Die Psychologie des Terrors

für das „profil“ sind alle „Irre“, ob Einzeltäter, Amokläufer oder Politiker wie Boris Johnson, Donald Trump und Recep Tayyib Erdogan. Es erstaunt nur, dass Wladimir Putin diesmal fehlt, der noch 2014 im Mainstream ausgiebig per Psychopathologie dämonisiert wurde. Es war zu erwarten, dass Medien vereinzeln und auf die Psycho-Ebene ablenken, um kritisches Denken und eigene Recherche der LeserInnen gar nicht erst stattfinden zu lassen.

Wir erleben auch wieder einmal die große Stunde der FerndiagnostikerInnen, etwa von Reinhard Haller im „Kurier„. An derlei fragwürdige Praktiken sind MedienkonsumentInnen ja gewöhnt, sodass viele nichts Besonderes daran finden, dass sich Hallers KollegInnen mit Ferngutachten über reale Personen im Auftrag von Gerichten eine goldene Nase verdienen und Menschenleben zerstören. Sie arbeiten damit dem kriminellen Sachraubwaltersystem zu, das in „bester“ NS-Tradition den Besitz von Menschen „arisiert“, die man dann fast verhungern lässt (mit Rückendeckung des Justizministers). Grundlage dafür, Opfer nach Belieben oft ohne sie auch nur kurz gesehen zu haben, als psychisch krank einzustufen, ist das Diagnosehandbuch DSM-5 der amerikanischen psychiatrischen Gesellschaft.

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„profil“-Titet mit Trump, Erdogan, Johnson

Mittlerweile gibt es fast kein menschliches Verhalten mehr, das nicht in dieses Handbuch aufgenommen wurde; doch auch so sind GutachterInnen ausgesprochen kreativ etwa wenn es darum geht, persönliche Integrität (ein Zeichen psychischer Gesundheit) als „Querulantentum“ einzustufen, wie z.B. hessische Steuerfahnder erleben mussten (siehe Paranoia-Affäre bei Wikipedia). Es ist nicht überraschend, dass Gutachter auch im eigentlichen Auftrag der US-Kolonialmacht tätig werden, wie es etwa bei einem an der Universität Wien lehrenden Psychiater der Fall ist. Werden Säue durchs mediale Dorf getrieben, wird nicht einmal mehr zu Populärpsychologie gegriffen, wie man an der „Diagnose“ Depression für Ali Daoud Sonboly sieht, der in München Amok lief. Dabei richten Depressive Aggression eher gegen sich selbst und gelten als besonders empathisch und bereit, Schuld bei sich selbst zu suchen.

Der Journalist Oliver Janich lebt in München und gehört zu jenen Menschen, die nicht bloß auf Facebook posten, sondern auch Videos ins Netz stellen. Er weist etwa darauf hin, dass die Security am Münchner Flughafen von einer Firma betrieben wird, die von Mitarbeitern des israelischen Geheimdiensts Shin Bet gegründet wurde. Dies ist insofern interessant, als dass der deutsche Journalist Richard Gutjahr sowohl in Nizza als auch in München zugegen war (in Nizza mit einem Video von seiner Hotelsuite aus) und mit Einat Wilf, ehemals Knesset-Abgeordnete und Reservistin der Einheit 8200 (Pendant zur NSA) verheiratet ist. Dass sich darauf sowohl eine Veteranenseite in den USA als auch Gerhard Wisnewski stürzen, ist dem Branchendienst Meedia.de ein Dorn im Auge, denn:nur ja keine Verschwörungstheorien.

Dass Frau Wilf, die zahlreichen Think Tanks angehört, Interessen Israels und der USA vertritt, dürfte nicht verwundern. Christoph Hörstel (hier im Interview) hat auf seiner Seite einige Fakten zusammengetragen, die wiederum auch auf UserInnenrecherche in den sozialen Medien beruhen. Der aus dem Libanon stammende Autor, Journalist und Filmemacher Imad Karim macht auf seiner Facebookseite der Verzweiflung über die dramatischen Veränderungen in Deutschland Luft und tauscht sich mit UserInnen aus. Karim postet etwa: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir in etwa sechs Wochen über das Verbrechen von München mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr erfahren werden. Irgendjemand wird belegen, dass dieser 18 Jährige seine abscheuliche Tat womöglich im Dienste und im Auftrag einer Organisation verübt hat. Ich schließe nicht aus, dass der Geheimdienst eines bestimmten Staates, der z.Zt massiv in Kritik steht, ihn manipulierte, seine Frustration in bestimmter Richtung kanalisierte und ihm die Amok-Ablenkungslektüre, die Waffe, die Munition und das Geld lieferte.

Auch die von ihm laut und überdeutlich gemachten Aussagen, ‚ich komme aus Hartz 4 Zone‘ und ‚ich bin Deutscher und hier geboren‘ wurden ihm wochenlang, wenn nicht monatelang indoktriniert. Dass er dennoch glaubte, den ‚Märtyrertod‘ zu sterben, stellt keinen Widerspruch zum von mir Erläuterten dar. Mein Gefühl und etwas mehr sagt mir, das war ein perfider Plan, der neue qualitative Kriegsführung markierte. Eine neuartige Unsicherheit soll beim nächsten Anschlag auf Interaktionen der Sicherheitsbehörden hemmend wirken, um avisierte Terrorziele erfolgreicher und exakter durchzusetzen. Gleichzeitig sollen durch den Amoklauf Reaktionen auf die nächsten Islamisten- Attentate quasi medial entschärft werden, um u.a. Systemkritiker und Gegner der Flüchtlingspolitik lange oder besser gesagt länger in Schach zu halten.“ Karim meint auch, dass die Gedanken „noch“ frei sind und Selbstzensur keine Antwort aud Terror ist.

neumann

Tatsächlich wirkt das Video der Pressekonferenz der bayrischen Regierung eher wie ein Bericht von einer erfolgreichen Übung der Einsatzkräfte, mit Personenstärke der Polizei, gesperrten Straßen und U- und S-Bahn-Stationen (und was war mit dem Flughafen?). An anderer Stelle meint Karim, dass ihm der junge Mann wie ein „Vorkoster“ vorkommt, den man in einer Hinterhof-Moschee geworben hat und der das deutsche System, die Stärke und Reaktionsschnelligkeit der Sicherheitskräfte testen soll. Oliver Janich bemüht sich, „ergebnisoffen“ zu recherchieren und nimmt dabei auch „Verschwörungstheorien“ zur Steuerung von Ali S. vorweg. Er rät dazu, Begriffe zu googlen, die mit MK Ultra, also Mind Control verbunden sind. Allerdings ist für Laien schwer abschätzbar, was wirklich möglich ist und was praktiziert wird, sodass viele dann meinen, es sei „alles“ so gelenkt.

Besser ist es da schon, sich klarzumachen, dass transatlantische Medien pausenlos desinformieren, dass sie letztes Jahr illegale Masseneinwanderung gepusht haben und heute scheinbar entsetzt sind über die Folgen, aber der Politik den alleinigen schwarzen Peter zuschieben. Vielleicht hilft da, sich über Manipulationstechniken klar zu werden, die man sonst im privaten oder beruflichen Bereich erlebt und mit denen man richtig umgehen muss – was natürlich auch für Debatten z.B. im Netz, bei Kundgebungen und Veranstaltungen gilt. Es ist kein Zufall, dass „profil“ ein Täter-Symbolbild mit Politikern verbindet, die unbequem sind für transatlantische Interessen. Dabei dient der „Einzeltäter“, ob durchgeknallt oder / und irgendwie islamistisch (durch eine Art spontane Selbstradikalisierung), letztlich genau diesen Interessen, weil er zum einen dazu herangezogen wird, Angst und Verunsicherung zu erzeugen, zum anderen aber zur Einordnung unbequemer PolitikerInnen dient.

Man stellt Personen und Anliegen stets stark emotional gefärbt positiv oder negativ dar, je nachdem, ob man pushen oder verhindern / abschaffen will. Im einen Fall will man größtmögliche Unterstützung erzeugen, im anderen so gut es geht isolieren und ausschalten. Dabei kann nichts absurd genug sein, wie dieses Beispiel der Heinrich Böll-Stiftung der (transatlantischen) Grünen zeigt: Heterosexualität ist kulturell erzeugt, deshalb sind alle Heterosexuellen homophob. Wie bitte, fragen etea die Science Files, doch es steckt System dahinter. Denn stets ist Identität im Visier, als Mann oder Frau und als BürgerIn eines Staates, damit man dem Ziel der Destabilisierung und Auflösung der europäischen Staaten näher kommt. Vielleicht sollte ich mich mit meiner Tätigkeit ja mal für den Anne Klein-Preis der Böll-Stiftung bewerben; bin schon gespannt auf die tatsächliche Gewinnerin.

Paul Craig Roberts war US-Vizefinanzminister und denkt wie Christoph Hörstel, dass auch Saudi Arabien auf der Abschußliste steht. Er erinnert sich an James Jesus Angleton, der lange Chef der CIA-Spionageabwehr war und ihm einmal erklärte, „dass Geheimdienste Geschichten innerhalb von Geschichten kreieren. Jede dieser Geschichten unterliegt einer sorgsam konstruierten Beweisspur, um falsche Spuren zur Ablenkung der öffentlichen Aufmerksamkeit auszulegen. Eine derart mühevolle Arbeit kann einer ganzen Reihe von Zielen und Zwecken dienen.“ Diesen Sinn haben „Enthüllungen“ über eine angebliche Finanzierung von 9/11 durch die Saudis, denn so wird jenen etwas als Futter vorgeworfen (ein „roter Hering“ genau genommen), die durch die Pilots oder / und die Architects and Engineers for 9/11 Truth und andere Quellen zu „Truthern“ geworden sind, aber die von Anfang an verbreitete „offizielle Verschwörungstheorie“ erneut „bestätigt“.

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Paul Craig Roberts macht deutlich, was Geheimdienstmethoden mit dem zu tun haben, was uns beschäftigt: „Diese ausgeklügelte Form der Aktivitäten lässt sich nutzen, um eine unschuldige Privatperson oder eine ganze Organisation in Misskredit zu bringen, welche im Hinblick auf eine wichtige Angelegenheit gegenteilige Positionen einnehmen und/oder der Umsetzung von bestimmten politischen Agenden im Weg stehen.“ Und außerdem kann man so sehr gut falsche Fährten legen: „In diesem Zuge wird die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von einer unzufrieden stellenden Erklärung hin zu einer alternativen – doch ebenso wahrheitswidrigen – Erklärung, die produziert und abgegeben wird, gelenkt.“ Man muss mit Erkennungsmerkmalen verdeckter Aktionen vertraut sein, um beispielsweise das Verhalten der Grünen einzuordnen, die doch angeblich auch ein bisschen US-kritisch sind, etwa in der NSA-Affäre.

Roberts erklärt uns im Grunde auch, wie das Titelbild des „profil“ und die Titelseiten anderer Medien zustande kommen, warum der ehemalige Verteidigungsminister Norbert Darabos, der u.a. gegen den Raketenschild war, auch als Landesrat vom ORF merkwürdig behandelt wird und wieso sich Öffentlich-Rechtliche auf Sahra Wagenknecht und Jeremy Corbyn einschießen. Bei den NachdenkSeiten wird das Schreiben einer Zuseherin an das ZDF zitiert, die maßlos empört, wie Wagenknecht interviewt wurde: „Selten habe ich es als derartig unangenehm empfunden, dass eine befragte Politikerin in dieser übergriffigen Weise, bei der ‚Obergrenzenfrage‘ sogar penetrante 7 Mal bedrängt wurde, den politischen Wünschen des Interviewers gemäß zu antworten.

Ich konnte und wollte nicht mitzählen wie gefühlte unendlich viele Male Sie in die Antworten reingegrätscht sind. Oder haben Sie ein persönliches Problem mit Frau Wagenknecht, bzw. der LINKEN-Partei generell? Diese Frage drängt sich mir jedenfalls auf. Und ganz ehrlich: ich erwarte, dass Journalisten ihre persönlichen Ansichten und Vorurteile aus einem Interview heraushalten – sonst können Sie sich gleich selbst interviewen, dann bitte ich das aber auch so anzukündigen.“ Das kann ich zutiefst nachempfinden, da Studiogespräche zu Themen wie der „Obergrenze“ bei uns ähnlich verlaufen und auch hierzulande negiert wird, dass immer das eigene Land Priorität hat, dies u.a. aus der Genfer Flüchtlingskonvention und dem Lissabon-Vertrag hervorgeht.

Man meint seinen Augen nicht zu trauen, wenn die Sendung „Monitor“ die Linke mit Angriffen auf Wagenknecht zu spalten versucht, denen der Rest der Partei offenbar zustimmen soll. „Liebe Linke, was haltet Ihr eigentlich davon, was Eure Fraktionschefin Sahra Wagenknecht da heute von sich gegeben hat? Dass ein Anschlag wie der von Ansbach zeige, ‚dass die Aufnahme und Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern mit erheblichen Problemen verbunden und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges ‚Wir schaffen das‘ uns im letzten Herbst einreden wollte‘. Aha! Flüchtlinge und Terroristen in einen Topf werfen. Kann man ja mal so raushauen. Macht die AfD schließlich täglich. Aber die Linke?“, heisst es auf Facebook und schwupps ist Wagenknecht auch schon in die Nähe des Rechtspopulismus gerückt. Dabei haben, wie auch der frustrierte Fernsehzuseher im obigen Interview, echte Linke längst nichts mehr mit dem zu tun, was heute als „links“ inklusive Internet-Stasi verkauft wird.

Auch wenn man durchschaut, dass Terror viel weniger bewirken würde ohne vielfach verstärkende Berichterstattung (die dankenswerter Weise eben wegen der sozialen Medien auch die Zielpersonen des Angstschürens selbst übernehmen), ist es nicht einfach, noch Verbindungen über geschaffene tiefe Gräben zu finden. Dies ist das Anloegen einer Facebook-Userin: „Wir müssen eine Mitte finden, rosarote Brillen ablegen. Mein Mann war jahrelang in der Flüchtlingshilfe engagiert. Es braucht mehr Männer dort – nicht Frauen, die sind diesen Männern nicht gewachsen. Wir müssen das mitgebrachte Frauenbild anschauen! Es braucht neue Fragebögen, sie erzählen alle dieselbe Fluchtgeschichte – alles veraltet. Wirklich. 10 Jahre Caritas.“ PolizistInnen, die letztes Jahr reichlich Erfahrung sammelten, würden an dieser Stelle stutzig, weil sie zu viele offenbar falsche Stories gehört und dafür ein Gespür bekommen haben.

Es sei mit vielen Afghanen „gelungen“, schreibt sie, und nun der Anschlag in Reutilingen, bei dem ein Syrer eine schwangere Frau tötete: „Ich bin unendlich müde. So sehr ich den Satz hasse: Wir müssen Spreu vom Weizen trennen – aber echt. Es ist der Welt nicht gedient, wenn Europa untergeht. Ich bin müde. Bitte nehmt beide mit ins Herz: Es wird eine ethische Frage werden. Und wir werden entscheiden: stoßen wir den einen von der Brücke, damit andere überleben. Stellen wir uns endlich gegen den Waffenexport? Tun wir das? Ich bin so müde. Ich bin des Sterbens leid. Aber: wer erzählt diese Geschichten, dass in Europa alles zu kriegen ist, für nichts? Ich bin müde, verzeiht.“ Es wird nicht überraschen, dass auch kritische Reaktionen kamen, weil gerade die WelcomerINNEN jeden raionalen Einwand beiseite wischten, nun aber nach „Männern“ rufen. Es sei auch daran erinnert, wie u.a. Alice Schwarzer attackiert wurde, die nach Köln (und davor!) Klartext sprach und dies heute ebenfalls tut.

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Erst jetzt gegen Waffenexporte stellen und dies mit einem Fragezeichen versehen? Oder nicht begreifen, dass das Zusehen und Mitmachen, wenn die USA Angriffskriege führen und andere Staaten destabilisieren, bereits Millionen Menschen das Leben gekostet hat? Von wegen, wir müssten erst entscheiden, wen wir „von der Brücke stoßen, damt andere überleben“. Bezeichnender Weise ist, stellvertretend für viele, eine Welcomerin „des Sterbens müde“, ohne dass sie sich diesem je entgegen gestellt hätte. Denn hier ist eine der richtigen Fragen: „Ob die Deutschen mal begreifen, dass sie die Gewalttaten auch ihrer Bundeskanzlerin und den Kriegen ihrer Freunde in den USA etc. zu verdanken haben.“ Gestellt wird sie von Albrecht Müller bei den NachDenkSeiten: „Es ist bei uns tabu, darüber zu sprechen, ja sogar darüber nachzudenken, woher Selbstmordattentate und andere Gewalttaten kommen. Da ist die Rede von religiösem und von terroristischem Hintergrund.

Aber über den Hintergrund des Terrors spricht man nicht; darüber denkt man nicht einmal nach. Wenn man ein bisschen nachdenkt, dann kommt man schnell zum Schluss: Deutschland muss seine Beteiligung an den Kriegen in Afghanistan, im Irak, in Syrien und wo auch immer beenden, und den USA untersagen, ihren angeblichen Kampf gegen den Terror über Militärbasen in Deutschland zu führen.“ Naive WelcomerInnen freuen sich auch heute noch darüber, dass ihre schon länger verinnerlichte Haltung besonders im letzten Jahr „mainstream“ wurde, obwohl es bereits zuvor besorgniserregende Vorfälle gab. Sie wundern und empören sich wohl über eine Wende in der Berichterstattung zu geringerer, aber nach wie vor vorhandener Verharmlosung (man denke an Roberts‘ Ausführungen über Angleton). Wenn die ehemalige Redakteurin einer US-Besatzungszeitung dies postet „eines war früher wirklich besser. es gab weniger kanäle, in denen man schrecklichkeiten sehen konnte. und es gab noch keine amateur-journalisten in nicht-medien wie fezbuk & twitter (die amateure in den profi-häusern waren schlimm genug)“ verstehen WillkommenswinkerInnen nicht den tieferen Sinn dahinter.

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Alles Nazis für Julia Schramm (Linke, Antonio Amadeo-Stiftung)

Wenn die SPD mehr SchulpsychologInnen fordert, passt dies zu einem Posting auf der FB.Seite der Journalistin: „Gezwungen zu sein, sich nutzlos fühlen zu müssen, obwohl man vielleicht früher ein Leben geführt hat, in dem man selbstbestimmt leben konnte, verursacht Kränkung und Beschämung. Diese kommen zum eigentlichen Verlust des Zuhauses und des Lebens, das man sich aufgebaut hatte noch hinzu. Wiederholte Kränkung und das Andauern einer Situation, in der man gezwungen ist handlungsunfähig zu sein, verschlimmern bzw. vertiefen die traumatischen Erfahrungen, die im Krieg bzw. auf der Flucht gemacht wurden. Das kann Auslöser für extreme Verhaltensweisen sein, wo es nur mehr einen Weg zu geben scheint.“ Aus der bequemen Wohnzimmerperspektive lässt sich leicht dozieren bzw. vergessen, dass man gegen Krieg auch auftreten kann, beispielsweise hierzulande. Und frau schlägt sofort den Bogen zu den „Hasspostern“, welche der gleichen Dynamik unterliegen und sich selbst aufgrund von erfahrenen Kränkungen bedroht fühlten.

„Was es aus meiner Sicht brächte ist breiteste Aufklärung darüber, wie Menschen lernen können, mit schwierigen Emotionen wie Angst, Scham oder Schuldgefühlen umzugehen. Das Wissen darüber gibt es. Die Menschen, die diese Form der Unterstützung professionell anbieten auch“, bewirbt sie wohl auch sich selbst. Nur dass dies nicht das Geringste an NATO-Geostrategie, an transatlantischer Presse, an massiver transatlantischer Einflussnahme und daran ändert, dass die nüchterne Auseinandersetzung damit stigmatisiert und ausgeblendet wird, obwohl dies die allerwichtigste Aufklärung ist. Was pauschal als „Hass im Netz“ bezeichnet wird, sind oft unangenehme Wahrheiten, deren Verbreitung verhindert, deren Verbreiter desavouiert werden sollen. Zur Desinfrormation gehören auch falsche Vorstellungen von der Politik, wie sie im oben gezeigten, ,mehr als 2300 Mal geteilten Bild zum Ausdruck kommen. Personenschutz haben in der Politik  nur wenige, in Deutschland gilt für Angela Merkel und Ursula von der Leyen die höchste Sicherheitsstufe, in Österreich für den noch zu wählenden Bundespräsidenten und für Bundeskanzler Christian Kern. Von „gepanzerten Limousinen“ oder „abgeriegelten und bestens bewachten Palästen“ ist in der Regel keine Rede, und bei Druck der USA sehen auch Verfassungschutz, Militärpolizei und Geheimdienste üblicherweise weg.

5 Kommentare zu „Die Psychologie des Terrors

      1. danke, und „vom berg gegenüber“ finde ich einen interessanten nick – ein berg ist bewohnt, der andere nicht, auf meinen standort bezogen 🙂

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