen Begegnungen abhalten; man ist da eh machtlos. Die Alternative wäre, einfach brav zu werden, ich meine, mainstreammässig….

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  9. An undurchschaubare Algorithmen habe ich auch gedacht. Mich irritiert halt nur, daß im Gegensatz dazu Seiten, die ich schon monatelang nicht aufrief, immer noch an prominenter Stelle stehen, obwohl sie z.T. weitaus „aufmüpfiger“ sind.

    Seit ich das Buch „Das Ende des Zufalls – Wie Big Data uns und unser Leben verändert“ vom ehemaligen Ö3-Moderator Rudi Klausnitzer gelesen habe, bin ich offenbar ein wenig paranoid. Aber Angst und Schrecken??? Nö.

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    1. Hat wenig bis gar nichts mit paranoid sein zu tun. Gott sei dank. Auch ich vertrete schon längere Zeit die These, in einer Welt zu leben, welche frei ist von Zufällen. Alles folgt daher einem Plan, auch dann, wenn sich uns gewisse Ereignisse oder Vorfälle als rein zufällig ereignend erscheinen. Das uns manches als Zufall erscheint, hängt weniger damit zusammen, dass es doch Zufälle gibt, sondern hängt vielmehr mit den uns Menschen gesetzten (natürlichen) Grenzen der Wahrnehmung zusammen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      mfg, Otto Just

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    2. So leid es mir auch tut, Hedwig, wegen Deiner gemachten Erfahrung; ich konnte hingegen an meinem Browser [Firefox39] respektive BrowserVerlauf, wie gewohnt, alle darin enthaltenen Einträge in einer für mein Surfverhalten adäquaten Reihung vorfinden. Nichts scheint verschwunden – nichts scheint dazugekommen zu sein.

      Ich habe etwas von so Art Wasserzeichen gelesen, die auf Internet-Seiten eingefügt werden…. eine Art Auswahlkriterium, oder soll ich sagen „Punzierung“?
      Weiß jemand mehr?

      Ja, Hedwig, es gibt sie, diese sogenannten „Punzierungen“ allerdings, zu unser Aller Beruhigung, ist die Seite alexandrabader.wordpress.com frei von jedweder staatlicher respektive geheimdienstlicher Indizierung und wird auch bis in alle Ewigkeit frei von jedweder Indizierung bleiben, vorausgesetzt, Alexandra bleibt wie sie ist und daran besteht wohl kein Zweifel, oder ?

      mfg, Otto Just

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      1. Ja, H……, es gibt sie, diese sogenannten „Punzierungen“ allerdings, zu unser Aller Beruhigung,…..

        1. hatte ich darum gebeten, meinen Namen nicht zu nennen

        2. Nachdem ich gestern das mit den ‚Punzierungen‘ gepostet hatte, hast Du Dich erstmal lustig gemacht und heute plötzlich gibt es sie doch…..?

        3. Habe ich niemals vom Browser-Verlauf (= Chronik) gesprochen, sondern von der Browser-Startseite.

        mfg, edwige

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      2. 1. hatte ich darum gebeten, meinen Namen nicht zu nennen

        2. Nachdem ich gestern das mit den ‚Punzierungen‘ gepostet hatte, hast Du Dich erstmal lustig gemacht und heute plötzlich gibt es sie doch…..?

        3. Habe ich niemals vom Browser-Verlauf (= Chronik) gesprochen, sondern von der Browser-Startseite.

        mfg, edwige

        1. Ja, ich fand es ad hoc lustig, [ohne mich gleich über Dich lustig gemacht zu haben] und zwar fand ich echt lustig, dass Du überhaupt annimmst, das plötzliche verschwinden der anklickbaren „alexandrabader-Kachel“ auf Deiner Browser „Startseite“ könnte ein Hinweis auf ein im Hintergrund ablaufender Algorithmus sein, welche vielleicht zum Ziel hätte, plump gesagt, Dich von der Seite Alexandra Baders fernzuhalten, oder Dir zumindest den Zugang zu ihren tadellos „politisch korrekten“ Inhalten zu erschweren.

        2. Das mit den „Punzierungen“ von InternetSeiten mit zweifelhaften, sprich: anstößigen Inhalten ist mir bereits seit 2008 hinreichend bekannt; war mir aber gestern ad hoc nicht ganz im Klaren, ob es überhaupt dienlich sein kann, Dir Deinen Verdacht in aller Deutlichkeit zu bestätigen. Deswegen das entstandene Delay – Entschuldige, dass ich erst heute, nachdem ich einmal darüber geschlafen habe, gezielt auf Deine Anfrage eingehen konnte !

        3. Bei meinem Firefox zumindest korreliert das Kachelverhalten mit dem BrowserVerlauf. Liegt wahrscheinlich an den Einstellungen

        Zu Deinem Punkt Eins: Ok, wenn es Dein ausdrücklicher Wunsch ist: Von nun an nur noch „edwige“

        Hoffe, dass es mir gelang, alle Missverständnisse nachhaltig hinwegzufegen

        mfg, Otto Just

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  10. Finde euren Disput sehr spannend, es ist aber schon der 6. September, die Wahl naht, also genug an Themen. Und zudem scheint Kern mit der Koalition zu spielen, siehe Pressefoyer – aber vielleicht ja „nett“ von ihm, dass er Medienvertreter sozusagen persönlichen Empfang bereitet, an der Koalition vorbei.

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    1. Dachte gestern beim Sommergespräch meinen Ohren nicht trauen zu können, wie Kern „populistisch“ sich tw. geäußert hat. Und dann noch der Wechsel bei der OVP,,,, Ich glaube, wir gehen „taffen“ Zeiten entgegen.

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    2. Finde euren Disput sehr spannend,

      Welchen Disput, Alexandra ? Oder meinst Du den, hoffentlich lehrreichen, Diskurs, welcher sich im Zuge der Kommunikation zwischen Edwige und mir ergab ?

      Diskurs: systemische Erörterung eines Themas
      Das Verb dazu: diskurrieren

      Gern geschehn ! LOL

      mfg, Otto Just

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