Willy Wimmer: Hände weg von Syrien!

Einer von Merkels kritischen Parteikollegen ist Willy Wimmer, der lange dem Bundestag angehörte. In Kommentaren, aber auch auf Vortragstour erklärt er politische Zusammenhänge und motiviert die Bevölkerung, sich mit aktuellen nationalen / internationalen Vorgängen auseinanderzusetzen. Nun fordert er die Regierung Merkel dazu auf, Syrien in Ruhe zu lassen, statt die Bundeswehr einmal mehr nicht wie im Grundgesetz festgelegt nur zur Verteidigung einzusetzen:

Jetzt wird in Berlin die Axt angelegt. Die Republik soll eine andere werden. Das zeigt sich in der Migrationsfrage. Menschlichkeit war bislang staatliche Fehlanzeige. Als in diesem Jahr an die Schlußakte von Helsinki aus dem Jahre 1975 erinnert wurde, da hat man die Mahnung aus dem Text von vor vierzig Jahren schamhaft ignoriert. Schon damals wurde auf das Mittelmeer und den südlichen Rand desselben als großes Sorgenkind hingewiesen. Man ahnte und wußte, was sich da zwischen Israel und Marokko entwickeln würde.

Kohl und Kinkel haben mit anderen Europäern nach der Wiedervereinigung Pläne zur Integration und Stabilisierung dieser Großregion geschmiedet, die spätestens 1994 von den USA und Israel in die Ecke gefegt worden sind. Schutzlose Grenzen, hunderttausende Menschen, die sich unerkannt im Lande aufhalten, alles das zerstört die Pfeiler unserer westlichen Zivilisation. Souveränität und territoriale Integrität, das waren die Errungenschaften des westfälischen Friedens aus dem Jahre 1648. Wie alle anderen Friedensschlüsse seither zogen diese beiden Grundsätze die Konsequenzen aus den kriegerischen Verheerungen zuvor, die unser Land und weite Teile Europas zerstört hatten.

Das verstockte Beharren der Bundeskanzlerin auf Fehlentscheidungen schlimmster Art aus dem Sommer dieses Jahres war es nicht alleine, das die Substanz unseres Staates in diesem Kontext zerstört hatte. Sie und andere wußten seit langer Zeit, was sich an den Grenzen Europas zusammengebraut hatte. Weder sie noch andere haben überhaupt die Konsequenzen daraus gezogen und gehandelt. Sie und andere haben auch nicht gehandelt, als sich die Dimension der sommerlichen Fehlentscheidungen klar herausgestellt hat. Die Bestimmungen, die offene Grenzen in Europa und den Schutz unserer Außengrenzen erst möglich gemacht hatten, wurden weiter in dem illegalen Zustand belassen. Die Verfassungsposition des Deutschen Bundestages wurde unter dröhnendem Schweigen seines Präsidenten in die beseitigt. In Berlin ist es nicht weit mehr bis zur Volkskammer und die Kroll-Oper läßt grüßen.

Substanzloses Gerede der Bundeskanzlerin geht bei den deutschen Einpeitsch-Medien glatt durch. So auch die mantra-artigen Beschwörungen von der „Bekämpfung der Fluchtursachen“. Warum sollte das deutsche Volk nicht einmal genauer hinsehen? Diejenigen, die derzeit an der mazedonischen Grenze noch durchgelassen werden, stammen aus Afghanistan, Irak und Syrien. Die Bundeskanzlerin weiß besser als jeder andere, wie sehr die USA die Auflösung des Staates Afghanistan und die Leiden der Menschen in Afghanistan verursacht haben. Die in die Luft gejagten Hochzeitsgesellschaften sind doch nur ein Ausdruck dessen, was das westliche Bündnis in einem Land angestellt hat, das schon 2004 nach Aussage seines Präsidenten Karsai den Frieden hätte haben können. Mord und Totschlag, dafür steht seit 1999 die NATO als ehemaliges westliches Verteidigungsbündnis.

Kriegsgeiler als man sich in Berlin beim heraufziehenden Irak-Krieg der USA und der üblichen Verdächtigen, vor allem in der Person von Tony Blair, zeigen durfte, ging es wirklich nicht. Die heutige Bundeskanzlerin fiel öffentlichkeitswirksam ihrem Vorgänger im Amt, Gerhard Schröder, in den Rücken. Verpaßte Gelegenheit, bei der Zerstörung des Irak dabei sein zu können. Man muß nicht ins Ausland fliehen, wenn man in Teilen des Irak nicht unter die Fuchtel des IS geraten will. Aber das Schwadronieren der Bundeskanzlerin über Fluchtursachen im Falle des Irak macht nur deutlich, daß es die von ihr persönlich propagierte Politik war und ist, die erst Fluchtursachen schafft. Wie im übrigen auch durch das deutsche Kürzen von Hilfsgeldern an die UN, wie wir jetzt schmerzlich feststellen.

Das Ermächtigungsgesetz für eine deutsche Beteiligung an einem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Syrien soll in diesen Tagen durch die Reststruktur des demokratischen Deutschland in Berlin gepeitscht werden.Um es ganz klar zu sagen. In Übereinstimmung mit dem Völkerrecht und nur das wird durch die Charta der Vereinten Nationen in Zusammenhang mit kriegerischen Handlungen akzeptiert und dargestellt, handelt nur die legitime syrische Regierung in der Verteidigung Syriens. Das gilt selbstverständlich auch für jene Staaten wie die Russische Föderation, die durch die legitime Regierung in Syrien um Hilfe gebeten worden sind. Es ist fast traditionelle Politik der USA, sich einen Dreck um das Völkerrecht zu scheren. Sie agieren lieber nach dem Gesetz des Dschungels, wenn sie-und das gilt auch für andere Staaten des sogenannten Westens- ohne Zustimmung durch die syrische Regierung auf syrischem Staatsgebiet kriegerische Handlungen durchführen.

Die Tragödie in Paris und der dortige Massenmord fordern deutsches Handeln bei diesen Straftaten heraus, die sich auf diese Verbrechen beziehen. Das wiegt umso schwerer, als erneut sich Hinweise auf unser Land ergeben haben, das sich durch die Vorgehensweise der eigenen Regierung als im Inneren unkontrollierbar herausgestellt hat. Selbstverständlich und mit aller Substanz, zu der der deutsche Staat noch fähig ist, nachdem ihn die Forderungen aus Übersee auf einen »lean state« in Übereinstimmung mit »shareholder value« zum Krüppel geschlagen haben. In Zusammenhang mit Syrien hat die Französische Republik schon zu einer Zeit vor dem Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges durch Operationen von Spezialkräften jene Fakten geschaffen, die den Bürgerkrieg erst haben entflammen lassen.

Das konnte man in aller Breite den internationalen Medien entnehmen. Gemeinsam mit den weiteren kriegstreibenden Mächten wie den USA, Großbritannien, Saudi Arabien und Katar hat man Umstände gefördert, die auf die bekannten Schwachstellen in Syrien gezielt haben. Dabei hatte man zur Änderung der Lage in Europa stets die russische Schwarzmeerflotte auf der Krim in ihrer damaligen Versorgungsfunktion für den syrischen Mittelmeerhafen Latakia voll im Blick. Diese Mächte haben erst das Elend hervorgerufen, in der sich offenbar niemand mehr um den Schutz der Menschen in Syrien gekümmert hat, auch nicht die syrische Regierung. Ein Recht der französischen Regierung für ihr heutiges Vorgehen in Syrien besteht keinesfalls. Die einzige Legitimation hat Frankreich von Anfang an ausgeschlagen: ein Mandat des Sicherheitsrates des UN.

Das haben wir schon bei Libyen schmerzlich erfahren müssen. Was ist das für eine befreundete Regierung, die Staats-und Regierungschefs nach Paris einlädt, um das Vorgehen gegen Libyen zu besprechen und noch vor der Ankunft der Regierungsverantwortlichen die Bomber gen Tripolis fliegen ließ? In Paris sitzt der koloniale Colt zu locker und wir geraten in des Teufels Küche, wenn wir uns an der Seite von Paris und nicht des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in kriegerische Abenteuer hineinziehen lassen. Es war nach dem Zweiten Weltkrieg und den Tribunalen von Nürnberg der Königsweg für Deutschland, aus den Schatten der von den Verbrechern zu verantwortenden Jahre zwischen 1933 und 1945 wieder heraustreten zu können. Eine der besten Verfassungen der Welt und die strikte Beachtung des Völkerrechts schienen die einzige Möglichkeit zu sein und Deutschland hat diese Möglichkeit bis 1999 genutzt, als ein deutscher Bundeskanzler das Verbot eines von deutschem Boden ausgehenden Angriffskrieges mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien schlichtweg kippte.

 Ohne Mandat durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen schließt Deutschland mit einer Beteiligung am syrischen Bürgerkrieg an der Seite Frankreichs an die Politik von 1939 an. In Berlin entfaltet sich derzeit die ganze Tragik der deutschen „Öffentlichen Verwaltung“. Selbst die Bundesregierungen in Bonn verfügten über Ministerien, die jeden Gesetzentwurf fertigen konnten. Heute braucht man da angelsächsische Anwaltsfabriken. So sind auch die Argumente rechtlicher Art, die man für den Einsatz deutscher Kampfflugzeuge an der Seite des französischen Partners heranzieht. Winkeladvokaten haben das argumentative Gesetz des Handelns in Berlin voll in der Hand, denn alles das, was man hören und lesen kann, hat nur ein Ziel: über eine deutsche Kriegsbeteiligung an den Bestimmungen der Vereinten Nationen vorbei diese Organisation in ihrer Funktion für den Weltfrieden endgültig zu zerstören und die seit dem Jugoslawien-Krieg angestrebte Rolle der NATO voll ausleben zu können.

Diplomaten weisen derzeit darauf hin, daß sich die USA in internationalen Organisationen, wie in der OSZE, gezielt sprachlos stellen. Man verweigert sich den Gepflogenheiten und läßt Abgeordnete nicht mehr an den vorgesehenen Sitzungen teilnehmen. Das hatten wir in der ersten Hälfte der neunziger Jahre schon einmal, als amerikanische Senatoren ihre Land zu diesen Zwecken nicht mehr verlassen durften. Das Ergebnis: die USA kamen als Aggressionsmacht auf dem euro-asiatischen Kontinent aus diesem Prozeß heraus. Blüht uns wieder eine solche Erfahrung, diesmal gegen die BRICS? Syrien verheißt nichts Gutes und Deutschland ist wieder dabei, wenn es um die Zerstörung unserer zivilisatorischen Grundpfeiler geht. Die Frage, ob wir etwas aus der Vergangenheit gelernt haben, kann uns getrost im Hals stecken bleiben.

Vielen Dank, Herr Wimmer, für diesen präzisen Kommentar!
Alexandra Bader

Willy Wimmer hat letztes Jahr gemeinsam mit dem Historiker Wolfgang Effenberger das Buch „Wiederkehr der Hasardeure“ veröffentlicht. Darin spannen die Autoren einen Bogen von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis heute, und vergleichen das Schüren von Konflikten mit damals. Effenberger kommentiert und analysiert die aktuelle Entwicklung ebenfalls (siehe https://alexandrabader.wordpress.com/2015/11/26/wolfgang-effenberger-zum-ursprung-des-islamischen-terrors/ ). Willy Wimmer war am 16. Oktober im Rahmen seiner Vortragsreise auch in Österreich (siehe Bericht: https://alexandrabader.wordpress.com/2015/10/18/willy-wimmer-war-in-oesterreich/ ) und ist am 2. Dezember um 18 Uhr im  Hotel Vötterl (Festsaal), Salzburgerstraße 54,  5084 Großgmain (Salzburg) zu Gast. Nähere Infos hier: https://zeitgeist-online.de/die-naechsten-termine/unsere-veranstaltungen/icalrepeat.detail/2015/12/02/47/ – da die Veranstalter, die Untersberg-Akademie, keine Webseite haben, Anfragen und Anmeldungen bitte an: intercom(at)gmx.at (Pfr. em. Herbert J. Schmatzberger).

22 Kommentare zu „Willy Wimmer: Hände weg von Syrien!

  1. und die seit dem Jugoslawien-Krieg angestrebte Rolle der NATO voll ausleben zu können

    Während der konstruktiv agierende UN-Sicherheitsrat, was sein Bestehen samt Bedeutung betrifft, es locker, weil notwendig bis ins nächste Jahrhundert schafft, wird die NATO, falls sie mit allem Drum und Dran tendenziell so weiter destruktiv wütet wie bisher, zerfallen in ihre einzelnen 28 Bestandteile, genau so wie wir gegenwärtig erleben, wie das so hoch gepriesene EU-Konstrukt in all seine Einzelteile zu zerfallen drohte (gegenwärtig aufgrund der höchst illegalen Einwanderungswelle) und immer noch zu zerfallen droht. Und zwar: Immer wenns darauf ankommt, also immer dann, wenn ernsthaft an der Substanz kratzende Geschehnisse / Ereignisse, welche es tunlichst zu bewältigen gilt, ganz unverblümt offenbarend erkennen lassen, dass in letzter Konsequenz, jedem, vom Papier her, beteiligten Mitgliedstaat, eigene Interessen bei weitem wichtiger sind, (NICHTS spricht dagegen) als das gegen eigene Interessen gerichtete Kooperieren mittels zentralistisch aus Brüssel gesteuerten Vorgaben.

    mfg, Otto J.

    P.S.: Schönen Sonntag

    Like

  2. https://www.rt.com/news/323871-germany-soldiers-isis-coalition/

    Angela Merkels Wahnsinn scheint in der Tat, wie Merkel selbst es immer wieder betont, überhaupt keine Obergrenze zu kennen. Wer jetzt noch daran zweifelt, dass die wirtschaftlich und moralische bis hin zur physischen Zerstörung Deutschlands ganz weit oben auf Merkels To-Do-Liste immer schon gestanden hat, (und zwar: seit dem sie, nachdem sie ihrem Amtsvorgänger feige in den Rücken fiel, zur Freude der US-Administation, als „BRD-in-den-Abgrund-FÜHRERIN: Heil Merkel“ ins hohe Amt gespült worden ist,) der wird es spätestens an den sehr nahe künftigen Resultaten des Merkelschen Suizidalen Vorgehens bitter enttäuscht zur Kenntnis nehmen müssen, und zwar, wenn jeglichen Helfen für Deutschland längst nicht mehr machbar ist, da es schon viel zu spät ist.

    Willy Wimmer hat Recht und wird Recht behalten: Hände weg von Syrien !

    mfg, Otto J.

    P.S.: Ich werde mich, wie es ausschaut, allmählich daran gewöhnen müssen, künftig in einer Welt ganz OHNE DEUTSCHLAND leben zu müssen. Danke Deutschland, dass Du noch vor Deinem von Merkels Größenwahn herbei geleiteten Untergang Dein technisches Talent in vielerlei Hinsicht mit dem Rest der Welt, vor allem mit den USA, brav und größtenteils frei von Patenten so selbstlos geteilt hast. Ich werde Dich NIE vergessen, Deutschland ! Adieu !

    Like

  3. Lieber Otto, da ich gerade erst nach einer Aktion in Wien zur Klimakonferenz in Paris heimgekommen bin und mich mal aufwärmen muss :-), vorerst ein paar Zeilen, ehe ich im Detail auf Sie eingehe: habe auch mit einem Bekannten drüber geredet, was die Abstimmung im Bundestag bedeutet. Ich meinte – realistisch und nüchtern -, dass sich eigentlich nur die Frage stellt, ob die Linkspartei vereinzelt oder geschlossen gegen den Syrieneinsatz stimmt, da bei der CSU (nach dem Ausscheiden Peter Gauweilers) kein Widerstand zu erwarten ist. Ergo wird es parlamentarischen Sanktus für Syrien geben.

    Und weil es doch dazu passt: die Klima-Aktion statt unter dem Motto „Systemchange not Climate Change“, und es wurde in sehr kurzen Redebeiträgen und Parolen alles vermischt: Frieden, Klimawandel, Flüchtlinge, Syrien, unser Lebensstil. Nun bestehen schon Zusammenhänge, aber diese müsste man genau benennen. Und dies fand nicht statt, dafür formierten sich die Anwesenden (nach einer kürzeren Demo zum Parlament) zu einem Schriftzug, den man aus der Luft fotografierte: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20151129_OTS0041/wien-2000-demonstrieren-fuer-system-change-not-climate-change-bild (ich war unter denjenigen, die den oberen Teil des S bei System bildeten).

    Like

  4. PS: „Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen.“ – George Bernard Shaw

    Gefällt 1 Person

    1. Da sagen sie Wahres. Man sollte als Mensch unbedingt höflich bleiben, und denen, die verbal in die Konflikte treiben, den Vortritt auf das Schlachtfeld lassen. Man darf sich da in seiner Höflichkeit wirklich nicht weich machen lassen, sondern man muß darauf bestehen. Aber, wie eigenständig ist ein Jeder, um sich das leisten zu können?

      Gefällt 1 Person

  5. PS: “Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen.” – George Bernard Shaw

    Deutschland hat nur eine einzige reale Chance langfristig physisch unbeschadet am Leben zu bleiben und zwar: Durch sofortiges, ohne unnötigen Aufschub bewerkstelligte, Ausrufen der immer währenden Neutralität, das heißt:

    1. Verbindliches Unterlassen von militärischen Interventionen oder Aktivitäten, egal wie diese kriegerischen Interventionen / Aktivitäten zum Zwecke der Schönfärberei gegenüber dem Volk und zur selbstgefälligen Verdrängung des schlechten Gewissens bisher auch immer bezeichnet worden sind.

    2. Verbindliches Unterlassen von Verkauf von Waffensystemen nach außerhalb von Deutschland. Damit muss auch oder gerade zwecks glaubwürdiger Beteiligung im Kampf gegen den Terror, das a priori Partei ergreifende Verschenken von Kriegsmaterial künftig hin verbindlich, schon alleine aufgrund der Neutralität Deutschlands, unterlassen werden.

    3. Verbindliches Unterlassen von Kriegs befürwortender Hetze samt verleumderischer, den für möglich zu haltenden Krieg fördernden, Berichterstattung von Seiten der selbsternannten, weil sich nur selbst so nennenden „Qualitätsmedien“ wie Springer, Fokus, Spiegel und Co, welche in Wahrheit jegliche Journalistische Qualität vermissen lassen.

    mfg, Otto J.

    P.S.: Es freut mich zu lesen, Frau Bader, dass Sie sich, trotz persönlich erlebter Gängelung und Schikanen, immerhin aktiv für eine Verbesserung der künftigen Lebensbedingungen für Menschen einsetzen – Danke !!!

    Gefällt 1 Person

    1. @j.Otto
      Nicht daß ich sie nun wirklich provozieren wollte, denn ich halte ihre Thesen tendenziell für besser, als das, was gerade getan wird, aber was, wenn man Deutschland, oder welchem Land auch immer, trotz Neutralität, eine rein hauen würde? Ich befürchte, daß die, die da gerade am Werke sind, darauf Pfeifen, ob sich D nun selbst neutralisiert, oder nicht.

      Es ist ein Eroberungswille am Werk, das merkt man sehr deutlich, und dieser Wille nutzt die Geheimdienste, um Krisen in den zu erobernden Ländern zu erzeugen. So viel Krisen, daß sie durch die eigenen Notenbanken nicht mehr finanzierbar werden, und sich den Zentralbanken verschreiben müssen, bis auch das Letzte Quentchen dort verschuldet ist, sodaß niemand mehr etwas tun kann, außer er tut das, was der will, bei dem man verschuldet ist. Die Zentralbanken, respektive deren Besitzern.

      Dabei ist es sogar vollkommen egal, um was für Krisen es sich da handelt, sie führen alle dort hin. In die weitere Verschuldung, die über die Zentralbanken, – wie es das Wort schon sagt, in diesem Eroberungswillen, ihren zentralen Ort finden.

      Erinnert man sich noch an die Worte Schäubles, „Wir brauchen eine Krise um das durchsetzen zu können?“ Und mit „Das“ meinte er die Umschuldung.

      Denn genau das, vollzieht sich nämlich hinter der Bühne der öffentlichen Krisen. Eine riesige Umschuldung der Länder, die so in die Kontrolle dieses Willens geraten, der sie dann benutzt, um sie gegeneinander antreten zu lassen, so das zur Durchsetzung des Willens der Zentralbanker notwendig ist.

      Ihre Thesen sind gut, nur greifen sie glaube ich, gegen diesen Willen, der über die Verschuldung führt, nicht, weil sie sich gegen die Krisen selbst richten, nicht aber gegen den, der sie hervorruft. Meines Erachtens könnte man sich gegen diesen Willen nur schützen, wenn man das Prinzip der Möglichkeit des Verschuldens aufheben würde.

      Das wäre gar nicht so dumm, denn Schuld gibt es eigentlich nicht. Sie ist eine Erfundene Regel der Menschen, die besagt, das man das zurückgeben muß, was man bekommen hat. Diese Regel ist kein wirkliches Gesetz, und verzinst schon gar nicht. Es gibt ein Geben und Nehmen, in der Welt, wie es zum Beispiel durch die Osmose dokumentiert ist, aber ein Geben unter der Voraussetzung mehr zurückzubekommen gibt es einfach nicht. Das findet in keinem natürlichen Vorgang statt. Gibt man etwas weg, ist es weg. Kann etwas Neues kommen,…

      Man hat uns vor Zweitausend Jahren gewarnt. …und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir…

      Warum sollte jemand in Jemandes Schuld stehen? Die Kriege, die nun vor der Haustüre stehen und bei Einigen schon eingetreten sind, werden zu einem großen Teil durch diesen Glauben an eine Schuld gespeist, die es eigentlich nicht gibt.

      Das Glauben an eine Wirkliche Kraft, ist eine gute Sache, sie befähigt einen mit der Wirklichkeit umzugehen. Das Glauben an etwas, was es eigentlich nicht gibt, ist Illusion. Wegen einer Illusion Leben zu opfern, ist Wahnsinn.

      Gefällt 1 Person

    2. Lieber Otto, danke; ich hoffe, dass ich etwas beitragen kann – und was Neutralität Deutschlands betrifft, das wäre ein Ausweg – nicht nur für Deutschland!

      Gefällt 1 Person

      1. ich hoffe, dass ich etwas beitragen kann – und was Neutralität Deutschlands betrifft, das wäre ein Ausweg – nicht nur für Deutschland!

        Und ob Sie etwas beitragen konnten, Frau Bader. Klar doch ! Sie haben noch dazu ein mMn untrügliches Gespür, so scheint es mir jedenfalls, sich genau an jenen Aktivitäten aktiv zu beteiligen, (das ließt man auch aus Ihren schriftlichen Ergüssen heraus) welche der menschlichen Vernunft gemäß, am vordergründigsten als Notwendigkeit sich erkennbar offenbaren. Hätte unsere amtierende Regierung nur im Ansatz diesen Riecher fürs Notwendige, dann wäre unser Österreich die längste Zeit schon ganz klar an der Spitze der zivilisiert und Menschen würdig geführten Staaten und alle anderen Staaten, ob weit oder nah, würden über kurz oder lange sogar ganz freiwillig und unaufgefordert unsere Auffassung von Lebensstil in deren Ländereien importieren wollen.

        Leider ist es jedoch noch so, dass Menschen wie Sie, von Seiten der Regierung bestenfalls eher mit Argwohn aus dem Wege gegangen wird, oder eine derart blind wütende Regierung wie der Österreichischen, im Schlimmsten Fall gar ansetzt und versucht umzusetzen, mit Gängelei und Schikanen, Ihr positiv konstruktives Wesen schnöde zu negieren.

        Und noch was zur Neutralität: es ist natürlich höchst angezeigt, dass sich über kurz oder lange alle Nationalstaaten Europas anstelle des zur Aggression verleitenden Bündnisses NATO, stattdessen jeweils zur Neutralität des eigenen Staates gegenüber Drittstaaten bedingungslos bekennen. Besonders und ehest die Probleme und Krisen fördernden Staaten wie: Frankreich, Deutschland und Großbritannien wären mit der Auslobung der militärischen Neutralität bestens beraten. Nicht zuletzt deshalb ist jedoch auch das unbedingte Erhalten der Nationalstaaten als solches zwecks Sicherung des innereuropäischen Friedens von immenser Notwendigkeit.

        mfg, Otto J.

        P.S.: Gute Nacht !

        Gefällt 1 Person

  6. „Hände weg von Syrien“
    Das wäre der Eine Schritt zur Lösung.

    Der Andere wäre, daß Assad, oder welcher Herrscher auch immer, Syrien regieren wird, den anders gewillt zu Lebenden, auch Raum dafür gibt, und sie nicht unterdrückt. Denn das ist der eigentliche Ursprung, warum das Land von Außen destabilisierbar ist. Die Innere Zerrissenheit.

    In den alternativen Medien sagt man hierzulande zwar immer, daß Assad der gewählte Präsident Syriens ist, und dementsprechend die legale Macht hat, und sucht damit zu begründen, daß Rußland, mittels des Amtshilfe Ersuchens seitens Assads, durch das Völkerrecht gebilligt, das einzige Land ist, das sich rechtens dort einmischen darf, aber ist das Problem dadurch lösbar?

    Versetzen wir uns doch mal selbst in die Lage. Wir lebten in einem Land, in dem ein Herrscher lebt, der unsere Weise zu leben, keinen Raum zusprechen möchte, sondern uns unter seine Weise knuten möchte, und nicht auf unser begehren hört, wir ihm aber weiterhin Tributpflichtig wären. Ist ja auch gar nicht so schwer vorstellbar, oder? Kennen wir mitunter ja auch.

    Ist dieses ursprüngliche Problem, nun mit dem beharren am Völkerrecht lösbar, indem der Herrscher, der Teile seines Volkes unterdrückt, das Recht bekommt, sich zur Unterdrückung, mittels des Völkerrechtes, und des Amtshilfe Gesuchens, beim Unterdrücken helfen zu lassen?

    Wahrscheinlich nicht. Deshalb ein Ja zum Titel. Hände Weg von Syrien! Aber der Herrscher Syriens hat nicht nur seinen „Anhängern“ Raum zum Leben zu geben, sondern auch den Rebellen. Ist er nicht dazu in der Lage, kann er nicht Herrscher von Allen sein, und sollte freiwillig Raum für Andere abgeben. Denn auch für ihn gilt, Hände weg von Menschen die Anders leben wollen.

    Aber genau dazu sind nicht nur in Syrien die meisten Herrscher nicht in der Lage. Sie meinen, das Schaffen der größten Partei, wäre ausreichend, um mittels dieser Dominanz, die Anderen unterdrücken zu dürfen, und gegen die in ihnen wohnenden Bedürfnisse, zu unterwerfen, und in Tribut halten zu dürfen.

    Ich fürchte da irren sie sich, und erzeugen, je konsequenter sie diese Haltung ausüben, ihre eigenen Henker. Unnötiger Weise. Denn es ginge auch anders. Anführer wird es immer geben, aber sie sollten lernen, sich mit dem zu begnügen, was sie auch wirklich anzuführen in der Lage sind. Alles Andere ist von Übel, und wird Übel enden.

    Da ist kein Herrscher auf der Welt, der darüber zu entscheiden hat, Menschen die von ihrem Schöpfer zu einer anderen Lebensweise gefügt wurden, zu verhindern oder zu versklaven. Hat sich etwas so entwickelt, daß es zu dem, aus dem es sich entwickelt hat, nicht mehr paßt, dann hat man dieser Abspaltung Raum zu geben, denn das ist das Prinzip des Lebens.

    Jede einzelne Zelle, eines jeden Wesens, folgt diesem Prinzip. Ein Herrscher der sich versucht da gegen zu stemmen, ist nichts anderes als ein egoistischer Idiot, denn er kann gegen diese Kräfte nicht gewinnen, und erzeugt über diese Verweigerung für Alle nur Ungemach. Als Mensch, ist der Herrscher Teil von diesem Prinzip, und ein Teil kann nicht gegen das Ganze gewinnen, ohne das Prinzip in sich selbst zu zerstören.

    Zu glauben, daß dies ginge, ist ein sehr alter Irrtum, der sich als Vorgang leider immer wieder wiederholt. So ein Herrscher hat sich vom luziferischen Prinzip verleiten lassen, und, je mehr er daran fest hält, desto mehr wird er dem luziferischen Schicksal zu folgen haben. Er fällt.

    Und Syrien ist überall, nicht nur im Nahen Osten, man sucht nur lieber mit dem Finger in den Wunden Anderer herumzurühren, ohne zu merken, daß dieses Prinzip auch im Eigenen Lande wirkt, und sogar das eigene Selbst befällt, und genau das ist die Ursache, warum wir von Außen destabilisierbar geworden sind.

    Wir verletzen das Prinzip des Lebens, indem wir meinen, Einzelnes hätte weniger Recht. Folglich schützt uns auch das Prinzip des Lebens nicht mehr.

    Einzelnes ist hingegen der Ursprung des Lebens. Damit fängt alle an. Wer Recht über Mehrheiten verteilt, zerstört auf Dauer betrieben das Prinzip des Lebens. Natürlich brauchen Hundert die sich zusammengefunden haben, mehr Raum als Zehn, oder Einer. Aber die Wenigeren, oder Einzelnen, brauchen eben nur weniger, und nicht gar keinen Raum.

    Alles hat mal mit Einem angefangen, und alles was Anfängt, fängt mit einem Ersten an. Gibt man dem Einzelnen Ersten also nicht die gleiche Chance, dann schließt man die Neuschöpfung, und damit die Schöpfung selbst aus. Man kann als Mensch die Schöpfung selbst, das Wandelnde Prinzip aber nicht ausschließen, weil man Teil von ihr ist, man kann das aber für den Menschen tun indem man Entwicklung nicht zulässt.

    Was nicht durch Entwickelung zum Wandeln bereit ist, verändert sich also trotzdem, nämlich zurück. Zurückverwandlung ist Zersetzung. Und das passiert, wenn Herrscher in ihrem beherrschten Bereich, das Prinzip des Abspaltens, des Abteilens, als ursprüngliches Prinzip des Lebens verhindern wollen.

    Aber schauen wir mal, wohin man mit der Einhaltung, der von weltlichen und religiösen Herrschern gemachten Rechten so kommt, wenn diese die Gesetze der Schöpfung nicht achten. Eigentlich ist das absehbar. Und da hilft auch keine Völkerrecht, oder sonstiges Recht, wenn dies für Mehrheiten mehr gilt, als es für Minderheiten gilt.

    Auch ein Terrorist war voraussichtlich mal ein verzweifelter Mensch, dem kein Raum für sein Dasein zugesprochen worden ist, aus dessen Verzweiflung er sich mit Gleichgesinnten zusammen tat, und denen, im immer Mehr werden, der gleiche Mist erwachsen ist, wie es in dem Herrscher erwachsen ist, wodurch er meinte, das er dadurch, daß er der Anführer von Vielen sei, andere Unterdrücken zu dürfen.

    Wo also liegt der eigentliche Ursprung der Misere? Und wie ist sie zu lösen?

    Like

    1. Sorry, aber man kann auch dann destabilisieren, wenn es gar keine so massive Unzufriedenheit der Leute selbst ist; man kann jeden politischen Prozess kanalisieren, wie Sie ja z.B. am bei uns kreierten Flüchtlingshype sehen können.

      Gefällt 1 Person

      1. Nun, wenn Sie daran glauben wollen, das Assad ein menschenfreundlicher Herrscher war, der nicht große Teile seines Volkes unterdrückt hat, dann glauben Sie halt daran. Ich werde mich hüten, die Propaganda der Anderen Seite zu glauben, und mich dadurch in den Konflikt hineinpolarisieren lassen.

        Like

  7. 1992 Bundeswehrsoldaten rücken.{nach Kambodscha aus
    1992 Als nächstes nach Somalia
    1999 beteiligte sich die Bundeswehr am Krieg im Kosovo

    Rolf Clement schreibt in: aus Politik und Zeitgeschichte
    “Die neue Bundeswehr als Instrument deutscher Außenpolitik (3.03.2004)“
    Wie das deutsche Volk kriegsbereit gemacht wurde.

    “Diese Schritte hatten vielfältige Ursachen….( das Signal an die Staatengemeinschaft war), dass Deutschland wachsende Verantwortung in der Welt empfindet und diese auch wahrnimmt .Das noch vorsichtig ausgewählte Einsatzspektrum machte es der deutschen Bevölkerung leicht, sich an diese neue Rolle er Bundeswehr zu gewöhnen.

    1992 war Dr. Kohl Kanzler und W. Wimmer Parlamentarischer Staatssekretär der Verteidigung.
    Sie dürfen sich heute nicht beklagen, wenn die Saat aufgeht, die sie gesät haben.
    Wimmer scheint allerdings seinen Fehler früh erkannt zu haben.

    Gefällt 1 Person

    1. “Diese Schritte hatten vielfältige Ursachen….( das Signal an die Staatengemeinschaft war), dass Deutschland wachsende Verantwortung in der Welt empfindet und diese auch wahrnimmt .Das noch vorsichtig ausgewählte Einsatzspektrum machte es der deutschen Bevölkerung leicht, sich an diese neue Rolle er Bundeswehr zu gewöhnen.“

      dass Deutschland wachsende Verantwortung in der Welt empfindet ? Aber Hallo ! Das einzige was in Deutschland stetig wächst, ist die Verantwortungslosigkeit des kapitalistisch-faschistischen Merkel-Regimes den angestammten Bürgern Deutschlands gegenüber. Und das in jeder erdenklichen Hinsicht. Ein Krug geht aber nur solange zum Brunnen, bis selbiger Krug schlussendlich zerbricht.

      Was um alles in der Welt hinderte bisher das Regime Deutschlands (Österreichs) daran, als amtierende Regierung nicht nur Verantwortung gegenüber der angestammten Bevölkerung zu empfinden, sondern und vor Allem diese Verantwortung gegenüber der angestammten Bevölkerung auch wahrzunehmen, und Demgemäß zu handeln, also Verantwortungsbewusst zu leben ?

      mfg, Otto J.

      P.S.: Genau für das Gelaber, was in obiger Quotation am Anfang dieses Kommentars beschrieben steht, war der meinerseits empfohlene Punkt 1 im Kommentar weiter oben (1. Verbindliches Unterlassen von militärischen Interventionen oder Aktivitäten, egal wie diese kriegerischen Interventionen / Aktivitäten zum Zwecke der Schönfärberei gegenüber dem Volk und zur selbstgefälligen Verdrängung des schlechten Gewissens bisher auch immer bezeichnet worden sind) als unbedingtes Kriterium der Neutralität für Deutschland gegenüber Drittstaaten beschrieben und in der Hoffnung der gefälligen zur Kenntnisnahme abgeschickt worden.

      Gefällt 1 Person

    2. Wimmer gehört zu jenen, die der NATO vorwerfen, Zusagen an die Sowjetunion nicht einzuhalten; damit wurde aus seiner Sicht auch verraten, was er für die Wiedervereinigung ausgearbeitet hat. Er sagt aber, dass es den Kosovokrieg mit einem Kanzler Kohl nicht gegeben hätte, sondern dafür Rotgrün die Voraussetzung war. Zugleich ist ihm bewusst, dass auch Russland sein Teil dazu beigetragen hat; damals gab es noch Jelzin, der Jugoslawien keine Abwehrraketen liefern wollte. Hätte Belgrad diese erhalten, hätte die NATO keinen Angriff gewagt.,..

      Gefällt 1 Person

  8. Der Andere wäre, daß Assad, oder welcher Herrscher auch immer, Syrien regieren wird, den anders gewillt zu Lebenden, auch Raum dafür gibt, und sie nicht unterdrückt. Denn das ist der eigentliche Ursprung, warum das Land von Außen destabilisierbar ist. Die Innere Zerrissenheit.

    Es gibt keinen einzigen glaubwürdigen, weil belegbaren Nachweis, dass der demokratisch legitime Präsident von Syrien, namentlich Assat, jemals syrische Bürger unterdrückt hat. Das hingegen die kapitalistisch-faschistische Merkel-Junta mittels ihrer Schergen täglich unzählige angestammte Deutsche Bürger zum Teil direkt zum anderen Teil indirekt unterdrücken lässt, beweisen schon alleine Merkels in der Öffentlichkeit unverblümt getätigte Äußerungen bei Merkels misslungenen Auftritten. Ein Unterdrückerstaat wie Deutschland (aber auch Österreich) sollte es tunlichst unterlassen, ständig andere Staaten im aufgeblähten Brustton der Unterdrückung von Menschen zu bezichtigen – Punkt !

    In den alternativen Medien sagt man hierzulande zwar immer, daß Assad der gewählte Präsident Syriens ist, und dementsprechend die legale Macht hat, und sucht damit zu begründen, daß Rußland, mittels des Amtshilfe Ersuchens seitens Assads, durch das Völkerrecht gebilligt, das einzige Land ist, das sich rechtens dort einmischen darf, aber ist das Problem dadurch lösbar?

    JAWOHL, nur durch die allseits unerschütterliche Einhaltung des Völkerrechts, so wie es uns Russland aktiv vorlebt, kann das Syrienproblem, aber nicht nur, auf humanem Wege rasch wieder gelöst werden. Das ist alternativlos – Punkt !

    Wir verletzen das Prinzip des Lebens, indem wir meinen, Einzelnes hätte weniger Recht. Folglich schützt uns auch das Prinzip des Lebens nicht mehr.

    Ganz genau ! Deshalb ist es höchst an der Zeit, dass Sie lernen, das Verschiedensein anderer Völker und Kulturen tunlichst zu respektieren, indem Ihr westlichen Allesamt tunlichst Eure spitzen Nasen, von nun an nur noch in Eure eigenen inneren Angelegenheiten steckt, abgemacht ? 😦

    Sie sehen somit selbst, Herr Argonautiker, dass es eben doch nur einen geeigneten Schritt gibt für Deutschland, und zwar: Hände weg von Syrien !

    mfg, Otto J.

    Gefällt 1 Person

    1. @ Otto J.
      Ich glaube Sie unterstellen mir da gerade Dinge, die ich weder so geschrieben noch gemeint habe.

      Selbstverständlich ist es richtig, die Finger von Syrien zu lassen, nichts anderes habe ich geschrieben, und gleich mehrmals, aber es gilt auch für Assad, die Finger von denen zu lassen, die anders leben wollen.

      Das Assad sehr wohl Teile seines eigenen Volkes unterdrückt hat, erschließt sich wohl von selbst. Wo sollen sie denn sonst her kommen, die Rebellen, die durch die CIA gesponsert wurden? Was fraglich ist, ist lediglich, ob er es war, der Giftgas gegen sie eingesetzt hatte oder nicht. Meinen Sie Rebellen rebellieren nur so, weil grad Karnevall ist? Natürlich hat Assad Teile seiner Bevölkerung unterdrückt.

      Zusätzlich frage ich mich, was ich von dieser Aussage halten soll, die Sie mir wieder einmal unterstellen, daß ich es lernen müsse, mich aus anderen Kulturen raus zu halten? Sie scheinen immer irgendwelche Dinge in meine Aussagen hinein projizieren zu wollen um sie dann als falsch darstellen zu wollen. Ich glaube man kann schon erwarten, daß Sie das lesen, was da steht, und nicht interpretieren, was Sie wollen.

      Da steht auch nicht, das das Völkerrecht falsch ist, sondern da steht, daß es nichts nützt, wenn nur Mehrheiten an diese Rechte kommen, und Minderheiten nicht, und das ist beileibe etwas vollkommen anderes, also Sie mir unterstellen wollen.

      Alles in Allem schon ein bißchen mager was Sie da so liefern.
      Eben alles nach dem Motto „Alternativlos“, oder „es kann nur einen geeigneten Schritt für Deutschland geben“.

      Wissen Sie eigentlich was Sie da sagen wenn sie ihre Weise als Alternativlos bezeichnen? Alternativlos, bedeutet, keine Wahl zu haben, das heißt man ist in einem zwanghaften Wahn, weil man nur noch einen Weg kennt,…, Tunnelblick, das ist Alternativlos.

      Desgleichen, wenn es nur noch einen geeignet Schritt gibt,…, na dann wird Deutschland wohl bald wieder in einheitlichem Schritt marschieren,…

      Nein lieber Otto.J., ich sehe beileibe nicht nur einen geeigneten Schritt, sondern es wäre wünschenswert, wenn jeder seines Weges gehen könnte, und dabei auch die Wege der Anderen respektieren würde. Und mit Jeder, meine ich Jeden, und nicht nur Mehrheiten, die über das Gleichgeschaltet Sein mit Vielen, meinen, daß ihr Weg alternativlos sei, den jetzt alle gehen müssen. Alternativlos. Und wehe wenn nicht.

      Es gibt kaum was schlimmeres, als gegen eine Alternativlose Merkel eine Andere Alternativlosigkeit zu setzen. Da prallen nämlich unweigerlich irgendwann Alternativlose Weltbilder aufeinander. Und was passiert dann wohl, wenn jeder Alternativlos ist?

      Wohl bekomms.

      Like

      1. Das Assad sehr wohl Teile seines eigenen Volkes unterdrückt hat, erschließt sich wohl von selbst. Wo sollen sie denn sonst her kommen, die Rebellen, die durch die CIA gesponsert wurden? Was fraglich ist, ist lediglich, ob er es war, der Giftgas gegen sie eingesetzt hatte oder nicht. Meinen Sie Rebellen rebellieren nur so, weil grad Karnevall ist? Natürlich hat Assad Teile seiner Bevölkerung unterdrückt.

        Mit Verlaub, Herr Argonautiker, aber mit derartigen Inhalten, wie in obiger Quotation dieses Kommentars nun verewigend festgehalten, laufen Sie unweigerlich Gefahr, als freiwilliger Verteiler von Systemkonformen, Krieg und Unrecht zu rechtfertigen versuchenden, Propagandamärchen des gegenwärtigen westlichen UnrechtSystems, als Troll/Uninformierter ?, voll auf den Leim gegangen zu sein. Es erübrigt sich somit, jedwede positiv konstruktive Kommunikation mit Ihnen – Schade !

        Und was die bewaffneten Rebellen betrifft: Wie doof würden Sie aus Ihrer hoffentlich frisch mit FEWA-Wolle gewaschenen Wäsche schauen, wenn zB die CIA auch oppositionelle Kräfte, also „Rebellen“ in Deutschland oder in Österreich mit letalen Waffen ausrüsten würde ? Und zwar dieses Mal gegen Sie persönlich gerichtete Waffengewalt, Herr Argonautiker ? Vielleicht sind Sie sogar, hoffentlich irre ich in diesem Punkt, ein glühender Unterstützer jener Menschen verachtender Regierungs Gruppierungen, welcher das Unrecht gegen Andere stolz ignorieren und erst dann umso lauter Feuer rufen, wenn Ihnen selbst Unrecht widerfährt. Merke: Wer Wind sät, kann durchaus Sturm ernten. Francois Hollande, als Zeuge, wird Ihnen das bestätigen können, dass, wer Wind sät, über kurz oder lang Sturm erntet.

        mfg Otto J.

        Gefällt 1 Person

      2. @ Otto.J

        Nun, ich glaube halt weder die Eine, NOCH die Andere Propaganda, denn Beide mobilisieren zum Kampf gegeneinander, anstatt zur Lösung. Aber wenn Sie glauben, daß es das einzig Richtige ist, sich an Putins Seite zu stellen, und mit ihm zu kämpfen, na dann tun Sie es halt. Was hält Sie davon ab? Zu alt, zu wichtig, zu was auch immer? Ich halte niemanden davon ab, zu kämpfen der kämpfen möchte, aber dann soll er sich bitte ein Schlachtfeld dazu suchen, und das da mit den Anderen austragen, und die Anderen in Ruhe lassen, und nicht ständig im Netz rumblöken, um mehr Leute für die ach so gute Sache zu gewinnen, weil er es alleine dann irgendwie dann doch nicht machen mag.

        Und Ja, ich finde es auch zum Kotzen, wenn CIA Oppositionelle mit Waffen beliefern, und hier wird das sicherlich auch bald geschehen. Gehören Sie dann dazu, wenn man sie ihnen anbietet? Also sagen wir mal, wenn nun nicht der amerikanische, sondern der russische Geheimdienst Waffen liefern würde? Und wen meinen sie dann zuerst abballern zu dürfen?

        Ach ich vergaß, wenn Rußland das machen würde, dann wäre das schon ok., oder? Weil wenn die töten, dann ist das ja für eine gute Sache. Und was wenn die Guten dann gewonnen haben, und sich im Kampf daran gewöhnt haben, ihre gute Sache mit Gewalt durchzusetzen? Dann vergessen sie das einfach, und sind einfach wieder die Guten.

        Sie sind ein Kriegstreiber, der meint, sein Krieg wäre der richtige, nur der Andere wäre falsch.

        Like

      3. Ihren ersten hier am Strang gesetzten Kommentar hatten Sie gestern mit „Nicht daß ich sie nun wirklich provozieren wollte“ eingeleitet. Sofort war mir als immer noch aktiv tätiger Psychometriker klar, dass es sich bei Ihnen zu 99,99% um den klassischen, überall auffindbaren, das Unrechtsystem stützenden, alles positiv Motivierte über den Haufen schmeißen wollenden, Fremd gesteuerten AGENT PROVOKATEUR handeln muss. Ihr bunt durcheinander gewürfeltes diabolisches Geplänkel, speziell das im letzten Ihrer Kommentare, bestätigt geradezu meine Vorahnung auf bestätigende Weise.

        mfg, Otto J.

        P.S.: Haben Sie bitte Verständnis, Herr Argonautiker, dass ich mich auf keinen Ihrer vielleicht noch folgenden Kommentare einlassen werde.

        Like

      4. Mit Ihren Mutmaßungen liegen sie mal wieder ziemlich weit daneben. Sie interpretieren dauernd etwas in mich hinein, um es dann zu diskreditieren. Das ist dröge und langweilig, deshalb stimme ich Ihnen zu, daß wir unseren Dialog nicht weiter fortsetzen brauchen.

        Like

  9. @ Otto: Danke nochmals, Sie sehen das schon richtig, allerdings ist es nicht so, dass ich von „der“ Politik als solches abgelehnt werde; vielen mache ich deutlich bzw. spreche aus, was sie selbst nicht offen sagen können, wie die (Macht-) Verhältnisse sind, unter denen sie selbst auch leiden. Natürlich tragen wieder andere aktiv dazu bei, dass alles so bleibt, wie es ist, und man darf auch nicht unterschätzen, welche Dynamik Medien, sog. Zivilgesellschaft und eben diese „Kollaborateure“ oder auch Ahnungslose und Naive in Gang setzen.

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse eine Antwort zu D. Walter Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..